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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Niemand von <strong>de</strong>nen will <strong>de</strong>n gut bezahlten Job verlieren. Mit<br />

unkooperativen ausländischen Staatsangestellten, die Vergangenheit hat<br />

es schon oft gezeigt, macht Hans-Adam kurzen Prozess, resümierte ich.<br />

Er antwortete, dass er nicht wisse, was mit <strong>de</strong>r Liste bei <strong>de</strong>r<br />

Staatsanwaltschaft geschehen sei. Klopapier, war meine Antwort darauf.<br />

Und? Ist jemand zu Scha<strong>de</strong>n gekommen. Hat man Kun<strong>de</strong>n verhaftet<br />

o<strong>de</strong>r gar Treuhän<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Banker? Wur<strong>de</strong>n Strafuntersuchungen<br />

eröffnet, fragte ich etwas schnippisch. Nein sagte er. Na dann, was soll<br />

die ganze Aufregung, fragte ich und damit war das Thema für uns bei<strong>de</strong><br />

been<strong>de</strong>t.<br />

Ich wun<strong>de</strong>rte mich schon, warum er mich nicht direkt gefragt hatte, ob<br />

nicht ich die Liste erstellt und verschickt hätte. Aber, so erinnerte ich<br />

mich nachher, es wür<strong>de</strong>n ja auch schon bald volle drei Jahren her sein,<br />

wo er sich mit diesem Thema herumschlagen musste. Irgendwann hatte<br />

je<strong>de</strong>r die Schnauze voll davon. Ich begleitete <strong>de</strong>n Professor noch bis zum<br />

Wagen und verabschie<strong>de</strong>te mich. Er versprach mich im neuen Jahr<br />

wie<strong>de</strong>r einmal zu besuchen.<br />

So, so - niemand hatte ein Strafverfahren o<strong>de</strong>r wenigstens eine<br />

Untersuchung gegen Stiftungen o<strong>de</strong>r Anstalten, die von <strong>de</strong>r LGT<br />

Treuhand verwaltet wur<strong>de</strong>n, angefangen. Ich wusste es. <strong>Die</strong><br />

Staatsanwaltschaft und die Regierung hatten also ihre Listen vernichtet<br />

o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st verschwin<strong>de</strong>n lassen. Wie ich vermutet hatte. Trotz<strong>de</strong>m<br />

war ich wütend. Selbst wenn man ihnen stinken<strong>de</strong> Leichen unter die<br />

Nase reibt, geschieht immer noch nichts.<br />

Alle Hinweise, wo die Beweise sind, verschwin<strong>de</strong>n einfach. Und was<br />

machte die Regierung? Sie informierte Hans-Adam und warnte somit<br />

die LGT. Aber wenn es um meine Wenigkeit ging o<strong>de</strong>r (ab Februar 2008<br />

immer noch geht), dann mussten (müssen) sie mich bis aufs Blut<br />

verfolgen und dämonisieren. Besser kann man die zynische<br />

Doppelzüngigkeit von Hans-Adam, <strong>de</strong>r Regierung und <strong>de</strong>r STA nicht<br />

aufzeigen. <strong>Die</strong>ses Verhalten ist aus (rechts-)staatlicher Sicht eine sehr<br />

bedrohliche Vorgehensweise. Warum? Lassen wir mal die unzähligen<br />

Gesetzesbrüche, die das offizielle Liechtenstein ab <strong>de</strong>m 7.1.2003 im<br />

Zusammenhang mit meinem Tun begangen hatte weg und<br />

konzentrieren uns auf die Massengräber ("Leichen <strong>de</strong>r Finanzwelt") in<br />

Liechtenstein.<br />

<strong>Die</strong> Regierung, die Staatsanwaltschaft und am En<strong>de</strong> doch auch die<br />

Polizei müssen sich nicht nur <strong>de</strong>n Vorwurf gefallen lassen, dass sie<br />

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