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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Unternehmen beschäftigt, erklärte mir <strong>de</strong>r Bankdirektor. Hans-Adam<br />

liess mir auch ausrichten, dass er (Hans-Adam) nichts für die<br />

fehlgeschlagenen Begnadigung dafür könne. Es sei ja schliesslich sein<br />

Sohn Alois gewesen, <strong>de</strong>r als amtieren<strong>de</strong>s Staatsoberhaupt <strong>de</strong>n Entscheid<br />

dazu autonom gefällt hätte.<br />

Wie<strong>de</strong>r einmal fehlten mir die Worte. Was sollte ich darauf noch<br />

antworten. Das Telefonat war dann zu En<strong>de</strong>. Ich hätte so gerne von<br />

Hans-Adam selber gehört, warum er sein Wort so brutal gebrochen<br />

hatte. <strong>Die</strong>ses Wunschbild (einer solchen Aussprache) trug ich noch<br />

lange mit mir herum. Seltsam, warum weiss ich auch nicht mehr<br />

Weitere Wochen vergingen, ohne dass sich jemand aus meiner Heimat<br />

bei mir mel<strong>de</strong>te. Ich hatte schon mit <strong>de</strong>n Vorbereitungen zu Punkt Nr. 3<br />

und 4 meines Planes begonnen. Das Ländle besuchte ich auch zwei Mal<br />

inkognito. In <strong>de</strong>r Nachrichtenküche in Vaduz war es auch ruhig. Ich<br />

konnte nichts über eine Liste hören. Trotz meiner inzwischen guten<br />

Kontakte.<br />

Erst Anfang November 2005 wur<strong>de</strong> ich wie<strong>de</strong>r vom Bankdirektor<br />

angerufen und gebeten nach Liechtenstein zu kommen. Komisch, dachte<br />

ich. Warum wollen die mich in Liechtenstein treffen. Zürich wäre doch<br />

viel Besser. Da aber seit <strong>de</strong>m Listenversand schon über 3 Monate<br />

vergangen waren, erwartete ich nichts aus dieser Richtung. Ich fuhr mit<br />

<strong>de</strong>m Zug am 5.11. Richtung Heimat. Ich wartete vor <strong>de</strong>m Gitter <strong>de</strong>r<br />

geschlossenen Tiefgarageneinfahrt <strong>de</strong>r LGT Bank. Nervös wur<strong>de</strong> ich<br />

dann, als zum abgemachten Zeitpunkt niemand erschien. Ob ich mich<br />

im Tag geirrt hatte, fragte ich mich. Nein, alles stimmte. Ich wartete über<br />

eine Stun<strong>de</strong>. Keiner kam. Das Handy <strong>de</strong>s Bankdirektors war auch<br />

ausgeschaltet. <strong>Die</strong> Büros waren am Samstag sowieso leer. Na gut, macht<br />

nichts, sagte ich mir. Ich blieb übers Wochenen<strong>de</strong> im Ländle und konnte<br />

bei einem Bekannten übernachten.<br />

Ich konnte erfahren, dass R. Lampert wegen seines Briefs (aus <strong>de</strong>m<br />

Gefängnis) ein neuer Strafprozess wegen fortwähren<strong>de</strong>r, versuchter<br />

schwerer Erpressung gemacht wür<strong>de</strong>.<br />

Eine Woche später wur<strong>de</strong> ich vom Professor kontaktiert und um ein<br />

Treffen am 17.11. in Zürich gebeten. Alles klar, sagte ich. Er<br />

entschuldigte sich auch im Namen <strong>de</strong>s Bankdirektors für das<br />

Missgeschick am 5.11. <strong>Der</strong> Bankdirektor war verhin<strong>de</strong>rt und konnte mir<br />

nicht rechtzeitig absagen. Kein Problem, sagte ich.<br />

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