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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Nach kurzen Abklärungen hatte ich mehrere Varianten auf <strong>de</strong>m Tisch.<br />

Ich hätte ganz frech die Umschläge direkt in die Hausbriefkästen <strong>de</strong>r<br />

Staatsanwaltschaft o<strong>de</strong>r Regierung einwerfen können. Zur nächtlichen<br />

Stun<strong>de</strong> zum Beispiel, wenn weniger o<strong>de</strong>r kein Verkehr war. Besser wäre<br />

es <strong>de</strong>n normalen Weg zu nehmen. So wie die Behör<strong>de</strong>n ihre übliche Post<br />

auch bekommen. Ich wollte aber vermei<strong>de</strong>n, dass die Umschläge auf<br />

<strong>de</strong>m Postweg verloren gehen könnten. Nicht das ich Angst hätte, <strong>de</strong>r<br />

Inhalt könnte in an<strong>de</strong>re Hän<strong>de</strong> gelangen. Früher o<strong>de</strong>r später wür<strong>de</strong> die<br />

Wahrheit sowieso raus kommen, da war ich mir jetzt ganz sicher. Es<br />

ging mir ja bei dieser Übung nicht darum, diese Stiftungen und<br />

Anstalten <strong>de</strong>r Allgemeinheit vor die Füsse zu legen. Sonst hätte ich es ja<br />

gleich einer Strafverfolgungsbehör<strong>de</strong> (z.B. in Deutschland, Österreich<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Schweiz) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Spiegel zuschicken können. Hier ging es<br />

darum, dass die STA und die Regierung in Vaduz die Liste bekommen.<br />

Ein Versand per Privatfirma o<strong>de</strong>r per Einschreiben durch die Post hätte<br />

bei <strong>de</strong>n Empfängern <strong>de</strong>n Eindruck von „Dringend‚, „Wichtig‚ o<strong>de</strong>r<br />

„Ernst‚ hinterlassen. <strong>Die</strong>s wollte ich mei<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m müsste ich dazu<br />

auch die Briefe beim Kurier o<strong>de</strong>r einer Poststelle persönlich (am Schalter)<br />

aufgeben und einen Absen<strong>de</strong>r vermerken. Das Letztere wäre (in <strong>de</strong>r<br />

Schweiz) insofern kein Problem, da man einfach einen falschen Namen<br />

und Adresse als Absen<strong>de</strong>r angibt. Am En<strong>de</strong> war, wie so oft, <strong>de</strong>r<br />

einfachste Weg <strong>de</strong>r Beste. Ich entschied mich, die Briefe mit genügend<br />

Marken zu frankieren und in einen Briefkasten <strong>de</strong>r Post in zwei<br />

Liechtensteiner Gemein<strong>de</strong>n einzuwerfen. Somit wür<strong>de</strong> später die<br />

kleinstmögliche Aufmerksamkeit auf <strong>de</strong>n anonymen Absen<strong>de</strong>r gelenkt<br />

(im Vergleich wenn die Post z.B. aus Deutschland gekommen wäre).<br />

Natürlich hatte ich keine Fingerabdrücke auf <strong>de</strong>n Briefen und<br />

Umschläge hinterlassen.<br />

Ich suchte mir einen beson<strong>de</strong>ren Tag für <strong>de</strong>n Einwurf aus: Samstag, <strong>de</strong>n<br />

09.07.2005. <strong>Der</strong> zweite Jahrestag <strong>de</strong>r heiligen Audienz bei Hans-Adam<br />

soll es sein. Ich fuhr mit <strong>de</strong>m Zug nach Sargans und mit <strong>de</strong>m Bus nach<br />

Triesen. Um kurz nach 9:00 war ich schon am ersten Ziel. Bei <strong>de</strong>r Post<br />

Triesen kaufte ich mir die Briefmarken und es verschwan<strong>de</strong>n je ein Brief<br />

an die Staatsanwaltschaft und die Regierung im Briefkasten dieser Post.<br />

Ich fuhr weiter zur Post in Schaan und warf die restlichen zwei Kuverts<br />

ein.<br />

<strong>Der</strong> 9.7. hatte nur noch für mich eine grosse Be<strong>de</strong>utung. We<strong>de</strong>r „Otimar<br />

Hassler‚ noch „Rudolf Walner‚ (o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Vorzimmerdamen, wo die<br />

Briefe geöffnet wer<strong>de</strong>n) wür<strong>de</strong>n auch nur eine Sekun<strong>de</strong> daran<br />

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