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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Trotz<strong>de</strong>m waren es mehr als genug Informationen, um es <strong>de</strong>n<br />

Adressaten unmöglich zu machen, juristisch rein gar nichts zu<br />

unternehmen. Solches Verhalten hatten sie nämlich schon einmal En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r 90er Jahre gezeigt. Damals hatten die Regierung und Hans-Adam (er<br />

streitet dies zwar aber nach wie vor ab) eine ähnliche "Liste" per Post<br />

zugestellt bekommen. Es betraf aber we<strong>de</strong>r die LLB noch die LGT.<br />

In meiner Auswahl <strong>de</strong>r insgesamt 90 Mandate achtete ich darauf, dass<br />

die Geldvermögen bei unterschiedlichsten Banken (Z.B. LGT, VPB, LLB,<br />

CS, UBS, Kantonalbank Zürich, DB) und in verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn (z.B.<br />

FL, Schweiz, Österreich, UK.) betreut wur<strong>de</strong>n.<br />

Zu<strong>de</strong>m wollte ich durch das Nicht-Erwähnen <strong>de</strong>r Namen und<br />

Staatsangehörigkeit <strong>de</strong>r Besitzer und Begünstigten (<strong>de</strong>r Stiftung o<strong>de</strong>r<br />

Anstalt) <strong>de</strong>n Eindruck hinterlassen, dass <strong>de</strong>r anonyme Schreiber dieser<br />

Teil <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong> nicht kennen wür<strong>de</strong>. <strong>Der</strong> einzige gemeinsame (nicht<br />

verratene) Nenner war, dass die Mandate von <strong>de</strong>r LGT Treuhand betreut<br />

und gemanagt wur<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r letzten Kolonne hielt ich im Detail stichwortartig fest, was <strong>de</strong>r<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Stiftung o<strong>de</strong>r Anstalt an kriminellen Handlungen<br />

nachgewiesen wer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r auf Grund von Hinweisen in<br />

Aktenvermerke an rechtswidrigem Verhalten aufgezeigt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Auch machte ich mir die Mühe und setzte, wo dies möglich war, die<br />

betroffenen Paragraphen aus <strong>de</strong>m STGB (von FL, Schweiz, Deutschland<br />

und Österreich) hinten an. <strong>Die</strong> Details waren von solcher Klarheit, dass<br />

die Staatsanwaltschaft und die Regierung gezwungen wor<strong>de</strong>n wären,<br />

eine sofortige Strafuntersuchung zu eröffnen. Mit <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r<br />

Stiftung o<strong>de</strong>r Anstalt könnte sie im Amtsregister die Treuhandfirma<br />

o<strong>de</strong>r Treuhän<strong>de</strong>r eruieren und damit die Herausgabe aller Dokumente<br />

verlangen o<strong>de</strong>r gesetzlich erzwingen.<br />

Anhand <strong>de</strong>n Massen von Dokumenten könnte sie dann die Namen <strong>de</strong>r<br />

Besitzer und Begünstigten, die Aktenvermerke einsehen und <strong>de</strong>n<br />

Sachverhalt sowie die Hintermänner i<strong>de</strong>ntifizieren. Und im Anschluss<br />

die verschie<strong>de</strong>nsten Straftaten nachweisen. Es waren Hinweise wo man<br />

die „Leiche‚ noch warm auffin<strong>de</strong>n konnte und die „Mör<strong>de</strong>r‚ mit <strong>de</strong>r<br />

Waffe noch in <strong>de</strong>r Hand. Jene Mandate waren ja intern auch als<br />

"Leichen" betitelt wor<strong>de</strong>n.<br />

Ich hatte in meiner Planung antizipiert, dass die STA und die Regierung<br />

(später einmal) behaupten wür<strong>de</strong>n, die ihnen zugesandte Liste hätten<br />

nur Moorleichen enthalten, also Fälle, die nach <strong>de</strong>r speziellen Vaduzer<br />

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