Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Zusätzlich kamen dann ab Januar 2003 der enorme Druck und weitere
emotionale Stress wegen des Briefs an Hans-Adam und der Daten dazu.
Da waren es schon zwei gigantische Komplexe, mit denen ich irgendwie
fertig werden musste. Um alles noch zu verschlimmern, kam 2005 die
bodenlose Enttäuschung wegen dem „Dolchstoss‚ von Hans-Adam
dazu. Das über 8 Jahre dauernde Gefecht hatte meine Schlagfertigkeit
arg in Mitleidenschaft gezogen und vor allem wurde mein emotionales
Verarbeitungspotential sehr stark beschädigt. Ich erkannte, dass ich die
Durchhaltekraft für einen weiterführenden Kampf über Jahre hinweg
unmöglich alleine hätte aufbringen können. Diese Einsicht war eine
abscheuliche Pille, die ich schlucken musste.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass ich meine
eigene Taten, wie den Diebstahl der Daten und den Brief an Hans-Adam,
weder verdrängen noch klein reden möchte. Ich finde aber, dass man
mir deswegen nichts mehr vorwerfen kann. Ich war freiwillig nach
Hause zurückgekehrt, wurde vom Gericht verurteilt und habe meine
Strafe erhalten. Der angebliche finanzielle Schaden des Helmut Roegele
wurde ausgemerzt. Der Haftbefehl wurde zurückgezogen und alle
Verfahren (inkl. Spanien) wurden am Ende rechtmässig erledigt oder
eingestellt. All dies ist für die Ewigkeit festgehalten.
Wer wollte da mir im 2005 oder später noch etwas vorhalten? Niemand!
Alle Beteiligten, namentlich Hans-Adam, sein Sohn Alois,
Regierungschef Hasler und seine Truppe, Staatsanwalt Wallner plus
Haun, die Chefetage der LGT Gruppe; sie alle sahen die Angelegenheit
als erledigt an und für sie war es an der Zeit, sich wieder vollumfänglich
dem Hauptgeschäft zu widmen: so viel wie möglich Geld
zusammenscharren und aufzupassen, dass man dabei nicht erwischt
und vom Ausland gestört wird. Während ich über Monate, ja Jahre
vergeblich auf die Erfüllung des Versprechens von Hans Adam wartete,
mir bei der Strafverfolgung von Helmut R. & Co zu helfen, blühte das
Geschäft in Liechtenstein. Milliarden an frischen Kundengeldern flossen
ins kleine Land.
Ab und zu gab es einen winzigen Skandal, wenn ein Treuhänder oder
Banker etwas unterschlagen hatte oder wenn – auf Grund der
unermüdlichen Arbeit von ausländischen Behörden - da ein Milliönchen
oder hier ein paar davon sich im Ursprung als Kriminell entpuppten.
Immer wieder flackerte auch der Zivilprozess von Paul Schockemöhle in
den Medien auf, der verzweifelt versuchte, seinen ehemaligen
Treuhänder, den Dr.Dr. Batliner wegen dem Datenklau dort zu
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