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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Lei<strong>de</strong>r hätten bei dieser Prozedur auch wie<strong>de</strong>r die Regierung (fakultativ)<br />

und die Staatsanwaltschaft (rechtlich) die Möglichkeit etwas dazu zu<br />

sagen. Oh, Nein – nicht schon wie<strong>de</strong>r die Regierung und die<br />

Staatsanwaltschaft, schimpfte ich. Mir war diese ganze Angelegenheit<br />

sehr suspekt. Warum all dieser Aufwand mit Antrag, Fristen und weiss<br />

Gott was noch, fragte ich. Warum wie<strong>de</strong>r an das Gericht gelangen; ich<br />

hatte mein Mass an Gerichtsbesuchen für das jetzige und die nächsten 50<br />

Leben gestrichen voll. Ich wollte wissen, ob jetzt wie<strong>de</strong>r eine versteckte<br />

Agenda dahinter stecken wür<strong>de</strong>. Etwas, womit Hans-Adam Zeit<br />

gewinnen wollte, wobei man mir dann mitteilen wür<strong>de</strong>, dass die<br />

Strafverfolgung <strong>de</strong>r Täter aus Argentinien quasi erst dann starten<br />

könnte, wenn das Thema mit <strong>de</strong>m Strafregister erledigt wäre.<br />

Wenn <strong>de</strong>m so wäre, wür<strong>de</strong> dies be<strong>de</strong>uten, dass Hans-Adam seine<br />

diesbezügliche Zusage bis zum Stankt Nimmerleinstag hinauszögern<br />

könnte. Sein Sohn könnte sich mit einem "Entscheid" über eine<br />

"Begnadigung" ja extra lang Zeit lassen. Meine Be<strong>de</strong>nken waren<br />

berechtigt. Gemäss letzten Informationen aus Spanien war<br />

vorauszusehen, dass <strong>de</strong>r Papierkram beim Gericht in Barcelona in ein<br />

paar Wochen aus <strong>de</strong>r Welt geschaffen wäre. <strong>Die</strong>s war ja das bisherige<br />

angebliche Hin<strong>de</strong>rnis. Warum konnte man nicht gleich jetzt schon mit<br />

<strong>de</strong>n juristischen Initiativen gegen die Täter starten? <strong>Die</strong>se Information<br />

war Hans-Adam ja auch bekannt. Obwohl alle im Ländle wissen, dass<br />

Alois immer nur das macht, was sein Vater verlangt, wollte ich genau<br />

wissen, wie alles ablaufen wür<strong>de</strong>. Es wur<strong>de</strong> mir erklärt, dass es da nicht<br />

viel zu erklären gäbe. Hans-Adam hätte <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m Anwalt<br />

Müller persönlich versichert, dass innerhalb kürzester Zeit <strong>de</strong>m Gesuch<br />

vollumfänglich entsprochen wür<strong>de</strong>. Hans-Adam wolle diesen Weg und<br />

ich müsste mich <strong>de</strong>m unterordnen, Basta! Alles Klar, sagte ich. Ich<br />

drückte meine Hoffnung aus, dass es nicht so kommen wür<strong>de</strong>, dass<br />

Alois das Gesuch auf die lange Bank schieben wür<strong>de</strong> und Hans-Adam<br />

seine Hän<strong>de</strong> in Unschuld waschen könnte und rufen wür<strong>de</strong>, das er nicht<br />

mehr <strong>de</strong>rjenige sei, <strong>de</strong>r Begnadigungen verteilen könnte. Nein, nein –<br />

riefen <strong>de</strong>r Bankdirektor und <strong>de</strong>r Professor ins Telefonmikrofon: Ich solle<br />

aufhören, <strong>de</strong>n Teufel an die Wand zu malen. Verzeihung, sagte ich und<br />

lies Hans-Adam bei dieser Gelegenheit ausrichten, dass ich mich für<br />

seine Unterstützung bedanke.<br />

Mir wur<strong>de</strong> aufgetragen, ich solle am nächsten Tag, <strong>de</strong>m 8.4. beim<br />

Bankdirektor in Vaduz einen vorbereiteten Text abholen und diesen als<br />

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