Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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Der unbekannte Zettelschreiber hatte recht: Ich sagte zu allem Ja und Amen. Aber was hätte ich anders machen sollen. Ich war derjenige, der die Daten gestohlen hatte, ich hatte Hans-Adam einen gehörigen Schrecken eingejagt, und ich musste mich deswegen vor Gericht verantworten. Gewiss, Hans-Adam hätte es mir markant leichter machen können und keine Anklage zulassen können. Aber er hatte anders entschieden. Ich hatte dies alles akzeptieren müssen. Ich musste die Hoffnung am Leben erhalten. Das wichtigste Versprechen war ja noch nicht „getestet‚ worden. Welche Alternativen hätte ich denn gehabt. Mit der Masterkopie und den weiteren Unterlagen wieder nach Berlin, in die Neustädtische Kirchstrasse Nr. 4-5 oder in die Wilhelmstrasse rennen? Ich war zwar wieder ein freier Mann. Aber, Nein. Mein Kampf konzentrierte sich auf die Strafverfolgung der Täter aus Argentinien. Eigentlich müsste zur damaligen Zeit die LGT froh gewesen sein, dass dem so war. Hätte ich den Weg von Lampert eingeschlagen, so wäre die Bombe vermutlich schon lange hochgegangen. Und gerade weil die LGT (und somit Hans- Adam) meine Beweggründe nun bis ins kleinste Details kannten, schloss ich es kategorisch aus, dass sie mich am Ende reinlegen würden. Unmöglich. Ob solcher Gedanken erschrocken, legte ich rasch die Listen und die Harddisk wieder zurück in die Box und dann in den Safe, verliess die Bank und begab mich auf den Heimweg. Den Safeschlüssel konnte ich wieder am Empfang hinterlegen. Der geschilderte Gedanke an die Ungerechtigkeit hatte sich aber von diesem Zeitpunkt an wieder stärker in mein Unterbewusstsein eingefressen. Der Professor konnte mich auch nicht mehr so oft sprechen oder besuchen. Er war jetzt seltener in Liechtenstein. Am Dienstag, dem 24.8. gab es ein Treffen mit ihm wieder in Buchs und am Mittwoch, den 25.8. besuchte er mich zu Hause. Ich konnte mit ihm offen reden und ich erzählte ihm von meiner Desillusionierung, da Hans-Adam so viel Zeit verschwende, bis er seinen Worten Taten folgen lassen würde. Um vom Thema abzulenken, fragte er mich, wann ich gedenke, wieder auszuziehen und selber etwas mieten würde. In der LGT-Führung kämen Stimmen auf, die nicht verstehen würden, warum man immer noch meine Miete zahlen würde. Und wie es mit den Finanzen aussehen würde, fragte er auch. OK, sagte ich. Kein Problem. Ich finde schon eine 520
eigene Wohnung. In Balzers wäre es schön, sagte ich. Und was das Geld angeht, da kenne er mich ja. Immer sparsam. Du brauchst ja nicht viel zum Leben, stellte er richtigerweise fest. Ich sagte ihm, dass ich einen guten Teil der monatlichen Zahlungen der ALV habe sparen können. Diese Zahlungen werden noch ein paar Monate kommen, dann ist Schluss. Zudem hatte ich schon die Fühler nach möglichen Arbeitsstellen ausgestreckt, schilderte ich ihm. Entgegen einer der anfänglichen Optionen, würde ich lieber weiterhin hier in Liechtenstein bleiben und nicht weiter weg im Ausland eine Arbeit oder neues Leben suchen. Viel einfacher wäre es für mich, wenn ich dann von Liechtenstein aus den Strafprozess gegen Helmut Roegele & Co. in Spanien und jene gegen den Schwager von Helmut Roegele, Karl-Heinrich Peter K. (aus Ochsenhausen) in Deutschland verfolgen würde. Sollte ich keine Arbeit finden, so könnte ich in der Not immer noch meinen Teil der Erbschaft des Vater anzapfen. Ich erzählte ihm von der Forderung Hans-Adams, dass ich bald aus dem Land weg muss. Wie bitte? Das ist nicht wahr, fragte er. Er wisse (angeblich) nichts davon. Die genauen Details wüsste ich auch nicht, sagte ich ihm. Er würde mit Hans-Adam darüber reden, versprach er mir zum Abschied. Ich hatte keine Lust, mich weiterhin gross mit ihm oder dem Bankdirektor zu unterhalten. Ich nahm eine Abwarteposition ein, um zu schauen, was jetzt in Sachen der Klage gegen Helmut Roegele & Co. geschehen würde. Alles andere kümmerte mich nicht gross. Mit Gewalt werden sie mich wohl nicht auf der Wohnung werfen, dachte ich. Drei Tage vor dem geplanten Treffen zwischen dem Professor und Hans-Adam rief mich der Psycho an. Das Gespräch dauerte ein paar Minuten. Viel gab es da nicht zu besprechen. Alles verzögerte sich. Offenbar wollten die (Rechts-) Experten von Hans-Adam, die ihn in Bezug auf die angestrebte Strafuntersuchung gegen die Täter aus Argentinien berieten, auf die Erledigung des Aktes in Barcelona warten. Am 14.9.04 war der Professor um 09:00 im Schloss. Anscheinend muss die Unterredung nicht sehr erfolgreich verlaufen sein, da keiner der beiden mich nachher kontaktiert hatte. Ende September rief ich im Schloss an und fragte, ob ich mit Hans-Adam sprechen konnte (die Telefonnummer vom Psycho kannte ich ja bekanntlich nicht) Es wurde mir mitgeteilt, dass Hans-Adam nicht anwesend sei. Er sei im Ausland. Ich glaubte dies nicht. Denn ich rief von einer Telefonzelle unten im Zentrum von Vaduz aus an und konnte auf dem Schloss jene Flagge im 521
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<strong>Der</strong> unbekannte Zettelschreiber hatte recht: Ich sagte zu allem Ja und<br />
Amen. Aber was hätte ich an<strong>de</strong>rs machen sollen. Ich war <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r<br />
die <strong>Daten</strong> gestohlen hatte, ich hatte Hans-Adam einen gehörigen<br />
Schrecken eingejagt, und ich musste mich <strong>de</strong>swegen vor Gericht<br />
verantworten. Gewiss, Hans-Adam hätte es mir markant leichter machen<br />
können und keine Anklage zulassen können. Aber er hatte an<strong>de</strong>rs<br />
entschie<strong>de</strong>n. Ich hatte dies alles akzeptieren müssen. Ich musste die<br />
Hoffnung am Leben erhalten. Das wichtigste Versprechen war ja noch<br />
nicht „getestet‚ wor<strong>de</strong>n.<br />
Welche Alternativen hätte ich <strong>de</strong>nn gehabt. Mit <strong>de</strong>r Masterkopie und<br />
<strong>de</strong>n weiteren Unterlagen wie<strong>de</strong>r nach Berlin, in die Neustädtische<br />
Kirchstrasse Nr. 4-5 o<strong>de</strong>r in die Wilhelmstrasse rennen? Ich war zwar<br />
wie<strong>de</strong>r ein freier Mann. Aber, Nein. Mein Kampf konzentrierte sich auf<br />
die Strafverfolgung <strong>de</strong>r Täter aus Argentinien. Eigentlich müsste zur<br />
damaligen Zeit die LGT froh gewesen sein, dass <strong>de</strong>m so war. Hätte ich<br />
<strong>de</strong>n Weg von Lampert eingeschlagen, so wäre die Bombe vermutlich<br />
schon lange hochgegangen. Und gera<strong>de</strong> weil die LGT (und somit Hans-<br />
Adam) meine Beweggrün<strong>de</strong> nun bis ins kleinste Details kannten, schloss<br />
ich es kategorisch aus, dass sie mich am En<strong>de</strong> reinlegen wür<strong>de</strong>n.<br />
Unmöglich.<br />
Ob solcher Gedanken erschrocken, legte ich rasch die Listen und die<br />
Harddisk wie<strong>de</strong>r zurück in die Box und dann in <strong>de</strong>n Safe, verliess die<br />
Bank und begab mich auf <strong>de</strong>n Heimweg. Den Safeschlüssel konnte ich<br />
wie<strong>de</strong>r am Empfang hinterlegen. <strong>Der</strong> geschil<strong>de</strong>rte Gedanke an die<br />
Ungerechtigkeit hatte sich aber von diesem Zeitpunkt an wie<strong>de</strong>r stärker<br />
in mein Unterbewusstsein eingefressen.<br />
<strong>Der</strong> Professor konnte mich auch nicht mehr so oft sprechen o<strong>de</strong>r<br />
besuchen. Er war jetzt seltener in Liechtenstein. Am <strong>Die</strong>nstag, <strong>de</strong>m 24.8.<br />
gab es ein Treffen mit ihm wie<strong>de</strong>r in Buchs und am Mittwoch, <strong>de</strong>n 25.8.<br />
besuchte er mich zu Hause. Ich konnte mit ihm offen re<strong>de</strong>n und ich<br />
erzählte ihm von meiner Desillusionierung, da Hans-Adam so viel Zeit<br />
verschwen<strong>de</strong>, bis er seinen Worten Taten folgen lassen wür<strong>de</strong>.<br />
Um vom Thema abzulenken, fragte er mich, wann ich ge<strong>de</strong>nke, wie<strong>de</strong>r<br />
auszuziehen und selber etwas mieten wür<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r LGT-Führung<br />
kämen Stimmen auf, die nicht verstehen wür<strong>de</strong>n, warum man immer<br />
noch meine Miete zahlen wür<strong>de</strong>. Und wie es mit <strong>de</strong>n Finanzen aussehen<br />
wür<strong>de</strong>, fragte er auch. OK, sagte ich. Kein Problem. Ich fin<strong>de</strong> schon eine<br />
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