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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Ich wur<strong>de</strong> massiv angeklagt, durch zwei Instanzen <strong>de</strong>s Kriminalgerichts<br />

gezerrt, zuerst zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt, die dann auf<br />

einmal, mit Hilfe vom fürstlichen Brief, zu einer Einjährigen reduziert<br />

wur<strong>de</strong>. Ausgesetzt auf Bewährung. Von nun an war ich vorbestraft.<br />

Es wur<strong>de</strong> nichts unternommen, um mir rechtlich zu helfen, meinen<br />

Kampf gegen die unrechtmässige Auszahlung meiner blockierten Gel<strong>de</strong>r<br />

in Österreich an <strong>de</strong>n Folterer Helmut Roegele aufrecht zu erhalten. Im<br />

Gegenteil, es wur<strong>de</strong>n noch während meiner Zeit in Berlin und<br />

Amsterdam Urteile und Beschlüsse zu seinen Gunsten erlassen und<br />

Vaduz konnte listig verhin<strong>de</strong>rn, dass ich davon fristgerecht etwas<br />

erfahren hatte. Man liess an<strong>de</strong>re Fristen ablaufen, als ich schon wie<strong>de</strong>r<br />

zurück in Vaduz war. Auch als das Desaster eintraf und nach über 6<br />

Jahren <strong>de</strong>r Täter Helmut Roegele doch noch zum gol<strong>de</strong>nen Schuss kam,<br />

als er ohne Probleme das ganze Konto in Österreich abräumen konnte,<br />

stellte dies kein grosses Drama für Hans-Adam & Co. dar. Man<br />

versprach, nach Abschluss einer erfolgreichen Strafverfolgung wür<strong>de</strong><br />

man mir auch helfen, die Gel<strong>de</strong>r durch ein Zivilverfahren am Wohnort<br />

von Helmut Roegele wie<strong>de</strong>r zurückzuholen. Und oben drein schüchterte<br />

man mich erfolgreich ein.<br />

Ferner geschah beim wichtigsten Punkt – <strong>de</strong>r Strafanklage im Wohnland<br />

<strong>de</strong>r Täter – nichts, rein gar nichts. Ich war extrem enttäuscht darüber und<br />

verfluchte <strong>de</strong>n 8.8.2003, jenen Tag, an <strong>de</strong>m ich selber <strong>de</strong>r<br />

Strafuntersuchung vom LG Vaduz gegen die Verbrecher <strong>de</strong>n To<strong>de</strong>sstoss<br />

versetzt hatte. Ich war jetzt davon überzeugt, dass dies ein grosser Fehler<br />

von mir war. Egal wer in Vaduz mich warum, wann und wie sehr hasste;<br />

wenigstens hätte ich einen Versuch gehabt. Einen Versuch die<br />

verdammten Verbrecher vor ein Kriminalgericht zu bringen. Und wenn<br />

es das letzte war, was ich im Stan<strong>de</strong> gewesen wäre zu tun. Langsam aber<br />

sicher beschlich mich das Gefühl, dass dies alles gemäss einem Plan<br />

ablief, <strong>de</strong>r vorher, also vor meiner Ankunft am 1.7.’03, von Seiten Hans-<br />

Adams und seiner Regierung (inklusive <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft)<br />

ausgetüftelt wor<strong>de</strong>n sein musste. Natürlich konnten sie nicht erahnen,<br />

wie ich mich nach <strong>de</strong>r Heimkehr verhalten wür<strong>de</strong>. Insbeson<strong>de</strong>re nicht im<br />

Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Bewältigung <strong>de</strong>r Gerichtsfälle. Aber sie konnten<br />

sich ausrechnen, dass ich <strong>de</strong>m Ermessen von "meinem" Rechtsanwalts<br />

Wolfgang Müller als Jurist vertrauen wür<strong>de</strong>, ja vertrauen musste. Und<br />

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