Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

vom 16.7.1997. Ich nahm auch die Gelegenheit wahr, ihm zu seinem
imminenten 59. Geburtstag nur das Beste zu wünschen.
Leider konnte der Professor am 17.2. nicht auf Besuch kommen. Ich rief
den Bankdirektor einmal pro Woche an; er hatte jeweils nur kurz Zeit. Er
hatte viel zu tun, die Geschäfte bei der LGT liefen bombastisch. RA
Müller hatte ich auch seit der Obergerichtsverhandlung nicht mehr
gesehen. Immerhin, am 18.2. bekam ich eine Karte von Hans-Adam.
Schloss Vaduz, 18. Februar 2004
Sehr geehrter Herr Kieber. Vielen herzlichen Dank für Ihre lieben
Glückwünsche zu meinem Geburtstag, über die ich mich sehr
gefreut habe. Mit freundlichen Grüssen (gez. Hans-Adam II.)
Ich freute mich über diese kleine Nachricht vom Schloss. RA Müller
hatte sich inzwischen auch gemeldet und wünschte meine Anwesenheit
in der Kanzlei für den 23.3. Ich besuchte ihn dann und er sagte mir, dass
alles nach Plan laufen würde. Zumindest was Spanien angehen würde.
Am 18.2. hätte die STA das nun ins Spanische übersetzte Urteil vom
7.1.04 via Eurojust nach Barcelona geschickt. Super, sagte ich. Vielen
Dank. Und was ist mit der Strafverfolgung der Täter aus Argentinien,
fragte ich. Er würde da noch auf genauere Details vom Schloss warten.
Welche Details, fragte ich. Er sagte, dass man diesbezüglich in der
Evaluationsphase wäre. Es wäre wichtig, die richtige Strategie
anzuwenden, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Zudem müsste
man ja noch warten, bis Spanien den Haftbefehl aus dem System
nehmen würde. Sonst könnte ich z.B. nicht nach Spanien oder
Deutschland reisen, um die Anzeige gegen die Täter aus Argentinien
aktiv (als Zeuge) zu unterstützen, erklärte er. Dies leuchtete mir ein. Ich
war über den schleppenden Fortschritt nicht gerade erfreut und begann
wieder daran zu zweifeln, ob alles so geschehen würde, wie man es mir
versprochen hatte. Ich war ja selber kein Jurist, kannte mich aber
inzwischen gut aus.
Am 5.4. erhielt ich einen Anruf vom RA Müllers Sekretariat, wobei mir
mitgeteilt wurde, dass am 2.4. das Urteil vom 7.1. beim zuständigen
Richter in Spanien angekommen sei. Wieder ein Schritt weiter.
Wenn das keine guten Neuigkeiten waren, sagte ich zu mir.
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