Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

die Regierung und Hans-Adam zutiefst, dass man a) in Vaduz
verurteilte Täter nicht mehr in Schweizer Haftanstalten die Strafe
absitzen lässt, und dadurch Lampert seine neuen "Freunde" in Garsten
erst gar nicht hätte kennen lernen können. Und b) sie dem Freitag ihre
eigene Expertise zur risikofreien und echten Art und Weise der
Geldwäscherei nicht angeboten hatte.
Diese ganze LLB Geschichte ist aus zwei Gesichtspunkten für meinen
Fall aufschlussreich.
I) Auf der einen Seite enthüllte es die zynische, doppelseitige Moral der
hohen Finanz-Herren aus Liechtenstein. Der Staat als Besitzer der LLB
hatte absolut keine moralischen oder rechtlichen Probleme damit,
insgesamt ca. 9 Mio. Euro an einen Hochkriminellen zu bezahlen. Für
Daten, die nebst der fast schon zwangsläufigen Steuerhinterziehung,
garantiert auch andere, schwerer Delikte der Kundschaft beweisen
würden (Korruption, Geldwäsche, Betrug etc.).
Als in den Medien ab Mitte Februar 2008 berichtet wurde, dass deutsche
Behörden hohe Summen an einen Informanten bezahlt hätten (siehe
Kapitel 31), setzte das dreiste Liechtenstein zum Schlag gegen
Deutschland aus. Die Deutschen wären die allergrössten Hehler! Der
deutsche Rechtsstaat sei eine Farce, eine Lächerlichkeit! Immer würde
nur auf das arme kleine, saubere und ehrliche Liechtenstein
eingeschlagen, beschwerten sie sich. Weitere unzählige unverschämte
Auslassungen von Seiten Hans-Adam, der Regierung, der LGT und der
LLB kann man im Internet nachlesen.
II) Mein Urteil von vier Jahren war im Vergleich zu Lamperts fünf Jahren
völlig übertrieben. RA Müller und der Professor schlossen sich meiner
Meinung an.
~ Lampert hatte über Jahre hinweg mehrere hunderttausend CHF bei der
LLB unterschlagen und gestohlen. Dieser Schaden wurde nie wieder gut
gemacht. Ich habe keine Gelder gestohlen oder unterschlagen (gemäss
erzwungenem Schuldbekenntnis war ich für den geplatzten
Wohnungskauf in Barcelona zwar verantwortlich. Der angebliche
Schaden wurde mit dem Abräumen meiner Gelder in Österreich durch
Helmut Roegele eliminiert).
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