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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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entwe<strong>de</strong>r sensible <strong>Daten</strong> (Originale o<strong>de</strong>r Kopien, o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>s)<br />

o<strong>de</strong>r hat die Möglichkeit zur Sabotage. Er (T-A o<strong>de</strong>r T-B) hat nun<br />

das Potential zur Drohung, Nötigung o<strong>de</strong>r gar Erpressung u.s.w.:<br />

die <strong>Daten</strong> wur<strong>de</strong>n von ihm aber noch nicht „verraten‚,<br />

beziehungsweise die Sabotage hat er noch nicht durchgeführt.<br />

Somit ist die 50 %-Katastrophe eingetreten! (<strong>Die</strong> 100 %-Version<br />

davon wäre die vollzogene Preisgabe <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong> o<strong>de</strong>r die<br />

Durchführung <strong>de</strong>r Sabotage – <strong>de</strong>r Typ T-C also). Auch hier<br />

wie<strong>de</strong>r – ist meines Erachtens – das grundlegen<strong>de</strong> Motiv <strong>de</strong>s<br />

Täters für die nun kommen<strong>de</strong> heikle Perio<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen beherrschend. <strong>Die</strong> Firma ist im Prinzip<br />

mit zwei Übeln konfrontiert: ein Kleineres und ein massiv<br />

Grösseres. <strong>Der</strong> T-A wird seine Geldfor<strong>de</strong>rung so berechnet<br />

haben, dass es eine kräftig kleinere Summe ist, als <strong>de</strong>r finanzielle<br />

Scha<strong>de</strong>n (an<strong>de</strong>re Nachteile noch gar nicht mitberücksichtigt), die<br />

<strong>de</strong>r Firma entstehen wür<strong>de</strong>, wenn die <strong>Daten</strong> verraten o<strong>de</strong>r die<br />

Sabotage gelingt - eben das kleinere Übel. <strong>Der</strong> T-B, sofern er nicht<br />

absur<strong>de</strong>, unmöglich zu erfüllen<strong>de</strong> Ansprüche stellt (z.B.<br />

Absetzung eines Politikers, Verurteilung, Verhaftung einer<br />

Person u.s.w.), nimmt an, dass die Ausführung seiner<br />

Bedingungen - die <strong>de</strong>nnoch eine Mischung aus grosser Not und<br />

manchmal wil<strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rungen sein kann - im viel kleinerem<br />

Verhältnis zum möglichen gigantischen Scha<strong>de</strong>n (aller Art)<br />

stehen, <strong>de</strong>m grösseren Übel. Bei<strong>de</strong> Tätertypen haben sich bei <strong>de</strong>r<br />

Planung und Vorbereitung hauptsächlich auf die für sie<br />

optimistische Annahmen – wie die Gegenseite reagieren wird -<br />

gestützt. Ein Fehler <strong>de</strong>r oft auch I<strong>de</strong>ologen häufig unterläuft. Aus<br />

eigener Erfahrung kann ich nur dringend empfehlen,<br />

grundsätzlich <strong>de</strong>n Behauptungen <strong>de</strong>s Täters – er wür<strong>de</strong> dies o<strong>de</strong>r<br />

jenes aus <strong>de</strong>r Firma besitzen – unbedingt glauben zu schenken.<br />

Und dies trotzt <strong>de</strong>r immer vorkommen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>nken und<br />

Einwän<strong>de</strong> verschie<strong>de</strong>nster Stellen und Personen in <strong>de</strong>r Firma.<br />

Natürlich empfin<strong>de</strong>n die involvierten Firmenabteilungen die<br />

„Blossstellung‚ als Angriff und wehren sich nicht nur reflexartig<br />

dagegen, son<strong>de</strong>rn lassen sich oft auch zu sachlich falsche<br />

Äusserungen hinreissen, die wie<strong>de</strong>rum Grundlage<br />

folgenschwere, falsche Entscheidungen seitens <strong>de</strong>r Firma o<strong>de</strong>r<br />

Behör<strong>de</strong>n sein können. Das kostet Zeit und kann <strong>de</strong>n Täter, <strong>de</strong>r<br />

bereits hoch nervös sein wird, zu bedrohlichen (Trotz-<br />

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