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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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verweisen, dafür sei er ja da. Er erinnerte mich auch daran, dass ich nach<br />

<strong>de</strong>r Urteilsverkündung auf keinen Fall vergessen soll, mich für das Urteil<br />

bei <strong>de</strong>n Richtern zu bedanken. Warum das, fragte ich. Wegen <strong>de</strong>s<br />

„Ventils‚, meinte er nur. Als Wertschätzung gegenüber <strong>de</strong>m Hohen<br />

Gericht und <strong>de</strong>n Richtern.<br />

Aha, sagte ich, das mit <strong>de</strong>m Ventil hat sich also auch schon<br />

herumgesprochen. Solange ich <strong>de</strong>m Haun keinen Handkuss geben muss,<br />

habe ich damit keine Probleme, bemerkte ich. Ich war froh, dass ich so<br />

einen ruhigen, erfahrenen RA hatte.<br />

Am 14.10. war ich noch einmal beim Landgericht, um kurz diverse<br />

Akten einzusehen. Mein RA Müller hatte sich in <strong>de</strong>r Zwischenzeit damit<br />

abgefun<strong>de</strong>n, dass ich, wie ich es immer in <strong>de</strong>n letzten sechs Jahren<br />

gemachte hatte (mit o<strong>de</strong>r ohne RA), die Akten selber studierte.<br />

Am 17.10. war meine Denkschrift fertig und eine Kopie brachte ich <strong>de</strong>m<br />

Auftraggeber, Hans-Adam persönlich nach Hause. Das Wochenen<strong>de</strong> vor<br />

<strong>de</strong>m Prozess war ruhig. Am Montag vor <strong>de</strong>r Verhandlung war ich ganz<br />

nervös und hatte auf einmal 1000 Fragen an meinen RA. Er hatte Zeit für<br />

mich und ich besuchte ihn. Morgen wird alles gut, beruhigte er mich. Ich<br />

war nahe daran, ihm von <strong>de</strong>m Zettel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n vielen Ungereimtheiten,<br />

die sich langsam aber sicher herauskristallisierten, zu erzählen. Ich<br />

vertraute mich aber Müller nicht an, da ich eines sicher wusste: Er war<br />

1000-mal pflichtbewusster Hans-Adam gegenüber als mir. Was ja klar<br />

war. Ich war auch schwer enttäuscht, dass Hans-Adam keine Zeit mehr<br />

für ein kurzes Gespräch mit mir vor <strong>de</strong>r Verhandlung hatte.<br />

Bevor ich aber meinen Lesern die Geschichte über die<br />

Gerichtsverhandlung erzähle, schiebe ich noch ein Kapitel dazwischen,<br />

worin ich euch das Resultat meiner von Hans-Adam gefor<strong>de</strong>rten<br />

Denkschrift zeige. Ich hatte mir für diese For<strong>de</strong>rung von ihm sehr viel<br />

Mühe gegeben.<br />

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