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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Hauptsächlich drehte sich die ganze Diskussion um die bevorstehen<strong>de</strong><br />

Verhandlung. Es wur<strong>de</strong> mir ein Text vorgelegt, <strong>de</strong>n ich nach <strong>de</strong>r<br />

Anklagevorlesung ablesen sollte.<br />

<strong>Die</strong> Anklage war in zwei Teile gespalten.<br />

Teil 1) betraf <strong>de</strong>n Wohnungskaufs in Barcelona und<br />

Teil 2) betraf die <strong>Daten</strong> und <strong>de</strong>n Brief an Hans-Adam. Sobald ich das<br />

Wort hätte, sollte ich zu bei<strong>de</strong>n Teilen folgen<strong>de</strong>s und nicht mehr sagen:<br />

Zum Thema „Roegele‚ möchte ich wie folgt mich äussern: <strong>Die</strong><br />

Liechtensteiner Justiz hat in einem Zivilverfahren schlussendlich<br />

rechtsgültig nicht meiner, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Version <strong>de</strong>s Klägers<br />

glauben geschenkt. <strong>Die</strong>s muss ich akzeptieren. Aus h e u t i g e r<br />

Sicht, sowie sich die Dinge für meine Zukunft präsentieren,<br />

bekenne ich mich – aus verschie<strong>de</strong>nen, übergeordneten Grün<strong>de</strong>n<br />

- formell juristisch schuldig. Mehr kann ich dazu nicht sagen.<br />

Zum Thema „Lan<strong>de</strong>sfürst‚ möchte ich wie folgt mich äussern:<br />

Ich bekenne mich schuldig, <strong>de</strong>n Brief vom 7. Januar dieses Jahres<br />

aufgesetzt und geschrieben, eine Kassette besprochen und<br />

zusammen mit verschie<strong>de</strong>nen Beilagen seiner DL nach Hause<br />

geschickt zu haben. Ich bedauere es ausseror<strong>de</strong>ntlich, schäme<br />

mich dafür sehr – insbeson<strong>de</strong>re als bekennen<strong>de</strong>r Monarchie-Fan<br />

- und bereue es aufs tiefste, das ich dadurch seine DL und<br />

An<strong>de</strong>re unverschul<strong>de</strong>t in eine schwierige Lage gebracht habe. Ich<br />

befand mich in einer äusserst <strong>de</strong>struktiven Situation und meine<br />

Motive habe ich in besagten Unterlagen vollumfänglich und<br />

vollständig dargelegt. Manche greifen zu Gewalt, ich griff Fe<strong>de</strong>r.<br />

Kurz festhalten möchte ich nochmals, dass ich zum Zeitpunkt, als<br />

ich die Unterlagen bzw. elektronischen <strong>Daten</strong>träger an mich<br />

genommen habe, mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht<br />

habe, was ich damit anstellen wer<strong>de</strong>. Hier möchte ich auch auf<br />

meine Einvernahme bei <strong>de</strong>r Untersuchungsrichterin am 10. Juli<br />

dieses Jahres verweisen. <strong>Die</strong> juristische Beurteilung liegt<br />

selbstverständlich nicht bei mir.<br />

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.<br />

Es war eine bitte Pille, die ich da schlucken musste. Da noch zwei<br />

Termine mit meinem RA Müller geplant waren, hätte ich noch genügend<br />

Zeit, alles mit ihm zu besprechen, sagten sie. Was gäbe es da noch zu<br />

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