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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Notiz <strong>de</strong>r Vaduzer Polizei gelangen. Darin war die Re<strong>de</strong> davon, dass sie<br />

meine vier CD-ROMs von Berlin im Safe aufbewahrten. In einem kurzen<br />

Schreiben teilte ich dies <strong>de</strong>m Hans-Adam mit. <strong>Der</strong> Grund dafür lag dran,<br />

dass er mir ja während <strong>de</strong>r Audienz gesagt hatte, dass er meine 4 CDs auf<br />

<strong>de</strong>m Schloss komplett vernichtet hätte. Offenbar muss es da ein<br />

Missverständnis geben, wenn jetzt in <strong>de</strong>n Unterlagen stand, dass<br />

die Polizei meine 4 CDs hatte.<br />

Auch konnte ich wie<strong>de</strong>r mit meiner alten Liebe, wenn auch nicht so<br />

ausgeprägt wie vorher, anban<strong>de</strong>ln. Eine ganz an<strong>de</strong>re Art von<br />

Herzklopfen erlebte ich, als ich eines schönen Morgens, genauer am<br />

<strong>Die</strong>nstag, <strong>de</strong>n 9.9., nach einem Besuch beim Landgericht wie<strong>de</strong>r nach<br />

Hause kam und meinen Briefkasten öffnete. Darin lag ein gefalteter<br />

Zettel mit einem Text in Computerschrift und in Grossbuchstaben. Es<br />

waren exakt sieben Zeilen:<br />

KIEBER! Lass Dich nicht klein kriegen! Pass auf <strong>de</strong>n 10 Vr 140 97<br />

auf! Du wirst reingelegt! Sag nicht zu allem Ja und Amen! Deine<br />

Unterkunft wird abgehört! Dein Mobiltelefon auch!<br />

Mir wur<strong>de</strong> schlecht. Ich rannte hoch in meine Wohnung und las <strong>de</strong>n<br />

Zettel nochmals. Mist, nie hat man Ruhe, fluchte ich. Nicht, dass ich<br />

etwas zu befürchten o<strong>de</strong>r zu verstecken hätte. Das einzige, was mir<br />

Ärger bereiten wür<strong>de</strong>, wäre wenn sie einen Hinweise auf meinen Safe<br />

ich <strong>de</strong>r Schweiz fin<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong>s war aber unmöglich. Ich hatte<br />

absolut nichts bei mir o<strong>de</strong>r in meinen Sachen, was in diese Richtung<br />

zeigte. Nur im Kopf. Und dieser war ja vor <strong>de</strong>ren Zugriff geschützt. Ich<br />

strengte mich sehr an, um herausfin<strong>de</strong>n, wer mir diese Worte zugesteckt<br />

haben könnte. Denn nur wenn ich wusste, wer dies war, konnte ich<br />

analytisch die Motive erforschen und <strong>de</strong>n wirklichen Grund dieser<br />

Information herausfin<strong>de</strong>n. Hatte es vielleicht mit <strong>de</strong>m Schreiben vom<br />

13.08. zu tun, in <strong>de</strong>m ich das Gericht um eine Kopie <strong>de</strong>s Gutachtens<br />

gebeten hatte (siehe Kapitel 17)? O<strong>de</strong>r hatte ich zu viele Fragen gestellt?<br />

Denn obwohl es auf <strong>de</strong>n ersten Blick es so aussah, als ob die Person, die<br />

<strong>de</strong>n Zettel geschrieben hatte, auf meiner Seite stand, kam ich beim<br />

zweiten Blick zum Schluss, dass eigentlich das Gegenteil <strong>de</strong>r Fall war.<br />

All die wenigen, die wirklich auf meiner Seite stan<strong>de</strong>n, wür<strong>de</strong>n mich<br />

offen warnen und mir die Information ins Gesicht sagen. Und RA<br />

Müller, <strong>de</strong>r zwar für mich intervenierte, aber von Hans-Adam bezahlt<br />

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