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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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einen Sieg über mich verbuchen, sagte er. Er versuchte mich davon zu<br />

überzeugen, dass nicht alle Richter so wie <strong>de</strong>r LR Uwe Oehri wären.<br />

Ich konterte mit <strong>de</strong>r Tatsache, dass ausgerechnet dieser Oehri <strong>de</strong>n<br />

Vorsitz <strong>de</strong>s Kriminalgerichts inne hat. Welche Chance hätte ich da, selbst<br />

wenn das Obergericht mir <strong>de</strong>n Status als Subsidiarankläger erlauben<br />

wür<strong>de</strong>? Dr. Meier versuchte es hartnäckig, es nutzte nichts. Er warnte<br />

mich, sollte ich diesen Antrag stellen, ich nie wie<strong>de</strong>r das Verfahren in<br />

Liechtenstein eröffnen könne. Aktenmappe zu, be<strong>de</strong>utet Fall<br />

geschlossen. Das wäre mir klar, sagte ich. Es gäbe noch die Möglichkeit<br />

eines Verfahrens im Wohnsitzland <strong>de</strong>r Täter, so wie es mir Hans-Adam<br />

versprochen hatte, erinnerte ich ihn. Ich reiche <strong>de</strong>n Antrag hiermit ein,<br />

war mein letztes Wort.<br />

Er machte einen letzten Versuch und fragte mich, ob mein RA Müller<br />

davon wüsste. Ich sagte nein. Meier meinte dann, dass er <strong>de</strong>n Antrag<br />

von Müller mitunterschrieben haben wollte. Netter Versuch, sagte ich.<br />

Gemäss Gesetzt kann ich <strong>de</strong>n Antrag auch ohne meinen RA einreichen.<br />

Gera<strong>de</strong> als Privatbeteiligter am Prozess, wusste ich zu berichten.<br />

Wi<strong>de</strong>rwillig nahm er meinen Antrag an.<br />

Ich muss gestehen, dass ich ein Gefühl <strong>de</strong>r Erleichterung hatte. Endlich<br />

wusste ich wo ich stand. Keine Zeit- und Energieverschwendung mehr<br />

mit <strong>de</strong>r Justiz hier. Klar war mir auch, dass sobald <strong>de</strong>r Antrag die Run<strong>de</strong><br />

gemacht hätte, nicht wenige bei <strong>de</strong>r Justiz froh waren, endlich <strong>de</strong>n 101er<br />

losgewor<strong>de</strong>n zu sein. Insbeson<strong>de</strong>re die STA, <strong>de</strong>ren Wi<strong>de</strong>rstand gegen<br />

eine Kriminalverhandlung im 101er sich wie ein roter Fa<strong>de</strong>n durch die<br />

ganzen letzten sechseinhalb Jahre zog. Nicht zu vergessen die<br />

überraschten Gesichtern <strong>de</strong>r Täter, zumin<strong>de</strong>st von Helmut Roegele &<br />

seiner Frau, die ja einen Anwalt in Vaduz hatten.<br />

<strong>Die</strong> Täter dachten sicher, ich muss verrückt gewor<strong>de</strong>n sein. Aber eben,<br />

sie wussten und wissen es bis heute nicht, was alles im Hintergrund,<br />

lei<strong>de</strong>r oft nur zu ihren Gunsten, abgelaufen war. Was das war, dass<br />

können mein Folterer Helmut und seine Kin<strong>de</strong>r in diesem Buch<br />

nachlesen. Ein fettes „Dankesschreiben‚ zusammen mit einem<br />

"Spen<strong>de</strong>nscheck" von Helmut & Co. an Hans-Adam und die LGT wären<br />

jetzt sicher angebracht. Glaubst Du nicht auch, Helmut?<br />

Nach<strong>de</strong>m mein RA Müller eine Kopie meines Antrages vom 8.8. erhalten<br />

hatte, rief er mich sofort an und war entsetzt. Was nun wie<strong>de</strong>r, sagte ich.<br />

Zuerst re<strong>de</strong>n alle auf mich ein, ich soll die Argentiniensache in<br />

Liechtenstein vergessen. Jetzt, wo ich es radikal gemacht habe, ist man<br />

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