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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Meinen aufmerksamen Lesern können sicher auch auf <strong>de</strong>n richtigen<br />

Namen <strong>de</strong>s STA tippen, <strong>de</strong>r dieses Anklage geschrieben hatte und sie<br />

vor Gericht vertreten möchte. Ja, HAUN, wer <strong>de</strong>n sonst. Nach<strong>de</strong>m was<br />

ich alles wegen ihm seit Jahren ertragen musste! Noch schlimmer:<br />

Nach<strong>de</strong>m was Hans-Adam, Liechtenstein und die LGT wegen ihm<br />

durch mich seit Januar 2003 (unter <strong>de</strong>r Berücksichtigung <strong>de</strong>s<br />

<strong>Daten</strong>diebstahls eigentlich schon sein 2002) mitmachen mussten!<br />

Warum? Warum, fragte ich. Warum ausgerechnet ER? Man hatte an<strong>de</strong>re<br />

Staatsanwälte bei <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft. Warum konnte man nicht<br />

einfach einen "unvorbelasteten" Ankläger nehmen? Langsam begriff ich,<br />

was Hans-Adam meinte, als er mir sagte, dass man <strong>de</strong>r Justiz ein Ventil<br />

geben müsste, sodass sie Luft ablassen könnte. <strong>Die</strong>s war wohl eines <strong>de</strong>r<br />

notwendigen Ventile. <strong>Die</strong>ser Umstand war äusserst unerträglich für<br />

mich. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten Menschen, wären sie an<br />

meiner Stelle gewesen, es auch als sehr verletzend und <strong>de</strong>mütigend<br />

empfun<strong>de</strong>n hätten. Mein Gott, warum mussten sie mich immer noch<br />

quälen? Hatte ich mich nicht genug unterworfen? Was ich noch nicht<br />

begriffen hatte, war die Tatsache, dass dahinter ein ganz fieser (Rache-<br />

)Plan stand. Mit verschie<strong>de</strong>nen, abwechseln<strong>de</strong>n Akteuren. Je<strong>de</strong>r wollte<br />

zum Schuss kommen.<br />

Mit meinem RA und <strong>de</strong>m Bankdirektor diskutierte ich ausgiebig die<br />

Anklage. <strong>Der</strong> RA, als Jurist, beteuerte mir, dass ich keine Angst wegen<br />

<strong>de</strong>r vielen Einzelvorwürfen haben sollte. <strong>Die</strong>s sei so üblich. Was in einer<br />

Anklage stehen wür<strong>de</strong>, sei noch lange nicht dasselbe, was schlussendlich<br />

zu einer möglich Verurteilung gelangen wür<strong>de</strong>. <strong>Der</strong> Bankdirektor, <strong>de</strong>r<br />

immer schon eine feine Antenne für meine Gefühlslage hatte, machte<br />

sich grosse Sorgen um mich. Speziell dann, als ich trotzig kundtat, dass<br />

ich nie freiwillig zu <strong>de</strong>r Verhandlung gehen wür<strong>de</strong>, solange Haun dort<br />

sei. En<strong>de</strong>.<br />

Zu<strong>de</strong>m stellte ich die berechtigte Frage, wie das Gesamtbild noch<br />

stimmen könnte, wenn Hans-Adam mich unverkennbar zum<br />

Schlachthof führen lässt und mir gleichzeitig seine universelle Hilfe<br />

anbietet, damit die Verbrecher vor ein Kriminalgericht kommen. <strong>Der</strong><br />

Professor wur<strong>de</strong> telefonisch über <strong>de</strong>n sich verschlimmern<strong>de</strong>n Zustand<br />

von mir informiert. Er war entsetzt. Über die Anklagepunkte selber und<br />

das ausgerechnet Haun diese vertreten soll. Aus psychologischer Sicht<br />

ein total falscher Schritt, diagnostizierte er aus <strong>de</strong>r Ferne. Er empfahl<br />

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