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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Anm.: Da mein alter RA HIRN nicht mehr für mich beim Gericht in Feldkirch<br />

tätig war, musste das Gericht diese Anzeige publizieren; da sie keine<br />

rechtsgültige „“Adresse“ meinerseits mehr hatte.<br />

Verdammt, verdammt, verdammt noch mal, ich konnte es nicht glauben.<br />

Ich war kurz vorm Explodieren. Was für ein Urteil vom 23.2.2003? Wieso<br />

exekutierbar? Das letzte Wort in <strong>de</strong>r Zivilsache war doch noch nicht<br />

gesprochen, schrie ich in <strong>de</strong>n Himmel. Ich musste sofort nach Vaduz. Es<br />

war schon nach 16 Uhr und ich wollte noch <strong>de</strong>n Bankdirektor in seinem<br />

Büro antreffen. Ich drückte die Pedale so schnell es ging. Ich fluchte die<br />

ganze Zeit. Und, man glaubte es kaum, wen sah ich auf einer Bank beim<br />

Rheindamm, auf Höhe <strong>de</strong>s Schaaner Sportplatzes sitzen. Es sass <strong>de</strong>r UR<br />

Dr. Paul Meier dort, neben sich sein Velo.<br />

Ich bremste so stark, dass es ein paar Meter schwarze Gummispuren<br />

gab. Ich warf mein Velo auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n und ging zu ihm. Er war über<br />

meinen Zustand sehr erschrocken und fragte nach, was <strong>de</strong>nn los sei. Ich<br />

zeigte ihm <strong>de</strong>n Artikel und fluchte über alle. Ich hätte alles gemacht, was<br />

man von mir verlangt hätte. Erst vor einer Woche hätte ich Hans-Adam<br />

alles Mögliche zugestan<strong>de</strong>n, sodass er, seine Regierung, seine LGT und<br />

ihr, die Justiz, dass alle ihr Gesicht nicht verlieren wür<strong>de</strong>n, schrie ich.<br />

Man hätte hochkarätige Anwälte für meine Sache eingespannt. Und was<br />

jetzt, sagte ich. Aus einem Zeitungsinserat muss ich erfahren, dass es in<br />

Bezug auf das blockierte Geld schon zu spät sein könnte. Niemand hätte<br />

mir davon etwas gesagt. Alles nur Lug und Trug.<br />

Dann, zum ersten und letzten Mal, verplapperte ich mich ein wenig. In<br />

meiner Wut konnte ich mich nicht mehr beherrschen, ballte meine Fäuste<br />

und sagte etwas im Sinne: Ich wusste es! Ich wusste es! Euch kann ich es<br />

auch noch zeigen, kreischte ich. Ich stolperte und fiel ungebremst auf die<br />

geteerte Rheindammstrasse. Meine bei<strong>de</strong>n Knie bluteten stark. Ich fing<br />

an zu schluchzen.<br />

<strong>Der</strong> arme UR, er musste wohl gedacht haben, ich sei verrückt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Zu Recht, <strong>de</strong>n nie hatte er mich so gesehen. Und auch ich selber erkannte<br />

mich nicht mehr. Ich hyperventilierte stark. Er war sehr bemüht mich zu<br />

beruhigen. Was ihm dann gelang.<br />

Ich bat ihn um Verzeihung. Ich war froh, dass ich ausgerechnet ihn<br />

getroffen hatte. Wer weiss, was ich in <strong>de</strong>r LGT Bank angestellt hätte. Ihm<br />

vertraute ich immer ganz. Wir re<strong>de</strong>ten über die Angelegenheit und da<br />

wir nicht in seinem Büro waren, also das Gespräch nicht in einem<br />

offiziellen Rahmen stattfand, konnte ich ihm mehr Details erzählen. Ich<br />

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