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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Gespräch. Man telefonierte herum und liess mich dann durch die<br />

doppelte Sicherheitstüre hindurch.<br />

Herr Kieber, mein lieber Kieber, sagte Hoch, als er mir auf <strong>de</strong>r Treppe<br />

herunter entgegen kam. Er bat mich mit in sein Büro zu kommen. Er<br />

habe gehört, dass ich wie<strong>de</strong>r im Land sei. In einem freundlichen Ton<br />

schil<strong>de</strong>rte er mir das Chaos, das ich nach meiner Abreise verursacht<br />

hätte. Ich sagte zu ihm, dass ich <strong>de</strong>swegen heute persönlich gekommen<br />

wäre. Ich möchte mich bei ihm und seinem Team für <strong>de</strong>n Stress<br />

entschuldigen. Ich erzählte ihm, dass ich am Mittwoch eine Audienz mit<br />

Hans-Adam auf <strong>de</strong>m Schloss hatte und ich mich dort auch entschuldigt<br />

hatte. Hoch bedankte sich und fragte wie es mir ginge. Blen<strong>de</strong>nd,<br />

erwi<strong>de</strong>rte ich. Er erzählte mir, dass es eine surreale Situation, wie aus<br />

einem Horrorfilm gewesen sei, als sie alle im Schloss vor <strong>de</strong>m<br />

Kunstgemäl<strong>de</strong>bunker stan<strong>de</strong>n. Niemand wusste, was sie dort erwarten<br />

wür<strong>de</strong>. Hans-Adam hatte Angst gehabt, ich hätte ihm seine kostbarsten<br />

Bil<strong>de</strong>r verätzt, übermalt o<strong>de</strong>r zerschnitten. Als man <strong>de</strong>n Hinweis<br />

gefun<strong>de</strong>n hatte, war Hans-Adam zuerst sprachlos und dann sehr<br />

erzürnt, dass ich a) überhaupt einen Hinweis anbringen konnte und b) es<br />

niemand gemerkt hatte. Darum war es sein Erstgeborener, <strong>de</strong>r Zeit hatte,<br />

nachzu<strong>de</strong>nken, was wohl seinem Papa als erstes zur Wort- und<br />

Zahlkombination einfallen wür<strong>de</strong>. Hochzeitsreise, war dann das richtige<br />

Resultat. Langweilig wur<strong>de</strong> es <strong>de</strong>nen hier mit meinem Treiben nicht,<br />

sagte Hoch zum Schluss. Ich war froh, auch hier wie<strong>de</strong>r auf eine<br />

allgemeine Erleichterung zu stossen. Ich fragte ihn ob er etwas über<br />

Haftbefehle wüsste, einem Kriegsstab o<strong>de</strong>r so etwas. Er verneinte. Für<br />

mich nicht ganz überzeugend. Ich bedankte mich und versprach mich in<br />

Zukunft zu benehmen. Das Gespräch dauerte exakt von 11:00 bis 11:55.<br />

Anm.: Hoch erzählte mir natürlich nichts von <strong>de</strong>n diversen Handlungen, zu<br />

<strong>de</strong>nen er vom KKZ beauftragt wor<strong>de</strong>n war. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich<br />

ausser <strong>de</strong>n Kurzkommentaren <strong>de</strong>r UR auch nicht mehr über das KKZ.<br />

Zu Hause angekommen, schrieb ich meinem RA Müller einen Brief. Ich<br />

schil<strong>de</strong>rte ihm meine Einvernahme bei <strong>de</strong>r UR. Ich äusserte mich auch<br />

zum möglichen Interessenkonflikt, da ich immer noch Be<strong>de</strong>nken hatte,<br />

ob er wirklich zu 100 Prozent meine Interessen vertreten wür<strong>de</strong>, wenn er<br />

quasi von meinem Gegner nicht nur bezahlt son<strong>de</strong>rn offenbar auch<br />

instruiert wur<strong>de</strong>.<br />

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