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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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weiter<strong>de</strong>legiere. Er sagte mir, dass er schon herausgefun<strong>de</strong>n hatte, wie<br />

ich mir ohne Gewalt Zugang zum Bunker verschafft hatte. <strong>Die</strong>se Lücke<br />

sei jetzt geschlossen, sagte er und hob <strong>de</strong>n Zeigefinger.<br />

Aber natürlich erwi<strong>de</strong>rte ich, nie im Leben wür<strong>de</strong> ich irgendwo<br />

einbrechen o<strong>de</strong>r so. In Bezug zum DLT-Band, sagte ich, dass es kein<br />

grosser Trick war; eher eine günstige Verkettung von Unachtsamkeiten<br />

seitens <strong>de</strong>r LGT Treuhand. Ich erzählte ihm die Details. Unbewusst<br />

nannte ich das genaue Datum nicht. Erst später fiel mir auf, dass er auch<br />

nicht danach gefragt hatte.<br />

Er beschrieb mir, dass er strengere Sicherheitsvorkehrungen angeordnet<br />

hatte. Zusammen, mit meiner noch abzuliefern<strong>de</strong>n Analyse, wie in<br />

Zukunft so etwas verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n könnte, wür<strong>de</strong> das die LGT wie<strong>de</strong>r<br />

an die Spitze in Sachen <strong>Daten</strong>sicherheit katapultieren. Er erzählte mir<br />

auch, dass die <strong>Daten</strong>träger, die ich für ihn in Berlin abgegeben hatte,<br />

unter Aufsicht vollständig zerstört wor<strong>de</strong>n waren.<br />

Ich hätte ja vom aktuellen Drama bei <strong>de</strong>r LLB gehört, sagte er. Ja!<br />

Inwiefern man <strong>de</strong>nken wür<strong>de</strong>, dass ich da eine Hilfe sein könnte, fragte<br />

ich ihn. Nun ja, antwortete er, er <strong>de</strong>nke, dass es mir gelingen wür<strong>de</strong>, die<br />

richtigen Fragen an Lampert zu stellen o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st für die Polizei zu<br />

formulieren. Ich bat ihn meinen Beitrag nicht zu überschätzen. Nein,<br />

nein, sagte er, mein Input wäre wichtig und Teil meiner eigenen<br />

Rehabilitation. Er erwarte in Bezug auf seine LGT schon eine gut<br />

formulierte Denkschrift (Analyse) von mir. Wann er diese haben möchte,<br />

fragte ich ihn. So schnell es ginge, antwortete er mir. Ich wür<strong>de</strong> schon<br />

morgen damit beginnen, versprach ich ihm.<br />

Warum ich keinen Beweis als Beilage in meinem Brief vom 7.1. geliefert<br />

hätte, fragte er mich als nächstes. Ich hätte halt gedacht, dass mein langer<br />

Brief, mit <strong>de</strong>n vielen Details ausreichen wür<strong>de</strong>.<br />

Er erzählte davon, wie es zu Missverständnissen innerhalb <strong>de</strong>r LGT<br />

gekommen wäre. Einmal hiess es, Kieber hätte die <strong>Daten</strong> nicht, dann<br />

hiess es er hätte sie doch und so weiter, sagte er mit Unterstützung<br />

seiner Arme. Ich entschuldigte mich für die Ungenauigkeit meines<br />

Schreibens. Ich fragte ihn, ob es wirklich keine personellen<br />

Konsequenzen für meine ehemaligen Mitarbeiter gab. Hoffentlich sei<br />

niemand entlassen wor<strong>de</strong>n. Er bestätigte, dass niemand zur<br />

Rechenschaft gezogen wor<strong>de</strong>n sei. Er wür<strong>de</strong> aber lügen, hätte er nicht<br />

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