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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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,er wusste nichts. Ich erwarb ich eine Telefonkarte. Erst als ich mich<br />

umdrehte, erinnerte ich mich, dass schnurgera<strong>de</strong> gegenüber die LGT<br />

Treuhand war. Mist, nichts wie weg. Ich wollte nicht, dass mich jemand<br />

von dort sieht.<br />

Ich rief meine Stiefmutter, meine Schwester und ein paar Freun<strong>de</strong> aus<br />

einer Telefonzelle bei <strong>de</strong>r Post Vaduz an. Alle konnten es nicht glauben,<br />

dass ich wie<strong>de</strong>r zu Hause war. Ich entschuldigte mich dafür, dass ich<br />

mich nicht gemel<strong>de</strong>t hatte und auch für alle Belästigungen, die sie<br />

eventuell wegen mir hatten. Niemand schimpfte mit mir. Das war schon<br />

mal positiv.<br />

Was sollte ich als nächstes tun, fragte ich mich. Ein Besuch beim<br />

gescheitesten Mann in <strong>de</strong>r Justiz. Ohne Termin? Wie immer! Ich<br />

versuche es einfach. Ich lief rüber zum Gerichtsgebäu<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Treppe<br />

hoch und klopfte bei seiner lieben Sekretärin an. <strong>Die</strong> war überrascht.<br />

Herr Kieber, aber Hallo! Gut, Sie wie<strong>de</strong>r zu sehen. Kann ich mit <strong>de</strong>m<br />

Landrichter Dr. Paul Meier re<strong>de</strong>n? Ja sicher. Von 11:30 bis 12:25 durfte<br />

ich mit ihm plau<strong>de</strong>rn.<br />

Er war, wie seine zwei Damen im Vorzimmer, sehr geschockt, als sie im<br />

Januar von meinem Brief an Hans-Adam hörten. Sorry, konnte ich da<br />

nur sagen. Ich fragte natürlich sofort, ob es im 101er vorwärts gegangen<br />

sei. Nein, <strong>de</strong>r Akt sei immer noch beim Obergericht, im Büro vom<br />

Richter Dr. G. Mislik (übrigens <strong>de</strong>rselbe Richter, <strong>de</strong>r das freie Geleit<br />

beschlossen hatte). <strong>Die</strong>ser wür<strong>de</strong> in Kürze über meinen Antrag (vom<br />

22.11.02) auf Fortsetzung <strong>de</strong>r Strafuntersuchung gegen Roegele & Co.<br />

entschei<strong>de</strong>n, erinnerte mich UR Dr. Meier.<br />

Komisch, sagte ich. Hätte sich <strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>r RA Dr. Wolfgang Müller bei<br />

ihm gemel<strong>de</strong>t, als mein neuer RA in dieser Sache? Nein, nichts<br />

<strong>de</strong>rgleichen. Ich sagte, dies könne nichts stimmen. Er bestätigte aber,<br />

dass es seit meiner Abreise im Januar zu keinem Wechsel <strong>de</strong>s<br />

Rechtsanwalts gekommen sei. Ob mich Dr. Hirn nicht mehr vertreten<br />

wür<strong>de</strong>, fragte er. Nein, seit ca. sechs bis acht Wochen sollte es <strong>de</strong>r neue<br />

RA Müller aus Schaan sein. Er sei immer noch <strong>de</strong>r UR in diesem Fall und<br />

er wür<strong>de</strong> schwören, dass er mich nicht an <strong>de</strong>r Nase herumführe, sagte er.<br />

Seltsam, seltsam, sagte ich zu ihm. Noch dachte ich mir nichts dabei. Ich<br />

bat ihn jetzt und hier <strong>de</strong>n RA-Wechsel offiziell zu protokollieren. Im<br />

Moment ginge es zeitlich gera<strong>de</strong> nicht, sagte er. Am nächsten <strong>Die</strong>nstag,<br />

<strong>de</strong>n 8.7. hätte er Zeit. Ich bedankte mich bei ihm. Also dann bis nächsten<br />

<strong>Die</strong>nstag.<br />

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