Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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KAPITEL 18 Ach wie gut, dass niemand weiss... ...dass ich Kieber Heinrich heiss. In den sieben Telefonaten im Monat Juni zwischen mir und dem Bankdirektor und/oder dem Professor wurde mir erklärt, dass man in Vaduz eine Lösung für eine reibungslose Reise zurück nach Liechtenstein gefunden hätte. Ich bestand auf eine schriftliche Garantie von Hans-Adam, bei Ankunft nicht doch noch ins Gefängnis geworfen zu werden. Auch dafür hätte man gesorgt. Ich würde vor Abreise eine handschriftliche Note von Hans-Adam erhalten, auf seinem Briefpapier mit Stempel und so. Darin würde er mir als Staatsoberhaupt garantieren, dass ich weder Haft noch sonstige psychische oder physische Nachteile zu erleiden hätte. Ich war mit dem Text zufrieden, wies aber darauf hin, dass ich die Unterschrift von Hans-Adam kennen würde und daher man nicht versuchen sollte, mir eine Fälschung unter die Nase zu reiben. Nach einigen Feinabstimmungen wurde mir vom Bankdirektor die gefundene Transportlösung mitgeteilt. Ich solle meine sieben Sachen packen und am 30. Juni, spätestens um 18 Uhr zum Hotel Marriott, genauer in das Terrace Café kommen. Der Professor würde dort auf mich warten. Er würde im Hotel zwei Zimmer mieten. Eines für ihn und eines für mich. Am nächsten Tag, dem 01. Juli 2003 würden er und ich zusammen in einem Mietwagen mit holländischem Kennzeichen frühmorgens Amsterdam verlassen und auf direktem Weg die ca. 880 Kilometer bis zur Grenze Österreich- Liechtenstein fahren. Auf meine Frage hin, was ist, wenn wir irgendwo kontrolliert werden, sagte er mir, dass ich mir keine Sorgen darum machen sollte. Ich protestierte und sagte, wenn ich nicht genau wüsste, wie alles abläuft, steige ich in keinen Wagen ein. Er begriff, dass ich unter keinen Umständen mich auf ein vernebeltes Abenteuer in Sachen Heimreise einlassen werde. Mit dem Hinweis, dass Hans-Adam ihm eigentlich strengstens aufgetragen hatte, mir nicht allzu viele Details der Lösung zu verraten, lies ich mich beruhigen, als er mir den Plan erklärte. Ich müsste alle meine Ausweise (Pass, ID-Karte, Führerschein), einfach alles, wo Heinrich Kieber drauf steht, vor der Abreise in ein weisses Kuvert einpacken, zukleben und ihnen vor der Abfahrt aushändigen. 388
Sollten der Professor und ich in eine Kontrolle in Holland, Deutschland oder Österreich geraten, dann würde man „H.K.‚ nicht entdecken. Bevor er den logischen zweiten Teil des Plans weiter erklären konnte, konterte ich schon der Frage, als wer ich mich denn bei einer möglichen Kontrolle ausgeben sollte. Und was würde mit meinen Papieren geschehen, wenn diese zwar nicht bei mir aber mit uns im Mietwagen gefunden wurden? Ihr würdet nicht alleine sein, sagte der Bankdirektor. Ein Zweitwagen mit zwei Passagieren würde unserem Auto ab dem Hotel in Amsterdam folgen. Meine Papiere würden versiegelt und sicher in einem Diplomatenkoffer verstaut transportiert. Eine eventuelle Polizei- oder Zollkontrolle des Koffers sei nicht möglich. Er könne mir aber nicht sagen, wer die Personen im anderen Wagen seien. Klar sei aber, dass es (diplomatisch) befugte Personen seien. Ich fragte, ob es Diplomaten aus dem Liechtensteiner Corps seinen. Er sagte, er glaube dies nicht. So wie er es mitbekommen habe, seien es Personen aus jenem Kreis, die seit Jahren von Hans-Adam mit Liechtensteiner Diplomaten-Pässen ausgestattet werden. Geplant sei, dass der Professor die Anderen einmal kurz vorher in Zürich oder Vaduz treffen würde, damit er sie dann in Amsterdam wieder erkennen könnte. Nun gut, soweit schien mir die Lösung als OK. Der Bankdirektor wusste schon, was jetzt meine nächste Frage sein würde und sagte, dass ich mir keine Sorgen um meine "Identität‚ während der Transitfahrt machen müsste. Der Liechtensteiner Pass, den der Fahrer von Hans-Adam mir am 14.01.03 in Berlin vor der LGT Niederlassung durch das Wagenfenster gezeigt hatte, sei der geniale Schlüssel. Hans-Adam und die Regierung in Vaduz haben aber darauf bestanden, dass mir der Pass mit Namen „Ulrich Meier‚ nicht persönlich für die Rückreise ausgehändigt werden dürfe. Um mich zu beruhigen, soll mir der Pass aber vor Abfahrt gezeigt werden. Sonst würde ich es wieder nicht glauben. Der Pass soll jedoch in den Händen der Insassen des Zweitwagens, der uns immer mit Abstand und in Sichtweite nachfahren würde, bleiben. Sollten der Professor und ich durch ausländische Beamte aufgehalten werden, dann würde unsere Schatten dies sofort mitbekommen und hinter uns aufschliessen. Ich solle dann sagen, dass ich meinen Pass im anderen Wagen hinter uns eingepackt hätte. Dann könnte ich ihn holen und zeigen. Eine clevere Lösung, sagte ich. Und wir beide erkannten, wie schon oft in den letzten Wochen, wie viel Wahrheit im Spruch „Geld regiert die Welt‚ liegt. 389
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KAPITEL 18 Ach wie gut, dass niemand weiss...<br />
...dass ich Kieber Heinrich heiss.<br />
In <strong>de</strong>n sieben Telefonaten im Monat Juni zwischen mir und <strong>de</strong>m<br />
Bankdirektor und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Professor wur<strong>de</strong> mir erklärt, dass man in<br />
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Liechtenstein gefun<strong>de</strong>n hätte. Ich bestand auf eine schriftliche Garantie<br />
von Hans-Adam, bei Ankunft nicht doch noch ins Gefängnis geworfen<br />
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Auch dafür hätte man gesorgt. Ich wür<strong>de</strong> vor Abreise eine<br />
handschriftliche Note von Hans-Adam erhalten, auf seinem Briefpapier<br />
mit Stempel und so. Darin wür<strong>de</strong> er mir als Staatsoberhaupt garantieren,<br />
dass ich we<strong>de</strong>r Haft noch sonstige psychische o<strong>de</strong>r physische Nachteile<br />
zu erlei<strong>de</strong>n hätte. Ich war mit <strong>de</strong>m Text zufrie<strong>de</strong>n, wies aber darauf hin,<br />
dass ich die Unterschrift von Hans-Adam kennen wür<strong>de</strong> und daher man<br />
nicht versuchen sollte, mir eine Fälschung unter die Nase zu reiben.<br />
Nach einigen Feinabstimmungen wur<strong>de</strong> mir vom Bankdirektor die<br />
gefun<strong>de</strong>ne Transportlösung mitgeteilt.<br />
Ich solle meine sieben Sachen packen und am 30. Juni, spätestens um 18<br />
Uhr zum Hotel Marriott, genauer in das Terrace Café kommen. <strong>Der</strong><br />
Professor wür<strong>de</strong> dort auf mich warten. Er wür<strong>de</strong> im Hotel zwei Zimmer<br />
mieten. Eines für ihn und eines für mich. Am nächsten Tag, <strong>de</strong>m 01. Juli<br />
2003 wür<strong>de</strong>n er und ich zusammen in einem Mietwagen mit<br />
holländischem Kennzeichen frühmorgens Amsterdam verlassen und auf<br />
direktem Weg die ca. 880 Kilometer bis zur Grenze Österreich-<br />
Liechtenstein fahren.<br />
Auf meine Frage hin, was ist, wenn wir irgendwo kontrolliert wer<strong>de</strong>n,<br />
sagte er mir, dass ich mir keine Sorgen darum machen sollte. Ich<br />
protestierte und sagte, wenn ich nicht genau wüsste, wie alles abläuft,<br />
steige ich in keinen Wagen ein. Er begriff, dass ich unter keinen<br />
Umstän<strong>de</strong>n mich auf ein vernebeltes Abenteuer in Sachen Heimreise<br />
einlassen wer<strong>de</strong>. Mit <strong>de</strong>m Hinweis, dass Hans-Adam ihm eigentlich<br />
strengstens aufgetragen hatte, mir nicht allzu viele Details <strong>de</strong>r Lösung zu<br />
verraten, lies ich mich beruhigen, als er mir <strong>de</strong>n Plan erklärte.<br />
Ich müsste alle meine Ausweise (Pass, ID-Karte, Führerschein), einfach<br />
alles, wo Heinrich Kieber drauf steht, vor <strong>de</strong>r Abreise in ein weisses<br />
Kuvert einpacken, zukleben und ihnen vor <strong>de</strong>r Abfahrt aushändigen.<br />
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