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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Oh, <strong>de</strong>r Lieferwagen wäre also nicht unsere Lösung gewesen,<br />

kombinierte <strong>de</strong>r Professor grinsend. Wir alle begaben uns in ein<br />

Hotelzimmer. Ich hatte <strong>de</strong>n Eindruck, dass das Zimmer von keinem <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n benutzte wur<strong>de</strong>. Vielleicht hatten sie sich nur ein Tageszimmer<br />

für unser Treffen heute gemietet. Ich erzählte ihnen von meinem Plan,<br />

<strong>de</strong>n letzten <strong>Daten</strong>träger erst kurz vor <strong>de</strong>r Abreise zu vernichten. Sie<br />

waren damit einverstan<strong>de</strong>n. Sie sagten, dass sie meinen Worten<br />

glaubten. <strong>Der</strong> Professor fügte hinzu, dass es ihn aus psychologischer<br />

Sicht nicht verwun<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>, wenn ich als Garantie <strong>de</strong>n letzten<br />

<strong>Daten</strong>träger nicht vernichten wür<strong>de</strong>. <strong>Die</strong>s wäre eine Hypothese, die man<br />

erforschen könnte, erwi<strong>de</strong>rte ich. Trotz<strong>de</strong>m wäre es von Vorteil, meinte<br />

<strong>de</strong>r Bankdirektor, wenn ich noch einmal einige persönliche Zeilen an<br />

Hans-Adam richten wür<strong>de</strong>. Was ich dann auch tat. Ich bedankte mich<br />

bei ihm für die Hilfe und versprach ihm, alle Bedingungen zu erfüllen.<br />

Ich drückte meine Hoffnung aus, dass ich mich bald dazu entschliessen<br />

könnte, nach Hause zu kommen und das mir bei Ankunft nichts<br />

passieren wür<strong>de</strong>. Sobald ich diesen Brief fertig hatte, zauberte <strong>de</strong>r<br />

Bankdirektor wie<strong>de</strong>r eine Vollmacht hervor. <strong>Die</strong>se hatte einen Briefkopf<br />

einer Rechtsanwaltskanzlei. Man hätte einen sehr guten Rechtsanwalt,<br />

Dr. Wolfgang Müller von <strong>de</strong>r Kanzlei Müller & Partner in Schaan/FL<br />

angeheuert. <strong>Die</strong>se Kanzlei hatte Internationale Verbindungen auch nach<br />

Spanien und Deutschland, dort wo ja einige <strong>de</strong>r Täter aus Argentinien<br />

wohnen wür<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> mir weiters erklärt.<br />

Den kenne ich, sagte ich. <strong>Der</strong> ist gut und vertritt ja prominent <strong>de</strong>n<br />

Treuhän<strong>de</strong>r Dr. Dr. Batliner im Prozess bei die Scha<strong>de</strong>nsersatzfor<strong>de</strong>rungen<br />

von Dr. Paul Schockemöhle aus Deutschland. Ohne mich<br />

zu fragen, ob ich mit diesem RA einverstan<strong>de</strong>n wäre, sagte <strong>de</strong>r<br />

Bankdirektor, dass dies nun mein RA wäre. Sie bezahlen ja die<br />

Rechnung. Mir war dieses Angebot etwas schwammig. Nicht, dass ich<br />

die Kanzlei Müller für nicht gut genug gehalten hätte. Lieber hätte ich<br />

die Rechnung selber bezahlt, auch wenn mir das Geld dafür sicher schon<br />

sehr schnell ausgegangen wäre. Aber ich hätte mich sicher auf einen<br />

Abzahlungsplan mit einem RA geeinigt. Wenn ich selber bezahlen<br />

könnte, dann hätte ich <strong>de</strong>n optimalen Einfluss auf einen RA. <strong>Die</strong>ser<br />

Punkt war beson<strong>de</strong>res wichtig, da ich dann zumin<strong>de</strong>st eine stärkere<br />

Mitsprache im Argentinien-Fall haben wür<strong>de</strong>. Schlussendlich<br />

unterschrieb ich trotz<strong>de</strong>m die Vollmacht und fragte nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren,<br />

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