Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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zukünftigen Datendiebstählen), Liechtenstein eine mögliche Katastrophe abwenden kann. Hans-Adam biete mir als Unterstützung für die kommenden Wochen und Monate folgendes an: Sichere Überfahrt von Holland nach Liechtenstein. Bestellung und Bezahlung eines Rechtsanwaltes. Anmietung und Bezahlung einer möblierten Unterkunft in Vaduz. Bestellung und Bezahlung eines Psychologen. Der Professor erwähnte extra, dass Hans-Adam ihm aufgetragen hatte, mir ausdrücklich zu sagen, dass er, Hans-Adam, meine Sicherheit und Unverletztheit garantieren würde. Niemand würde mir ein Haar krümmen. Vielen Dank. Ich würde Hans-Adam nicht enttäuschen. Der Bankdirektor war wieder zu uns gestossen und sagte zu mir: „Siehst Du, ich hatte Dich nicht angelogen.‚ Ich bedankte mich bei ihm. Der Professor fragte, ob ich die restlichen Papierdokumente bringen könnte. Ich fragte nach der Zeit und sagte ja. In zweieinhalb Stunden sollte dies machbar sein. Sie dachten ja ich würde in Rotterdam leben. Wir verabredeten uns um 16 Uhr am Hotel. Ich lief in Richtung Kanal weg. Die Sachertorte in der Holzschachtel in den Händen. Da kam mir etwas in den Sinn. Ich drehte mich auf den Absätzen um und rannte zu den Beiden. Ich erkundigte mich, ob die Batterie des Peilsenders in der Sachertorte noch genug Saft hätte, um auch noch in Rotterdam Signale senden zu können. Oder müsste ich eine neue Batterie für euch kaufen? Wir alle lachten uns krumm. Ich nahm mir vom Hotel Marriott aus ein Taxi zum Hauptbahnhof von Amsterdam. Dann inspizierte ich die Sachertorte ganz genau. Nicht das da doch was mit "eingebacken" wurde. Als ich sicher war, dass mir keiner gefolgt war, schlich ich mit hinten aus dem Bahnhof wieder raus, rauf auf die Fähre und mit dem nächsten Linienbus in Richtung Monnikendam. Auf halber Strecke musste ich nur auf einen anderen Bus umsteigen. Zu Hause legte ich mich zuerst mal aufs Bett. Ich hatte ja genug Zeit. Wieder in Amsterdam angekommen hatte ich erstmal wieder grossen Hunger. Eine Kebab löste dieses Problem. Ich kam an einem Käseladen vorbei und kaufte den beiden spontan ein dickes Stück Edamer Käse für ihren Heimweg. Pünktlich um 16 Uhr stand ich wieder vor dem Marriott. Ich überreichte wie in einer Zeremonie dem Bankdirektor unter den wachsamen Augen des Professors die Dokumente. Beide fragten mich, wann ich den letzten 376
Datenträger vernichten würde. Wenn ihr wollt, heute Nacht schon, war meine Antwort. Prima, sagte der Professor, dann könnte ich auch schon morgen eine neue, letzte diesbezügliche Erklärung für Hans-Adam unterschreiben. Dies News würde dem Landesführer sehr gefallen. Ich fragte den Professor, ob er in Anwesenheit des Bankdirektors nochmals die Punkte aufzählen würde. Was alles in Vaduz passiert wäre und passieren würde. Sowie was man von mir verlangte. Er hatte damit keine Probleme und erfüllte meinen Wunsch. Der Bankdirektor nickte nur ständig und meinte zum Schluss, dass wir alle froh sein können, dass es nicht wie beim Lampert geendet hätte. Ich wurde zu einem Nachtessen eingeladen und um 22 Uhr war Schluss mit den Aussprachen. Ich erreichte mein kleines Heim gegen Mitternacht. Fix und fertig warf ich mich ins Bett. In Gedanken ging ich den heutigen Tag durch und ich war seelenfroh, dass Hans-Adam diesen Professor ausgewählt hatte. Ich sinnierte lange wegen der Vernichtung der letzten externen Harddisk. Ich kam zum Schluss, dass ich ihnen leider etwas vormachen müsste. Nein, sie anzulügen behagte mir jetzt nicht. Ich würde ihnen sagen, dass ich diese Harddisk am Tage vor meiner Abreise zerstören würde und hoffte, dass sie dies verstehen können. In dieser Nacht konnte ich sehr tief schlafen. Dienstag, den 13.5. Schon vor 10 Uhr war ich wieder in der Nähe des Hotels. Als ich über die kleine Brücke schräg gegenüber vom Marriott lief, sah ich den Professor und den Bankdirektor gerade in den vorderen Eingang des Hotels gehen. Ich rief ihnen zu und winkte. Sie drehten sich um und der Professor winkte zurück. Ohne zu schauen rannte ich quer über die grosse Strassenkreuzung und fast hätte es mich erwischt. Ein kleiner Lieferwagen, der von links kam, musste wegen mir eine Vollbremsung einleiten und massiv nach rechts, in seinen Gegenverkehr steuern. Ich entschuldigte mich indem ich beide Handflächen in die Höhe hob. Auf der anderen Seite angelangt, scherzte der Bankdirektor, dass es jetzt schon OK wäre, wenn ich den Tod im Strassenverkehr finden würde. Ich hätte ja alle Datenträger vernichtet. Sicher, es würde in Liechtenstein ein paar Fragen aufwerfen, wenn Kieber ausgerechnet am dem ersten Tag nach Vernichtung aller Daten zu Tode gekommen wäre. Halt, Halt, nicht so voreilig. Ich hätte die letzte externe Harddisk noch nicht vernichtet, vernichten können, sagte ich. 377
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<strong>Daten</strong>träger vernichten wür<strong>de</strong>. Wenn ihr wollt, heute Nacht schon, war<br />
meine Antwort. Prima, sagte <strong>de</strong>r Professor, dann könnte ich auch schon<br />
morgen eine neue, letzte diesbezügliche Erklärung für Hans-Adam<br />
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ich diese Harddisk am Tage vor meiner Abreise zerstören wür<strong>de</strong> und<br />
hoffte, dass sie dies verstehen können. In dieser Nacht konnte ich sehr<br />
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<strong>Die</strong>nstag, <strong>de</strong>n 13.5.<br />
Schon vor 10 Uhr war ich wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Hotels. Als ich über<br />
die kleine Brücke schräg gegenüber vom Marriott lief, sah ich <strong>de</strong>n<br />
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Ich entschuldigte mich in<strong>de</strong>m ich bei<strong>de</strong> Handflächen in die Höhe hob.<br />
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