Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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vollständiges Set bei ihm zu Hause gefunden. Man wisse aber nicht ganz sicher ob dies all die Originalkopien wären, die er aus der LLB mitgenommen hatte. Und ob er andere Daten als diejenigen, die man gefunden hat, besitze. Man befürchtete bei der LLB und der Regierung, dass Lampert nur mit den Daten der deutschen Kunden gewedelt hatte, um seine Geldforderung erfüllt zu bekommen, er aber weiteres, brisanteres Material, vor allem Daten von grossen russischen Kunden mitgenommen hatte. Ich antwortete dem Professor, dass ich den Lampert zwar nicht kenne, ginge aber davon aus, dass er, wenn er nur halbwegs Grips hätte, eine Kopie ausserhalb einer Zugriffsmöglichkeit durch die Liechtensteiner versteckt halten würde. Ganz anders wäre es natürlich in meinem Fall, ich selber hatte ja Liechtenstein mit allen Daten verlassen, fügte ich sehr schnell an. Ich hoffte, dass der Professor meine Antwort nicht allzu sehr analysierte. Ich dachte nämlich dabei an meinen geheim gehaltenen Banksafe in der Schweiz. Nach meiner Meinung gefragt, sagte ich dem Professor, dass, wenn Lampert die Daten wie beschrieben habe, dann würde ich persönlich allen empfehlen, ihn mit Samthandschuhen anzufassen, solange man nicht sicher sein konnte, ob er weiteres Material hatte. Ich fragte nach, ob man denke, dass Lampert eine eigene Sicherheitsmassnahme geplant hätte. Falls es mit seinem Plan nicht klappt. Und was wäre mit eventuellen Komplizen? Nein, keines von beiden, sonst hätte man ihn sicher nicht ins Gefängnis geworfen, meinte der Professor. Nach wochenlanger Analyse der Situation kam man zum Schluss, dass Lampert alleine agiere. Es hätte lange Diskussionen gegeben, ob man ihn verhaften sollte. Ein Restrisiko würde immer da sein. Am Schluss musste man ihn verhaften. Er hätte einfach keine Einsicht gezeigt. Da hätte ich aber „Glück‚ gehabt, oder, fragte ich. Mein Fall liege ganz anders, erklärte der Professor. Hans-Adam würde meine Motive anerkennen. Er, der Professor, hätte auch in diesem Sinne auf Hans-Adam eingeredet. Wie bitte, fragte ich. Es wäre mir unbekannt, dass man auf Hans-Adam einreden könnte. Dieser sei doch massiv beratungsresistent. Nein, meinte er. Ich hätte zwar Hans-Adam schon in eine Ecke gedrängt wie noch keiner vor mir. Aber jede Wirkung hat ihre Ursache. Aha, sagte ich. Alles Klar. Oder nicht. Egal, sagte ich, wie geht es nun weiter? 374
Der Professor bestätigte mir, dass Hans-Adam an einer Lösung meiner Anliegen arbeitete. Nach Prüfung der Sachlage würde man eine Anklage gegen Helmut Roegele & Co. befürworten und unterstützen. Aber alles müsse der Reihe nach erfolgen. Ich erinnerte ihn daran, dass es Fristen einzuhalten gäbe. Ich wüsste, dass ich mit meiner langen Abstinenz vielleicht die eine oder andere gesetzliche Frist verpasst hätte. Aber ich kenne die StPO und eine Wiederaufnahme einer Strafuntersuchung kann jederzeit erfolgen, solange die Verjährungsfrist, wie in meinem Fall (101er), nicht abgelaufen wäre. Der Professor konnte dazu nichts sagen. Und was wäre mit der Anzeige wegen der Daten, fragte ich. Diese würde zurückgezogen oder für nichtig erklärt, sollte ich nach Hause kommen und kein Kunde einen Schaden erlitten haben. Und die falsche Anzeige von Roegele gegen mich, fragte ich. Da weder Spanien noch der angebliche geschädigte Roegele einen Antrag auf Strafverfolgung an oder in Liechtenstein gestellt hatten, könnte Hans-Adam dieses Verfahren einstellen lassen, berichtete der Professor. Vielen Dank, sagte ich. Vielen Dank. Und was ist mit dem blockierten Geld in Österreich? Er habe vom Regierungschef Hasler gehört, dass die Justiz in Liechtenstein angewiesen würde, solange mit einem endgültigem Urteil zu warten, bis eine Kriminalgericht in der Sache Argentinien letztinstanzlich ein Urteil gefällt hätte. Ich bedankte mich tausendmal und konnte mein Glück nicht fassen. Zuerst dachte ich laut nach, ob der Professor mich anlügen würde. Oder ob er von Seiten der hohen Finanz-Herren bewusst angelogen wurde, um mich nach Hause zu bringen. Aber vorläufig glaubte ich ihm jedes Wort. Ich wollte es glauben. Er verstand meine Bedenken und konnte dazu nur sagen, dass ich an das Gute im Menschen glauben sollte, so wie die in Vaduz an mein Gutes glauben würden. Leuchtete mir ein. Wo sei der Haken an der ganzen Sache, fragte ich. Er zählte mir die Bedingungen von Hans-Adam auf. Ich spitze dafür meine Ohren. Hans-Adam wünschte: Die Vernichtung aller Daten. Die Abgabe einer diesbezüglichen Erklärung. Die Rückkehr nach Liechtenstein. Kein Kunde darf zu Schaden kommen. Volle Kooperation in Liechtenstein. Eine Denkschrift von mir, worin ich beschreiben soll, wie man in Zukunft bei der LGT Gruppe einen Datendiebstahl verhindern kann und, im Falle von notwendigen Verhandlungen (bei 375
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<strong>Der</strong> Professor bestätigte mir, dass Hans-Adam an einer Lösung meiner<br />
Anliegen arbeitete. Nach Prüfung <strong>de</strong>r Sachlage wür<strong>de</strong> man eine Anklage<br />
gegen Helmut Roegele & Co. befürworten und unterstützen. Aber alles<br />
müsse <strong>de</strong>r Reihe nach erfolgen. Ich erinnerte ihn daran, dass es Fristen<br />
einzuhalten gäbe. Ich wüsste, dass ich mit meiner langen Abstinenz<br />
vielleicht die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re gesetzliche Frist verpasst hätte. Aber ich<br />
kenne die StPO und eine Wie<strong>de</strong>raufnahme einer Strafuntersuchung kann<br />
je<strong>de</strong>rzeit erfolgen, solange die Verjährungsfrist, wie in meinem Fall<br />
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<strong>Der</strong> Professor konnte dazu nichts sagen. Und was wäre mit <strong>de</strong>r Anzeige<br />
wegen <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong>, fragte ich. <strong>Die</strong>se wür<strong>de</strong> zurückgezogen o<strong>de</strong>r für<br />
nichtig erklärt, sollte ich nach Hause kommen und kein Kun<strong>de</strong> einen<br />
Scha<strong>de</strong>n erlitten haben. Und die falsche Anzeige von Roegele gegen<br />
mich, fragte ich. Da we<strong>de</strong>r Spanien noch <strong>de</strong>r angebliche geschädigte<br />
Roegele einen Antrag auf Strafverfolgung an o<strong>de</strong>r in Liechtenstein<br />
gestellt hatten, könnte Hans-Adam dieses Verfahren einstellen lassen,<br />
berichtete <strong>de</strong>r Professor.<br />
Vielen Dank, sagte ich. Vielen Dank.<br />
Und was ist mit <strong>de</strong>m blockierten Geld in Österreich? Er habe vom<br />
Regierungschef Hasler gehört, dass die Justiz in Liechtenstein<br />
angewiesen wür<strong>de</strong>, solange mit einem endgültigem Urteil zu warten, bis<br />
eine Kriminalgericht in <strong>de</strong>r Sache Argentinien letztinstanzlich ein Urteil<br />
gefällt hätte.<br />
Ich bedankte mich tausendmal und konnte mein Glück nicht fassen.<br />
Zuerst dachte ich laut nach, ob <strong>de</strong>r Professor mich anlügen wür<strong>de</strong>. O<strong>de</strong>r<br />
ob er von Seiten <strong>de</strong>r hohen Finanz-Herren bewusst angelogen wur<strong>de</strong>,<br />
um mich nach Hause zu bringen. Aber vorläufig glaubte ich ihm je<strong>de</strong>s<br />
Wort. Ich wollte es glauben. Er verstand meine Be<strong>de</strong>nken und konnte<br />
dazu nur sagen, dass ich an das Gute im Menschen glauben sollte, so wie<br />
die in Vaduz an mein Gutes glauben wür<strong>de</strong>n. Leuchtete mir ein. Wo sei<br />
<strong>de</strong>r Haken an <strong>de</strong>r ganzen Sache, fragte ich.<br />
Er zählte mir die Bedingungen von Hans-Adam auf. Ich spitze dafür<br />
meine Ohren. Hans-Adam wünschte: <strong>Die</strong> Vernichtung aller <strong>Daten</strong>. <strong>Die</strong><br />
Abgabe einer diesbezüglichen Erklärung. <strong>Die</strong> Rückkehr nach<br />
Liechtenstein. Kein Kun<strong>de</strong> darf zu Scha<strong>de</strong>n kommen. Volle Kooperation<br />
in Liechtenstein. Eine Denkschrift von mir, worin ich beschreiben soll,<br />
wie man in Zukunft bei <strong>de</strong>r LGT Gruppe einen <strong>Daten</strong>diebstahl<br />
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