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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Er kam im Freizeitlook runter. Lass uns die Stadt etwas ansehen gehen,<br />

schlug er vor. Wir bestellten uns ein Taxi und liessen uns ins Zentrum,<br />

das eh nicht weit weg war, chauffieren. Ich erzählte, dass ich die vier<br />

DVDs und die externe Harddisk schon zerstört hatte. <strong>Die</strong>s gefiel ihm<br />

sehr. Als ich ihm ohne Vorwarnung das DLT-Tape unter die Nase hielt,<br />

erschrak er heftig. Nur ruhig Blut, sagte ich. Niemand ausser uns zweien<br />

weiss, was das ist. Ich sah ein paar Schweissperlen auf seiner Stirn.<br />

Warum ich das Band mitgebracht hätte, wollte er wissen. Um es<br />

gemeinsam zu zerstören. O<strong>de</strong>r wenn er es wollte, dann könnte er es<br />

gleich mitnehmen, offerierte ich ihm und strecke es ihm entgegen. Dann<br />

wür<strong>de</strong> er zwar in Erfahrung bringen können, von welchem Tag im<br />

Herbst 2002 das Band stammte, dies war mir nun aber egal. Es waren ja<br />

an<strong>de</strong>re Zeiten angebrochen. Frie<strong>de</strong>nszeiten, mit Aussicht auf einen „100jährigen<br />

Frie<strong>de</strong>n‚, wenn es nach mir ginge.<br />

<strong>Der</strong> Bankdirektor lehnte aber dankend ab. Er könne das Band nicht<br />

mitnehmen. <strong>Die</strong>s sei zu gefährlich. Sollte ihm auf <strong>de</strong>r Heimreise etwas<br />

zustossen, wäre das Desaster perfekt und, wenn er sich nicht irre, seien<br />

ja die <strong>Daten</strong> auf <strong>de</strong>m Band nicht verschlüsselt, erklärte er mir. Er<br />

vertraue da lieber auf meine Fürsorge um die <strong>Daten</strong>. Zu<strong>de</strong>m hätte ich,<br />

wenn er richtig gerechnet hatte, ja noch eine externe Harddisk irgendwo<br />

versteckt, sagte er. Jawohl, salutierte ich ihm. Das die <strong>Daten</strong> auf <strong>de</strong>m<br />

BackUp-Tape nicht verschlüsselt waren, sei nicht meine Schuld.<br />

Ja, erwi<strong>de</strong>rte er, seit <strong>de</strong>m Februar seien sie in <strong>de</strong>r LGT neuerdings<br />

verschlüsselt. Garantiert! Ich versprach ihm, das DLT-Tape noch im<br />

April zu vernichten. Ob er die Überreste davon dann haben möchte,<br />

fragte ich ihn. Nein, um Gottes Willen nicht, was soll er damit anfangen,<br />

fragte er mich. Man könnte es <strong>de</strong>m Hans bringen, schlug ich vor. Nein,<br />

nein – <strong>de</strong>r will sicher keinen Abfall sehen.<br />

Mir wur<strong>de</strong> dann gesagt, dass <strong>de</strong>r Professor sich freuen wür<strong>de</strong>, mich zu<br />

treffen. Ich fragte nochmals nach, was die Aufgabe <strong>de</strong>s Professors sein<br />

wür<strong>de</strong>. <strong>Der</strong> Bankdirektor antwortete, dass dieser mir von neutraler Seite<br />

erklären wür<strong>de</strong>, wie, was und wo nach meiner Rückkehr geschehen<br />

wür<strong>de</strong>. Ich war etwas überrascht und fragte nach, ob <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Professor<br />

<strong>de</strong>n Argentinienfall so gut kennen wür<strong>de</strong>. Ich dachte er wäre primär mit<br />

<strong>de</strong>m LLB-Fall beschäftigt, sagte ich. Nicht nur, sagte er. <strong>Der</strong> Professor<br />

wür<strong>de</strong> eben <strong>de</strong>swegen kommen, sodass ich von einer neutralen Person 1.<br />

bestätigt bekommen wür<strong>de</strong>, was man in Liechtenstein im 101er in die<br />

Wege geleitet hatte und 2. eine Lösung für ein gemeinsames Ziel<br />

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