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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Am 19.03. vormittags und am 20.3. um 13 Uhr rief ich <strong>de</strong>n Bankdirektor<br />

an. Beim ersten Anruf entschuldigte ich mich, dass ich am 18. nicht<br />

angerufen hatte, da ich die Aufgabe in meinem Kalen<strong>de</strong>r am falschen<br />

Tag eingetragen hatte. Er hatte nicht viel Zeit und bat mich einen Tag<br />

später anzurufen, was ich dann auch tat. Am 19.03. rief ich <strong>de</strong>n<br />

Bankdirektor an. Das Gespräch war schon nach 2 Minuten zu En<strong>de</strong>. Er<br />

war sehr kurzgebun<strong>de</strong>n und sagte nur, er sei am Freitag um 10 Uhr im<br />

Marriott. OK, sagte ich. Bis dann. Seltsam, sein Ton war auch ganz<br />

an<strong>de</strong>rs, nicht mehr so freundlich. Hört sich gar nicht gut an, sagte ich zu<br />

mir. Aber was soll’s, es hatte keinen Sinn sich darüber gross <strong>de</strong>n Kopf zu<br />

zerbrechen. Morgen wür<strong>de</strong> ich ja sehen können, was nun wie<strong>de</strong>r los war.<br />

Am Freitag, <strong>de</strong>n 21.03. wartete ich schon seit 9 Uhr auf ihn in <strong>de</strong>r<br />

Hotellobby. Er erschien auch pünktlich um 10 Uhr. Es gab eine kühle<br />

Begrüssung. Er schien über etwas verärgert zu sein. Ich fragte, was los<br />

wäre. Er kam mit einer Gegenfrage und wollte wissen, ob ich mit meiner<br />

Ex-Freundin Kontakt hatte.<br />

Nein, sagte ich, sollte ich? Und wer will das wissen? Nein, nichts<br />

beson<strong>de</strong>res, erwi<strong>de</strong>rte er. Einige wür<strong>de</strong>n in Vaduz <strong>de</strong>nken, dass ich ihr<br />

was gesagt o<strong>de</strong>r erzählt haben könnte. Ich lachte nur und sagte, dass sie<br />

doch endlich begreifen sollen, dass ich ein Einzelkämpfer bin und es<br />

immer war. OK, wenn es ihnen besser gefallen wür<strong>de</strong>, dann eben ein<br />

Einzeltäter. Zu<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> ich nie an<strong>de</strong>re in Gefahr bringen. <strong>Die</strong>s sei<br />

mein Kampf und dies wür<strong>de</strong> immer so bleiben, been<strong>de</strong>te ich dieses<br />

Thema. <strong>Der</strong> Bankdirektor schien mit meiner Antwort zufrie<strong>de</strong>n zu sein.<br />

Er erzählte mir, dass er in Vaduz immer betont hätte, dass er überzeugt<br />

wäre, dass ich eine One-Man-Show wäre.<br />

Wir wechselten von <strong>de</strong>r Lobby zum Terrace Café <strong>de</strong>s Hotels. Ich wollte<br />

von ihm wissen, ob man mir schon Neues zum Thema Anklage gegen<br />

Roegele & Co. sagen könnte. Er schluckte sicher zwei Mal leer und<br />

erzählte, dass er lei<strong>de</strong>r nichts Neues gehört habe. Wie soll ich dies<br />

verstehen, fragte ich. <strong>Die</strong>s sei unter <strong>de</strong>r Kontrolle von Hans-Adam und<br />

dieser hätte ihm beim letzten Meeting nichts Frisches gesagt, was er mir<br />

mitteilen könnte. Er erzählte weiter, dass man in Vaduz wie<strong>de</strong>r<br />

ungeduldiger gewor<strong>de</strong>n sei. Man wür<strong>de</strong> dort nicht verstehen, warum ich<br />

nicht nach Hause kommen wür<strong>de</strong>, jetzt wo doch alles in die Wege<br />

geleitete wor<strong>de</strong>n sei.<br />

Ungeduldig fragte mich <strong>de</strong>r Bankdirektor noch mehrmals während<br />

dieses Besuchs, wie viele Reisen er noch machen müsse. Er als<br />

Bankdirektor hätte auch an<strong>de</strong>re Verpflichtungen. Das Geschäft blühe zu<br />

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