Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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Vermutlich würde es aber mehrere Gespräche und daher Reisen zu Kieber bedürfen, bis dieser soweit bearbeitet wäre, nach Hause zu kommen. Hans-Adam ordnete an, dass der Bankdirektor weitere Reisen nach Holland in seinem Zeitplanung vorsehen sollte. Vor der nächsten Reise solle er ihn oder seinen Sohn nochmals kontaktieren. Er würde dann genaue Anweisungen erhalten. Amsterdam März 2003 (a) Ich genoss meine Freiheit in diesem schönen, grossen Land. Obwohl Liechtenstein auch ein wunderschönes Landschaftsbild mit den Bergen, dem Rhein und den Wiesen und Wäldern abgibt, war das neue Leben in Holland für mich sehr attraktiv. Ich wollte und musste mein Monnikendam vor Entdeckung durch Hans-Adam schützen. Deswegen musste ich tief in die Trickkiste greifen, um nach dem Abendessen mit dem Bankdirektor, den Weg nach Hause so gut es ging verschleiern. Fast eineinhalb Stunden brauchte für den Heimweg, aufgeteilt ein Drittel Taxi, ein Drittel Bus und der Rest zu Fuss. Fest im Glauben, dass man in Vaduz das richtige tue, schlief ich beruhigt ein. Ich mietete mir für die nächsten sieben Tage ein Fahrrad und erkundete die nähere Umgebung. Am letzten Tag meiner Fahrradmiete war ich in Amsterdam City zu Fuss unterwegs. In einer der kleinen Seitengassen wurde ich von einem jungen, etwas traurig dreinschauenden Mann auf einer Brücke auf Englisch ruppig aber leise angesprochen. Das man angepöbelt wurde, kam des öfteren vor, vor allem in dem Stadtteil, wo Drogen konsumiert oder verkauft werden. Zu einer Plage wurde die Anmache aber nicht. Dieser Mann wollte weder Drogen verkaufen noch welche kaufen. Er sah aber wie ein typischer Drogenkonsument aus. Zu meinem Erstaunen fragte er mich, ob ich dieses Hollandrad, das er mit einer Hand festhielt, kaufen möchte. Er bräuchte unbedingt Geld. Es war ein schönes Modell. 3-Gang und rabenschwarz. Sah nicht sehr alt oder gebraucht aus. Ob es ihm gehören würde, fragte ich. Ja, sagte er. Wie viel? Fünf Euro. Wie viel? 50?, Nein! Fünf Euro und es ist deins, sagte er. Nachdem ich ihn von oben bis unten genauer gemustert hatte, um zu sehen ob er mir kräftemässig gewachsen wäre, sagte ich zu ihm, dass er ein Dieb sei und dazu ein blöder. Ich sagte ihm, dass jeder doch sofort merken würde, dass er das Velo 336
gestohlen haben muss, wenn er es für nur fünf Euro verkaufen würde. Nein Danke, sagte ich. Ich hätte mein eigenes Velo. Verärgert ging er weg und schob das Velo vor sich hin. Ich beobachtete, wie er schon die nächste Person anquatschte und wahrhaftig, nach drei Minuten, vermutlich für die fünf Euro, wechselte das Bike den Besitzer. Der neue, stolze Eigentümer kam an mir vorbei und ich rufte ihm auf Englisch zu, günstig gekauft, das geklaute Fahrrad, Yes? Er starrte mich mit Entsetzten an und entfernte sich in aller Eile mit seinem neuem Besitz. Das Wetter wurde immer schöner und ich mietete mir das Velo für einen weiteren längeren Zeitraum. Oft radelte ich nach Volendam, eine andere Stadt in der Provinz Noord-Holland, die am Ostufer des Markermeers lag, dass wiederum ein Teil des Ijsselmeers war. Volendam liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Amsterdam und war bekannt für feinen (Edamer) Käse. Was für ein Unterschied, biken in Holland war ganz ohne Qual. Alles flach und übersichtlich und viele Radwege überall hin. Ich begann auch mit dem Fahrrad regelmässig nach Amsterdam zu radeln. Auf der Rückseite des Hauptbahnhofs, an der nördlichen Flussuferseite (Amsterdam Nord) konnte ich mein Velo am Ende des langen Buikslotenweg an geeigneter Stelle stehen lassen und die Gratis- Fähre rüber zum Hauptbahnhof nehmen. Manchmal genoss ich die Überfahrt so sehr, dass ich einfach 30 Minuten lang auf dem Schiff ausharrte und mit hin- und herfuhr. Einmal fuhr ich schon um fünf Uhr in der Früh von zu Hause los und war dann einer der ersten am Pier. Ich kettete mein Velo an eine lange Stahlröhre und nahm die Fähre rüber. Nach ein paar Stunden in der City kehrte ich zum Fahrrad zurück. Aber welches war meines? In der Zwischenzeit waren sicher 200 andere Velos auf dem Platz. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich meines erkannte; fast alle Fahrräder in Holland sehen gleich aus. Auch wünschte ich mir, ich hätte auf die Warnung meines Velovermieters gehört, als dieser sagte, ich solle die Pumpe vom Velo wegnehmen, wenn ich das Velo irgendwo abstellen würde. "Seinen Rat ich nicht befolgte, drum ich auch keine Pumpe mehr vorfinden sollte". Ich plante, den Bankdirektor am Freitag anzurufen. Dieses Mal wieder aus einer anderen Stadt. Leiden, südwestlich von Amsterdam, sollte es sein. Ich war erstaunt, wie billig Zug fahren in Holland war. Wirklich! In 35 Minuten war ich schon dort angelangt. Ich rief ihn um die Mittagszeit an und er schlug vor, da er ja glaubte ich würde in Rotterdam wohnen, dass wir und doch auf halbem Weg treffen könnten, in Utrecht. OK, 337
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Vermutlich wür<strong>de</strong> es aber mehrere Gespräche und daher Reisen zu<br />
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nach Holland in seinem Zeitplanung vorsehen sollte. Vor <strong>de</strong>r nächsten<br />
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Ich genoss meine Freiheit in diesem schönen, grossen Land. Obwohl<br />
Liechtenstein auch ein wun<strong>de</strong>rschönes Landschaftsbild mit <strong>de</strong>n Bergen,<br />
<strong>de</strong>m Rhein und <strong>de</strong>n Wiesen und Wäl<strong>de</strong>rn abgibt, war das neue Leben in<br />
Holland für mich sehr attraktiv. Ich wollte und musste mein<br />
Monnikendam vor Ent<strong>de</strong>ckung durch Hans-Adam schützen. Deswegen<br />
musste ich tief in die Trickkiste greifen, um nach <strong>de</strong>m Aben<strong>de</strong>ssen mit<br />
<strong>de</strong>m Bankdirektor, <strong>de</strong>n Weg nach Hause so gut es ging verschleiern. Fast<br />
eineinhalb Stun<strong>de</strong>n brauchte für <strong>de</strong>n Heimweg, aufgeteilt ein Drittel<br />
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Fest im Glauben, dass man in Vaduz das richtige tue, schlief ich beruhigt<br />
ein. Ich mietete mir für die nächsten sieben Tage ein Fahrrad und<br />
erkun<strong>de</strong>te die nähere Umgebung. Am letzten Tag meiner Fahrradmiete<br />
war ich in Amsterdam City zu Fuss unterwegs. In einer <strong>de</strong>r kleinen<br />
Seitengassen wur<strong>de</strong> ich von einem jungen, etwas traurig<br />
dreinschauen<strong>de</strong>n Mann auf einer Brücke auf Englisch ruppig aber leise<br />
angesprochen. Das man angepöbelt wur<strong>de</strong>, kam <strong>de</strong>s öfteren vor, vor<br />
allem in <strong>de</strong>m Stadtteil, wo Drogen konsumiert o<strong>de</strong>r verkauft wer<strong>de</strong>n. Zu<br />
einer Plage wur<strong>de</strong> die Anmache aber nicht. <strong>Die</strong>ser Mann wollte we<strong>de</strong>r<br />
Drogen verkaufen noch welche kaufen. Er sah aber wie ein typischer<br />
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dieses Hollandrad, das er mit einer Hand festhielt, kaufen möchte. Er<br />
bräuchte unbedingt Geld. Es war ein schönes Mo<strong>de</strong>ll. 3-Gang und<br />
rabenschwarz. Sah nicht sehr alt o<strong>de</strong>r gebraucht aus. Ob es ihm gehören<br />
wür<strong>de</strong>, fragte ich. Ja, sagte er. Wie viel? Fünf Euro. Wie viel? 50?, Nein!<br />
Fünf Euro und es ist <strong>de</strong>ins, sagte er. Nach<strong>de</strong>m ich ihn von oben bis unten<br />
genauer gemustert hatte, um zu sehen ob er mir kräftemässig gewachsen<br />
wäre, sagte ich zu ihm, dass er ein <strong><strong>Die</strong>b</strong> sei und dazu ein blö<strong>de</strong>r. Ich<br />
sagte ihm, dass je<strong>de</strong>r doch sofort merken wür<strong>de</strong>, dass er das Velo<br />
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