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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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und dann 30 km lang in <strong>de</strong>r Wildnis herumirren, das ging also<br />

nicht, aber wenn man eingesperrt ist, dann <strong>de</strong>nkt man sowieso an<br />

Flucht. <strong>Die</strong> Kette, wie konnte ich die Kette lösen. Ich erinnerte<br />

mich, dass man, wenn man verheiratet ist o<strong>de</strong>r Leute die<br />

verheiratet sind und sie <strong>de</strong>n Ehering loswer<strong>de</strong>n wollen, es mit<br />

Seife probieren. Da ich ja eine Seife hatte, dachte ich mir, aha, ich<br />

wer<strong>de</strong> warten bis es Abend ist, weil während <strong>de</strong>m Tag<br />

wegzuspringen, da wür<strong>de</strong>n sie mich auf 100 km auf <strong>de</strong>m freien<br />

wohl Feld sehen, also wollte ich, wenn schon, in <strong>de</strong>r Nacht weg.<br />

Also dachte ich mir gut, ich wer<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Versuch, die Kette<br />

mit Wasser und Seife über meinen Fuss zu ziehen, warten. Meine<br />

Nerven lagen frei. Auf einmal bekam ich grössere Angst:<br />

Nach einer halben Stun<strong>de</strong> hatte ich meine Meinung geän<strong>de</strong>rt und<br />

sagte zu mir, wer weiss, was noch passiert, es ist besser, wenn<br />

ich es jetzt versuche. Ich zog so meinen rechten Schuh aus und<br />

auch <strong>de</strong>n Socken und da ich kein fliessend Wasser hatte, benützte<br />

ich ein wenig Wasser von <strong>de</strong>r WC Schlüssel, seifte meinen<br />

nackten Fuss samt <strong>de</strong>m Eisenring ein und nahm auch das Tuch<br />

und das Gummiband unter <strong>de</strong>m Eisenring weg und versuchte<br />

mit aller Gewalt <strong>de</strong>n Eisenring über meinen Fersen und<br />

Vor<strong>de</strong>rfuss zu stülpen. Es ging aber nicht, <strong>de</strong>r Verschluss, also<br />

dieser Eisenring war ja nicht ganz geschlossen und die<br />

<strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>n Ecken, die dieser Ring hatte, stachen sehr<br />

fest auf meine Ferse, wo ich mich leicht verletzte, ich war<br />

verzweifelt, <strong>de</strong>nn selbst mit Seife ging es einfach nicht. Ich war<br />

traurig und weinte und trocknete meinen eingeseiften Fuss mit<br />

<strong>de</strong>m Handtuch ab und war sehr bemüht <strong>de</strong>n Stahlring auch von<br />

<strong>de</strong>r Seife zu befreien, was mir nicht ganz gelang, weil sich die<br />

Seife auch in <strong>de</strong>n feinen Rillen <strong>de</strong>s Gewin<strong>de</strong>s festgesetzt hatte. Ich<br />

war traurig, weil ich realisierte, dass die Kette so angemacht<br />

wur<strong>de</strong>, dass es für ewig war, was mein Tod be<strong>de</strong>utete. Ich<br />

weinte, weil ich an meine Familie dachte und dass mich keiner so<br />

schnell vermissen wür<strong>de</strong>, weil ich keine genauen Angaben<br />

gemacht habe, wo ich jetzt noch mal hinging, und zu<strong>de</strong>m hatte<br />

ich auch realisiert, dass es auf einer solch grossen Farm eine<br />

Leiche loszuwer<strong>de</strong>n kein Problem wäre. Wer sollte mich je da<br />

fin<strong>de</strong>n? Ich bekam auch Panik, weil ich die Seife nicht vollständig<br />

vom Ring entfernen konnte, und ich befürchtete, dass wenn bei<br />

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