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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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KAPITEL 12 Holländischer Käse<br />

AMSTERDAM<br />

Hurra, hurra - Holland ich war da.<br />

Ich war sehr erleichtert. Bei so vielen Kilometer zwischen mir und<br />

Liechtenstein fühlte ich mich besser. Warum genau wusste ich nicht. Ich<br />

war ja nicht auf einer Flucht. Ich glaubte auch, dass ich mich in<br />

Amsterdam unauffälliger in <strong>de</strong>r Menschenmenge bewegen könnte, als in<br />

Berlin. Man liess mich beim Hauptbahnhof aussteigen. Ich wollte das<br />

bunte Leben von Amsterdam rund um <strong>de</strong>n Bahnhof auf mich einwirken<br />

lassen. Hier müsste es sich eine Weile aushalten lassen, da war ich mir<br />

sicher. Ich stieg in eines <strong>de</strong>r vielen warten<strong>de</strong>n Taxis ein und liess mich<br />

nach Monnikendam fahren. Nach 20 Minuten stieg ich aus <strong>de</strong>m Taxi und<br />

stand vor einem <strong>de</strong>r typischen holländischen Reihenhäuschen. Ein Schild<br />

an <strong>de</strong>r Wand bestätigte mir, dass ich vor <strong>de</strong>m Flowergar<strong>de</strong>n B&B stand.<br />

Alles niedlich und sauber, wenn auch sehr klein.<br />

Ich klingelte und eine schlanke Dame öffnete die Türe. Claudio? Jane?, Ja<br />

– Ja. Herzlich Willkommen, Haaartelijk welkom en Holland,<br />

willkommen in Monnikendam, willkommen im Flowergar<strong>de</strong>n. Sie führte<br />

mich eine schmale Treppe hoch in <strong>de</strong>n ersten Stock <strong>de</strong>s Hauses.<br />

Ich bekam das Zimmer Nr. 3, mit <strong>de</strong>m grossen Einzelbett, einem<br />

Schminktisch, <strong>de</strong>r später als Bürotisch dienen sollte, einem Stuhl,<br />

Spiegel, einem Ventilator einem eingebautem Wandschrank. Rechts<br />

neben mir waren die Gästezimmer Nr. 1 und 2, eines mit zwei<br />

Einzelbetten und das an<strong>de</strong>re mit einem grossen Ehebett, bei<strong>de</strong> mit etwas<br />

mehr Platz. Auf <strong>de</strong>m Gang befand sich eine Dusche mit WC. Alles trotz<br />

<strong>de</strong>s Alters sehr gut im Schuss. Schriftliche Instruktionen klebten an <strong>de</strong>n<br />

Wän<strong>de</strong>n: bezüglich Benutzung <strong>de</strong>r Dusche und allgemeine<br />

Pflegehinweise. Ein Blick von meinem Zimmer aus in <strong>de</strong>n Garten<br />

erklärte <strong>de</strong>n Namen <strong>de</strong>s B&B: ein paradiesischer Garten, eher die<br />

englische Art. Es blühten schon ein paar Blumen. Im Sommer wür<strong>de</strong> dies<br />

aber ein Meer an Farben geben, sagte ich zu mir.<br />

Ich konnte meine Sachen auspacken, bevor ich wie<strong>de</strong>r runter ging, um<br />

die Formalitäten zu erledigen. Na ja, da war nicht viel Formelles zu tun.<br />

Bezahlen wür<strong>de</strong> ich immer in bar einen Monat im Voraus. Ausweise<br />

wollte hier niemand sehen. Unten, da waren die <strong>Die</strong>le, die Küche und<br />

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