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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Eine Iris aus Münster suchte jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihr kleines möbliertes<br />

Zimmer in einer WG für <strong>de</strong>n ganzen Februar 2003 für 170 Euro mieten<br />

möchte. Sie sei dann in München, bei ihrer Familie. Ich notierte mir ihre<br />

Telefonnummer und rief gleich an. Sie war froh, dass sich jemand so<br />

schnell mel<strong>de</strong>te, da sie das Angebot erst vor ein paar Stun<strong>de</strong>n ins Netz<br />

gestellt hatte. Sie musste nach München gehen und in <strong>de</strong>n harten Zeiten<br />

einer Uni-Stu<strong>de</strong>ntin, ist je<strong>de</strong>r Euro nicht ausgegeben, einer gespart.<br />

Ich musste einen guten Eindruck bei ihr hinterlassen haben, da sie<br />

sogleich zusagte aber erwähnte, dass sie morgen, Samstag schon<br />

abreisen wür<strong>de</strong>. Sie vertraue mir. <strong>Die</strong> 170 Euro müsste ich auf ihr Konto<br />

bei einer Sparkasse in München einbezahlen. Bei Ankunft in Münster<br />

sollte ich an <strong>de</strong>r Haustüre klingeln und man wür<strong>de</strong> mir die Schlüssel<br />

geben. Super, sagte ich. Tausend Dank! Ein Problem weniger. Jetzt nur<br />

noch die Fahrt dorthin.<br />

Um ca. 23.00 Uhr las ich die Mitteilung von Hans-Adam. Mann, war ich<br />

dann wie<strong>de</strong>r erleichtert. Meine Hoffnung stieg, dass ich meinem Ziel, die<br />

verdammten Verbrecher Roegele & Co. hinter Gitter zu bringen, wie<strong>de</strong>r<br />

etwas näher gekommen war. Wenn auch nur in mikroskopischen<br />

Schritten. Ich schrieb Hans-Adam nichts zurück, liess seinen Text stehen.<br />

Ich hatte ja Zeit bis Montagmittag. Ich schlief beruhigter wenn auch zu<br />

später Stun<strong>de</strong> ein.<br />

BERLIN 1.- 3. Februar 2003<br />

Moralisch gefestigt, dass ich das Richtige getan hatte, schaute ich schon<br />

morgens früh am Samstag, <strong>de</strong>n 01.02. im Internet nach, ob ich Erfolg mit<br />

<strong>de</strong>r Mitfahrgelegenheit hatte. Zwei <strong>de</strong>r drei Kontaktierten hatten<br />

geantwortet. <strong>Der</strong> Eine wür<strong>de</strong> schon am Sonntagabend von Berlin<br />

losfahren und <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>re am Montag um die Mittagszeit. Ich rief bei<strong>de</strong><br />

an. <strong>Der</strong> Fahrkostenanteil war so um die 30-40 Euros. <strong>Der</strong> Erste wollte die<br />

Kohle jetzt gleich, noch vor <strong>de</strong>r Abfahrt haben, damit er sicher gehen<br />

konnte, dass ich auch zum Treffpunkt kommen wür<strong>de</strong> und er nicht<br />

verarscht wür<strong>de</strong>. Ich wandte ein, wie kann ich <strong>de</strong>n sicher sein, dass er<br />

zum Treffpunkt kommen wür<strong>de</strong>, wenn er dann das Fahrgeld schon tags<br />

zuvor erhalten hätte. Er hängte das Telefon einfach auf. <strong>Der</strong> Zweite war<br />

sehr freundlich und sagte mir zu, mich am Montag pünktlich um 12 Uhr<br />

vor <strong>de</strong>m Beate Uhse Sexla<strong>de</strong>n, nähe Bahnhof Zoo abzuholen. Auf meine<br />

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