Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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Die Befürworter und Gegner waren in ungefähr zwei gleichgrosse Lager geteilt. Trotzdem erlebte die Mehrheit der Liechtensteiner wie anmassend und verletzend Hans-Adam mit einigen Bürgern und demokratisch gewählten Politikern umging. Insbesondere die, die sich offen gegen die neue Verfassung stellten, erlebten blanken Horror. Hans-Adam hatte immer schon eine hinterlistige, sehr perfektionierte Strategie, um seine (politischen) Gegner mit Worten zu verletzen. Wirkliche Gegner waren es aus seiner Sicht ja eh nicht. Hans-Adam kalkulierte sehr clever. Er wusste, solange er die Fiktion der aufziehenden, bösen Wolken am Himmel über Liechtenstein, die wie ein Hurrikan über die Menschen herabstürzen würden sobald das Blaue Blut abzieht, in den Köpfen vor allem der älteren Bevölkerung frisch hielt, solange konnte er sich einem Sieg sicher sein. Ich selber war ja ein Monarchist. Ich verbinde vor allem wunderschöne und persönliche Erinnerungen mit den 1989 verstorbenen Eltern von Hans-Adam, Fürst Franz-Josef und Fürstin Gina. Beide waren ein ganz anderer Menschenschlag. Am Montag, den 27.01. exekutierte man eine Razzia in zwei Wohnungen in Balzers. Man wartete, bis die Bewohner nicht anwesend waren. Es wurde nichts gefunden. Dann aber am Mittwoch, den 29.01., keine zehn Minuten nachdem auf Schloss Vaduz eine neue Email von Kieber geöffnet und gelesen wurde, rief der Liechtensteiner Botschafter aus Berlin an. Er fragte, ob Hans-Adam anwesend sei. Man verneinte dies. Er habe ein versiegeltes Kuvert für Hans-Adam in den Händen. Auf der Rückseite stehe „H.Kieber‚. Und dazu einen handgeschriebener Brief. Man bat ihn diesen am Telefon vorzulesen, die Leitung sei relativ sicher. Er las ihn vor. Auf Grund der ihr bekannten Sachlage, stellte die Sekretärin im Schloss den Anruf zum Bürotisch von Erbprinz Alois durch. Dieser fragte den Botschafter, ob er Kieber gesehen hätte, was dieser verneinte. Man kenne die Person, die den Umschlag abgegeben habe, nicht. Gemäss Frau Frenkel soll es sich um einen "Kurier" gehandelt haben. Alois ordnete an, den Umschlag NICHT zu öffnen und bat den Botschafter so schnell wie möglich die Ware persönlich nach Vaduz zubringen. Um eine mögliche Kontrolle zu vermeiden, solle der Botschafter den Diplomatenkoffer als Transportmittel für die Daten verwenden. Ein Diplomatenkoffer kann von Deutscher Seite aus nicht inspiziert werden. 272
Bei nächster Gelegenheit wurde Hans-Adam von seinem Sohn informiert, anschliessend die Mitglieder des KKZ. Es wurde eine Sitzung des KKZ für Donnerstagmittag, 13 Uhr anberaumt. Bis dahin sollte der Botschafter angekommen sein. Nach Ankunft in Zürich am Donnerstag, den 30.01. wurde der Botschafter von Chauffeur Kaiser abgeholt und direkt aufs Schloss gefahren. Er wunderte sich etwas über die grosse Aufmerksamkeit, die er da erleben durfte. Er wurde weder von Hans- Adam noch vom KKZ je aufgeklärt. Als gebildeter Mann konnte er sich schon einiges nahe der Wahrheit selber vorstellen. Die CDs wurden im Schloss vom Botschafter abgegeben und vom Sekretariat bis auf den nächsten Tag in einem Safe eingeschlossen, weil Hans-Adam selber beim Öffnen der Datei anwesend sein wollte. Einige Mitglieder des KKZ gerieten kurzzeitig in Panik, da sie in der Hektik etwas missverstanden hatten. Irgendjemand hatte gesagt, dass Kieber angeblich CDs mit LGT-Kundendaten der US-Botschaft gegeben hätte und die Amis sich nun gemeldet hätte. Weiterhin wurde gesagt, dass man davon ausgehen müsste, dass die Daten echt seien. Es folgten ein paar klärende Telefonate zwischen dem KKZ, dem Büro des Regierungschefs und dem Schloss. Erleichtert, dass es sich um die eigene Botschaft und nicht die der Amis handelte, warteten alle gespannt auf den nächsten Tag und was ihnen Hans-Adam berichten würde. 273
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<strong>Die</strong> Befürworter und Gegner waren in ungefähr zwei gleichgrosse Lager<br />
geteilt. Trotz<strong>de</strong>m erlebte die Mehrheit <strong>de</strong>r Liechtensteiner wie<br />
anmassend und verletzend Hans-Adam mit einigen Bürgern und<br />
<strong>de</strong>mokratisch gewählten Politikern umging. Insbeson<strong>de</strong>re die, die sich<br />
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Hans-Adam hatte immer schon eine hinterlistige, sehr perfektionierte<br />
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kalkulierte sehr clever. Er wusste, solange er die Fiktion <strong>de</strong>r<br />
aufziehen<strong>de</strong>n, bösen Wolken am Himmel über Liechtenstein, die wie ein<br />
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Blut abzieht, in <strong>de</strong>n Köpfen vor allem <strong>de</strong>r älteren Bevölkerung frisch<br />
hielt, solange konnte er sich einem Sieg sicher sein. Ich selber war ja ein<br />
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Erinnerungen mit <strong>de</strong>n 1989 verstorbenen Eltern von Hans-Adam, <strong>Fürst</strong><br />
Franz-Josef und <strong>Fürst</strong>in Gina. Bei<strong>de</strong> waren ein ganz an<strong>de</strong>rer<br />
Menschenschlag.<br />
Am Montag, <strong>de</strong>n 27.01. exekutierte man eine Razzia in zwei Wohnungen<br />
in Balzers. Man wartete, bis die Bewohner nicht anwesend waren. Es<br />
wur<strong>de</strong> nichts gefun<strong>de</strong>n. Dann aber am Mittwoch, <strong>de</strong>n 29.01., keine zehn<br />
Minuten nach<strong>de</strong>m auf Schloss Vaduz eine neue Email von Kieber<br />
geöffnet und gelesen wur<strong>de</strong>, rief <strong>de</strong>r Liechtensteiner Botschafter aus<br />
Berlin an. Er fragte, ob Hans-Adam anwesend sei. Man verneinte dies. Er<br />
habe ein versiegeltes Kuvert für Hans-Adam in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r<br />
Rückseite stehe „H.Kieber‚. Und dazu einen handgeschriebener Brief.<br />
Man bat ihn diesen am Telefon vorzulesen, die Leitung sei relativ sicher.<br />
Er las ihn vor. Auf Grund <strong>de</strong>r ihr bekannten Sachlage, stellte die<br />
Sekretärin im Schloss <strong>de</strong>n Anruf zum Bürotisch von Erbprinz Alois<br />
durch. <strong>Die</strong>ser fragte <strong>de</strong>n Botschafter, ob er Kieber gesehen hätte, was<br />
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bat <strong>de</strong>n Botschafter so schnell wie möglich die Ware persönlich nach<br />
Vaduz zubringen. Um eine mögliche Kontrolle zu vermei<strong>de</strong>n, solle <strong>de</strong>r<br />
Botschafter <strong>de</strong>n Diplomatenkoffer als Transportmittel für die <strong>Daten</strong><br />
verwen<strong>de</strong>n. Ein Diplomatenkoffer kann von Deutscher Seite aus nicht<br />
inspiziert wer<strong>de</strong>n.<br />
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