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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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VADUZ 24. Januar 2003 (vormittags)<br />

Um 08.40 Uhr schreibt Hans-Adam die ultimativen Worte:<br />

<strong>Die</strong> gesetzte Frist ist abgelaufen. Variante zwei läuft.<br />

BERLIN 24. Januar 2003<br />

Im Hinterkopf störte mich irgen<strong>de</strong>twas am Gespräch mit Hans-Adam.<br />

Ich hatte so ein komisches Gefühl. Es war nicht einfach für mich, einen<br />

klaren Kopf zu behalten. Tief durchatmen, tief durchatmen. Es war ein<br />

beson<strong>de</strong>re Satz von ihm: „<strong>Die</strong> <strong>Daten</strong>, die sie glauben zu haben‚.<br />

Was meinte er wohl damit? Oh – NEIN, jetzt dämmerte es mir:<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Daten</strong> die sie glauben zu haben‚.<br />

<strong>Die</strong> in Vaduz glaubten mir also nicht! Natürlich, dass musste es sein.<br />

Sonst wür<strong>de</strong>n sie doch nicht so cool daherre<strong>de</strong>n. Oh mein Gott. Ein<br />

Desaster. Darum lief die 2. Variante nun?! Ich befürchtete, die Berliner<br />

Bullen wür<strong>de</strong>n gleich vor meiner Haustür stehen.<br />

Um 12.40 Uhr schrieb ich Hans-Adam folgen<strong>de</strong>n Text:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Obwohl ich gestern um die Frist bis heute Nachmittag bat —<br />

haben sie die 2. Variante aktiviert. dann kann man jetzt nichts<br />

mehr machen. ich möchte zum Schluss noch folgen<strong>de</strong>s sagen: ich<br />

bin mir sicher, dass beim gestrigen Telefongespräch mit mir in<br />

diesem <strong>de</strong>tail und Klarheit gere<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, um sich später<br />

abzusichern, sicherlich wur<strong>de</strong> das Gespräch aufgezeichnet und<br />

dient für evt. spätere Erklärungen. ich wur<strong>de</strong> vorverurteilt wie<br />

ich es schon kannte. wie ich jetzt sehe‚ ist mit einer Hilfe aus<br />

meinem Heimatland nicht mehr zu rechnen. Im Gegenteil. ich<br />

war dumm dies zu glauben — aber eben unser F... war meine<br />

letzte Hoffnung diese stirbt zuletzt. das ich das Tape zu mir<br />

genommen habe — war ein Fehler. <strong>de</strong>r F. sagte im gestrigen<br />

Gespräch (sinngemäss) "die <strong>Daten</strong>, die ich angeblich habe", sollte<br />

ich besser vernichten; damit es‚ wenn es zu Verhaftung kommt,<br />

keine weiteren Probleme für mich gibt. dazu möchte ich wie folgt<br />

sagen: A) wenn auch nur <strong>de</strong>r kleinste Zweifel vorhan<strong>de</strong>n war,<br />

dass ich die <strong>Daten</strong> vom Tape lesbar machen konnte, dann hätten<br />

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