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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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nicht dazu. Um 14.37 Uhr schickte ich <strong>de</strong>shalb, wie<strong>de</strong>rum von meinem<br />

eigenen, alten Emailkonto aus zwei Mal die folgen<strong>de</strong> Meldung an Hans-<br />

Adam eigene Büro-Emailadresse.<br />

Durchlaucht<br />

Ich habe die Nachricht im an<strong>de</strong>ren E-mailaccount heute Morgen<br />

gelesen. Seit ca. 4 Stun<strong>de</strong>n versuche ich eine neue Mitteilung<br />

einzugeben. Ich kann zwar das E-mailaccount aufrufen, aber die<br />

Anzeige bleibt BLANK: d.h. die Ordner sehe ich nicht. Am<br />

Terminal liegt es nicht, da ich schon an 4 verschie<strong>de</strong>nen es<br />

versucht habe. Kann es sein, dass Sie o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Herr das Emailaccount<br />

ständig offen haben? Bitte jeweils immer ausloggen,<br />

ansonsten kann ich nichts hineinschreiben. Vielen Dank und mfg<br />

h.k.<br />

Offenbar hatte man in Vaduz diese Email gleich begriffen, <strong>de</strong>nn ab 16<br />

Uhr war das Login von meiner Seite aus wie<strong>de</strong>r erfolgreich. Es war kein<br />

neuer Text für mich gespeichert. So sah ich es für angebracht, klares<br />

Wasser einzuschenken und <strong>de</strong>m Hans-Adam ein paar Dinge zu<br />

erzählen, von <strong>de</strong>nen er fest glaubte, dass ich nichts davon wusste. Erst<br />

spät in <strong>de</strong>r Nacht hatte ich <strong>de</strong>n formulierten Text fertig und stelle ihn in<br />

<strong>de</strong>n Entwurfsordner. Mit <strong>de</strong>r erhofften Sicherheit, dass mir niemand bis<br />

zur Wohnung gefolgt war, konnte ich <strong>de</strong>n Tag endlich vergessen und<br />

war froh, als Petra mich zu einem gemeinsamen gekochten Nachtessen<br />

einlud.<br />

VADUZ 22. Januar 2003<br />

Das KKZ war pünktlich ab 07.30 Uhr wie<strong>de</strong>r aktiv. Um 07.48 Uhr wur<strong>de</strong><br />

sich schon in das Emailkonto eingeloggt und ein drei Seiten langer Text<br />

von Kieber vom Vortag gefun<strong>de</strong>n. Darin schrieb Kieber, wie immer<br />

höflich aber bestimmt, dass er sich zuerst für die Nachricht bedankte,<br />

dann über zwei Vorkommnisse re<strong>de</strong>n möchte, die ihn offenbar sehr<br />

beunruhigten. Kieber schrieb, dass er wisse, dass Privat<strong>de</strong>tektive in<br />

Berlin auf ihn angesetzt wor<strong>de</strong>n waren. Er hatte sie erkannt. Er warnte<br />

sie, sollte er wie<strong>de</strong>r Verfolger sehen, wür<strong>de</strong> er eine Konfrontation mit<br />

katastrophalen Folgen provozieren. Er verlangte, dass man diese<br />

Schnüffler sofort abziehen sollte.<br />

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