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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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sofort Rückmeldung an <strong>de</strong>n Auftraggeber machen. Damit keine<br />

Rückschlüsse möglich waren, dass Liechtenstein <strong>de</strong>r Auftraggeber war,<br />

wäre es zweckdienlich, wenn die LGT über einen Firmenanwalt aus<br />

Belgien, genauer aus Brüssel <strong>de</strong>n Auftrag erteilen wür<strong>de</strong>. Auch sollten<br />

dafür keine Anrufe o<strong>de</strong>r Emails aus Liechtenstein gesen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Kontakt mit <strong>de</strong>n Zwischenmännern wäre nur über das Schweizer<br />

Telefon- o<strong>de</strong>r Emailnetz erlaubt. Da keine Massnahmen mit<br />

Gewaltanwendung erteilt wor<strong>de</strong>n waren, war <strong>de</strong>r Professor mit diesem<br />

Plan einverstan<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Email Kieber's mit <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Webseite kam drei Mal auf<br />

Schloss Vaduz an. We<strong>de</strong>r die Sekretärin von Hans-Adam noch Alois<br />

selber nahmen sie vorerst ernst. Kieber könnte unmöglich im sichersten<br />

und wertvollsten Raum <strong>de</strong>s Schlosses ein Hinweis angebracht haben,<br />

dachten sie sich. Deswegen hatte Hans-Adam auch nicht nachgeschaut,<br />

als er davon im Brief vom 07.01.03 zum ersten Mal gelesen hatte. Das<br />

Sekretariat <strong>de</strong>s Schlosses sen<strong>de</strong>te um 14.32 Uhr eine Kopie <strong>de</strong>r Email zur<br />

Polizei und eine an das KKZ.<br />

VADUZ 16. Januar 2003<br />

Im Protokollzimmer <strong>de</strong>r KKZ wur<strong>de</strong> die Email ausgedruckt und fein<br />

säuberlich protokolliert. <strong>Die</strong> Kernmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r KKZ, ohne Hans-Adam<br />

und seinen Sohn, kamen zu einer weiteren Sitzung zusammen. Man<br />

erinnerte sich an irgendwelches Zeug, dass Kieber in diesem<br />

Zusammenhang im Schreiben vom 07.01.03 erwähnt hatte. Es wur<strong>de</strong><br />

gerätselt ob Kieber vielleicht doch in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rbunker gelangt war und<br />

ob er etwas hinterlassen o<strong>de</strong>r platziert haben könnte. Und ob es<br />

gefährlich sein könnte.<br />

Das KKZ rief Hans-Adam auf <strong>de</strong>m Schloss an und bat ihn doch<br />

nachschauen zu gehen. Er und sein Sohn Alois wollten aber nicht alleine<br />

in ihren eigenen Bil<strong>de</strong>rbunker gehen. Hans-Adam telefonierte mit <strong>de</strong>m<br />

Regierungschef Hasler und <strong>de</strong>m Kripochef Hoch. Er bat sie sofort aufs<br />

Schloss zu kommen. <strong>Der</strong> Kripochef nahm sich einen bewaffneten<br />

Beamten mit und holte dann Hasler mit einem unmarkiertem<br />

Polizeiwagen wie<strong>de</strong>r vom Regierungssitz ab. Gemeinsam fuhren sie zum<br />

Schloss. Herr Kaiser öffnete die schwere Türe zur betonierten<br />

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