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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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VADUZ 14. Januar 2003 (11:30 – 14:00 Uhr)<br />

Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r KKZ trafen sich im Regierungsgebäu<strong>de</strong> und waren<br />

nervös. Man erhoffte sich endlich ein En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Dramas. Niemand ausser<br />

Hans-Adam mochte laut aussprechen, was mit Kieber geschehen sollte,<br />

sobald dieser heimischen, Liechtensteiner Bo<strong>de</strong>n unter seien Füssen<br />

hätte. Vertreter <strong>de</strong>r LGT verlangten aber das Kieber sofort nach<br />

Grenzübertritt von einem Polizeikommando überwältigt wer<strong>de</strong>n sollte,<br />

ihm alles abgenommen wer<strong>de</strong>n und er in das Gefängnis nach Vaduz<br />

überstellt wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

<strong>Der</strong> Professor meinte aber, dass dafür später noch Zeit sei. Man sollte<br />

Kieber seinen Mut und die Entscheidung nach Hause zurückzukehren,<br />

hoch anrechnen. Zu<strong>de</strong>m warnte <strong>de</strong>r Professor, dass Kieber sehr, sehr<br />

misstrauisch sei und bewiesen habe, dass er zu hoch komplizierten<br />

Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf die <strong>Daten</strong> fähig war. Sollte er die<br />

<strong>Daten</strong> <strong>de</strong>n haben !<br />

Eines sei ganz sicher, führte <strong>de</strong>r Professor weiter aus. Wenn Kieber sich<br />

dazu entschei<strong>de</strong>n sollte, in <strong>de</strong>n Wagen einzusteigen, um sich nach Hause<br />

chauffieren zu lassen, dann wür<strong>de</strong> er auch je<strong>de</strong> nur er<strong>de</strong>nkliche<br />

Möglichkeit, die wir auf unsere Seite im Kampf gegen ihn besitzen,<br />

antizipiert und ergrün<strong>de</strong>t haben. Auch die Möglichkeit, dass wir ihn ins<br />

Gefängnis werfen könnten.<br />

Falls im Falle einer Falle Kieber keine sofortigen Reaktionen/Aktionen<br />

geplant haben sollte, hiesse dies noch lange nicht, dass er nicht später<br />

noch Aktionen umsetzten wür<strong>de</strong>. Wir könnten ihn ja nicht auf ewig<br />

hinter Gitter sperren. Mit <strong>de</strong>m Hinweis, dass in diesem Fall Kiebers<br />

Rache das Vorstellungsvermögen <strong>de</strong>r KKZ übersteigen wür<strong>de</strong>, schloss<br />

<strong>de</strong>r Professor seinen Ausführungen. <strong>Die</strong> Vertreter <strong>de</strong>r LGT beeindruckte<br />

dies nicht gross, da sie eher <strong>de</strong>r Meinung waren, dass Kieber die <strong>Daten</strong><br />

gar nicht hatte.<br />

Aufruhr in <strong>de</strong>r KKZ! Herr B. hatte gera<strong>de</strong> via Autotelefon mitgeteilt,<br />

dass Kieber zwar gekommen sei, kurz mit ihm gesprochen und ein<br />

Schreiben für Hans-Adam abgegeben hatte. Und er hatte gesagt, dass er<br />

nicht mitfahren wolle o<strong>de</strong>r könne. Herr B. hatte ihm <strong>de</strong>n Pass durch die<br />

Scheibe gezeigt. Herr B. wür<strong>de</strong> Kieber jetzt nicht mehr sehen. Er wer<strong>de</strong><br />

um 12.15 Uhr abfahren.<br />

Um 12.10 Uhr rief <strong>de</strong>r Bankdirektor in Vaduz an. Kieber habe ihn gera<strong>de</strong><br />

angerufen und gesagt, er verstehe nicht, warum er nicht in Berlin sei,<br />

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