Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
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und ihr Alles Gute gewünscht. Ich habe sie nie wieder gesehen. Mit dem Taxi war ich zurück in Petras leere Wohnung gefahren. Die Koffer hatte ich in das Zimmer geschleudert, die Türe zugeknallt und war mit demselben Taxi wieder zurück nach Berlin-Mitte gehetzt. Es war jetzt schon nach 09:30 Uhr. Ich musste mich auf den Anruf an Hans-Adam geistig vorbereiten. Für alle Fälle setzte ich ein Schreiben in einem Internetcafé ein Schreiben am Computer auf, in dem ich die Ereignisse der letzten 48 Stunden aufgeschrieben hatte und kundtat was ich davon hielt. Das Resultat druckte ich mir aus und steckte es in ein neues Kuvert. Ich suchte eine noch nie von mir verwendete Telefonzelle gegenüber einer Kneipe. An der Theke wartete ich und beobachtete die Telefonzelle. VADUZ 14. Januar 2003 (vormittags) Der persönliche Fahrer von Hans-Adam, Herr B. flog mit dem 07.25 Uhr Flug von Zürich nach Berlin. Der Bankdirektor und Herr Kaiser checkten aus dem Hotel in Frankfurt aus und der Bankdirektor lies sich bei der LGT Frankfurt absetzten. Seine Rückreise nach Zürich per Flugzeug und Vaduz per Limousine hatte er sich für den Nachmittag organisiert. Kaiser fuhr mit dem Audi nach Berlin. Der Bankdirektor meldete sich um 7.50 Uhr beim KKZ und berichtete, dass Kieber ihn um 07.30 Uhr angerufen hatte. Er sei enttäuscht, dass der Bankdirektor nun nach Hause beordert worden sei. Kieber habe bewiesen, dass ihm der Schutz der Daten wichtig sei und daher auch die Schutz-Identität dringend notwendig sei. Es täte im Leid, dass er nicht in Frankfurt sei, er sei halt in Berlin, weil sich dort alle Ministerien und auch die US-Botschaft befinden. Er hätte dies ja alles im Brief geschrieben. Eine Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Berlin nach Frankfurt sei Kieber einfach zu riskant, ganz abgesehen davon, dass er denke, dass ihn in Frankfurt eine Falle erwarte. Man muss Kieber zugute halten, dass er Loyalität wahre, mit Diskretion agiere und die Daten schützen kann und dies auch tut. Im KKZ wurde beraten, wie weiter vorzugehen sei. Es müsste auf Teufel komm raus versucht werden, Kieber nach Vaduz zu bringen. Die Daten sollten dann vom Bankdirektor, der dann schon wieder nach Vaduz zurückgekehrt sein würde, geprüft werden. 226
Der Bankdirektor wurde unterwiesen, beim nächsten Anruf von Kieber ganz klar zu machen, dass es das letzte Angebot von Hans-Adam sei, seinen Chauffeur samt eigenem Wagen nach Berlin zu schicken. Hans- Adam müsse gegenüber Kieber auf ein „hohes Podest‚ gehoben werden. Es müsse eindringlich stärker an die Loyalität, Sicherheit und Diskretion von Kieber appelliert werden. Der Bankdirektor verdeutlichte, dass er in diesem Sinne schon mit Kieber gesprochen habe. Er würde es ihm aber nochmals mitteilen. Nach reiflicher Überlegung entschloss man sich, dass es das Beste wäre, wenn Kieber mit Hans-Adam direkt reden könnte. Von Experten liess sich Hans-Adam nur ungern instruieren. Er war schon immer sehr „Beratungs-Resistent‚. Man teilte ihm mit, dass es taktisch gelungen sei, Kieber klar zu machen, dass dies die letzte Möglichkeit sei. Hans-Adam wurde empfohlen, sich auf keinen Fall auf längere Diskussionen mit Kieber einzulassen. Er sollte klar zum Ausdruck bringen, dass dieser am sichersten im Diplomatenwagen sei und der Chauffeur ihn wohlbehalten nach Vaduz bringen würde. Einwände von Kieber sollten übergangen werden. Kieber müsste den Eindruck erhalten, dass es sich um einen „wichtigen Auftrag‚ von Hans- Adam handele. Aus psychologischen Beweggründen könnte Hans- Adam auch erwägen, Kieber zu sagen, dass er es nicht nötig habe mit ihm zu diskutieren. Es wurde ihm auch empfohlen, das Telefon nicht gleich abzunehmen und Kieber ein zweites Mal anrufen zu lassen, sodass „psychologisch‚ Zeit gewonnen werden könne. Inzwischen hatte sich der Bankdirektor wieder bei Hans-Adam gemeldet und berichtet, dass Kieber ihn nicht mehr angerufen hatte. Der Bankdirektor versuchte Hans-Adam zu beruhigen, indem er berichtete, dass er ganz sicher wäre, dass Kieber die Daten sicherlich aus den Schliessfächern in Berlin rausholen und auch Hans-Adam anrufen würde. BERLIN 14. Januar 2003 (vormittags) Ich schlürfte sicher mindestens fünf Kaffeetassen leer und hielt die Telefonzelle immer unter Beobachtung. Ich war nervös und auf einmal dachte ich, was ist, wenn das Telefon nicht funktioniert. Besser war es, das Telefon zu testen. Gesagt, getan. Das Telefon war OK, die Karten 227
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und ihr Alles Gute gewünscht. Ich habe sie nie wie<strong>de</strong>r gesehen. Mit <strong>de</strong>m<br />
Taxi war ich zurück in Petras leere Wohnung gefahren. <strong>Die</strong> Koffer hatte<br />
ich in das Zimmer geschleu<strong>de</strong>rt, die Türe zugeknallt und war mit<br />
<strong>de</strong>mselben Taxi wie<strong>de</strong>r zurück nach Berlin-Mitte gehetzt.<br />
Es war jetzt schon nach 09:30 Uhr. Ich musste mich auf <strong>de</strong>n Anruf an<br />
Hans-Adam geistig vorbereiten. Für alle Fälle setzte ich ein Schreiben in<br />
einem Internetcafé ein Schreiben am Computer auf, in <strong>de</strong>m ich die<br />
Ereignisse <strong>de</strong>r letzten 48 Stun<strong>de</strong>n aufgeschrieben hatte und kundtat was<br />
ich davon hielt. Das Resultat druckte ich mir aus und steckte es in ein<br />
neues Kuvert. Ich suchte eine noch nie von mir verwen<strong>de</strong>te Telefonzelle<br />
gegenüber einer Kneipe. An <strong>de</strong>r Theke wartete ich und beobachtete die<br />
Telefonzelle.<br />
VADUZ 14. Januar 2003 (vormittags)<br />
<strong>Der</strong> persönliche Fahrer von Hans-Adam, Herr B. flog mit <strong>de</strong>m 07.25 Uhr<br />
Flug von Zürich nach Berlin. <strong>Der</strong> Bankdirektor und Herr Kaiser checkten<br />
aus <strong>de</strong>m Hotel in Frankfurt aus und <strong>de</strong>r Bankdirektor lies sich bei <strong>de</strong>r<br />
LGT Frankfurt absetzten. Seine Rückreise nach Zürich per Flugzeug und<br />
Vaduz per Limousine hatte er sich für <strong>de</strong>n Nachmittag organisiert.<br />
Kaiser fuhr mit <strong>de</strong>m Audi nach Berlin. <strong>Der</strong> Bankdirektor mel<strong>de</strong>te sich<br />
um 7.50 Uhr beim KKZ und berichtete, dass Kieber ihn um 07.30 Uhr<br />
angerufen hatte.<br />
Er sei enttäuscht, dass <strong>de</strong>r Bankdirektor nun nach Hause beor<strong>de</strong>rt<br />
wor<strong>de</strong>n sei. Kieber habe bewiesen, dass ihm <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>r <strong>Daten</strong><br />
wichtig sei und daher auch die Schutz-I<strong>de</strong>ntität dringend notwendig sei.<br />
Es täte im Leid, dass er nicht in Frankfurt sei, er sei halt in Berlin, weil<br />
sich dort alle Ministerien und auch die US-Botschaft befin<strong>de</strong>n. Er hätte<br />
dies ja alles im Brief geschrieben. Eine Reise mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln von Berlin nach Frankfurt sei Kieber einfach zu riskant,<br />
ganz abgesehen davon, dass er <strong>de</strong>nke, dass ihn in Frankfurt eine Falle<br />
erwarte. Man muss Kieber zugute halten, dass er Loyalität wahre, mit<br />
Diskretion agiere und die <strong>Daten</strong> schützen kann und dies auch tut. Im<br />
KKZ wur<strong>de</strong> beraten, wie weiter vorzugehen sei. Es müsste auf Teufel<br />
komm raus versucht wer<strong>de</strong>n, Kieber nach Vaduz zu bringen. <strong>Die</strong> <strong>Daten</strong><br />
sollten dann vom Bankdirektor, <strong>de</strong>r dann schon wie<strong>de</strong>r nach Vaduz<br />
zurückgekehrt sein wür<strong>de</strong>, geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
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