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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Telefon über die <strong>Daten</strong> sprechen möchte, da dies Hans-Adam offenbar<br />

nicht wollte.<br />

Hans-Adam sagte <strong>de</strong>m KKZ, dass er abwarten wollte, ob Kieber nicht<br />

doch noch nach Frankfurt, Hannover o<strong>de</strong>r Köln reisen wür<strong>de</strong> und er,<br />

Hans-Adam dann weitere Anweisungen, wie und was nun geschehen<br />

soll, geben wür<strong>de</strong>. <strong>Der</strong> Liechtensteiner <strong>Fürst</strong> wur<strong>de</strong> sehr ungeduldig.<br />

<strong>Der</strong> Bankdirektor mel<strong>de</strong>te zurück, dass Kieber ihm gesagt hätte, dass die<br />

<strong>Daten</strong> sicher in einem Schliessfach versorgt wären. Hans-Adam regte an,<br />

<strong>de</strong>m Kieber zu fragen, bei welcher Bank dies wäre. Er, Hans-Adam hätte<br />

dann die Macht <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n jener <strong>de</strong>utschen Bank anzurufen und<br />

zu arrangieren, dass sein Bankdirektor mit Kieber später das Fach<br />

gemeinsam leeren sollte.<br />

Hans-Adam wur<strong>de</strong> noch ungeduldiger. Es solle <strong>de</strong>m Kieber gesagt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Bankdirektor ein dickes A4 Kuvert mit <strong>de</strong>m von ihm<br />

gewünschten Inhalt und einem handschriftlichem Vermerk <strong>de</strong>s Hans-<br />

Adam für ihn hätte. Hans-Adam wollte wissen, warum ein Treffen nicht<br />

möglich war und wo die verdammten <strong>Daten</strong> waren. Nach Beratung gab<br />

Hans-Adam die Or<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r Bankdirektor sich für eine Reise nach<br />

Berlin am nächsten Tag vorbereiten sollte. Hans-Adam wur<strong>de</strong><br />

informiert, dass Kieber dankbar für seine Unterstützung sei und er<br />

nichts Böses wolle. Kieber hätte gesagt, dass er sich nicht vorstellen<br />

könnte, dass Hans-Adam in Deutschland nun mit <strong>de</strong>n vorgeschlagenen<br />

Treffen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Mitten-In-<strong>Der</strong>-Nacht-Tresor-Öffnen Aufsehen erregen<br />

wollte. Er wäre Hundskaputt und müsste nun ins Heim ins Bett.<br />

Das KZZ entschied sich, für heute kein Treffen mehr zu verlangen. Man<br />

kam zu <strong>de</strong>m Schluss, dass Kieber eben Kieber sei, verrückt aber hoch<br />

intelligent. Man konnte davon ausgehen, dass er die <strong>Daten</strong> gut und vor<br />

allem sicher versteckt hatte, falls er sie <strong>de</strong>nn hätte. Es wur<strong>de</strong> darüber<br />

gegrübelt, ob die <strong>Daten</strong> evt. in einem Postfach o<strong>de</strong>r in einem Schliessfach<br />

bei einem Bahnhof o<strong>de</strong>r Flughafen versteckt waren. Sicherheitshalber<br />

wur<strong>de</strong> entschlossen, eine Vollmacht zu Gunsten <strong>de</strong>s Bankdirektors in<br />

Vaduz erstellen zu lassen und ihm per Fax ins Hotel Palmenhof zu<br />

sen<strong>de</strong>n.<br />

Anm.: Um was für welche Art von Vollmacht es sich dabei han<strong>de</strong>lte, konnte ich<br />

lei<strong>de</strong>r nie ganz in Erfahrung bringen. Wohl eine Art gefälschte General-<br />

Vollmacht von mir für <strong>de</strong>n Bankdirektor für alle Schliessfächer in Deutschland.<br />

Wäre ich nach Frankfurt, Hannover o<strong>de</strong>r Köln gereist und sie hätten mich dort<br />

in Empfang genommen und irgendwie festgehalten, hätten sie versucht, mithilfe<br />

<strong>de</strong>r Vollmacht, an das Schliessfach zu kommen.<br />

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