Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de
Ich telefonierte, diesmal von derselben öffentlichen Telefonkabine aus, zum letzten Mal mit dem Bankdirektor in Frankfurt. Der Ton hatte sich beachtlich verschlechtert. Der Bankdirektor schimpfte mit mir. Er sagte, dass es in Vaduz heftig zuginge. Man glaubte mir nicht (ohne mir zu sagen, was man mir den nicht glaubte), man sei erbost, dass ich nicht in Frankfurt sei, man sei mir böse, dass ich angeblich nicht jetzt an die Daten kommen könnte u.s.w. Ich solle einen Beweis liefern, dass ich ein Schliessfach hatte. Ich fasste es nicht. Fuck! Das war wieder so ein Trick, um mich auf die Palme zu treiben. Warum wollten die einen Beweis, dass ich ein Schliessfach hatte? Ich mag zwar ab und zu verrückt sein, aber nicht genug, um deren Psychospiele nicht zu durchschauen. Ich erklärte nun, dass ich sicher war, dass sie eine Falle planten. Sie wollten, dass ich mit dem Schliessfachschlüssel sofort nach Frankfurt, Hannover oder Köln komme. Ich war mit den Nerven am Ende und wiederholte meine Bitte, er solle einfach nach Berlin kommen. Ich müsse jetzt auflegen, da die Telefonkarte nur noch zehn Sekunden Gesprächsguthaben anzeigen würde, sagte ich mit immer schwächer werdender Stimme. Für „Gute Nacht‚ reichte die Zeit noch aus und ich ersuchte ihn auch bis 10 Uhr morgens eine Nachricht bei der LGT in Berlin für mich zu hinterlassen. Klack – die Linie war tot. Ich rannte nochmals zum Internetcafé und kaufte eine weitere Telefonkarte für den nächsten Tag. Eine U- Bahnstation war auch schnell gefunden der Zug war aber schon weg. So blieb nur ein Fussmarsch um nach Hause zu kommen. Nach zehn Minuten war ich an einer einsamen Telefonzelle vorbei gekommen. Nun gut, dachte ich, besser den Bankdirektor nochmals anrufen. Er war noch wach und in der Frankfurter Niederlassung. Die Uhr zeigte 22.15 Uhr. Ich herrschte ihn an nach Berlin zu kommen. Er sagte, er würde es versuchen. Könnte aber nichts garantieren. Höflich hatten wir uns dann verabschiedet. Man vereinbarte, dass ich ihn am nächsten Tag um 07.30 Uhr in der Früh wieder telefonisch kontaktieren würde. „Gute Nacht Herr Bankdirektor.‚ „Gute Nacht Herr Kieber.‚ 220
VADUZ 13. Januar 2003 (nachmittags bis spät abends) Seit dem Mittagessen rief der Bankdirektor mehrmals Hans-Adam und die KKZ an, um über den aktuellen Stand der Dinge zu berichten und weitere Befehle vom Fürst zu erhalten. Der Professor sagte ihm, dass sie alle auf Zeit spielen sollten. Die Lage sei jetzt anders und komplizierter, da man nicht erwartet hatte, dass Kieber wahrhaftig in Deutschland und zudem auch schon in Berlin war. Dort, wo alle Behörden und die US- Botschaft waren. Sie glaubten dem Schreiben von Kieber ja nicht. Hans-Adam erhielt ein Handy der Polizei, deren Liechtensteiner Nummer Kieber heute mitgeteilt werden sollte. Ausserdem sollte ihm gesagt werden, dass es die Nummer war, auf der er Hans-Adam persönlich anrufen könne. Die Liechtensteiner Telekom erhielt von der KKZ den Befehl, alle Anrufe auf diesem Handy aufzuzeichnen. Es wurde sehr fieberhaft zwischen dem Schloss, der Regierung und den anderen Mitgliedern des KKZ kommuniziert. Hans-Adam hatte den Auftrag gegeben, herauszufinden, wie Kieber sich bei der LGT in Berlin verhalten hatte und was er dort den Mitarbeitern sonst noch gesagt hatte. Er sagte dem KKZ, man solle Kieber mitteilen, dass er ihn direkt im Schloss anrufen könne, da der Fürs die Sache mit ihm besprechen müsse. Hans-Adam wurde aber von Seite des KKZ empfohlen, sich vorerst keine Anrufe von Kieber auf sein Schloss durchstellen zu lassen, falls dieser es versuchen sollte. Die Sache war sehr delikat. Denn alleine die Tatsache, dass ein ehemaliger Mitarbeiter der LGT, der weit reichende Kenntnissen über das Geschäft „im Kopf‚ gespeichert hatte, in der Hauptstadt des „Feindesland" herumirrte, war in den Augen von Hans-Adam Sprengkraft genug, um eine eigene Reise nach Deutschland ins Auge zu fassen. Ihm wurde aber im Verlauf des Abends gesagt, dass Kieber nicht nach Hannover kommen könne oder wolle. Er erhielt dann von seiner Sekretärin auch das Email von Kieber aus Berlin. Hans-Adam erklärte, dass er persönlich grossen Wert auf ein Zustandekommen eines Treffens zwischen dem Bankdirektor und Kieber legte. Dann würde er mit dem Kieber reden und zwar nur über eine gesicherte Leitung nach Vaduz. Das KKZ hielt fest, dass das Ziel nun war, den Bankdirektor mit dem Kieber zusammenzubringen, um den Wünschen und der Autorität des Hans-Adams entsprechen zu können. Er hätte dem Bankdirektor auch gesagt, dass er nicht über das 221
- Seite 170 und 171: I. Gerechtigkeit Einschliesslich an
- Seite 172 und 173: muss. Ich bitte Sie daher, analog z
- Seite 174 und 175: Angaben über sein Kunden sowie der
- Seite 176 und 177: C) Diverse Originale mit Kundenunte
- Seite 178 und 179: V. USA Wenn mir Liechtenstein nicht
- Seite 180 und 181: Prüfung nur für solche Konten gem
- Seite 182 und 183: ~ Eine eigene LTV-Gesellschaft tät
- Seite 184 und 185: Des weiteren haben sich namentlich
- Seite 186 und 187: Ich bitte Sie das Kuvert einer Vert
- Seite 188 und 189: mitgenommen. Sie werden auch getren
- Seite 190 und 191: einer ersten E-Mail (Text in Englis
- Seite 192 und 193: kostbaren Bilder hängen. Im Blickw
- Seite 194 und 195: Was ich aber im berühmten Brief an
- Seite 196 und 197: KAPITEL 8 Wenn Herr Kieber eine Rei
- Seite 198 und 199: diversen Ausweise (Pass, ID-Karte u
- Seite 200 und 201: ufen. Um 11:30 rief Frau Schädler
- Seite 202 und 203: wie am Besten an Kieber und vor all
- Seite 204 und 205: Erleichterung bei der Regierung noc
- Seite 206 und 207: Verfassungsschutz! Je länger wir d
- Seite 208 und 209: vor, dass ich dann noch in Berlin w
- Seite 210 und 211: Hans-Adam rief mehr als 4 Mal in de
- Seite 212 und 213: Er legt grossen Wert darauf, dies m
- Seite 214 und 215: Das Liechtenstein (über die KKZ) i
- Seite 216 und 217: Der Bankdirektor erzählte mir, das
- Seite 218 und 219: schilderte mir, dass Hans-Adam in d
- Seite 222 und 223: Telefon über die Daten sprechen m
- Seite 224 und 225: Kieber sollte dieses erst am nächs
- Seite 226 und 227: und ihr Alles Gute gewünscht. Ich
- Seite 228 und 229: auch. Gerade als 10 Uhr immer nähe
- Seite 230 und 231: LF: Ja, kein Problem. K: Ja, kein P
- Seite 232 und 233: LF: Es ist ja kein Haftbefehl gegen
- Seite 234 und 235: VADUZ 14. Januar 2003 (nach dem Tel
- Seite 236 und 237: Polizei? Oder gar Privatschnüffler
- Seite 238 und 239: Datenträger, die ich von der LGT m
- Seite 240 und 241: warum ihm die gezeigte Schutz-ID ni
- Seite 242 und 243: Gründen nicht gelang. Auch wurden
- Seite 244 und 245: ich nicht in den Wagen eingestiegen
- Seite 246 und 247: Schatzkammer im Rundturm im Beisein
- Seite 248 und 249: würden eventuelle Beobachter denke
- Seite 250 und 251: grossen (finanziellen) Auslagen, um
- Seite 252 und 253: KAPITEL 9 Chaos-Tage ohne Ende BERL
- Seite 254 und 255: nicht dazu. Um 14.37 Uhr schickte i
- Seite 256 und 257: Chauffeur mit dem Staatswagen am n
- Seite 258 und 259: Es war ja dieselbe Nummer, die ich
- Seite 260 und 261: itte informieren sie die dame ihres
- Seite 262 und 263: schwarz auf weiss gelogen hatte. Di
- Seite 264 und 265: sie mir aus der bandbreite der Mand
- Seite 266 und 267: Gewisse Mitglieder des KKZ, im Deli
- Seite 268 und 269: auch kein leichtes Leben hatten. Na
Ich telefonierte, diesmal von <strong>de</strong>rselben öffentlichen Telefonkabine aus,<br />
zum letzten Mal mit <strong>de</strong>m Bankdirektor in Frankfurt. <strong>Der</strong> Ton hatte sich<br />
beachtlich verschlechtert. <strong>Der</strong> Bankdirektor schimpfte mit mir. Er sagte,<br />
dass es in Vaduz heftig zuginge. Man glaubte mir nicht (ohne mir zu<br />
sagen, was man mir <strong>de</strong>n nicht glaubte), man sei erbost, dass ich nicht in<br />
Frankfurt sei, man sei mir böse, dass ich angeblich nicht jetzt an die<br />
<strong>Daten</strong> kommen könnte u.s.w. Ich solle einen Beweis liefern, dass ich ein<br />
Schliessfach hatte. Ich fasste es nicht. Fuck! Das war wie<strong>de</strong>r so ein Trick,<br />
um mich auf die Palme zu treiben. Warum wollten die einen Beweis,<br />
dass ich ein Schliessfach hatte? Ich mag zwar ab und zu verrückt sein,<br />
aber nicht genug, um <strong>de</strong>ren Psychospiele nicht zu durchschauen. Ich<br />
erklärte nun, dass ich sicher war, dass sie eine Falle planten. Sie wollten,<br />
dass ich mit <strong>de</strong>m Schliessfachschlüssel sofort nach Frankfurt, Hannover<br />
o<strong>de</strong>r Köln komme.<br />
Ich war mit <strong>de</strong>n Nerven am En<strong>de</strong> und wie<strong>de</strong>rholte meine Bitte, er solle<br />
einfach nach Berlin kommen. Ich müsse jetzt auflegen, da die<br />
Telefonkarte nur noch zehn Sekun<strong>de</strong>n Gesprächsguthaben anzeigen<br />
wür<strong>de</strong>, sagte ich mit immer schwächer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Stimme. Für „Gute<br />
Nacht‚ reichte die Zeit noch aus und ich ersuchte ihn auch bis 10 Uhr<br />
morgens eine Nachricht bei <strong>de</strong>r LGT in Berlin für mich zu hinterlassen.<br />
Klack – die Linie war tot. Ich rannte nochmals zum Internetcafé und<br />
kaufte eine weitere Telefonkarte für <strong>de</strong>n nächsten Tag. Eine U-<br />
Bahnstation war auch schnell gefun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Zug war aber schon weg. So<br />
blieb nur ein Fussmarsch um nach Hause zu kommen. Nach zehn<br />
Minuten war ich an einer einsamen Telefonzelle vorbei gekommen. Nun<br />
gut, dachte ich, besser <strong>de</strong>n Bankdirektor nochmals anrufen. Er war noch<br />
wach und in <strong>de</strong>r Frankfurter Nie<strong>de</strong>rlassung. <strong>Die</strong> Uhr zeigte 22.15 Uhr.<br />
Ich herrschte ihn an nach Berlin zu kommen. Er sagte, er wür<strong>de</strong> es<br />
versuchen. Könnte aber nichts garantieren. Höflich hatten wir uns dann<br />
verabschie<strong>de</strong>t. Man vereinbarte, dass ich ihn am nächsten Tag um 07.30<br />
Uhr in <strong>de</strong>r Früh wie<strong>de</strong>r telefonisch kontaktieren wür<strong>de</strong>.<br />
„Gute Nacht Herr Bankdirektor.‚ „Gute Nacht Herr Kieber.‚<br />
220