10.12.2012 Aufrufe

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wie am Besten an Kieber und vor allem an die <strong>Daten</strong> gekommen wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

<strong>Die</strong>ser „Professor‚ wur<strong>de</strong> sofort im Ausland kontaktiert und man hatte<br />

Glück, er konnte <strong>de</strong>n Auftrag annehmen. Er versprach, am nächsten Tag<br />

nach Vaduz zu reisen. Er schlug Hans-Adams Angebot dankend aus,<br />

sich per Privatflugzeug nach Altenrhein in die Schweiz fliegen zu lassen<br />

und dort von einem Fahrer <strong>de</strong>r Regierung am Flughafen abgeholt und<br />

sofort auf Schloss Vaduz chauffiert zu wer<strong>de</strong>n. Er wollte lieber mit <strong>de</strong>m<br />

eigenen Auto anreisen.<br />

<strong>Die</strong> KKZ hatte keine Zeit und Lust auf die im Gesetzt vorgeschriebenen<br />

Richterbeschlüsse zu warten und es wur<strong>de</strong> von oberster Stelle befohlen,<br />

die Mobiltelefonanschlüsse von Kieber und seiner Stiefmutter sofort<br />

abhören zu lassen, das Postfach in Mauren, wo seine Post seit Anfang<br />

Januar ’03 umgeleitet wur<strong>de</strong>, zu leeren und dann zu überwachen. Es<br />

wur<strong>de</strong> auch eine zeitlich unbefristete Rund-um-die-Uhr<br />

Objektüberwachung seines Elternhauses im Mauren ab 16 Uhr<br />

angeordnet. Es wur<strong>de</strong> vermutet, Kieber wür<strong>de</strong> sich dort im Haus<br />

versteckten. Man glaubte ihm nicht, dass er wirklich nach Deutschland<br />

abgereist war.<br />

Anm.: Alle drei Massnahmen brachten nichts, da ich mein Mobiltelefon nach<br />

meinem letzten Anruf (am 7.1.03 um 10:06 an meine Hausärztin) abgeschaltet<br />

hatte und die SIM-Karte vernichtet hatte, zu<strong>de</strong>m nicht in Mauren, son<strong>de</strong>rn in<br />

Berlin war und meine Stiefmutter für mehrere Wochen nach Asien abgereist<br />

war.<br />

Des Weiteren hatten die Handlanger von Hans-Adams in Erfahrung<br />

bringen können, dass Kieber eine Art Freundin hatte. In <strong>de</strong>ren<br />

paranoi<strong>de</strong>n Besessenheit herauszufin<strong>de</strong>n, wo er sich versteckt hielt,<br />

ordnete Hans-Adam an, die besagte Dame überwachen zu lassen. Da<br />

gab es aber ein grosses Problem. Eine juristische Hür<strong>de</strong> sozusagen, da sie<br />

in Zürich wohnte und auch noch Schweizerin war. <strong>Die</strong>s war <strong>de</strong>m Hans-<br />

Adam egal! Es wur<strong>de</strong>n zwei Liechtensteiner Polizeibeamten, plus eine<br />

weitere, dritte Person ruckzuck mit einem unmarkierten Liechtensteiner<br />

Polizeiwagen (VW Bora) ins 110 Km entfernte Zürich geschickt und die<br />

Strasse/Wohnung wo die besagte Dame wohnte, bis Montag Mittag, <strong>de</strong>n<br />

13.1.03 - im Grun<strong>de</strong> illegal – überwacht. Illegal daher, da eine solche<br />

ver<strong>de</strong>ckte Polizeioperation <strong>de</strong>r Liechtensteiner in Zürich sicher nicht<br />

durch <strong>de</strong>n Polizeikooperationsvertrag vom 9. Juli 2001 zwischen <strong>de</strong>r<br />

202

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!