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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Mein Antrag auf Verfahrenshilfe wur<strong>de</strong> am 04.12.02 für bei<strong>de</strong> Fälle vom<br />

UR bewilligt. Das war immerhin somit geregelt. Aber dann wie<strong>de</strong>r die<br />

STA. Verflucht noch mal. Obwohl sie nichts mehr mit <strong>de</strong>m 101er zu tun<br />

hatte und ihre Bücher geschlossen hatte, konnte sie es nicht lassen, mich<br />

weiterhin zu ärgern. Sie legte am 12.12.02 Beschwer<strong>de</strong> gegen <strong>de</strong>n<br />

Beschluss <strong>de</strong>s UR Dr. Meier ein, mir Verfahrenshilfe im Argentinienfall<br />

zu gewähren.<br />

Unglaubliche Frechheit! Ich bat <strong>de</strong>n UR um Rat. Er sagte, obwohl die<br />

STA aus <strong>de</strong>m Spiel sei, habe sie trotz<strong>de</strong>m die rechtliche Möglichkeit<br />

ihren "Senf" weiterhin dazuzugeben. <strong>Der</strong>en zynische Logik, warum ich<br />

keine Verfahrenshilfe bekommen sollte, möchte ich meinen Lesern nicht<br />

vorenthalten: <strong>Die</strong> STA argumentierte auf vollen fünf Seiten, dass ich<br />

keine Verfahrenshilfe brauchen wür<strong>de</strong> und erhalten sollte, da ich ja <strong>de</strong>n<br />

Antrag auf Fortsetzung <strong>de</strong>r Strafuntersuchung (101er) vom 22.11.02 auch<br />

selber geschrieben hätte, und daher als Subsidiarankläger "selbst zur<br />

zweckentsprechen<strong>de</strong>n Rechtsverfolgung in <strong>de</strong>r Lage sei".<br />

Was für Quatsch. Wie soll ich, als Laie, fähig sein, einen kommen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>nkbaren Kriminalgerichtsfall ohne einen Profirechtsanwalt an meiner<br />

Seite als "Kläger" durchzuführen. Was für Schwachsinn. Man erkennt,<br />

dass die STA alles versucht hat, um mir – <strong>de</strong>r nun ohne die STA, alleine<br />

weiterkämpfen musste – das Leben schwer zu machen. Wo solches und<br />

an<strong>de</strong>res Verhalten seitens <strong>de</strong>r Staatsanwaltschaft bei gepeinigten Opfern<br />

hinführt, konnte mal bald sehen. Ich hatte dann 14 Tage Zeit, um gegen<br />

diese Beschwer<strong>de</strong> eine Gegenäusserung zu machen, was ich dann auch<br />

später am 26.12.02 erledigt hatte.<br />

Je mehr ich über die Einstellung <strong>de</strong>s 101er nachdachte, um so grösser<br />

wur<strong>de</strong>n meine Enttäuschung, meine Trauer, meine Wut und mein Hass.<br />

Lei<strong>de</strong>r hatte ich nieman<strong>de</strong>n ausser <strong>de</strong>m UR, <strong>de</strong>n ich um Rat o<strong>de</strong>r Hilfe<br />

bitten konnte. Aber meine Wege zu ihm waren auch schon ausgelatscht.<br />

Mir wur<strong>de</strong> immer klarer, dass all meine Schreiben an die Justiz und die<br />

STA, all meine Arbeit nichts genützt hatte. Und all ihre Fehler und<br />

Unzulänglichkeiten. Ich war und bin sicher auch nicht vollkommen<br />

fehlerfrei.<br />

Ich hatte keine Kraft mehr dafür, keine Kraft mehr Briefe aufzusetzen,<br />

Briefe, die eh keiner liest! Und das war auch Teil <strong>de</strong>s Problem: keiner<br />

liest es, keinen kümmerte es, aber wenn es ums dicke Kohle geht, dann<br />

war und ist man in Vaduz schnell bei <strong>de</strong>r Sache. Irgendwann hat alles<br />

ein En<strong>de</strong>, dachte ich mir. Was mich noch am leben hielt, war das Ziel alle<br />

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