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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Firma o<strong>de</strong>r Privat, war kein Problem. <strong>Die</strong> Grenze ist von Balzers bis nach<br />

Ruggell offen. Ich bin in meiner Freizeit oft mit <strong>de</strong>m Mountainbike o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m Auto in die Schweiz gefahren. Schon kurz nach Argentinien<br />

verdrängte ich die eigentlich kleine Gefahr wegen <strong>de</strong>s Haftbefehls dort<br />

Ärger zu bekommen. Manchmal bin ich auch in die Kanzlei meines RA<br />

nach Feldkirch gefahren. Es wur<strong>de</strong>n mir auch nie irgendwelche<br />

Verordnungen o<strong>de</strong>r Reiserestriktionen von Seiten Liechtenstein<br />

auferlegt. Bei einem Betriebsausflug meines Teams nach Feldkirch bin<br />

ich einfach mit <strong>de</strong>m eigenen Auto via meiner Heimatgemein<strong>de</strong> Mauren<br />

über die kleine Grenze dort nach Österreich gefahren. Sind die<br />

Grenzbeamten überhaupt präsent, dann winken sie einen oft durch.<br />

Wird man aber angehalten, wollen sie die I<strong>de</strong>ntitätskarte sehen. Hat man<br />

darin, wie ich, <strong>de</strong>n Heimatort Mauren eingetragen, wird man gleich<br />

weiter gelassen, da die Benutzung dieses abgelegenen Grenzübergangs<br />

"als einer aus Mauren" <strong>de</strong>n Beamten logisch erschien. Auch fuhr ich oft<br />

mit <strong>de</strong>m Linienbus über die grosse Grenze Schellenberg / Feldkirch nach<br />

Österreich. Ein Grenzbeamter steigt zwar in <strong>de</strong>n Bus ein, wirft einen<br />

Blick auf die ID-Karten o<strong>de</strong>r Pässe und das war’s auch schon.<br />

Mein gleichzeitiger Kampf gegen die Verbrecher Helmut Roegele & Co.<br />

auf allen Bühnen verbrauchte viel meiner Energie, trotz<strong>de</strong>m habe ich bei<br />

<strong>de</strong>r LTG immer volle Leistung gebracht und meine Vorgesetzten lobten<br />

mich sehr. Einen emotionalen Dämpfer war <strong>de</strong>r unerwartete Tod meines<br />

Vaters Anfang 2001. Ein Jahr zuvor erhielt er die Diagnose Krebs. Ich<br />

hatte nie eine sehr innige Beziehung zu ihm, aber seit meiner Rückkehr<br />

aus Südamerika sahen wir uns regelmässig. Je<strong>de</strong>n Monat drei o<strong>de</strong>r vier<br />

Mal. Wir gingen essen o<strong>de</strong>r einfach einen Kaffee trinken. Er war sehr<br />

bekannt und beliebt in Liechtenstein. Ich bin auch heilfroh, dass er all<br />

dies was in 2003 und später passiert ist, nicht miterleben musste.<br />

Mit Mühe und Not schafften wir es im Keller, fristgerecht die aktiven<br />

Mandate einzuscannen und die Papierakten von Unnötigem zu befreien<br />

(z.B. Ferienansichtskarten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n). Es war keine Zeitreserve mehr<br />

vorhan<strong>de</strong>n, um auch die inaktiven, alten Mandate via AVOR zum<br />

Scannen zu bringen und zu in<strong>de</strong>xieren. <strong>Der</strong> Umzug stand vor <strong>de</strong>r Türe.<br />

Das alte Bürogebäu<strong>de</strong>, im Städtle 18, gehörte nicht <strong>de</strong>r Treuhand und<br />

wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Besitzern schon weitervermietet. Das Projekt e-Doc,<br />

sofern es die extern angeheuerten Mitarbeiter betraf, war am 31. März<br />

2001 offiziell zu En<strong>de</strong>.<br />

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