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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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von mir, an <strong>de</strong>r Wand, mit Gesicht zum Richter, Platz zunehmen.<br />

Warum? Sie war ja nicht die Klägerin son<strong>de</strong>rn eine Zeugin von Helmut.<br />

Zeugen wer<strong>de</strong>n nur dann in <strong>de</strong>n Saal gerufen, wenn <strong>de</strong>ren Aussage dran<br />

ist. Aber nein, <strong>de</strong>r LR Oehri, obwohl er ja über diese ausseror<strong>de</strong>ntlichen ,<br />

vermutlich ganz seltene Konstellation, in <strong>de</strong>r ich mich mit <strong>de</strong>n "Klägern"<br />

befand, Bescheid wusste, erlaubt es ihr, die ganze Zeit im Saal präsent zu<br />

sein. LR Oehri, trotz Proteste seitens meines RA, erlaubte es sogar, dass<br />

Helmut, wenn er sich in seiner Aussage gera<strong>de</strong> wi<strong>de</strong>rsprochen hatte, auf<br />

Spanisch bei seiner Frau nachfragen konnte, wie es "<strong>de</strong>nn genau"<br />

gewesen war und er dann – auf Deutsch – die "korrigierte" Antwort <strong>de</strong>m<br />

LR gab.<br />

Es war grausam! Dir Frau von Helmut versuchte mich aus <strong>de</strong>r Fassung<br />

zu bringen, in<strong>de</strong>m sie mich wie eine Irre ständig anstarrte. <strong>Der</strong> LR Oehri<br />

hat meinen Antrag auf Zuziehung <strong>de</strong>r Gerichtsunterlagen <strong>de</strong>s<br />

Argentinienfall (101er) nur sehr wi<strong>de</strong>rwillig, und mit massiver<br />

Verzögerung beantwortet. Er war an einer Vollzulassung nicht<br />

interessiert. Obwohl ja <strong>de</strong>r Zivilprozess nur daraus resultierte, dass die<br />

Erpressung von Helmut (zumin<strong>de</strong>st) finanziell keinen Erfolg hatte. <strong>Der</strong><br />

LR war zum Schrecken von mir und meinem Rechtsanwalts seit<br />

Prozessbeginn sehr auf Seiten von Helmut; er wollte meine Beweise und<br />

Argumentation in <strong>de</strong>r Verhandlung nie fertig anhören und unterbrach<br />

ständig meinen RA und auch mich, als ich meine Antworten auf seine<br />

Fragen und die <strong>de</strong>s RA von Helmut gab. Auch wur<strong>de</strong>n praktisch alle<br />

meine Anträge auf Beweisaufnahme von ihm abgelehnt. In einem<br />

Liechtensteiner Zivilprozess ist ein Einzelrichter wie Oehri praktisch<br />

narrenfrei, was er als Beweise "würdigen" möchte o<strong>de</strong>r eben nicht. Für<br />

mich war die Anwesenheit <strong>de</strong>r Folterer unerträglich.<br />

Mir wur<strong>de</strong> sehr heiss und ich bekam von <strong>de</strong>m Gesprochenen schnell<br />

nicht mehr viel mit. Mein Anwalt machte sich grosse Sorgen. Den LR<br />

Oehri interessierte das einen feuchten Scheissdreck. Er genoss es<br />

augenscheinlich die ganze Tragödie, die sich vor seinen Augen abspielte.<br />

Ich brachte fast kein Wort aus mir heraus – und das will was heissen!<br />

Nach mehreren Stun<strong>de</strong>n war die Tortur vorüber. Ich musste mich so<br />

brutal unter Kontrolle halten. Ich wartete auf das, was jetzt geschehen<br />

wird. Ich merkte schon, dass das Verbrecherehepaar wegen <strong>de</strong>r zwei<br />

Polizisten stark irritiert war. Sie fragten sich auf Spanisch, warum die<br />

Polizisten hier seien. Ich hoffte so sehr, dass jetzt die STA im<br />

Gerichtskorridor auftauchen wür<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

Helmut, einen Haftbefehl unter die Nase reiben wür<strong>de</strong>, um ihn<br />

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