Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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10.12.2012 Aufrufe

auch eine Kanzlei in Feldkirch und konnte somit für mich in der Zivilsache dort auch tätig werden. Was man so alles bedenken muss, wenn man einen internationalen Haftbefehl am Hals hat: Im Sommer 1997 hatte ich einen Mountainbikesturz auf der Essanestrasse in Eschen. Die dicke Schraube, die den Sitz an der Sitzstange festhält war urplötzlich während der Fahrt abgebrochen, der Sitz brach weg und ich war für Sekunden in der Luft gehangen, während das Velo alleine weiterrollte. Ich landete – mit dem Hintern zuerst – in der Mitte der stark befahrenden Hauptstrasse. Der Lastwagen hinter mir konnte gerade noch ausweichen, aber ein Personenwagen aus der Gegenrichtung machte kurzen Prozess mit dem Velovorderrad. (Nein, Hans-Adam hatte nicht an der Schraube gesägt, das Schicksal würde uns erst Jahre später enger zusammen führen). Ein Krankenwagen musste her und sie wollten mich ins nahe liegende Spital nach Feldkirch fahren. "NEIN, NEIN" rief ich. Ich gehe nur ins Spital Grabs, in der Schweiz auf der anderen Rheinseite. Wer weiss, wie lange ich im Spital liegen muss. Wäre ich in Feldkirch gelandet, hätten evt. die Täter davon erfahren und nach meiner Auslieferung von Österreich nach Spanien geschrien. Da war mir die Schweiz schon lieber! Ich hatte Glück, es war nur ein kleiner Bruch am Ende des Steissbeins und eine Verstauchung der unteren Wirbelsäule. Keine Operation notwendig. Ich musste aber für 9 Wochen tagsüber ein massgefertigtes Spannkorsett tragen. Gut für die Haltung. Mein RA Dr. Hirn hatte die Gelegenheit für Schadenersatz beim österreichischen Hersteller der Schraube gesehen und prompt zahlten sie ohne grossen Streit ca. 22'000.- Schweizer Franken: ging alles in meine Kriegskasse. Aus den ursprünglichen geplanten "paar Monaten" im Altersheim wurden es schlussendlich über acht Monate. Zu Beginn des neuen Jahres 1998 zog ich in eine möblierte 1-Zimmer-Anliegerwohnung ins das schöne Balzers, im Liechtensteiner Oberland ein. Ich traute mich wieder etwas mehr unter die normalen Menschen, ich suchte und fand Kontakt ausserhalb meines üblichen Kreises von: "UR – (STA) – RA – UR – (STA) – RA -UR

Nicht das ich meinen Fokus änderte. Um vor allem den grossen psychologischen Stress und die durchgemachte Todesangst während der Gefangenschaft aufzuzeigen, erstelle ich zum ersten Jahrestag meiner Folter eine schematische Darstellung (Psychogramm/Diagramm) und hatte es am 10.04.1998 dem UR für den Akt gebracht. Eine Originalkopie des Schemas findet ihr auf den nächsten drei Seiten. (Bitte Buch nach links drehen) 117

auch eine Kanzlei in Feldkirch und konnte somit für mich in <strong>de</strong>r<br />

Zivilsache dort auch tätig wer<strong>de</strong>n.<br />

Was man so alles be<strong>de</strong>nken muss, wenn man einen internationalen<br />

Haftbefehl am Hals hat: Im Sommer 1997 hatte ich einen<br />

Mountainbikesturz auf <strong>de</strong>r Essanestrasse in Eschen. <strong>Die</strong> dicke Schraube,<br />

die <strong>de</strong>n Sitz an <strong>de</strong>r Sitzstange festhält war urplötzlich während <strong>de</strong>r Fahrt<br />

abgebrochen, <strong>de</strong>r Sitz brach weg und ich war für Sekun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Luft<br />

gehangen, während das Velo alleine weiterrollte. Ich lan<strong>de</strong>te – mit <strong>de</strong>m<br />

Hintern zuerst – in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r stark befahren<strong>de</strong>n Hauptstrasse. <strong>Der</strong><br />

Lastwagen hinter mir konnte gera<strong>de</strong> noch ausweichen, aber ein<br />

Personenwagen aus <strong>de</strong>r Gegenrichtung machte kurzen Prozess mit <strong>de</strong>m<br />

Velovor<strong>de</strong>rrad. (Nein, Hans-Adam hatte nicht an <strong>de</strong>r Schraube gesägt,<br />

das Schicksal wür<strong>de</strong> uns erst Jahre später enger zusammen führen). Ein<br />

Krankenwagen musste her und sie wollten mich ins nahe liegen<strong>de</strong> Spital<br />

nach Feldkirch fahren. "NEIN, NEIN" rief ich. Ich gehe nur ins Spital<br />

Grabs, in <strong>de</strong>r Schweiz auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Rheinseite. Wer weiss, wie lange<br />

ich im Spital liegen muss. Wäre ich in Feldkirch gelan<strong>de</strong>t, hätten evt. die<br />

Täter davon erfahren und nach meiner Auslieferung von Österreich nach<br />

Spanien geschrien. Da war mir die Schweiz schon lieber!<br />

Ich hatte Glück, es war nur ein kleiner Bruch am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Steissbeins<br />

und eine Verstauchung <strong>de</strong>r unteren Wirbelsäule. Keine Operation<br />

notwendig. Ich musste aber für 9 Wochen tagsüber ein massgefertigtes<br />

Spannkorsett tragen. Gut für die Haltung. Mein RA Dr. Hirn hatte die<br />

Gelegenheit für Scha<strong>de</strong>nersatz beim österreichischen Hersteller <strong>de</strong>r<br />

Schraube gesehen und prompt zahlten sie ohne grossen Streit ca. 22'000.-<br />

Schweizer Franken: ging alles in meine Kriegskasse.<br />

Aus <strong>de</strong>n ursprünglichen geplanten "paar Monaten" im Altersheim<br />

wur<strong>de</strong>n es schlussendlich über acht Monate. Zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Jahres<br />

1998 zog ich in eine möblierte 1-Zimmer-Anliegerwohnung ins das<br />

schöne Balzers, im Liechtensteiner Oberland ein. Ich traute mich wie<strong>de</strong>r<br />

etwas mehr unter die normalen Menschen, ich suchte und fand Kontakt<br />

ausserhalb meines üblichen Kreises von:<br />

"UR – (STA) – RA – UR – (STA) – RA -UR

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