10.12.2012 Aufrufe

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

mit exakten schriftlichen Hinweisen und Querverweisen auf die<br />

jeweilige Zeile aus <strong>de</strong>r Anzeige, hatte ich am 17.2.1998 fertiggestellt und<br />

<strong>de</strong>m UR gebracht.<br />

Das 3D-Mo<strong>de</strong>ll musste ein trauriges En<strong>de</strong> nehmen - mehr dazu später<br />

im Buch.<br />

Mein Leben drehte sich nur um <strong>de</strong>n 101er Akt! Alles an<strong>de</strong>re war<br />

nebensächlich; zum Glück hatte ich aber meinen Humor nach meiner<br />

Rückkehr aus Argentinien nicht ganz verloren. Ich war natürlich auch<br />

je<strong>de</strong>n Tag froh, dass ich noch lebe und noch nicht in Depressionen<br />

verfallen war. <strong>Die</strong> tiefen seelischen Narben verursachten aber einiges an<br />

Nebeneffekten. So zum Beispiel als ich mit einem Freund einen Kinofilm<br />

<strong>de</strong>r US-Regiebrü<strong>de</strong>r Ethan und Joel Coen mit <strong>de</strong>m Titel FARGO im<br />

Freiluftkino in Vaduz ansehen wollte (es war im Sommer 1997 o<strong>de</strong>r<br />

vielleicht auch 1998). <strong>Der</strong> Film basiert auf einer wahren Geschichte. Als<br />

jene Szene gezeigt wur<strong>de</strong>, wo die zwei Amateurkidnapper die Frau <strong>de</strong>s<br />

Autoverkäufers aus ihrem Haus entführen wollten, wur<strong>de</strong> mir Kotzübel<br />

und ich musste von <strong>de</strong>r Sitztribüne fliehen. Selbst Jahre später, als die<br />

(seelischen) Narben etwas verwachsen waren und ich <strong>de</strong>n Film bei<br />

einem Freund per Zufall auf DVD sehen konnte, schaffte ich es zwar<br />

etwas länger sitzen zu bleiben, die Gewaltszenen sind einfach noch<br />

immer zu viel für mich. Obwohl ich weiss, dass es Schauspieler waren.<br />

Ich habe mir seit dieser Zeit nie wie<strong>de</strong>r einen Gewaltfilm angesehen.<br />

Gera<strong>de</strong> als ich dachte, das Horrorjahr 1997 wäre bald vorüber, da wur<strong>de</strong><br />

ich eines besseren belehrt. Auf einer meiner Gänge zum UR Dr. Meier,<br />

und <strong>de</strong>m obligatorischen Blick auf die ON-Liste<br />

(Akteninhaltsverzeichnis) <strong>de</strong>s 101er, blieb mein Herz stehen und <strong>de</strong>r<br />

Atem stocken: gemäss Eintrag gab es eine Beschuldigteneinvernahme<br />

von Helmut Roegele hier in Vaduz am 11.08.1997. <strong>Der</strong> nächste Eintrag<br />

auf <strong>de</strong>r darunter liegen<strong>de</strong>n Zeile war: (Eingang) "Schreiben von H.<br />

Kieber v. 11.08.1997". Ich konnte mich nicht gleich entschei<strong>de</strong>n, worüber<br />

ich mich am meisten massiv ärgern sollte:<br />

A) Dass <strong>de</strong>r Haupttäter vernommen wur<strong>de</strong> – ohne dass das LG mich<br />

o<strong>de</strong>r meinen RA informierte hatte und mir daher die Möglichkeit<br />

genommen hatte, als Opfer einen Input zur (geplanten Vernehmung)<br />

111

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!