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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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von Seiten nie<strong>de</strong>rgeschrieben, Akten angefertigt, Fotos gemacht und<br />

Mo<strong>de</strong>lle bauen lassen. Alles jeweils in dreifacher Form; 1x für UR, 1 x für<br />

STA und 1 x für meinen RA Dr. Hirn.<br />

Da ich nicht verlangen kann, dass die Justiz sich zum Tatort nach<br />

Argentinien begibt, habe ich bildlich, fotografisch und im Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>n<br />

Tatort nach Vaduz gebracht. Am Anfang war ich sogar naiv genug in<br />

einem Schreiben an <strong>de</strong>n UR Dr. Meier die Möglichkeit nach einer Reise<br />

zum Tatort zu erfragen. Nur unter höchstem Polizeischutz natürlich.<br />

Nicht das ich nochmals im Kerker auf <strong>de</strong>r Farm lan<strong>de</strong>. Ich war im<br />

Glauben, dass eine solche Reise, unter Aufsicht von Interpol<br />

Argentinien, durchführbar wäre. Selbst wenn die Täter <strong>de</strong>n<br />

Gefängnisturm mit einem Hochdruckreiniger gereinigt hätten,<br />

Kriminalspezialisten sollten in <strong>de</strong>r Lage sein, immer noch Blutspuren<br />

von mir zu fin<strong>de</strong>n. Abgesehen davon müssten noch die Spuren <strong>de</strong>r Kette<br />

(an <strong>de</strong>r Wand), an <strong>de</strong>m wohl ausgetauschten neuen Fenster u.s.w. zu<br />

fin<strong>de</strong>n sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass ausländische<br />

Strafverfolgungsbehör<strong>de</strong>n in ein an<strong>de</strong>res Land reisten, um einen Tatort<br />

anzusehen. <strong>Die</strong>s habe ich alles <strong>de</strong>m UR geschrieben. Lei<strong>de</strong>r war eine<br />

solche Reise (mit mir o<strong>de</strong>r ohne mich) nicht machbar. <strong>Die</strong> STA hätte es<br />

nicht bewilligt. Ich war sehr enttäuscht. Zu<strong>de</strong>m verstand ich es auch<br />

nicht, warum die STA nicht einmal via Interpol die Argentinier<br />

zumin<strong>de</strong>st bitten konnte, <strong>de</strong>n Turm und die Farm wenigstens zu<br />

besuchen und zu inspizieren.<br />

Genau nach <strong>de</strong>m Spruch "ein Bild sagt mehr als Tausend Worte" hatte<br />

ich schon im August 1997 <strong>de</strong>n Auftrag für 3 Kohle-Zeichnungen gegeben<br />

und sie am 01.09.1997 zusammen mit einem Begleitschreiben <strong>de</strong>m UR<br />

übergeben. Kurz vor Weihnachten 1997 hatte ich auch das 1:1 Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s<br />

Eisenfussrings und Eisenkette samt Mauerstück fertig und am 21.12.1997<br />

mit Fotomappe und Begleitschreiben <strong>de</strong>m UR überreichen. In <strong>de</strong>r<br />

Fotomappe waren Fotos mit mir in diversen Situationen während <strong>de</strong>r<br />

Gefangenschaft nachgestellt. Da niemand in Argentinien nachschauen<br />

gehen wollte, entschloss ich mich einen professionellen Nachbau in<br />

Auftrag zu geben. Im Februar 1998 war Nachbau <strong>de</strong>s Kerkers (mit je<strong>de</strong>m<br />

kleinsten Detail) als dreidimensionales Mo<strong>de</strong>ll fertig. Über 1000 Franken<br />

habe ich dafür bezahlt. Das Mo<strong>de</strong>ll war auf einer ca. 0,5 cm dicken<br />

Holzplatte, 1,5 x 1 Meter gross, geklebt. Ich habe eine Serie von<br />

verschie<strong>de</strong>nen Fotos davon gemacht um die in meiner Anzeige bei <strong>de</strong>r<br />

Polizei gemachten Angaben bildlich zu unterstützen. <strong>Die</strong>se Foto-Mappe<br />

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