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Der Fürst. Der Dieb. Die Daten. - blog.börsennews.de

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Hinsicht schon lange nicht mehr <strong>de</strong>n damaligen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

entsprach.<br />

In aller Eile wur<strong>de</strong> Anfang 2000 ein Son<strong>de</strong>rstaatsanwalt, Dr. Kurt Spitzer<br />

aus Österreich sowie mehrere ausländische Spezialisten mit grossem<br />

multimedialem Pomp von Hans-Adam persönlich angestellt und<br />

dirigiert, um das Böse im Ländle auszurotten. Wie in einem<br />

Fasnachtsumzug wur<strong>de</strong>n diverse Persönlichkeiten aus Liechtenstein<br />

(z.B. die Herren Marxer & Ritter etc.) abgeführt, gar (kurzzeitig)<br />

verhaftet und später auch angeklagt. Es wur<strong>de</strong>n Büroräume durchsucht,<br />

Treuhand- und Bankendokumente beschlagnahmt, grosse<br />

Untersuchungsberichte angefertigt und noch grössere Prozesse<br />

angekündigt.<br />

"Dr. SPITZER hat aufgeräumt" jubelte Hans-Adam. Was das Ausland<br />

nicht mehr mitbekommen hatte, war die Realität. Denn schlussendlich<br />

wur<strong>de</strong> niemand aus <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r Beschuldigten Banker und<br />

Treuhän<strong>de</strong>r je rechtsgültig verurteilt (abgesehen von kleineren<br />

Vergehen). Im Gegenteil, die Regierung in Vaduz musste Jahre später<br />

nach praktisch geheimen Verhandlungen sehr hohe<br />

Entschädigungssummen an sie auszahlen. Wir in Liechtenstein<br />

verurteilen prinzipiell keine Banker o<strong>de</strong>r Treuhän<strong>de</strong>r nur weil sie<br />

Geldwäscherei för<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r billigen o<strong>de</strong>r Steuerbetrug und -<br />

hinterziehung aktiv unterstützen.<br />

Erst Jahre später wur<strong>de</strong>n neue – angeblich von <strong>de</strong>n Finanzmachthabern<br />

unabhängige – Aufsichtsbehör<strong>de</strong>n geschaffen, um <strong>de</strong>m ständigen Druck<br />

vom Ausland entgegenzuwirken: zum Beispiel die FIU (Financial<br />

Intelligence Unit) im März 2002 o<strong>de</strong>r im Mai 2004 die FMA (Finanz<br />

Marktaufsicht). Auch wur<strong>de</strong>n neue Sorgfaltspflicht- und an<strong>de</strong>re<br />

Finanzgesetze erlassen. All dies hauptsächlich zum Gefallen <strong>de</strong>r<br />

ausländischen Behör<strong>de</strong>n, staatlichen Organisationen und <strong>de</strong>n lästigen<br />

Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO’s).<br />

All diese hektischen Aktivitäten über Jahre hinweg seitens <strong>de</strong>r Justiz, <strong>de</strong>r<br />

STA und <strong>de</strong>r Regierung hatten zur Folge, dass praktisch keine Zeit da<br />

war für die Arbeit an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren bei Gericht o<strong>de</strong>r STA liegen<strong>de</strong>n Fällen<br />

wie <strong>de</strong>r meine. "Das (verfluchte) GELD" hatte eben IMMER Vorrang!!<br />

Ohne Übertreibung kann ich fest behaupten, dass ich als Opfer<br />

(nicht nur in <strong>de</strong>r Rolle als Privatbeteiligter am Prozess) alles nur<br />

<strong>de</strong>nkbare und Menschenmögliche gemacht habe, um <strong>de</strong>r STA und <strong>de</strong>m<br />

UR bei ihrer Arbeit zu helfen. Wenn man es genau nimmt, habe ich die<br />

Arbeit <strong>de</strong>r STA getan. Ich habe im Jahr 1997 (bis En<strong>de</strong> 2002) Hun<strong>de</strong>rte<br />

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