Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben

Dokumentation zur Geschichte und
Kultur der Juden in Schwaben
I/l. Archivführer
(Aichach - Augsburg)
Bearbeitet von Doris Pfister
Herausgegeben von Peter Fassl
Bezirk Schwaben
Foto: The Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem
(Bestand: Fischach 5456)
Augsburg 1993

Herausgeber: Bezirk Schwaben, Peter Fassl
Bearbeiter: Doris Pfister
Kurztitel: Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben.
I/l. Archivführer, bearbeitet von Doris Pfister, herausgegeben von
Peter Fassl, Bezirk Schwaben, Augsburg 1993
ISBN-Nr.: 3-9802516-3-2
Kurztitel der übrigen Teilbände:
Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben.
I/2. Archivführer, bearbeitet von Doris Pfister, herausgegeben von
Peter Fassl, Bezirk Schwaben, Augsburg 1993
Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben.
II. Hausbesitz um 1835/40, bearbeitet von Doris Pfister, heraus-
gegeben von Peter Fassl, Bezirk Schwaben, Augsburg 1993
Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben.
III. Bibliographie, bearbeitet von Doris Pfister, herausgegeben von
Peter Fassl, Bezirk Schwaben, Augsburg 1993

G e l e i t w o r t
Die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichende Geschichte und Kultur
der Juden in Schwaben ist ein fester Bestandteil der schwäbischen
Geschichte. Jahrhundertelang hat das Mit-, Neben- und zum Teil
auch Gegeneinander von Juden und Christen vorallem in den
ländlichen Gebieten der ehemaligen Markgrafschaft Burgau und des
Rieses das tägliche Leben geprägt. Eine Vielzahl bedeutender
Profan- und Kultusgebäude erinnert an die Blüte des jüdischen
Lebens im 18., 19. und 20. Jahrhundert. Die unselige NS-Zeit hat
mit der Vertreibung und Ermordung jüdischer Bürger auch das
jüdische Kulturgut schwer geschädigt. Synagogen wurden zerstört
oder entwürdigt, die Spuren der jüdischen Vergangenheit mehr und
mehr getilgt. Der Bezirk Schwaben hat sich besonders in seinem
Synagogenprogramm mit Nachdruck für den Erhalt der bedeutenden
Denkmale eingesetzt und mit der Restaurierung der Synagogen in
Ichenhausen und Augsburg bundesweit anerkannte Zeichen gesetzt.
Eine Vielzahl von weiteren Aktivitäten vom jüdischen Kulturmuseum
in Augsburg, den Irseer Tagungen bis zur Stiftung der ehemaligen
Synagoge Ichenhausen sind in den letzten Jahren entstanden und
haben neue Akzente im christlich-jüdischen Dialog gesetzt.
Im Rahmen dieser Bemühungen steht auch die vorliegende Dokumentation
zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben, die einen
Archivführer, eine Bibliographie und den jüdischen Hausbestand zu
Beginn des 19. Jahrhunderts umfaßt. Für Heimatpflege, Ortsgeschichte,
Ortsbildpflege, Denkmalpflege ist hier Grundlagenmaterial
ausgebreitet, die Pflege und Forschung anregen und
befruchten mögen. Zugleich aber wird deutlich, wie eng die
jüdische und christliche Geschichte miteinander vernetzt waren
und welche Bedeutung die jüdische Geschichte für Schwaben hatte.
Ich danke allen, die durch ihre Mitarbeit dieses umfangreiche und
sorgfältig erarbeitete Grundlagenwerk der schwäbischen Geschichte
ermöglicht haben, vor allem aber Frau Doris Pfister, die mit
bemerkenswerter Kenntnis und Schnelligkeit die immense Leistung
vollbracht hat.
Der Dokumentation wünsche ich die erwünschte fruchtbringende
Umsetzung in Pflege und Forschung.
Dr. Georg Simnacher
Bezirkstagspräsident
I

Peter Fassl
Dokumentation zur Geschichte und Kultur
der Juden in Schwaben
Die Erarbeitung einer Dokumentation zur Geschichte und Kultur der
Juden in Schwaben bedarf keiner weiteren Begründung, die Geschichte
selbst hat sie notwendig gemacht.
Über 700 Jahre waren die Juden Bestandteil der schwäbischen Geschichte,
untrennbar mit der Stadt- und Herrschaftsgeschichte, der
Wirtschafts- und Sozialgeschichte verbunden.
In die Alltagssprache auf dem Land gingen zahlreiche jüdische Begriffe
ein, jüdische Kultusgebäude und Friedhöfe entstanden in zahlreichen
Gemeinden, Judenhäuser waren durch rechtliche Rahmenbedingungen
auch an äußeren Merkmalen zu erkennen. Die Juden verstanden
sich als Schwaben und sprachen auch so.
In drei Zeitabschnitte kann man die jüdische Geschichte Schwabens
einteilen:
1. Die Zeit vom 13. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert, in der die
Juden überwiegend in den größeren Städten wohnten, von Fernhan-
del und Geldverleih lebten, grausame Verfolgungen und Pogrome
erlitten und die mit der Austreibung aus den Städten endete.
2. Die Zeit des Landjudentums vom 16. bis 18. Jahrhundert mit Sied-
lungsschwerpunkten im Ries und in der Markgrafschaft Burgau so-
wie der Umgebung von Augsburg.
3. Das 19. und 20. Jahrhundert mit dem Zug in die Städte und der
Auflösung kleiner jüdischer Landgemeinden, die mit der Flucht,
Vertreibung und Ermordung der Juden in der NS-Zeit endete.
Der Ermordung der Juden, der Umschreibung der Geschichte und der
Tilgung der jüdischen Spuren in der NS-Zeit folgte in der Nachkriegszeit
das Schweigen. Weitere Synagogen wurden abgebrochen oder
einer neuen Nutzung zugeführt, die jüdischen Spuren verwischten
sich, die Erinnerungen verblaßten. Die Träger der jüdischen Geschichte
waren ermordet oder ausgewandert.
Die Erfahrungen des Verdrängens, die Israel Schwierz bei seiner
Suche nach den steinernen Zeugnissen jüdischen Lebens in Bayern
(1988) machte, waren vielfach zu bemerken.
Auch in der literarischen Forschung der Nachkriegszeit blieb das jüdische
Schwaben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wenig bedacht, was
seinen Niederschlag auch in der marginalen Behandlung der Nürnberger
Ausstellung Juden in Bayern (1988/89) fand.
Gewisse Zeittrends, die bemerkenswerten Restaurierungen der Synagogen
in Augsburg (1985) und Ichenhausen (1987), die populären Bücher
von Gernot Römer markierten ein neuerwachtes Interesse an der jüdischen
Geschichte vor Ort.
In den seit 1989 stattfindenden jährlichen Irseer Tagungen zur
Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben wurde versucht, den
neuen Forschungen ein Vortrags- und Diskussionsforum zu bieten, die
Beiträge werden in den Irseer Schriften veröffentlicht. In dieser
Situation entstand die Konzeption der vorliegenden Dokumentation.
II

Vieles war unbekannt, die Kontinuität der Forschung war abgebrochen,
die genuinen Träger der Forschung lebten nicht mehr. Eine bleibende
Fundierung der jüdischen Geschichte und Kultur konnte nur über eine
Sammlung, Sichtung und Dokumentation der Quellen und Zeugnisse geschehen.
Hierbei sollte mit der Bibliographie (280 Seiten), dem Häuserbuch
(212 Seiten) und einem Archivführer (XXXIII + 1190 Seiten) eine
breite Kulturdokumentation geschaffen werden, die mehrere Anstöße
geben sollte und in gewissem Sinn dem über die Forschung hinausgehenden
Ansatz der Heimatpflege entsprach: Erforschung, Bewahrung,
Pflege und Weiterentwicklung kultureller Traditionen. Für jede
eigenständige Forschung bilden die Quellen die Grundlage. Die verdienstvolle
Bibliographie zur Geschichte der Juden in Bayern von
Falk Wiesemann (1989) zeigt für Schwaben (ca. 800 Titel) doch einige
Lücken und konnte nicht unwesentlich ergänzt werden (insgesamt 2.600
Titel mit Ortsregister und Kommentierung).
Ein Archivführer ist zweifellos ein Wagnis, jedem Archivbenutzer
sind die Gefahren, möglichen Fehlurteile und Überschätzungen bekannt.
Da auf der anderen Seite der Gleichung nur vereinzeltes
Spezialwissen oder Nichtwissen und eine besonders unübersichtliche
Überlieferungssituation stand, erschien das Projekt sinnvoll. Über
80 Archive und Privatsammlungen im In- und Ausland konnten ausgewertet
werden, die Urkunden und Archivalien wurden regestartig in
ca. 15.000 Nummern aufgelistet. Orientierung und Hinweis auf Forschungsmöglichkeiten,
nicht Vollständigkeit waren die Ziele.
Das Häuserbuch schließlich hält den jüdischen Hausbesitz nach den
ältesten flächendeckend vollständigen Katastern von 1835/40 fest und
gibt damit, gemäß dem Ansatz des Historischen Atlas von Bayern,
einen Überblick über Siedlungs- und Herrschaftsstruktur am Ende des
Alten Reiches. Die heutigen Straßennamen wurden beigefügt. Für die
Denkmal- und Ortsbildpflege bildet dieses Häuserbuch eine unentbehrliche
Grundlage.
Die Dokumentation kann durch ihr Basismaterial in vielen Bereichen
Verwendung finden. In Schulen, Gemeinden, historischen und kulturellen
Vereinen, Museen, in der Heimat- und Kulturpflege, Forschung und
Lehre. Dank des Bezirks Schwaben war die Erarbeitung dieser Dokumentation
möglich.
Das Hauptverdienst an dieser Dokumentation, die in vierjähriger entsagungsvoller
Arbeit erstellt wurde, gebührt Frau Doris Pfister,
M.A., die mit Geduld, Zähigkeit, Engagement, Fachwissen und unermüdlicher
Arbeit ein Werk geschaffen hat, das normalerweise nur von
einem Team erstellt werden kann. Die Ergebnisse und Zwischenergebnisse
haben mittlerweile auf zahlreiche von der Universität ausgehende
Forschungsarbeiten befruchtend gewirkt.
Die Dokumentation mit über 1.700 Seiten wurde aus Kostengründen in
der Bezirksdruckerei hergestellt, um sie breiteren Kreisen zur Verfügung
stellen zu können.
Mein Dank gilt den vielen Personen im In- und Ausland, die diese
Arbeit unterstützt und beraten und keine Mühe gescheut haben, Herrn
Bezirkstagspräsident Dr. Georg Simnacher für die Ermöglichung der
Arbeit und vor allem Frau Pfister.
III

Einführung
Die Dokumentation zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben
umfaßt drei Teilbände: einen Archivführer (in zwei Teilen), ein Verzeichnis
des jüdischen Hausbesitzes um 1835/40 und eine Bibliographie.
Der weitaus größte Teil der Arbeit ist in den Jahren 1988 bis
1991 bei der Heimatpflege des Bezirks Schwaben in Augsburg entstanden,
unter Leitung von Bezirksheimatpfleger Herrn Dr. Peter Fassl.
Er hat diese Dokumentation über all die Jahre ihrer Entstehung hinweg
zu jeder Zeit hilfreich mit Rat und Tat begleitet, wofür ich ihm
auch an dieser Stelle ganz besonders herzlich danke.
Der vorliegende Archivführer ist ein Versuch, den noch vorhandenen
und zugänglichen Quellenbeständen für die Geschichte der Juden in
Schwaben nachzuspüren und sie für die Öffentlichkeit aufzuzeichnen.
Wichtiges Archivmaterial ist durch die nationalsozialistischen Beschlagnahmen
und Zerstörungen der jüdischen Archive leider für immer
verloren gegangen. Die Restüberlieferungen sind heute zum Teil weit
verstreut auf verschiedene Aufbewahrungsorte im In- und Ausland.
Um die Jahrhundertwende waren jüdische Gemeindearchive in Deutschland
größtenteils noch ungeordnet und oftmals in einem beklagenswerten
Zustand. Dies änderte sich jedoch mit dem 1905 in Berlin gegründeten
"Gesamtarchiv der deutschen Juden". Es umfaßte bei seiner
feierlichen Eröffnung im Dezember 1910 bereits 250 deponierte Archive
jüdischer Gemeinden und wurde zu einem ersten Zentrum deutschjüdischer
Geschichtsforschung. Damals wurde als Leiter der Berliner
Gemeindebibliothek auch der Historiker Joseph Meisl mit den im gleichen
Haus untergebrachten Archivalien des jüdischen Gesamtarchivs
vertraut. Nach seiner Einwanderung in Palästina entwickelte Meisl
dann den Plan einer Zentralisierung des gesamten jüdischen Archivmaterials
und schon 1939 wurde in Jerusalem eine Kommission gebildet,
die diese Idee in mehrjähriger Arbeit in die Wirklichkeit umsetzte.
Das Ziel der Gründer war es, das vom völligen Verlust bedrohte
Archivmaterial zu retten, denn nicht nur die Nationalsozialisten
zerstörten jüdische Archive, auch durch Verfolgung, Pogrome,
Vertreibungen, Wanderungen und Brandschatzungen waren im Verlauf der
Jahrhunderte zahlreiche Dokumente und Schriftstücke vernichtet worden
bzw. verloren gegangen.
Offenbar ist es tatsächlich gelungen, das Berliner Quellenmaterial,
oder zumindest Teile davon, nach Jerusalem zu überführen. So verfügt
das "Historische Zentralarchiv der Juden" in Jerusalem heute über
sehr umfangreiche, zum Teil hebräische Bestände des "Gesamtarchivs
der deutschen Juden, Berlin". Aus Schwaben sind hier die ehemals
jüdischen Gemeinden Ederheim, Harburg, Mönchsdeggingen und Wallerstein
vertreten. Sie hatten ihre Archive, wie es scheint, teilweise
nach Berlin abgegeben. Von der Israelitischen Gemeinde Harburg, die
sich 1936 auflöste und mit der Glaubensgemeinschaft Nördlingen vereinigte,
ist allerdings bekannt, daß sie ihr Archiv und auch das
Totengedenkbuch 1935 dem Verband Israelitischer Bayerischer Gemeinden
in München übergab.
Inwieweit die übrigen jüdischen Gemeindearchive Schwabens die NS-
Zeit überstanden haben, läßt sich nur schwer feststellen. Wie Gernot
Römer in seinem 1983 erschienenen Buch, "Der Leidensweg der Juden in
IV

Schwaben", berichtet, wurden z.B. in Augsburg bereits im Juli 1935
das Gemeindearchiv und die Bibliothek von Gestapoleuten durchstöbert,
Akten aus den Ordnern entnommen und Material abtransportiert.
Nach dem Brand in der Synagoge am 9./10. November 1938 wurde dann
auch viel zerstört. Als die Juden damals unter Polizeiaufsicht im
Gemeindehaus ihre Grundbücher suchten, fanden sie in unbeschreiblichem
Dreck und Durcheinander halbverbrannte Gebetbücher, Akten und
Briefe. Ähnliches geschah im November 1938 in fast allen jüdischen
Gemeinden. Gebetbücher und Gesetzesbücher wurden oftmals gleich zerrissen
oder verbrannt (z.B. in Altenstadt, Fellheim, Ichenhausen und
Oettingen). Die teilweise umfangreichen Archive und Akten wurden,
soweit sie wichtig erschienen, entfernt und "sichergestellt". In
Memmingen, wo die Synagoge 1938 völlig abgetragen und z.T. gesprengt
worden war, rekonstruierte das Gericht nach dem Krieg: "... Wertvolle
Schriftstücke und dergleichen wurden in Kisten verpackt; wohin
diese kamen, ist nicht bekannt ...".
In den vorliegenden Archivführer konnten noch etwa 15.000 Einzelnachweise
aus insgesamt über 80 Archiven, Bibliotheken und Privatsammlungen
aufgenommen werden. Für die Reihenfolge der verzeichneten
Bestände war die in den jeweiligen Archiven vorgegebene Gliederung
maßgebend. Die einzelnen Angaben in der Dokumentation konnten sich
deshalb an kein starres Schema halten. Bei den umfangreichen Privatsammlungen
von Gernot Römer und Herbert Auer erfolgte die Beschränkung
der Angaben auf persönlichen Wunsch.
Die hier verzeichneten Urkunden sind im wesentlichen den bereits
veröffentlichten Regestenbänden entnommen, insbesondere jenen, die
von der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft herausgegeben wurden.
Auf unveröffentlichte Regesten ließ sich beispielsweise im Stadtarchiv
Augsburg zurückgreifen, wo Dr. Karl Heinz Keller aus München
im Auftrag der Hebräischen Universität Jerusalem (für die Veröffentlichung
des Artikels "Augsburg" in der Germania Judaica) wertvolle
Vorarbeiten geleistet hatte.
Ein Teil der Archivbestände mußte in Anbetracht des enormen Materialumfangs
aus vorhandenen Repertorienbänden verzeichnet werden.
Generell ist dabei zu beachten, daß der Eintrag im Findbuch und der
Inhalt des Archivals nicht immer übereinstimmen müssen, weil Repertorien,
je nach Entstehungszeit und Qualifikation des jeweiligen Bearbeiters,
von sehr unterschiedlichem Wert sind.
Kleinere Archive oder solche mit nur wenigen Quellen zur Geschichte
der Juden in Schwaben haben auf schriftliche Anfrage oftmals auch
Urkunden und Akten überprüft, bestätigt und mitunter ergänzt. Verschiedene
Archive, darunter das Leo Baeck Institut in New York und
das Stadtarchiv in Schwabmünchen, schickten freundlicherweise vollständige
Listen ihrer Juden betreffenden Bestände und sogar Kopien
vorhandener Quellen. Manchmal ließ sich auch hier bereits veröffentlichtes
Material übernehmen, wie z.B. für das von Karin Sommer ausgewertete
Gemeindearchiv Altenstadt oder für die katholischen Pfarrarchive
in Hainhofen und Ichenhausen, die Dr. Gerhard Hetzer bzw.
Dr. Silvester Lechner verzeichnet haben.
Was die Pfarrarchive insgesamt betrifft, war die Bestandsaufnahme
nicht immer ganz einfach, weil viele Pfarrer Anfragen zu dem offenbar
"heiklen" Thema überhaupt nicht beantwortet haben. Dies soll
aber in keiner Weise die Verdienste jener Pfarrer schmälern, die
ihre Archive selbst durchsahen, für Nachforschungen öffneten oder
V

Bittschreiben an Sachkundige weiterleiteten. Einzelne Pfarrarchive,
wie etwa in Fischach, sind auch einfach ungeordnet und konnten deshalb
aus Zeitgründen nicht mehr rechtzeitig für den Archivführer
ausgewertet werden.
Die weitaus umfangreichsten Bestände zur jüdischen Regionalgeschichte
birgt das Staatsarchiv von Schwaben in Augsburg, das sich früher
in Neuburg a.d. Donau befand. Dieses Archiv darf heute als zentraler
Mittelpunkt für die jüdische Geschichtsforschung Schwabens gelten,
nachdem inzwischen auch die Schwaben betreffenden Urkunden und Akten
aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv München hierher nach Augsburg
gebracht wurden. Verblieben sind im Münchner Hauptstaatsarchiv unter
anderem die Ministerialakten und vor allem die Akten des Reichskammergerichts,
von denen ca. 170 schwäbische Juden betreffen. Diese
Prozeßakten wurden von Dr. Manfred Hörner in München verzeichnet,
der seine Unterlagen dankenswerter Weise zur Verfügung stellte.
Fülle und Inhalt der in der vorliegenden Dokumentation beschriebenen
Archivalien belegen deutlich, daß sich trotz aller Verluste noch
immer zahlreiche Quellen von sehr hoher personen- und damit auch
orts- und landesgeschichtlicher Bedeutung erhalten haben, die der
wissenschaftlichen Forschung zu einem erheblichen Teil bisher nicht
genügend oder überhaupt nicht erschlossen waren.
Die Archivübersichten können bezüglich ihres Inhalts keine Vollständigkeit
beanspruchen. Es wäre ein weiteres vieljähriges Unternehmen,
allein die umfangreichen Protokollbände und Rechnungsbücher oder die
Gerichtsakten detailliert nach Hinweisen auf Juden zu durchforschen.
Es wurde jedoch versucht, zumindest entsprechende Stichproben durchzuführen,
so daß im wesentlichen doch all jene Bestände aufgeführt
sein dürften, in denen Hinweise auf Juden prinzipiell zu erwarten
und zu suchen sind. Alle Benutzer dieser Dokumentation sind zudem
gebeten, dem Herausgeber oder der Bearbeiterin weitere Quellennachweise,
eventuelle Berichtigungen und hier gefundene Fehler freundlicherweise
mitzuteilen.
Die Dokumentation hätte in der vorliegenden Form nicht entstehen
können ohne vielfältige Hilfe. Großer Dank gebührt den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der staatlichen, kommunalen, kirchlichen und
privaten Archive, der Bibliotheken, der Stadt- und Gemeindeverwaltungen,
sowie den Bürgermeistern, Pfarrern, Heimatforschern und Privatpersonen,
die Informationen und Unterlagen schriftlicher oder
mündlicher Art zur Verfügung stellten. Sie alle trugen zum Gelingen
dieser Arbeit bei.
Für die Zusendung von Archivmaterial, für Korrekturen, Ergänzungen
und für fachlichen Rat ist besonders zu danken: Dr. Klaus Frhr. von
Andrian-Werbung (StA Nürnberg), Dr. Leopold Auer (Öster. StA Wien,
Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv), Rosemarie Auer (Archiv der
Evang. Hospitalstiftung, Lindau), Dr. Wolfram Baer (StadtA Augsburg),
Rudolf Beck (Fürstl. Waldburg-Zeil'sches Gesamtarchiv, Leutkirch),
Dr. Franz-Rasso Böck (StadtA Mindelheim), Dr. Rainer Braun
(BayHStA München, Abt. Kriegsarchiv), Herrn Büsing (StadtA Gundelfingen),
Werner Dobras (StadtA Lindau), Dr. Karl Friedrich Eisele
(Fürstl. von Quadt'sches Archiv, Isny), Christoph Engelhard (StadtA
Memmingen), Beate Falk (StadtA Ravensburg), Vikar Anton Feil (Kath.
PfA Kleinerdlingen), Dr. Stefan Fischer (StadtA Kaufbeuren), Horst
Gaiser (Neu-Ulm), Franz Gielsdorf (Kath. PfA St. Ulrich und Afra,
Augsburg), Herrn Gleich (StadtA Krumbach), Frau Gnad (Evang. PfA
VI

Harburg), Walter Grabert (StadtA Günzburg), Dr. Elisabeth Grünenwald
(ehemals Fürstl. Öettingen-Spielbergisches Archiv), Dr. Wolfgang
Haberl (StadtA Kempten), Sr.M. Donata Haibel IBMV. (Archiv des
Maria-Ward Instituts, Augsburg), Sr.M. Cäcilia von Hartmann (Archiv
der Abtei Oberschönenfeld), Alfred Heinzel (Kath. PfA Hainsfarth),
Herrn Helmschrott (StadtA Neusäß), Dr. Gerhard Hetzer (StA Augsburg),
Hofrat Dr. Erich Hillbrand (Österreichisches StA Wien, Abt.
Kriegsarchiv), Dr. Manfred Hörner (BayHStA München), Dr. Hofmann
(StA Ludwigsburg), Bürgermeister Erwin Holzbaur (Mindelheim), Frau
Kaiser (GemA Fischach), Dr. Kaller (Generallandesarchiv Karlsruhe),
Franz Karg (FA Dillingen), Georg Kerle (StadtA Friedberg), Herrn
Ketterle (StadtA Sonthofen), Bürgermeister Bernhard Kling (Fellheim),
Dr. Werner Köfler (Tiroler Landesarchiv, Innsbruck), Ernst
Körndle (Monheim), Dr. Dana Koutná-Karg (FA Dillingen), Prof. Dr.
Georg Kreuzer (Kreisarchiv des LKr. Günzburg, Ichenhausen), Dr. D.
Kudorfer (BayStB München, Handschriftenabteilung), Dr. Silvester
Lechner (HdBG, München), Herrn Luksch (StadtA Aichach), Prof. Dr.
Hans-Martin Maurer (HStA Stuttgart), Dr. Frank Mecklenburg (LBI,
New York), Dr. Stefan Miedaner (Bistumsarchiv Augsburg), Hofrat Dr.
Gottfried Mraz (Österreichisches StA Wien, Abt. Finanz- und Hofkammerarchiv),
Franz X. Neuner (Buttenwiesen), Hartfried Neunzert
(StadtA Landsberg a. Lech), Pfarrer Pfundner (Evang. PfA Lehmingen-
Steinhart), Pfarrer Josef Philipp (Kath. PfA Ziertheim), Dr. Rudolf
Poppa (StadtA Dillingen), Bernhard Reichel (StadtA Frankfurt a. M.),
Roland Riedel (StadtA Kempten), Kornelius Riedmiller (StadtA
Füssen), Helmut Rischert (StadtA Augsburg), Diakon Rösler (Landes-,
kirchliches Archiv Nürnberg), Frau Röthinger (StadtA Harburg), Dr.
Manfred Rupert (Tiroler Landesarchiv Innsbruck), Dr. Uwe Schmidt
(StadtA Ulm), Bürgermeister Schubaur (Burgau), Herrn Schubert (Kath.
Matrikelamt Augsburg), Georg Schuler (StadtA Ichenhausen), Karl
Schuster (Bad Wörishofen), Aryeh Segall (CAHJP Jerusalem), Dr.
Reinhard Seitz (StA Augsburg), Dr. Ottmar Seuffert (StadtA Donauwörth),
Alfred Sigg (Wertingen), Karin Sommer (München), Senator
Julius Spokojny (Israelitische Kultusgemeinde Schwaben, Augsburg),
Dr. Wilfried Sponsel (Fürstl. Öettingen-Spielbergisches Archiv,
Harburg), Herrn Springer (StadtA Lauingen), Prof. Dr. Stahleder
(BayHStA München), Herrn Steiner (StA Augsburg), Frau Stippler
(Kath. PfA Wertingen), Hermann Stippler (Harburg-Ebermergen), Bianca
Stiubea (CAHJP, Jerusalem), Herrn Stoiber (StA Amberg), Pfarrer GR.
Karl Thoma (Kath. PfA Burgau), Dr. Hilda Thummerer (Bistumsarchiv
Augsburg), Barbara Treu (StadtA Neu-Ulm), Frhr. von Vequel-Westernach
(Schloßarchiv Kronburg), Dr. Dietmar-Henning Voges (StadtA
Nördlingen), Dr. Volker von Volckamer (Fürstl. Oettingen-Wallersteinisches
Archiv, Harburg) , Hermann Weiß (IfZ München), Frau
Wengenmayr (StadtA Schwabmünchen), Dekan Dr. Dietrich Wünsch (Evang.
PfA Oettingen), Dr. Wolfgang Wüst (StadtA Augsburg), Herrn Wyschkon
(StA Nürnberg) und Herrn Ziegler (Kreisarchiv Göppingen).
In den Dank eingeschlossen ist der Bezirk Schwaben, vertreten durch
Herrn Bezirkstagspräsident Dr. Georg Simnacher, für die Ermöglichung
der Arbeit und die Drucklegung der Dokumentation.
Doris Pfister
VII

GEGLIEDERTES INHALTSVERZEICHNIS
Georg Simnacher Geleitwort ............................. I
Peter Fassl Dokumentation zur Geschichte und
Kultur der Juden in Schwaben ......... II
Einführung ............................................... IV
Gegliedertes Inhaltsverzeichnis ............................ VIII
Abkürzungen .......... ....... ............................. 1
Abgekürzt zitierte Quellen und Literatur ................... 4
AICHACH: Stadtarchiv
Akten.................................................. ... 8
ALTENSTADT: Gemeindearchiv
Allgemeine Archivalien.................................. 9
AMBERG: Staatsarchiv
Zollakten ............................................ 10
AUGSBURG: Bistumsarchiv
Bischöfliches Ordinariat................................ 11
Pfarrarchiv Mönchsdeggingen ............................ 19
Pfarrarchiv Steppach ................................... 19
Schematismen............................................ 24
Handschriften........................................... 25
Matrikelbücher ......................................... 26
Nachtrag: Bischöfliches Ordinariat ..................... 27
AUGSBURG: Industrie- und Handelskammer, Archiv
Akten................................................... 28
AUGSBURG: Katholisches Matrikelamt
Taufbuch Pfersee, Herz-Jesu ............................. 29
Familien- und Häuserbuch Steppach, St.Gallus......... 29
AUGSBURG: Katholisches Pfarrarchiv St.Ulrich und Afra
Konversion.............................................. 32
AUGSBURG: Maria-Ward-Institut, Archiv
Unterlagen zum "Rettenbacher Hof" ...................... 33
AUGSBURG: Staatsarchiv
Urkunden Reichsstadt Augsburg .......................... 35
Urkunden Reichsstadt Kaufbeuren ........................ 39
Urkunden Reichsstadt Kempten ............................ 40
Urkunden Reichsstadt Lindau ............................ 41
Urkunden Reichsstadt Memmingen.......................... 42
Urkunden Reichsstadt Nördlingen ........................ 51
Urkunden Hochstift Augsburg............................. 52
Urkunden Fürststift Kempten ............................ 56
Urkunden Augsburg-Hl.Kreuz ............................. 61
Urkunden Augsburg-St.Katharina ......................... 63
Urkunden Augsburg-St.Peter.............................. 63
Urkunden Augsburg-St.Ulrich und Afra................... 64
VIII

AUGSBURG: Staatsarchiv
Urkunden Kloster Irsee ................................ 66
Urkunden Kloster Oberschönenfeld ..... ................. 67
Urkunden Kloster Ottobeuren ........................... 69
Urkunden Kloster Roggenburg ............................ 72
Urkunden Kloster Ursberg .............................. 73
Urkunden Reichsstift Wettenhausen ..................... 74
Urkunden Vorderösterreich ............................. 75
Gerichtsurkunden Burgau ............................... 77
Gerichtsurkunden Donauwörth ........................... 79
Gerichtsurkunden Illertissen .......................... 80
Gerichtsurkunden Mindelheim ........................... 81
Gerichtsurkunden Oettingen ............................ 87
Gerichtsurkunden Wertingen ............................ 88
Mediatisierte Fürsten:
Schwäbische Reichsritterschaft ..................... 89
Reichsritterschaft, Literalien ...................... 90
Oettingen, Literalien ............................... 90
Vorderösterreich und Burgau, Literalien (MüB) ...... 91
Reichsritterschaft ..................................... 92
Vorderösterreich, Akten ................................ 93
Vorderösterreich, Literalien ........................... 95
Vorderösterreich-Akten (aus Lehen und Adel) ........... 98
Adel, Literalien:
Fugger-Babenhausen ................................. 99
von Arco ........................................... 99
von Langenmantel .................................... 99
von Limburg-Styrum .................................. 99
von Minckwitz von Minckwitzburg ..................... 99
von Oettingen ..................... ................. 100
von Osterberg auf Osterberg und Bühl ................ 100
von Palm ......................... ................. 100
Pfalzgrafen bei Rhein ............................... 100
von Ponikau auf Osterberg ........................... 101
von Rechberg ....................................... 101
von Rehlingen ....................................... 101
von Reichlin-Meldegg ................................ 102
von Schnurrbein ..................................... 102
von Schwarzenberg .................................. 102
von Sinzendorf ...................................... 102
von Stadion ......................................... 102
von Stain zum Rechtenstein .......................... 102
von Zobel ........................................... 103
Lehen und Adel ......................................... 103
Fürstentum Oettingen-Oettingen:
Verwalteramt Christgarten ............................ 104
Oberamt Hochhaus..................................... 104
Oberamt Harburg..................................... 104
Fürstentum Oettingen-Spielberg:
Oberamt Oettingen ................... ................ 114
Pflegamt Hochaltingen ............................... 114
Regierung Oettingen-Wallerstein ......... ........... 115
Oberamt Bissingen ................................... 115
Oberamt Wallerstein ................................. 115
Reichsstadt Augsburg, Literalien (MüB) ................ 116
Reichsstadt Memmingen, Literalien (MüB) ................ 116
Reichsstadt Nördlingen, Literalien (MüB) .............. 116
Reichsstadt Augsburg, Literalien:
Das Hospital Hl. Geist .............................. 117
Die Jakobs-Pfründe .................................. 120
IX

AUGSBURG: Staatsarchiv
Reichsstadt Kempten, Literalien ....................... . 121
Reichsstadt Nördlingen, Akten .......................... 122
Hochstift Augsburg, Kasten blau ......................... 123
Hochstift Augsburg, Akten NA ........................... 124
Hochstift Augsburg, Literalien MüB .................... 127
Fürststift Kempten, Akten NA ........................... 128
Fürststift Kempten, Literalien MüB ..................... 128
Fürststift Kempten, Literalien NA . .................... 128
Augsburg-Hl.Kreuz, Literalien (MüB) .................... 131
Kloster Irsee, Literalien (MüB) . ....................... 131
Augsburg-St.Georg, Akten ............................... 132
Augsburg-Hl.Kreuz, Akten ............................... 132
Augsburg-St.Ulrich und Afra, Akten .... ................ 132
Fultenbach-Kloster, Akten .............................. 133
Augsburg-Hl.Kreuz, Literalien .......................... 133
Augsburg-St.Stephan, Literalien ........................ 134
Augsburg-St.Ulrich und Afra, Literalien ............... 134
Donauwörth-Hl.Kreuz, Literalien .... ................... 135
Kaisheim-Kloster, Literalien ........................... 135
Oberschönenfeld-Kloster, Literalien .................... 135
Wettenhausen-Kloster, Literalien ....................... 135
Schloßarchiv Bächingen an der Brenz ..... .............. 136
Schloßarchiv Neuburg an der Kammel ..................... 141
Schloßarchiv Rauhenzell .............................. 141
Hofmarks- und Herrschaftsarchive:
Herrschaft Binswangen ............................. . 142
Herrschaft Ederheim .................... . . . . ... 142
Herrschaft Fellheim .............................. .. 143
Archiv der Familie Freiherrn Reichlin von Meldegg,
Schloß Fellheim .................................... . 144
Herrschaft Illereichen (ungeordnete Akten) ......... 145
Herrschaft Osterberg .............................. . 146
Gemeindedepots:
Stadtarchiv Harburg ................................. 148
Gemeindedepot Monheim ............................ 150
Gemeindedepot Ichenhausen, Abgaben 1906 und 1927 ... 150
Augsburger Pflegämter ................................. 152
Pflegamt Schönegg ..................................... 153
Gerichtsliteralien Illertissen ......................... 154
Gerichtsliteralien Wertingen .......................... . 154
Deutschorden, Literalien (MüB) ......................... 155
Geistliche Ritterorden, Akten:
Deutschorden, Kommende Donauwörth .................. 156
Deutschorden, Kommende Nördlingen . ................. 156
Deutsch- und Malteserorden, Literalien-Bände:
Deutschorden, Kommende Oettingen ................... 156
Johanniterorden, Akten ................................. 157
Kurbayerische Herrschaften und Gerichte:
Akten ............................................... 160
Literalien-Bände .................................... 160
Herrschaft Ettelried ................................... 161
Oberamt Boos ........................................... 162
Herrschaftsgericht Babenhausen ........................ 163
Herrschaftsgericht Harburg ........................... . 164
Herrschaftsgericht Illereichen ........................ 171
Herrschaftsgericht Kirchheim .......................... 175
Herrschaftsgericht Mönchsroth .......................... 175
Herrschaftsgericht Wallerstein ......................... 176
Stadt- und Herrschaftsgericht Oettingen ................ 178
X

AUGSBURG: Staatsarchiv
Stadt-, bzw. Kreis- und Stadtgericht Augsburg .......... 202
Appellationsgericht Neuburg ............................. 203
Bezirksgericht Donauwörth ............................... 208
Wechselgericht Memmingen, Bände: Wechselmatrikel ....... 209
Briefprotokolle der Land-, Kreis- und Stadtgerichte:
Landgericht Dillingen, Bände ............... ........ 210
Landgericht Elchingen, Bände ................. ...... 210
Landgerichte älterer Ordnung (= LGäO):
LGäO Babenhausen..................................... 211
LGäO Göggingen....................................... 212
LGäO Günzburg........................................ 213
LGäO Illertissen........................ ............ 217
LGäO Monheim......................................... 229
LGäO Nördlingen...................................... 230
LGäO Oettingen....................................... 232
LGäO Roggenburg...................................... 237
LGäO Wallerstein..................................... 238
Amtsgericht Augsburg ........................ ........... 239
Amtsgericht Zusmarshausen ............................... 239
Regierung von Schwaben und Neuburg:
Kammer des Innern.................................... 240
Kammer der Finanzen ................................ 253
Kammer der Forsten .................................. 254
Forstamt Biburg ......................................... 254
Regierungs-Fiskalat Neuburg ........................... 255
Rentamt Augsburg-Land ..................... ............. 256
Rentamt Augsburg-Stadt .................... ............ 256
Rentamt Günzburg ........................................ 257
Rentamt Höchstädt ..................................... 257
Rentamt Kempten ......................................... 257
Rentamt Krumbach, Abgabe 1933 .......................... 257
Rentamt Mindelheim ...................................... 258
Rentamt Neuburg ........................................ 258
Rentamt Wertingen ...................................... 258
Rentamt Zusmarshausen .................................. 259
Bezirksamt Augsburg ..................................... 260
Bezirksamt Donauwörth, alte Serie ...................... 262
Bezirksamt Donauwörth, neue Serie ...................... 263
Bezirksamt Günzburg ..................................... 265
Bezirksamt Illertissen .................................. 273
Bezirksamt Krumbach .................................... 282
Bezirksamt Krumbach, Abgabe 1986 ........... ........... 306
Bezirksamt Lindau ............................... ....... 308
Bezirksamt Memmingen .................................... 309
Bezirksamt Neuburg a.d. Donau ...... ................... 315
Bezirksamt Neu-Ulm ...................................... 316
Bezirksamt Nördlingen ................................... 317
Bezirksamt Nördlingen, Abgabe 1975/Serie I .............. 329
Bezirksamt Nördlingen, Abgabe 1977/Gruppe A ............ 329
Bezirksamt Wertingen .......................... ... ...... 330
Bezirksamt Zusmarshausen ....................... ........ 347
Landbauamt Memmingen.................................... 352
Distriktschulinspektion Herrenstetten................... 353
Distriktschulinspektion Illertissen .................... 353
Lokalschulinspektion Osterberg.......................... 353
Polizeidirektionen:
Gendarmerie-Station Fischach......................... 354
Stadtpolizei Neu-Ulm ................................ 354
XI

AUGSBURG: Staatsarchiv
NSDAP Gau Schwaben, und Gliederungen:
NSDAP Gauleitung Schwaben ............................ 355
NSDAP Kreisleitung Augsburg-Stadt .................. . 355
NSDAP Kreisleitung Günzburg ......................... 356
NSDAP Kreisleitung Kaufbeuren ....................... 356
NSDAP Kreisleitung Krumbach ......................... 356
NSDAP Kreisleitung Marktoberdorf .................... 357
NSDAP Kreisleitung Memmingen-Stadt .................. 357
NSDAP Kreisleitung Memmingen-Land ................... 358
NSDAP Kreisleitung Memmingen ........................ 359
NSDAP Kreisleitung Mindelheim ....................... 359
NSDAP Kreisleitung Nördlingen ....................... 360
NSDAP Kreisleitung Sonthofen ........................ 360
NSD-Ärztebund Kreisverwaltung Nördlingen ........... 360
DAF Kreisverwaltung Memmingen ............... ....... 360
SS-Standarte Lindau ................................. 360
Vereinsregister Günzburg ............................... 361
Vereinsregister Kempten ................................ 361
Vereinsregister Krumbach ............................... 361
Vereinsregister Wertingen .............................. 361
Israelitische Standesregister Schwaben:
Augsburg ............................................ 362
Buttenwiesen ........................................ 362
Ederheim ................................... ........ 362
Fellheim ............................................ 362
Fischach ............................................ 362
Günzburg ............................................ 363
Hainsfarth .......................................... 363
Harburg ............................................. 363
Hürben-Krumbach ...................................... 363
Ichenhausen ......................................... 363
Kleinerdlingen ...................................... 364
Kriegshaber-Augsburg ................................ 364
Memmingen ............................................ 364
Nördlingen ........................................... 364
Oettingen ............................................ 364
Pfersee-Augsburg .................................... 364
Steppach ............................................. 364
Wallerstein ......................................... 365
Altenstadt ........................................... 365
Osterberg ........................................... 365
Mönchsdeggingen ..................................... 365
Binswangen .......................................... 365
Karten- und Plansammlung ................................ 366
Nachtrag:
Staatsanwaltschaft Memmingen ........................ 367
Malteser-Orden: Kommende Kleinerdlingen .............. 367
Vorderösterreich und Burgau, Literalien (MüB) ....... 367
Herrschaft Binswangen ................................ 367
Adel: Fugger-Laugna, Literalien ........... .......... 368
Adel: Fugger-Bocksberg, Literalien .................. 374
Hochstift Augsburg, Literalien MüB ................... 374
AUGSBURG: Staats- und Stadtbibliothek
Handschriften .......................... ............... 375
Akten ...................................... ............ 375
Judaica ....................................... ......... 376
XII

AUGSBURG: Stadtarchiv
Stadtrechtsbuch (1276; Nachträge) ....... ............. 377
Reichsstadt, Urkundensammlung ......................... 379
Reichsstadt, Urkundensammlung: Schätze Nr.56 .......... 392
Reichsstadt, Bürgerbuch: Schätze Nr.74 ................. 393
Reichsstadt, Achtbuch: Schätze Nr.81 .................. 398
Reichsstadt, Missivbücher: Schätze Nr.105 ............. 402
Reichsstadt, Steuerbücher ............................. 403
Reichsstadt, Urgichten ................................. 425
Reichsstadt, Ainungenbuch .......... .................. 425
Reichsstadt, Chroniken Nr.55 ........................... 426
Personen-Selekt ....................................... 426
Augsburger Patrizier und Geschlechter................... 426
Reichsstadt, Bauamt: Baumeisterbücher ................. 427
Reichsstadt, Strafbücher................................ 427
Judenakten:
Fasz.1, Judenschaft, Varia (1298-1802) ............. 428
Fasz.2, Judengebühren (1635-1796) ................. 438
Fasz.3, Judenhandel, Pfänder (1598-1802) .......... 444
Fasz.4, Aufenthalt, Ausschaffung (1631-1731) ...... 450
Fasz.5, Aufenthalt, Ausschaffung (1732-1745) ...... 459
Fasz.6, Aufenthalt, Ausschaffung (1745-1802) ...... 468
Fasz.6a, Aufenthalt, Ausschaffung (1801-1806) ...... 475
Fasz.7, Hereinpassierung (1570-1701) ............... 476
Fasz.8, Hereinpassierung (1702-1732);
Beilagen (1434-1802) ....................... 484
Fasz.9, Hereinpassierung (1732-1750) ............... 494
Fasz.10, Hereinpassierung (1751-1760);
Beilagen (ab 1732) ......................... 497
Fasz.11, Hereinpassierung (1761-1804) .............. 501
Fasz.12, Judenschaft, Varia (1418-1869) ............. 509
Fasz.13, Juden (ca.1544-1813). Varia.
Judenordnung (1534), Judeneid .............. 514
Fasz.14, Judengebühren, Heirats- und Bürgerrechts-
gesuche, Beschwerden ....................... 523
ohne Fasz.-Nr., Judenakten (1602-1813) ............. 527
Reichsstadt, Akten ..................................... 532
Reichsstadt, Militär.................................... 532
Reichsstadt, Ratsbücher ............................... 533
Reichsstadt, Geheime Ratsbücher ........ ............... 538
Öffentliche Anschläge........................... ....... 544
Archiv des Historischen Vereins für Schwaben ........... 546
Handwerkerakten: Goldschmiede ......... ................ 548
Handwerkerakten: Weberhaus.............................. 549
Plansammlung ........................................... 550
Katholisches Wesensarchiv ................. ............ 551
Evangelisches Wesensarchiv ............................. 553
Hospitalarchiv.......................................... 555
Literaliensammlung ..................................... 556
Aufenthalts-Konsense ................................... 559
Akten, 19. und 20. Jahrhundert:
Bestände 2 - 50 ..................................... 560
Bestand: Kommunalverband ...... ........................ 576
Bestand: Polizeidirektion .............................. 576
Vereinsakten: Bestände V1 - V3 ......................... 577
Gewerbeakten: Bestände G1 - G3 ......................... 578
Familienbögen .......................................... 578
Personalakten: P1 - P15 ................................ 579
Israelitische Kultusgemeinde Augsburg, ehemals
Magdalena Dürrwanger: Ortsgeschichte Kriegshaber ....... 583
XIII

BURGAU: Katholisches Pfarrarchiv
Akten .................................................. 585
BURGAU: Stadtarchiv
Stadtrechnungen ........................................ 586
Raittungen ............................................. 586
Ratsprotokolle ......................................... 590
Kameralrechnung ........................................ 592
Oberamtliche Verordnungen . . .......................... 592
Pfarrbuch (Judentaufe) ................................. 593
Abschriften aus dem Bistumsarchiv Augsburg ............. 593
BUTTENWIESEN: Katholisches Pfarrarchiv
Pfarrmatrikel (jüdischer Konvertit) .................... 594
DILLINGEN: Fugger-Archiv
Judenprivilege, Urkunden ............................... 595
Akten .................................................. 595
Fuggersche Besitzungen:
Babenhausen ......................................... 596
Biberbach ........................................... 597
Boos ................................................ 598
Brandenburg/Iller ................................... 598
Emersacker .......................................... 598
Gablingen ........................................... 598
Glött ... ...... .................................... 599
Heimertingen ........................................ 599
Kettershausen ....................................... 599
Kirchberg ........................................... 600
Kirchheim ........................................... 600
Landvogtei Schwaben ................................. 601
Laugna .............................................. 601
Lauterbrunn ......................................... 601
Mickhausen .......................................... 602
Oberndorf ........................................... 602
Rettenbach mit Gottenau ............................ 603
Wald (Markt Wald = Irmatshofen) ..................... 603
Waldberg (Herrschaft Wellenburg) .................... 603
Welden .............................................. 603
Wellenburg ......................................... 604
Quellen zu anderen Familien:
Pappenheim .......................................... 604
Besserer ............................................ 605
DILLINGEN: Stadtarchiv
Allgemeine Hinweise..................................... 606
DONAUWÖRTH: Stadtarchiv
Urkunden................................................ 607
Älteres Archiv, Akten............................. ...... 607
Reponierte Registratur, Akten .......................... 609
Hauptrechnungen ........................................ 609
Ratsprotokolle ......................................... 610
DONZDORF: Archiv der Grafen von Rechberg
Urkunden ............................................... 611
Akten .................................................. 612
FELLHEIM: Gemeindearchiv
Ehemals jüdische Gemeinde, Judenfriedhof ............... 614
Meldekarten ............................................ 616
XIV

FISCHACH: Gemeindearchiv
Protokoll- und Beschlußbücher der Gemeinderats-
sitzungen und der Gemeindeversammlungen ................ 617
Rechnungsbücher der Gemeinde ........ .................. 623
Kassentagebücher ................... .................. 623
Standesamtsregister .................................... 624
Ehrenchronik der Gemeinde ............................. 624
Einzelne Akten ......................................... 624
FRANKFURT am Main: Stadtarchiv
Reichssachen ........................................... 626
FRIEDBERG (Bayern): Stadtarchiv
Ratsprotokoll........................................... 627
FÜSSEN: Stadtarchiv
Urkunden, Klosterarchiv St.Mang......................... 628
Archivalakten der Stadt................................. 628
Füssener Chronik des Abtes Heinrich Ammann ............. 629
GÜNZBURG: Stadtarchiv
Verschiedene Archivalien ............................... 630
GUNDELFINGEN: Stadtarchiv
Urkunde ................................................ 631
Protokolle ............................................. 631
HAINHOFEN: Katholisches Pfarrarchiv
Geschichtliche Notizen ................................. 632
Geschichtliche Notizen Schlipsheim...................... 632
HAINSFARTH: Katholisches Pfarrarchiv
Kirchenvisitationen..................................... 633
Pfarrarchiv Hainsfarth ................................. 633
Reichnisse.............................................. 633
HARBURG: Evangelisches Pfarrarchiv
Akten................................................... 634
HARBURG: Fürstlich Oettingen-Spielbergisches Archiv
Hausarchiv: Urkunden.................................... 635
Hausarchiv: Fürstentum Ansbach, Judensachen............. 636
Literalien:
Kopialbuch und Repertorium ......................... 637
Landes-, Amts- und Ortsbeschreibungen ............... 637
Ordnungen und Verordnungen .......................... 638
Repertorien ......................................... 638
Abt.87 (Schrankfächer):
Judenverzeichnis, Akten, Verordnungen ............... 639
Urfehden ............................................ 643
Domänenkanzlei-Registratur:
Vermögensverwaltung; Herberggelder ................... 644
Natural- und Geldgefälle ............................ 645
Gesetze und Verordnungen ............................ 645
Pfarrei Oettingen ................................... 645
Gemeindewesen; Sitten und Vereine .................. 646
Statistik; Volkszählung ............................ . 646
Oettingen: Israelitischer Kultus, Schule ............ 647
Regierungs-Registratur:
Justizkanzleisachen (Judenverzeichnis) .............. 648
XV

HARBURG: Fürstlich Oettingen-Spielbergisches Archiv
Regierungs-Registratur:
Stadtuntergericht Oettingen ......... ............... 649
Untergericht Oettingen jenseits der Wörnitz ........ 652
Untergericht Mönchsroth ............................. 654
Allgemein: Judenschutzlosung, Judenschutzbriefe ..... 655
Stadtpflegamt Oettingen ............................ 662
Untergericht Oettingen jenseits der Wörnitz ........ 673
Untergericht Mönchsroth ............................. 676
Pflegamt Nördlingen ................................. 677
Supplements-Registratur:
Akten des Oberamtes Dürrwangen ...................... 681
Akt des Amtes Spielberg ............................. 682
Akt des Landgerichtes . ............................. 682
Justiz-Kanzlei ......................................... 683
Kameralamt Oettingen (Musterung: Nationalgarde)......... 684
Klosterverwalteramt Auhausen: Akten, Registratur ....... 687
Oberamt Mönchsroth ..................................... 688
Prozesse ............................................... 689
Protokolle ............................................. 689
Rechnungs-Archiv:
Oettingen-Oettingen, Regierung ...................... 690
Oettingen-Spielberg, Regierung . .................... 690
Oettingen-Spielberg, Oberamt Oettingen .............. 690
Rentamt Oettingen ...................................... 691
Varia: Judensachen ..................................... 692
Steuer- und Lagerbücher:
Amt Oettingen ....................................... 694
Oberamt Oettingen ................................... 694
Stadt Oettingen ..................................... 694
Amt Schneidheim ..................................... 694
Amt Zimmern ......................................... 695
HARBURG: Fürstlich Oettingen-Wallersteinisches Archiv
Urkunden ............................................... 696
Rotes Diplomatar ....................................... 713
Steuer- und Lagerbücher:
Amt Baldern ......................................... 714
Amt Bissingen-Hohenburg ............................ . 715
Amt Flochberg ....................................... 716
Amt Harburg ............. ........................... 717
Amt Hochhaus und Niederhaus ......................... 719
Amt Kirchheim am Ries .............................. . 720
Amt Marktoffingen ................................... 721
Amt Neresheim ....................................... 722
Amt Oettingen ...................................... 722
Amt Thannhausen .................................... . 723
Amt Wallerstein ..................................... 724
Amt Zimmern ......................................... 727
Domänenverwaltung Wallerstein (nach 1860) ........... 727
Rechnungen: Harburg, Oettingen, Wallerstein .. ......... 728
Protokolle: Ederheim, Harburg, Wallerstein ............ 729
Judenakten (jede Nummer: ein Karton):
II.5.87 Judenschaft; Judenschutzlosung ......... 730
II.5.88 Schutzlosungen, -aufnahmen, -abgaben .... 731
II.6.1 Schutzaufnahmen, Schutzabgaben und
Schutzgeldmoderationen .................. 733
II.6.2 Schutzaufnahmen, Schutzabgaben und
Schutzgeldmoderationen ................ .. 734
II.6.24 Landessachen: Konzessionen ............... 735
XVI

HARBURG: Fürstlich Oettingen-Wallersteinisches Archiv
Judenakten (jede Nummer: ein Karton):
II.6.25 Landessachen: Schutzgelder und
Schutzaufnahmen ........................... 735
II.6.27 Landessachen: Salzwesen ................... 736
II.6.28 Landessachen: Salzwesen, Aquisitionen ..... 737
II.6.3 Leibzoll, Rabbiner, Verbrechen, Strafen,
Handel fremder Juden, Judizial-Sachen,
Konfiskationen, Nachsteuer u.a .......... 738
II.6.4 Judenschaft: Gnadensachen .............. 740
II.7.65 "Curiosa" (Gebete) ..................... 742
III.18.2c-1 Juden-Sachen: im allgemeinen ............ 743
III.18.2c-2 Juden-Sachen: im allgemeinen ........... 744
III.18.3a-1 Juden-Sachen: im allgemeinen ........... 745
III.18.3a-2 Juden-Sachen: im allgemeinen ........... 746
III.18.3b-1 Juden-Sachen: im allgemeinen ............ 747
III.18.3b-2 Armenbeiträge, Ausschaffung, Vertreibung,
Barnossen, Rabbiner, Beherbergung fremder
Juden, Bekleidung, Begräbnis-, Synagogen-
geld, Bettel- und Schnurrjuden .......... 749
III.18.3c-1 Judeneid, Judentaufen, Häuserankauf und
-verkauf, Gänse-, Klepper- und Schächt-
geld, Handel und Kontrakte ............. 752
III.18.3c-2 Handel und Kontrakte im allgemeinen .... 754
III.18.4a-1 Handel und Kontrakte nach Ortschaften
(Alerheim - Holzkirchen) ........ . ..... 755
III.18.4a-2 Handel und Kontrakte nach Ortschaften
(Hürnheim - Minderoffingen) ............. 757
III.18.4b-1 Handel und Kontrakte nach Ortschaften
(Munzingen - Wörnitzostheim) ........... 758
III.18.4b-2 Hochzeit, Tanzmusik, Konsensgeld ........ 760
III.18.4c-1 Bestand- und Leibzoll, Schulklopfer .... 762
III.18.4c-2 Judenordnungen, Hofgericht Rottweil
(Prozesse), Schächten, Rezeptionsgeld .. 764
III.18.5a-1 Schutzbriefe ....... ................... 765
III.18.5a-2 Juden-Schutz ............................ 768
III.18-5b-1 Schutz-Losung .......................... 769
III.18.5b-2 Bürgschafts-Urkunden ................... 771
III.18.5c-1 Juden-Schutz ............................ 774
III.18.5c-2 Juden-Schutz ............................ 776
III.18.6a-1 Juden-Schutz ........................... 777
III.18.6a-2 Juden-Schutz .......... ................. 779
III.18.6b-1 Schulden der Christen bei den Juden .... 781
III.18.6b-2 Steuern und Taxen ...................... 783
III.18.6c-1 Wucher und Kontrakt-Protokolle ......... 785
III.18.7a-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Aufhausen (und Oberndorf) .............. 786
III.18.7a-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Aufhausen - Burgau ...................... 788
III.18.7b-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Deggingen (Mönchsdeggingen, Harburg) ... 789
III.18.7b-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Deggingen (Mönchsdeggingen, Harburg) ... 791
III.18.7c-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Deggingen (Mönchsdeggingen, Harburg) ... 792
III.18.7c-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Deggingen (Mönchsdeggingen, Harburg)
und Ederheim ............................ 794
III.18.8a-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Ehringen - Harburg ....................... 795
XVII

HARBURG: Fürstlich Oettingen-Wallersteinisches Archiv
Judenakten (jede Nummer: ein Karton):
III.18.8a-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Kleinerdlingen – Löpsingen ................. 798
III.18.8b-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Maihingen - Nördlingen .................. .. 799
III.18.8b-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Oberdorf (Wallerstein, Pflaumloch) ...... .. 800
III.18.8c-1 Judenschaften nach Ortschaften:
Oberdorf (Aufhausen) ....................... 801
III.18.8c-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Oettingen ................................. 802
III.18.9a-1 Daniel Oppenheimer, Münzjude zu
Oettingen ................................. 803
III.18.9a-2 Judenschaften nach Ortschaften:
Pflaumloch - Utzmemmingen (Wallerstein,
Kleinerdlingen, Hürben, Hainsfarth) ...... 804
III.18.9b-1 Wallerstein: Judenschaft im allgemeinen
und Judenkontrakt-Protokolle ............. 806
III.18.9b-2 Wallerstein: Judenschaft allgemein ....... 809
III.18.9c-1 Wallerstein: Judenregister, Synagogen-
bau und Rabbiner ......................... . 810
III.18.9c-2 Wallerstein: Barnossen, Judenbegräbnis,
Schächten, Armenpflegschaftsrat, Neu-
jahrs-, Messpräsente, Judenschranken .... 812
III.18.10a-1 Wallerstein: Juden-Schutzsachen und
"Judenthor" ............................. .. 815
III.18.10a-2 Wallerstein: Judenschutzaufnahmen, An-
und Verkauf christlicher und jüdischer
Häuser durch Juden ......................... 817
III.18.10b-1 Wallerstein: Einzelne Juden ................ 819
III.18.10b-2 Wallerstein: Einzelne Juden ....... ...... .. 822
III.18.10c-1 Prozeß-Akten der Juden Marx und
Ephraim Model .............................. 824
III.18.10c-2 Wallerstein: Einzelne Juden, Schulden
bei Juden, Judenschaften zu Würzburg,
Zöbingen und Zöschingen, Kleidung und
Handel ..................................... 825
III.18.18a-1 Juden-Schutz ............................... 827
III.18.18a-2 Juden-Schutz ................. .... ........ 829
VII.3.17c-2 Personalakten: Fürst Albrecht II. von
Oettingen (Judentaufe) ..................... 832
HARBURG: Stadtarchiv
Akten ..................................................... 833
ICHENHAUSEN: Katholisches Pfarrarchiv
Verschiedene Archivalien: Heinrich Sinz, Schulen,
Krankenpflege-Verein, Kindergarten, Sammellisten ........ . 834
Gebetbuch, Fotografien ................................... 835
ICHENHAUSEN: Kreisarchiv des Landkreises Günzburg
Ausstellungsmaterialien: "Juden auf dem Lande" .......... 836
ICHENHAUSEN: Stadtarchiv
Alte Akten des Marktes Ichenhausen ...................... 837
Familienstandsbogen, Heimatregister ..................... 837
Ausstellungsmaterialien: "Juden auf dem Lande" .......... 838
Fotos ................................................... 839
Schriften und Bücher .................................... 840
Namens- und Straßenverzeichnis: 1936 .................... 841
XVIII

INNSBRUCK: Tiroler Landesarchiv
Handschriften .......................................... 844
Urkunden ............................................... 844
Pestarchiv: Urkunden und Akten ......................... 845
Libri Fragmentorum ..................................... 845
Akten:
Fridericiana, Sigmundiana, Maximiliana ............. 846
Ferdinandea, Leopoldina ............................ 847
Kopialbücher der Kammer: Bekennen ...................... 848
Justizakten der Regierung:
Vorländische Prozeßakten ........................... 848
Hofregistratur-Akten ............... ................... 849
Sammelakten ............................................ 849
Außertirolische Sonderbestände:
Regierungsakten, Vorderösterreich ................... 850
ISNY: Fürstlich von Quadt'sches Archiv
Urkunde ................................................ 851
JERUSALEM: The Central Archives for the History of the
Jewish People
Matrikel:
Augsburg ....................... ..................... 852
Binswangen .......................................... 852
Buttenwiesen ........................................ 852
Ederheim ............................................ 852
Fellheim ............................................ 852
Fischach-Schwaben ................................... 852
Günzburg ............................................ 853
Hainsfarth .......................................... 853
Harburg ............................................. 853
Hürben-Krumbach ..................................... 853
Ichenhausen ......................................... 853
Kleinerdlingen ..................................... 853
Kriegshaber-Augsburg ................................ 854
Memmingen .......................................... 854
Nördlingen .......................................... 854
Oettingen ........................................... 854
Pfersee-Augsburg .................................... 854
Aus den Beständen des Gesamtarchivs der deutschen
Juden, Berlin = GA/II:
Ederheim ............................................ 855
Harburg ............................................. 856
Mönchsdeggingen ..................................... 857
Aus den Beständen des Gesamtarchivs der deutschen
Juden, Berlin = S:
Augsburg ............................................ 858
Bayern .............................................. 858
Donauwörth .......................................... 858
Ederheim .......................................... .. 858
Harburg ............................................. 858
Wallerstein ......................................... 860
Akten und Archivalien der Gemeinden Schwabens:
Altenstadt .......................................... 863
Hürben (-Krumbach) ................................. 866
Photographierte Akten/Mikrofilme:
Deutschland (Hohenlohisches Archiv Neuenstein) ...... 867
Bayern ............................................... 867
Altenstadt ........................................... 867
Altenstadt und Osterberg ............................. 867
XIX

JERUSALEM: The Central Archives for the History of the
Jewish People
Photographierte Akten/Mikrofilme:
Burgau, Markgrafschaft .............................. 867
Buttenwiesen ........................................ 867
Ichenhausen.......................................... 867
Neuburg/Donau: Staatsarchiv (nun Augsburg) .......... 868
Osterberg (Geburts- und Sterberegister) ............. 868
Privatarchive:
Binswangen, Familie Günzburg ........................ 869
Allgemein: Schwäbische Orte .......................... 869
Weitere Bestände und Inventare:
Bayern ............................................... 870
Augsburg ............................................ 870
Binswangen .......................................... 870
Burgau, Markgrafschaft .............................. 871
Fischach ............................................ 871
Gundelfingen ........................................ 871
Hürben (-Krumbach) ................................... 871
Krumbach ............................................ 872
Memmingen ........................................... 872
Nördlingen .......................................... 872
Oettingen ..... ...................................... 872
Pfersee (-Augsburg).................................. 872
Schnaittach (Judengemeinden in Schwaben) ............ 873
Wallerstein .......................................... 873
JERUSALEM: Yad Vashem Central Archives
Central Historical Commission ( = CHC) at the Central
Committee of Liberated Jews in the US-Zone, Munich:
CHC-Munich, Municipality, files on Jewish
affairs: 1930-1946 .................................. 874
Testimonies collection: 1945-1948 ................... 875
CHC-Questionnaires of the regional councils
(Landräte): 1946-1948 ............................... 875
Collection on Displaced Persons Organizations:
1945-1948 ............................................. 877
CHC-Historical Questionnaires: 1945-1948 .............. 877
Jewish Historical Documentation Centre, Linz
(Simon Wiesenthal Collection): 1944-1955 ............. 877
War Criminal Section, Legal Department of the Central
Committee of Liberated Jews, Munich: 1946-1951 ....... 878
Dr.K.J. Ball-Kaduri Collection of Testimonies and
Reports of German Jewry:
Augsburg, Erinnerungen Albert Dann (1944)............. . 878
Testimonies Departement of the Yad Vashem Archives,
Givatayim (Tel Aviv): ab 1954 ......................... 878
Collection on Hungary (Joint Distribution Committee
and Jewish Agency), Budapest: 1944-1946 ............. 878
Collection of Various Testimonies: ab 1930
Augsburg, Brief eines Arztes (1946) .................. 878
Collection of Memoirs Written for the Yad Vashem
Competition: 1957-1958 ............................... 878
Simon Brückenheimer Collection on the November
Pogrom 1938 in Germany............................. .. 878
Indictments and Sentences in the Trials of Nazi War
Criminals ............................................ 879
The Auschwitz Trials: 1933-1969 ......................... 879
Microfilms (Listen: deportierte Juden aus Bayern) ....... 880
XX

JERUSALEM: Central Zionist Archives
Zum 100. Geburtstag von Siegfried Aufhäuser aus
Augsburg (1884-1969) ................................... 881
JERUSALEM: Leo Baeck Institute
Augsburg, Israelitische Synode ........................ 881
KARLSRUHE: Generallandesarchiv
Handschriften .......................................... 882
Österreichisches Lehenbuch ............................ 882
KAUFBEUREN: Stadtarchiv
Urkunden ............................................... 883
Bände:
Repertorium der Staatskanzleiakten .................. 883
Ratsprotokolle ...................................... 883
Bürgermeister-Amts-Protocoll-Buch ................... 888
Privilegia, Statuta et Variae Ordinationes
Kauffbeurens item Transactiones .................... 888
Polizeisachen ....................................... 889
Bau-, Häuser- und Firmengeschichte Kaufbeurens ..... 889
Geschichte der Reichsstadt Kaufbeuren ............... 889
Chronica Kauffburensia ............................. 889
Annales Kaufburane .................................. 891
Kauffbeurische Chronica ............................. 891
Beschreibung der ehemaligen Reichsstadt ............. 892
Ansichten von Kaufbeuren ........................... 892
Verwaltungsbericht des Stadtmagistrats ................. 892
Akten: Juden ........................................... 892
Sammlungen: SGK "Juden" ................................ 893
KEMPTEN: Stadtarchiv
Urkunden ............................................... 894
Ratsprotokolle ........................................ 894
Judenakten:
A III.36 Aufenthalt, Steuer, Berichte .............. 894
A VIII.358 Handelsverbot ........................... 894
063/3.1 Judenfrage .............................. 895
063/3.2 Judenfrage, -betreuung (Deportation) .... 895
063/4 Ablieferung von Wertgegenständen durch
Juden. Allgemeines ....................... 896
063/5 Juden. Allgemeines ...................... 896
063/6 -/13 Wiedergutmachung ........................ 898
063/15 Juden-Wertgegenstände ................... 898
063/18 Deutsch-israelische Gesellschaft ......... 898
330/1/1 Religions-. und Kirchenangelegenheiten .. . 899
333/1 Bildung einer israelitischen Kultusge-
meinde in Memmingen ....................... 899
554/3/1 Israelitischer Friedhof, Kempten . ..... 900
554/3/2.1 Stadtkreis Kempten: KZ-Friedhöfe und
Gedenkstätten, Bd.1 ...................... 901
554/3/2.2 Stadtkreis Kempten: KZ-Friedhöfe und
Gedenkstätten, Bd.2 ...................... 901
841/1/2 Volksbedarf GmbH - Kaufhaus Merkur ....... 901
914/1/3 Nachlaß Sigmund Ullmann ................... 902
Kriegs-Chronik des Stadtkreises Kempten von Dr. Otto
Merkt ................................................ 902
Spruchkammer-Verfahren gegen Dr. Otto Merkt ............ 903
Gewerbe-Register ....................................... 903
Stadt-Theater .......................................... 904
XXI

KEMPTEN: Stadtarchiv
Verwaltungsbericht ......... ........ ............... .. 904
Adress- und Geschäftshandbücher, Einwohnerbuch ........ 904
Personalakten/Familienbögen ............................ 905
KLEINERDLINGEN: Katholisches Pfarrarchiv
Familienjournale, Schriftwechsel ....................... 906
KOBLENZ/POTSDAM: Bundesarchiv
Koblenz:
Reich:
Reichsinstitut für die Geschichte des neuen
Deutschlands, Reichsfinanzministerium, Reichs-
ministerium für Ernährung und Landwirtschaft ......... 907
Reichsministerium des Innern, Reichsjustiz-
ministerium, Statistisches Reichsamt, Reichs-
sippenamt , Reichskanzlei ........................... 908
Reichssicherheitshauptamt, Volksgerichtshof und
Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof, Polizeidienststellen
in eingegliederten und besetzten
Gebieten, Reichskommissar für die Behandlung
feindlichen Vermögens ............................... 909
Reichsarchivverwaltung .............................. 910
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei:
Reichsschatzmeister der NSDAP, Rasse- und
Siedlungshauptamt -SS, Konzentrationslager,
Persönlicher Stab Reichsführer SS .................. 910
Das Ahnenerbe, Oberstes Parteigericht der NSDAP ..... 911
Zeitgeschichtliche Sammlungen:
Druckschriften von Organisationen und Verbänden...... 911
Allgemeine Sammlung zur politischen Geschichte
seit der Gründung des Norddeutschen Bundes .......... 911
Presseausschnitt-Sammlung ........................... 912
Alliierte Prozesse:
Nürnberger Prozesse, Eichmann-Prozeß ................ 912
Dokumentarfilme, Spielfilme ............................ 913
Potsdam:
Reichskanzlei, Reichsministerium des Innern ............ 913
Reichsstelle für das Auswanderungswesen ................ 914
Reichsarchiv, Reichssippenamt, Reichsministerium für
Volksaufklärung und Propaganda, Gesetzsammlung ......... 914
KRONBURG: Schloßarchiv
Urkunden ............................................... 915
Akten .................................................. 915
KRUMBACH: Stadtarchiv
020/7 Bürgerrecht Jakob Spanier ...................... 916
022/7 Landauer'sche Wohltätigkeitsstiftung ........... 916
1/024/2 Gesuch Salomon Höchstädter ..................... 916
1/024/4 Gesuch Samuel Oettinger ........................ 916
1/33 Judenhäuser in Krumbach und Hürben ............. 916
2/16 Isaias Weißkopf, Haus-Nr.83 ................... 916
2/50 Stiftung Harry Landauer ........................ 916
2/51 Samuel und Amalie Landauer'sche Stiftung ....... 916
2/52 M. S. Landauer'sche Stiftung ................... 917
2/91 Privilegien des Marktes Krumbach ............... 917
7/62 Spende Julius Oettinger ........................ 917
7/67 Spende S. C. Guggenheimer ............... ...... 917
7/74 Grundstücksverkauf (ehem. Weberei Landauer) .... 917
XXII

KRUMBACH: Stadtarchiv
7/96 Verkauf jüdisches Schulhaus ..................... 917
7/97 Verkauf jüdisches Badehaus ...................... 917
7/98 Verkauf Synagogen-Ruine ........................ 918
7/99 Israelitische Kultusgemeinde, Vereine .......... 918
7/100 Verkauf Israel. Kultusgemeinde ................. 918
7/101 Verkauf Israel. Siechenstiftung München ........ 918
7/102 Nicht durchgeführter Verkauf .................... 918
7/103 Israel. Verein für Ferienkolonien, München ..... 918
7/108 Arbeitseinsatz im israel. Friedhof ............. 918
7/150 Landauer'sche Wohltätigkeitsstiftung ........... 919
8/4 Levi Seligmann, Simon Guggenheim ............... 919
8/69 Stiftungen von Krumbachern aus den USA .......... 919
9/32 Hausieren und Warenlager ........................ 919
9/43 Salzlieferung durch Juden ....................... 919
9/110 Schullehrer J. Kahn ............................ 919
9/113 Simon Haium, Benedikt Klopfer .................. 919
9/116 Lazarus Levi ................................... 919
9/118 Steuer-Register ................................. 920
9/151 Abraham Levi, Illereichen ....................... 920
9/226 "Einsatz jüdischen Vermögens" ................... 920
9/258 Kapitalschuld; Levinger'sche Masse ............. 920
9/375 Kapitalschuld; Klopfer & Heymann ............... 920
9/558 Herbstgefälle (Namensliste) ..................... 920
10/94 Hausverwaltung; O. Selinger, J. Spanier ........ 920
10/182 Schutz des israel. Friedhofs ................... 920
10/190 Plan Synagogenstraße 3 ......................... 921
11/9 Urbarium Hürben ................................ 921
134/23 Jüdische Jugendvereine .......................... 921
LANDSBERG am Lech: Stadtarchiv
Lagerzeitung "Cajtung" ................................. 922
LAUINGEN: Stadtarchiv
Urkunden ............................................... 923
Bände:
Stadtrechtbuch (1439) ............................... 925
Sammlung verschiedener Verträge ..................... 925
Akten .................................................. 925
Neue Akten ............................................. 927
Karten und Pläne ...................................... 927
LEUTKIRCH, Schloß Zeil: Fürstlich Waldburg-Zeil'sches
Gesamtarchiv
Zeiler Archiv, Abteilung Kißlegg:
Urkunden ........................................... 928
Akten ............................................... 929
LINDAU, Bodensee: Archiv der Evang. Hospitalstiftung
Kgl. baierische allgemeine Stiftungsadministration,
District Lindau:
Verkauf des Spital-Oberhofes ........................ 930
LINDAU: Stadtarchiv
Reichsstädtische Akten:
Kaiserl. Reichshofrat, Hofgericht, Landvogtei ....... 931
Kaiserl. Landgericht in Schwaben .................... 931
Haus Österreich ..................................... 931
Hohe Gerichtsbarkeit über äußere Gerichte ........... 931
Privilegien, Freiheiten und Rechte .................. 931
XXIII

LINDAU: Stadtarchiv
Reichsstädtische Akten:
Ordnungen, Statuten und Kopialbücher................. 931
Verordnungen und Ordnungen für einzelne Zünfte
und Handwerke ....................................... 932
Sanitätswesen ....................................... 932
Reformationsgeschichte .............................. 932
Exulanten, Konvertiten, Kollekten, Emigranten ....... 932
Handel und Verkehr................................... 932
Zölle ............................................... 932
Zünfte und Gewerbesachen ............................ 932
Familien- und Privatakten ........................... 933
Ratsprotokölle .......................................... 933
Literalia aus der Reichsstadtzeit:
Chroniken und Annalen der Reichsstadt ............... 933
Genealogia Lindaviensis des Jacob Heider ............ 934
Weitere Archivalien (nach Schweizer) ................... 935
Zeitungen ............................................... 936
Gedächtnissendung von Radio Lindau ..................... 941
LUDWIGSBURG: Staatsarchiv
Neuwürttembergische Bestände:
Weltliche Herrschaften:
Geizkofler, Familienarchiv ....................... 942
Akten der oettingischen Regierungsbehörden und
Ämter, betr. heute württembergische Gebiete ...... 942
Reichsstädte:
Ulm, Stadt und Amt ............................... 943
Deutscher Orden: Hoch- und Deutschmeister,
Regierung Mergentheim:
Judenschaft im Meistertum ........................ 944
Regierung Ellwangen: Lehenssachen.................... 944
Bistümer, Stifte, Klöster und Pfarreien:
Mainz, Erzstift, Urkunden betr. württembergische
Orte ............................................. 945
Deposita, Nichtstaatliche Archive und Nachlässe:
Archiv der Freiherrn von Woellwarth, Essingen ....... 945
Ober- und Mittelbehörden von 1806 bis um 1945:
Israelitische Oberkirchenbehörde Stuttgart .......... 946
MEMMINGEN: Stadtarchiv
Reichsstadt:
A 1/3 Kaiserl. Mandat, betr. Juden ............. 947
A 50/13 Revers Fellheim: Moyses Joseph............ 947
A 59/12 Stadt Biberach: jüd. Pferdehändler ....... 947
A 155/4 Jos Jud, Schwaighausen ................... 947
A 160/7 Michael und Seligmann, Amendingen ........ 947
A 170/5 Joseph Lazarus Neuburger, Kriegshaber .... 947
A 171/1-3 Salomon Landauer, Illereichen ............ 948
A 176/1 Löw Joseph, Illereichen ................... 948
A 183/2 Samuel Bacharach, Fellheim................ 948
A 258/2 Kaiserl. Judenprivilege................... 948
A 258/3 Kaiserl. Judenprivilege .................. 949
A 313/1 Waag- und Accis-Ordnung .................. 949
A 325/4 Isaac und Mayer Landau, Testament ........ 949
A 401/1-4 Verschieden Urkunden und Akten ........... 949
A 401/5 Korrespondenz, betr. Juden zu Zell ....... 953
A 401/6 Jakob Landauer, Hürben.................... 953
A 401/7 Verschiedene Urkunden und Akten .......... 953
A 401/8-9 Juden von Illereichen..................... 955
XXIV

MEMMINGEN: Stadtarchiv
Reichsstadt:
A 401/10 Juden in Fellheim (Krankheit) ............ 955
A 401/11 Protokoll und Akkorde (Leibzoll) ........ 956
Stadt:
Akten ab 1803 ....................................... 957
Sammlungen ............................................ 961
MINDELHEIM: Katholisches Pfarrarchiv
Registratur: Taufregister 1791 ............................ 962
MINDELHEIM: Stadtarchiv
Literalien .............................................. 963
Akten ................................................... 963
Ratsprotokolle .......................................... 964
Fünf-Jahresbericht der Stadtverwaltung .................. 964
MONHEIM: Katholisches Pfarrarchiv
Akt: Juden in Monheim .................................. 965
Pfarrmatrikel (Itzinger Taufbuch) ...................... 965
MÜNCHEN: Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Abt.I/II)
Pfalz-Neuburg, Urkunden:
Chronologische Reihe ................................ 966
Auswärtige Staaten .................................. 966
Varia Neoburgica .................................... 967
Klöster, Urkunden:
Kloster Indersdorf .................................. 968
Kloster Söflingen ................................... 968
Neuburger Kopialbücher.................................. 969
Pfalz-Neuburg, Akten ................................... 970
Pfalz-Neuburg, Akten NA ............................... 971
Pfalz-Neuburg, Literalien ............................. 973
Neuburger Landschaft, Literalien ....................... 973
Gemeiner's Nachlaß ..................................... 974
General-Registratur..................................... 974
Reichskammergericht..................................... 975
Kurbayern, Äußeres Archiv ............................. 1003
Grassegger'sche Sammlung................................ 1003
Ministerium des Äußeren (Bayer. Staatskanzlei) ......... 1004
Ministerium der Finanzen ............................... 1005
Ministerium des Handels ................................ 1007
Ministerium des Innern ................................. 1009
Ministerium der Justiz ................................. 1012
Ministerium für Kultus ................................. 1013
Ministerium für Landwirtschaft ......................... 1014
Ministerium für Wirtschaft ............................. 1015
Jüdische Standesregister:
Augsburg .............. ............................. 1017
Binswangen .......................................... 1017
Buttenwiesen ........................................ 1017
Ederheim ........................................... 1017
Fellheim ........................................... 1017
Fischach ............................................ 1017
Hainsfarth .......................................... 1017
Harburg ............................................. 1018
Hürben-Krumbach .................................... 1018
Ichenhausen ......................................... 1018
Kleinerdlingen ...................................... 1018
Kriegshaber-Augsburg ................................ 1018
XXV

MÜNCHEN: Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Abt.I/II)
Jüdische Standesregister:
Memmingen ................................... ....... 1018
Nördlingen .......................................... 1019
Oettingen ........................................... 1019
Pfersee-Augsburg ................................... 1019
Steppach ............................................ 1019
Wallerstein ......................................... 1019
Staatsverwaltung ....................................... 1020
Staatsrat............................................... 1021
Reichsstadthalter Epp, Akten............................ 1024
Nicht erhaltene Akten: Oberst-Landgericht .............. 1025
"Judenselekt" (Verzeichnis) ............................ 1025
MÜNCHEN: Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Abteilung Kriegsarchiv
MKr 6100 Verpflegung unter besonderen
Verhältnissen ............................... 1026
MKr 43 Berichte des Militär-Bevollmächtigten in
Berlin ...................................... 1026
MKr 10791 Religiöse Verhältnisse der Militärange-
hörigen israelitischen Glaubens ............ 1027
MKr 9799 Sanitäts-Korps, Organisation; Sanitätsoffi-
ziere, Personal- und Dienstverhä[l]tnisse ... 1028
Offizierspersonalakten.................................. 1028
MÜNCHEN: Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Geheimes Hausarchiv
Allgemeine Hinweise..................................... 1029
MÜNCHEN: Bayerische Staatsbibliothek
Handschriftenabteilung
Codex Germanus Monacensis (cgm):
cgm 574 Juden zu Augsburg, kaiserl. Erlasse ...... 1030
cgm 1813 Häuser-, Familien- und Seelenbeschreibung
des hochfürstlich Augsburgischen Amtes
Göggingen ................................. 1030
cgm 2101 Sixt Sonner: Nachricht von Donauwörth ... 1030
cgm 6845 Montgelas-Statistiken, 25 Bände: Volks-
zahl in Bayern (1809/10, 1811/12) ......... 1030
cgm 6855 Montgelas-Statistiken, 23 Bände: Ein-
und Auswanderungen in Bayern .............. 1031
cgm 6874 Medizinisch-topographische und ethno-
graphische Beschreibung der Physikats-
bezirke Bayern ............................ 1031
cgm 6876 Medizinische Topographie und Ethno-
graphie von Schwaben und Neuburg ......... 1033
cgm 6880 Medizinische Topographie und Ethno-
graphie des Königreiches Bayern ........... 1033
Kloeckeliana 394:
Judenschaft in Bayern. Schicksale der Gewerbe ....... 1034
Hebräische Handschriften................................ 1034
Hebräischer Druck ...................................... 1034
MÜNCHEN: Bayerische Staatsbibliothek
Zeitungen
Zeitungen (Auswahl), betr. Juden in Altenstadt:
Lokalzeitung "Der Illerbote" ....................... 1035
"Heimatglocken" ..................................... 1037
"Schwäbischer Beobachter" ........................... 1038
XXVI

MÜNCHEN: Institut für Zeitgeschichte, Archiv
Akten der NSDAP (incl. NS-Organisationen, -Verbände):
NSDAP Hauptarchiv .................................. 1039
NSDAP/Parteikanzlei ................................. 1040
Korrespondenzen Adolf Hitler/Sekretär .............. 1040
NSDStB-Archiv ....................................... 1040
NS-Publikationen 1942-1944 ......................... 1040
Reichsring für NS-Propaganda und Volksaufklärung .... 1040
NSDAP-Hauptarchiv ................................... 1040
NSDAP/Gau Schwaben/Gauleiter Wahl .................. 1041
Juden in Augsburg ...................................... 1041
Diensttagebuch des Reichsjustizministeriums ........... 1041
Akten des Reichsjustizministeriums:
Bestände, Erlaß-Sammlung ........................... 1042
Akten der Dienststelle Rosenberg:
NSDAP/Oberstes Parteigericht ........................ 1043
Hauptamt Wissenschaft ............................... 1043
Persönlicher Stab - Reichsführer SS:
Himmler-Akten (Bestände) ............................ 1043
Akten der SS:
SS/RuSHA (Rasse- und Siedlungshauptamt) ............ 1044
SS/Gestapo (Geheimes Staatspolizeiamt) ............. 1044
RSHA/Amt IV (Reichssicherheitshauptamt) ............ 1044
SD-HA (Sicherheitsdienst-Hauptamt) ................. 1045
Bestände ............................................ 1045
Meldungen aus dem Reich:
Bestand, Jahreslagebericht .......................... 1046
Akten: Varia
Bestände, Akten zur Geschichte der Wehrmacht ....... 1046
Personendokumentation:
"Biographisches Handbuch der deutschsprachigen
Emigration nach 1933" ............................... 1047
Allgemeine Personenkartei ............................. 1048
Kartei der Dokumentation III ........................... 1048
Zeitungssammlung ...................................... 1048
Presseausschnittsammlung der Wiener Library in
London (Filme) ...................................... 1048
Akten der US-Militärregierung für Bayern:
Akten des OMGBy (Office of Military Government
for Bavaria) ....................................... 1048
NEUSÄSS: Stadtarchiv
Akten ................................................. 1049
Auswärtige Archive .................................... 1050
Bände ................................................. 1051
Fotosammlung .......................................... 1052
NEU-ULM: Stadtarchiv
Überblick über Archivalien, die u.a. auch Juden
betreffen .............................................. 1053
Einwohnermeldekartei .................................. 1055
Zeitgeschichtliche Befragung ........................... 1056
NEW YORK: Leo Baeck Institute Archives
Altenstadt:
Jewish Community ..................................... 1057
Bergmann, John H.; collection ....................... 1057
Cone family; collection .............................. 1057
Jewish Restitution Successor Organization (JRSO);
Collection .......................................... 1057
XXVII

NEW YORK: Leo Baeck Institute Archives
Altenstadt:
Raff, Josef: Lebensbeschreibung ..................... 1058
Thannhauser, Isaac: Kurze Lebensbeschreibung ....... 1058
Augsburg:
Jewish Community .................................... 1058
Berg, Natalie: Erinnerungen ........................ 1058
Bergmann, John H.; collection ....................... 1058
Council of Jews from Germany ........................ 1058
Dann, Albert: Erinnerungen .......................... 1059
Dann, Albert family; collection ..................... 1059
Decrees; collection ................................. 1059
Hipper, Richard (Diss.) ............................. 1059
Jewish Restitution Successor Organization (JRSO);
collection .......................................... 1059
Kahn, Aaron family .................................. 1059
Kohn, Heinrich: Jubiläumsschrift .................... 1059
Landauer M. S.: Chronik ............................. 1060
Nussbaum, Herbert (= Avi Gad ben Arzi) .............. 1060
Perles, Joseph family; collection ................... 1060
Pinkus family; collection ........................... 1060
Pogrom; November 1938 (Gedenkveranstaltung 1988) .... 1061
Silbermann, Eduard: Erinnerungen .................... 1061
Straus, Raphael; collection ......................... 1061
Weil, Bella: Meine Erinnerungen ..................... 1061
Binswangen:
Bavaria; Jewish Community ........................... 1061
Jewish Community .................................... 1062
Fürth, Hirsch: Der Rabbi aus Schwaben ............... 1062
Burgau:
Bavaria; Jewish Community ........................... 1062
Buttenwiesen:
Bauer family ........................................ 1062
Bavaria; Jewish Community ................. ......... 1062
Jewish Community ................................... 1062
Hummel, Alfred ..................................... 1062
Fellheim:
Jewish Community .................................... 1062
Schwabacher, Alfred: Meine Lebensgeschichte ......... 1062
Thannhauser, Isaac: Kurze Lebensbeschreibung ....... 1062
Fischach:
Bergmann, John H.; collection ....................... 1063
Günzburg:
Ginsburg, Sigmar: Die Geschichte unserer Familie .... 1063
Ullmann, Ber Bernard: Chronicle ..................... 1063
Harburg:
Berolzheimer Michael; collection ................... 1063
Jewish Community .................................... 1063
Jacobsen, Jacob; collection ......................... 1064
Metzger, Otto: Memoirs .............................. 1064
Wassermann, David: Geschichte der Familie ........... 1064
Hürben (-Krumbach):
Bergmann, John H.; collection ....................... 1064
Cone family; collection ............................. 1064
Jacobsen, Jacob; collection ......................... 1064
Katz, Walter E.; collection ......................... 1064
Jewish Community .................................... 1064
Landauer family; collection ......................... 1065
Schwabe, Gretl; collection .......................... 1065
Schwarz, Karl: Meine Familie ........................ 1065
XXVIII

NEW YORK: Leo Baeck Institute Archives
Ichenhausen:
Bennet, James; collection .......................... 1065
Gerstle family ..................................... 1065
Jewish Community .................................... 1065
Thannhauser, Isaac: Kurze Lebensbeschreibung .. ..... 1065
Kriegshaber (-Augsburg):
Bavaria; Jewish Community .......................... 1065
Berolzheimer, Michael; collection .................. 1065
Jewish Community ................................... 1065
Krumbach:
Katz, Walter E.; collection ........................ 1066
Jewish Community .................................... 1066
Landauer family; collection ............. .......... 1066
Schwabe, Gretl; collection ......................... 1066
Memmingen:
Bergmann, John H.; collection ...................... 1066
Darmstädter, Karl D.; collection .................... 1066
Einstein, Fred; collection .......................... 1066
Jewish Restitution Successor Organization (JRSO);
collection .......................................... 1066
Jewish Community ................................... 1066
Pineas, Hermann O.: Unsere Schicksale .............. 1067
Nördlingen:
Jewish Restitution Successor Organization (JRSO);
Collection ......................................... 1067
Lehmann family ..................................... 1067
Jewish Community ................................... 1067
Straus, Raphael; collection ........................ 1067
Oettingen:
Meyer, Johanna; collection .......................... 1067
Archives ............................................ 1068
Jewish Community .................................... 1068
Pfersee (-Augsburg):
Berolzheimer, Michael ............................... 1068
Ginsburg, Sigmar: Die Geschichte der Familie ....... 1068
Ullmann, Ber Bernard: Chronicle .................... 1068
Steppach:
Bergmann, John H.; collection ...................... 1068
Ulm:
Baehr, Hugo ......................................... 1068
Bergmann, John H.; collection ...................... 1068
Buttenhausen; Jewish Community ..................... 1068
Cohn, Julius ....................................... 1068
Einstein, Albert; collection ....................... 1069
Einstein, Berthold; collection ..................... 1069
Einstein, Fred; collection .......................... 1069
Herrlingen; Landschulheim .......................... 1069
Hirsch, Robert: Erinnerungen ........................ 1069
Jaschuwi, Joseph (= Rosenthal): Teilmemoiren ....... 1069
Oettinger, Siegmund Seligmann: Erinnerungen ........ 1069
Pogrom; November 1938 (Gedenkveranstaltung 1988) ... 1070
Raff, Josef: Lebensbeschreibung .................... 1070
Strauss, Eugen: Erinnerungen und Geschichte ......... 1070
Jewish Community ................................... 1070
Wallerstein:
Jacobsen, Jacob; collection ......................... 1070
Kroner, Rabbi: Die Judengemeinde ................... 1070
Wassermann, David: Geschichte der Familie .......... 1070
XXIX

NEW YORK: Leo Baeck Institute Archives
Wertingen:
Jewish Restitution Successor Organization (JRSO);
collection .................................... ..... 1070
Nachtrag: Ettlinger family.............................. 1070
NÖRDLINGEN: Stadtarchiv
Urkunden ............................................... 1071
Ältestes Stadtrecht (um 1290-1300)...................... 1081
2. Stadtrecht (1348-1350) .............................. 1081
3. Stadtrecht (1370-1375; Nachträge) ................... 1081
Zollbuch des Stadtschreibers Conrad Horn, nebst
Judenordnung ........................................... 1081
Stadtrechnungen......................................... 1082
Diener- und Amtleutebuch................................ 1082
Eidbuch; mit Umgeldordnung ............................. 1082
Gerichtsordnung......................................... 1083
"Das große Ordnungsbuch" ............................... 1083
Messgeleitsbücher....................................... 1083
Judenakten:
Stapel 1: 1290-1599 ................................. 1084
Stapel 2: 17./18. Jahrhundert ....................... 1087
Stapel 3: 18. Jahrhundert ........................... 1089
Der Stadt Ordnungen: Ordnungsbuch 3..................... 1091
Der Stadt erneuerte Ordnungen: Ordnungsbuch 4 .......... 1091
Ordnungen und Dekrete .................................. 1091
Aktenbestandsordnungen: Judenordnungen ................. 1091
Urfehdebuch............................................. 1091
Missiven................................................ 1091
Mererbücher............................................. 1092
Flurkarte der Stadt..................................... 1093
Ratsprotokolle/Sitzungsprotokolle....................... 1093
Stadtratsprotokolle .................................... 1093
Aktenbestände:
Gewerbewesen, Gewerbevereine, Gewerbeaufsicht ...... 1094
Ansässigmachungsgesuche ............................. 1094
Verwaltungsakten Bestattungswesen: Jüdischer
Friedhof ............................................ 1094
Weitere Hinweise nach Keßler:
Ansässigmachungen .................................. 1095
Adreßbücher ... ..................................... 1096
NÜRNBERG: Landeskirchliches Archiv
Pfarrarchiv Mönchsdeggingen............................. 1097
Dekanat Ebermergen ..................................... 1097
NÜRNBERG: Staatsarchiv
Reichsstadt:
Siebenfarbiges Alphabet: Urkunden ................... 1098
Briefbücher des Innern Rates ........................ 1098
Fürstentum Ansbach:
Gemeinbücher ........................................ 1102
Fränkische Kreistagsakten ........................... 1102
AA-Akten ............................................ 1102
Regierung von Mittelfranken, Kammer des Innern:
Abgabe 1900 ......................................... 1103
Abgabe 1932 Tit. IX, X .............................. 1103
Abgabe 1932 Judensachen ............................. 1103
Bezirksämter: Dinkelsbühl, Gunzenhausen ................ 1105
Amtsgerichte: Dinkelsbühl, Heidenheim................... 1106
XXX

OBERSCHÖNENFELD: Archiv der Abtei
Einzelne Denkwürdigkeiten des altehrwürdigen Gottes-
hauses Oberschönenfeld von 1803-1899 ................ 1107
OETTINGEN: Evangelisches Pfarrarchiv
Akten .................................................. 1108
RAVENSBURG: Stadtarchiv
Verschiedene Urkunden und Akten ....................... 1109
SCHWABMÜNCHEN: Stadtarchiv
Akten:
822 1 Juden. Handel, Hausierhandel, Auflistung
der Juden - Hausierhandel, Vorschriften
und Verbote, Gewerbeverordnungen .......... 1110
821 Gewerbechronik von Glogger.
Verschiedenes ............................. 1112
002 11 Judenemanzipation; Kosten . ................ 1112
912 5 Grunderwerbungen durch Juden ............... 1112
0024 301 Krautheim, Ernst .......................... 1112
740 1 Waldankauf (Samuel Lemle, Fischach) ....... 1113
740 211 Waldankauf (Gustav Einstein, Augsburg) .... 1113
912 29 Weikersheimer, Bernhard .................... 1113
042 Korrespondenz .............................. 1114
024 332 Sitzungsbuch des Marktgemeinderates ....... 1115
842 2 Viehmärkte ................................ 1116
842 52 Michaeli-Markt ............................. 1116
064 1 Sterbefälle Juden; Erfassung Juden ......... 1117
070 Jüdisches Eigentum, jüdische Forderungen;
"Stimmungsbericht" ........................ 1117
063 1 Chil Rosenzweig ........................... 1118
Konzession für Gebrüder Lämmle ........................ 1118
Vorarbeiten für den Landkreis-Band Schwabmünchen
1974: Jüdisches Eigentum und jüdische Forderungs-
rechte 1945 ........................................ 1118
Schwabmünchner Tagblatt: Sammlung - 1906 ............. 1119
Schwabmünchner Nationalzeitung ....................... 1119
SONTHOFEN: Stadtarchiv
Akt, Ehrenbürger Dr. Weigert:
Ratsprotokolle, Ehrenbürgerurkunde (1964),
Brief Dr. Weigert, Allgäuer Anzeigenblatt ......... 1120
STEINHART: Evangelisches Pfarrarchiv
Akt: Juden in Steinhart .............................. 1121
"Geburts-Copulations und Sterb-Register" der Juden ... 1121
Pfarrchronik ......................................... 1121
STUTTGART: Hauptstaatsarchiv
Altwürttembergisches Archiv:
A 17 Kanzleisachen ............................ 1122
A 21 Hofverwaltung, Oberhofmarschallamt ....... 1122
A 56 Wirtschaft und Finanzen: Juden ........... 1122
A 181 Grafen von Oettingen ..................... 1124
A 211/12 Oberrat, Allgemeine Akten ................ 1124
A 248 Rentkammer, Güter-, Finanzverwaltung ..... 1125
A 602 Württembergische Regesten ................. 1125
Neuwürttembergische Herrschaften vor 1803 (1806/10):
B 17 Vorderösterreichische Regierung ........... 1127
B 19 Vormals österreichische Landesteile I ..... 1133
XXXI

STUTTGART: Hauptstaatsarchiv
Neuwürttembergische Herrschaften vor 1803 (1806/10) :
B 58 Landgericht Schwaben:
Malstatt Altdorf: Prozeßakten .............. 1133
Malstatt Isny: Prozeßakten ................. 1133
B 101 Kirchberg, Grafschaft ...................... 1138
B 103 Kirchberg, Grafschaft ...................... 1138
B 123 Montfort-Tettnang, Grafschaft............... 1139
B 166 Buchau, Reichsstadt ........................ 1139
B 198 Ravensburg, Reichsstadt .................... 1139
B 203 Rottweil, Reichsstadt ...................... 1140
B 481 Ochsenhausen, Benediktinerkloster........... 1140
B 515 Weingarten, Benediktinerkloster............. 1141
B 522 L Weingarten, Benediktinerkloster ............ 1141
Reichs- und Kreisinstitutionen vor 1806:
C 1 Hofgericht Rottweil ........................ 1141
C 3 Reichskammergericht......................... 1142
C 9 Schwäbischer Kreis, Generalia ............. 1145
Ober- und Mittelbehörden, Ministerialbestände ab 1806:
E 2 Polizeiministerium ......................... 1146
E 3 Justizministerium .......................... 1146
E 10 Ministerium des Innern...................... 1146
E 11 Ministerium des Kirchen- u. Schulwesens ... 1146
E 13 Ministerium der Finanzen .................. 1146
E 14 Kabinettsakten IV........................... 1147
E 30 Gesetze und Verordnungen.................... 1147
E 141 Ministerium des Innern I ................... 1147
E 143 Ministerium des Innern II................... 1148
E 146 Ministerium des Innern III.................. 1150
E 201c Kultusministerium:
Israelitische Religionsgemeinschaft ........ 1151
Weitere Bestände:
H 14 Dipomatare ................................ 1153
H 51 Kaiserselekt (813-1437) ................... 1153
J 1 Allgemeine Sammlung von ungedruckten
Schriften zur Landesgeschichte .............. 1155
J 15 Sammlung Köhler ............................ 1156
J 355 Judendokumentation.......................... 1156
J 381 Nr.47: Fotokopien Ulmer Archivalien im
Germanischen Nationalmuseum Nürnberg ....... 1157
Zweigstelle KRIEGSARCHIV:
M 730 Denkschriften-Sammlung: Judenstatistik ..... 1157
Handschriften:
I 2 Handschrift Nr.194: Chronik der Stadt
Ravensburg von J. L. Schlapperitz ........... 1157
ULM: Stadtarchiv
Verschiedene Akten ..................................... 1158
Unterlagen für die "Dokumentation über die Verfolgung
der jüdischen Bürger von Ulm/Donau" von Hans Keil:
H Keil 1 ............................................ 1162
H Keil 2-8 .......................................... 1163
H Keil: Aus Schwaben stammende Juden ................ 1164
WERTINGEN: Katholisches Pfarrarchiv
Pfarrchronik ........................................... 1168
WERTINGEN: Stadtarchiv
"Großvatergeschichten" von Dr. Wolfgang Alt ............ 1169
XXXII

WIEN: Österreichisches Staatsarchiv
Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv
Reichsregister ........................................ 1170
Reichsregister Karl V. ................................. 1171
Reichsregister Ferdinand I. ........................... 1172
Reichsregister Maximilian II. ......................... 1173
Reichsregister Rudolf II. ............................. 1174
Reichsregister Matthias ................................ 1175
Reichsregister Ferdinand II. .......................... 1175
Reichsregister Leopold I. ............................. 1176
Reichsregister Joseph I. ............................... 1176
Reichsakten:
Reichshofrat Alte Prager Akten ...................... 1176
Reichsakten in specie .............................. 1176
Akten den Schwäbischen Kreis betreffend:
Münzsachen .......................................... 1176
Österreichische Akten, Vorderösterreich ................ 1177
Handschriften .......................................... 1177
WIEN: Österreichisches Staatsarchiv
Abt. Finanz- und Hofkammerarchiv
Reichsakten:
Günzburg, Stadt .................................... 1179
Schwaben, Landvogtei ............................... 1179
Reichskamerale ..................................... 1179
Schirndorf-Akten ................................... 1180
WIEN: Österreichisches Staatsarchiv
Abt. Kriegsarchiv
Geographische und topographische Beschreibung der
Markgrafschaft Burgau (J. L. Kolleffel) ............... 1181
ZIERTHEIM: Katholisches Pfarrarchiv
Pfarrmatrikel ......................................... 1182
PRIVATSAMMLUNGEN:
Augsburg: Gernot Römer ................................ 1183
Bad Wörishofen: Karl Schuster . ........................ 1184
Ichenhausen: Moritz Schmid ............................. 1187
Krumbach: Herbert Auer ................................. 1189
Osterberg: Franz Henkel ................................ 1190
XXXIII

ABKÜRZUNGEN
A ................ Akte(n)
ABA .............. Bistumsarchiv Augsburg
abg. ............. abgegangen
Abt. ............. Abteilung(en)
AG ............... Amtsgericht(e)
Art. ............. Artikel
a.S. ............. alte Serie
AS ............... alte Archivsignatur
BA ............... Bezirksamt, Bezirksämter
BayHStA .......... Bayerisches Hauptstaatsarchiv München
BayStB ........... Bayerische Staatsbibliothek München
Bd. Bde. ......... Band, Bände
Bearb. bearb. .... Bearbeiter, bearbeitet
Betr. betr. ...... Betreff, betreffend
BezG ............. Bezirksgericht
Bl. .............. Blatt, Blätter
BO ............... Bischöfliches Ordinariat Augsburg
Bü ............... Büschel
bzw. ............. beziehungsweise
CAHJP ............ The Central Archives for the History of
the Jewish People Jerusalem
CHC-Munich ...... Central Historical Commission München
Cons. ............ Konsorten
Cop. ............. Kopie, Abschrift
C.-V. ............ Central-Verein deutscher Staatsbürger
jüdischen Glaubens
d. ............... Denar
d.Ä. ............. der Ältere
DAF .............. Deutsche Arbeitsfront
DM ............... Deutsche Mark
d.J. ............. der Jüngere
D.P. ............. Displaced Person(s)
DStChr ........... Die Chroniken der deutschen Städte
ehem. ............ ehemalig(e)
evang. ........... evangelisch
f. (ff.) ......... folgende(n) Seite(n), fortlaufendes Datum
FA ............... Fugger-Archiv Dillingen
Fasz. ............ Faszikel
FhkA ............. Finanz- und Hofkammerarchiv Wien
fl ............... Gulden
FÖSAH ............ Fürstlich Oettingen-Spielbergisches
Archiv Harburg
FÖWAH ............ Fürstlich Oettingen-Wallersteinisches
Archiv Harburg
fol. (fol...') ... Folio, Blatt (Rückseite)
Frhr., frhrl. .... Freiherr(n), freiherrlich
fürstl. .......... fürstlich(e)
GA ............... Gerichtsakt(en)
geb. ............. geboren(e)
Gem. ............. Gemeinde(n)
GemA ............. Gemeindearchiv
GemAFi ........... Gemeindearchiv Fischach
GemAAlt .......... Gemeindearchiv Altenstadt
Gen. ............. Generalia
Gestapo .......... Geheime Staatspolizei
GU ............... Gerichtsurkunde(n)
h (hl) ........... Heller
HdBG ............. Haus der Bayerischen Geschichte
1

ABKÜRZUNGEN
HG .............. Herrschaftsgericht(e)
HHStA ........... Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien
HR ............. Hauptrechnung(en)
Hrsg. hrsg. ..... Herausgeber, herausgegeben
Hs. Hss. ........ Handschrift, Handschriften
Hst ............ . Hochstift
HstASt .......... Hauptstaatsarchiv Stuttgart
IfZ ............. Institut für Zeitgeschichte München
ins. ............ inseriert
JbHVD ........... Jahrbuch des Historischen Vereins
Dillingen
Jg. ............. Jahrgang, Jahrgänge
Jh. ............. Jahrhundert(e)
JRSO ............ Jewish Restitution Successor Organisation
jun. ............ Junior
K. .............. Karton
KA .............. Kriegsarchiv
kath. ........... katholisch
kgl. ............ königlich(e)
kr .............. Kreuzer
KU .............. Klosterurkunde(n)
KV .............. Kultusverwaltung
KZ .............. Konzentrationslager
lat. ............ lateinisch
lb .............. Pfund
LBI ............. Leo-Baeck-Institute
LG .............. Landgericht(e)
LgäO ............ Landgericht(e) älterer Ordnung
Lit. ............ Literalien
LK. LKr. ........ Landkreis(e)
M ............... Mark
masch. ........... maschinenschriftlich
MB ............... Monumenta Boica
MG .............. Monumenta Germaniae Historica
MüB .............. Münchner Bestand
NA ............... Neuburger Abgabe
Nr. Nrn. ........ Nummer[n], Nummern
n.S. ............. neue Serie
NS, ns .......... Nationalsozialismus,
nationalsozialistisch(e)
NSDAP ............ Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei
NSDStB ........... Nationalsozialistischer Deutscher
Studentenbund
NS-Hago .......... Nationalsozialistische Handwerks-,
Handels- und Gewerbeorganisation
NSKK ............. Nationalsozialistisches
Kraftfahrerkorps
OA .............. Oberamt, Oberämter
o.D. ............ ohne Datumsangabe
o.J. ............ ohne Jahresangabe
o.O. ............ ohne Ortsangabe
Orig. ........... Original(e)
PA .............. Pflegamt, Pflegämter
PfA ............. Pfarrarchiv(e)
Pfd ............. Pfund
Pg .............. Parteimitglied
RA .............. Rentamt; auch: Rechnungsarchiv
2

ABKÜRZUNGEN
RB ............... Regesta Boica
Reg. ............. Regierung(sakten)
Reg.Inn. ......... Regierung, Provenienz: Kammer des Innern
Rep. ............. Repertorium
Repos. ........... Repositorium
RGBl ............. Reichsgesetzblatt
rh ............... rheinisch(e)
RM ............... Reichsmark
RP ............... Ratsprotokoll(e)
RV ............... Rückvermerk
S. (S... ') ...... Seite (Rückseite)
SA ............... Sturmabteilung
sch .............. Schilling
sen. ............. Senior
SP ............... Sitzungsprotokoll(e)
Spez. ............ Spezialia
ß ................ Schilling
SS ............... Schutzstaffel
StA .............. Staatsarchiv
StAA ............. Staatsarchiv Augsburg (ehem. Neuburg/D.)
StadtA ........... Stadtarchiv
StadtAA .......... Stadtarchiv Augsburg
StadtABu ......... Stadtarchiv Burgau
StadtADON ........ Stadtarchiv Donauwörth
StadtAFü ......... Stadtarchiv Füssen
StadtAIch ........ Stadtarchiv Ichenhausen
StadtAKE ......... Stadtarchiv Kempten
StadtAKF ......... Stadtarchiv Kaufbeuren
StadtAKru ........ Stadtarchiv Krumbach
StadtALau ........ Stadtarchiv Lauingen
StadtALi ......... Stadtarchiv Lindau
StadtAMi ......... Stadtarchiv Mindelheim
StadtAMM ......... Stadtarchiv Memmingen
StadtANeu ........ Stadtarchiv Neusäß
StadtANö ......... Stadtarchiv Nördlingen
StadtANU ......... Stadtarchiv Neu-Ulm
StadtASMü ........ Stadtarchiv Schwabmünchen
StALw ............ Staatsarchiv Ludwigsburg
StAN ............. Staatsarchiv Nürnberg
StHG ............. Stadt- und Herrschaftsgericht
SuStB ............ Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
TirLAI ........... Tiroler Landesarchiv Innsbruck
U. ............... Urkunde(n)
u.a. ............. und anderes, unter anderem
UNRRA ............ United Nations Relief and Rehabili-
tation Administration
Urk. ............. Urkunde(n)
v. ............... von
VB ............... Verwaltungsbericht(e)
Veröff. der SFG .. Veröffentlichungen der Schwäbischen
Forschungsgemeinschaft
VO ............... Verordnung(en)
YVCA ............. Yad Vashem Central Archives Jerusalem
z.B. ............. zum Beispiel
ZGJD (AF, NF) .... Zeitschrift für die Geschichte der Juden
in Deutschland (alte Folge, neue Folge)
z.T. ............. zum Teil
3

ABGEKÜRZT ZITIERTE QUELLEN UND LITERATUR
Andrian, ..... ANDRIAN, K. von: Stiftkemptische Urkunden
Urkunden und Akten berichten über die Juden. In:
Teure Heimat (Wochenbeilage zum Lokal-
Anzeiger Dietmannsried), Jg.1955, 1-3.
AstB ......... MEYER, Christian: Das Stadtbuch von Augs-
burg, insbesondere das Stadtrecht vom Jah-
re 1276, nach der Originalhandschrift zum
ersten Male herausgegeben und erläutert,
Augsburg 1872.
AUB .......... MEYER, Christian (Hrsg.): Urkundenbuch der
Stadt Augsburg 1104(1156)-1399, 2 Bde.,
Augsburg 1874/1878.
BäUB .......... SEITZ, Reinhard H. (Bearb.): Die Urkunden
des Schloßarchivs Bächingen an der Brenz
1360-1814, Freiherrlich vom Stain'sches
Gemeinschaftsarchiv Bächingen-Niederstot-
zingen (Veröff. der SFG 2a/12), Augsburg
1981.
Bauer, ........ Yad Vashem Central Archives (The Hebrew
Yad Vashem University of Jerusalem, The Institute of
Contemporary). Jewry Division of Holocaust
Studies, Guide to unpublished materials of
the Holocaust period, edited by Yehuda
Bauer, Volume III-V, Jerusalem 1973ff.
Braunn ........ BRAUNN, Wilfried (Bearb.): Quellen zur Geschichte
der Juden bis zum Jahre 1600 im
Hauptstaatsarchiv Stuttgart und im Staats-
archiv Ludwigsburg (HStA Stuttgart. Thema-
tische Repertorien, Bd. 1), Stuttgart 1982.
Freyberg, Urk... FREYBERG, M. Frhr. v. (Hrsg.): Sammlung
historischer Schriften und Urkunden, Bd. 5,
Heft 2, Stuttgart und Tübingen 1836,
S.241-324: Rechtsbuch der Stadt Memmingen
anno 1396.
Fried/Lengle, .. FRIED, Pankraz/LENGLE, Peter (Bearb.):
Dokumente Schwaben von den Anfängen bis 1268 (Doku-
mente zur Geschichte von Staat und Gesell-
schaft in Bayern, Abt. II, Bd. 3), München
1988.
FüUB .......... GEIGER, Otto (Bearb.): Die Urkunden des
vormaligen Benediktinerklosters St. Mang
in Füssen (Archivalische Zeitschrift,
hrsg. vom BayHStA, III. Beiheft), München
1932.
Gross ......... GROSS, Lothar (Bearb.): Die Reichsregi-
sterbücher Kaiser Karls V., hrsg. vom
Kaiser-Wilhelm-Institut für Deutsche
Geschichte in Verbindung mit dem Haus-,
Hof- und Staatsarchiv in Wien,
Wien und Leipzig o. J. (1930).
Hengstler ...... HENGSTLER, Albert (Bearb.): Bürgerlisten
der Reichsstadt Ravensburg von 1324-1436.
I. Teil: Text, hrsg. von der Stadtverwal-
tung Ravensburg 1959.
Herberger ...... HERBERGER, Theodor (Hrsg.): Kaiser Ludwig
der Bayer und die treue Stadt Augsburg.
Mit einer Auswahl der wichtigsten, noch
ungedruckten Urkunden, Sonderdruck o. J.
4

ABGEKÜRZT ZITIERTE QUELLEN UND LITERATUR
Hetzer, ........ HETZER, Gerhard: Anmerkungen zur Geschich-
Judensiedlungen te der Judensiedlungen in Steppach und
Schlipsheim. In: Nozar, M./Pötzl, W.
(Hrsg.), Neusäß. Die Geschichte von acht
Dörfern auf dem langen Weg zu einer Stadt,
Augsburg 1988, S.239-260.
Hoffmann ........ HOFFMANN, R.: Die Augsburger Baumeister-
rechnungen von 1320-1331. in: ZHVS 5
(1878), S.1-120.
Juden auf dem ... Juden auf dem Lande. Beispiel Ichenhausen,
Lande hrsg. vom Haus der Bayerischen Geschichte.
Katalog zur Ausstellung in der ehemaligen
Synagoge Ichenhausen - Haus der Begegnung
9.7.-29.9.1991 (Veröffentlichungen zur
bayer. Geschichte und Kultur Nr.22/91),
München 1991.
Keßler .......... KEßLER, Hermann: Die jüdische Gemeinde in
der Stadt Nördlingen 1860-1942. In: Rieser
Kulturtage, Bd.VII/1 (1988), Nördlingen
1989, S.327-391.
KfUB ............. DERTSCH, Richard (Bearb.): Die Urkunden
der Stadt Kaufbeuren (Stadt, Spital, Pfarrei,
Kloster) 1240-1500 (Veröff. der SFG
2a/3), Augsburg 1955.
Königsdorfer .... KÖNIGSDORFER, Cölestin: Geschichte des
Klosters zum Heil.Kreutz in Donauwörth, 3
Bde., Donauwörth 1819-1829.
KroUB .......... ANDRIAN-WERBUNG, Klaus Frhr. von (Bearb.):
Die Urkunden des Schloßarchivs Kronburg.
Herrschaft, Familie v. Westernach, Hochstift-Augsburgisches
Erbmarschallamt
1366-1829 (Veröff. der SFG 2a/8), Augsburg
1962.
Lang, .......... LANG, Jacob Paul: Materialien zur Oettin-
Materialien gischen, älteren und neueren, Geschichte.
Eine periodische Schrift, 5 Bde., Wallerstein
1771-1775.
Lünig ............ Lünig, Johann Christian: Das Teutsche
Reichsarchiv, Bde. 1-24, Leipzig 1710-1722.
MB ............. Monumenta Boica, hrsg. von der Bayerischen
Akademie der Wissenschaften, München 1763
ff.
MG Const ......... Monumenta Germaniae historica, Legum
secto IV, Constitutiones et acta imperatorum
et regum, 1893 ff.
Mon. Zollerana .. Monumenta Zollerana (1095-1417), bearb.
von Frhr. v. STILLFRIED und T. MÄRCKER, 9
Bde., Berlin 1852-1866.
NöStR .......... MÜLLER, Karl Otto (Bearb.): Nördlinger
Stadtrechte des Mittelalters (Bayerische
Rechtsquellen, hrsg. von der Kommission für
bayerische Landesgeschichte, Bd. 2),
München 1933.
NöUB ............ PUCHNER, Karl/WULZ, Gustav/VOCK, Walter E.
(Bearb.): Die Urkunden der Stadt Nördlingen
1233-1449, 4 Bde. (Veröff. der SFG 2/1,
2a/5, 2a/9, 2a/10), Augsburg 1952-
1968.
5

ABGEKÜRZT ZITIERTE QUELLEN UND LITERATUR
OeUB ............. DERTSCH, Richard/WULZ, Gustav (Bearb.):
Die Urkunden der Fürstlich Oettingischen
Archive in Wallerstein und Oettingen 1197-1350
(Veröff. der SFG 2a/6), Augsburg
1959.
OSchöUB ......... PUCHNER, Karl (Bearb.): Die Urkunden des
Klosters Oberschönenfeld (Veröff. der SFG 2/2),
Augsburg 1953.
Piller .......... PILLER, Michael: Fischach. Geschichte ei-
ner mittelschwäbischen Marktgemeinde,
Weißenhorn 1981.
Pinkas .......... OPHIR, Baruch Zvi, in collaboration with
Hakehillot Shlomo SCHMIEDT and Chasia TURTEL-ABER-
ZHANSKA: Pinkas Hakehillot, Germany-Bavaria.
Encyclopaedia of Jewish Communi-ties from their
Foundation till after the Holocaust, Jerusalem
(Yad Vashem) 1972; Hebrew with English
introduction.
Pötzl, .......... PÖTZL, Walter: So lebten unsere Urgroß-
Urgroßeltern eltern. Die Berichte der Amtsärzte der
Landgerichte Göggingen, Schwabmünchen,
Zusmarshausen und Wertingen, hrsg. und
erläutert, Augsburg 1988.
RA Wien ......... WEITNAUER, Alfred: Schwäbische Urkunden
und Akten im Bestand "Reichsakten" des
Hofkammerarchivs zu Wien, (masch.) o.O.
1937.
Reißler .......... REISSLER, Ludwig: Geschichte und Schicksal
der Juden in Binswangen, einem Dorf in der
ehemals österreichischen Markgrafschaft Burgau
im heutigen Bayerisch-Schwaben. Ein Beitrag zum
Problem ethnisch-religiöser Minderheiten,
Zulassungsarbeit zur Ersten Staatsprüfung,
München 1982.
Rosenfeld ....... ROSENFELD, Mosche N.: Der jüdische Buchdruck in
Augsburg in der ersten Hälfte des
16. Jahrhunderts, London 1985.
Rückert, ........ RÜCKERT, Georg (Bearb.): Das Lauinger
Stadtrecht Stadtrecht v. J. 1439. In: JbHVD 38 (1925),
S.l-64.
Rückert, Urk. ... RÜCKERT, Georg (Bearb.): Lauinger Urkunden
1226-nach 1500. In: JbHVD 14-19 (1901-
1906).
Schweizer ....... SCHWEIZER, Karl: Jüdisches Leben und Lei-
den in Lindau. Ein Überblick, Lindau 1989.
Seitz, .......... SEITZ, Reinhard H. (Bearb.): Stadtarchiv
StadtA Lau Lauingen (Bayerische Archivinventare
Heft 14. Reihe Schwaben Heft 4), München 1960.
Seitz,............ SEITZ, Reinhard H.: Lauinger Urfehden des
Urfehden 15. Jahrhunderts. In: JbHVD 70 (1968),
S.92-136.
Seitz, .......... SEITZ, Reinhard H.: Lauinger und andere
Zollregister süddeutsche Juden in einem oberpfälzischen
Zollregister von 1552/53. In: JbHVD 72
(1970), S.117-125.
6

ABGEKÜRZT ZITIERTE QUELLEN UND LITERATUR
Sommer........... SOMMER, Karin: Die Juden von Altenstadt.
Zum Alltagsleben in einem Judendorf von
ca. 1900 bis 1942, hrsg. vom Landkreis
Neu-Ulm, Neu-Ulm 1982.
Stenger ........ STENGER, Hermann: Verfassung und Verwal-
tung der Reichsstadt Donauwörth (1193-
1607), hrsg. vom Historischen Verein
für Donauwörth und Umgebung, Donauwörth
1909.
Stern .......... STERN, Moritz: Actenstücke zur Vertreibung
der Juden aus Nördlingen. In: ZGJD AF 4
(1889), S.87-91.
UBHHStA ........ WEITNAUER, Alfred: Schwäbische Urkunden
und Akten im Haus-, Hof- und Staatsarchiv
zu Wien, (masch.) Kempten/Allgäu 1939.
UBHstA ......... VOCK, Walther E. (Bearb.): Die Urkunden
des Hochstifts Augsburg 769-1420 (Veröff.
der SFG 2a/7), Augsburg 1959.
UBIsny ......... WEITNAUER, Alfred: Regesten der im Fürstl.
Quadt'sehen Archiv zu Isny vorhandenen Urkunden,
(masch.) Kempten/Allgäu 1937.
UBUAA ............ HIPPER, Richard (Bearb.): Die Urkunden des
Reichsstiftes St. Ulrich und Afra in Augsburg
1023-1440 (Veröff. der SFG 2a/4),
Augsburg 1956.
Voges, Juden .... VOGES, Dietmar-Henning: Die Geschichte der
Juden in Nördlingen. In: Rieser Kulturtage,
Bd. 3 (1980), S.175-189.
Voges, ......... VOGES, Dietmar-Henning: Die Reichsstadt
Reichsstadt Nördlingen. 12 Kapitel aus ihrer Geschichte,
München 1988.
Weitnauer ...... WEITNAUER, Alfred: Allgäuer Urkunden und
Akten des Hochstifts Augsburg im Bayerischen
Hauptstaatsarchiv zu München,
(masch.) Kempten/Allgäu 1936.
Würdinger ...... WÜRDINGER, Josef: Urkunden-Auszüge zur
Geschichte der Stadt Lindau, ihrer
Klöster, Stiftungen und Besitzungen vom
Jahre 1240 bis zum Jahre 1621, II. Reihe
1348-1399. In: Schriften des Vereins für
die Geschichte des Bodensees und seiner
Umgebung, 3. Heft, Lindau 1872, Anhang
S.23-88.
7

AKTEN:
STADTARCHIV AICHACH
1819ff.
Den Hausierhandel der Juden betr. de anno 1819 et folg.
(X Fach 24, Nr. 21. - 47 Blätter.)
1820 Februar 4
Den Hausierhandel der Juden betr.
(X Fach 24, Nr. 22. - 7 Seiten.)
1819 August 26
Verzeichnis derjenigen Juden, welche oft wochenlang sich
all- hier in Aichach aufhalten
(X Fach 24, Nr. 23. - 4 Seiten.)
1851 Januar 23
Den Aufenthalt der Juden in Aichach betr.
(X Fach 24, Nr. 24. - 6 Seiten.)
8

GEMEINDEARCHIV ALTENSTADT
Überblick über Juden betr. Archivalien:
Zusammengestellt nach der Magisterarbeit (1982) und persönlichen
Ergänzungen von Karin Sommer.
JOSEF CHRISTA:
Allgemeine Geschichte der Herrschaft Eichheim;
Chronik eines pensionierten Pfarrers, der lange im nächsten
Ort amtierte;
Das Manuskript enthält ein eigenes Kapitel über "Die jüdische
Kultusgemeinde", wobei aber auf die Zeit im Dritten Reich nur
äußerst knapp und unbefriedigend (in zwei Sätzen) eingegangen
wird.
(MS 1947.)
STANDESAMTLICHE REGISTRIERUNGEN
(Geburten-, Heirats- und Sterbebücher), geführt seit 1876:
Bei den Geburten bis 1896 im Durchschnitt jährlich 5 Juden,
insgesamt etwa 10% aller Geburten in diesem Zeitraum; zwischen
1900 und 1930, dem letzten Geburtsjahr eines jüdischen Kindes,
nur noch 24 Geburten.
Bei den Hochzeiten bis 1884 regelmäßig fast 12% jüdisch; bis
1900 finden noch acht, bis 1936, dem letzten Hochzeitsjähr eines
jüdischen Paares, finden noch 12 Hochzeiten statt.
Bei den Todesfällen sind bis 1900 gut 10% aller Verstorbenen
Juden, danach sind es bis 1942, dem letzten registrierten Todesfall
eines Juden, nur noch 4%.
PROTOKOLLBÜCHER DER GEMEINDERATSSITZUNGEN:
Die Protokollbücher sind für die Zeit von 1861 bis 1948 vorhanden
und enthalten vereinzelt Hinweise auf Juden.
SCHRIFTWECHSEL DER GEMEINDE BEZÜGLICH DER EHEMALIGEN
ALTENSTADTER JUDENGEMEINDE
Der vorhandene Schriftwechsel ist nicht sehr umfangreich;
er betrifft im wesentlichen die Israelitische Kultusgemeinde
in München (bezüglich der Synagoge und des Friedhofs) sowie
Privatpersonen, die entweder geschichtliche Wurzeln in der
Gemeinde oder Interesse an der jüdischen Geschichte haben.
9

ZOLLAKTEN 263/8:
STAATSARCHIV AMBERG
ZOLLREGISTER AUS DEM FÜRSTENTUM KUROBERPFALZ VON 1552/1553
(Zusammengestellt nach Seitz, Zollregister; 1970.)
Das Zollregister reicht von Walburgis (1. Mai) 1552 bis Walburgis
1553.
Der Name der Zollstätte ist auf dem Titelblatt des Registers
nicht verzeichnet, vermutlich handelt es sich um Amberg.
Einträge über Einnahmen an Judenzoll, in denen schwäbische
Juden genannt sind:
1552 Mai 8 - September 3
in sieben Einträgen die Lauinger Juden: Aron, David, Haymon,
Hellug, Isaack, Lasarus und Mose
1552 Mai und 1553 April
in zwei Einträgen mindestens vier Juden aus Bissingen, mit
Namen: Joseph, Lazarus und Saibl
1552 Juli
zwei Juden aus Binswangen ohne Namen
1552 November
aus dem Allgäu ("vom Alga") ohne weitere Ortsangabe der Jude
Mair neben drei weiteren Juden
1552 Oktober
der Jude Samuel mit seinem Weib aus Wallerstein
1553 April
der Jude Isaack mit Herkunftsort "Otting"
(er stammt wohl nicht aus Otting/Lkr. Donauwörth, sondern aus
Oettingen i. Bay.)
Zusätzliche Einträge:
1552 Juli 10 und August 7
in zwei Einträgen mindestens 3 Juden aus Pappenheim mit Namen
Solomann und Isaack
10

ARCHIV DES BISTUMS AUGSBURG
Überblick über Juden betr. Akten (z.T. in Abschriften):
BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO):
BO 1670
1575-1791: VISITATIONSBERICHTE DES ARCHIDIAKONATS AUGSBURG;
betr. u.a. die Pfarreien PFERSEE und STEPPACH; dabei:
1622
Randbemerkung zur Visitation der Pfarrei "Pferschen" nennt
vier Judenhäuser;
Für die Pfarrei Steppach, wo Christen und Juden getrennt wohnen,
sind drei bis vier Judenhäuser erwähnt sowie die Inanspruchnahme
von Dienstleistungen:"... Sunt ibidem Iudaeorum
domus tres vel quattuor, Hebrei utuntur servitio Christianorum
saltem extra illorum domus, nullus Christianus cum illis habitat"
1737
"Prothocollum Visitationis localis totius Archidiaconatus Au-
gustani": nennt für die Pfarrei Pfersee 27 Judenfamilien;
in Steppach sind es rund 32 jüdische Familien ("Iudaeorum ma-
trimonia circiter 32");
das Protokoll betr. auch Zahlungen des Stolaversums an den
Pfarrer in Steppach, für entgangene Stolgebühren bei jüdischen
Beschneidungen, Hochzeiten und Beerdigungen
1762
"Protocollum Visitationis pastoralis": erwähnt für Pfersee
viele ("magna multitudo") Juden; für Steppach wird die Zahl
der Juden auf insgesamt 90 beziffert
BO 1923
1728-1761: VARIA;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT IN STEPPACH; dabei:
1717, 1733
Bittgesuch zweier Bürger zu Steppach, bei einer Judenhochzeit
bedienen zu dürfen
1746/1747
Beschwerde des Pfarrers von Steppach über den Sabbatdienst der
christlichen Frauen, die während des jüdischen Ruhetages jene
Arbeiten verrichten, die der Talmud den Israeliten verbietet;
Erklärung des Bürgermeisters, Mesners und Schullehrers von
Steppach hierzu, und daß die Juden sogar am Pfingstsonntag
ihre Wäsche öffentlich in der Gasse aufhängen würden;
Stellungnahme der gesamten Judenschaft hierzu, und daß der
Sabbatdienst ein althergebrachter und in der ganzen Welt verbreiteter
Brauch sei
11

ABA
BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 1923
1749, 1752
Dekret des Generalvikariats, betr. des Sabbatdienstes in
Fischach von 1749, das der Pfarrer von Steppach erst 1752 zugestellt
bekam; danach sind Sabbatdienste nicht als knechtische
Arbeit anzusehen und nur dann problematisch, wenn Unwürdiges
verlangt oder christliche Sonn- und Feiertagspflichten
behindert werden
1761
Schreiben, betr. Judenhochzeiten an christlichen Fasten- oder
Hochfesttagen
BO 2157
1720-1848: PERSONALIA HAINHOFEN;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT ZU SCHLIPSHEIM; dabei:
1836
Schreiben des Pfarramtes Hainhofen an das Ordinariat Augsburg,
u.a. wegen der geduldeten Sittenlosigkeit in dem Judenhaus zu
Schlipsheim, das zum Schlupfwinkel für Obdachsuchende verschiedenster
Art diene
BO 2168
1599-1838: VARIA;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT IN FISCHACH; dabei:
1599
Beschwerde des Juden Itzig und seines Sohnes Elias in Fischach,
wegen Beschimpfung und tätlichem Angriff
1699
Schuldbeschreibung des Fischacher Pfarrers, der sich u.a. von
einem Juden 20 fl geliehen hat
1739
Bericht des Fischacher Pfarrers über das Fest der Synagogenweihe
in Fischach am 30. Oktober 1739
1741
Klagen des Pfarrers und der gesamten Christengemeinde zu Fischach
wider die dort ansässigen Juden; Beschwerde des Pfarrers
wegen Handel der Fischacher Juden an Sonn- und Feiertagen,
u.a. auch mit Kelchen und Kirchenornat
1742
Klage des Fischacher Pfarrers, u.a. wegen ungebührlichen
Waschens der Juden an Sonn- und Feiertagen, und wegen Schmälerung
seiner Einkünfte aus Zehnt und Stol durch den jüdischen
Besitz von Christenhäusern
12

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 2168
ABA
1742
Bitte der jüdischen Gemeinde von Fischach an das Oberamt Günz-
burg, ihr die Erlaubnis zum Kauf eines eigenen Begräbnisplatzes
zu erteilen
1749
Klage der Fischacher Juden gegen den dortigen Pfarrer; Stel- -
lungnahme des Pfarrers hierzu
1821
Schreiben des Ordinariats Augsburg an den Pfarrer zu Fischach,
wegen des sogenannten Bannstangenstreites mit den dortigen
Juden
1822, 1838
Klagen des Pfarrers zu Fischach über die dortige Judenschaft
BO 2196
1721-1752, 1860, 1867-1905: VARIA;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT IN KRIEGSHABER; dabei:
1721/1722
Mehrere Schreiben des Pfarrers von Oberhausen wider die Juden
zu Kriegshaber; Beschwerdepunkte sind die "Ceremonien", die
Haltung der jüdischen Hochzeiten und die Hochzeitsmusik, die
über die Wege gespannten Drähte (Judenstangen), welche den
Israeliten an Sabbaten ihre Bewegungsgrenzen anzeigen, sowie
die auswärtigen Betteljuden in Kriegshaber u.a.
BO 2357
Betr. u.a. die JUDENSCHAFT IN KRIEGSHABER; dabei:
1811 August 27
Pfarrer Joseph Plöckl von Oberhausen erbittet Anweisung vom
Bischöflichen Ordinariat, wegen der von einigen Pfarrangehörigen
in Kriegshaber an ihn gestellten Bitte, für den kranken
Juden von Kaula eine hl. Messe zu lesen und Gebete zu verrichten,
daß ihn Gott erhalten möchte als einen sehr großen Wohltäter
für Juden und Christen, so wie er eben sehr viel Geld
unter Arme austeilen läßt.
Pfarrer Plöckl erbittet eine schriftliche Legitimation für die
bereits erhaltene mündliche Nachricht, daß er die Messe für
den Juden von Kaula lesen darf, beim Gebet für alle Wohltäter
den Namen aber nicht beisetzen solle. Das Ordinariat erteilt
ihm hierauf die Resolution
(Tom.q, fol.1-3.)
13

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 2357
ABA
1833 März 13 und 18
Betr. Abschaffung öffentlicher Tanzmusik in einem christlichen
Wirtshaus während der Fastenzeit zu Kriegshaber;
Anzeige des Pfarrers Philipp Bauberger von Oberhausen über die
Faßnachtfeier der Israeliten zu Kriegshaber. Mit Erlaubnis der
Polizeibehörden sei Tanzmusik gewesen, an der auch Christen und
schulpflichtige Kinder teilgenommen hätten. Der Pfarrer bittet,
solchen Exzessen künftig vorzubeugen.
Das Ordinariat bringt diesen Vorfall der Regierung des Oberdonaukreises
zur Kenntnis und ersucht um geeignete Verfügung
(Tom. u, fol.1-2.)
BO 2439
Betr. u.a. die JUDENSCHAFT ZU KRIEGSHABER und eine JUDENTAUFE ZU
OBERHAUSEN; dabei:
1772 Februar 5
Bericht über die Taufe eines Juden-Mägdeleins: am Abend des 3.
Februar habe ein unbekannter, bettelgleichender Mann von Binswangen
("Binßwang") ein Judenmädchen auf seinem Karren nach
Kriegshaber führen wollen. Dieses sei unterwegs in Oberhausen
heftig erkrankt und dort von dem herbeigerufenen Priester noch
kurz vor seinem Tod getauft worden. Zwei Juden aus Kriegshaber
fordern, das verstorbene Mädchen der Judenschaft zur Begräbnis
zu übergeben.
Extrakt aus dem Markgrafschaft Burgauischen Gerichtsvogtamt,
mit Verhörsprotokoll des Kallmann Ullmann, 53 Jahre, verheiratet,
drei Kinder; die jüngere Tochter Händlin sei vor vier oder
fünf Monaten nach Fürth gereist
BO 2518
1625-1780: BISCHÖFLICHE VISITATIONEN; betr. u.a.
die JUDENSCHAFTEN ZU SCHLIPSHEIM UND FISCHACH; dabei:
1719 Oktober
Das Visitationsprotokoll erwähnt die Juden in Fischach
1743 September
Das "Prothocollum Visitationis" erwähnt für die Pfarrei Hain-
hofen die Anwesenheit der Juden in Schlipsheim, "sed modo vix
20 adsunt"; für Fischach werden 113 Juden genannt
14

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 2535
ABA
1659-1812: STATISTIK DER PFARREIEN (AGAWANG);
betr. u.a. die JUDENSCHAFT ZU FISCHACH; dabei:
Ende 17. Jahrhundert
"Descriptio Parochiae in Vischach" nennt viele treulose Juden
("multi infidelis Iudei")
BO 2639
1653-1881: FISCHACH, BAUSACHEN;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT ZU FISCHACH; dabei:
1708 August 31
Brief (geheftet) des Fischacher Pfarrers Federlin, betr. eines
Christenhauses in Fischach, das vor ungefähr 15 Jahren jüdisch
geworden sei; Beschwerde, daß die Markgrafschaft Burgau ihren
Juden Häuser und Wohnungen gestatte
BO 2651
1773-1778: VERLASSENSCHAFT DES PFARRERS GRASHEY VON FISCHACH;
Mehrere Verzeichnisse in Schuldsachen des verstorbenen Pfarrers;
genannt sind u.a.: Michael (Abraham) Levi, Schutzjude
und Vorsinger in Fischach (55 fl), und Veit David, Schutzjude
zu Fischach (100 fl)
BO 2764
1608-1784: VARIA;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT ZU PFERSEE; dabei:
1681
Schreiben, betr. der zu erweiternden Synagoge zu Pfersee
1754
Erlaubnis, daß die Christen in Pfersee fremde und arme Juden
über eine Nacht beherbergen können und mögen
1763
Schreiben, betr. der Wahl eines jüdischen Vorstehers;
Hochfürstlich Oettingisches Decretum, betr. die Barnossen
1767
Schreiben, betr. einer Judenhochzeit
vor 1784
Verschiedene Schreiben, betr. Streitigkeiten zwischen einzelnen
Juden, der Judengemeinde und dem Pfarrer zu Pfersee;
ferner Erlasse wegen Stolgebühren u.a.
15

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 2862
ABA
1602-1877: PFARREI OBERHAUSEN, I. HISTORISCHES;
betr. u.a. die JUDENSCHAFT IN KRIEGSHABER; dabei:
1806 Dezember 26
Bericht des Oberhauser Pfarrvikars Rid, betr. der beabsichtigten
Anstellung einer Judenhebamme in Kriegshaber durch das
Landgericht Göggingen, als gemeinschaftliche Hebamme für Juden
und Christen. Beschwerde des Pfarrers hierüber, da die Hebamme
in Notfällen auch die Taufe zu besorgen hat
1806 Dezember 31
Das Bischöfliche Ordinariat ersucht das Landgericht Göggingen,
für die Gebährmütter der Christen ein katholisch ehrbares Weib
als Hebamme aufzustellen
1807 Januar 3
Schreiben des Landgerichts Göggingen an das Ordinariat, daß
der Bericht über die gemeinschaftliche Hebamme für Christen
und Juden in Kriegshaber nur der unreifen Vormeinung des Oberhauser
Pfarrvikars entstamme, welcher die ihm zumal privat
gegebene Erläuterung schlechterdings irrig aufgefaßt habe
BO 3443
1607-1928: PFARREI FISCHACH, KAPELLEN, WALLFAHRTEN u.a; dabei:
1625
Bericht des Fischacher Pfarrers über die dortigen Juden, die
sich Christenweiber in ihren Diensten halten, sowie Klage über
die jüdische Ketzerei in Fischach
BO 3931
1671-1822: STADTPFARREI FRIEDBERG, SEELSORGE;
betr. u.a. JUDENTAUFEN IN FRIEDBERG; dabei:
1738
Mehrere Schreiben, wegen der Aufnahme des Juden Samuel Moyses
von Ichenhausen in die katholische Kirche zu Friedberg
1756
Schreiben, wegen des Juden Simon Isaac, der sich taufen lassen
will; er ist verheiratet, aber noch ohne Kinder, und schutzverwandt
in der Graf Styrumischen Herrschaft in Schwaben.
Erwähnung, daß sich in Friedberg zu dieser Zeit bereits zwei
getaufte Juden befinden
16

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 4225
ABA
DEKANATSBERICHTE; betr. u.a. FISCHACH; dabei:
1806 April 30
Verzeichnis der herkömmlichen Stolgebühren in dem Landkapitel
Agawang; Anmerkung zu Fischach:
1742 wurde den Juden vom Oberamt Günzburg aufgetragen, jährlich
6 fl Stolgebühren zu bezahlen, was die Juden schon drei
Jahre unterlassen haben
BO 4274
PASTORATION, SEELSORGE; betr. u.a.
die JUDENSCHAFTEN ZU SCHLIPSHEIM UND FISCHACH; dabei:
1738
Der "Status animarum" nennt für die Pfarrei Hainhofen (das
heißt für Schlipsheim) bei einer Gesamtseelenzahl von 1053
Personen insgesamt 35 jüdische Familien (was aber vermutlich
die Angabe der Gesamtpopulation ist!);
Für Fischach werden 29 jüdische Familien genannt
1743 Juni
Der "Catalogus Parochiorum" des Landkapitels nennt für die
Pfarrei Hainhofen (das heißt für Schlipsheim) 38 Juden;
Für Fischach werden 113 Juden genannt, bei einer Gesamtseelen-
zahl von 674 Personen
1751
Der "Status animarum" beziffert die Zahl der Juden in Fischach
auf "circa 200"
BO 4513
ILLEREICHEN; dabei u.a.:
1722-1725
Drei Schreiben, betr. die Synagoge der Juden zu Illereichen;
u.a. an den Grafen Styrum zu Illereichen, wegen der Erlaubnis
für die aufgenommenen Juden, eine Synagoge oder ein Haus in
Illereichen zu erbauen, wo die Juden ihren Gottesdienst vollziehen
können
17

BISCHÖFLICHES ORDINARIAT (= BO)
BO 5268
BURGAU; dabei u.a.:
ABA
1596
Bischof Johann Otto von Gemmingen weist auf Klage der Judenschaft
in Burgau, daß sie am Sabbat und an christlichen Feier-
tagen arbeiten müßten, den Pfarrer von Knöringen an, diesen
Mißbrauch abzustellen
1631
Beschwerden der "gemain Judenschafft zu Burggau" über die Angriffe
des Predigers Caspar Paur. Rechtfertigungsschreiben des
Predigers Caspar Paur. Bericht des Dekans von Günzburg an den
Generalvikar über das ungebührliche Verhalten des Burgauer
Predigers
BO 5641/a
ILLEREICHEN; dabei u.a.:
1731 September 1
Schreiben, die Restitution der kirchlichen Güter und die Judensynagoge
betr.
18

ABA
PFARRARCHIVE (= Pf)
Die Pfarrarchive sind teilweise in Kartons (= K.) geordnet;
dabei u.a.:
Pf 83: Mönchsdeggingen
Enthält u.a. eine Übersicht der Pfarr- und Kirchenverhältnisse
mit Beginn des Kalenderjahres 1860 im Pfarrort Deggingen;
Pfarrort: ein Dorf mit überwiegend protestantischer und jüdischer
Bevölkerung, darunter 65 Katholiken;
Religionsverhältnisse: im Pfarrort selbst sind circa 60 Judenfamilien
mit einer Synagoge
(K.1: Pfarrvisitationen.)
Pf 78: Steppach:
K.1: CHRONIK DER KATHOLISCHEN PFARREI STEPPACH 536-1879
(früher Stettenbach genannt) VON PFARRER WILHELM EBERLE, der
in Steppach seit 1859 tätig war; Abschrift (masch.), zum Teil
mit Fehlern; Original fehlt; erwähnt u.a.:
1728
verbietet ein bischöfliches Ordinariatsdekret geistlichen
Spielleuten, bei Strafe der Exkommunikation, für Juden aufzuspielen
1729
war hier ein Herr Kammerlander gräfl. Arco'scher Verwalter. Es
war nämlich seit einiger Zeit die weltliche Ortsherrschaft von
dem Grafen von Hohenems, welcher die Juden in den Ort aufnahm,
an die Grafen Arco übergegangen
1732
war in Steppach nur eine Judenfamilie, eine in Leitershofen
und eine in Kriegshaber
1819
unter Pfarrer Quirian Wiedemann, 1819-1828 in Steppach tätig,
kam trotz seines Protestes, wegen Entgang der Stolgebühren,
der Kuchelehof in jüdische Hände
1823
Am 3. September wurde der Israelit Leopold Ullmann von Steppach
in St. Maria, in Trastevere zu Rom, getauft und erhielt
den Namen Philipp Maria Monti
1825
betrug die Einwohnerzahl von Steppach 240, in 108 Familien,
darunter 42 jüdische (Bevölkerungsanteil von 38,9%). Die
christliche Seelenzahl hat gegen früher abgenommen, da sechs
Christenhäuser, darunter ein Bauernhof, in jüdische Hände kamen
1829
betrug die Einwohnerzahl in Steppach: 317 Katholiken, 13 Pro-
testanten und 245 Juden (Bevölkerungsanteil von 42,6%)

Pf 78: STEPPACH
ABA
K.1: CHRONIK VON PFARRER WILHELM EBERLE; erwähnt u.a.:
1830
hatte Steppach 353 christliche und 245 jüdische Einwohner, bei
45 Judenmatrikeln (Bevölkerungsanteil von 41%)
1859
zählte Steppach 551 Einwohner, darunter 139 Juden (Bevölke-
rungsanteil von 25,2%), in 85 Hausnummern und einem Bahnwär-
terhäuschen
1872
wurde die israelitische Elementarschule in Steppach aufgelöst;
Lehrer Joseph Vahler wurde pensioniert und die zwei letzten
israelitischen Schüler der katholischen Schule zugewiesen
1874
waren die Juden bis auf vier Familien abgezogen, die Synagoge
wurde zum Verkauf angeboten; ein schöner Hängelüster aus der
Synagoge wurde der Pfarrkirche, auf gestelltes Ansuchen, von
der Augsburger Kultusgemeinde als Geschenk überlassen; die
Reparaturkosten betrugen 16 fl
1875
Am 12. Oktober Einzug der Schulkinder in das neuerbaute Schulhaus;
für sie wurde bisher provisorisch im Synagogengebäude
Schule gehalten
1876
Abbruch von Synagoge und israelitischem Schulgebäude, da sich
nur noch drei Judenfamilien in Steppach befinden
K.1: WEITERE AKTEN
1761 März 31
Aufstellung der jährlich von der Gemeinde zu bezahlenden Gebühren;
von den Juden, die drei Häuser haben, bezahlt jede
Familie 8 kr
(Heiligtümer, Authentiken.)
1839 Juli 24 Augsburg und 1839 August 20
Verordnungen, die Geburts-, Trau- und Sterberegister der Israeliten
betr.
(Spezielle Erlasse, Pastorationen u.a.)
1860 April 26
Steppach hat 551 Einwohner, darunter 132 Juden; sie haben eine
eigene Synagoge und gehören zum Rabbinat Kriegshaber; es befindet
sich auch eine jüdische Schule im Ort
(Pfarrvisitationen.)
1894 August 9
sind noch zwei Juden in Steppach ansässig (insg. 590 Seelen)
(Pfarrvisitationen.)
20

Pf 78: STEPPACH
ABA
K.3: PROTOCOLL-BUCH ÜBER DIE BESCHLUSSFASSUNGEN DER LOCALAR-
MENPFLEGE STEPPACH 1879-1922; erwähnt u.a.:
1890 Juni 26
Unterstützung der Israeliten aus der Kultuskasse; genannt ist
der Handelsmann Elias Veit in Augsburg, ehemals Vorstand und
Verwalter der israelitischen Kultuskasse Steppach
(S.29.)
1891 April 19
Unterstützung der Israelitin Karolina Liebschütz; das Gesuch
wird abgewiesen
(S.34.)
1891 April 26
Unterstützung der in Steppach befindlichen Israeliten
(S.35.)
1891 August 30
Unterstützung der Liebschützschen Kinder wird abgelehnt, da
die israelitischen Armen noch nie Unterstützung erhalten haben
(S.36.)
1891 Oktober 11
Den Kindern der Liebschütz wird eine wöchentliche Unterstützung
von 2 M bewilligt, nachdem andere Verhältnisse eingetreten
sind
(S.37.)
1891 November 1
Carolina Liebschütz erhält vom 1. Oktober 1891 bis 1. April
1892 eine wöchentliche Unterstützung von 4 M bewilligt
(S.37.)
1891 Dezember 6
Da ein Kind der Liebschütz gestorben ist, wird die wöchentliche
Unterstützung auf 3 M herabgesetzt
(S.38.)
1892 Mai 22
Eine weitere Unterstützung der Israelitin Karolina Liebschütz
wird abgelehnt
(S.40.)
1893 Februar 26
Der ledigen Karolina Liebschütz wird eine einmalige Unterstützung
von 50 Mark bewilligt, sobald sie den Nachweis über ihre
Verehelichung vorgelegt hat; weitere Unterstützung wird nicht
mehr gewährt, da ihre in München lebende Mutter sehr wohlhabend
sein soll
(S.43.)
1894 Juli 15
Betr. die Unterstützung des Wagnerlehrlings Carl Liebschütz,
Sohn der ledigen Karolina Liebschütz
(S.47f.)
21

Pf 78: STEPPACH
ABA
1849 Oktober 1
Auszug aus dem Zehentfixationsprotokoll; als israelitisch wer-
den genannt: Lämmle Löwenstein, Haus Nr.5; Jakob Edelmann,
Haus Nr.28b; Lehmann Gerstle, Haus Nr.45½; Elias Veith, Haus
Nr.39; Moses Löffl, Haus Nr.8 (K.9: Fassionen.)
1853 März 29 und 1864 April 1
Verzeichnis der 20 bzw. 21 Israeliten in Steppach, welche
jährlich an Ostern das sogenannte Schmattgeld zu entrichten
haben; genannt u.a.: Michael Hirsch, Jakob Edelmann, Jakob
Kohn, Ludwig Löwenstein, Elias Veith, Maier Pröll, Alexander
Rothschild, Julius Pollak, Gerstle Lehmann und Arnold Schwarz
(K.9: Fassionen.)
1831 Juli 14
Auszug aus dem Klein- und Blutzehent-Steuerkataster; nennt
jeweils die Ausnahmen, beim Bezug von Blutzehent und Obstzehent;
dabei: mehrere Juden (mit Angabe der Hausnummern)
(K.10: Zehentsachen.)
1849 Juni 25
Verzeichnis der Groß- und Kleinzehentpflichtigen; dabei:
Ludwig Löwenstein, Moses Löffl, Hirschbaum, Jakob Edelmann,
Elias Veith und Lehmann Gerstle
(K.10: Zehentsachen.)
um 1860
Verzeichnis der Obstzehentpflichtigen zur Pfarrei Steppach;
genannt u.a.: Moses Löffl bzw. Isak Sammler, Haus Nr.8b, mit
zwei Bäumen; Süßmann Silbermann bzw. Hirschbaum, Haus Nr.34,
mit einem Baum; Elias Veith, Haus Nr.39, mit 18 Bäumen; Arnold
Brentanos Witwe bzw. Mina Löwenstein, Haus Nr.43, mit einem
Baum; Lehmann bzw. Abraham Gerstle, Haus Nr.45, mit einem Baum
(K.10: Zehentsachen.)
o.D.
Auszug aus dem Grundsteuerkataster; nennt u.a.:
Abraham Kohn, Haus Nr.52; Lederhändler Moses Einstein, Haus
Nr.55; Isaak Kohn, Haus Nr.58, sowie den Grund Nr.1/3 des
Heinrich Kohn
(K.10: Zehentsachen.)
1883 Februar 10
Verzeichnis derjenigen in der Gemeinde Steppach beheimateten
Personen, bezüglich welcher Straflisten angelegt sind;
genannt u.a.: Handelsfrau Jette Lämmle, Handelsmann Lehmann
Lämmle (gestorben in Oberhausen) und Metzger Samuel Lämmle, in
Augsburg beheimatet
(K.10: Polizeiliche Untersuchungen u.a.)
22

Pf 78: STEPPACH
ABA
1891 Januar 5, April 21, August 13
1894 Mai 8, Juni 19, Juli 9, 16, 17, 20, 29 und August 4
Unterstützung der in Steppach beheimateten Israeliten, mit
Beilagen von 1871 und 1890, betr. die Kultusverhältnisse;
Unterstützung der ledigen Arbeiterin Karolina Liebschütz und
ihrer unehelichen Kinder; als Vater ist der, 1890 verstorbene
Alexander Castberg genannt; Unterstützung des Sohnes Karl
Liebschütz von Steppach, zur Zeit Wagnerlehrling in Nürnberg
(K.10: Armenunterstützung 1847-1898.)
1808-1829
Zahlreiche Verzeichnisse und Beschreibungen des zur Pfarrei
Steppach gehörigen Zehents; dabei jeweils namentlich zwischen
15 und 18 Juden aufgeführt, mit der Größe ihrer Äcker
(K.11: Fassionen.)
1828-1881
Umfangreicher Akt, betr. Bezahlung des Schmatgeldes durch die
Juden in Steppach; 1879/81 Aufhebung der unter dem Namen Neujahrsgelder
und dergleichen bestehenden Abgaben der Israeliten
(K.11: Streitsache über pfarrliche Bezüge und Reichnisse.)
1824 Oktober 30
Katholische Armenpflege nennt u.a. Abraham Kohn und Isak Löw
(K.12: Verschiedenes.)
1835 Oktober 1
Verzeichnis der Dienstboten, welche in Steppach freiwillige
Beiträge zur Armenkasse leisten; als Dienstherren sind dabei
mit der jeweiligen Hausnummer genannt:
Ludwig Löwenstein, Nr.5; Moses Löffl, Nr.8; Joseph Hirschmann,
Nr.9; Samuel Gerstle, Nr.37; Heinrich und Joseph Springer,
Nr.40; Isak Landauer, Nr.42; Maier Michael Levi, Nr.44; Abraham
Kohn, Nr.50; Isak Schwarz, Nr.51; Isak Löwenstein, Nr.52;
Heinrich Kohn, Nr.53; Moses Einstein, Nr.54; Isak Kohn, Nr.55;
Abraham Kohn, Nr.56; Lazarus Götz, Nr.57;
(K.12: Verschiedenes.)
1836 Mai 19
Verzeichnis der Gemeindeglieder zu Steppach, welche zur Armenkasse
daselbst wöchentlich Geldbeiträge leisten; genannt:
Löwenstein, Löffl und Hirschmann wie zuvor, Raphael Maiersohn,
Nr.16; Samuel Epstein, Nr.27; Joseph Edelmann, Nr.28; Süßmann
Silbermann, Nr.34; Moses Lemmle, Nr.36; Gerstle wie zuvor, und
Gabriel Lipschitz, Nr.37; Heinrich Oppenheimer, Nr.38½; Isak
Veith, Nr.39; H. und J. Springer wie zuvor; Landauer wie zuvor,
David Polagg und Bernhard Weis, Nr.42; Arnold Brentano,
Nr.43; Levi wie zuvor, und Raphael Veit, Nr.44; Marx Meier,
Nr.45; Abraham Kohn, Nr.49½; Isak Löb Schwarz, Nr.49¾;
Heinrich Kohn, Nr.51; Moses Einstein, Nr.52; Isak Kohn, Nr.53;
Isak Löwenstein, Nr.54; Vorsänger Abr. Kohn und Götz wie zuvor
(K.12: Verschiedenes.)
23

Pf 78: STEPPACH
ABA
1870
Liste zum Armengeld für Steppach, mit Steuerbetrag und monatlichem
Betrag, nennt auch Juden, zum Teil mit Hausnummer:
Isak Sammler und Rebekka Fränkel, Nr.11b; Mina Hirschbaum,
Nr.47; Lisset Lämmle, Nr.48; Elias Veith, Nr.52; Mina Löwenstein,
Nr.58; ferner die Witwe Springer, Abraham Gerstle, Ernestina
Liepschütz, Neuburger, Lehmann Lemle, Lemle Samuel,
Abraham Schimmel, Witwe Schimmel, Rothschild Meier, Gerstle
Samuel, Löwenstein Clara und Meier Lev
(K.12: Verschiedenes.)
1825 März 5
Richterliche Dispens zur Abhaltung von Juden-Tanzmusik in
Steppach, unter der Bedingung, daß mit Schlag 12 Uhr aufgehört
werden, und kein Christ sich dabei sehen lassen soll
(K.12: Ältere landgerichtl. Verordnungen.)
1847 März 18
Betr. Klage des Pfarrers Leutenmair zu Steppach gegen den Juden
Michael Hirsch, wegen der katholischen Dienstmagd, die bei
vier Juden in der Kammer schlafen mußte
(K.12: Ältere landgerichtl. Verordnungen.)
1832-1853
Umfangreicher Akt, betr. Streit wegen Obstzehentverweigerung
durch die Steppacher Juden Isak Schwarz, Raphael und Elias
Veit, Raphael Mayersohn, Abraham und Isak Kohn, Marx Mayer,
Heinrich Springer, David Pollack, Joseph Kollmann u.a.
(K.12: Streitsachen in pfarrl. Bezügen und Reichnissen.)
1825
Beschreibung der Realrechte, welche der Pfarrkirchenstiftung
und dem Pfarrer in Steppach zustehen; dabei genannt:
Gutsbesitz von Löwenstein und Springer Juden, sowie von Isak
Veit
(K.13: Ältere Zehent- und Giltpapiere.)
SCHEMATISMEN; dabei u.a.:
1762
"Moderna Ecclesia Augustensis sive Diocesis Augustana in suis
Locis, Ecclesiis, et Personis Ecclesiasticis breviter descripta"
(= ältester Schematismus der Diözese);
darin genannt:
340 Juden (und 505 Christen) in Fischach; 10 Juden in Schlipsheim;
Juden und Synagogen in Ichenhausen, Oettingen, Pflaumloch
und Wallerstein
(Teil III, S.7f., 151, 353f., 356.)
24

ABA
HANDSCHRIFTEN (= Hs); dabei u.a.
Hs 133
Chronica Prioris Ursbergensis seu Epitome Memorabilium celeberrimi
S.R.J. monasterii canonicorum regularium ordinis prae-
monstrat(ensis) - Ursberg in Suevia. Ex Actis archivii et probatissimis
auctoribus ordine chronologico congesta, 1803, mit
Nachträgen bis 1806, von Prior P. Grimo KORNMANN (1751-1831);
6 Bände; erwähnt u.a.:
1790
Verzeichnis der Aufschriften von den Statuten zu Ursberg.
Nr.31: Vom Judenwucher
(Bd.5, Anhang: Documenta, S.22, Nr.III/31.)
1799 März 29
Wegen zu hoher Zinsen bei Geldentleih läßt der Abt Silbersachen
teils der Günzburger Münzstätte, teils Hürbener Juden
geben und bekommt dafür 10.000 fl
(Bd.5, S.425.)
1801 März 2
Mit Hilfe eines Juden aus Hürben wird eine fällige Geldsumme
zusammengebracht
(Bd.VI, S.137-140.)
1805 Juli 15
Der große Anger in Tiefenried ist an einen Juden verkauft
(Bd.VI, S.343.)
1805 August 13
Ein Nachlaß wird an anwesende Juden und Frauen versteigert
(Bd.VI, S.348.)
1805 August 30
Verkauf von Weihern, u.a. an einen Juden von Hürben
(Bd.VI, S.350.)
Hs l33a
Prior P. Grimo KORNMANN: Nachrichten von dem ehemaligen
Reichsgotteshaus Ursberg und seiner Nachbarschaft, 1804, mit
einer Karte des Klostergebietes; erwähnt u.a.:
1718
Vertreibung der Juden aus Thannhausen durch den Grafen Philipp
von Stadion, der die Herrschaft im Jahre 1708 erworben hatte.
Die Synagoge wurde niedergerissen
(S.1O5f.)
(1804)
Hürben: zur einen Hälfte katholisch, die andere Hälfte besteht
aus Juden, die hier eine artige, von Backsteinen erbaute, und
mit einer Art von Kirchenfenstern versehene Synagoge, ein eigenes
Schulhaus, und viele neue recht schöne Häuser haben.
Ihre Seelenzahl beträgt 283, die der Christen aber 469
(S.176.)
25

HANDSCHRIFTEN; dabei u.a.:
Hs 135
ABA
Kloster Deggingische Chronik oder historische Beschreibung ...
zusammengetragen und beschrieben durch Fr. Bernhard Zimmermann
anno 1761 (Handschrift, koloriert); erwähnt u.a. Juden
Hs 135a
Kloster Deggingische Chronik von Fr. Bernhard Zimmermann:
Abschrift von 1865 durch den Schulverweser Grießmayer, mit
Randbemerkungen; erwähnt u.a. Juden
MATRIKELBÜCHER; dabei u.a.:
1698 Januar 18 Weißenhorn
Der Kirchenbucheintrag des Weißenhorner Stadtpfarrers Ulrich
Vogel vermerkt eine Judentaufe:
Der Konvertit erhielt, als Sohn jüdischer Eltern aus Prag, den
Namen Joseph Prager; er wurde zur katholischen Lehre bekehrt
durch Pfarrer Andreas Winkle von Illerberg (Dekan des Weißenhorner
Landkapitels), der den Juden auch taufte
(Weissenhorn, Taufregister v.1661-1729, Bd.I, S.410.)
Hinweis:
Die im Bistumsarchiv vorhandenen Matrikelbücher (Fischach,
Thannhausen u.a.) können weitere Hinweise auf Juden enthalten.
So ist zum Beispiel, nach freundlicher Mitteilung von Herrn
Georg Feuerer, auch in den Registern von Maihingen eine Judentaufe
erwähnt.
26

NACHTRAG:
ABA
Nach freundlicher Mitteilung von Herrn Dr. Stefan Miedaner
befinden sich unter den Akten des Bischöflichen Ordinariats
(= BO) weitere Hinweise auf Konversionen; u.a.:
BO 5079
1614-1801: CONVERSIONEN, CONVERTITEN-KASSEN-RECHNUNGEN;
dabei:
1704
"Bulle": Verordnung aus Rom (lateinisch) über die Konversion
von Ungläubigen und Juden; Druck: Augsburg.
Mehrere Schreiben hierzu, u.a. aus Wien (1704 Mai 4)
1798 Dezember 23 Augsburg
Schreiben, den öffentlich vorzunehmenden Tauf-Akt des Juden
Heuman von Schwalbach betr.
BO 5125
1707-1796: JUDEN-CONVERSIONEN, UNTERSTÜTZUNGEN VON CONVERTI-
TEN, DEREN QUITTUNGEN; umfangreicher Akt, u.a.:
1710
Judenschaft zu Thannhausen betr.
1722
Judenschaft zu Buttenwiesen betr.
1724
Einen Judenknaben zu Neuburg betr.
BO 7987
1658-1799: CONVERTITEN UND DEREN UNTERSTÜTZUNG; u.a.:
1704 August 22
Eine Jüdin zu Gundelfingen betr.
1783 Februar 28 und März 3
Zwei Schreiben, betr. den getauften Jud Johann Hochstetter zu
Göggingen, der eine Frau und zwei kleine Kinder hat (wegen
erbetenem Vorschuß von 200 fl)
27

ARCHIV DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER AUGSBURG
1933 März 31 Augsburg
Handzettel des "Aktionskomitees zur Durchführung des Boykotts
jüdischer Geschäfte, jüdischer Waren, jüdischer Ärzte und jüdischer
Rechtsanwälte", gezeichnet vom Augsburger Stadtrat
Metzgermeister Rehm.
Enthält einen Aufruf an die Bevölkerung zum Boykott folgender
jüdischer Geschäfte in Augsburg:
Landauer, Schocken, Kadep, Spanier, Lämmle, Heinrich Kuhn,
Buxbaum, Mändle (Möbel), Stein, Polatschek (Mercedes), Regensburger,
Mendelsohn, Marx (Konfektion), Ginsberger, Kupfer (Lederwaren),
Grausmann, Die Dame, Kassel (Obermayer), Speyer,
Einstoß, Pollitzer, Wimpfheimer, Weinberger u. Bissinger,
Binswanger, Strauß (Pelze), Möbel-Eigner, Kohlmeier (Pelze),
Thannhauser (Hüte), Wernecker u. Farnbacher, Lammfromm u. Biedermann,
Horkheimer, Merkur (Abzahlungsgeschäft), Untermayer,
Lämmle (Damenkonfektion), Marx (Möbel), Härter (Schmiedberg:
Hirschfeld), Hausmann (Zelte u. Decken), Cafe Königsbau, Luchs
u. Einstein, Schuhkönig, Porzellan Kraus, Blitz-Backbetrieb
(Karolinenstraße), Beeser (Damenkonfektion).
(Druck: K. Filser/H. Thieme (Hrsg.), Hakenkreuz und Zirbelnuß.
Augsburg im Dritten Reich. Quellen zur Geschichte Bayerisch-
Schwabens für den historisch-politischen Unterricht, Augsburg
1983, S.42.)
AKT Nr.295b:
Unterlagen zu "Arierfragen";
Akten zur Übernahme jüdischer Betriebe und Geschäfte in Augsburg
durch sogenannte Arier; dabei: eine genaue Auflistung der
jeweiligen Besitzer vor und nach der Arisierung.
Hinweis:
Diese Firmenakten werden teilweise vertraulich behandelt und
sind nicht allgemein[e] zugänglich. Eine Einsichtnahme ist nur
bei berechtigtem Interesse und nach Rücksprache bei der Leitung
des Archivs möglich.
28

PFERSEE: HERZ-JESU
KATHOLISCHES MATRIKELAMT AUGSBURG
Tauf-, Trauungs- und Totenbuch von 1695 V 16 - 1758. Darin:
1709 Oktober 28
Im Taufbuch von 1709 sind unter dem 28. Oktober zwei Judentau-
fen in der St. Michaelskirche verzeichnet (lat.)
(Band I.)
STEPPACH: ST. GALLUS
1859 - um 1891
Familien- und Häuserbuch von 1859 bis um 1891, mit Nachträgen.
Darin:
Nr. 11b
Hindenburgstraße 31, 1. und 2. Stock.
Witwe Johanna Löffel mit zwei Kindern, jetzt verheiratet an
Isak Samler, israel.;
Kinder: Samuel Löffel, verheiratet in Kriegshaber mit Amalie
Rosenfelder von Dittenheim (1877). Mina Löffel, verheiratet
1880 an den Witwer David Spiegel von Tauberbischofsheim. Rosa.
Nr. 40a
Michael Hirsch, israel. (seit 1873 Joseph Steinbinder,
Nr.40b). Sohn: Moriz Hirsch, geb. 1844 in Steppach.
Haus: abgerissen; stand im Stoffelbauerngarten, nördlich vom
Pfarrgarten.
Nr.41b
Geschwister Edelmann, israel.; zwei Personen. 1873 verkauft an
Nikolaus Kuhn und Agnes, geborene Altstetter.
Haus: 1925 abgebrannt; stand im Garten des Stoffelbauernhofes.
Nr.47
Lisette Lämmle, israel. (durchgestrichen).
Nr.48
Moses Hirschbaum, israel., verstorben; zwei Personen; verkauft
1873; jetzt Hindenburgstraße 16.
Tochter: Mina Hirschbaum.
Nr.49
Synagoge.
Nr.50a
Lazarus Schimmel, israel.; sieben Personen; Hindenburgstr.14
L/P; verkauft um 1863 an Franz Longa und Maria Straßer.
Nr.50b
Gabriel Liebschütz, israel. (durchgestrichen); vier Personen;
Hindenburgstr. 14 L/I; verkauft um 1863.
29

STEPPACH: ST. GALLUS
Kath. Matrikelamt Augsburg
1859 - um 1891
Familien- und Häuserbuch von 1859 bis um 1891, mit Nachträgen.
Darin:
Nr.52
Elias Veith, israel.; Rauhwarenhändler und Söldner; acht Personen;
Hindenburgstr. 12; verkauft im Oktober 1871.
Kinder: Hermann, Sigmund, Jette, Rosa und Fany; nach Augsburg
übersiedelt.
Nr.53
Lazarus Götz, israel. (durchgestrichen); sechs Personen; Adolf
Hitlerplatz 6; 1864 nach Augsburg übersiedelt.
Nr.54
Regina Veith (durchgestrichen); eine Person; Kreppenweg 1.
Nr.58
Ludwig Löwenstein, israel., verstorben; acht Personen; Adolf
Hitlerplatz 4; die Familie anno 1871 nach München gezogen.
Nr.59
Alexander Rothschild; drei Personen; Adolf Hitlerplatz 2; verkauft
1869; nach Augsburg verzogen.
Nr.60b
Samuel Eppstein, israel., verstorben; zwei Personen; Ulmer-
straße 13; nach Augsburg verzogen.
Nr.61
Abraham Gerstle, israel.; sieben Personen; Ulmerstraße 13;
verkauft 1868 an Heinrich Springer, israel.; verkauft 1870 an
Faist Gruber, israel.;
Tochter Theres Gruber, israel., geboren 1876 X 26 in München;
eine Tochter Rosa.
Nr.65
Liebschütz, israel.; Ulmerstraße 21.
Nr.66
Israel Neuburger (durchgestrichen); zwei Personen; Ulmerstraße
25; August 1872 nach Augsburg verzogen.
Nr.72
Jul. Pollak, israel.; Ulmerstraße 36; verkauft 1869.
Nr.73
Samuel Lämmle (durchgestrichen); zwei Personen; Ulmerstr. 34.
Nr.74
Lehmann Lämmle, israel.; Ulmerstraße 32.
30

STEPPACH: ST. GALLUS
Kath. Matrikelamt Augsburg
1859 – um 1891
Familien- und Häuserbuch von 1859 bis um 1891, mit Nachträgen.
Darin:
Nr.76
Isak Schwarz, israel., verstorben; Joseph Schwarz, israel.;
Ulmerstraße 26; verkauft 1870 III 20; nach Augsburg verzogen.
Nr.78a
Samuel Silbermann, israel.; acht Personen; Ulmerstraße 22
(Wirtschaft); verkauft 1871; nach München verzogen.
Nr.79
Ulmerstraße 20; Leopold Kohn, Vorsänger, israel.; nach Augsburg
verzogen als Kantor; fünf Personen. Frau: Helene geb.
Eppstein, in Augsburg verstorben. Kinder: Clara und Rosa, verheiratet
mit Benno Haller in München (Dezember 1882).
Lazarus Schimmel, israel. (durchgestrichen); nach Augsburg
verzogen.
Springer Heinrich, israel.; verkauft 1872.
Nr.81
Ulmerstraße 16; Eigentümer: Levi Löwenstein und Witwe Regina
Springer, beide israel.; 1866 verkauft von Med. Springer.
Nr.82
Moritz Veit, israel.; zwei Personen; Ulmerstraße 14; verkauft
1868; nach Nürnberg verzogen.
Nr.83
Samuel Gerstle, israel.; drei Personen; UlmerstraBe 12; verkauft
1872 X 9; nach Augsburg verzogen.
Kinder: Heinrich, Sophie, Joseph, Albrecht und Mathilde, sämtlich
verheiratet.
Nr.84
Levi Löwenstein, israel., verstorben 1862; zwei Personen; nunmals,
seit 1865, Clara Levi (Löwenstein) geb. Obermayr, gest.
1878 I 25 in Augsburg.
Durch Vergantung wieder zurückgegangen an Clara Löwenstein,
israel., verkauft 1874 XII 1; Ulmerstraße 11.
31

KATH. PFARRARCHIV ST.ULRICH UND AFRA AUGSBURG
Nach freundlicher Mitteilung von Herrn Franz Gielsdorf:
KONVERSION 1816-1922
1824 September 23 und Oktober 27
Schreiben des bischöflichen Ordinariats, betr. Konversion der
Judentochter Zipper Löw von Altenstadt. Die Taufe der Zipper
Löw solle zu ihrer weiteren Prüfung noch eine Zeit aufgeschoben,
die Bestimmung der Zeit aber dem Stadtpfarramte zu St.
Ulrich überlassen werden.
Anmerkung: Sie ward getauft am 27. Oktober 1824 und ihr bei
der hl. Taufe der Name Afra gegeben.
1824 November 14
Schreiben in der gleichen Sache; dabei genannt: die Mutter und
der Bruder der getauften Afra Löw, sowie der Rabbiner Joseph
Mayr und der Jude Salmon Mayr
32

MARIA-WARD-INSTITUT AUGSBURG
UNTERLAGEN ZUM "RETTENBACHER HOF":
Kaufvertrag vom 2. Mai 1935
Das Mutterhaus der Englischen Fräulein in Augsburg (= Maria-
Ward-Institut) erwirbt das Gut Rettenbach bei Baindlkirch von
dem jüdischen Besitzer Dr. Robert Lerchenthal.
Der Verkauf findet unter Mitwirkung des arischen Treuhänders
Hans Rott, Bankprokurist in Augsburg, statt. Dr. Lerchenthal
ist jedoch Mitunterzeichner des Vertrages.
Brief vom 2. April 1947
Dr. Lerchenthal, jetzt Larkindale, Neuseeland, berichtet an
die Frau Oberin des Englischen Instituts:
... Es ging mir sehr schlecht, ich hatte einen schweren Wirtschaftskampf
zu führen, keine, selbst die niedrigste Arbeit
war mir erspart. ... besonders freut mich, daß Rettenbach eine
Zufluchtsstätte für die armen ausgebombten Schwestern geworden
ist. ... Ich mußte Rettenbach freilich unter dem Zwange der
Nazis verkaufen. ... Die Nazis verweigerten mir die Besitzübernahme
und wenn ich nicht nachgegeben hätte, wäre ich ins
Concentrationslager gekommen ...
Brief vom 29. Juli 1947
Dr. Lerchenthal, jetzt Larkindale, Neuseeland, an die Frau
Oberin des Englischen Instituts:
... Als ich Rettenbach kaufte, gab es keine Verordnung, daß
Juden keinen Grundbesitz haben dürften und trotzdem wurde mir
der Eintrag ins Grundbuch verweigert ... In Wirklichkeit hat
Herr Rott nur als Treuhänder figuriert ... Meine Schwester und
ich haben noch gar keine Beschlüsse gefaßt, aber es tut mir
leid, ... daß Sie fürchteten, wir würden Rettenbach den alten
und kranken Schwestern wegnehmen ...
Brief vom 20. Februar 1948
Dr. Lerchenthal, jetzt Larkindale, Neuseeland, an die Frau
Oberin des Englischen Instituts:
... Nun da das neue Rückerstattungsgesetz uns zu Händen gekommen
ist und nachdem wir, das heißt meine Schwester und frühere
Mitteilhaberin des Bankhauses August Gerstle und ich die Angelegenheit
... durchgesprochen haben, denke ich, daß es angemessen
ist, die Affaire Rettenbacher Hof ... in freundschaftlicher
Weise zu regeln ... Dann erbot sich Rott als unser
Treuhänder zu functionieren und das Gut wurde auf seinen Namen
eingetragen, obwohl er keinen Pfennig beigetragen hatte. Das
wurde dann in dem Gerichtsverfahren ... implicite anerkannt
... Nach Art. 7 haben wir ein Recht auf Rückerstattung und
nach Art. 32 auch auf einen Teil der... angefallenen Nutzungen
... wir könnten nach Art. 16 Anspruch auf Geldentschädigung
erheben ... Mein Vorschlag geht nun dahin, daß uns das
Kloster eine Nachzahlung leistet. Ich überlasse es Ihnen uns
einen fairen Vorschlag zu machen ... Meine Schwester und ich
sind uns wohl bewußt, wie wertlos das Deutsche Geld ist ...
Frau Anna Bellmann erklärt sich mit den Ausführungen ihres
Bruders als voll und ganz einverstanden.
33

MARIA-WARD-INSTITUT AUGSBURG
UNTERLAGEN ZUM "RETTENBACHER HOF":
Vereinbarung vom 20. Mai 1948
Das Kloster der Englischen Fräulein in Augsburg bezahlt zur
Abfindung aller Ansprüche des Herrn Dr. Lerchenthal, jetzt
Larkindale, und seiner Schwester Frau Anna Bellmann, die ihnen
auf Grund des Gesetzes Nr. 59 (Rückerstattungsgesetz) zustehen
sollten, einen Betrag von 20.000 Reichsmark (durch die kurz
darauf erfolgte Währungsreform im Verhä[l]tnis 10:1 abgewertet).
Dr. Lerchenthal und Anna Bellmann erklären sich durch die Bezahlung
dieses Betrages für abgefunden und verzichten auf alle
weiteren Ansprüche bezüglich des Gutes Rettenbach.
Brief vom 21. Juli 1948
Dr. Lerchenthal, jetzt Larkindale, Neuseeland, erbittet u.a.
von der Frau Oberin des Englischen Instituts ein Bildchen von
Rettenbach.
Brief vom 29. November 1948
Dr. Lerchenthal, jetzt Larkindale, Neuseeland, dankt der Frau
Oberin des Englischen Instituts für die schönen Skizzen des
Rettenbacher Hofes und berichtet u.a.:
... Trotz der schlechten Behandlung, die uns von Deutschland
zuteil geworden ist, sind meine Gedanken viel zu oft noch
dort. Zwei Tage vorher bekam ich einen Brief der Stefaner ...
ich absolvierte (St. Stephan, Augsburg) 1899 ... Meine Schwe-
ster und frühere Teilhaberin ist 66 Jahre und Packerin. Sie
ist ... in Amerika und da sie erst 41 auswanderte, mittellos
... Aber die frühere Heimat haben wir nicht vergessen ...
34

URKUNDEN (ehem. BayHstA):
REICHSSTADT AUGSBURG, URK.
STAATSARCHIV AUGSBURG
1266 November 30 Augsburg
König Konrad befreit die Augsburger Juden auf fünf Jahre von
den herkömmlichen Diensten (servitiis), wofür diese im ersten
Jahre 30 und in den folgenden Jahren 10 lb Pfennige entrichten
sollen; falls neue Juden in die Stadt zögen, sollen zwei Bür-
ger und zwei Juden (Davyd und Liebermann) höhere Abgaben bestimmen
(Urk. 8. - Früher: Kaiserselekt 816. - Abschrift: MB 30a. -
Regest: AUB I/33.)
1330 Juni 8 Speyer
Kaiser Ludwig verpfändet die Juden zu Augsburg für 300 Mark
Silber dergestalt an Peter von Hoheneck, daß sie diesem jährlich
60 lb Pfennige bezahlen sollen
(Urk. 80. 81. - Früher: Kalser-Ludwig-Selekt 411. 412. -
Abschriften: Herberger, Nr.25. - AUB I/295.)
1337 Januar 7 Augsburg
Kaiser Ludwig regelt Schuldangelegenheiten zwischen der Stadt
Augsburg und den dortigen Juden
(Urk. 89. - Früher: Kaiser-Ludwig-Selekt 642.)
1349 März 29 Speyer
König Karl IV. erklärt, daß die Bürger zu Augsburg wegen der
Hofstätten und Häuser, die die Juden hinter sich gelassen haben,
zu nichts verbunden sind und auch er nichts zu fordern
hat
(Urk. 113. - Abschrift: AUB II/463.)
1349 Mai 30 Mainz
Karl IV. benachrichtigt die Stadt Augsburg, daß er dem Herzog
Friedrich von Teck Gewalt gegeben habe, mit ihr wegen der Aus-
lieferung des ihm zugewiesenen Judenguts ein Abkommen zu treffen
(Urk. 115. - Abschrift: AUB II/466.)
1351 Februar 22
Die Grafen von Helfenstein urkunden, daß sie sich mit den Bür-
gern zu Augsburg, wegen ihrer Ansprüche an die Judenhäuser
ebenda, gütlich verglichen haben
(Urk. 116. - Abschrift: AUB II/432.)
1353 September 6 Ulm
Karl IV. entbindet die Stadt Augsburg von aller unredlichen
Schuld, um welche sie von den Juden gemahnt worden ist
(Urk. 118. - Abschrift: AUB II/495.)
35

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT AUGSBURG, URK.
StAA
1355 Dezember 8 Nürnberg
Karl IV. gestattet den Bürgern zu Augsburg, in den nächsten
zwölf Jahren erneut Juden in ihre Stadt aufzunehmen; während
dieser Zeit sind sie berechtigt, die Juden mit jährlichen Zin-
sen und Steuern zu belegen
(Urk. 124. - Abschrift: AUB II/510.)
1359 Juni 3 Prag
Karl IV[.] erneuert den Bürgern von Augsburg das Recht der Juden-
aufnahme auf 20 Jahre, von 1355 XII 8 an zu rechnen
(Urk. 129. - Abschrift: AUB II/523.)
1361 Januar 25 Nürnberg
Karl IV. verleiht den in der Stadt Augsburg wohnenden Juden
die Gnade, daß sie nur vor dem Reichsvogt in der Stadt belangt
werden dürfen
(Urk. 132. - Abschrift: AUB II/552.)
1364 Juli 13 Prag
Karl IV. bestätigt ein 1364 IV 25 getroffenes Abkommen, wonach
die Stadt Augsburg Peter von Hohenecks Söhnen die Pfandschaft
an den Augsburger Juden um 500 lb Haller abkauft und für sich
alle jener Familie bis dahin zustehenden Rechte erwirbt
(Urk. 138. - Abschrift: AUB II/548.)
1374 Dezember 11 Nürnberg
Aussöhnungsbrief Kaiser Karls IV. mit denen von Augsburg, we-
gen der Juden
(Urk. 159.)
1374 Dezember 21 Ulm
Herzog Friedrich von Bayern quittiert, daß ihm die Bürger zu
Augsburg 10.000 fl, wegen der dortigen Juden und der Forde-
rung, die Kaiser Karl IV. gegen sie gehabt hat, bezahlt haben
(Urk. 160. - Abschrift: AUB II/657.)
1386 November 20 Augsburg
Schiedsspruch fünf genannter Spruchleute in der Streitsache
des Herzogs Stefan von Bayern mit den Reichsstädten, u.a. die
Juden in Nördlingen betr.
(Urk. 176. - Abschrift: AUB II/745.)
1392 August 11
König Wenzel gewährt der Stadt Augsburg die Haltung und Nut-
zung von Juden auf zwölf Jahre, gegen Ablieferung der Hälfte
von ihren jährlichen Steuern und des goldenen Opferpfennigs
(Urk. 189. - Abschrift: AUB II/778.)
36

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT AUGSBURG, URK.
StAA
1392 Dezember 10 Nürnberg
Borsiboi von Swinar, Landvogt in Schwaben, urkundet im Namen
König Wenzels, daß ihm die Bürger von Augsburg, als Abfindungssumme
für alle gegen sie bestehenden Ansprüche, 1800 fl
bezahlt und dafür das Recht der Judenaufnahme für sich erworben
haben
(Urk. 191. - Abschrift: AUB II/780.)
1401 August 16 Augsburg
König Ruprecht bewilligt der Stadt Augsburg, Juden zu haben
und die halbe Steuer auf zehn Jahre von ihnen einzunehmen
(Urk. 228.)
1401 Dezember 19 Heidelberg
Anweisung an die Stadt Augsburg, betr. die Zahlung der halben
Judensteuer und des goldenen Opferpfennigs
(Urk. 229.)
1415 Juli 11
König Sigmund erteilt der Stadt Augsburg die Freiheit, Juden
aufzunehmen
(Urk. 248.)
1429 Februar 21 und September 27, 1431 September 23 und
1432 Dezember 25
Betr. die von König Sigmund verschriebene halbe Judensteuer
und den goldenen Opferpfennig der Juden zu Augsburg
(Urk. 274. 275. 283. 288.)
1434 September 23 Regensburg
Gebotsbrief Kaiser Sigismunds, daß die Juden zu Augsburg gezeichnet
gehen sollen
(Urk. 295.)
1437 Dezember 26, 1439 August 12 und 1441 April 17
Betr. die von König Sigismund verschriebene halbe Judensteuer
und den goldenen Opferpfennig der Juden zu Augsburg
(Urk. 299. 305. 311.)
1456 November 5
Absolution und Quittung Kaiser Friedrichs III., wegen der ver-
triebenen Juden zu Augsburg
(Urk. 334.)
1456 November 5
Freiheitsbrief Kaiser Friedrichs III. für die Stadt Augsburg,
Juden aufnehmen und wieder vertreiben zu dürfen
(Urk. 335.)
37

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT AUGSBURG, URK.
StAA
1599 März 20
Privileg Kaiser Rudolfs II. für die Stadt Augsburg "contra
Judaeos"
(Urk. 846.)
1599 Juni 4 - 1603 September 13
Insinuationis über das genannte Privileg Kaiser Rudolfs II.
vom 1599 III 20 "contra Judaeos"
(Urk. 847-849. 853. 861.)
1732 Juli 29
Kaiser Karl VI. bestätigt den Gebotsbrief von 1434 IX 23, daß
die Juden zu Augsburg gekennzeichnet gehen sollen;
Ders. bestätigt das Privileg von 1456 XI 5, betr. die Einnahme
und Ausschaffung der Juden zu Augsburg;
Ders. bestätigt das Privileg von 1599 III 20, wider die Juden
(Urk. 1068-1070.)
1738 Juli 2
Kaiserl. Reskript an den Magistrat zu Augsburg, betr. die Judenschaft
in der Markgrafschaft Burgau und die Judenprivilegien
der Stadt Augsburg
(Urk. 1081. 1082. - Orig. und Kopie.)
1741 März 24 Augsburg
Reskript, betr. die Handhabung durch die Stadt Augsburg, bei
ihren der Juden halben erhaltenen Privilegien
(Urk. 1089. 1090. - 2 Orig.)
38

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT KAUFBEUREN, URK.
StAA
1348 Januar 27 Ulm
König Karl IV. bestätigt der Stadt Kaufbeuren alle Freiheiten
und erklärt, daß die dort wohnenden Juden keinen Schutz seitens
des Reiches genießen
(Urk. 19. - Regest: KfUB 173.)
1405 Dezember 6
Utz Harder, Bürger zu Kaufbeuren, verpflichtet sich, die dem
Juden Lazarus schuldigen 38 fl bis Pfingsten zu bezahlen
(Urk. 44. - Regest: KfUB 368a.)
1521 Januar 10 Worms
König Karl V. vidimiert der Stadt Kaufbeuren das Privileg von
1348 I 27, daß die in der Stadt wohnenden Juden keinen Schutz
seitens des Reiches genießen
(Urk. 252.)
1530 August 6 Augsburg
Kaiser Karl V. erteilt der Stadt Kaufbeuren einen Freiheitsbrief
wider die Juden; die Leihe sowie die Schuldensicherung
auf Liegenschaften wird den Juden bei Strafe der Nichtigkeit
des Vertrages und einer Pön von 30 Mark lötiges Gold verboten
(Urk. 264. - Urk. beschädigt.)
1544 März 23
Kaiser Karl V. gibt der Stadt Kaufbeuren das Privileg, daß
Schuldsachen nicht unter Umgehung des Stadtgerichts vor auswärtige
Gerichte gezogen werden dürfen - ein von jüdischen
Gläubigern geübter Mißbrauch
(Urk. 287. - dabei: Kopie 17.Jh.)
1559 Mai 12 Augsburg
Kaiser Ferdinand vidimiert der Stadt Kaufbeuren die verliehene
Judenfreiheit von 1530 VIII 6
(Urk. 319. - dabei: unbeglaubigte Abschrift.)
1559 Juni 15 Augsburg
Kaiser Ferdinand erweitert die genannte Judenfreiheit; u.a.
sind alle Kontrakte, die ohne Genehmigung des Stadtregiments
zwischen Juden und Christen abgeschlossen werden, bei Verlust
des Klagerechts ungültig
(Urk. 324. - dabei: Kopie 17.Jh.)
39

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT KEMPTEN, URK.
StAA
1373 Oktober 21 Prag
Kaiser Karl (IV.) erlaubt den Bürgern zu Kempten bis auf Widerruf,
zum Nutzen ihrer Stadt einen Zoll zu erheben und verschreibt
denselben auf sechs Jahre die Beschirmung ihrer Juden
(Urk. 60.)
1409 Juni 25
Lasarus der Jud verpflichtet sich, den Bürgern zu Kempten,
welche ihn mit Weib und Kind daselbst als Bürger aufgenommen
haben, jährlich 10 fl rh als Steuer zu entrichten, ferner
"Harnasch, unzerbrochen Kelch, nass Hut und plutig häss" weder
zu kaufen noch als Pfand zu nehmen und den Bürgern zu Kempten
das Pfund Heller um wöchentlich zwei Heller und den rheinischen
Gulden um wöchentlich drei Heller zu leihen
(Urk. 166. - Regest: RB XII, 42.)
1542 August 21
Notariatsinstrument für David Jud über fünf Schutzbriefe von
1530 und 1541 (Urk. 981a-e), die den Juden von Kaiser Karl
(V.) und König Ferdinand erteilt wurden
(Urk. 1040.)
1559 Mai 5 Augsburg
Kaiser Ferdinand erteilt der Stadt Kempten das Privileg, daß,
wegen des von den Juden getriebenen Wuchers, daselbst ohne
Einwilligung des Bürgermeisters kein Jude mehr etwas borgen
usw. dürfe
(Urk. 1172.)
1561 Mai 16 Kempten
Notariatsinstrument, worin der kaiserliche Freiheitsbrief wider
die Juden von 1559 V 5 als verschiedenen Juden mitgeteilt
bezeichnet wird
(Urk. 1193.)
1561 Juni 17 Rottweil
Vidimus der inserierten Urkunde von 1559 V 5 wider die Juden
(Urk. 1196.)
40

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT LINDAU, URK.
StAA
1348 Januar 27 Ulm
König Karl IV. bestätigt alle Privilegien und Freiheiten der
Stadt Lindau; er sagt sie ferner von aller Hilfe ledig, welche
die Juden, die daselbst wohnen, oder von Schirm wegen sind,
ihr geleistet, und vergönnt ihnen, sich gegen alle zu wehren,
welche ihre Vorrechte verkürzen wollen
(Urk. 86. - Abschrift: StadtA Lindau, Jacob Linss c.l. Blatt
251. - Regest: Würdinger, S.23.)
1408 April 4 Lindau
Die Bürger von Lindau versprechen König Ruprecht, für ihn an
den Lindauer Juden Samuel zweimal je 650 fl zu bezahlen
(Urk. 317.)
1408 Juni 6 Heidelberg
König Ruprecht befiehlt der Stadt Lindau, die Hälfte der
Schuld von 1333 fl, welche sie ihm wegen der Juden zu geben
hat, an den Grafen von Oettingen auszubezahlen
(Urk. 321.)
1420 Januar 17
Samuel Jud von Lindau, Bürger zu Konstanz, gibt seinem Knecht
Vollmacht für den Verkauf eines Hauses
(Urk. 385.)
1480 März 2
Verkaufsurkunde an die Kirche St. Stephan in Lindau: genannt
ist u.a. Stoffel Jud, genannt Murer, und dessen Frau Vida
(Urk. 784.)
1545 September 15
Der Hofrichter zu Rottweil gebietet der Stadt Lindau, den Mos-
se Jud, welchem Gewalt über die Habe eines Geächteten erteilt
wurde, zu schützen
(Urk. 1221.)
1545 September 15
Derselbe erteilt dem Anwalt von Mosse dem Juden Gewalt über
die Habe des Geächteten
(Urk. 1222.)
1559 Mai 29 Augsburg
Kaiser Ferdinand erteilt der Stadt Lindau ein Privileg wider
den Wucher der Juden
(Urk. 1278.)
41

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1349 Juni 20 Frankfurt
Kaiser Karl IV. nimmt die Bürger der Stadt Memmingen, welche
die dortigen Juden getötet hatten ("daz sy die Juden töten und
verbrantent"), wieder in Gnaden an
(Urk. 32. - Druck: MG Const.IX, Weimar 1974-1983, S.276,
Nr.367.)
1373 Oktober 14 Prag
Kaiser Karl IV. übergibt der Stadt Memmingen u.a. die in der
Stadt wohnenden Juden auf sechs Jahre zur Beschirmung
(Urk. 67.)
1413 November 24
Mehrere Leute schulden dem Juden Isellin, Bürger zu Memmingen,
14 lb Heller und verpfänden ihm ein Haus an dem Weggbach
(Urk. 165.)
1501 September 2
Vidimus für das Privileg Kaiser Karls IV. von 1373 X 14, das
der Stadt Memmingen die Juden auf sechs Jahre zur Beschirmung
übergibt
(Urk. 502.)
1524 August 2
Das Hofgericht zu Rottweil gebietet einem Bürger von Heimer-
tingen Gegenklage gegen Mosse Jud zu Osterberg
(Urk. 582.)
1529 Januar 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß der verklagte Hirsch Jud zu Grönenbach geächtet worden ist
(Urk. 596.)
1529 Januar 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß der verklagte Baruch Lemlin Jud geächtet worden ist
(Urk, 597.)
1529 Juni 12
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß der verklagte Lew Jud zu Thannhausen geächtet worden ist
(Urk. 599. ) .
1529 Juli 6
Klage und Forderung des Mayer Jud zu Krumbach vor dem Hofgericht
zu Rottweil betr.
(Urk. 600.)
42

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1529 Juli 13
Das Hofgericht zu Rottweil bekennt, daß Hirsch Jud zu Grönen-
bach einen Memminger Bürger in die Acht gebracht hat
(Urk. 601.)
1529 November 12
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß der verklagte Hirsch Jud zu Grönenbach geächtet worden ist
(Urk. 604.)
1529 November 12
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß die verklagte Jüdin Gütlin von Amendingen zu Schwaighausen
geächtet worden ist
(Urk. 605.)
1529 November 16
Der Beisitzer des Hofgerichts zu Rottweil soll Hirsch Jud von
Grönenbach auf Güter zu Memmingen "anleiten"
(Urk. 607.)
1530 Februar 7
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Samuel Jud zu Günzburg gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erreicht hat
(Urk. 608.)
1530 Juni 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Lew Jud zu Amendingen gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erreicht hat
(Urk. 610.)
1530 Juni 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß auf die Klage der Jüdin Gütlin zu Schwaighausen ein Bürger
zu Memmingen in die Acht gekommen ist
(Urk. 611.)
1530 Juni 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Hirsch Jud zu Grönenbach gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 612.)
1530 Juni 28
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Hirsch Jud zu Grönenbach
Hab und Gut eines Bürgers zu Memmingen vorläufig mit Beschlag
belegen, wegen der ihm schuldigen 142 fl
(Urk. 613.)
43

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1530 Juni 30
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Juden Lew zu Amendingen
Hab und Gut eines Bürgers zu Memmingen vorläufig mit Beschlag
belegen, wegen der ihm schuldigen 300 fl
(Urk. 614.)
1530 Dezember 7
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Sima Jud zu Schwaighausen gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 616.)
1531 März 3
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Lew Jud zu Krumbach gegen einen Bürger zu Memmingen Urteil
erlangt hat
(Urk. 618.)
1532 Januar 22
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Simon Jud zu Schwaighausen gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 621.)
1532 Januar 22
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Hirsch Jud zu Grönenbach gegen einen Bürger die Acht erreicht
hat
(Urk. 622.)
1532 Januar 24
Das Hofgericht Rottweil gebietet einem Bürger zu Memmingen,
sich dort gegen die Klage des Mayer Juden zu Schwaighausen zu
rechtfertigen
(Urk. 623.)
1532 Januar 26
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Hirsch Jud zu Grönenbach
Hab und Gut eines Bürger[s] zu Memmingen vorläufig mit Beschlag
belegen, wegen der ihm schuldigen 142 fl
(Urk. 624.)
1532 August 3
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Jacob Jud zu Amendingen gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 627.)
44

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1533 Februar 20
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Juden Löw zu Krumbach Hab
und Gut eines Bürgers zu Memmingen vorläufig mit Beschlag belegen,
wegen der ihm schuldigen 36 fl
(Urk. 628.)
1533 Mai 13
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Lopelmann Jud zu Haldenwang gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 629.)
1533 Mai 19
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Lew Juden zu Amendingen
Hab und Gut eines Bürgers zu Memmingen vorläufig mit Beschlag
belegen, wegen der ihm schuldigen 80 fl
(Urk. 630.)
1533 Mai 27
Mitteilung des Hofgerichts Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Lew Jud zu Krumbach gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erreicht hat
(Urk. 632.)
1533 August 8
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Hirsch Jud zu Grönenbach gegen einen Bürger zu Memmingen
die Acht erreicht hat
(Urk. 633.)
1533 Oktober 25
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Leo Jud zu Amendingen gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erreicht hat
(Urk. 634.)
1533 Oktober 27
Mitteilung des Hofgerichts zu Rottweil an die Stadt Memmingen,
daß Lew Jud zu Amendingen gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erreicht hat
(Urk. 635.)
1534 November 12
Das Hofgericht zu Rottweil gebietet der Stadt Memmingen, einen,
auf Veranlassung des Hirsch Jud zu Grönenbach, Geächteten
in Memmingen nicht aufzunehmen
(Urk. 646.)
45

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1535 November 4
Das Hofgericht zu Rottweil gebietet der Stadt Memmingen, einen
auf Klage des Baruch Lemblin zu Obenhausen geächteten Bürger
zu Memmingen nicht aufzunehmen und gibt bekannt, daß auch Joseph,
genannt Jeslin, Jude zu Eisenburg (Isenburg), Verbietsbriefe
erteilt worden sind; beigelegt: ein Schreiben des Jess
Jud zu Eisenburg
(Urk. 648.)
1535 Dezember 22
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf Klage des Jud Baruch Lemblin zu Obenhausen,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 649.)
1536 März 7
Das Hofgericht zu Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den
Umgang mit einem geächteten Bürger, bis dieser sich mit dem
Kläger und dem Fiskal vertragen hat
(Urk. 650.)
1536 April 25
Das Hofgericht zu Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den
Umgang mit einem, auf Veranlassung des Jud Baruch Lemblin zu
Obenhausen, geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 653.)
1536 Juni 12
Das Hofgericht zu Rottweil läßt mit Bewilligung des Baruch
Lemblin, Jud zu Obenhausen, einen Bürger zu Memmingen aus der
Acht
(Urk. 654.)
1537 Mai 23
Das Hofgericht zu Rottweil läßt den Salma Juden zu Obenhausen
von den Gütern eines Bürgers zu Memmingen vorläufig Beschlag
nehmen, wegen einer Schuld von 30 fl
(Urk. 655.)
1539 April 15
Das Landgericht Schwaben gebietet seinem Landgerichtsknecht,
daß er Josen Jud zu Eisenburg anleite auf Habe und Güter zweier
Bürgerinnen zu Memmingen
(Urk. 661.)
46

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1539 Juni 17
Der Landrichter in Schwaben gebietet seinem Landgerichtsknecht,
daß er Jacob Jud zu Amendingen anleite auf Hab und Gut
eines Bürgers zu Memmingen
(Urk. 662.)
1541 Juli 14
Kaiser Karl V. bewilligt der Stadt Memmingen, daß die Juden in
der Umgegend keinem Memminger Bürger ohne Erlaubnis der Stadt
leihen dürfen, und daß sie ihren bisher am St.Ulrichstag gehaltenen
Jahrmarkt auf einen besseren Tag verlegen kann
(Urk. 666.)
1540 Januar 27 und Mai 30
Ein Bürger zu Memmingen bekennt, daß er Jos Juden zu Eisenburg
(Isenburg) 16 fl und Jacob Juden ebenda 9 fl schuldig ist
(Urk. 671. 673.)
1541 Juli 28
Jacob Jud zu Eisenburg (Isenburg) verkauft an Jos Jud ebenda
die 9 fl, welche ihm ein Bürger zu Memmingen schuldig ist
(Urk. 675.)
1542 Oktober 17
Der Landrichter in Schwaben weist einen Bürger zu Memmingen
mit seiner gegen die von Jacob Jud zu Eisenburg auf Hab und
Gut des ersteren Schwagers erlangte Anteile ab
(Urk. 676.)
1544 September 9
Das Hofgericht Rottweil teilt der Stadt Memmingen mit, daß
Hirs Jud zu Grönenbach gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erlangt hat
(Urk. 680.)
1547 März 8
Das Hofgericht Rottweil bekennt, daß Joseph Jud von Eisenburg
(Ysenburg), nachdem er schon früher die Acht gegen einen Bürger
zu Memmingen erwirkt und die Anleihe auf dessen Güter erlangt
hatte, über die Güter frei verfügen kann
(Urk. 685.)
1553 März 8
Das Hofgericht Rottweil teilt der Stadt Memmingen mit, daß
Syesslin Jud zu Krumbach gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erwirkt hat, und dem Lazarus Juden von Weilbach zu Neuburg
Verbietsbriefe erteilt sind
(Urk. 711.)
47

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1553 März 15
Das Hofgericht Rottweil teilt der Stadt Memmingen mit, daß
Mosse Jud zu Heimertingen gegen einen Bürger zu Memmingen die
Acht erwirkt hat
(Urk. 712.)
1554 April 23
Jos Jud zu Eisenburg wird ebenda in Schutz genommen und mit
einem Haus im Dorf Schwaighausen belehnt
(Urk. 717.)
1554 Mai 21
Das Hofgericht Rottweil teilt der Stadt Memmingen mit, daß
vier Bürger zu Memmingen noch weiter in der Acht des Hofgerichts
bleiben
(Urk. 718.)
1554 August 14
Das Hofgericht Rottweil läßt den Joss Jud zu Schwaighausen Hab
und Gut eines Bürgers zu Memmingen vorläufig mit Beschlag belegen,
wegen der ihm schuldigen 70 fl
(Urk. 719.)
1555 April 9
Das Hofgericht Rottweil ladet eine Bürgerin zu Memmingen, veranlaßt
durch die Klage des Jacob Jud zu Schwaighausen, wegen
einer Schuld vor den Hof zu Rottweil
(Urk. 722.)
1555 Juli 1
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Hirsch Jud von Grönenbach,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 723.)
1555 Juli 1
Das Hofgericht Rottweil läßt den Hirsch Jud zu Grönenbach von
Hof und Gütern eines Bürgers zu Memmingen und dessen Frau vorläufig
Beschlag nehmen, wegen einer Schuld von 152 fl
(Urk. 724.)
1555 Oktober 19
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Joss Jud zu Schwaighausen,
geächteten Bürger
(Urk. 725.)
48

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1555 Oktober 26
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Simon Jud zu Hiltenfingen,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 726.)
1555 Oktober 29
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Hirs Jud zu Grönenbach, geächteten
Bürger zu Memmingen
(Urk. 727.)
1556 Mai 15
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Joss Jud zu Schwaighausen,
geächteten Bürger
(Urk. 729.)
1556 Mai 27
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Hirs Jud zu Grönenbach, geächteten
Bürger zu Memmingen
(Urk. 730.)
1556 September 7
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Henlin Jud zu Heimertingen,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 731.)
1556 November 2
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Mayer Jud zu Schwaighausen,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 732.)
1558 Oktober 19
Der Landrichter in Schwaben erkennt, daß Gerstlin Jud zu Amen-
dingen vor das Stadtgericht zu Memmingen seiner Anforderung
halber auf Hab und Gut eines Bürgers zu Memmingen zu haben
meint, hiermit remittiert sein solle
(Urk. 740.)
1558 November 17
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des Schlema Jud zu Amendingen,
geächteten Bürger zu Memmingen
(Urk. 741.)
49

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT MEMMINGEN, URK.
StAA
1559 Februar 28 Augsburg
Kaiser Ferdinand I. bestätigt das Judenprivileg der Stadt Memmingen
(Urk. 743.)
1563 August 23
Das Hofgericht Rottweil verbietet der Stadt Memmingen den Umgang
mit einem, auf die Klage des David Jud zu Angelberg, geächteten
Bürger
(Urk. 759.)
1574 August 3
Das Hofgericht Rottweil gebietet einem Bürger zu Heimertingen,
sich gegen die Klage des Mosse Jud von Osterberg zu verantworten
(Urk. 789.)
1580 Juli 1
Zwei Vertreter der Stadt Memmingen vertragen sich mit dem
Herrn Reichlin von Meldegg, nachdem einige zur Herrschaft Meldegg
gehörige Juden gegen das kaiserliche Privileg in der
Stadt Geld auf Pfänder geliehen hatten
(Urk. 812.)
1581 Februar 10
Die Stadt Memmingen nimmt, nachdem sie das Schloß Eisenburg
(Isenburg) mit den dazu gehörigen Dörfern gekauft hat, die
Juden des zur Herrschaft Eisenburg gehörenden Dorfes Amendingen
auf zehn Jahre in ihren Schutz
(Urk. 819.)
50

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
StAA
REICHSSTADT NÖRDLINGEN, URK.
1331 November 21 Nürnberg
Kaiser Ludwig gibt den Juden zu Nördlingen das Privileg, mit
vier ehrbaren Juden über andere, auch fremde, Juden zu richten
und sie nach der Gewohnheit der Augsburger Juden zu strafen
(Urk. 4. - Früher: Kaiser-Ludwig-Selekt 497. - Regest: NöUB
I/129.)
1333 Dezember 15 Nürnberg
Kaiser Ludwig nimmt die Juden zu Nördlingen in seinen besonderen
Schutz und betreut mit dieser Aufgabe die Stadt Nördlingen
und die Grafen von Oettingen auf zwei Jahre
(Urk. 5. - Früher: Kaiser-Ludwig-Selekt 552. - Regest: NöUB
I/136.)
1349 März 26 Speyer
König Karl IV. spricht die Stadt Nördlingen frei, wegen den
Gewalttaten an den Juden, nämlich wegen Totschlag, Gefangennahme,
Vermögensraub und Aufhebung aller Schulden bei den Juden
(Urk. 9. - Regest: NöUB I/208.)
1377 September 1 Tangermünde
Kaiser Karl IV. erlaubt der Stadt Nördlingen, erneut für drei
Jahre Juden aufzunehmen und eine Hälfte der Judensteuer für
sich zu verwenden
(Urk. 26. - Regest: NöUB II/519.)
1385 März 21 Prag
König Wenzel befreit die Stadt Nördlingen und ihre Bürger von
allen gerichtlichen Ansprüchen, wegen der Judenschlacht; was
sie den Juden genommen haben, dürfen sie behalten
(Urk. 28. - Regest: NöUB II/638.)
1474 Oktober 14
Die Stadt Nördlingen bevollmächtigt einen Vertreter für den
Reichstag, wo die Irrungen zwischen der Stadt Nördlingen und
dem Grafen von Oettingen geschlichtet werden sollen, die wegen
der Erhebung der Judensteuer entstanden sind
(Urk. 66.)
51

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
HOCHSTIFT AUGSBURG, URK.
StAA
1264 November 28 Augsburg
Bestätigung der (wörtlich inserierten) Urkunden Bischof Hart-
manns zu Augsburg von 1259 I 2, der den Bürger Heinrich Schon-
gauer belehnt; als Unterpfand bei Vertragsbruch sind sechs
Domherrenhäuser genannt, darunter ein Judenhaus (domum Judeo-
rum)
(Urk. 64/2. - Abschrift: MB 33a, 87-89. - UBHstA 73-75, 82. -
Regest: AUB I, 16-18.)
1266 Oktober 3 Augsburg
König Konradin, Herzog von Schwaben, bestätigt eine Urkunde
Bischof Hartmanns von Augsburg vom gleichen Tag, in der seine
Wahl zum Augsburger Hochstiftsvogt bekanntgegeben wird; der
König verspricht u.a., die Abgaben von Christen und Juden im
alten Umfang zu belassen
(Urk. 67. - Früher: Kaiserselekt 810. - Druck: Fried/Lengle,
Dokumente, S.303, Nr.263.)
1289 Mai 15 Weihenberg
Die Witwe des Ritters von Buch verspricht Zahlungen und nennt
Bürgen für die genannten Summen oder entsprechende Pfänder,
die bei den Juden versetzt werden können
(Urk. 118. - Regest: UBHstA 139.)
1333 Juli 21
Bischof Ulrich von Augsburg kauft die Burg und Güter Zusamegg
(abg. Dinkelscherben); bei Vertragsbruch kann er Geld aufnehmen
bei Juden, auf liegende Pfänder und zu des Verkäufers und
der Bürgen Schaden
(Urk. 244. - Regest: UBHstA 272.)
1335 März 5
Ritter von Schellenberg verkauft an Bischof Ulrich von Augsburg
Güter und Vogteien; das Geld dient zur Schuldentilgung
bei Juden und Christen
(Urk. 253. - Regest: UBHstA 282.)
1341 Dezember 20
Eine Verkaufsurkunde zu Dillingen gibt dem Käufer das Recht,
bei Nichteinhaltung der Zahlungstermine den Betrag "ab den
Juden ze nehmen"
(Urk. 280. - Regest: UBHstA 307.)
1345 Februar 3
Bischof Heinrich von Augsburg verkauft die Burg Pfersee um
1175 lb Heller, weil er große Schulden bei Juden und Christen
hat, "von wuchers und von laistung wegen"
(Urk. 294. - Regest: UBHstA 322.)
52

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
HOCHSTIFT AUGSBURG, URK.
StAA
1348 Dezember 21
König Karl IV. erklärt Bischof Marquart von Augsburg, dessen
Kirche, Amtsleute und Bürgen ledig und los von allen Schulden
gegenüber den Juden, des Königs Kammerknechten
(Urk. 311. - Regesten: UBHstA 340. - AUB II, 456.)
1348 Dezember 22 Dresden
König Karl IV. gibt Bischof Marquart zu Augsburg folgende,
dort ansässige Juden und Jüdinnen: die Sprintzen, die Schulmeisterin,
ihre Kinder, Tochtermänner und deren Kinder, Joseph
den Cratzer, Lemlin von Speyer, Johlin Schonmann und ihre Kinder,
mit Leib und Gut, mit Zinsen, Beten, Steuern und anderen
Nutzen
(Urk. 312. - Regesten: UBHstA 341. - AUB II, 458.)
1350 Mai 24 Nürnberg
König Karl IV. erlaubt Bischof Marquart zu Augsburg, daß er
Juden "hayme und enpfahe", so viele sich unter ihn setzen wollen;
er bestätigt diesen Juden alle Rechte und Freiheiten und
unterstellt sie dem Schutz des Bischofs, in dessen Gebiet sie
u.a. "ewichlichen ... ir begrebnusse habn" dürfen
(Urk. 332. - Regest: UBHstA 360.)
1363 August 23 Höchstädt a.d. Donau
Herzog Friedrich von Teck verzichtet auf alle Ansprüche gegenüber
der Stadt Mindelheim, wegen der Gült, die er des Juden
Cratzers wegen verlangte
(Urk. 401. - Regest: UBHstA 431.)
1365 Februar 2
Das Spital zu Dillingen vergibt sein Badhaus als Erblehen; was
es dabei an Schaden "an Juden oder an kristan" erleidet, haben
die neuen Besitzer zu ersetzen
(Urk. 409. - Regest: UBHstA 439.)
1365 Oktober 29
Verleih eines Gartens in Dillingen; bei Nichtzahlung der Gült
darf das Geld von einem Juden oder Christen genommen werden
(Urk. 418. - Regest: UBHstA 448.)
1372 April 24
Verkauf einer jährlichen Korngült nach Weihenberg (Wertingen);
bei Nichtlieferung Kaufrecht, unter Aufnahme des Geldes bei
Juden oder Christen
(Urk. 454. - Regest: UBHstA 485.)
53

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
HOCHSTIFT AUGSBURG, URK.
StAA
1374 Dezember 21
Kloster Weihenberg (Wertingen) gibt ein Lehen auf Leibgeding;
bei Nichtbezahlung Aufnahme des Geldes bei Juden oder Christen
möglich
(Urk. 465. - Regest: UBHstA 498.)
1375 Juni 15
Kloster Weihenberg (Wertingen) gibt ein Lehen auf Leibgeding;
bei Nichtlieferung oder schlechter Ware Ersatzkauf möglich,
unter Aufnahme des Geldes bei Juden oder Christen
(Urk. 470. - Regest: UBHstA 503.)
1376 Januar 13
Kloster Weihenberg (Wertingen) gibt ein Lehen auf Leibgeding;
Verpflichtung des Klosters, Schaden der Leibgedinger an Juden
und Christen zu ersetzen
(Urk. 473. - Regest: UBHstA 506.)
1385 August 12
Verkauf eines, jetzt verpfändeten, Teils des Marktes Zusmars-
hausen an Johanns Räm zu Augsburg; Pfändungsrecht bei Nicht-
rückzahlung der ausbezahlten Summe und der Schulden bei Juden
oder Christen
(Urk. 515. - Regest: UBHstA 548.)
1390 April 22
Kloster Weihenberg (Wertingen) verkauft eine Hube gegen Gült;
Ersatz des Schadens bei Juden und Christen möglich
(Urk. 533. - Regest: UBHstA 567.)
1391 Juni 23
Bischof Burckhart von Augsburg verkauft mehrere Güter, wegen
der Not seines Gotteshauses; Schadensklausel an Juden oder an
Christen (von Judenschaden, von wechseln, von köuffen, von
pfandung, von zerung, von atzung, von bottenlon, von gericht,
von klag)
(Urk. 536. - Regest: UBHstA 570.)
1391 September 30
Die Grafen von Kirchberg einigen sich mit Bischof Burckhart
von Augsburg wegen einer jährlichen Zahlung; Schadensklausel
an Juden oder an Christen (mit wücher, mit botenlon)
(Urk. 540. - Regest: UBHstA 574.)
1392 April 13
Kloster Hl.Kreuz zu Augsburg gibt ein Lehen in Dillingen auf
Leibgeding; Ersatz des Schadens an Juden und Christen (mit wücher,
mit botenlon, mit nachraysen, mit zerüng)
(Urk. 541. - Regest: UBHstA 575.)
54

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
HOCHSTIFT AUGSBURG, URK.
StAA
1395 April 30
Kaufbrief zu Allang (abg. Eppisburg/Dillingen) mit Urkundenfragment:
"den beschaiden Juden dem Maier von Koln (Köln) ...
unser burger ist, und Anshelmen sinem ... ze Nord (Nördlingen)
..."
(Urk. 555. - Regest: UBHstA 590.)
1397 Januar 8
Verkauf eines Ewiggeldes in Dillingen; Pfändungsrecht, einschließlich
Schaden an Christen und Juden möglich
(Urk. 567. - Regest: UBHstA 602.)
1403 Januar 26
Verkauf eines Ewiggeldes in Dillingen; Pfändungsrecht bei
Nichtreichung, einschließlich des Schadens bei Juden und Christen
(Urk. 594. - Regest: UBHstA 630.)
1408 Dezember 20
Ritter von Aichelberg und sein Sohn geben dem Ritter von Rechberg
einen Schadensbrief. - Judenschaden
(Urk. 645. - Regest: UBHstA 687.)
Hinweis:
Für die Urkunden des Hochstifts Augsburg aus der Zeit nach
1420 wird an einem Repertorium gearbeitet.
55

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, URK.
StAA
1532 Mai 14
Urteil des Rottweiler Hofgerichts, daß der Jößlin Jud in der
Weitnau, der die Anleite auf das Gut eines auf Betreiben des
Hirsch Jud zu Grönenbach Geächteten zu Recht besessen, darüber
frei verfügen kann
(Urk. 2588.)
1534 Februar 18 - 21
Betr. u.a.: das Verbot des Handels mit Juden
(Urk. 2636.)
1535 Februar 18
Betr. u.a.: das Verbot Eichen zu schlagen und mit Juden zu
handeln
(Urk. 2675-2677.)
1540 August 12
Urfehde Michel Juds von Burgheim, der wegen Verdacht des Feuerbrennens
ins Gefängnis gekommen war
(Urk. 2911.)
1541 Juni 9 Regensburg
Karl IV. gibt dem Fürststift Kempten die Freiheit, daß keiner
seiner Untertanen ohne Erlaubnis Güter an Juden verschreiben
darf, und daß Juden diese nur vor ihren ordentlichen Gerichten
beklagen dürfen; dabei: Vidimus von 1542 IV 11 und VIII 29
(Urk. 2948.)
1542 April 11
Vidimus der Verkündigung von 1541 VI 9, an die Juden in Haldenwang,
Grönenbach, Amendingen, Eisenburg und Neuenried
(Urk. 2996.)
1543 Juni 19
Die Schuldforderung des David zu Neuenried betr.
(Urk. 3054.)
1544 August 1
Betr. die Urfehde eines Bürgers, der wegen Handels mit Juden
und wegen Überschuldung ins Gefängnis gekommen war
(Urk. 3103.)
1545 April 14
Betr. Verkauf eines Gutes in Waldegg an das Fürststift Kempten,
das Mair Jud zu Neuenried rechtmäßig an sich gebracht und
verkauft hat
(Urk. 3143.)
56

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, URK.
StAA
1549 Juli 26
Urfehde eines Bürgers zu Günzburg (= Obergünzburg), der ins
Gefängnis gekommen war, weil er wider das Verbot bei Juden
Schulden gemacht hatte; im Rückfall verliert er das Bürgerrecht
zu Günzburg und muß die Grafschaft Kempten verlassen
(Urk. 3292.)
1552 März 26
Betr. einen Bürger, der wegen Schuldenmachens bei Juden und
Christen in die Fronfeste des Fürststifts Kempten kam; er darf
die Grafschaft nicht mehr verlassen und kein Wirtshaus mehr
besuchen
(Urk. 3402.)
1553 April 26
Salomon Jud zu Ebersbach gibt alle Ansprüche gegen seinen
Schuldner von Günzburg auf, weil er bezahlt worden ist
(Urk. 3445.)
1555 Dezember 20
Urfehde jung Mayers des Juden, in der Grafschaft Kempten zu
Ebersbach, der wegen Handels mit gestohlenen Pferden und wegen
Wuchers ins Gefängnis gekommen war; als Bürgen sind drei Juden
aus Thannhausen, Ebersbach und Haldenwang genannt
(Urk. 3532.)
1556 Juli 30
Betr. u.a.: Salomon Jud zu Ebersbach
(Urk. 3552.)
1562 April 20
Der Hofrichter zu Rottweil befiehlt der Gemeinde Schrattenbach,
ihren von einem Juden zu Schwaighausen in die Acht gebrachten
Einwohner nicht mehr bei sich zu dulden
(Urk. 3730.)
1562 Oktober 6
Betr. den Juden Jäcklin zu Angelberg, der vom Hofgericht zu
Rottweil ein Gut in Wolfsholz zugesprochen bekommt
(Urk. 3732.)
1566 April 25 Augsburg
Maximilian II. bestätigt die Freiheit des Fürststifts Kempten
wider die Juden
(Urk. 3828.)
1568 November 2
Betr. die Zahlung von 2800 fl an Simon Jud zu Obergünzburg
(Günzburg) durch Carl von Laubenberg zu Wagegg
(Urk. 3913.)
57

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, URK.
StAA
1569 September 5
Carl von Laubenberg zahlt 1400 fl an den Juden Jacob zu Angel-
berg
(Urk. 3927.)
1569 September 8
Derselbe zahlt 7226 fl an den Juden Simon zu Günzburg (Ober-
günzburg)
(Urk. 3928.)
1569 Oktober 19
Derselbe verkauft dem Juden Simon zu Günzburg (Obergünzburg)
100 fl Zins aus Schloß Wagegg und all seiner Habe
(Urk. 3930.)
1569 Dezember 12
Derselbe zahlt 150 fl an den Juden Simon zu Günzburg (Obergünzburg)
(Urk. 3936.)
1573 Mai 13
Ludwig von Roth zu Pforzheim übergibt seinen Anteil an den
4000 fl, die sein Schwager Carl von Laubenberg schuldet, samt
den Zinsen an den Juden Simon zu Günzburg (Obergünzburg)
(Urk. 4051.)
1576 April 12
Quittung des Juden David zu Ebersbach gegen Carl von Laubenberg
über 300 fl
(Urk. 4143.)
1576 April 26
Quittung des Juden Jacob zu Angelberg gegen Carl von Laubenberg
über all sein Guthaben
(Urk. 4144.)
1577 August 2 Wien
Rudolf II. bestätigt dem Fürststift Kempten die Urkunde von
1566 IV 25
(Urk. 4173.)
1578 Juni 20
Der Jude Lazarus zu Haldenwang verzichtet gegenüber einem Bürger
auf sein Pfand, nachdem dieser ihn bezahlt hat
(Urk. 4192.)
58

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, URK.
StAA
1578 September 9
Betr. den Juden Simon zu Günzburg (Obergünzburg) und die weiteren
Wagegger Gläubiger, sowie die Einsetzung des Juden Simon
in den Besitz des Schlosses Wagegg und all seines Zugehörs
(Urk. 4198.)
1578 September 9
Der Jude Simon zu Günzburg (Obergünzburg) erhält einen Erfolgungsbrief
auf Wagegg
(Urk. 4199.)
1578 Oktober 14
Der Jude Simon zu Günzburg (Obergünzburg), dem Wagegg zugesprochen
ist, soll auf die Forderung des Bürgermeisters von
Kempten antworten, diesen den anderen Gläubigern Arnold von
Laubenbergs vorzuziehen
(Urk. 4202.)
1579 März 9
Betr. Streitigkeiten, wegen der Einsetzung des Juden Simon zu
Günzburg (Obergünzburg) in den Besitz von Wagegg
(Urk. 4211.)
1579 Mai 23
Simon Jud zu Günzburg (Obergünzburg) bevollmächtigt einen Anwalt
zu seiner Vertretung, betr. der Immission in das Schloß
und Gut Wagegg
(Urk. 4215.)
1579 Mai 25
Simon Jud zu Günzburg (Obergünzburg) erhält den Besitz des
adeligen Wagegg zugesprochen, mit Ausnahme der hohen und niederen
gerichtlichen Obrigkeit u.a.
(Urk. 4217.)
1579 Dezember 12
Quittung für mehrere Bürger, die betr. des Juden Simon zu
Günzburg (Obergünzburg) und seines Besitzes zu Wagegg 800 fl
und 160 fl verfallene Zinsen bezahlt haben
(Urk. 4230.)
1580 Juli(?) 30
Betr. den Verkauf von 800 fl und 160 fl Zins aus dem Wagegger
Guthaben, an den Juden Simon von Günzburg (Obergünzburg)
(Urk. 4240.)
1581 Juli 4
Simon Jud zu Günzburg (Obergünzburg) verkauft seine Rechte am
Schloß und Gut Wagegg um 20.000 fl an das Fürststift Kempten
(Urk. 4263.)
59

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, URK.
StAA
1585 Juli 8 Prag
Rudolf II. bestätigt dem Fürststift Kempten das Judenprivileg
von 1566 IV 25
(Urk. 4371.)
1586 Mai 12
Quittung des Juden Lazarus zu Haldenwang gegen einen Bürger
über ein, ihm vom Hofgericht Kempten anerkanntes, Guthaben von
208 fl 15 kr
(Urk. 4392.)
1594 November 18 Prag
Rudolf II. bestätigt dem Fürststift Kempten das Judenprivileg
von 1566 IV 25
(Urk. 4592.)
1621 November 1
Leihvertrag mit genau festgelegten Bedingungen, u.a.: Verbot
des Verkehrs mit Juden
(Urk. 5065.)
1769 Mai 29
Betr. die Besitznahme des, durch den Tod des Frhrn. von Knö-
ringen an das Fürststift Kempten heimgefallene, Lehen Binswan-
gen; dabei: Liste der Binswanger Juden und ihres Schutzgeldes
von 1769
(Urk. 6073.)
60

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
AUGSBURG-HL.KREUZ, URK.
StAA
um 1340
Propst und Kapitel von St.Moritz in Augsburg erteilen Anordnungen,
betr. der Frühmesse bei St.Nikolaus in Augsburg, u.a.
zum Gedenken an den Stifter Heinrich von Ulm, vordem Priester
bei St.Nikolaus; bei den Stiftungen:
7 ½ Pfund von der Synagoge und den anstoßenden Häusern
(Urk. 45.)
(1439) 1 1539 September 10
Achtbrief des Hofrichters zu Rottweil, ausgestellt auf Klage
des Itzig Juden von Binswangen (Bintzwangen)
(Urk. 198.)
1528 September 15
Gerichtsbrief des Rottweiler Gerichts, worauf Hl.Kreuz zu
Augsburg in einer Schuldsache der Vorrang eingeräumt wird, vor
dem Juden Hirsch zu Grönenbach
(Urk. 866.)
1535 September 23 Rottweil
Das Hofgericht zu Rottweil beurkundet, daß Hans Rem zu Leuthen
in die Güter des Ächters Isachlin Juden von Neuburg bzw. in
die Behausungen zu Schwabmünchen eingewiesen worden sei
(Urk. 914.)
1537 Juli 31
Das Hofgericht zu Rottweil "beleutet" den Juden Hirsch zu Grönenbach
auf Hab und Gut eines Bürgers ebenda
(Urk. 927.)
1551 Dezember 8
Das Hofgericht zu Rottweil beurkundet, daß der Anwalt des Juden
Joseph von Lauterbrunn anzeigte, daß der Jude Schmul zu
Burgau einen Bürger zu Lauingen in die Acht gebracht habe, und
auch dem Juden Joseph Anleite auf dessen Besitz zu Adelsried
erteilt worden sei; Anweisung des Gerichts an Adelsried, den
Juden Joseph in seinem Anspruch zu schützen
(Urk. 1035. 1036.)
1570 Juli 24 Speyer
Kaiser Maximilian II. erteilt Hl.Kreuz zu Augsburg ein Privileg
wider den Judenwucher
(Urk. 1120.)
1570 Oktober 30 Speyer
Derselbe bestätigt den (ins.) Schutzbrief für das Kloster
Hl.Kreuz in Augsburg von 1570 VII 24 wider den Judenwucher
(Urk. 1121.)
1 Nach freundlicher Mitteilung von Herrn Dr. Reinhard H. Seitz ist die unvollständig wiedergegebene
Jahreszahl als 1539 zu interpretieren
61

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
AUGSBURG-HL.KREUZ, URK.
StAA
1580 Juni 17
Betr. Vergleich zwischen dem Propst von Hl.Kreuz zu Augsburg
und Jakob Jud, des Doktors Sohn zu Thannhausen (Kr. Günzburg),
über ein verkauftes Gut in Hagenried; der Jude soll alle Obligationsschreiben
zurückgeben und erhält dafür 80 fl in bar
(Urk. 1193/1.)
1581 Juli 28
Vidimus über das Privileg Maximilians II. für das Kloster
Hl.Kreuz zu Augsburg von 1570 VII 24, wider den Judenwucher
(Urk. 1200.)
581 August 11 Prag
Kaiser Rudolf II. bestätigt dasselbe (inserierte) Judenprivi-
leg für Hl.Kreuz zu Augsburg
(Urk. 1201.)
1582 März 27
Notariatsinstrument über die Insinuation der Bestätigung desselben
Judenprivilegs von Maximilian II. durch Rudolf II.
(Urk. 1209.)
1725 Mai 12 und 18
Betr. die vom Oberamt Günzburg der Markgrafschaft Burgau angeordnete
Erweiterung des, zwischen Kriegshaber und Pfersee
auf einer Viehweide liegenden, Judentotenackers und die Niederreißung
eines Judenhauses
(Urk. 1525.)
62

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
AUGSBURG-ST.KATHARINA, URK.
StAA
1536 Oktober 16
Das Kloster St. Katharina zu Augsburg erteilt Prozeßvollmacht
zum Hofgericht Rottweil, betr. der Klage der Juden Hirsch zu
Grönenbach und Biniach zu Angelberg
(Urk. 477.)
1549 September 21
Betr. Jacob Happacher zu Mindelaltheim, der sich trotz ergangenem
Verbot mit dem Juden Joseph aus Günzburg eingelassen hat
(Urk. 524.)
1549 September 17
Simon und Joseph, Juden zu Günzburg, verkaufen ihr Haus, Hof-
rait und Garten zu Mindelaltheim, samt Holz u.a.
(Urk. 526.)
1573 Oktober 29
Urfehde eines Bürgers bei seiner Entlassung aus dem Gefängnis
der Stadt Augsburg, wohin er u.a. gekommen war, weil er sich
hinter die Juden gesteckt hatte
(Urk. 594.)
AUGSBURG-ST.PETER, URK.
1605 Januar 7, 1606 Mai 3 und 1629 Oktober 24
Das Kollegiatstift St. Peter zu Augsburg bewilligt drei Grunduntertanen
aus Großaitingen und Kleinaitingen, auf ihren Gütern
ein bestimmtes Kapital zinsbar zu verschreiben; dabei
werden Juden als Gläubiger ausdrücklich ausgeschlossen
(Urk. 257. 258. 260.)
63

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
StAA
AUGSBURG-ST.ULRICH UND AFRA, URK.
1422 Juli 13
Urteil über das rechtmäßige Verhalten der Gebrüder Lemblin und
Valck, Juden und Bürger zu Augsburg, betr. ihrer Schuldforderung
(Urk. 493. - Regest: UBUAA 586.)
1552 Januar 2 Innsbruck
Kaiser Karl V. nimmt das Gotteshaus St. Ulrich und Afra zu
Augsburg in seinen Schutz und hebt all die Judenprivilegien im
Verkehr mit dem Kloster auf
(Urk. 3063.)
1552 Dezember 6 Augsburg
Vidimus für den Schutzbrief Karls V. von 1552 I 2, die Judenprivilegien
u.a. betr.
(Urk. 3086.)
1560 Januar 8 Wien
Kaiser Ferdinand I. gewährt den Gebrüdern Hörmann, wegen der
Verdienste ihres Vaters Georg von Hörmann, kaiserlicher Rat,
die Vergünstigung, daß in ihrem Herrschaftsgebiet kein Jude
ohne ihr Vorwissen ein Darlehen geben darf, bei Nichtigkeit
des Rechtsgeschäfts
(Urk. 3256.)
1564 März 13 Speyer
Derselbe veröffentlicht das Urteil des kaiserlichen Kammergerichts,
betr. der Appellationssache des Abts von St.Ulrich und
Afra in Augsburg gegen Colmar Jud zu Thannhausen (Theinhausen)
(Urk. 3383.)
1566 Februar 9 Augsburg
Kaiser Maximilian II. hat St.Ulrich und Afra zu Augsburg in
seinen Schutz aufgenommen und bestätigt dem Kloster das Privileg,
daß kein Jude ohne Vorwissen des Abts ein Darlehen geben
darf
(Urk. 3455.)
1567 April 15
Der Abt von St. Ulrich und Afra zu Augsburg erlaubt einem
Söldner zu Haunstetten, auf drei Jahre "außerhalb der Juden"
400 fl aufzunehmen
(Urk. 3508.)
1577 August 28 Wien
Kaiser Rudolf II. nimmt das Gotteshaus St. Ulrich und Afra zu
Augsburg in seinen Schutz und bestätigt das Judenprivileg von
1552 I 2 und XII 6 durch Kaiser Karl V.
(Urk. 3977.)
64

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
StAA
AUGSBURG-ST.ULRICH UND AFRA, URK.
1589 Mai 29 Prag
Kaiser Rudolf II. erneuert, auf Bitten des Abtes von St.Ulrich
und Afra zu Augsburg, die Privilegien für das Kloster wider
Darlehen von Juden an die Klosterangehörigen
(Urk. 4406.)
1622 Dezember 19 Regensburg
Kaiser Ferdinand II. erneuert dem Gotteshaus St. Ulrich und
Afra zu Augsburg die (inserierten) Privilegien wider die Juden,
nach der Urkunde Rudolfs II. von 1589 V 29
(Urk. 5531.)
65

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER IRSEE, URK.
StAA
1559 Juni 5 Augsburg
Kaiser Ferdinand I. erteilt Jörg von Freundtsperg, auf Ansuchen,
ein Privileg gegen die Bewucherung der Untertanen durch
Juden
(Urk. 154. - Abschrift.)
66

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER OBERSCHÖNENFELD, URK.
StAA
1536 Oktober 19
Mitteilung des Urteils gegen ber Jäger von Wollishausen an die
Juden Schmul d.J., Mossi und David zu Burgau, sowie Sara und
Hirß zu Günzburg; (inseriert: 2 Urkunden von 1536 X 4 und 11)
(Urk. 425b. 425c. 426. - Regesten: OSchöUB 425b. 425c. 426.)
1541 Mai 31
Das Hofgericht zu Rottweil erteilt einen Schirmbrief und bestätigt
die erlangten Rechte des David, Jude von Burgau zu
Ichenhausen, über die Güter eines Bürgers zu Neumünster
(Urk. 444. 445. - Regesten: OSchöUB 444. 445.)
1542 Juli 30
Klage des David Jud zu Ichenhausen, nach dem Verkauf seines
Besitzes in Neumünster an das Kloster Oberschönenfeld
(Urk. 454. - Regest: OSchöUB 454.)
1542 September 30
Klage des Sießlin Juden zu Leipheim gegen einen Schuster zu
Neumünster
(Urk. 457. - Regest: OSchöUB 457.)
1559 Juli 4 Augsburg
Kaiser Ferdinand (I.) bewilligt dem Kloster Oberschönenfeld
(Äbtissin Agnes), daß die Juden den Klosteruntertanen ohne
Wissen der Äbtissin nichts leihen und niemand wegen Schulden
vor das kaiserliche Hofgericht Rottweil oder vor ein anderes
Gericht fordern dürfen
(Urk. 522. - Regest: OSchöUB 522.)
1573 November 2
Hitzig, Jude in Fischach, als Angrenzer bei dem Verkauf eines
Hofes in Fischach genannt
(Urk. 571. - Regest: OSchöUB 571.)
1574 März 8
Aron, Jude in Fischach, als Angrenzer bei dem Verkauf eines
Hofes in Fischach genannt
(Urk. 578. - Regest: OSchöUB 578.)
1574 Juli 27 Wien
Kaiser Maximilian II. bewilligt dem Kloster Oberschönenfeld
(Äbtissin Barbara), daß die Juden den Klosteruntertanen ohne
Wissen der Äbtissin nichts leihen und niemand wegen Schulden
vor das kaiserliche Hofgericht in Rottweil oder vor ein anderes
Gericht fordern dürfen
(Urk. 580a. - Regest: OSchöUB 580a.)
67

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER OBERSCHÖNENFELD, URK.
StAA
1578 Juli 14
Aron, Jude in Fischach, als Angrenzer bei einem Söldetausch in
Fischach genannt
(Urk. 592. - Regest: OSchöUB 592.)
1580 Februar 20
Aron, Jude in Fischach, bei einem Verkauf des Klosters Oberschönenfeld
genannt
(Urk. 595. - Regest: OSchöUB 595.)
1584 Juli 6 Augsburg
Vergleich zwischen der Gemeinde und den Grundherrschaften zu
Auerbach, u.a. betr. der Klage des Auerbacher Juden Defelin
(Urk. 603. - Regest: OSchöUB 603.)
1585 Februar 15
Fischach: Tauschvertrag des Martin Horngacher, Bürger zu Augsburg,
mit dem Juden Aron zu Fischach
(Urk. 604. - Regest: OSchöUB 604.)
1586 Juli 28 Günzburg
Weidevertrag zwischen der Gemeinde Fischach und den vier dort
ansässigen Juden: alter und junger Hitzig, Salomon und Aron
(Urk. 608a. - Regest: OSchöUB 608a.)
1599 Juni 28
Zahlung einer Schuld von 9600 fl an die Juden Samuel und Jacob
zu Günzburg und Pfersee
(Urk. 650/1. - Regest: OSchöUB 650/1.)
1621 Januar 12 Wien
Kaiser Ferdinand II. bestätigt dem Kloster Oberschönenfeld
(Äbtissin Susanna) die Urkunde Kaiser Maximilians II. von 1574
VII 27, wie schon sein Vater, Kaiser Matthias
(Urk. 697. - Regest: OSchöUB 697.)
1650 Oktober 31 Wien, 1659 August 21 Preßburg, 1707 März 21
Wien, 1712 November 3 Wien, 1749 Juli 7 Wien, 1766 Dezember 24
Wien, 1791 Juni 28 Mailand
Bestätigung derselben Urkunde Kaiser Maximilians II. von 1574
VII 27 für das Kloster Oberschönenfeld, durch die Kaiser Ferdinand
III., Leopold, Joseph, Karl VI., Franz, Joseph II. und
Leopold II.
(Urk. 738. 746/1. 763. 771. 789. 793. 801. - Regesten: OSchöUB
738. 746/1. 763. 771. 789. 793. 801.)
68

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER OTTOBEUREN, URK.
StAA
1529 Juli 6
Schutz und Unterstützung, betr. der Einsetzung auf die Güter
eines geächteten Bürgers, für die Juden Lew zu Schwaighausen
und Hirsch zu Grönenbach (Grüenenbach)
(Urk. 1049/1.)
1547 September 11
Schuldforderung des Juden Mossi zu Heimertingen (Haimmertin-
gen) von 24 fl
(Urk. 1306.)
1550 Februar 4
Rechtssache des Juden Mosse zu Heimertingen, wegen "Anlaitin"
auf Hab und Gut eines Beklagten zu Attenhausen; genannt ist
u.a. Jud Jos zu Eisenburg (Ysenburg), als Anwalt des Juden
(Urk. 1354.)
1559 Dezember 1
Schlamel Jud von Amendingen, als Anwalt des Juden Wolff zu
"Obeltzhausen am Buchamersee", und Jacob Jud von Schwaighausen
verkaufen um 455 fl rh ein Erbgut zu Engetried (Engottrieder)
(Urk. 1553.)
1561 Dezember 19
Abt und Konvent von Ottobeuren verleihen an Hans Schlichting,
Müller zu Egg, der trotz Verwarnung sein Gut gegen Juden verpfändet
hat, die Mühle
(Urk. 1585a.)
1563 März 18
Schlaum Jud zu Amendingen (Amenthingen) genannt, als einer der
Gläubiger des Matheis Böck zum Hoff (Hofs, Gem. Betzisried)
(Urk. 1608.)
1571 März 1
Hans Schneider zu Wolfertsschwenden verspricht dem Abt von
Ottobeuren, von Juden kein Geld aufzunehmen
(Urk. 1747.)
1571 September 4 Wien
Kaiser Maximilian II. erteilt dem Abt und Konvent des Klosters
Ottobeuren das Privileg der Nichtigkeit von Darlehen seitens
der Juden, auf Besitz und Eigentum stiftischer Untertanen
(Urk. 1758.)
1572 Juli 15
Der Landrichter in Ober- und Niederschwaben vidimiert das Privileg
Maximilians II. von 1571 IX 4, betr. der Judenkontrakte
(Urk. 1787.)
69

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER OTTOBEUREN, URK.
StAA
1576 Februar 23
Haldenwang: genannt ein Krautgarten zwischen dem Pfarrhof und
des Juden Haus
(Urk. 1862.)
1590 Februar 2
Hans Caspar von Schönau (Gem. Grönenbach) zum Stain und Rons-
perg nimmt den Juden Abraham samt Weib und Kindern in seinen
Schutz, gewährt ihm Wohnung auf 15 Jahre neben seinem Schwager
Gumpp zu Engetried, gegen Schirmgeld, Hauszins und Reichnis
einer gemästeten Gans
(Urk. 2036.)
1535 August 31
Urfehdebrief des Symon Jud zu Schwaighausen (Schwaickhausen),
der wegen Ungehorsams durch Junker Sebastian von Berwang zu
Eisenburg in das Gefängnis des Abts von Ottobeuren gekommen
war
(Urk. 3181.)
1536 Juni 6
Urfehdebrief des Kilian Lingk zu Hawangen, der entgegen seinem
Versprechen u.a. gegen Christen und Juden Brief um Brief gemacht
hatte
(Urk. 3182.)
1545 September 4
Urfehdebrief des Peter Stehelin zu Ottobeuren, der u.a. seine
Güter einem Juden verschrieben und gegen das Gebot der Herrschaft
in gebührender Zeit nicht befreit hatte
(Urk. 3193.)
1549 Juni 6
Urfehdebrief des Michael Vochenntzer zu Hawangen, der verbotswidrig
seine Güter an Juden verpfändet hatte
(Urk. 3206.)
1549 Oktober 16
Urfehdebrief des Marx Flercher zum Kraus bei Suntheim, der mit
Juden gehandelt hatte
(Urk. 3208.)
1549 November 4
Urfehdebrief des Lienhardt Marttin zu Ottobeuren, der verbotswidrig
seine Güter an Juden verpfändet hatte
(Urk. 3209.)
70

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER OTTOBEUREN, URK.
StAA
1551 Dezember 3
Urfehdebrief des Simon Kopp von Attenhausen, der seine Güter
an Juden verpfändet hatte
(Urk. 3210.)
1560 April 1
Urfehdebrief des Maier und des Hans Sigell, beide von Hiltenfingen,
die eine Gewalttat gegen einen Juden verübt hatten
(Urk. 3212.)
71

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER ROGGENBURG, URK.
StAA
1555 Juli 18 Brüssel
Kaiser Karl V. erteilt dem Gotteshaus Roggenburg das Privileg
gegen Juden, betr. der Nichtklagbarkeit aus Verträgen der Juden
mit den Klosteruntertanen
(Urk. 144.)
1555 August 19
Vidimus des (inserierten) Judenprivilegs von 1555 VII 18
(Urk. 145.)
1556 Juli 10
Das Hofgericht zu Rottweil beurkundet, daß der Jude Jößlin zu
Neuburg a.d. Kammel (Newenburg) die Achterklärung eines Bürgers
zu Unterwiesenbach (Kr. Günzburg) und die Einweisung in
dessen Güter erlangt hat
(Urk. 152.)
1583
Betr. die Erwerbung eines Hofs zu Oberegg durch den Abt von
Roggenburg um 2225 fl; davon zahlt der Abt 600 fl, zwei Juden
zahlen 400 fl, der Rest wird in verzinsbaren Fristen bezahlt
(Urk. 171/I-II.)
72

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER URSBERG, URK.
StAA
1569 Dezember 31 Prag
Kaiser Maximilian II. gewährt dem Kloster Ursberg auf Ansuchen
das Privileg, daß kein Jude noch eine Jüdin den Klosteruntertanen
auf Pfand ein Darlehen geben oder andere Kontrakte mit
diesen schließen dürfe, ohne Vorwissen des Klosters; Klagen
der Juden hierüber sind bei Gericht nicht zuzulassen
(Urk. 238.)
1571 Oktober 15 Ursberg
Notariatsurkunde, wonach den Juden im Gebiet des Klosters Ursberg,
auf Veranlassung des Abts Georg, die erteilten Privilegien
bekannt gegeben und die Juden aufgefordert werden, ihre
Forderungen an Klosteruntertanen zu melden
(Urk. 249.)
1571 Oktober 23
Frhr. Wilhelm von Gravenegg und Burgberg vidimiert, auf Ansuchen,
das (inserierte) Privileg Maximilians von 1569 XII 31
(Urk. 250.)
1572 Januar 31 Ursberg
Betr. die Appellation des Abts Georg von Ursberg an das
Reichsgericht in Speyer, in der Klagesache der Juden gegen
Klosteruntertanen; genannt sind u.a.: Jude Seßlin, Jud Benjamin,
Jud Schmiell, Jud Mair der alte, Jud Aron, Jud Jacob und
Jud Mair Beck, alle zu Neuburg a.d. Kammel
(Urk. 253.)
1577 August 8 Wien
Kaiser Rudolf bestätigt, auf Ansuchen, das (inserierte) Privileg
Maximilians II. von 1569 XII 31, betr. der Judenkontrakte
(Urk. 267.)
1580 März 3
Notariatsurkunde, wonach auf Verlangen des Abts Georg von Ursberg
die kaiserl. Judenprivilegien des Kloster erneut insinuiert
und publiziert werden: zu Günzburg, Burgau, Ichenhausen,
Pfersee und Kriegshaber (Augsburg) und zu Leutershofen (Leitershofen,
Gem. Stadtbergen); genannt ist der Jude David zu
Steppach
(Urk. 277.)
1580 Juni 7
Frhr. Wilhelm zu Gravenegg vidimiert dem Kloster Ursberg, auf
Ansuchen, das (inserierte) kaiserliche Judenprivileg von 1569
XII 31
(Urk. 280.)
73

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
KLOSTER URSBERG, URK.
StAA
1612 Dezember 4 Wien
Kaiser Matthias bestätigt dem Kloster Ursberg dasselbe (inserierte)
Judenprivileg von 1569 XII 31
(Urk. 348.)
1620 Juni 22
Abt Michael von Roggenburg vidimiert das Judenprivileg von
1612 XII 4 für das Kloster Ursberg
(Urk. 360.)
1706 Oktober 8 Wien
Kaiser Joseph (I.) bestätigt dem Kloster Ursberg, auf Bitten
des Abts, das (inserierte) Privileg Maximilians II. von 1569
XII 31, betr. der Judenkontrakte
(Urk. 438.)
REICHSSTIFT WETTENHAUSEN, URK.
1564 Dezember 19
Betr. Schuld des Augsburger Bischofs Otto bei dem Juden Simon
von Günzburg; das Stift Wettenhausen ist Bürge für diese
Schuld in Höhe von 8000 fl
(Urk. 605.)
74

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
StAA
VORDERÖSTERREICH, URK.
(Die Urkunden sind bisher nur nach ihrem Datum verzettelt; sie
enthalten vermutlich weitere Hinweise auf Juden)
1241
Reichssteuerliste, mit den Steuerzahlungen der Städte und der
Juden an den König; es zahlen u.a.: die Juden von Donauwörth
und Bopfingen 2 Mark Silber,[,] die Juden von Lindau 2 Mark Sil-
ber und die Juden von Ulm 6 Mark Silber
(Urk. 1. - Druck: MG Const. III, S.1-6. - Fried/Lengle, Dokumente,
S.285, Nr.242.)
1457 Juli 22 Wien
Albrecht (VI.), Erzherzog zu Österreich; betr. u.a. die Verpfändung
der Judensteuer zu Günzburg
(Urk. 1457 VII 22. - Früher: GU Burgau 143.)
1478 Februar 16
Beschreibung der durch Erzherzog Sigmund an Bischof Johann
(II.) verkauften Markgrafschaft Burgau; betr. u.a. den Judenzoll
(Urk. 1478 II 16. - Früher: GU Burgau 218.)
1561 Mai 28
Gerichtsbrief, daß im Gantverfahren gegen einen Bürger und
Bader zu Holzheim dessen Badstube, Hab und Gut, nun dem Anwalt
des Juden Teffele (Täfelin) zu Ichenhausen um dessen Guthaben
von 66 fl und gegen Hinauszahlung der übrigen Gläubiger eingesteigert
worden ist
(Urk. 1561 V 28. - Früher: GU Burgau 562.)
1562 Oktober 6 Rottweil
Gerichtsbrief, daß dem Simon Juden zu Günzburg die volle Verfügung
über alles Hab und Gut des genannten Baders, namentlich
die Badstube und die Hofstatt, nach Abweisung des Einspruchs
des Täfelin Juden zu Ichenhausen, zugesprochen wird
(Urk. 1562 X 6. - Früher: GU Burgau 566.)
1587 Juli 31
Interimsmittel zur Beilegung der Jurisdiktions-Streitigkeiten
zwischen der Markgrafschaft Burgau und dessen Insassen; betr.
u.a. die Juden
(Urk. 1587 VII 31. - Früher: GU Burgau 643. - Vidimus von 1588
II 8, früher: GU Burgau 647, jetzt: Hofkammer München.)
1589 Februar 3 Günzburg
Lemblin Jud d.Ä. zu Günzburg soll seinen Haushalt zu Pfersee
auflösen und, wenn er Geschäfte hat, höchstens gastweise ein
bis zwei Nächte dort verweilen; seinem Sohn Jacob wird gestattet,
was von Lazarus Jud auf Lemblin Jud gekommen ist, gegen
ein jährliches Sitzgeld von 25 fl zu besitzen; im Falle der
Austreibung der Juden muß er Pfersee gleichfalls verlassen
(Inseriert in Urk. 1603 VII 9. - Früher: GU Burgau Urk. 650a,
inseriert in Urk. 689.)
75

URKUNDEN (ehem. BayHStA):
VORDERÖSTERREICH, URK.
StAA
1603 Juli 9
Die Stadt Augsburg vidimiert, auf Antrag des Bürgers Martin
Zobel, den (inserierten) Vertragsabschied von 1589 II 3 (AS:
GU Burgau Urk. 650a) betr. Lemblin Jud d.Ä. zu Günzburg und
dessen Hausfrau zu Pfersee
(Urk. 1603 VII 9. - Früher: GU Burgau 689.)
76

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU BURGAU
1694 Dezember 1 Günzburg
Michael, markgräflich burgauischer Untertan zu Buttenwiesen,
überläßt Abraham Mayerle von Pfoffen (Pfaffenhofen) drei Viertel
Acker mit daraufstehendem Getreide tauschweise für dessen
Holz in der Reichspflege Werdt und gegen Schuldenerlaß
(Urk. 871.)
1574 September 2
Die Deutschordenskomtur verpflichtet sich gegenüber dem Kloster
Wettenhausen eine Kaufsumme abzubezahlen; dabei: zwei
Notizen über Zahlungsleistungen, die den Juden Lemlin nennen
(Urk. 1250.)
1574 September 6 Wettenhausen
Der Propst zu Wettenhausen ersucht den Deutschordenskomtur,
seine Abschlagszahlung von 3000 fl dem Juden Simon zu Günzburg
einzuhändigen
(Urk. 1254.)
1581 Juni 26
Die Bürger zu Unterbleichen versprechen dem Landkomtur, weil
er sie durch ein Darlehen von 1000 fl von ihren Schulden an
die Juden befreit hat, sich bei Strafe des Verlustes ihrer vom
Deutschorden verliehenen Güter nie mehr mit Juden einzulassen
(Urk. 1283.)
1574 Februar 2
Ein Bürger zu Unterrohr verkauft an Simon Juden zu Günzburg
einen jährlichen Zins von 2 fl an drei Viertel Acker
(Urk. 1317.)
1574 September 2 Wettenhausen
Ein Bürger zu Ulm veräußert sein, im Jahre 1595 fälliges, Guthaben
von 100 fl an Simon Juden zu Günzburg
(Urk. 1318.)
1574 August 25
Ein Bürger zu Egenhofen verkauft an Simon Juden zu Günzburg
einen jährlichen Zins von 2 fl 30 kr aus seinem Garten und
zwei genannten Grundstücken um 50 fl
(Urk. 1369.)
1575 Mai 22
Simon Jud zu Günzburg verkauft den jährlichen Zins, der ihm
der Bürger zu Egenhofen schuldet, an den Deutschorden
(Urk. 1370.)
77

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU BURGAU
1575 Mai 19
Notariatsinstrument über Übergabe und Eidesleistung genannter
Söldner-, Lehens- und Zinsleute zu Hochwang und Deubach, die
bisher dem Kloster Wettenhausen und dem Juden Simon zu Günzburg
untertan waren, an den neuen Erwerber, den Deutschorden
(Urk. 1379.)
1575 Mai 19
Notariatsinstrument über Übergabe und Eidesleistung genannter
Söldner-, Lehens- und Zinsleute zu Egenhofen, Rohr und Denzin-
gen, die bisher dem Kloster Wettenhausen und zuletzt dem Juden
Simon zu Günzburg untertan waren, an den neuen Erwerber, den
Deutschorden
(Urk. 1380.)
1674 Februar 2
Sortenzettel über das nach Augsburg verbrachte Geld, das für
den Prälaten von Kaisheim (Kaisershaimb) bestimmt ist; unterzeichnet
von Johann Hartmann von Roggenburg, Landkomtur;
genannt: Israel Günzburger, Jude zu Aulendorf (OA Waldsee,
Württemberg)
(Urk.1484.)
1674 Februar 23 Augsburg
Benedict (Abt von Kaisheim) quittiert dem Deutschordenslandkomtur
von Roggenburg über 400 fl, die er wegen des seinem
Kloster verpfändeten Landguts Oberwallstetten durch den Günzburger
Hebräer Israel erhalten hat
(Urk. 1485.)
78

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU DONAUWÖRTH
1517 November 5 Wien
Kaiser Maximilian (I.) untersagt den Juden in der Reichsstadt
Donauwörth (Schwebischen Werdt) zu wohnen und verkauft deren
Häuser und Synagoge an die Stadt
(Urk. 443.)
1530 November 18 Augsburg
Kaiser Karl V. bestätigt der Stadt Donauwörth u.a. das Judenprivileg
von 1517 XI 5
(Urk. 454.)
1722 September 1 Donauwörth
Die Stadt Donauwörth übernimmt die Schuld des Kurfürsten Max
Emanuel an den sulzbachischen Hofjuden Samuel Isaac von Mergentheim
in Höhe von 95.000 fl; die Stadt verspricht dem Gläu-
biger 6% Verzinsung sowie Abzahlung in genannten Fristen bis
zum Jahre 1737
(Urk. 576.)
79

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU ILLERTISSEN
1556 Dezember 22
Berufung gegen ein Urteil des kaiserlichen Landgerichts zu
Wangen von 1556 XII 17, in der Schuldklage des Juden Simon zu
Günzburg gegen einen Vöhlin'schen Leibeigenen, da Vöhlin im
Jahre 1550 ein kaiserliches Judenprivileg erhalten hatte;
dabei: weiteres, z.T. stark verblaßtes, Exemplar der Urkunde
(Urk. 120, ad 120.)
1554 Mai 25
Ein Bürger zu Au (Illertissen) verpflichtet sich gegenüber
seiner Herrschaft, den Fuggern, sich nicht mit Juden einzulas-
sen, auch nicht bürgschaftsweise
(Urk. 718.)
1629 Mai 3, 1642 Juni 30, 1652 Januar 16, 1662 März 31,
1741 November 21, 1734 September 2
Betr. u.a. das Verbot jeglichen Kontaktes mit Juden oder Jüdinnen
bei höchster Strafe
(Urk. 739. 740. 745-747. 784.)
1602 Februar 25
Frhr. Vöhlin nimmt als Inhaber der Herrschaft Neuburg a.d.
Kammel den Juden Borach daselbst mit Weib, Kindern und Dienstboten
auf fünf Jahre unter verschiedenen Bedingungen auf und
legt dessen Zahlungen für die Aufnahme fest
(Urk. 814.)
80

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1532 Juni 25
Urfehde eines Bürgers, der wider das Verbot seiner Herrschaft,
des Herrn von Fruntsperg zu Mindelheim, mit einem Juden gehandelt
und selbst wucherisch und jüdisch Käufe betrieben hatte
(Urk. 1309.)
1534 April 10
Schuldbrief für Scholl Juden zu Weilbach (Gem. Pfaffenhausen)
über 9 fl
(Urk. *1337/1, inseriert in Urk. 1365.)
1534 Oktober 30
Schuldbrief für denselben über 15 fl
(Urk. 1340/1, inseriert in Urk. 1365.)
1535 März 1
Urfehde des Salome, Juden von ... und eines Bürgers zu Nördlingen
nach beider Entlassung aus dem Gefängnis; Ersterer hatte
sich u.[.]a. ohne jüdische Zeichen in der Herrschaft aufgehalten
(Urk. 1348.)
1535 Juni 22
Mosse Jud, Sohn des Schollmann Juden zu Weilbach (Pfaffenhausen),
schwört bei seiner Freilassung Urfehde mit dem Judeneid
(Urk. 1352.)
1536 März 2
Klage des Scholl Juden zu Weilbach (Pfaffenhausen), vertreten
durch seinen Anwalt; inserierte Schuldbriefe von 1534 IV 10
und 1534 X 30, betr. die Versetzung einer Mühle an den Juden
ohne herrschaftliche Einwilligung
(Urk. 1365.)
1537 Oktober 20 Montzon
Kaiser Karl V. verleiht den drei Brüdern von Fronsperg die
Freiheit, daß kein Jud noch Jüdin den Untertanen auf Güter
Darlehen geben, noch Pfandschaft oder Verweisung auf solche
ausbringen oder annehmen dürfe
(Urk. 1420/1.)
1538 August 2
Hirsch Jud zu Grönenbach schwört Urfehde und setzt benannte
Juden als Bürgen
(Urk. 1447.)
1539 Dezember 10
Schuldbriefe eines Bürgers zu Dürlewang und seiner Hausfrau
gegen Hierß Juden zu Grönenbach über 93 fl
(Urk. 1484.)
81

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1540 März 16
Schuldbrief eines Bürgers zu Oberrieden für alle Juden zu Eisenburg
über 24 fl
(Urk. 1492.)
1542 Januar 14
Notariatsinstrument über die (inserierte) kaiserliche Freiheit
wider die Juden von 1537 X 20: in den Märkten Angelberg,
Thannhausen, Neuburg, Krumbach, sowie zu Amendingen, Eisenburg,
Weilbach, Grönenbach und Neuenried den daselbst angesessenen,
namentlich aufgeführten, Juden verlesen und verkündet
(Urk. 1534.)
1543 Juni 28
Ein Bürger, der das Verbot, sich nicht mehr hinter die Juden
zu begeben bzw. sich von denselben unverzüglich ledig zu machen,
nicht befolgt und darum ins Gefängnis gekommen war,
schwört Urfehde
(Urk. 1572/1.)
1546 Januar 18
Betr. Klage des Jacob Jud zu Eisenburg, nun zu Schwaighausen,
vertreten durch den Juden Jos zu Eisenburg
(Urk. 1642.)
1546 Mai 10
Betr. Klage des Jacob Jud zu Schwaighausen, vertreten durch
einen Anwalt, wider Leute von Mindelheim und Oberrieden
(Urk. 1649.)
1546 Juni 28
Urfehde und Strafe eines Bürgers zu Hausen, der unter Bruch
einer früher geleisteten Urfehde sich hinter die Juden begeben
hatte
(Urk. 1651.)
1547 April 18
Der Abt von Kempten vermittelt in der Irrung, die sich wegen
etlicher Landgerichtsprozesse und daraus folgender Acht ergaben,
die Jacob Jud zu Schwaighausen erklagte
(Urk. 1663.)
1549 Juni 1
Ein Bürger zu Scheuenberg, der sich entgegen dem erlassenen
Verbot mehrmals hinter die in Weilbach wohnhaften Juden gestellt
hat und dafür ins Gefängnis gelangte, schwört Urfehde
(Urk. 1695.)
82

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1550 April 24
Betr. Klage des Siesslin Jud zu Krumbach vor dem Hofgericht
Rottweil; der Beklagte zahlt ihm in Raten 150 fl und verpfändet
zur Sicherheit die Gerechtigkeit an seinem Besitz
(Urk. 1711.)
1550 Juli 3
Ein Bürger zu Mindelheim schwört Urfehde bei seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Übertretung des Verbots der
Juden halb und vielem anderen gekommen war
(Urk. 1717/1.)
1551 März 16
Betr. Übertretung der ausgegebenen Mandate, sich nicht hinter
die Juden zu begeben
(Urk. 1733.)
1551 Mai 30
Ein Bürger zu Dürrwang schwört Urfehde bei Freilassung aus dem
Gefängnis, wohin er u.a. wegen Judenschulden gekommen war
(Urk. 1737.)
1551 Dezember 8
Betr. Klage des Siesslin Jud von Krumbach vor dem Hofgericht
zu Rottweil; Schuldbrief von 1550 April 24
(Urk. 1748.)
1555 Dezember 24
Notariatsinstrument über die Appellation gegen ein Urteil,
betr. der Klage des Jacob Jud zu Schwaighausen in Schuldsachen
gegen einen Bürger zu Mindelheim
(Urk. 1802.)
1556 März 13
Transumpt des, die Juden betr.[.] Artikels aus der kaiserlichen
Konfirmation der Mindelheimer Privilegien von 1537 X 20
(Urk. 1806.)
1556 Juni 16
Betr. die Appellation in der Schuldsache des Jacob Juden zu
Schwaighausen gegen einen Bürger zu Mindelheim
(Urk. 1811.)
1557 März 12
Zwei jüdische Brüder zu Amendingen quittieren über 39 fl
(Urk. 1837.)
1557 Mai 18
Der Hofrichter zu Rottweil lädt einen Bürger vor das Hofgericht,
zufolge der Klage des Jäcklin Juden zu Angelberg, wegen
13 fl Kaufpreis für ein Roß
(Urk. 1841.)
83

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1557 Juli 15
Das Landgericht Wangen setzt den Hirsch Juden zu Schwaighausen
nach ergangenem Urteil in Hab und Gut eines Bürgers ein
(Urk. 1843.)
1558 Juli 26
Betr. Klage des Anselm Juden von Thannhausen zu Ebersbach vor
dem Hofgericht Rottweil, und dessen Einsetzung auf Hab und Gut
eines Bürgers zu Breitenbrunn
(Urk. 1856.)
1558 September 14
Ein Bürger zu Mindelheim schwört Urfehde bei seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Judenschulden gekommen war
(Urk. 1862.)
1559 Juli 5 Augsburg
Kaiser Ferdinand erteilt den Herrn von Frundtsperg zu Mindelheim
ein Privileg der Juden halben
(Urk. 1876.)
1559 November 14
Der Hofrichter zu Rottweil gebietet die Einsetzung des Anselm
Juden zu Ebersbach auf die Güter eines Bürgers zu Breitenbrunn,
soweit dieselben nicht an das Spital von Memmingen verpfändet
sind
(Urk. 1889.)
1560 Februar 19
Verkündigung des, von Kaiser Ferdinand erteilten (und inserierten)
Judenprivilegs von 1559 VII 5 an alle Juden in
Schwaighausen, Amendingen, Grönenbach, Heimertingen, Haldenwang,
Ebersbach, Angelberg, Thannhausen, Münsterhausen, Scheppach,
Burgau, Günzburg, Leipheim, Ichenhausen, Neuburg und
Krumbach; zugleich wird die Angabe aller jüdischen Forderungen
Mindelheimischer Untertanen verlangt
(Urk. 1895.)
1560 Juni 27
Ein Bürger zu Mindelheim schwört Urfehde bei seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Judenschulden und Flucht
gekommen war
(Urk. 1904.)
1560 Dezember 10
Vidimus der, von Kaiser Ferdinand der Herrschaft Mindelheim
wider die Juden erteilten, Freiheiten von 1559 VII 5
(Urk. 1922.)
84

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1561 Februar 25
Ein Bürger zu Dürrwang schwört Urfehde bei seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Judenschulden gekommen war
(Urk. 1929.)
1561 März 11, 12
Notariatsinstrument, daß die auf dem Reichstag zu Augsburg
erteilte (und inserierte) Judenfreiheit von 1559 VII 5 dem
Landrichter und den vier Malstätten verkündet worden ist
(Urk. 1931.)
1561 Oktober 25
Ein Bürger zu Unterkamlach schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er gekommen war, weil er sich
entgegen den herrschaftlichen Geboten und geschworenen Eiden
hinter die "laidigen" Juden begeben hat
(Urk. 1944.)
1562 Juni 18
Ein Bürger zu Mindelheim schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen unerlaubten Judenschulden
gekommen war
(Urk. 1955/1.)
1562 November 26
Ein Bürger zu Oberrieden, jetzt auf dem Wasserberg, schwört
Urfehde nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, darin er
gekommen war, weil er Schuldbriefe an Simon Juden zu Günzburg
verkauft und das erlassene Verbot übertreten hat, sich nicht
mit Juden und Ungläubigen einzulassen
(Urk. 1961.)
1565 Juni 13
Ein Bürger zu Breitenbrunn schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er gekommen war, weil er sich
entgegen dem herrschaftlichen Verbot hinter die Juden begeben,
Schub und Hilf geleistet und dadurch sich dem Eidbruch teilhaftig
gemacht hat
(Urk. 2031.)
1565 Juni 13
Ein Bürger zu Breitenbrunn schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Judenschulden gekommen
war; er verspricht u.a. die, den Juden zu Neuburg schuldigen
370 fl samt weiteren 30 fl seinem Herrn zuzustellen
(Urk. 2032.)
85

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU MINDELHEIM
1566 März 27 Augsburg
Kaiser Maximilian konfirmiert dem Georg von Freundtsperg zu
Mindelheim die (inserierte) Judenfreiheit von 1559 VII 5
(Urk. 2064.)
1567 Februar 7
Ein Bürger zu Oberrieden, der wegen Judenschulden die Herrschaft
verlassen sollte, gleichwohl aber geblieben war und
darum ins Gefängnis kam, schwört bei seiner Entlassung Urfehde
(Urk. 2097.)
1568 Juni 5
Ein Bürger von Eggenthal schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, worin er u.a. wegen Schulden bei einem
Juden genannt Jacob zu Angelberg gekommen war
(Urk. 2167.)
1570 Dezember 9
Eine Bürgerin zu Hausen schwört Urfehde nach ihrer Entlassung
aus dem Gefängnis, darin sie wegen Judenschulden gekommen war
(Urk. 2287.)
1571 Januar 23
Ein Bürger zu Oberauerbach schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er wegen Übertretung der herrschaftlichen
Mandate gegen Christen und Juden gekommen war
(Urk. 2296.)
1578 März 24 Preßburg
Kaiser Rudolf II. konfirmiert Georg von Freundtsperg zu Mindelheim
das, demselben von Kaiser Ferdinand 1559 VII 5 erteilte
(und inserierte), Privileg wider die Juden
(Urk. 2644.)
1586 September 27
Ein Bürger zu Werdernau schwört Urfehde nach seiner Entlassung
aus dem Gefängnis, darin er gekommen war, weil er sich mit dem
Eberlin Juden zu Hürben eingelassen und darob durch das Landgericht
Schwaben in die Acht gekommen war
(Urk. 2945.)
1586 Oktober 15
Ein Bürger auf der Mühle zu Stetten schwört Urfehde nach seiner
Entlassung aus dem Gefängnis, darin er gekommen war, weil
er sich hinter Schimel Juden zu Hürben begeben hat
(Urk. 2946.)
1588 Juni 1
Derselbe schwört Urfehde nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis,
darin er gekommen war, weil er sich u.a. erneut hinter
die "laidigen" Juden begeben hat
(Urk. 2972.)
86

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU OETTINGEN
1348 Dezember 18 Dresden
König Karl überläßt dem Grafen von Oettingen u.a. alle Gefälle
von Gütern, Geldern und Kleinodien der in den Oettingen'schen
Vesten lebenden bzw. verlebten kaiserlichen Juden, insbesondere
deren Häuser und Hofstätten, namentlich die Verlassenschaft
der Jüdin Merians genannt die Normenin
(Urk. 12.)
1407 Februar 24 Heidelberg
König Ruprecht bestätigt dem Grafen von Oettingen u.a. die
Judensteuer zu Ulm, Nördlingen und Straßburg
(Urk. 37.)
87

StAA
GU: GERICHTSURKUNDEN (ehem. BayHStA)
GU WERTINGEN
1564 Oktober 23
Notariatsinstrument über die Abgaben der Untertanen zu Binswangen;
dabei genannt: die Juden zu Binswangen
(Urk. 101.)
1436 Januar 17
Verkaufsurkunde zu Wertingen; als Angrenzer sind namentlich
mehrere Juden genannt
(Urk. 235.)
1560 Oktober 10 Wien
Privileg Kaiser Ferdinands an Christoph von Knöringen, daß
ohne dessen Einwilligung kein Untertan von Juden etwas leihen
oder mit solchen einen Kontrakt eingehen solle
(Urk. *410/1, inseriert in Urk. *477.)
1591 Juli 23
Kaiser Rudolf II. bestätigt den Herren von Knöringen das (inserierte)
Judenprivileg von 1560 X 10
(Urk. *477, transumiert in Urk. 480.)
1591 November 8
Bürgermeister und Rat der Stadt Nördlingen vidimieren die Bestätigung
durch Rudolf II. von 1591 Juli 23, wegen der Juden
(Urk. 480.)
1619 Januar 18
Notariatsinstrument über die Huldigung, die den Brüdern
Schertle von den in Binswangen ansässigen, namentlich genannten
Juden geleistet worden ist
(Urk. 545.)
1676 August 25
Der Stadtvogt zu Wertingen urkundet, daß Frhr. von Pappenheim
im unteren Feld, genannt "im Kreba", von einem Juden Acker
erhandelt hat
(Urk. 607.)
88

StAA
MEDIATISIERTE FÜRSTEN (ehem. BayHStA):
SCHWÄBISCHE REICHSRITTERSCHAFT, URK.
1559 August 1 Augsburg
Kaiserliches Privileg für die Reichsritterschaft in Schwaben
gegen die Juden
(Fasz.2, Nr.4.)
1560 März 22
Vidimus der Urkunde von 1559 VIII 1
(Fasz.2, Nr.6.)
1601 Oktober 1 Schloß Prag
Privileg und Bestätigung für die Reichsritterschaft in Schwaben
durch Kaiser Rudolf II., wegen der Juden
(Fasz.6, Nr.22.)
1613 Oktober 17 Regensburg
Kaiser Matthias bestätigt der freien Reichsritterschaft in
Schwaben ihre Privilegien, wegen der Juden
(Fasz.8, Nr.33.)
1620 März 18 Wien
Privileg und Bestätigung für die Reichsritterschaft in Schwaben
durch Kaiser Ferdinand II., wegen des Judenwuchers
(Fasz.9, Nr.40.)
1652 Mai 15 Wien
Bestätigung und Privileg wider die Juden für die Reichsritter-
schaft in Schwaben durch Kaiser Ferdinand III.
(Fasz.10, Nr.46.)
1672 Dezember Wien
Bestätigung und Privileg für die Reichsritterschaft in Schwaben
durch Kaiser Leopold I., wider der Juden wucherliche Kontrakte
(Fasz.12, Nr.57.)
89

StAA
MEDIATISIERTE FÜRSTEN (ehem. BayHStA):
REICHSRITTERSCHAFT, LIT.
1559-1624
Kopien kaiserlicher Privilegien für die schwäbische Reichsritterschaft;
betr. u.a.: Judensachen
(Nr.20.)
1601-1654, 1702
Kopien kaiserlicher Privilegien;
betr. u.a.: Judensachen
(Nr.25.)
OETTINGEN, LIT.
1726-1727
Schuldforderungen der Juden Amschel und Süßkind Oppenheimer
gegen den Grafen von Oettingen
(Nr.42.)
1806 Juli 24
Neuer Schutzbrief für die Judengemeinden Harburg, Mönchsdeggingen,
Oettingen, Wallerstein und Pflaumloch, dann Aufhausen
(Abschrift von 1846 X 17. - Nr.122 1/2.)
1622
Beschwerde des Grafen von Oettingen gegen den Verwalter zu
Reichertshofen, wegen Aufnahme von Juden in das dortige Schloß
(Nr.130.)
90

StAA
MEDIATISIERTE FÜRSTEN (ehem. BayHStA):
VORDERÖSTERREICH UND BURGAU, LIT. (MüB)
1621
Ortsbeschreibung von Steppach: insgesamt 31 Feuerstätten;
genannt ist ein Judenhaus, das "dem Prawen zue Binzwangen
(Binswangen) vmb 1200 Pfund verkhaufft worden, Ist aniezo auß
sollichem Hauß ein Prewstatt erpawen und Ime Prawen durch den
Herrn von Paumbgarten der Vergunst geben, Dagegen muest Prew
Ime Herrn alle Jar 50 fl Umbgeld raichen ..."
(Nr.27, fol.167.)
1622
Abschrift der obengenannten Ortsbeschreibung von Steppach
(Nr.20, fol.22.)
1658
Burgauischer Vertrag mit denen von Zobel zu Pfersee, wegen der
Jurisdiktion und dem Judenschutz daselbst
(Nr.49/9.)
1619
Bayerischer Kabinettsakt, betr. die Ausschaffung der Juden zu
Günzburg
(Nr.66/12.)
1708-1724
Bestandsverleihung des Zollhauses in Kriegshaber an Juden;
(das zum Erwerb freistehende Zollhaus wird zunächst dem Juden
Moises Günzburger zugeschlagen, die Juden Joseph Mendle und
Moises Levi von Steppach und Aaron Levi von Kriegshaber legen
aber mit 2100 fl ein höheres Gebot vor);
Beschwerden der Insassen und Begüterten in der Markgrafschaft
Burgau, wegen Erbauung eines Judenhauses nebst Totenacker bei
Kriegshaber
(Nr.68.)
1725-1726
Beschwerden der Insassen, Begüterten und Reichsstädte in der
Markgrafschaft Burgau, wegen der Wiederaufbauung eines niedergerissenen
Judenhauses bei Kriegshaber
(Nr.118.)
1752-1757
Prozeß des Jakob Heilbronner (Hailbrunner), Schutzjude zu
Kriegshaber, gegen den Silberkrämer Peter Panter in Kempten
(Nr.158.)
91

REICHSRITTERSCHAFT
StAA
1623-1625
Ichenhausen: Lehensbriefe (1475, 1492, 1574); kaiserliche Privilegien
und Konfirmationen für die ritterschaftliche Familie
von Stein (1620); darin:
Korrespondenz mit der Markgrafschaft Burgau, wegen Ausschaffung
der Juden
(Nr.142.)
1784 (1783-1795)
Schlipsheim: der durch das Oberamt Burgau licitando geschehene
Verkauf des Ritterguts Schlipsheim an das Kloster Hl. Kreuz in
Augsburg; enthält:
dreifach vorhandenen Druck von 1784, betr. den Verkauf des
Bachischen Rittergutes Schlipsheim für 16.000 fl, mit allgemeinem
Beschrieb und Einschätzung hierüber; genannt sind dabei
28 "Verburgerte", 28 "Beysitzere" und 9-10 Juden-Familien
(Nr.391.)
1721-1730
Juden, Kronsteuer und Opferpfennig betr.
(Nr.763.)
92

VORDERÖSTERREICH, AKTEN:
StAA
1803
Krämerei des Schutzjuden Abraham Fromm in Fischach; Rekognita-
tion für dieselbe
(Nr.244.)
1678-1799
Weidedifferenzen zwischen Christen und Juden in Fischach
(Nr.244a.)
1719-1798
Beschwerde der Gemeinde Fischach gegen das Verbot, in die
Stetten'schen Waldungen zu treiben; in einem Schreiben des
burgauischen Vogts von 1727 VIII 26 ist der kaiserliche
Schutzjude Jakoble genannt
(Nr.244b.)
1798-1799
Erbauung eines Wohnhauses für den Rabbiner in Fischach; enthält:
zwei Pläne
(Nr.244d.)
1586-1732
Verträge zwischen Juden und Christen in Fischach, wegen Weide-
und Gemeinderechten
(Nr.244f.)
1802
Bauplatzgesuch des Juden N. Götzl und Cons. zu Fischach
(Nr.244g.)
1794-1797
Streit zwischen Christen und Juden in Kriegshaber (Augsburg),
wegen Weidebesuch und Abgaben; mit Beilagen von 1658, 1665 und
1716
(Nr.553b.)
1803
Nachlassung der Rekognitionsgebühr, wegen Aufgabe des Eisenhandels
durch David Levi in Kriegshaber (Augsburg)
(Nr.556.)
1658
Differenz bzw. Vertrag zwischen dem Oberamt Burgau und Martin
und Adolf Zobel zu Pfersee, wegen der niederen Gerichtsbarkeit
daselbst; Vertrag über das Sitzgeld der Juden in Pfersee u.a.
(Nr.772.)
1796-1799
Gesuch der Judengemeinde Pfersee, um Gleichstellung in ihren
Abgaben mit anderen Judengemeinden
(Nr.773.)
93

VORDERÖSTERREICH, AKT.:
StAA
(1797/98), 1805
Betr. u.a. die Verteilung der zwischen den Gemeinden Biburg
und Schlipsheim abgeteilten Koppelweide, zu Erdäpfelstrangen,
bei der die Juden zu Schlipsheim leer ausgehen
(Nr.871.)
1804
Das Besatzungsrecht in der Markgrafschaft Burgau, auch andere
territoriale Grenzen mit Churbaiern betr.;
enthält:
1653 April 3 Innsbruck
Neufassung der Interimsmittel von 1587 (Druck, Augsburg), der
eine Erläuterung von österreichischer Seite beigegeben ist;
u.a. sollen in das Gebiet der Markgrafschaft keine Juden mehr
eingenommen und den Insassen aufgedrungen werden, die bereits
ansässigen Juden sollen, so lange sie in der Markgrafschaft
bleiben, "der Gerechtigkeit halber den Christen gleichgehalten
werden", und den Gerichtsherrn, gleich anderen Untertanen,
Pflicht und Eid tun (§§ 42.43.)
(Nr.1202.)
1691
Beschwerde der Judenschaft der Markgrafschaft Burgau, wegen
des Judenmarktzolles in Kempten
(Nr.1447a.)
1743-1799
Familien- und Todfallgelder der burgauischen Judenschaften
(Nr.1473b.)
94

VORDERÖSTERREICH, LITERALIEN:
StAA
1730-1739, 1740-1745, 1740-1744
Kauf-, Tausch-, Schuld- und Handlungsprotokolle der Juden im
Amt Buttenwiesen
(Nrn.96-98.)
1731
Kurzer Begriff oberösterreichischer fiskalischer und insässi-
scher Fundamente, in causa eines Judenhauses und Totenackers
bei Kriegshaber (Augsburg); enthält: einen Plan
(Nr.223.)
1768-1806, 1772-1780, 1780-1783, 1784-1786
Kontraktenprotokolle des Amtes Kriegshaber (Augsburg)
(Nrn.224-227.)
1762-1806
Schuldscheine und Quittungsprotokolle, Pferde- und Kuhtauschprotokolle,
Heiratsprotokolle und Protokolle verschiedener Art
(Nrn.228-231.)
1580, 1749
Urbare des Marktes Krumbach und des Dorfes Hürben; 1749 von
dem burgauischen Landrichter Christian Kreb verfaßt
(Nrn.235. 236.)
1759
Urbarium der beiden Herrschaften Krumbach und Hürben
(Nrn.239-243.)
1786-1818
Grund- und Lagerbuch von Hürben
(Nr.246.)
1802
Historisch-statistische Beschreibung der Herrschaft Krumbach-
Hürben
(Nr.247.)
1619-1808
Kontrakten- und Verhörsprotokolle; Amtsprotokolle und Pfleg-
amtsprotokolle von Krumbach und Hürben; enthält: Juden nach
Vornamen
(Nrn.248-286.)
1729-1741
Protokolle über Judenkontrakte und Judenschulden; mit Namensregister
(Krumbach und Hürben)
(Nr.287.)
15./16. Jahrhundert
Copialbuch; Urkundenregister der Markgrafschaft Burgau, vermutlich
vom Hochstift Augsburg 1498-1559 angelegt
(Nr.645.)
95

VORDERÖSTERREICH, LIT.:
StAA
1523-1546
Copialbuch der oberösterreichischen Regierung, hinsichtlich
Burgaus; betr. u.a.: Jacob Jud zu Scheppach (1533/1539) sowie
Judenordnungen von 1533 und 1534
(Nr.646.)
1547-1562
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Abforderung des Juden
Abraham vom Landgericht Schwaben (1554), Aufrichtung eines
Judenbegräbnisses (1561) sowie wucherische Kontrakte der Juden
mit den Christen (1562)
(Nr.647.)
1563-1567
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: David Jud von Oberhausen
bei Augsburg (1563), Plünderung an Juden (1563), Juden zu Mün-
sterhausen (1564), Begräbnis der Juden in Thannhausen (1566)
sowie Gesuch des Juden Moyses auf Niederlassung in Pfersee bei
Augsburg (1567)
(Nr.648.)
1568-1583
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Judenbegräbnis in Thannhau-
sen (1568/69), Ambsel Jud von Angelberg (1568), gemeine Judenschaft
in Schwaben und Juden in den Vorlanden (1568) sowie den
Juden David in Steppach (1570)
(Nr.649.)
1584-1595
Copialbuch der oberösterreichischen Regierung, hinsichtlich
Burgaus; betr. u.a.: Juden in "Pfershaim" (Pfersee), Juden
Jacob und Eberlin gegen das Domkapitel zu Augsburg (1587),
Besteuerung der Judenschaft in der Markgrafschaft Burgau sowie
die jüdische Druckerei in Thannhausen (1594)
(Nr.650.)
1596-1599
Ebensolches Copialbuch; betr, u.a.: Martin Zobel, wegen Ausschaffung
der Juden aus Pfersee, und von Stain gegen die Juden
zu Burgau (1596), Judendruckerei in Günzburg, Ordnung zwischen
der Stadt Burgau und den daselbst wohnenden Juden (1597), und
die Juden zu Günzburg, wegen Aufrichtung einer Synagoge (1599)
(Nr.651.)
1600-1606
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Juden von Günzburg gegen
die von Stain, und Jude Israel von Pfersee gegen Ursula von
Paumgarten, ferner die gemeine Jüdischheit in der Markgrafschaft
Burgau und in Schwaben (1600)
(Nr.652.)
96

VORDERÖSTERREICH, LIT.:
StAA
1607-1620
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Jude Jacob von Binswangen
(1607), Hans Krausens an Hürschle Juden begangene Entleibung
(1608), jährlicher Opferpfennig der Juden (1617), ferner Ju-
denbegräbnis in Burgau und Jude Isaac in Fischach (1619)
(Nr.653.)
1621-1627
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: jüdische Rabbiner
(1622/24), Juden zu Steppach gegen den dortigen Vogt (1625),
gemeine Judenschaft in Fischach (1624) sowie Bruno Frhr. von
Stain, wegen Ausschaffung der Juden aus Ichenhausen (1627)
(Nr.654.)
1628-1642
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Begräbnis der Juden zu
Pfersee, Kriegshaber und Steppach (1628), Judenschaft in
Thannhausen, wegen einer neuerbauten Synagoge, und Judenschaft
in Hürben, wegen des ihnen zur Begräbnis ausgesteckten Grundes
(1629), Juden der Herrschaft Seifriedsberg (1629), die Erben
des Juden Marx Mai gegen ausländische Rabbiner (1630) sowie
die gemeine Judenschaft zu Buttenwiesen, mit Plan zu ihrer
Begräbnis (1631)
(Nr.655.)
1643-1660
Ebensolches Copialbuch; betr. u.a.: Abraham Neuburg, Hebräer
von Thannhausen, und Cons. gegen Untertanen zu Seifriedsberg
(1645) sowie Ausschuß und Rabbiner der Judenschaft in der
Markgrafschaft Burgau (1655)
(Nr.656.)
um 1790
Abschrift der geographischen und topographischen Beschreibung
der Markgrafschaft Burgau von Johann Lambert Kolleffel von
1749/53; betr.:
Binswangen (43 jüdische Haushaltungen), Buttenwiesen (66),
Fischach (32) u.a.;
beigegeben ist dieser Abschrift ein Verzeichnis aller Herrschaften
und Besitzer der in der Markgrafschaft Burgau befindlichen
Ortschaften, sowie der Feuerstätten
(Lit.697.)
97

VORDERÖSTERREICH-AKTEN
(aus: LEHEN und ADEL):
StAA
1770-1784
Das Baron Stein'sche Debit- und Administrations-Wesen zu
Ichenhausen; dabei u.a.:
Protokollauszug von 1781 Februar 12 - 28, betr. Gesuch der
vier Parnossen des oberen und unteren Schlosses um Verlängerung
des Ostermarktes (fol.14-19).
Schuldenberechnung von 1779 April 28; genannt sind Joseph Levi
zu Steppach, David Ephraim Ulmann zu Pfersee, Lazarus Isaac
und sein verstorbener Vater Hitzig Mauschi, Mayer Gedeon, Jacob
Levi und Tobias Hirsch in Ichenhausen, Süßkindt Oppenheimer
in Pfersee u.a. (fol.219-223).
Schuldverzeichnis von 1784, mit mehreren namentlich genannten
Juden (fol.475-476)
(Nr.1108.)
1770-1777
Schuldenwesen des Frhrn. von Stein 1770-1777, mit älteren Beilagen
(2 Kartons); enthält u.a.:
Amtsrechnung der unteren Schloßherrschaft Ichenhausen von
Georgi 1770 bis 20. September 1770: Gesamteinnahmen 1089 fl 43
kr 4½ hl, davon Abgaben der Judenschaft 553 fl 4 kr½ hl
(Kart.I/Nr.12).
Schreiben des Ephraim David Ulmann, Handelsjude von Pfersee,
vom 1770 Juni 4, wegen Obligationen (Kart.I/Nr.52).
Verzeichnis der Untertanen in Ichenhausen von 1770: im unteren
Schloß 92 Juden(familien) und 103 Christen (Kart.I/Nr.80f.).
Verzeichnis der Untertanen o.D.: im oberen Schloß 58, im unteren
Schloß 91 Juden(familien), dazu Vorsinger und Barnoß, welche
nichts bezahlen, also insgesamt 151 Juden(familien); alle
zusammen, vermögens Rezeß von 1717: 35 Häuser. Christen: 62 im
oberen und 80 im unteren Schloß (Kart.II/Nr.216)
(Nr.1109.)
1790
Betr., Beschwerden der Schutzjudenschaft zu Ichenhausen gegen
den Baron von Stein, puncto diversorum gravaminum (Fragment)
(Nr.1112.)
98

ADEL, LIT.; enthält u.a.:
Fugger-Babenhausen
StAA
1782 August 17
Verordnung des Anselm Victorian, Graf Fugger von Kirchberg und
Weißenhorn zu Babenhausen, daß keiner seiner Herrschaftsuntertanen
ohne vorherige amtliche Bewilligung sich mit irgend einem
Juden, einer Jüdin oder einem Judenknecht in irgendwelche
Handlung, es sei mit Kauf, Tausch, Anlehen, Bürgschaften usw.,
einlassen dürfe
(Nr.370. -Früher: Lehen und Adel 3063.)
von Arco
1662-1815
Amtsprotokolle von Steppach; Protokollrapulare Steppach (1783-
1798); dabei z.B.: Beschwerde der Steppacher Judenschaft über
den Ortspfarrer (15.6.1686)
(Nrn.1-26.)
von Langenmantel
1580-1840
Amts- und Kontraktenprotokolle von Ottmarshausen
(Nrn.1-14. 36-40½.)
1700-1707
"Pferschaimische" Amts-, Brief[-] und Kontraktenprotokolle
(= Pfersee)
(Nr.34.)
von Limburg-Styrum
1688-1716
Dekrete und Verordnungen der Herrschaft Illereichen
(Nr.4 - AS: Lehen und Adel 2924.)
1677-1772
Amtsprotokolle der Herrschaft Illereichen (Verhörsprotokolle)
(Nrn.5-22.)
von Minckwitz von Minckwitzburg
1639-1664
Amtsprotokolle des kaiserl. gefreiten Reichsmarktes Thannhau-
sen
(Nrn.1-4.)
99

ADEL, LIT.; enthält u.a.:
von Oettingen
StAA
17.-19.Jh.
Verschiedene Protokolle der Oberämter bzw. Herrschaftsgerichte
Harburg, Wallerstein und Oettingen, der Pflegämter Nördlingen,
Klosterzimmern u.a.; (z.T. jetzt: Fürstentum Oettingen.)
dabei:
1798-1799
Baldern, Kontributsamt: Die von der Judenschaft zu Steinhart
prätendierten Rechte und Freiheiten (Akt des Justizamts Oettingen
jenseits der Wörnitz)
(Nr.1518.)
von Osterberg auf Osterberg und Bühl
1668-1816
Amtsprotokolle de[r] Herrschaft (des Patrimonialgerichtes)
Osterberg
(Nr.14-33.)
1804-1816
Vertrags-, insbesondere Judenprotokolle des Patrimonialge-
richts Osterberg (ohne Register)
(Nr.34.)
von Palm
1772-1787
Amtsprotokolle der Herrschaft Illereichen
(Nrn.1-14.)
Pfalzgrafen bei Rhein
1698-1706
Amts- und Kontraktenprotokolle der Herrschaft Thannhausen
(Nrn.1-2.)
1678-1702
Amts-, Brief- und Kontraktenprotokolle zu Siegertshofen (mit
Vornamenregister); dabei:
zwei Juden, die in Siegertshofen Hausbesitz erwarben
(1.2.1691); Verkauf des Hauses von Gerson Oberländer in Siegertshofen,
nachdem jener "ausgeschafft" worden war (9.2.1702)
(Nr.3.)
100

ADEL, LIT.; enthält u.a.:
von Ponikau auf Osterberg
StAA
1816-1848
Kontraktenprotokolle, Protokollsentwürfe und Schuldbriefproto-
kolle des Patrimonialgerichtes Osterberg
(Nrn.19-28.)
von Rechberg
1606
Urbar der Herrschaft Osterberg, mit Nachträgen bis ins 18.
Jahrhundert; genannt u.a.: Abraham Mayer
(Nr.122.)
von Rehlingen
1629-1779
Amtsprotokolle von Hainhofen; dabei z.B.:
Vertrag mit einem Juden aus Schlipsheim am 30.5.1702
(Nrn.1-22.)
1785-1814, 1813-1846
Kontrakten-, bzw. Justiz- und Kontraktenprotokolle von Hainhofen
(Nrn.114-123, 44-49.)
1784-1840
Justiz- und Kontraktenprotokolle des Herrschaftsgerichtes
Steppach
(Nr.37-43.)
um 1600
Ehaftordnung ("Gerichtsordnung") des Dorfes Hainhofen "verfaßt
1502"; Pergamentlibell, um 1600 mit späteren Nachträgen.
Artikel 33: Verbot jeglichen Handels mit Juden
(Nr.134.)
1753
Erneuerte Gerichtsordnung des Dorfes Hainhofen (Statua Auch
Policey- und Gerichts-Ordnung):
Artikel 62: modifiziert den Art. 33 der alten Ordnung insofern,
als der Pferdehandel vom Verbot ausgenommen wird, "weilen
Sye (die Untertanen) die Pferdte nicht allzeit so balden
von denen Christen als denen Juden zu Ihrer Nöthigen Veldtarbeit
- und darzu nicht so Leicht auf Borg oder Zühler, als wie
von Ihnen Juden Bekommen können"
(Nr.135.)
101

ADEL, LIT.; enthält u.a.:
von Reichlin-Meldegg
StAA
1777-1848
Amts- und Kontraktenprotokolle Fellheim (und Heimertingen)
(Nrn.1-18.)
von Schnurrbein
1792-1818
Judenprotokolle von Ettelried (Markt Dinkelscherben)
(Nr.55.)
1795
Abraham Müller, Schutzjude von Fischach, gegen Xaver Fent zu
Ettelried, wegen eines Pferdehandels
(Nr.85. - AS: Lehen und Adel 806d.)
von Schwarzenberg
1788-1834
Amts-, Schulden-, Justizial-, Handels- und Pferdkaufsprotokol-
le, sowie Zeugenbuch des Oberamtes (des Patrimonial-, Herrschaftsgerichts)
Illereichen; Vorschreibbuch, Notamina über
Begebenheiten, Beschreibung des Archivs und des Marktes Illereichen
(Nrn.1-75.)
von Sinzendorf
1664-1698
Amtsprotokolle der Herrschaft Thannhausen
(Nrn.3-6.)
von Stadion
1705-1833
Kontraktenprotokolle der Herrschaft, dann des Herrschaftsgerichtes
Thannhausen (bereits 1717: Ausweisung der Juden)
(Nrn.2-46.)
von Stain zum Rechtenstein
1607-1848
Kontrakten-, Verhörs-, Schuld- und Verlassenschaftsprotokolle
der Herrschaft, dann des Patrimonialgerichtes Ichenhausen
(Nrn.1-75.)
102

ADEL, LIT.; enthält u.a.:
von Stain zum Rechtenstein
StAA
1837-1853
Judenprotokolle (mit Register):
Protokolle des Kultusgemeinde-Ausschusses Ichenhausen
(Nr.78.)
von Zobel
1606-1682
Amts- und Briefprotokolle von Pfersee
(Nrn.1-6.)
LEHEN UND ADEL (jetzt z.T.: Fürstentum Oettingen)
1789-1807
Altenstadt: Verkauf der Judenwohnungen in der Herrschaft; Häu-
ser in Altenstadt von Juden
(Nr.50a. - Provenienz: Fürstl. Schwarzenberg, OA Illereichen.)
1720-1725
Beschwerde des Pfarrers von Hürnheim gegen die Juden von Eder-
heim, wegen ausständiger Gebührenentrichtung
(Nr.733b. - Provenienz: Frhr. v. Elster, Ederheim.)
1809-1830
Akt, betr. die Beschwerden der Judenschaft zu Ichenhausen;
deren Schutzgelder, Juden-Jägergelder u.a.; Gesuch um
Gleichstellung ihrer Abgaben mit jenen der übrigen Untertanen
(Nr.1118.)
1697/98
Die zur Markgrafschaft Burgau gehörige Judenschaft zu Kriegshaber
(Nr.1397. - Provenienz: Fürststift Kempten.)
1691
Die verweigerte Aufnahme der Juden in dem lehenbaren Dorfe
Ottmarshausen an der Schmutter
(Nr.1842. - Provenienz: Hochstift Augsburg.)
1617-1729
Judensachen in der Herrschaft Illereichen
(Nr.2922. - Provenienz: Herrschaft Illereichen.)
103

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
StAA
Dabei: Amtsbücher (Kontrakten-, Klag-, Schuldprotokolle u.a.)
mit Hinweisen auf Juden.
Akten u.a.:
Verwalteramt Christgarten
1687
Untersuchung gegen einen in Christgarten gefangengehaltenen
Gefreiten aus Dillingen, wegen Räubereien an Juden;
Iurisdiktionsstreit wegen des Verhaftungsortes
(Nr.5. - AS: Lehen und Adel 3114.)
OA Hochhaus
1686-1687
Landesverweisung für den Juden David Levi von Diemantstein,
wegen des Ankaufs von in Unterringingen, Zoltingen und Thalheim
gestohlenen Gänsen
(Nr.149. - AS: Lehen und Adel 2473e.)
1686-1688
Streitigkeiten des Isaac Moses von Ederheim mit anderen Mitgliedern
der Judenschaft von Ederheim;
u.a. Frage der Berechtigung zur Abhaltung der Judenschule
(Nr.94. - AS: Lehen und Adel 733a.)
1796-1797
Klage der Gemeinde Holheim gegen den Juden Salomon Seckl von
Pflaumloch, wegen Versperrung des Viehtriebs durch Umbruch
einer Wiese unter den Weiden zu einem Acker;
dabei: Lageskizze
(Nr.73. - AS: 310 (Nö).)
OA Harburg
1686-1687
Arrest und Freigabe des beim Verkauf des Prezierschen Gutes in
Merzingen an einen Juden erlösten Kaufschillings
(Nr.745. - AS: Lehen und Adel 1547b.)
1695
Anordnung des Fürsten von Oettingen-Oettingen auf Verkauf der
Brachstädter Heiligengüter an den Schutzjuden Simon Oppenheimer
(Nr.1023.)
1700
Genehmigung der Rentkammer Oettingen für den Juden Simon Oppenheim
von Harburg zum Brennen und Vertrieb von Branntwein
gegen Umgeldzahlung
(Nr.676. - Alte Signatur BA Donauwörth aS 1941.)
104

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1704-1731
Die brandenburgischen Lehenhöfe in Merzingen;
Korrespondenz mit dem Verwalteramt Auhausen zur Beitreibung
der Gülten, Tauschhandel mit dem oettingischen Juden Oppenheimer,
Freijahre wegen Brandschadens und Mißwachs
(Nr.984. - AS: Lehen und Adel 1547a.)
1720-1730
Beschwerden des Schulmeisters von Mönchsdeggingen über den
Meierbauern von Merzingen, den Leitenhofbauern und die Juden
von Mönchsdeggingen, wegen Abgabenverweigerung
(Nr.342. - AS: Lehen und Adel 596c.)
1731
Beschwerden des Pfarrers von Mönchsdeggingen gegen Untertanen
in Mönchsdeggingen, Merzingen und Ziswingen sowie die Juden
von Mönchsdeggingen, wegen Abgabenverweigerung und Versäumnis
der Christenlehre
(Nr.343. - AS: Adel und Lehen 596c.)
1740
Beschwerde der Judenschaft von Harburg über Behinderung im
Holzbezug aus dem Gemeindewald Karab, durch Bürgermeister und
Bürger von Harburg
(Nr.693. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1740
Vereinbarungen über Reichnisse der Juden in Harburg und
Mönchsdeggingen an Pfarrer und Schullehrer für entfallene Stolarien
(Nr.694. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1747-1755
Weidestreitigkeiten zwischen den Gemeinden Untermagerbein und
Obermagerbein, u.a. um die Weide am sogenannten Judenberg
(Klagsache)
(Nr.896. - AS: Lehen und Adel 3090.)[)]
1759
Seckel, Jacob; Schutzaufnahme in Harburg mit seiner Verlobten,
der Tochter des Juden Joachim Löw von Harburg
(Nr.296. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1759
Juda, lediger Jude von Hainsfarth; Schutzaufnahme mit seiner
Verlobten Güthel von Harburg in Harburg
(Nr.297. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1759
Gabriel, Michael, jüdischer Schulmeister von Harburg; Schutzaufnahme,
Ansässigmachung und Verehelichung in Kleinerdlingen
(Nr.298. - AS Adel Oettingen 1621 I.)
105

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1762
Wassermann, Elkan, Handelsmann von Harburg; Schutzaufnahme in
Harburg
(Nr.302. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1762-1763
Gesuch des Juden Alexander Moyses von Harburg um Schutzaufnahme
seines Sohnes und seines Schwiegersohnes in Harburg
(Nr.301. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1763
Levi, Israel Löw, lediger Jude von Harburg; Schutzaufnahme in
Harburg
(Nr.303. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1763
Beschwerde des Pfarrers Haas von Mönchsdeggingen über Verkauf
eines Christenhauses in Mönchsdeggingen an einen Juden (Stola-
rienverlust)
(Nr.696. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1763
Frage der Nachsteuerforderung an Juden beim Umzug in Spielbergische
oder Balderische Lande
(Nr.695. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1764
Schönle, Simon Isaac, lediger Jude von Harburg; Schutzaufnahme
in Harburg und Verehelichung mit einer Tochter der Witwe Hajum
von Harburg
(Nr.299. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1764
Hajum, Löw, lediger Jude von Harburg; Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.300. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1765
Gesuch des Juden Marx Bärle Gumperle von Harburg um Schutzaufnahme
seines Sohnes Löw Gumperle
(Nr.304. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1766
Alexander, Ester, ledige Jüdin von Harburg; Schutzaufnahme in
Harburg und Verehelichung mit Israel Guggenheimer von Hürben
(Nr.305. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1766-1767
Gesuch der Witwe des Juden Gumprecht Kohn von Harburg um
Schutzaufnähme ihres ältesten Sohnes und Abgabenermäßigung
(Nr.306. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
106

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1766-1767
Gesuch der Juden von Harburg um Ausschluß Spielbergischer Juden
vom Güterhandel in den Oberämtern Harburg und Alerheim (Nr.699.
- AS: Lehen und Adel 2962.)
1767
Gesuch des Juden Anschel Falck Marckbreither von Harburg um
Schutzaufnahme seines Sohnes in Harburg
(Nr.307. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1767
Isaac, Mendel, lediger Jude von Harburg; Schutzaufnahme in
Harburg und Verehelichung mit Hänle Moyses von Wallerstein
(Nr.308. - AS Adel Oettingen 1621 I.)
1767
Gabriel, Marx, Sohn des Samuel Gabriel von Harburg; Schutzauf-
nahme in Harburg und Verehelichung mit einer Witwe von Fellheim
(Nr.310. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1767
Gesuch des Löw Israel, Buchbinderjuden von Harburg, um Schutzaufnahme
seines Sohnes in Harburg zur Verehelichung mit der
Tochter des Brillenjuden von Wallerstein
(Nr.311. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1767
Genehmigung des Aufenthaltsrechts des Juden Jockel Abraham von
Harburg, z.Zt. in Mönchsdeggingen, in Harburg
(Nr.309. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1768
Judenschutzaufnahme für Wolf Isaac in Harburg
(Nr.1144. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1768
Gesuch der Witwe des Isaac Gumperle Kohn von Harburg um
Schutzaufnahme ihres Sohnes Moyses Isaac in Harburg
(Nr.312. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1769
Gesuche des Model Löw Hirsch Neuburger von Harburg bzw. des
David Elkan von Harburg um Schutzaufnahme für sich bzw. für
seinen Sohn in Harburg
(Nr.313. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1769
Beschwerde gegen das Verhalten der Judenschaft in Harburg an
Sonnabenden; Hilfeverweigerung bei einem Unwetter, Störungen
des christlichen Unterrichts in der oberen Schule
(Nr.686. - AS: Lehen und Adel 982 n.)
107

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1771
Gesuch des Juden Lazarus Uhlmann von Harburg um Schutzaufnahme
seiner Tochter und deren Bräutigam in Harburg
(Nr.315. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1771
Joseph, Hirsch, Sohn des verstorbenen Joseph Seligmann;
Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.316. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1771-1773
Gesuch des kurbaierischen Silberlieferanten Amschel Falck
Marckbreiter von München bzw. Regensburg um oettingischen Hofschutz
in Streitigkeiten mit der Harburger Judenschaft, wegen
rückständiger Gemeindeabgaben
(Nr.314. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1772
Kohn, Lämle Isaac, Handelsmann von Harburg;- Schutzaufnahme in
Harburg
(Nr.317. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1772
Gesuch der verwitweten Tochter des Juden Isaac Weyl von Harburg
um Beibehaltung ihres Schutzes nach Wiederverheiratung
nach Oettingen
(Nr.318. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1772
Marx, Hirsch, Sohn des Juden Gumprecht Marx von Harburg;
Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.319. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1774
Gesuch des Juden Isaac Kuhn von Harburg um Schutzaufnahme seiner
Tochter und deren Bräutigam in Harburg
(Nr.320. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1775
Gesuch des Juden Isaac Marx von Harburg um Schutzaufnahme seines
Sohnes und dessen Braut in Harburg
(Nr.321. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1775
Levi, Joseph Wolf, lediger Jude von Harburg; Schutzaufnahme in
Harburg unter Befreiung der Schutzgebühr
(Nr.322. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1775
Hypothekarische Sicherung eines durch den Kömertshofbauern
Bosch bei den Juden aufgenommenen Kapitals
(Nr.1012.)
108

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1776
Monheimer, Israel Haium, lediger Handelsmann von Harburg;
Schutzaufnahme mit seiner Braut in Harburg
(Nr.323. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1776
Gesuch des Juden Samuel Gabriel von Harburg um Schutzaufnahme
seines Sohnes und dessen Braut aus Günzburg in Harburg
(Nr.324. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1776
Joseph, Simon, Jude von Harburg; Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.325. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1776
Aufnahme der Tochter des Juden Isaac Marx Kuhn von Harburg und
ihres Verlobten von Oberdorf unter die Supernumerarien in Harburg
(Nr.326. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1776
Isaac, Joseph, Sohn des Juden Schammes Isaac Joseph von Harburg;
Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.327. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1778
Löw, David, Sohn des verstorbenen Juden Löw Weil von Harburg;
Schutzaufnahme in Harburg und Verehelichung mit Ester, Tochter
des verstorbenen Moises von Wassertrüdingen
(Nr.328. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1780
Gesuche des Isaak Liebermann, Hoffaktor, und des Lämle Isaac
Kuhn, beide von Harburg, auf Schutzaufnahme einer unehelich
geschwängerten Jüdin und deren Bräutigam Elias Salomon von
Aufhausen in Harburg
(Nr.329. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1780
Guggenheim, Jakob, Jude von Hürben, Schwiegersohn des Samuel
Gabriel von Harburg; Schutzaufnahme in Harburg
(Nr.330. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1781
Isaak, Uri, Sohn des Juden Isaak Marx von Harburg; Schutzaufnahme
in Harburg und Verehelichung mit seiner Verlobten aus
Fürth
(Nr.331. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1781
Isaac, Samuel, Sohn des Juden Isaac Marx von Harburg; Schutzaufnahme
in Harburg
(Nr.332. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
109

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1782
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Isaac Weil in Harburg
(Nr.1140. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1782
Judenschutzaufnahme für einen Sohn des Lazarus Lesler Levi in
Harburg
(Nr.1141. – AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1782
Judenschutzaufnahme für Moyses Neuburger, künftiger Schwiegersohn
des Schutzjuden Jakob Borich, in Harburg
(Nr.1142. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1782
Gesuch des Juden Meyer Moses von Harburg um Schutzaufnahme
seines Sohnes in Harburg zur Verehelichung mit der Tochter des
Vorsängers von Wallerstein
(Nr.334. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1782-1783
Gesuch des Juden Samuel Kuhn von Harburg um Schutzaufnahme
seines Sohnes in Harburg;
dabei: Liste der Schutzjuden in Harburg (1783)
(Nr.333. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1783-1786
Regulierung von Schutz- und Konsensgeld-Rückständen von Juden
aus Harburg und Mönchsdeggingen nach Beantragung der Judenschutzaufnahme
(Nr.1168. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1784-1789
Verleihung des Judenschutzes an die in Hürben bedienstete
Tochter des Handelsjuden Meyer Moyses in Harburg; deren Verehelichung
nach dem Tode des Vaters
(Nr.1139. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1785-1786
Judenschutzaufnahme für einen Sohn des Schulmeisters und Beschneiders
Seligmann Steinharter in Harburg
(Nr.1143. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1786
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Barnossen Gumperle Marx
und den Schwiegersohn des Israel Guggenheimer in Harburg
(Nr.1145. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1786-1794
Richtlinien über die Schutzaufnahme von Juden - hier: Abgaben
der neu aufgenommenen Juden (Grundzins, Armenabgabe)
(Nr.700. - AS: Lehen und Adel 2962.)
110

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1787-1788
Judenschutzaufnahme des Jacob Lippmann (von Hechingen) und des
Lazarus Heilbronner in Harburg
(Nr.1146. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1787-1790
Judenschutzaufnahme des Abraham Levi aus Sülzbürg in Harburg
und dessen Verehelichung mit einer Schwester des Salzfaktors
Elkan Regensburger in Harburg;
dabei: Liste der Harburger SchutzJuden von Januar 1788
(Nr.1147. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1789
Anweisung der Regierung Wallerstein auf Verbot des jüdischen
Handeltreibens an Sonn- und christlichen Feiertagen
(Nr.702. - AS: Lehen und Adel 2962.)
1789
Abstrafung des Juden Salomon von Aufhausen, wegen Handelsbetrügereien
in Oettingischen Landen
(Nr.701. - AS: Lehen und Adel 2962.)
1790
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Israel Guggenheimer in
Harburg
(Nr.1148. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1790
Judenschutzaufnahme eines Sohnes des Salomon Weil in Harburg
(Nr.1149. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1790
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Samuel Marx Kuhn in Harburg
(Nr.1150. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1790
Judenschutzaufnahme des Samson Kuhn in Harburg und dessen Verehelichung
mit der Stieftochter des Hoffaktors Borich Raphael
von Wallerstein
(Nr.1167. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1790
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Isaac Meyer in Harburg
(Nr.1151. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1790
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Isaac Weil in Harburg
(Nr.1152. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
111

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1790
Beschwerde der Judenschaft von Harburg über die Vorschrift auf
Einholen der Genehmigung vor Protokollierung von Hausübergaben
an Kinder oder Geschwister
(Nr.703. - AS: Lehen und Adel 2962.)
1790-1807
Streitigkeiten um Eigentumsrechte an Gütern des an Juden verkauften
Maierhofes in Untermagerbein; hier v.a.: Klage des
Samuel Gabriel und Gen. von Harburg gegen Johann Georg Häberle,
Wirt von Kleinsorheim, wegen Bezahlung des Ackerkaufschillings;
dabei:
Lageplan Untermagerbeiner Gemeindebesitzungen
(Nr.636.)
1791
Aufnahme des Hoffaktors Isaac Liebermann aus Harburg in die
Judenschaft in Wallerstein
(Nr.1153. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1791-1794
Judenschutzaufnahme für den Enkel des Barnossen Samuel Gabriel
in Harburg und Genehmigung zum Erwerb eines halben Christenhauses
(Nr.1154. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1791-1792
Judenschutzaufnahme des Sohnes des Isaac David in Harburg
(Nr.1155. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1791-1796
Vollzug der Anordnung der Rentkammer Wallerstein über das Vorkaufsrecht
der Herrschaft bei von Juden eingehandelten steuerund
zuschreibgeldfreien Grundstücken
(Nr.705. - AS: Lehen und Adel 2962.)
1792
Gesuch des Salzfaktors Elkan Regensburger von Harburg um Aufnahme
seines Sohnes Joseph Elkan in den Judenschutz in Harburg
(Nr.439. - AS: Adel Oettingen 1621 I.)
1793-1794
Judenschutzaufnahme des Savel Kuhn in Harburg
(Nr.1156. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1794
Judenschutzaufnahme des Isaac Löw in Harburg
(Nr.1157. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1794
Verbot des Handeltreibens für fremde, v.a. Pappenheimische
Juden im Amtsbezirk
(Nr.704. - AS: Lehen und Adel 2962.)
112

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1794-1795
Judenschutzaufnahme für Moises Marx Kuhn in Harburg
(Nr.1158. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1794-1797
Judenschutzaufnahme des Stiefsohnes des Hoffaktors Baruch Ra-
phael von Wallerstein in die Harburger Judenschaft
(Nr.1159. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1795
Verzeichnis über die seit 1775 an Juden übergegangenen Häuser
in Mönchsdeggingen
(Nr.697. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1796
Judenschutzaufnahme für den Sohn des Samuel Kohn in Harburg
(Nr.1160. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1796-1797
Beitragsverweigerung der Judenschaften in Harburg und Mönchsdeggingen
zu den Reparationskosten der Wohnung des Landrabbiners
auf dem Judentor in Wallerstein
(Nr.698. - AS: Lehen und Adel 2961.)
1797
Judenschutzaufnahme für Nathan Jacob in Harburg
(Nr.1161. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1797-1798
Judenschutzaufnahme des Mendel Löw in Harburg
(Nr.1162. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1798
Gesuch der Oettingen-Wallersteiner und -Spielberger jüdischen
Güterhändler um Aufhebung des Kautionszwangs beim Verkauf von
Liegenschaften an außerherrschaftliche Kunden
{Nr.706. - AS: Lehen und Adel 2962.)
1798
Wiederverehelichung der Witwe des Israel Hayum in Harburg mit
einem zum jüdischen Schulmeister tauglichen Mann aus Unter-
deufstetten
(Nr.1164. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1798-1799
Judenschutzaufnahme des Seligmann Judel in Harburg
(Nr.1163. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1799
Judenschutzaufnahme für Abraham Meyer in Harburg
(Nr.1165. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
113

FÜRSTENTUM OETTINGEN-OETTINGEN:
OA Harburg
StAA
1799
Wiederverehelichung der Jüdin Bela in Mönchsdeggingen mit Abraham
Joseph aus Hainsfarth
(Nr.1166. - AS: Adel Oettingen 1621 II.)
1803-1806
Rechnungen zur Verwaltung der Stiftung des Schutzjuden Samuel
Gabriel von Harburg zugunsten der christlichen Hausarmen
(Nr.830.)
FÜRSTENTUM OETTINGEN-SPIELBERG:
OA Oettingen
1725-1731
Amtsbücher: Protokolle über Verträge mit Juden, die den Wert
von 6 fl übersteigen (ohne Index)
(B 44. - AS: Adel Oettingen 1055.)
1725-1732
Richtlinien über die Vertragsabschlüsse zwischen Juden und
Christen
(Nr.60. - AS: Adel Oettingen 1061.)
PA Hochaltingen
(1699-1775), 1772-1801
Dorf-, Flur- und Untergangsordnungen in Hochaltingen und Herb-
lingen; Bestellung von Untergängern;
betr. u.a.: Juden (1699)
(Nr.143. - AS: Adel Oettingen 464.)
1770
Beschwerde des Handelsjuden Gumpert Cullmann von Wittelshofen
über Christoph Römer vom Grünhof, wegen ausstehender Kapitalrückzahlung
(Nr.126. - AS: Lehen und Adel 493a.)
114

StAA
FÜRSTENTUM OETTINGEN-WALLERSTEIN:
Regierung Oettingen-Wallerstein
18. Jahrhundert
Zusammenstellung von Abschriften aus Protokollen und Korrespondenz
zur Handelstätigkeit der Schutzjuden Ephraim und Marx
Model aus Wallerstein (1701-1712)
(Nr.41. - AS: Lehen und Adel 1525 b.)
1743
Wechselschulden des Juden Mausche Hajum von Wallerstein
(notariell beglaubigte Kopien)
(Nr.32. - AS: GNM 27 d/4.)
1788
Entwurf eines neuen, bis 1806 geltenden, Schutzbriefes für die
Judengemeinden Harburg, Mönchsdeggingen, Wallerstein und
Pflaumloch
(Nr.8. - AS: Lehen und Adel 2963.)
1806
"Staatistische Tabellen über die Oetting-Oetting- Oetting-Wallerstein-
und Oetting-Spielbergischen Lande", nach einer Zählung
vom Januar 1806 verfaßt von Hof- und Regierungsrat Köberlin,
Wallerstein
(Nr.43.)
OA Bissingen
1777-1778
Verkauf der sogenannten Judenplatte, eines herrschaftlichen
Weideplatzes, an die Gemeinden Bissingen und Kallertshofen
(Nr.130. - AS: Lehen und Adel 428c.)
1801-1803
Abdeckereiwesen - hier: Bezirk des Fallmeisters von Oberringingen,
Atzung der herrschaftlichen Hunde, Verkauf von gefallenem
Vieh durch Juden
(Nr.124.)
OA Wallerstein
1804-1807
Der Unterhalt bzw. die Wiederherstellung der Juden-Schranken
im Markt Wallerstein
(Nr.33. - AS: BA Nördlingen 949.)
115

StAA
REICHSSTÄDTE, LIT. (ehem. BayHStA):
REICHSSTADT AUGSBURG, LIT. (MÜB)
1685-1688
Differenzen der Stadt Augsburg mit der Markgrafschaft Burgau,
wegen der Jurisdiktion; betr. u.a. das Judengeleit
(Nr.115.)
1739 Oktober 24
Verruf der Reichsstadt Augsburg über Münzen, eingebracht in
Augsburg durch einen Juden (Druck)
(Nr.138.)
REICHSSTADT MEMMINGEN, LIT. (MüB)
1396
Rechtsbuch der Stadt Memmingen; betr. u.a. Juden:
XII. Es ist auch von alter hie gewonlich vnd Recht, daz man ja
kainer fryung hie nicht verbieten sol, noch ze kainem juden
kain Pfand, daruff gesuoch gat, vnd daz nit durch flucht säm-
min jn jr gewalt kumpt ...
XVI. Wer aber der ist, er sie fröw oder man, juden oder Cri-
stan, der brieff hat vmb gült von lüten, ...
XL. Wer hier (win) schenkt, er sie pfaff oder lay, juden oder
Cristan, der muoss das vngeld davon geben, ...
XLVIII. Vnd wer juden ald Essmacher oder iemand anders ze
kouffent git perterlin ald was in den garten wachst, wan an
offem margt, der veruallet fünf schilling, ...
L. Es ist ouch gesetzt, daz kain Mertzler oder iemant anders,
er sie burger, gast oder jud, hie kouffen sol schmaltz, Oel,
... wan das er bedarff ...
(Nr.8. - Druck: Freyberg, Urk., S.263, 269, 303, 315, 319.)
1401-1424
Bürgerbuch der Stadt Memmingen
(Nr.74.)
REICHSSTADT NÖRDLINGEN, LIT. (MüB)
1666-1668
Kaiserlicher Reichsfiskal gegen alle im römischen Reich gesessenen
Juden, in puncto der Kronsteuer und des Opferpfennigs;
(Nr.1027.)
1491
Kaiser Friedrichs Befehl an den Nördlinger Magistrat, dem Jud
Lewi 50 fl zu bezahlen
(Nr.1055.)
o.D.
Vorstellung und Bitte an die kaiserliche Majestät, verschiedene
Beschwerden wider die Juden betr.
(Nr.1056.)
116

REICHSSTADT AUGSBURG, LIT.:
DAS HOSPITAL HL.GEIST
StAA
1628-1649, 1662-1763, 1768-1812
Protokolle des OBERVOGTAMTES TÄFERTINGEN; enthalten sehr zahl-
reiche Hinweise auf Juden, u.a.:
1688
Schulden des Bäckers Humpl von Neusäß bei jüdischen Händlern;
Vergleich wegen der Rückzahlung: Emanuel von Steppach ermäßigt
die Schuld in Höhe von 13 fl auf 10 fl, Samuel Ullmann, ebenda,
von 15 fl auf 13½ fl, und Schlum von Kriegshaber ermäßigt
von 41 fl auf 25 fl
(Bd.8, S.212.)
1717, 1718, 1725
Verkäufe der jüdischen Pferdehändler Leser Neuburger, Gabriel
Schach und Samuel Schach, alle zu Kriegshaber
(Bd.9, S.592, 626, 980.)
1740
Schulden des Bernhard Sax von Neusäß (8 fl 30 kr) bei dem jüdischen
Händler Baruch Günzburger zu Kriegshaber; Bewilligung
eines Zahlungsaufschubs von einem Vierteljahr durch den Juden
(Bd.10, S.760.)
1742/43
Klage des Juden Joseph Ulmann von Kriegshaber gegen Mathäus
Leyrer zu Neusäß, wegen Bezahlung von 47 fl 30 kr; Vergleich:
als Schuldner wird der Sohn Magnus Leyrer anerkannt
(Bd.10, S.839f., 851f., 934f., 939-941, 947.)
1744-1746
Verkäufe der jüdischen Pferdehändler Aaron Moses Levi, Lazarus
Weill und Salomon Ulmann, alle zu Kriegshaber, Santer Guggenheimer
zu Schlipsheim, sowie Seeligmann Levi und Joseph Seeligmann,
beide zu Steppach
(Bd.10, S.987, 1030-1034, 1063-1065, 1117, 1141f., 1155.)
1749
Verkauf des jüdischen Pferdehändlers Scheim Ulmann zu Kriegshaber
an Joseph Kayser in Neusäß; der Jude steht nach Landgebrauch
für die vier Hauptmängel gut
(Bd.11, S.114, 117.)
1768-1773
Pferdetausch bei den jüdischen Händlern Simon Levi und Joseph
Levi von Steppach, und bei Moises Seeligmann Levi von Kriegshaber
(Bd.12, S.15, 114, 463f., 557f.)
117

REICHSSTADT AUGSBURG, LIT.:
StAA
Das Hospital Hl.Geist
Protokolle des Obervogtamtes Täfertingen
1771/1772
Verkäufe der jüdischen Pferdehändler Seeligmann Levi zu
Kriegshaber und Simon Levi zu Steppach, jeweils mit Garantie
auf die vier Hauptmängel auf vier Wochen
(Bd.12, S.338, 482.)
1773/1774
Bernhart Ulmann und Sießkindt Oppenheimer, beide zu Pfersee,
als jüdische Darlehengeber genannt
(Bd.12, S.558f., 657f.)
1775, 1777
Verkäufe der jüdischen Pferdehändler Abraham Benedikt, Seligmann
Levi und Isaac Mayr, alle zu Kriegshaber; jeweils mit
Garantie auf die vier Hauptmängel auf vier Wochen
(Bd.13, S.359f., 559f., 602.)
1776
Forderung (5 fl 51 kr) des jüdischen Händlers Simon Hirsch von
Steppach
(Bd.13, S.53O.)
1786-1791
Darlehen des Schutzjuden Wolf Neuburger von Kriegshaber von
250 fl an den Kleinuhrmacher Franz Anton Damberger in Neusäß,
zu fünf Prozent; zur Abzahlung hat Damberger wöchentlich eine
"Minutenuhr" im Anrechnungswert von 3 fl zu liefern;
der jüdische Händler Kusch von Steppach soll von Damberger
sieben "nackende" Kleinuhren (ohne Gehäuse) erhalten, zum
Stückpreis von 5 fl 30 kr, der Schutzjude Lazarus David Kusch
von Kriegshaber 46 Taschenuhrwerke, pro Stück für 4 fl; "Gehäuse,
Zifferblatt, Gestech, Scheifele und Zeiger" will der
Jude selbst liefern;
Fälligkeit einer Restschuld des Anton Damberger von 50 f1, an
den Juden Wolf Model Neuburger von Kriegshaber (1791); ferner
der Jude Hessel Seligmann Levi von ebenda genannt
(Bd.16, S.177, 199f., 257. - Bd.17/I, S.189. - Bd.17/III,
S.12, 43-46.)
1791
Das markgräflich burgauische Vogtamt zu Kriegshaber bestimmt,
im Auftrag der Hinterbliebenen des verstorbenen Schutzjuden
Seeligmann Untermayer zu Kriegshaber, der 1789 mit den Uhrmachern
von Neusäß Lieferverträge abgeschlossen hatte, daß die
festgelegten Uhrenlieferungen an die Untermayerische Waisenpflege
zu erfolgen haben
(Bd.20, S.37.)
118

REICHSSTADT AUGSBURG, LIT.:
StAA
Das Hospital Hl.Geist
Protokolle des Obervogtamtes Täfertingen
1793
Treinle, die Witwe des verstorbenen Schutzjuden Model Neuburger
zu Kriegshaber, teilt dem Uhrmacher Damberger zu Neusäß
mit, daß sie ein Kleid, das er vor fünf Jahren für 12 fl versetzt
aber nicht wieder eingelöst hatte, nun an den Meistbietenden
verkaufen werde; Damberger bittet um einen Aufschub von
vier Wochen
(Bd.22, S.82-85.)
1796
Schuld des Anton Damberger zu Neusäß von 35 fl, die der
Schutzjude Raphael Veit von Steppach an einen Großuhrmacher
von Deuringen abgetreten hat
(Bd.25, S.32-34.)
1796
Verkäufe der Pferdehändler Lämle Löwenstein und Mändle Simon,
Schutz- und Handelsjuden von Steppach, jeweils mit Garantie
auf die vier Hauptmängel; ferner Pferdehandel mit dem Juden
Löw Abraham von Binswangen
(Bd.25, S.22f., 53f ., 87f.)
1796
Pferdetausch bei dem Schutz- und Handelsjuden Joseph Benedict
von Kriegshaber, nach Angaben seines Sohnes Emanuel Benedict
(Bd.25, S.132-134.)
1798
Pferdetausch bei dem Juden Simon Levi von Kriegshaber
(Bd.27, S.2.)
1798
Pferdeverkäufe durch Abraham Jakob und Simon Levi, burgauische
Schutzjuden zu Steppach; jeweils mit Garantie auf die vier
Hauptmängel
(Bd.27, S.63f., 120, 146, 195f.)
119

REICHSSTADT AUGSBURG, LIT.:
DIE JAKOBS-PFRÜNDE
StAA
1682-1712, 1716-1727, 1733-1738
Protokolle des VOGTAMTES PFERSEE:
Bde.202-204, 206-207, 209-210; mit Register;
enthalten zahlreiche Hinweise auf Juden, so zum Beispiel in
Bd.203 (1691-1700):
Lazarus Günzburger (1692);
David Ullmann (1695);
Samuel Ullmann der jüngere (1696);
Simon Ullmann, Klein Samuels Sohn (1696)
1738-1749, 1756-1765, 1769-1804
Verhörs- und Briefprotokolle des OBERVOGTAMTES PFERSEE:
Bde.211-213, 215-216, 218-234; sämtlich mit Personenregister;
enthalten zahlreiche Hinweise auf Juden, z.B. Familie Ullmann:
Abraham Mayr, Salomon, Ephraim, Hänle, Löb Simon, Ephraim Da-
vid, Herzl Mayr, Isaac, Jakob; dabei u.a.:
1771
Moises Mayr Ettinger quittiert den Landauerschen Erben
(Bd.220, S.24.)
1771/1772
Abraham Model und Abraham Mayr Ullmann werden wegen Schulden
belangt
(Bd.220, S.18-20, 90-94.)
1772
Verkauf eines halben Hausanteils durch die Isaac Landauerschen
Erben zu Frankfurt und durch die Schutzjuden Lemble Mayr Lan-
dauer und Raphael Hajum Landauer, als hinterbliebene Mair Landauersche
Enkel
(Bd.220, S.39-43.)
1772
Pferdetausch durch die jüdischen Pferdehändler Levi Seeligmann
von Kriegshaber und Levi Simon von Steppach
(Bd.220, S.51f.)
1771
Bäßle Ullmann klagt gegen Abraham Modls Eheweib; beide erhal-
ten wegen ihres "unanständigen Gezäncks" eine Geldstrafe
(Bd.221, fol.4, 4'.)
1771
Schuldforderung des Moises Mayr Ettringer von 396 fl 3 kr, an
die beiden verstorbenen Brüder Isaac und Mayr Landauer, bzw.
an die Erben Lemble Landauer
(Bd.221, fol.13, 13'.)
120

REICHSSTADT AUGSBURG, LIT.:
StAA
Die Jakobs-Pfründe
Protokolle des Obervogtamtes Pfersee
1772
Barnossen der Judenschaft Pfersee klagen wider die Metzger,
daß diese am Sabbat kein Fleisch schaffen wollen
(Bd.221, fol.44, 44'.)
1772
Klage gegen die Judenmagd Brandl bei Lazarus Gunzens (Gunz)
Witwe, des Michl Memmingers Eheweib
(Bd.221, fol.48.)
1772
Klage der Barnossen gegen Herz Levi, wegen Forderungen (Jäger-
geld u.a.)
(Bd.221, fol.100', 101.)
1805-1807
Kontraktenprotokolle des OBERVOGTAMTES PFERSEE:
Bd.235; ohne Register; betr. u.a.:
1805
Pferdetausch bei dem Juden Emanuel Dick von Kriegshaber
(Bd.235, S.40.)
1805
Schuldforderung des Eisenhändlers David Levi zu Kriegshaber;
Zwei Schuldklagen des Israel Landauer zu Hürben;
Schuldbekenntnis gegen Salomon Landauer zu Steppach;
Schuldklage gegen den Juden Isaak Landauer zu Pfersee, und
desselben Gegenforderung;
Klage des David Haimann gegen Mair Israel zu Pfersee
(Bd.235, S.82, 96f., 110, 119, 135.)
REICHSSTADT KEMPTEN, LIT.:
1772-1808
Geheimes Schuldbuch der Stadt Kempten;
als auswärtiger Kreditgeber u.a. Wolf Levi aus Illereichen
genannt
(Nr.149.)
121

REICHSSTÄDTE: AKTEN
Reichsstadt Nördlingen, Akt.
StAA
1742/1743
Caspar Hirschmann, Bäcker aus Bopfingen, gegen den Schutzjuden
des Deutschritterordens Schmuel Samuel aus Lauchheim, wegen
Schuldforderung
(Nr.124.)
122

StAA
HOCHSTIFT AUGSBURG, KASTEN BLAU (ehem. BayHStA):
1793-1803
Die von der Stadt Augsburg geforderten Geleitsgebühren für
jüdische Leichname, die durch augsburgisches Gebiet transportiert
werden
(Nr.175/27.)
1803
Verordnung der Augsburger Handelsstube gegen alle jüdischen
Handelshäuser
(Nr.175/30.)
1751-1763
Die freie Einlassung der bayerischen Juden in die Reichsstadt
Augsburg
(Nr.179/4.)
123

StAA
AUGSBURG HOCHSTIFT, AKTEN NA (ehem. BayHStA)
1637-1741
Dillingen: Die an den Rat daselbst erlassenen Befehle, wegen
Hereinlassung der Juden und Frequentierung der Jahr- und Wochenmärkte
bis 12 Uhr
(Fasz.5, Nr.60.)
1748-1789
Dillingen: Hausieren fremder Krämer und Juden in der Stadt
(Fasz.10, Nr.126.)
1564
Verschiedene vom Domkapitel Augsburg berührte Gebrechen des
Hochstifts unter der Regierung des Bischofs Otto I.
Zwei Verzeichnisse mit verschiedenen Klagepunkten, u.a.:
trotz wiederholter Vorstellungen des Kapitels sitzen die Juden
noch immer in Oberhausen bei Augsburg; Bischof und Kapitel
müssen dafür Spott und üble Nachrede einstecken
(Fasz.48, Nr.568, S.7.)
1563-1588 (-1651)
Die während der hochstiftl. Pfandinhabung_der Markgrafschaft
Burgau entstandenen, und nach der von Kaiser Ferdinand I. anno
1559 geschehenen Auslösung fortgedauerten, Irrungen zwischen
dem Hochstifte und dem Erzhause Österreich - Vergleichs "Tractate"
und Vertrag hierüber;
Interimsmittel (1587), u.a. mit besonderen Bedingungen über
die Juden: die Anzahl der Juden in der Markgrafschaft Burgau
soll vermindert werden, den Insassen dürfen keine Juden mehr
aufgedrängt werden. Die Juden sollen, solange sie in der Markgrafschaft
Burgau bleiben, der Gerichtsbarkeit halben, den
Christen gleichgehalten werden und den Gerichtsherrn ihre Untertanenpflicht
und Eid tun (Nr.40, 41)
(Fasz.48, Nr.569.)
1725
Deduktion samt historischem Vorbericht Über die Markgrafschaft
Burgau und standhafte Gegeninformation der sämtlichen Insassen
in der Markgrafschaft, puncto Demolierung des von Seiten Burgaus
zwischen den beiden Dörfern Stadtbergen und Kriegshaber
auf der sogenannten Uneybrach oder Unebene erbauten Judenhauses
und dabei erweiterten jüdischen Totenackers
(Fasz.55, Nr.653.)
1764-1802
Generale: Die Handelschaft der Juden im Hochstifte in specie
in der Stadt Dillingen und in der Pflege Zusmarshausen; deren
Beschränkung
(Fasz.60, Nr.694.)
1794
Generalien: Die Handelschaften der Juden im Hochstifte in spe-
cie Verbot, daß kein liegendes Grundstück oder Hofgut an Juden
veräußert werden darf
(Fasz.66, Nr.761.)
124

StAA
AUGSBURG HOCHSTIFT, AKTEN NA (ehem. BayHStA)
1713
Pfersee: Beschwerde des Simpert Schneider von Augsburg gegen
die Gemeinde Pfersee, wegen einer an einen Juden in Bestand
gegebenen Sölde
(Fasz.173, Nr.3222.)
1790, 1791
Pfersee: Beschwerde der Metzger daselbst, wegen der dem Juden
Isac Obermaier verliehenen Metzger-Gerechtsame
(Fasz.173, Nr.3229.)
1713-1798
Fischach: Kirchenuhr, Glocken; Anschaffung der Kirchen-Para-
mente; u.a.: Kauf von kirchlichem Bedarf bei dem Juden Veit
David zu Fischach (1769)
(Fasz.224, Nr.4223.)
o.D.
Generalakt des Domkapitels Augsburg: Von den Juden
(Fasz.281, Nr.5395.)
1462-1802 (mit Lücken)
Recessionalien (Beschlußbücher) des Domkapitels Augsburg;
219 Foliobände (5482-5701); dabei u.a.:
1555 - 1556 November 18
Das Domkapitel schlägt bei Kardinal Otto von Truchseß ein Man-
dat gegen die Juden für das ganze Hochstift vor, um leichtsinniges
Schuldenmachen der Untertanen zu verhüten;
1556 XI 18 wird das Mandat gegen die Juden genehmigt
(Bd.5501, S.136, 140.)
1575 September 7
Verbot für die Untertanen, den Juden irgend etwas abzukaufen
noch zu kaufen geben oder mit den Juden ohne Wissen und Willen
des Vogts zu kontraktieren
(Bd.5508, fol.193.)
1587 April 21
Das Kapitel verordnet, daß alle Kontrakte mit Juden zu ihrer
Gültigkeit der Genehmigung durch die Landpfleger bedürfen
(Bd.5517, fol.53.)
1630 Juni 8
Erlaß eines Judenmandats, demzufolge die Untertanen mit den
Juden überhaupt keinen Handel mehr treiben dürfen, außer um
Bargeld; Schuldverträge dürfen von den Amtsleuten nicht mehr
protokolliert werden
(Bd.5549, ohne fol.)
1571-1589
Pfersee: Beschwerde des Pfarrers, wegen Verstücklung eines zur
Pfarrei zinsbaren Gutes in specie wegen Bauung eines Judenhauses
auf demselben; die zur Pfarrkirche gehörigen zwei Bestandund
Lehengüter in Leitershofen u.a.
(Fasz.284, Nr.5738.)
125

StAA
AUGSBURG HOCHSTIFT, AKTEN NA (ehem. BayHStA)
1715
Ichenhausen: Vermehrung der Judenschaft in der Pfarrei daselbst
(Fasz.294, Nr.5938.)
1724-1792
Pflegamt Sonthofen: Beteiligung der Juden an den Märkten in
Sonthofen
(Nr.6945.)
16. Jahrhundert
Abschrift des Freiheitsbriefs Königs Ferdinand für den Fürst-
bischof Otto von Augsburg und dessen Domkapitel gegen die Juden
von Judenordnungen 1543
(Nr.7693.)
1728-1739
Fischach: Bau der Synagoge; Streit zwischen der Gemeinde und
den Juden, wegen der Platzfrage; Verbot der Mithilfe seitens
der Christen
(Nr.8077.)
126

StAA
AUGSBURG HOCHSTIFT, MüB Lit. (ehem. BayHStA); dabei u.a.:
1562
Gerichtsordnung von Täfertingen.
Art. 49 ahndet streng den Handel mit Juden: "Da auch ainiche
Manns oder Weibs Pershonnen, Innsassen unnd Innwonner des
Dorffes Täffertingen sich gegen ainichen Juden in Schulden
oder Hanndlung, wie die Namen haben möchte, einliese, derselb
oder dieselben sollen ir aigen Hab unnd Guet verloren haben,
unnd darzu deß Dorffs unnd deselben Gerichts verwisen werden,
ob auch gegen den Juden ainiger Verschreibung oder Contract
gefertiget, die vom Gerichtsherrn nit besigelt, dieselben sol-
len nichtig unnd crafftlos haißen und sein"
(Nr.27a.)
1486- ca.1510
Erbhuldigungen und geschichtliche Aufzeichnungen aus der Regierungszeit
der Bischöfe Friedrich II. und Heinrich IV. von
Lichtenau; beim Umritt des letzteren (1505) wollten die Juden
in Günzburg dem Bischof einen silbernen Becher als Ehrengeschenk
überreichen, wurden jedoch abgewiesen
(Nr.221, fol.46'.)
1530-1650
Schriftwechsel mit Kur-Köln in verschiedenen Angelegenheiten;
dabei u.a.:
1555 XI 17 Hochhaus
Beschwerde der Grafen von Oettingen beim Augsburger Bischof
Otto über Mosse Jud in Dillingen, daß er unter Umgehung des
zuständigen gräfl. Gerichts einen oettingischen Hintersassen
zu Ringingen vor dem Hofgericht in Rottweil verklagt habe. Der
Fall soll vor dem oettingischen Gericht verhandelt werden,
wobei Mosse Jud freies Geleit zugesichert bekommt
(Nr.258, fol.7-8, bzw. S.15-18.)
1543-1559
Verhandlungen zwischen Bischof Otto Truchsess v. Waldburg und
dem Domkapitel in verschiedenen Angelegenheiten
dabei u.a.:
Vereinbarung, betr. der Juden von Dillingen und Oberhausen,
bei denen der Kardinal in Schulden steht; die Juden sollen
befriedigt und dann ausgeschafft werden
(Nr.261.)
127

StAA
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, NA AKTEN (ehem. BayHStA)
1578-1650
Dabei u.a.: Prozeß des Bürgermeisters der Reichsstadt Ulm mit
dem Juden Simon von Günzburg (Obergünzburg), wegen Gläubigervorrechten
auf die Herrschaft Wagegg
(Nr.1340.)
1690-1712
Schuldforderungen verschiedener Juden, vielfach für Ankauf von
Schmuck, Kleidern usw.; betr. u.a.: Abraham Ullmann zu Pfersee
(Augsburg) und Moises Abraham zu Oettingen
(Nr.2069.)
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, MüB LIT. (ehem. BayHStA)
1541-1594
Kopialbuch des Fürststifts Kempten;
enthält u.a.: Kaiserprivilegien wider die Juden
(Nr.50.)
1562
Land-, Gesetz- und Polizeiordnung von Kempten (34 Artikel);
darin: Von den Juden, und daß die Untertanen nicht mit ihnen
handeln sollen; der Ordnung einverleibt ist der (inserierte)
Artikel aus der Augsburger Polizeiordnung von 1530: Von Juden
und ihrem Wucher
(Nr.116, fol.13'-15'.)
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, NA LIT. (ehem. BayHStA)
1582-1802
Fürststift'sche Hofratsprotokolle
(Nrn.2661-2797. - Druck: Andrian, Urkunden); dabei u.a.:
1590 Februar 1
Betr. den Juden Lazarus von Haldenwang
(Nr.2661, fol.173'.)
1644 Juni 22, Juli 13 und 14
Betr. die Juden Nathan und Marx zu Buttenwiesen ("Bottenwie-
sen"); die Juden haben mit Erfolg vor dem Kempter Hofgericht
verhandelt, wegen Viehverkäufen des Georg Teufel von Seebach
(Gem. Haldenwang)
(Nr.2669.)
128

StAA
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, NA LIT. (ehem. BayHStA)
1652 September 15
Bedingungen (14 Punkte) für die Aufnahme der Juden in die
Fürstl. Grafschaft Kempten, u.a.:
2) Auf 10 oder 12 Jahre soll ihnen Schutz und Schirm, jedoch
nicht anders als auf ihr Wohl(ver)halten, verwilligt werden.
3) sollen sie (von) Beschwerungen, außer daß sie jährlich 50
Reichstaler bezahlen sollen, befreit sein.
5) daß sie mit allerhand (= jederlei) Waren außer Kirchensachen
handeln dürfen.
9) Sollen über vier nicht aufgenommen werden.
12) sollen sie mit den Christen des Glaubens halber das geringste
nicht monieren, (noch) weniger disputieren.
(Nr.2674. - Vollständiger Druck: Andrian, Urkunden.)
1652 September 26
Die Marktgemeinde Obergünzburg, die das Haus des Hans Biechte-
lers kaufen und herrichten will, fragt beim Hofrat an, ob sie
die darin wohnenden Juden "accomodiren dürfe"
(Nr.2674.)
1655 Juli 3, 10, 20 und August 3, 21
Einem Juden zu Obergünzburg wird die zeitweise Benützung eines
Hauses eingeräumt, dessen Eigentümer sich außer Landes befindet;
die Nachbarschaft beschwert sich, weil er Jude auch sein
bisheriges Haus noch innehabe und durchreisende Juden bei ihm
ein Unterkommen finden, wodurch "dem Fstl. Stüfft am Umbgelt
vil entzogen werde"; die Regierung ordnet an, daß für die ansässigen
Juden ein Haus genügen müsse, ließ diesen aber die
Wahl, eines von beiden vorzuziehen;
Hans Georg Gaisser, der während des Wohnungsstreites üble Re-
den gegen die Juden geführt hatte, wird mit 30 Reichstalern
und einem Verweis gestraft, ungeachtet seiner Beteuerung, er
sei betrunken gewesen
(Nr.2674.)
1659 Juni 28 und Juli 5
Bittgesuch der Juden zu Obergünzburg, daß ihnen das Haus des
Jörg Merz genannt Kopper sel. verliehen werde, wofür sie Claus
Jeßles Behausung räumen wollen; der Antrag wird "abermals"
abgeschlagen; den Juden Isaac Henle und Israel Neuburger wird
der Umzug ins Kopper'sche Haus schließlich gestattet, bis des
Koppers hinterlassene Kinder großjährig sind
(Nr.2675, fol.265', 269.)
1661 April 30 und Mai 14
Die Obergünzburger Juden sollen auf Grund "unterschiedlicher
Klagen" binnen eines Vierteljahres aus der Grafschaft Kempten
ausgewiesen werden; nach einem Protest der Betroffenen, verlängert
die Regierung im Mai den Termin um ein weiteres Vierteljahr
(Nr.2676, fol.167', 173.)
129

StAA
FÜRSTSTIFT KEMPTEN, NA LIT. (ehem. BayHStA)
1661 Oktober 1
Auf Fürbitte der Gemeinde erhalten drei der vier Juden zu
Obergünzburg für weitere acht bis zehn Jahre Schutz; der Jude
Isaac solle sich innerhalb eines Vierteljahres hinwegbegeben;
die drei Juden dürfen ihre Wohnungen in zwei Häusern des Marktes
behalten, wenn jedoch "der Veith von Dietmannsried nach
Günzburg ziehen sollte, soll der Israel zu den anderen zwei
Juden zuziehen und das Haus, darin er jetzt wohnt, zu räumen
schuldig sein"
(Nr.2676, fol.206'.)
1661 Dezember 3
Der Obergünzburger Jude Israel beklagt sich beim Hofrat über
die Stadt Kaufbeuren, deren Rat ihn kürzlich in Arrest gelegt
habe, weil angeblich andere Juden ungültige Judenpfennige in
Umlauf gebracht hätten
(Nr.2676, fol.228'.)
1662 August 19 und Oktober 7
Anordnung, daß für fremde Juden zu Obergünzburg und Dietmannsried,
die bei den dort wohnenden Juden länger als eine Nacht
verbleiben, pro Person des Tags 12 Kreuzer gegeben werden sollen;
die einheimischen Juden sollen wegen jedes nichtangezeigten
fremden Juden mit 6 fl gestraft werden;
der Ammann Georg Schultheis von Obergünzburg führt 1 fl 54 kr
für ordnungsgemäß gemeldete Personen nach Kempten ab
(Nr.2676, fol.313, 324'.)
1663 Januar 13
Das Gesuch des Juden Abraham Haim, der sich bisher eine Zeit
lang in Obergünzburg aufgehalten hat, ihm um 9 fl jährlichen
Zins den Schutz und Schirm zu erteilen, weil er schon alt sei
und sein Weib einem Juden, dessen Weib gestorben sei, den
Haushalt führe, wird abgelehnt: "Weilen aber schon vorhin 4
Juden zu Günzburg vorhanden und dem Verlaut nach der Abraham
mit viel Schulden beladen sein soll, also möchte er und sein
Weib fortgeschafft werden"
(Nr.2676, fol.347'.)
1671 Februar 13
Weil der Schutz der Juden zu Obergünzburg nunmehr verstrichen
ist, "sie auch denen Untertanen nur Schaden bringen", wird den
Juden ein halbes Jahr Termin gesetzt, um ihre Schuldangelegenheiten
zu regeln; sodann sollen sie die Graf- und Herrschaft
Kempten meiden
(Nr.2679, fol.52, Bl.2.)
130

StAA
KLÖSTER, LITERALIEN (ehem. BayHStA):
AUGSBURG-HL.KREUZ, LIT. (MüB)
17. Jahrhundert
Kopialbuch Bd.1; betr. u.a. Judenfreiheit
(Nr.9.)
1722-1730
Protest der österreichischen, in der Markgrafschaft Burgau
begüterten, Vasallen, in Sachen Demolierung eines Judenhauses
bei Kriegshaber (Augsburg)
(Nr.31.)
KLOSTER IRSEE, LIT. (MüB)
16./17. Jahrhundert
Umgeldsachen, Ordnungen, Tarife und kaiserliche Bewilligungen;
betr. u.a. angesuchte Judenfreiheit
(Nr.283.)
131

KLÖSTER: AKTEN
Augsburg-St.Georg, Akt.
1577, 1678
Dorfordnungen zu Fischach
(Nr.35.)
StAA
1785, 1788
Vieheinschlag und Pferdeweide mit den Juden zu Fischach
(Nr.36.)
1732-1802
Generalverordnungen, ergangen für die Klosteruntertanen; dabei:
Verbot der heimlichen Kontrakte mit den Juden (1735)
(Nr.96/3.)
Augsburg-Hl.Kreuz, Akt.
1577-1678
Dorf- und Gemeindeordnung zu Fischach
(Nr.52.)
1664
Vergleich zwischen Georg Stegmann und dem Juden Jäckle zu
Fischach, wegen eines Platzes bei ihren Häusern
(Nr.53.)
1704
Beschwerde der Judenschaft zu Fischach, wegen verschiedener
Bedrückungen
(Nr.54.)
1774
Erwerbung eines Jaucherts Lochacker für den jüdischen Friedhof
zu Fischach
(Nr.55.)
1804
Beschwerden der Judenschaft zu Schlipsheim
(Nr.111.)
Augsburg-St.Ulrich und Afra, Akt.
1803
Erweiterung des Judenhauses zu Fischach
(Nr.157.)
132

KLÖSTER: AKTEN
Fultenbach-Kloster, Akt.
StAA
1567-1790
Handelsfreiheit der Klosteruntertanen mit den Juden
(Nr.73.)
1739
Bestrafung des Juden Löwle Levy von Binswangen, wegen Sittlichkeitsdelikts
und Streit mit dem Oberamt der Markgrafschaft
Burgau
(Nr.131.)
KLÖSTER: LITERALIEN
Augsburg-Hl.Kreuz, Lit.
1617-1763
Verschiedene Urbare und Salbücher, betr. u.a.: Kriegshaber,
Binswangen, Steppach, Thannhausen, Fischach und Schlipsheim
(Nrn.1-4. 6. 7. 11. 12.)
1630-1701
Steuerbeschreibung des Vermögens und der Schulden der Untertanen
des Gotteshauses Hl. Kreuz, 8 Bde.; betr. u.a. Fischach
(Nrn.14-21.)
1656-1722, 1487-1792
Güterbeschreibung einzelner zum Stift Hl. Kreuz gehöriger Orte;
betr. u.a. Fischach
(Nrn.22. 23.)
1663/1664
Beschreibung der dem Gotteshaus Hl. Kreuz gehörigen Güter zu
Fischach; u.a. als östlicher Angrenzer des Klosterlehens Haus
Nr.46 der Jude Abraham genannt
(Nr.30.)
1679-1681
Briefprotokolle für Margertshausen, Reinhartshausen, Döpshofen
und Fischach; dabei u.a.: Schulden des H. Bader von 17 fl bei
dem Juden Mändle zu Fischach (1681)
(Nr.32a.)
133

KLÖSTER-LITERALIEN:
Augsburg-Hl.Kreuz, Lit.
StAA
1707-1803
Amtsprotokolle, teils des hochfürstl. Rentamts Augsburg, teils
der von Rehling'schen Administration, den dem Gotteshaus
Hl.Kreuz gehörigen Ort Schlipsheim betr., 9 Bde.;
dabei: mehrmals Juden erwähnt
(Nrn.38-46.)
1605-1804
Verschiedene Amts- und Kontraktenprotokolle des Gotteshauses
Hl. Kreuz und der zum Stift gehörigen Orte; betr. u.a. Fischach,
z.B.: Verkauf des, an einen Judengarten grenzenden, Hauses
Nr.46 (20.4.1646); spätere Judenschule
(Nrn.52a. 53-57. 59. 60-62.)
Augsburg-St.Stephan, Lit.
1733-1778
Judenprotokolle des Pflegamtes Pfaffenhofen an der Zusam
(Nr.93.)
1676-1732
Hebräerprotokolle des Vogtamtes Pfaffenhofen an der Zusam;
ohne Register
(Nr.108. - Früher: Kurbayer. Herrschaft, Lit.572.)
Augsburg-St.Ulrich und Afra, Lit.
1728
Grund- und Salbuch über des Reichs-Gotteshauses St.Ulrich Güter,
Untertanen u.a.; betr. auch Fischach
(Nr.71.)
1728
Güterbeschreibung des Reichs-Gotteshauses St.Ulrich; betr.
u.a. Fischach
(Nrn.72. 78. 80.)
1741
Salbuch über des Reichs-Gotteshauses St.Ulrich Güter, so in
dem Lande Schwaben, der kurfürstlichen Pfalz-Neuburg und dem
Ries liegen; betr. u.a. Ederheim, Krumbach und Fischach
(Nr.82.)
134

KLÖSTER-LITERALIEN
Donauwörth-Hl.Kreuz, Lit.
StAA
1599-1802
Briefprotokolle des Klosters Hl. Kreuz in Donauwörth, 33 Bde.;
(mit Personenregister)
[(]Nrn.1-29. 34-37.)
Kaisheim-Kloster, Lit.
1771-1782, 1782-1791
Judenprotokolle des kaisheimischen Amtes Sulzdorf
(Nrn.292. 293.)
1733-1752, (1754/56)
Judenprotokolle des Amtes Unterthürheim, mit je einem Eintrag
von 1754 und 1756 (mit Personenregister)
(Nr.393.)
1773-1779
Juden-Verhörs- und Kontraktenprotokolle des Pflegamtes Huis-
heim
(Nr.524.)
Oberschönenfeld-Kloster, Lit.
1738-1804
Judenprotokolle des Pflegamtes Oberschönenfeld
(Nr.41.)
Wettenhausen-Kloster, Lit.
(1555), 1740-1787
Juden-Klag- und Verhörsprotokolle des stiftischen Oberamtes
Wettenhausen (mit Personenregister der beteiligten Christen);
dabei: Abschrift der Judenfreiheits-Urkunde Karl V. von 1555
März 1, sowie zwei weitere Schreiben von 1747 und 1755
(Nr.103.)
1788-1804
Juden-Klag- und Verhörsprotokolle des stiftischen Oberamtes
Wettenhausen (mit Personenregister der beteiligten Christen
und Juden)
(Nr.104.)
135

StAA
SCHLOSSARCHIV BÄCHINGEN AN DER BRENZ:
(Altarchiv; AS = Repertorium von 1717)
1533 Mai 27
Das Hofgericht zu Rottweil erteilt dem Abraham Jud zu Engen
(Konstanz), wegen einer Schuldforderung gegen Peter Schmidt zu
Niederstotzingen, einen Urteils-, Schirm- und Einsetzungsbrief
(Orig. fehlt. - AS: T 9. - Regest: BäUB 261.)
1533 Juli 2
Mosse Jud zu Herweringen (Herbrechtingen), als Gewalthaber
seines Bruders Abraham zu Engen (Konstanz), quittiert Bernhard
von Stain zu Niederstotzingen die Erfüllung aller Ansprüche
und Forderungen, die Abraham gegen Peter Schmidt gehabt hatte,
und übergibt den Hauptbrief an Bernhard von Stain
(U 372. - AS: O 76. - Regest: BäUB 262.)
1546 Februar 18
Vergleich zwischen Bernhard von Westernach zu Bächingen und
Balthasar Wörlin, dessen gewesenem Hintersassen; Wörlin hatte
wider das Verbot des v. Westernach seine Behausung den Juden
versetzt, weshalb ihn v. Westernach um 10 fl in das Recht werfen
lassen wollte
(U 510. - AS: R 41. - Regest: BäUB 315.)
1547 Mai 24
Jörg Meyer zu Bächingen verspricht Joseph Jud zu Günzburg die
Rückzahlung von 2 fl und 3 Böhmischen geliehenen Geldes auf
kommenden St. Jakobstag
(U 560. - Regest: BäUB 320.)
1550 Februar 3
Die Witwe Margaretha von Westernach nimmt den Juden Samson von
Burgau mit Weib und Kindern in ihren Schutz und Schirm; sie
erhalten auf fünf Jahre Wohnung und Beisitz in Bächingen nach
ihrem jüdischen "orden und geprauch", wofür der Jude jährlich
25 fl in guter, grober Münze geben soll
(U 169. - AS: L 16. - Regest: BäUB 328.)
1559 Mai 16 Augsburg
Kaiser Ferdinand (I.) bestätigt den Herren von Stain ihre
Freiheiten von 1541 VIII 28; er erteilt ihnen ferner die Freiheit,
daß nach Verkündigung und Insinuierung des Briefes kein
Jude und keine Jüdin ohne Erlaubnis mit den Leuten derer von
Stain leihen, tauschen, handeln oder wechseln darf
(Wörtlich inseriert in die Urk. von 1567 VI 28 und 1577 XI 29.
- Regest: BäUB 359.)
136

StAA
SCHLOSSARCHIV BÄCHINGEN AN DER BRENZ
1561 Juli 8
Das Hofgericht zu Rottweil läßt die Rechtshandlung zwischen
Joseph, Tochtermann des Enslin Juden von Günzburg, und Hans
Menhouer zu Langenau beim ausgesprochenen Urteil bleiben, doch
ist nochmals eine Beratung angesetzt
(U 561. - Regest: BäUB 368.)
1562 Februar 17
Menigkus Maier zu Bächingen verspricht dem Mossin Juden zu
Günzburg die Rückzahlung von 7 fl geliehenem Geld auf St. Walburgentag;
als Pfand setzt er ein Haus und Hofreite zu Bächingen
(U 562. - Regest: BäUB 369.)
1562 Dezember 17
Mossin, Sohn des Juden Simon zu Günzburg, quittiert dem Menigkus
Maier zu Bächingen die Rückzahlung aller gehabten Schulden
(U 563. - Regest: BäUB 371.)
1563 Mai 4
Das Hofgericht Rottweil erteilt dem Juden Simon zu Günzburg
die Anleit auf Haus und Hof zu Bächingen von Marx Ebertach von
Gundelfingen, wegen 40 fl Schulden
(U 564. - Regest: BäUB 376.)
1564 Juni 6
Marx Ebertach (Eberdach) zu Bächingen schwört dem Eitel Hans
von Westernach Urfehde, weil er wider strenges Verbot ohne
Wissen des v. Westernach sein Hab und Gut gegen den Juden Simon
zu Günzburg, wegen einiger Schulden, verschrieben und versetzt
hat
(U 519. - AS: R 50. - Regest: BäUB 378.)
1567 Juni 28
Propst Michael von Wettenhausen vidimiert auf Ansuchen der
Gebrüder von Stain den Freiheitsbrief Kaiser Ferdinands (I.)
wider die Juden von 1559 V 16
(Wörtlich inseriert in die Urk. von 1567 VII 24. - Regest:
BäUB 392.)
1567 Juli 24 Preßburg
Kaiser Maximilian (II.) bestätigt den Herren von Stain den in
einem (wörtlich inserierten) Vidimus von 1567 VI 28 vorgelegten
Freiheitsbrief von 1559 V 16, daß u.a. ihre Untertanen
nicht ohne Erlaubnis mit Juden handeln dürfen
(Wörtlich inseriert in die Urk. von 1616 V 4. - Orig. fehlt. -
AS: B 4 und B 18-20. - Regest: BäUB 393.)
137

StAA
SCHLOSSARCHIV BÄCHINGEN AN DER BRENZ
1569 August 1 Wien
Kaiser Maximilian (II.) erteilt Hans Eitel von Westernach in
Bächingen einen Freiheitsbrief wider die Juden
(Wörtlich inseriert in die Urk. von 1571 IX 17. - U 3. - AS: B
21. - Regest: BäUB 406.)
1570 Juni 19 Burgau, Neuburg a.d. Kammel, Ichenhausen
Juni 20 Günzburg
Der kaiserliche Notar Johannes Schmidt, Inwohner zu Nördlingen,
beurkundet die vorgenommene Insinuation der an v. Wester-
nach verliehenen Freiheit wider die Juden von 1569 VIII 1; die
Juden müssen innerhalb von 14 Tagen v. Westernach ein Schuldenverzeichnis
vorlegen
(U 5. - AS: B 25. - Regest: BäUB 412.)
1571 September 17 Speyer
Kaiser Maximilian (II.) nimmt die Insinuation des von ihm dem
Eitel Hans von Westernach erteilten Privilegs gegen die gemeine
Judenschaft an
(U 7. - AS: B 27. - Regest: BäUB 420.)
1577
Akt, betr. Prozeß des Juden Samuel von Brenz, jetzt zu Hochwang,
gegen Rochius Vischer genannt Kreer zu Bächingen, wegen
Schulden von 25 fl; dabei:
1577 März 5 (Rottweil)
Auf Klage des Juden Samuel wird Vischer vor das Hofgericht
geladen
1577 April 18 Rottweil
Appellation an das kaiserliche Kammergericht Speyer, weil
durch das Hofgerichtsurteil über die Klage des Juden Samuel zu
Hochwang die dem Eitel Hans v. Westernach erteilten Judenprivilegien
verletzt wurden
(AS: T 37. - Regesten: BäUB 450. 451.)
1577 November 29 Wien
Kaiser Rudolf (II.) bestätigt den Herren von Stain u.a. den
(wörtlich inserierten) Freiheitsbrief Kaiser Ferdinands (I.)
von 1559 V 16 wider die Juden
(Orig. fehlt. - AS: fol.11'. - Regest: BäUB 456.)
138

StAA
SCHLOSSARCHIV BÄCHINGEN AN DER BRENZ
1586-1588 (1574-1585)
Akt, betr. Prozeß des Juden Samuel von Günzburg gegen Hans
Hefelin von Bächingen, jetzt zu Gundelfingen; dabei:
1586 November 18
Das Hofgericht Rottweil erteilt dem Juden Samuel, welcher die
Acht über Hefelin erlangt hatte, die Anleit auf dessen Haus,
Hof und ganzen Besitz zu Bächingen, besonders aber auf die
Schuld des Bartholome Speggelin zu Bächingen
1587 Juli 7
Das Hofgericht Rottweil erlaubt dem Juden Samuel, die Güter
des Hefelin von Bächingen, jetzt zu Gundelfingen, anzugreifen
1587 Juli 7
Das Hofgericht Rottweil gebietet Sebastian Schenk von Stauffenberg
zu Bach, den Juden Samuel von Günzburg auf die Güter
des Hefelin einzusetzen, sowie ihn zu schützen und zu schirmen
(alle drei Schreiben: wörtlich inseriert in den Gerichtsbrief
von 1588 I 27)
1588 Januar 26
Der Jude Samuel bevollmächtigt, zu einem auf den 27. Januar zu
Bächingen angesetzten Tag und Malstatt, den kaiserlichen Notar
und Stadtschreiber zu Günzburg, Johann Conrad Zetler, zu seiner
Vertretung
(AS: S 1. - Regesten: BäUB 499. 509. 510. 512.)
1616 Mai 4 Prag
Kaiser Matthias bestätigt Leopold Carl Frhr. von Stain den
(wörtlich inserierten) Freiheitsbrief Kaiser Maximilians (II.)
von 1567 VII 24 wider die Juden
(Orig. fehlt. - AS: B 35. - Regest: BäUB 650.)
1618 Januar 5
Verkauf eines Erblehengutes genannt das Häntscher Lehen; dabei:
Vermerke über die Bezahlung der Kaufsumme 1618-1626; ein Teil
der Summe wird zur Bezahlung von Schulden gegenüber von Juden
(Abraham zu Ichenhausen) verwendet
(U 112. - AS: H 48. - Regest: BäUB 669.)
1620 März 16 Wien
Kaiser Ferdinand (II.) bestätigt den Herren von Stain die
Freiheit wider die Juden
(Wörtlich inseriert in die Urk. von 1686 III 12. - Regest:
BäUB 697.)
139

StAA
SCHLOSSARCHIV BÄCHINGEN AN DER BRENZ
1626 Dezember 6 Matzenbach
Friedrich Frhr. von Stain verspricht dem Juden Mayr zu Schopfloch
die Verzinsung von 200 fl Hauptsumme mit jährlich 20 Talern
(1 Taler = 1½ fl) und verpfändet dafür eine goldene Kette
in einem weißen Lädlein
(AS: N 41, Aktenbeilage. - Regest: BäUB 753.)
1629 November 25
Friedrich Frhr. von Stain vergleicht sich mit dem Juden
Michel, ehemals zu Wassertrüdingen, und verspricht die Bezahlung
von 400 Reichstalern in Monatsfrist; das bei dem Juden
Mayr zu Schopfloch ausgelöste Unterpfand bleibt bis dahin ver-
arrestiert
(AS: N 41, Aktenbeilage. - Regest: BäUB 793.)
1629 Dezember 20
Michel, Jude zu Gunzenhausen, quittiert Friedrich Frhr. von
Stain die Bezahlung von 400 Reichstalern
(AS: N 41, Aktenbeilage. - Regest: BäUB 794.)
1640 November 5
Vergleich, und Vertrag zwischen Hans Widemann zu Niederstotzingen
und Aaron, Süßlin und Konsorten, Juden zu Lauingen und
Gundelfingen, wegen einer Schuld
(Orig. fehlt. - AS: V 11. - Regest: BäUB 828.)
1680 März 15 Bächingen a.d. Brenz
Die Gebrüder und Frhrn. von Stain versprechen dem Juden David
zu Gundelfingen die Rückzahlung einer Schuld von 150 fl zu
drei genannten Terminen
(U 288. - AS: N 64. - Regest: BäUB 903.)
1686 März 12 Wien
Kaiser Leopold (I.) bestätigt dem Frhrn. von Stain und der
ganzen Stainischen Familie den Freiheitsbrief wider die Juden
von 1620 III 16
(Orig. fehlt. - AS: B 44. - Regest: BäUB 909.)
140

StAA
SCHLOSSARCHIV NEUBURG AN DER KAMMEL:
1707
Betr. den Zoll zu Oberblaichen, welchen etwelche Juden von
Ichenhausen "überritten" haben; sie sind deswegen auch zur
Straf gezogen worden, wider welche sie beim burgauischen Ober-
amt Klag geführt aber nicht Recht erhalten haben
(AS: R 16. - Akt ist z.Z. nicht auffindbar.)
SCHLOSSARCHIV RAUHENZELL:
1736
Zwei Quittungen; eine davon über 15 fl, von Joseph Lazarus
Neuburger zu Obergünzburg
(Kasten 5: H, Nr.28.)
1739
Requisition. Directorio zu Bregenz und Zeugenverhör, wegen
eines Streites im Wirtshaus, bei dem der schutzverwandte Hebräer
Mayer Moß (Mayermoos) von Ems übel traktiert wurde von
Johannes Dorn von Thalendorf, daselbstigen Untertanen
(Kasten 6: A, Nr.13.)
141

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Binswangen
ab 1575
Gemischte Protokolle
(Nrn.1-13. 18-24.)
1695-1721, 1738-1746
Judenprotokolle von Binswangen: Amts- und Kontraktenprotokolle
(Nrn.25. 26.)
1792-1795
Register zu verlorenen Judenprotokollen
(Nr.27.)
1632
Beschreibung der hohen und niederen Obrigkeit, Gerichts- und
Jagdbarkeit, der gleichen Rechte und Gerechtigkeiten, der
Jahrtage in der Pfarrkirche, und Beschreibung der Judensölden
(Nr.36.)
Herrschaft Ederheim
1720-1725
Beschwerde des Pfarrers von Hürnheim über die Judenschaft zu
Ederheim, wegen Verweigerung der Abgabenzahlung
(Nr.1.)
1719-1724
Streitigkeiten unter den Juden zu Ederheim, um die Übernahme
der Funktion im Synagogen- und Schuldienst; Stellungnahme des
Rabbiners von Oettingen hierzu
(Nr.18.)
142

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Fellheim
1820
Mendel Bacharach, verheirateter Vorsteher der Judengemeinde in
Fellheim; Nachlaß-Akt
(Nr.9.)
1835
Zortel Bär, verwitwete Vorsängersgattin in Fellheim; Nachlaß-
Akt
(Nr.10.)
1846
Moses Heilbronner, ledig, in Fellheim; Nachlaßakt
(Nr.11.)
1828-1837
Sammlung von Entschließungen, Bekanntmachungen, Reskripten und
Verordnungen; betr. u.a.:
Haus- und Grundbesitzerwerb durch Juden
(Nr.15.)
1838-1848
Sammlung von Entschließungen, Bekanntmachungen, Reskripten und
Verordnungen; betr. u.a.:
Generaluntersuchung über Betrügereien durch Juden
(Nr.16.)
1807-1830
Anschaffung neuer Maße, Gewichte und Stempel;
Ausstellung von "Handels-Vorweisen" für Jahrmarkthändler;
Verbot der Durchlöcherung von Münzen, zum Zweck der Beschneidung
durch die Rabbiner in Fellheim;
betr. u.a.: weitere Verwendung des Memminger Ellenmaßes durch
die Juden zu Fellheim
(Nr.17.)
(1805), 1837
Witwe des Jakob Kahn zu Fellheim gegen den Bauern Samuel Bacharach
ebenda, wegen Überbauung eines Zaunes und Beschränkung
des Nagelrechts
(Nr.20.)
1845
Hopfenhändler Salomon Schnaier und Gabriel Maier, Hausierhändler
zu Fellheim, gegen Minette Heilbronner, Witwe des Hausierhändlers
Simon Heilbronner ebenda, wegen eines Hausanteils
(Nr.21.)
143

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Fellheim
1842-1843
Gerichtliche Verbriefung des Ehevertrages zwischen dem Metzger
Samuel Bacharach zu Fellheim und Inanuette Alexander aus
Hainsfarth (Lk Nördlingen).
Enthält: Trauungsvertrag über die jüdische Hochzeit des Samuel
Bacharach, Sohn des Moses Bacharach, mit Inanuette Alexander
(1842, in Abschrift), ausgestellt vom Rabbinat Fellheim durch
den Rabbiner M.H. Seligsberg
(Nr.22.)
(1841), 1842-1843
Gerichtliche Verbriefung des Ehevertrages zwischen dem Han-
delsmann Moses Maier zu Fellheim und Regina Laubheimer.
Enthält: Erbvergleich zwischen Moses Maier und Liebermann
Heilbronner, Vormund für dessen Kinder Abraham, Joseph und
Moritz aus erster Ehe (1841, in Abschrift), ausgestellt vom
Rabbinat Fellheim durch den Rabbiner M.H.Seligsmann
(Nr.23.)
1806-1848
Repertorium der Akten der strittigen Gerichtsbarkeit (Zivilprozesse);
mit Angabe von Aktenzeichen, Kläger und Beklagten
(A-Z), sowie Streitsache und Laufzeit
(Nr.24.)
1808-1822
Gemeindeformation zu Fellheim; Auflösung der Judengemeinde zu
Fellheim, und Vereinigung derselben mit der Christengemeinde;
enthält:
Schulden und Guthaben der Judengemeinde zu Fellheim
(Nr.26.)
Archiv der Familie Freiherrn Reichlin von Meldegg,
Schloß Fellheim
1777-1848
Die Juden in Fellheim
(Nr.40.)
144

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Illereichen (ungeordnete Akten)
1792-1809
ca. 20 Heiratsbewilligungen bzw. Heiratsverträge; dabei:
1807
Heiratsvertrag des Lazarus Hayum von Illereichen mit Brendel
(Mendel), Tochter des Simon Mendel von Hürben
1807
Heiratsvertrag des Meyer Isaac von Illereichen mit Ester,
Tochter des Abraham Isaac von Oberndorf
1809
Heiratsbewilligung für Seligmann Isaak von Illereichen und
Maria Wolf, Tochter des Schutzhebräers Hirsch Wolf
1807
Hausbauakkord zwischen Wolf Levi in Illereichen und Johann
Salzgeber, Malermeister in Buch;
enthält: Planberechnung von Lorenz Doltsch, fürstl. Metter-
nich'scher Bauinspektor
1803
Vorstellungen der Judengemeinde Illereichen, wegen unstatthafter
Einschränkung des Gemeindehausbaues und Handelsnachteilen
145

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Osterberg
1811, 1829-1836
Errichtung zweier Pumpbrunnen durch die Judenschaft zu Osterberg,
und Maßnahmen zu ihrer Unterhaltung
(Nr.2-3.)
1816-1835
Ausstellung des Andreas Komprecht von Zell (Landgericht Neuburg)
als Schulgehilfen und des Joseph Bloch von Floß als Religionslehrer,
bei der Judengemeinde von Osterberg
(Nr.4.)
1841
Antrag des Lehrers Joseph Bloch auf Versetzung nach Ichenhau-
sen
(Nr.5.)
1831
Vereinigung der israelitischen Elementarschule mit der israelitischen
Religionsschule zu Osterberg
(Nr.6.)
1832
Gesuch des Rabbiners Marx Heium Seligsberg zu Fellheim, um
Anschluß der Judengemeinde Osterberg an das Rabbinat Fellheim
(anstatt wie bisher an das Rabbinat Altenstadt)
(Nr.7.)
1837-1838, (1861)
Kahn, Sara, geb. Löw; Ehefrau des Samson Kahn, Metzgers zu
Osterberg; dabei: Inventar, Kindsvertrag
(Nr.17.)
1829-1830
Lengsfelder Moses, Schutzjude und Handelsmann zu Osterberg,
verunglückt in München; dabei:
Reisepaß fürs Inland; Rechnungsbelege (von G. Thannhauser &
A. Höchstetter in Hürben, Simon Hirsch & Comp. in Pfersee,
M. Bachmann & Comp. in Kriegshaber, Gebr. Kohn in Steppach);
Inventar (auch des Ladens!)
(Nr.25.)
(1838), 1846-1847
Springer, Juditha, Mutter des Handelsmanns Wolf Springer zu
Osterberg
(Nr.45.)
1846
Steppacher, Abraham, zu Osterberg; Ökonom
(Nr.48.)
146

StAA
HOFMARKS- UND HERRSCHAFTSARCHIVE:
Herrschaft Osterberg
(1803, 1843), 1845-1847
Ullmann, Helene, geb. Löb, zu Osterberg; Ehefrau des Handelsmanns
Isaak Ullmann; dabei:
Heiratsvertrag (in hebräischer Schrift 1803, 1843)
(Nr.50.)
1824-1825, (1830, 1836)
Wolf, David, zu Osterberg; dabei:
Inventar; Versteigerungsprotokoll
(Nr.57.)
1829-1841
Bau eines Keller-Quellen-Bades und Schulhauses durch die Juden
zu Osterberg - Schulgarten zu Osterberg
(Nr.66.)
1841-1842
Jakob Guggenheimer zu Osterberg; Verehelichung mit Juditha
Prager
(Nr.70.)
1823
David Schwarz und Leopold Einstein, beide zu Osterberg, gegen
Abraham Einstein und Leopold Weil ebenda, wegen Eigentumrechts
an einem Haus in Osterberg
(Nr.73.)
1824-1825
Heimatrecht: Wolf, Jettel, Jüdin zu Osterberg
(Nr.79.)
1824
Heimatrecht: Hanauer, Ester, Tochter des Juden Jendel Hanauer
zu Osterberg
(Nr.80.)
1822-1828
Heimatrecht: Engel, Joseph, Schutzjude zu Osterberg
(Nr.81.)
147

GEMEINDEDEPOTS:
StAA
Stadtarchiv HARBURG
(Bezirk Donauwörth; Abg. 1950); dabei u.a.:
1774
Streit zwischen dem Rat und den Juden zu Harburg, wegen des
Roßknechts (Roßhirten)
(Nr.20b.)
1810/11-um 1875
Familienbuch nach Hausnummern; angelegt 1810/11, fortgeführt
bis etwa 1875
(Nr.22.)
1866-1885
Verzeichnis über Taxanfälle von Konzessionen und Vereheli-
chungsgesuche (ohne Jahr)
(Nr.24.)
1700-1812
Geburtsbriefe zum Zwecke der auswärtigen Niederlassung oder
Verheiratung
(Nr.25.)
1857-1860, 1860-1863
Fremdenbücher der Gemeinde Harburg
(Nr.27. 28.)
1911-1914, (1915, 1917)
Fremdenbuch (des Wirtes Aemilian Felder?); mit einzelnen Nach-
trägen von 1915 und 1917
(Nr.29.)
1806
Die jährlichen sechs Märkte in Harburg
(Nr.600.)
um 1820
Formulare für den Besuch des Viehmarktes in Harburg und Verkäufe
auf dem Viehmarkt
(Nr.601.)
1828-1832
Viehmarktsprotokolle
(Nr.602.)
1900
Simon Meyer, Harburg
(Nr.1786.)
148

GEMEINDEDEPOTS:
StAA
Stadtarchiv HARBURG
(Bezirk Donauwörth; Abg. 1950); dabei u.a:
1899
Moritz Stern, Kaufmann, Harburg (geb. in Michelbach)
(Nr.1821.)
1781
Streit zwischen den Angrenzern: Schutzjuden Meyer Moyses und
Jakob David einerseits und den Büttnermeistern Jakob und Heinrich
Meyer andrerseits
(Nr.2053.)
1784
Streit der Nachbarn: Isaac Liebermann und Isaac Kuhn einerseits
und Samuel Kuhn andrerseits, alle Schutzjuden
(Nr.2054.)
1786
Streit der Angrenzer: Präzeptor Hubel und die Schutzjuden Gabriel
und Joseph Samuel
(Nr.2057.)
1787
Streit der Angrenzer: Metzger Joh. Georg Arnold und der
Schutzjude Seligmann Löw
(Nr.2058.)
1806
Augenschein der Grenze des Hausgrundstücks der Schutzjuden
Gabriel und Joseph Samuel
(Nr.2061.)
1833
Rechtsstreit der Gemeinde Harburg gegen David Wassermann, wegen
angeblichen Betrugs
(Nr.2062.)
1879-1905, 1908
Protokollbuch des Vermittlungsamtes Harburg für Streitigkeiten
(Nr.2063.)
1800, 1806
Aufstellung über die Judenschaft, mit Steuern; Verhältnis zu
den Christen; Quartierlasten (1806)
(Nr.2099.)
149

GEMEINDEDEPOTS:
StAA
Gemeindedepot MONHEIM
(Bezirk Donauwörth; Regestenabschriften); dabei u.a.:
1715 Juli 20
Urkunde, betr. Vorkaufsrechte der Stadt Monheim gegenüber dem
Ziegelstadel und eigenen Stücken des Bürgers und Zieglers Paul
Zainer, welcher sie an den Schutzjuden Loew Beer bereits verkauft
hatte
(Nr.59.)
Gemeindedepot ICHENHAUSEN, Abg. 1906
(Bezirk Günzburg); dabei u.a.:
1737-1770, 1771-1786, 1787-1811
Bürgermeisteramts- oder Gemeindeprotokolle; 3 Bde.
(Nr.7.)
1589-1799
Abschriften von Urkunden und Protokollen über Gemeindeweiderechte
und Streitigkeiten
(Nr.11.)
1689-1798
Abschriftliche Dokumente (Verträge, Rezesse ect.) über die
Judenschaft zu Ichenhausen
(Nr.13.)
1829/30-1833/34
Jahresrechnungen der jüdischen Gemeinde zu Ichenhausen
(Nr.14.)
1797/1822
Judenschaft zu Ichenhausen contra Christengemeinde daselbst
(Nr.15.)
1790/1839
Christengemeinde Ichenhausen contra Judenschaft daselbst, we-
gen Repartition der gemeindlichen Lasten
(Nr.16.)
Gemeindedepot ICHENHAUSEN, Abg. 1927
(Bezirk Günzburg); dabei u.a.:
1849-1899
Die Auswanderung nach Nordamerika, sowie Ein- und Auswanderung
überhaupt
(Nr.1/4.)
150

GEMEINDEDEPOTS:
StAA
Gemeindedepot ICHENHAUSEN, Abg. 1927
1899-1900, 1876-1917
Geburts- und Sterberegisterauszüge
(Nr.2/4. 2/5.)
1850-1854
Die israelitischen Vereine in Ichenhausen
(Nr.16/3.)
1900, 1901/03, 1904/06
Verzeichnisse der in Ichenhausen vorhandenen Gewerbetreibenden
mit elementarer Kraft, dann der Fabriken und Handwerksbetriebe
(Nr.17/1.)
1907/09, 1913/15, 1917/19, 1919/21, 1922/24
Nachweisungen: Fabriken und Handwerksbetriebe in Ichenhausen
(Nr.17/2.)
1826-1862
Gewerbekataster
(Nr.17/3.)
1825-1855
Gewerbe-Zu- und Abgänge
(Nr.17/4.)
1858-1883
Gewerbsgegenstände, Konzessionserteilungen, Korrespondenz
(Nr.17/6.)
1863-1898
Gesuche um Hausier- und Markthandelspatente, dann Patentbücher
für Lumpensammler
(Nr.17/7.)
1844-1878
Gewerbsstreitigkeiten und Pfuschereien
(Nr.17/13.)
1887, 1894 (1876-1896)
Verzeichnisse der Gemeindebürger in Ichenhausen; mit Beilagen
(Nr.18/11-13.)
1812-1848, 1847-1862, 1854-1901
Ansässigmachungen und Verehelichungen
(Nrn.19/1-3.)
1877-1891
Verzeichnis über die in Ichenhausen sich aufhaltenden Fremden
(Nr.20/2.)
151

AUGSBURGER PFLEGÄMTER
StAA
1693-1713
Pflegamt Schönegg: Protokollierung der Judenhandlungen; mit
Beilagen bis 1779
(Nr.44.)
1760-1782
Vogtei (Amtmannsamt) Gremheim: Judenprotokolle
(Nr.55.)
1697-1742
Protokolle aller Handlungen, so die Juden in der Pflege Oberdorf,
Vogtei Sulzschneid und Pflege St. Ottilienberg vollzogen
(Judenprotokolle); ohne Register
(Nr.150.)
1696-1744, 1703-1809
Briefprotokolle über Lehen und Sölden des Erbkammeramtes des
Hochstiftes im Dorfe Steppach
(Nrn.449. 449a.)
1696-1715, 1715-1759, 1760-1779
Judenbriefprotokolle des Obervogtamtes Breitenbronn
(Nrn.997-999.)
1697-1716
Protokolle des Domherrnamts Auhausen; mit Personenregister;
dabei u.a.:
1702 Juli 4 und 8; 1702 November 20 und 29
Kauf- und Tauschhandlungen über Stiere und Rösser, an denen
Juden aus Schlipsheim und Kriegshaber (Hitzig Hudel, Levi,
Abraham) beteiligt sind
(Nr.1202, S.101-104.)
1751-1783, 1738-1798
Amtsprotokolle, u.a. für Fischach
(Nrn.1025. 1026.)
1773-1780
Judenbriefprotokolle des Pflegamtes Dinkelscherben
(Nr.1287.)
1726-1773
Judenbriefprotokolle für die Orte Gersthofen und Langweid
(Nr.1333.)
1726-1800
Judenbriefprotokolle für Achsheim
(Nr.1344.)
152

PFLEGAMT SCHÖNEGG
StAA
1696
Zusammenstellung der Streithändel beim Pflegamt Schönegg, welche
an das kaiserl. Landgericht in Schwaben weitergeleitet
wurden, durch den Pflegsverwalter Georg Straubinger; dabei:
Hans Georg Kugler zu Schönegg und Jacob Oberreht zu Engishausen,
beide Wirte, gegen David Obernauer, Jude zu Hürben, wegen
Roßtauschhandel (1694)
(Nr.20.)
153

StAA
GL: GERICHTSLITERALIEN (ehem. BayHStA):
GL ILLERTISSEN (Herrschaft Illertissen, Lit.)
1651
Aufnahme von fünf Juden im Markt Illeraichheim (Illereichen,
Markt Altenstadt) durch den Grafen Rechberg
(Nr.165.)
1556, 1563, 1564 und nach 1616
Schwäbische Kreisabschiede, u.a. betr.: Aufrechterhaltung des
Land- und Religionsfriedens, sowie Juden, Zigeuner und sonsti-
ge Vagabunden
(Nr.301.)
GL WERTINGEN
um 1360
Beschreibung der Güter und Rechte in der Herrschaft zu Wertingen,
die Johannes Langenmantel im Jahre 1348 gekauft hat;
Nr.9: der Jude Samuel erwähnt
(Nr. 4 1/2. - Beglaubigte Abschrift von 1667.)
154

StAA
DEUTSCHORDEN, LIT. (ehem. BayHStA):
1731-1732
Differenzen zwischen der Markgrafschaft Burgau und den in der-
selben begüterten Fürsten und Ständen, wegen des demolierten
Judenhauses zu Kriegshaber
(Nr.903.)
1724
Beschwerden der Insassen und Grundbesitzer in der Markgrafschaft
Burgau, wegen der Judenschaft zu Stadtbergen und
Kriegshaber (Augsburg)
(Nr.905.)
1616-1695
Korrespondenzen mit Oettingen; u.a. (21.): Ersuchen um Vernehmung
zweier Schutzjuden zu Edelfingen (Bad Mergentheim)
(Nr.998.)
1618-1726
Korrespondenzen mit Oettingen; u.a. (8.): Interzessionen für
Schutzjuden in Schuld- und Erbschaftssachen in den Jahren
1703, 1706, 1710, 1716-1718 und 1720
(Nr.1001.)
o.J.
Sammelakt, betr. verschiedene Angelegenheiten der Deutschor-
dens-Pflegämter Ederheim und Lierheim; u.a.: Gesuche von
Schutzjuden (1766) sowie ein Formular für den Erbhuldigungseid
der Untertanen
(Nr.2495.)
1787-1788
Rechtsstreit und Untersuchung, wegen Bestechung gelegentlich
einer Darlehensaufnahme, u.a. gegen den Juden David Isack von
Mönchsdeggingen
(Nr.2599.)
155

GEISTLICHE RITTERORDEN: AKTEN
StAA
Deutschorden: Kommende Donauwörth
1764-1779
Differenzen zwischen den Deutschordens-Untertanen und der Ju-
denschaft zu Buttenwiesen, wegen Weidegerechtigkeit u.a.
(Nr.2.)
1542-1781
Differenzen zwischen dem Deutschorden und Vorderösterreich,
betr. Weidegerichtsbarkeit, Weide, Weidestreit und Juden zu
Buttenwiesen
(Nr.123.)
Deutschorden: Kommende Nördlingen
(Nördlingen war nur Kastenamt der Kommende Ellingen)
1790-1804
Baugesuche einiger Schutzjuden von Ederheim und hiervon zu
reichende Zinsen und Gülten zum Kastenamt_Nördlingen
(Nr.65.)
DEUTSCH- UND MALTESERORDEN: LITERALIEN-BÄNDE
dabei u.a.:
Deutschorden: Kommende Oettingen
1760-66, 1768-74, 1775-83, 1784-96, 1796-1805
Judenprotokolle der Deutschorden-Kommende Oettingen; ohne Register
(Nrn.20-24.)
156

StAA
JOHANNITERORDEN, AKTEN (ehem. BayHStA):
1775, 1776
Schutzjude Aron Raphael zu Kleinerdlingen und Baruch Raphael,
wegen Vermögensherausgabe
(Nr.153.)
1781
Judenbursche Hüner, wegen einer geschwängerten Judenmagd zu
Kleinerdlingen
(Nr.154.)
1782, 1779
Samson Löw's Witwe zu Kleinerdlingen gegen ihren Schwiegersohn
Abraham Jonas daselbst
(Nrn.155. 156.)
1779-1780
Betr. Moses und Samson Jakob, Schutzjuden aus dem Deutschor-
dens-Pflegamt Lierheim zu Ederheim
(Nr.157.)
1787
Klage gegen den Schutzjuden Sandel Ascher
(Nr.160.)
1787
Schuldklagen der Schutzjuden Moses Isaak, Wolf Jakob und Baruch
Salomon zu Kleinerdlingen
(Nr.161.)
1780, 1781
Klage des Schutzjuden David Kuen zu Kleinerdlingen
(Nr.163.)
1682-1699
Betr. u.a. die Schutzerteilung für die Judenschaft zu Kleinerdlingen
sowie den Schutzjuden Jos. Hirschel
(Nr.169.)
1764
Die von der Herrschaft Oettingen den Schutzjuden in der Kommende
Kleinerdlingen abverlangten 70 fl Beitragsgelder, anläßlich
der Durchreise des Kaisers
(Nr.186.)
1677
Schriftwechsel, betr. den Schutzjuden Seligmann von Kleinerdlingen,
der wegen Kaufs gestohlener Gegenstände beklagt wurde
(Abschriften. - Nr.193.)
157

StAA
JOHANNITERORDEN, AKTEN (ehem. BayHStA):
1739
Betr. die auf Anstiften des Juden Moses Holänder auf offener
Straße in der Nördlinger Flur an dem Juden Marx Löw und dessen
Sohn geschehene Verwundung
(Nr.194.)
1751
Betr. Schlägerei zwischen dem oettingischen Schutzjuden Simon
Moses in Kleinerdlingen und einem fremden Betteljuden
(Nr.195.)
1781
Die von etlichen ledigen Judenbuben des Parnaß Weib zugefügte
Realinjurie
(Nr.197.)
1783
Betr. Untersuchung wider die Jüdin Rickle Samson, wegen angeblich
falschen Münzwechselns
(Nr.198.)
1786, 1787
Betr. die den Juden von Kleinerdlingen abgedrungenen Schutzgelder
und sonstiger Abgaben, sowie das dem Juden Wolf Salomon
widerrechtlich niedergerissene neue Haus
(Nr.199.)
(1687) 1726-1735
Streit mit dem gräflichen Hause Oettingen, wegen eines Vertrages
von 1687, betr. die jüdischen Insassen und Juden-Rekognitionsgelder;
Vergleich von 1735
(Nr.205.)
1787
Betr. Konsensgelder der Judenschaft zu Kleinerdlingen
(Nr.209.)
1785, 1786
Die von der Oettingen'schen Regierung, wegen des neuen Schutzlösungs-Regulativs,
der Judenschaft durch ihre Barnossen abgeforderten
Vermögensfassionen; die der Judenschaft der Kommende
in solchen Fällen verbotene Stellung vor dem Landrabbiner
(Nr.210.)
1783, 1787
Von den Juden zu Kleinerdlingen bewilligter Beitrag zum Hochzeitsfest
des regierenden Fürsten von Oettingen; das von dem
Juden Samson daselbst zu bauen begonnene, auf Betreiben der
anderen Juden aber, wegen Beeinträchtigung des Lichtes in der
Synagoge, durch das Oberamt Oettingen niedergerissene Haus
(Nr.211.)
158

StAA
JOHANNITERORDEN, AKTEN (ehem. BayHStA):
1757-1759
Betr. Schutzjuden Lösungs- und Konsensgelder in der Kommende
Kleinerdlingen; viele Juden namentlich genannt
(Nr.212.)
(1735) 1779, 1780
Zivilgerichtsbarkeit über die Juden zu Kleinerdlingen; weitere
Akten, betr. den Schutzjuden-Vergleich von 1735
(Nr.213.)
1775
Betr. Tausch von Hausplätzen durch den Juden Barnaß Schmul in
Oettingen sowie den Juden Scheile David
(Nr.216.)
1783-1785
Betr. das infolge des Brandes in einem Judenhaus am 13. November
1783 über zwei Drittel eingeäscherte Dorf Kleinerdlingen
sowie dessen Wiederaufbau
(Nr.220.)
1793-1795
Betr. den von der Judenschaft zu Kleinerdlingen 1793, dann von
den Brüdern Löw und Baruch Kahn 1795, nachgesuchten Vorschuß
an Geld und Bauholz zum Wiederaufbau ihrer abgebrannten Häuser
(Nr.227.)
159

StAA
KURBAYERISCHE HERRSCHAFTEN UND GERICHTE: AKTEN
1617
Hiltenfingen (Kr. Augsburg): Differenzen zwischen den Juden
und der Gemeinde daselbst, wegen Viehtriebs
(Nr.1457.)
KURBAYERISCHE HERRSCHAFTEN UND GERICHTE: LITERALIEN-BÄNDE
dabei u.a.:
1659/60, 1687/94
Herrschaft Wertingen und Hohenreichen: Judenprotokolle der
Herrschaft Hohenreichen
(Nrn.870; 871.)
160

HERRSCHAFT ETTELRIED
StAA
1845
Zivilprozesse; dabei u.a.:
Moses Heymann zu Hürben gegen Martin Ertle zu Engertshofen,
wegen Forderung;
Moses Klopfer zu Hürben gegen A. Keller, Laubsägenfabrikant zu
Engertshofen, wegen Forderung
(Nr.29.)
1846-1847
Zivilprozesse; dabei u.a.:
Moses Knöpfler zu Hürben gegen A. Keller, Laubsägenfabrikant
zu Engertshofen, wegen Hypothekenforderung;
L. Götz, Handelsmann zu Fischach, gegen A. Leyer zu Ettelried,
wegen Geldforderung
(Nr.31.)
1847-1848
Zivilprozesse; dabei u.a.:
M. Vogele, Tafernwirt zu Anried, gegen Schwab, Handelsmann zu
Ichenhausen, wegen Geldforderung;
L. Götz, Handelsmann zu Fischach, gegen X. Endres zu Ettelried,
Zimmerpolier, wegen Geldforderung;
J. Deller, Handelsmann zu Fischach, gegen J. Halt zu Anried,
wegen Geldforderung;
Moses Klopfer, Handelsmann zu Hürben, gegen M. Fendt zu Ettelried,
wegen Geldforderung
(Nr.32.)
1833-1838
Verzeichnis der Zivilprozeß-Klageanmeldungen (lft.Nr., Datum,
[N]ame und Wohnort des Klägers und Beklagten, Streitgegenstand,
Termin, Anmerkung)
(Nr.33.)
1842
Zivilprozesse; dabei u.a.:
J. Hechinger zu Hürben gegen M. Erdle zu Engertshofen, wegen
Forderung
(Nr.114)
1844
Zivilprozesse; dabei u.a.:
Moses Klopfer zu Hürben gegen J. Halt, Schäfer zu Anried, we-
gen Forderung;
L. Götz zu Fischach gegen J. Widmann zu Anried, wegen Forderung
(Nr.116.)
1789, 1792
Schuldbekenntnisse des Johann Stork zu Engertshofen an Elias
Hajum und Benedikt Abraham, Juden zu Hürben
(= Auszug des Krumbachischen Protokolls Vö Lit.282)
(Nr.129.)
161

OBERAMT BOOS:
StAA
1804
Verordnung über die Protokollierung von Verträgen zwischen
Juden und Christen bei einer Kredithöhe über 10 fl
(Nr.16.)
18. Jahrhundert
Taxordnung für die Amtsknechte zu Boos und Heimertingen:
"Biethgellt in Frävelsachen ... von Frembden, von Judten ...
Pfandtgellt ..." u.a.
(Nr.35.)
162

HERRSCHAFTSGERICHTE (= HG):
HG BABENHAUSEN
StAA
1847-1852
Auswanderungen nach Nordamerika
(Nr.104.)
1838
Joseph Bacharach zu Fellheim und Abraham Guggenheimer zu Hürben
gegen Anton Schedel, Bauer zu Pleß, wegen Grundstücksstreit
um das "große Ried"
(Nr.177.)
1836-1842
Rechnungsbelege von Franz Joseph und Franz Xaver Müller, Handelsleute
in Babenhausen; dabei u.a.: Briefkopf der Firma S.
Hirsch & Co. in Pfersee bei Augsburg
(Nr.189.)
1819-1829
Sammlung von Bekanntmachungen, Entschließungen, Reskripten und
Verordnungen (Justiz-Generalien, Bd.II); dabei:
Zulassung der Juden beim Verkauf von unbeweglichen Gütern
(Nr.197.)
1830-1839
Sammlung von Bekanntmachungen, Entschließungen, Reskripten und
Verordnungen (Justiz-Generalien, Bd.III)); dabei:
Realitätenerwerb der Juden
(Nr.198.)
(1713, 1787) 1822-1850
Vollzug des Hypothekengesetzes von 1822 VI 1 (Generalien über
das Hypothekenwesen); dabei:
Generaluntersuchung über die Betrügereien von Juden
(Nr.202.)
163

HG HARBURG
StAA
1846-1849
Baruch Neuburger, Handelsmann von Mönchsdeggingen, gegen Moses
Rogger, Taglöhner von ebenda, wegen Nichterfüllung eines Vergleichs
über die Ableitung von Regen- und Dungwasser durch den
Garten des Beklagten; dabei: eine Lageskizze
(Nr.1.)
1829-1830
David Höchstetter gegen Baruch Stiefel, beide von Mönchsdeggingen,
wegen Behinderung in der Nutzung einer Quellwasserleitung;
dabei: ein farbiger Lageplan
(Nr.2.)
1820-1822
Fürstl. Rentamt Harburg gegen Bernhard Höchstetter von Mönchsdeggingen
und Elias Ephraim Oettinger von Ederheim und Konsorten,
wegen Handlohnhinterziehung bei einem Mühlenkauf in Balgheim
(Nr.22.)
1826
Elias Oberdorfer, Jude von Mönchsdeggingen, gegen Isaak Waitzfelder,
Jude von ebenda, wegen Überschwemmung des Gewürzgartens
des Klägers mit Abwässern, aufgrund ungenügender Räumung
des Abtritts
(Nr.24.)
1850-1855
Pfarrei Mönchsdeggingen gegen die israelitische Kultusgemeinde
ebenda, wegen Verweigerung der jährlichen, auf den Judenhäusern
real lastenden, Akzidental-Entschädigung
(Nr.29.)
1846-1847
Moses Rogger gegen Baruch Neuburger, beide von Mönchsdeggingen,
wegen widerrechtlicher Anbringung einer Pflastererhöhung,
und Nichtduldung von Mistgrube und Abtritt des Klägers im gemeinschaftlichen
Hofraum bzw. im Garten des Beklagten; dabei:
ein Lageplan
(Nr.36.)
1826-1830
Schutzaufnahme des ledigen Gumprecht Samuel Ball in Harburg,
und Ansässigmachung als Taglöhner und Botenschaffner
(Nr.120.)
1831
Kaia Bärle, Judenschutzwitwe von Mönchsroth: Aufenthalt in
Harburg
(Nr.121.)
164

HG HARBURG
StAA
1832-1833
Ansässigmachung des ledigen Seligmann Ball in Harburg, und
Konzession als Schreinermeister
(Nr.125.)
1851
Betr. u.a.: Ansässigmachung des ledigen Mendel Ball in Harburg,
und Konzession als Schneidermeister
(Nr.129.)
1846
Wiederverehelichung des verwitweten Zinngießermeisters Isaak
Ball von Harburg mit der ledigen Hänle Weißmann von ebenda
(Nr.135.)
1844
Verehelichung des ledigen Zinngießermeisters Isaak Ball von
Harburg mit der ledigen Miriam Levisohn von Lauchheim/Ellwangen
(Nr.139.)
(1832-) 1843-1844
Konzessionsgesuch des ledigen Hafnergesellen Bernhard Blumgart,
geb. am 3.3.1919 in Harburg, Sohn des verstorbenen Lämle
Blumgart; 1844 wird der inzwischen als Garkoch tätige Blumgart
zum Hafnerhandwerk zugelassen; dabei u.a.:
Schul- und Militärentlassungsschein, Lehr- und Meisterbrief
für Blumgart, und zwei Schulentlassungsscheine für Sara Waldmann,
geb. am 26. Juli 1820
(Nr.141.)
1842-1843
Ansässigmachung des ledigen Isaak Ball in Harburg, und Konzession
als Zinngießermeister; dabei: Lehrbrief von 1839 und Meisterbrief
von 1842
(Nr.146.)
1841-1844
Gesuch des ledigen Gerbergesellen Bernhard (Bär) Blumgart von
Harburg, Sohn des Handelsmannes Isak Blumgart ebenda, um Ansässigmachung,
Heirat und Konzession als Rotgerber; das Gesuch
wird genehmigt; dabei u.a.:
Vermögens- und Leumundszeugnis für Rösel Bloch (7.3.1844),
Tochter des verstorbenen Handelsmannes Samuel Bloch
(Nr.147.)
1841
Verehelichung des ledigen israelitischen Volksschullehrers
Emanuel Berolzheimer von Harburg mit der ledigen Nanette Weil
von Binswangen
(Nr.150.)
165

HG HARBURG
StAA
1833
Wiederverehelichung des verwitweten Handelsmannes Raphael Landauer
von Harburg mit der ledigen Henriette Schwab von Oettingen
(Nr.245.)
1850
Ansässigmachung des ledigen Samson Thannhauser in Mönchsdeg-
gingen als Rauh- und Pelzwarenhändler; Verehelichung mit der
ledigen Jette Elkan von Mönchsroth
(Nr.292.)
(1824-) 1837-1851
Gewerbe- und Ansässigmachungsgesuch des Buchbindergesellen
Hirsch Kutz von Mönchsdeggingen; dabei u.a.:
Übersicht über seine Wanderjahre (3 Jahre, 1 Monat, 19 Tage)
in Bissingen, Dillingen, Höchstädt und Lauingen; Meisterbrief
(1836) zur Ausübung des Buchbindergewerbes in "Landgemeinden",
1851 Konzession für Mönchsdeggingen auf die Matrikel des Lazarus
Murr, der dort wegzog;
Ehevertrag vom 4.10.1837 zwischen dem Handelsmann Meier Kutz
mit seinem Sohn Hirsch und dem Handelsmann Abraham Göggel mit
seiner Tochter Zipora, beide Parteien von Mönchsdeggingen
(Nr.360.)
1851
Verehelichung des ledigen Glasermeisters Löw Waitzfelder von
Mönchsdeggingen mit der ledigen Hendla Hainsfurter von Bins-
wangen
(Nr.404.)
1846
Verehelichung des ledigen Rauhwarenhändlers Samuel Neumann von
Mönchsdeggingen mit der ledigen Cäcilie Gutmann von Hainsfarth
(Nr.422.)
1847
Verehelichung des ledigen Schreinermeisters Isaak Neu von
Mönchsdeggingen mit der ledigen Fanny (Vögele) Heumann von
Heidenheim/Hahnenkamm
(Nr.424.)
1849
Gesuch des Zinngießers Isaak Ball von Harburg, um eine Handelskonzession
für Porzellan und Steingut
(Nr.440.)
1846-1848
Gesuch des Güterhändlers Isaak Blumgart von Harburg, um eine
personelle Spezereihandelskonzession
(Nr.441.)
166

HG HARBURG
StAA
1839
Übertragung des Hausierpatents für Textilien, von der Witwe
Gütel Ball zu Harburg auf Moses Rogger zu Mönchsdeggingen
(Fragment)
(Nr.442.)
1826
Gesuch des Seligmann Gumprecht Ball von Harburg, um eine Konzession
zur Einrichtung eines Kaffeehauses mit Billard
(Nr.443.)
1849-1852
Ansässigmachung des ledigen Samuel Hiller in Harburg, und Kon-
zession als Schnittwaren- und Spezereihändler
(Nr.465.)
1846
Ansässigmachung des ledigen Abraham Hiller in Harburg, und
Konzession als Bäckermeister
(Nr.471.)
1841-1849
Ansässigmachung des ledigen Hirsch Hiller in Harburg, und Konzession
als Posamentierermeister; Verehelichung mit der ledigen
Berta Steinberger von Mönchsdeggingen
(Nr.472.)
1847-1848
Ansässigmachung des ledigen Salomon Hausmann als Milchhändler
in Harburg, und Verehelichung mit der ledigen Barbara Hummel
von Buttenwiesen
(Nr.479.)
1837-1838
Ansässigmachung des ledigen Nathan Hechinger auf Grundbesitz
in Harburg, und Verehelichung mit der ledigen Sophia Cohn von
Markt Erlbach/Neustadt/Aisch
(Nr.485.)
1841
Wiederverehelichung des verwitweten Großhändlers Nathan
Hechinger von Harburg mit der ledigen Henriette Guggenheimer
von München
(Nr.486.)
1830-1831
Ansässigmachung des ledigen Simon Mai auf Grundbesitz in Harburg,
und Verehelichung mit der ledigen Sara Freundlich von
Wittelshofen
(Nr.490.)
167

HG HARBURG
StAA
1843-1844
Ansässigmachung des ledigen Seckel Löw Stern in Harburg, und
Konzession als Glasermeister; dabei: Lehrbrief von 1833;
Verehelichung mit der ledigen Caroline Einstein von Oberdorf
(Württemberg)
(Nr.574.)
1808
Judenschutzaufnahme des Gumprecht Lämle Kuhn in Harburg
(Nr.576.)
1810-1811
Wiederverehelichung der Witwe des ermordeten Schulklopfers
Samuel Landauer in Harburg mit Seligmann Koppel aus Lauf
(Nr.578.)
1810-1812
Judenschutzaufnahme des Seligmann Isaak in Harburg
(Nr.579.)
1811-1833
Judenschutzaufnahme und Gewerbebetrieb des Hoffaktorsohnes
Samuel Hechinger in Harburg
(Nr.581.)
1811-1814
Judenschutzaufnahme des Marx Ulrich in Harburg
(Nr.582.)
1811
Gesuch der Gela Levi in Harburg, Witwe des Schutzjuden Abraham
Levi, um Belassung des gesamten Judenschutzes
(Nr.583.)
1812-1815
Judenschutzaufnahme des Joseph Moses in Harburg
(Nr.584.)
1812-1816
Judenschutzaufnahme des Bernhard Guggenheimer, aufgewachsen in
Hürben, in Harburg
(Nr.585.)
1812-1815
Judenschutzaufnahme des Gabriel Joseph Guggenheimer in Harburg
(Nr.586.)
1812-1815
Judenschutzaufnahme des Israel Elkan Regensburger (Wassermann)
in Harburg
(Nr.587.)
168

HG HARBURG
StAA
1813-1816
Judenschutzaufnahme des Anschel Alexander Guldmann in Harburg
(Nr.588.)
1813-1815
Judenschutzaufnahme des Benedict Elias in Harburg
(Nr.589.)
1813-1815
Judenschutzaufnahme des Moses David Weinbach in Harburg
(Nr.590.)
1813-1814
Judenschutzaufnahme des Raphael Landauer aus Hürben in Harburg
(Nr.591.)
1814-1815
Judenschutzaufnahme des Abraham Hiller in Harburg
(Nr.592.)
1815-1816
Judenschutzaufnahme des Lämle Löw Blumgart in Harburg
(Nr.593.)
1815-1816
Judenschutzaufnahme des Lämle Hausmann in Harburg
(Nr.594.)
1815
Judenschutzaufnahme des Lämle Waldmann in Harburg
(Nr.595.)
1815-1822
Judenschutzaufnahme des Lämle Bär Hausmann in Harburg
(Nr.596.)
1815-1816
Judenschutzaufnahme des Isac Roeder in Harburg
(Nr.597.)
1816-1818
Judenschutzaufnahme des Hirsch Elias Eppsteiner in Harburg
(Nr.598.)
1816-1817
Judenschutzaufnahme des David Holdermann in Harburg
(Nr.599.)
1819
Judenschutzaufnahme des Joseph Springer in Harburg, und Konzession
als Landkramhändler
(Nr.600.)
169

HG HARBURG
StAA
1822-1823
Judenschutzaufnahme des Salomon Hiller in Harburg, und Konzes-
sion als Hutmacher
(Nr.601.)
1823
Judenschutzaufnahme des Moises Maier Hausmann in Harburg
(Nr.602.)
1825-1828
Judenschutzaufnahme des Hoffaktorsohnes Lippmann Hechinger in
Harburg
(Nr.603.)
1808-1812
Judenschutzaufnahme des Moses Hirsch Hajum in Harburg
(Nr.604.)
1808-1815
Judenschutzaufnahme des Hajum Jakob in Harburg
(Nr.605.)
1810-1815
Judenschutzaufnahme des Benjamin Berliner von Roth in Harburg
(Nr.606.)
1811-1812
Judenschutzaufnahme des Isac Löw Kuhn in Harburg
(Nr.607.)
1807-1816, 1817-1851
Ansässigmachungen und Verehelichungen in Harburg
(Nrn.616. 617.)
1807-1844
Ansässigmachungen und Verehelichungen in Mönchsdeggingen; dabei:
Judenschutzaufnahmen
(Nr.624.)
1831-1845
Konzessionsgesuche (Sammelakt)
(Nr.662.)
1809
Weisung des Generalkommissariats Ulm zur Neuaufnahme von Judenfamilien
(geleitet über die Justizkanzlei Wallerstein)
(Nr.680.)
170

HG ILLEREICHEN
StAA
1824-1830
Besetzung der israelitischen Schullehrerstelle in Altenstadt
(Nr.1.)
1822
Klage des Moses Neuburger gegen Samuel Landauer, beide in Altenstadt,
wegen Grabung eines Kellers
(Nr.3.)
1814-1815
Vereinigung der Judenschule mit der Christenschule in Illerei-
chen; dabei: ein Plan
(Nr.9.)
1817
Umbau des Stadels von Israel Ullmann in Osterberg, in einen
Betsaal für die dortige Judengemeinde
(Nr.14.)
1818-1819
Streitigkeiten innerhalb der Judengemeinde zu Osterberg, wegen
Bezahlung des Vorsängers, Religions- und Sprachlehrers;
Wahl der jüdischen Gemeindebevollmächtigten; Aufnahme jüdischer
Lehrer
(Nr.15.)
1815-1827
Vergleich zwischen der Judengemeinde in Altenstadt und der
Christengemeinde in Illereichen, wegen Gemeinderechten, Gemeindenutzen
und der Befreiung von Gemeindelasten; enthält:
Vergleich von 1815/22 und Verzeichnis der Juden von 1821
(Nr.28.)
1833
Fassion über den Gesamtertrag der israelitischen Schulstelle
in Altenstadt
(Nr.29.)
18.Jahrhundert
Betr. u.a.: Handel der Juden zwischen Illereichen und Kellmünz
(Nr.46.)
1832
Jonas Hirsch, Hausierhändler zu Altenstadt; enthält: Testament
(Nr.66.)
1826-1827
Magdalena Löw, Judenwitwe zu Altenstadt; enthält: Testament
(Nr.68.)
1822-1825
Ausscheidung des Stammvermögens der Judenschaft in Altenstadt
nach den Zwecken Religionsausübung, Unterricht und Wohltätigkeit
(Nr.89. - AS: Nr.68.)
171

HG ILLEREICHEN
StAA
1830-1834 (1861)
Samuel Meyer von Altenstadt gegen Heinrich Schmid, Frühmessbenefiziat
in Illereichen, u.a. wegen Behinderung des Baus
eines Gerbereibetriebes; dabei: verschiedene Sachverständigengutachten
sowie ein Ortsplan von Altenstadt (mit Judengemeinde
und katholischer Gemeinde); markiert sind die Häuser der Juden
Israel Koppel, Moses Mendel, Benedict Mayer, Levi Löwenstein,
Samuel Meyer sowie dessen Gerberei, Juliana Rödinger und Marx
Revier, ferner der umstrittene Platz
(Nr.92. - AS: Nr.71.)
1825-1831
Heimatrecht des Leopold Löw, aus Altenstadt nach Hocheinöd
(bei Pirmasens); Heirat mit Sara Strauß; dabei:
zwei Reisepässe für das Inland, Taufbrief und Heiratsvertrag
(Nr.98.)
1825
Heimatrecht der Jüdin Madel Ullmann aus Illereichen
(Nr.101.)
1829
Heimatrecht des Moses Benedikt Schnattinger aus Altenstadt;
Knecht beim Handelsmann Abraham Jakob Levi in Laupheim
(Nr.106.)
1824-1826
Heimatrecht der Nanette (Feila) Freymann, mit Tochter Nina,
aus Altenstadt; derzeit in Buttenwiesen;
ungültige Heirat mit Isaak Wolf
(Nr.116.)
1820
Heimatrecht der jüdischen Bettlerin Behla, derzeit in Illereichen;
enthält: Personenbeschreibung
(Nr.120.)
1829-1831
Aufenthalt der Jüdin Helena Heumann aus Köln, derzeit in Altenstadt
(Nr.128.)
1828
Hausierhändler Benedikt Schnattinger in Altenstadt gegen den
Handelsmann Heinrich Seligmann ebenda, wegen dem Bau einer
Holzhütte
(Nr.129.)
1828-1832
Levi Löwenstein und Cons. zu Altenstadt gegen Joseph Krumbacher
zu Illereichen, wegen Grundstückskauf (Acker am Schleifweg,
aus dem Schnitzlerschen Söldgut); Versteigerung
(Nr.130.)
172

HG ILLEREICHEN
StAA
1818-1821
Moses Seligmann zu Altenstadt gegen Leopold Guggenheimer
ebenda, wegen Wegerechts; dabei: eine kleine Lageskizze, die
zudem Abraham Löwenstein und Salomon Mayer nennt
(Nr.132.)
1824
Salomon Maier zu Altenstadt gegen Moses Seligmann ebenda, wegen
Baureparatur bzw. Auffüllung eines Kellerlochs unter
einem Kramerladen
(Nr.133.)
1829-1830
Max Maier, Vormund der fünf Koschel Rosenheimerschen Kinder
in Altenstadt, gegen Jakob Rosenheim ebenda, wegen Wohnrechts
(Nr.134.)
1833-1834
Jakob Rosenheim zu Altenstadt gegen Fromle Buttenwieser, Han-
delsmannsgattin ebenda, wegen Eigentumsrechts an dem Manns-
und Weibsstand Nr.28 in der Synagoge zu Altenstadt
(Nr.135.)
1822-1824
Samuel Raff, Jude zu Altenstadt, gegen Leopold Bach und Koschel
Rosenheim ebenda, wegen der Gerechtsame einer koscheren
Weinschenke
(Nr.136.)
1820
Schwarzenberg. Rentamt Illereichen gegen Joseph Doninger,
Müller zu Altenstadt, wegen Eigentumsrechts an einem
Grundstück, auf dem ein abgebranntes Judenhaus stand und auf
welchem der Jude Baruch Blumenthal ein neues Haus erbauen
will, sowie wegen Fahrtrechts in das "untere lange Prühl"
(Nr.152.)
1819, 1821
Die Gemeinden Illereichen und Altenstadt gegen Samuel Mayer
in Altenstadt, wegen Eigentumsrechts an dem Garten des Franz
Joseph Keller bzw. wegen Einstandsrechts der Gemeinden bei
Güterkäufen durch Juden
(Nr.153.)
1821-1823
Beitragsleistung der Juden in Altenstadt, zum Brückenbau und
zur Anlegung von Gräben; enthält: eine Namensliste
(Nr.163.)
1833 (1835, 1843)
Bau und Unterhalt von Wasserabzugsgräben in Altenstadt;
Unterhalt der Brunnen beim Waschhaus und bei der Synagoge
(Nr.170.)
173

HG ILLEREICHEN
StAA
1817
Rechnungsbelege über Warenlieferungen an den Juden Michael
Hanauer zu Osterberg, früher Schutzjude zu Fellheim
(Nr.174.)
1821-1825
Untersuchungen gegen Judas Freymann aus Altenstadt, genannt
Jeiderle, und gegen andere mutmaßliche Mitglieder einer jüdischen
Gaunerbande; dabei: ein Reisepaß für das Ausland
(Nr.175.)
1803
Klage der Judengemeinde zu Illereichen, wegen Einschränkung
beim Bau ihres Gemeindehauses und wegen Handelsnachteilen
(Zwang, Waren nur bei ansässigen Handwerkern zu kaufen bzw.
herstellen zu lassen)
(Nr.176.)
1807
Bauakkord zwischen Wolf Levi zu Illereichen und Johann Salzgeber,
Maurermeister zu Buch, wegen eines Wohnhausneubaus; dabei:
Überschlag von Lorenz Doltsch, fürstl. Metternichscher
Bauinspektor zu Ochsenhausen
(Nr.177.)
1788-1794
Abgabe von Bauholz an die Untertanen; dabei: Übersicht des
Holzbedarfs der Untertanen von 1794, u.a.: die Judenschaft für
die Synagoge und für eine Laubenhütte
(Nr.179.)
1767
Betr. u.a. die Erneuerung des Schutzkontraktes für die Judenschaft
(Schreiben der Hofkanzlei zu Eichstätt; Abschrift)
(Nr.200.)
1792-1809
Heiratsbewilligungen und Heiratsverträge; dabei u.a.:
L. Hayum, Illereichen, und B. Mendel, Hürben;
I. Mayer, Illereichen, und Ester Isaac, Oberndorf;
Seligmann Isaak, Illereichen, und M.A. Wolf
(Nr.250.)
1750-1807
Beilagen zu Kontraktenprotokollen; enthält u.a. Inventare und
Zeugenaussagen in hebräischer Schrift
(Nr.254.)
(1819, 1822) 1825-1833
Untersuchung gegen die beiden Handelsleute Lorenz Blumenthal
und David Rosenheim zu Altenstadt, wegen Meineids und Betrugs
(Hypothekenwesen); dabei: Heirats- und Kindsvertrag von 1819
bzw. 1822
(Nr.255.)
174

HG_KIRCHHEIM
StAA
1832-1847
Verordnungen des Appellationsgerichts verschiedenen Inhalts;
u.a.: Erwerb von Häusern durch Juden, zum Zwecke der eigenen
Bewohnung
(Nr.5.)
HG MÖNCHSROTH
1833-1835
Klage des Joseph Hirsch Gutmann, Handelsjude von Hainsfarth,
gegen Joseph Rettenmaier, Bauer von Hochstadt, wegen einer
Forderung
(Nr.32.)
1830-1831
Klage des Isak Hirsch Michelbacher von Oettingen gegen Franz
Joseph Leberle von Seglohe;
Verkauf des Gnadenhäuschens des Leberle
(Nr.34.)
175

HG WALLERSTEIN
StAA
1832-1834
Isaak Löw Weil sen. bzw. Isaak Levi Stern, Handelsleute von
Wallerstein, gegen Hinlein Eising, Handelsmann von ebenda,
wegen Eigentumsrechten (Räumung eines Hausbodens und Herausgabe
eines Hausschlüssels)
(Nr.232. )
1820
Fürstl. Rentamt Wallerstein gegen Bernhard Höchstätter von
Mönchsdeggingen und Elias Ephraim Oettinger von Ederheim und
Cons., wegen Handlohnhinterziehung bei Güterkäufen
(Nr.244.)
1810-1816
Pfarrer Anton Scheufler von Birkhausen gegen die Juden Mendel
Joseph und Cons. von Wallerstein, wegen Handlohnhinterziehung
beim Kauf des Senzischen Hofgutes in Birkhausen
(Nr.277.)
1810
Andreas Mayer gegen Lazarus Löw, beide von Wallerstein, wegen
Errichtung einer Bretterwand und Verwehrung des Zugangs
(Nr.281.)
1810
Hirsch Wolf von Wallerstein gegen Israel Isaac Liebermann von
ebenda, wegen Errichtung eines Zaunes in einem gemeinschaftlich
genutzten Hof in der Judengasse
(Nr.282.)
1826-1828
Schäfer, Hofkammerrat von Wallerstein, gegen Samuel Liebermann
Binswanger von ebenda, wegen Ableitung von Gußwasser durch die
Inwände des Klägers
(Nr.286.)
1837
Nathan Moises Obermeyer von Hainsfarth gegen Georg Steinmeier,
Bauer von Dürrenzimmern, wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages
über einen Acker
(Nr.343.)
1851
Debitwesen und Gantsache des Langenmüllers Joseph Klaus von
Maihingen; hier: Rechnung des Gantmassenkurators Mendel Oberdorfer
von Wallerstein
(Nr.431.)
1836-1837
Sulz, Hirsch Mendel und Mindel, Kaufmannseheleute von Wallerstein
(Nr.453.)
176

HG WALLERSTEIN
StAA
1846-1848
Beschwerde des Handelsmannes Simon Weil von Wallerstein gegen
seinen Nachbarn, den Handelsmann Mendel Reuß (Reiß), wegen
Verwehrung der Möglichkeit zur Reinigung der Dachtraufrinne
(Nr.612.)
1844-1848
Beschwerde des Handelsmannes Mendel Reuß (Reiß) von Wallerstein
gegen seinen Nachbarn, den Handelsmann Simon Weil, wegen
beabsichtigter Anlage eines schädigenden Küchenabflusses; dabei:
ein Plan
(Nr.614.)
1826-1844
Ansässigmachungen und Verehelichungen in Wallerstein
(Nr.636.)
1830-1836
Erwerb des Hauses der verstorbenen Hofkammerratswitwe Linsenmeier
durch den Israeliten Joseph Ordenstein von Weisendorf,
zur Einrichtung einer Webereifabrikation (mit der Linsenmeierschen
Nachlassverhandlung)
(Nr.668.)
177

StAA
STADT- UND HERRSCHAFTSGERICHT (= StHG):
StHG OETTINGEN
1829-1830
Handelsmann Samuel Kohn von Wassertrüdingen gegen den Bäckermeister
Kaspar Zink von Lehmingen, wegen Zinsrückstandes aus
einem Hypothekenkapital; Gantsache
(Nr.5.)
1829
Übernahme des Söldneranwesens des Kaspar Schreitmüller von
Heuberg, durch die Erben des Simon Marx Bier
(Nr.21.)
1824-1825
Advokat Greiner von Ansbach gegen die Witwe Zierle Neuburger
von Oettingen, wegen rückständiger Hypothekenzinsen; Gantsache
(Nr.25.)
1823
Übergabe des Anwesens der Büttnermeisterswitwe Johanna Schüle,
an den Handelsjuden Simon Marx Bier
(Nr.28.)
1822
Handelsjude Meyer Isaac Freundlich von Wittelshofen gegen Stephan
Schneider von Lohe, wegen rückständiger Schuldentilgung
(Nr.29.)
1847-1848
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen den Söldner
Xaver Seefried von Megesheim, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.31.)
1827-1828
Handelsjude Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Söldner
Leonhard Steingruber von Lehmingen, wegen rückständiger
Hypothekenzinsen
(Nr.52.)
1824-1826
Schutzjude Joseph Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen den
Söldner Caspar Schmutterer von Wechingen, wegen ausstehender
Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.53.)
1833
Verkauf des Anwesens der Eheleute Johann Georg und Anna Maria
Schachner von Munningen, an Haenle Jonas Gutmann von Oettingen
(Nr.63.)
178

StHG OETTINGEN
StAA
1833-1835
Handelsmann Moritz Rosenberger von Ichenhausen gegen den Wagnermeister
Johann Georg Ballheimer von Auhausen, wegen säumiger
Kapitalrückzahlung; Gantsache
(Nr.64.)
1838
Handelsmann Hirsch Machul Badmann von Oettingen gegen den Maurer
und Söldner Jakob Bayerle von Megesheim, wegen rückständiger
Hypothekenzinsen; Gantsache
(Nr.66.)
1833
Haenlein Salomon Kohn von Wassertrüdingen und Hirsch Samuel
Rosenfelder von Dittenheim, beides Handelsleute, gegen Michael
Nagel von Heuberg, wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages
über ein Söldenanwesen in Heuberg
(Nr.71.)
1833-1835
Evangelischer Stadtpfarrer Luickh von Oettingen, namens der
evangelischen Almosenstiftung, gegen den Gendarmeriestationskommandanten
Conrad Gehring in Buchbach/Mühldorf, wegen Kapitalschulden
auf einem Anwesen im Judengäßchen zu Oettingen
(Nr.76.)
1825
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen Michael
Meyer von Nittingen, wegen ausstehender Kapitalrückzahlung
(Nr.79.)
1844
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen den Söldner
Georg Renner von Megesheim, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.85.)
1824
Simon Marx Bier, Hirsch Jonas Gutmann und Lippmann Salomon
Alter, Handelsleute von Oettingen bzw. Hainsfarth, gegen den
Taglöhner Alois Klopfer von Hausen, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.87.)
1821-1823
Handelsjude Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Metzgermeister
Heinrich Korhammer von ebenda, wegen rückständiger
Kapitalzinsen; Gantsache
(Nr.96.)
179

StHG OETTINGEN
StAA
1846
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen die Erben
des verstorbenen Schullehrers Michael Knauß von Hainsfarth,
wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.107.)
1824
Handelsmann Simon Marx Bier von Oettingen gegen den Handelsmann
Joseph Isaak Wassermann ebenda, wegen Abteilung des gemeinsam
bewohnten Hauses
(Nr.114.)
1837
Siebmachermeister Haenle Salomon Kohn von Wassertrüdingen gegen
Georg Schachner von Auhausen, wegen verweigerter Vertragserfüllung
nach dem Kauf eines Ackers
(Nr.120.)
1839-1840
Moses Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Söldner Leonhard
Jung von Schwörsheim, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.135.)
1825-1828
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Metzgermeister
Heinrich Korhammer ebenda, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.144.)
1830-1831
Samuel Salomon Kohn und Jeremias Holzinger, beides Handelsjuden
von Wassertrüdingen bzw. Feuchtwangen, gegen den Fischermeister
Johannes Fischer von Auhausen, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.147.)
1833-1834
Mendel Oberdorfer von Hainsfarth gegen Johann Michael Besel
von ebenda, wegen rückständiger Kapitalzinsen; Versteigerung
zweier Grundstücke des Beklagten
(Nr.148.)
1831
Georg Balthasar Bauer und Cons. von Schwörsheim gegen den Negoziant
Samson Schwab von Oettingen, wegen Nichterfüllung eines
Kaufvertrages über das sogenannte Lindichholz
(Nr.150.)
1830-1832
Debitwesen und Gantsache des Löw Abraham Schwab von Oettingen
(Nr.164.)
180

StHG OETTINGEN
StAA
1834-1838
Fürstl. Oettingen-Spielbergische Domänialkanzlei Oettingen
gegen den Säcklermeister Isac Löw Federmann ebenda, wegen Ver-
weigerung der Bezahlung des jährlichen Judenschutzgeldes
(Nr.175.)
1823
Überlassung des Anwesens des Georg Renner von Lerchenbühl an
die Handelsjuden Hirsch Jonas Gutmann und Samson Schwab von
Oettingen, zum Verkauf
(Nr.176.)
1841-1842
Handelsmann Mendel Oberdorfer von Hainsfarth gegen den Söldner
und Schuhmacher Joseph Ziegelmüller von Megesheim, wegen ausstehenden
Kaufschillings für einen Viehkauf; Gantsache
(Nr.177.)
1847
Seifensieder Abraham Michelbacher von Oettingen und der Handelsmann
Salomon Hänlein Kohn von Wassertrüdingen gegen den
Söldner Joseph Ziegelmüller von Megesheim, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.186.)
1825
Überlassung des Anwesens des Joseph König von Megesheim an die
Handelsjuden Hirsch Machul Badmann und Simon Marx Bier zu Oettingen
(Nr.191.)
1843-1847
Xaver und Margarethe Seefried von Megesheim gegen Abraham Michelbacher
und Cons., Handelsjuden von Oettingen, wegen Nichterfüllung
eines Kaufvertrages über ein Anwesen, durch Abteilung
eines Gartengrundstückes
(Nr.192.)
1841
Tabakfabrikant Moses Levi Ellinger von Pflaumloch und der Negoziant
Lippmann Hechinger von Harburg gegen Margaretha und
Andreas Söllner von Hainsfarth, wegen säumiger Vertragserfüllung;
Zuschrift eines gekauften Ackers auf den Beklagten
(Nr.194.)
1830
Judengemeinde Hainsfarth gegen den Handelsmann Löw Herrmann
von Hainsfarth, wegen Nichterfüllung eines Vertrages über die
Abtretung eines Grundstückes an die Judengemeinde
(Nr.199.)
181

StHG OETTINGEN
StAA
1826-1827
Handelsmann Nathan Hirsch Oberdorfer von Hainsfarth gegen Johann
Georg Döttlein von Polsingen, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.203.)
1831
Witwe Viktoria Deubler von Hausen gegen den Handelsmann Elias
Isaac Badmann von Oettingen, wegen widerrechtlich bezogener
Kapitalzinsen
(Nr.204.)
1828
Jacob Frohmann und Simon Hirsch Oettinger, Handelsjuden von
Oettingen, gegen den Handelsmann Joseph Brandstetter und seine
Ehefrau Barbara, wegen rückständiger Kapitalzinsen
(Nr.205.)
1831
Handelsmannswitwe Mariana Oesterreicher von Oettingen gegen
den Handelsmann Moses Jonas Gutmann ebenda, wegen Beschränkung
im Eigentumsrecht; u.a. Löw Abraham Schwab und Jakob Frohmann
genannt, sowie das Haus des Seifensieders Böckler;
enthält: einen Situationsplan
(Nr.222.)
1841
Jacob Jonas Gutmann und Abraham Michelbacher, Handelsjuden von
Oettingen, gegen Joseph Hefele von Herblingen, wegen rückständiger
Hypothekenzinsen; Gantsache
(Nr.223.)
1830-1831
Schneidermeister Joseph Miehlich von Megesheim gegen den Handelsmann
Joseph Isaac Wassermann von Oettingen, bzw. gegen
dessen Erben, wegen Nichterfüllung eines Vertrages über den
Rückfall eines an den Kläger verkauften Ackers
(Nr.224.)
1823
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den
Schneidermeister Xaver Stenzenbergrer ebenda, wegen rückständi-
ger Hypothekenzinsen
(Nr.227.)
1846
Erben des Koppel Bier von Oettingen gegen den Söldner Xaver
Seefried von Megesheim, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.240.)
1825
Hirsch Machul Badmann von Oettingen gegen den Zeugmacher Gustav
Seckendorf ebenda, wegen widerrechtlichen Anspruchs auf
eine Kammer im Hause des Klägers
(Nr.246.)
182

StHG OETTINGEN
StAA
1837
Hirsch Rosenfelder und Meyer Hirsch Geiger, Handelsleute von
Dittenheim bzw. Hainsfarth, gegen Moses Jonas Gutmann und Joseph
Hirsch Gutmann, Handelsleute von Oettingen bzw. Hainsfarth,
wegen mangelhafter Rechnungslegung nach einem Versteigerungsgeschäft
in Megesheim
(Nr.257.)
1826
Debitwesen des verstorbenen Juden Jacob Elsaß von Hainsfarth
(Nr.258.)
1848
Jacob Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen Simon und Elkan Gut-
mann ebenda, wegen Eigentumsanmaßung an einem Stadel im Miteigentum
des Klägers
(Nr.260.)
1845
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen Georg
Bast von Hainsfarth, wegen Nichtanerkennung eines Kaufvertrages
über einen Acker an der Westheimer Straße
(Nr.267.)
1822
Negoziant Samson Schwab von Oettingen gegen Ferdinand Meyer
von Belzheim, wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages über
einen Acker
(Nr.273.)
1846-1848
Negoziant Lippmann Hechinger von Harburg gegen die Wirtswitwe
Margaretha Söllner von Hainsfarth, wegen rückständiger Hypothekenzinsen
(Nr.277.)
1839-1840
Fürstl. Domänialkanzlei Oettingen gegen den Rotgerber Salomon
Schwab ebenda, wegen rückständigen Herberggeldes
(Nr.282.)
1840
Nathan Gutmann von Oettingen gegen Abraham und Liebl Rosenfelder
von Kleinerdlingen, wegen Benachteiligung in der Erbschaft
der Witwe Händl Waldmann von Kleinerdlingen
(Nr.283.)
1842-1843
Hänle Salomon Kohn und Hirsch Obermeyr, Handelsleute von Was-
sertrüdingen bzw. Steinhart, gegen die Bäuerin Franziska
Zwerger von Herblingen, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.284.)
183

StHG OETTINGEN
StAA
1844-1845
Emanuel Badmann und Cons. von Oettingen gegen den Taglöhner
Friedrich Koch von Hainsfarth, wegen Hypothekenschulden
(Nr.305.)
1828
Witwe Regina Lehner von Oettingen gegen den Handelsmann Jonas
Hirsch Gutmann ebenda, wegen Schädigung bei einem Häusertausch
(Nr.324.)
1828
Hirschenwirt Adam Schreitmüller von Munningen gegen den Handelsmann
Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen, wegen Nichterfüllung
eines Kaufvertrages über die Wirtschaft
(Nr.325.)
1823
Abtretung des Anwesens der Eheleute Hasenmüller von Hochaltingen,
an den Negoziant Samson Schwab
(Nr.330.)
1824
Bauer Andreas Schneider von Hainsfarth gegen den Handelsmann
Simon Marx Bier von Oettingen, wegen widerrechtlicher Kapitalforderung
(Nr.339.)
1847
Moses Jonas Gutmann und Abraham Michelbacher, beide von Oettingen,
gegen die Witwe Karolina Föhner ebenda, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.356.)
1846-1847
Handelsmann Lippmann Hechinger und Cons. von Harburg gegen die
Gastwirtswitwe Margaretha Söllner von Hainsfarth, wegen Wertminderung
hypothekenbelasteter Objekte, durch Vernachlässigung
des Gastwirtsanwesens
(Nr.359.)
1840-1841
Nathan Moses Obermeier von Hainsfarth gegen Mendel Ries ebenda,
wegen Verweigerung der Rechnungslegung über gemeinschaftlich
betriebene Geschäfte
(Nr.362.)
1827-1831
Konkurs des Lederhändlers Bernhard Salomon Schwab von Oettin-
gen
(Nr.365.)
184

StHG OETTINGEN
StAA
1848
Söldner Johann Strauß von Pfäfflingen gegen Nathan Moses Ober-
meier und Jacob Jonas Gutmann, Handelsleute von Hainsfarth
bzw. Oettingen, wegen Verweigerung der Übernahme von Belastungen,
nach Einsteigerung von Grundstücken
(Nr.372.)
1835
Mendel Oberdorfer von Hainsfarth gegen Gottfried Renner von
Schwörsheim, wegen ausstehender Kapitalrückzahlung; Gantsache
(Nr.380.)
1845
Jüdische Kultusverwaltung Hainsfarth gegen Seligmann Gutmann
und 17 andere Personen ebenda, wegen Verweigerung des Fronanteils
bei Bestellung einer Wiese des fürstl. Hauses, der sogenannten
Breitensteinerin
(Nr.382.)
1831-1832
Erben des Simon Marx Bier von Oettingen gegen den Söldner Johann
Georg Wiedemann von Lehmingen, wegen rückständiger Kapitalzinsen
(Nr.384.)
1848
Handelsmann David Löw Badmann und Cons. von Oettingen gegen
den Schäfer Johannes Raubacher von Maihingen, wegen Nichterfüllung
eines Kaufvertrages über einen Acker in der Lache bei
Maihingen
(Nr.386.)
1828-1833
Versteigerung eines Wohnhauses und zweier Synagogenstände aus
der Gantmasse des Bernhard Schwab von Oettingen
(Nr.393.)
1828-1830
Handelsmann Hirsch Machul Badmann von Oettingen gegen den
Zeugmachermeister Michael Sommer ebenda, wegen Nichtabtretung
eines an die Hofreite des Klägers stoßenden Stadtmauerteils
(Nr.395.)
1828
Handelsmann Moses Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Söldner
Leonhard Wagner von Munningen, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.399.)
185

StHG OETTINGEN
StAA
1830-1831
Moses Jonas Gutmann und Cons., Handelsjuden von Oettingen,
gegen die Eheleute Willibald und Juliana Schuster von Schwörs-
heim und deren Töchter, wegen widerrechtlichen Anspruchs auf
ein Wohnrecht im verganteten Haus des Jakob Schuster in
Schwörsheim
(Nr.417.)
1847
Taglöhner Joseph Regele von Dornstadt gegen Abraham Michelbacher
von Oettingen, wegen widerrechtlicher Abpfändung einer
Kuh seines Schwiegersohnes für verfallene Hypothekenfristen
(Nr.424.)
1825-1826
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Bäk-
kermeister Joseph Moll von Hochaltingen, wegen ausstehender
Kapitalrückzahlung; Gantsache
(Nr.429.)
1817-1832
Überlassung des Söldenanwesens der Eheleute Michael und Anna
Barbara Griesbauer von Auhausen, an den Handelsmann Salomon
Obermeier von Steinhart
(Nr.443.)
1828
Handelsmann Aaron Redelsheimer von Kleinerdlingen gegen den
Kartenfabrikanten Joseph Arnold von Oettingen, wegen Hypothekenschulden
(Nr.445.)
1830-1831
Stephan Schneider von Lohe gegen den Negoziant Samson Schwab
von Oettingen, wegen Abschluß eines ungültigen, arglistigen
Kaufvertrages über zwei Äcker
(Nr.448.)
1830-1833
Erben des Simon Marx Bier von Oettingen gegen die Brunnenmeisterswitwe
Maria Anna Fall ebenda, wegen rückständiger Hypothekenzinsen;
Gantsache
(Nr.462.)
1832-1833
Koppel Bier und Cons. von Oettingen gegen die Eheleute Johann
Georg und Walburga Leister von Niederhofen, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.463.)
186

StHG OETTINGEN
StAA
1830
Handelsmann Hirsch Joseph Gutmann von Hainsfarth gegen den
Söldner Lorenz Kegler von Utzwingen, wegen rückständiger Hypo-
thekenzinsen; Gutsabtretung
(Nr.466.)
1847
Metzgermeister Marx Oberdorfer von Hainsfarth gegen die Witwe
Regina Oberdorfer ebenda, wegen Störung des Hausfriedens; Aufhebung
des Wohnrechts
(Nr.475.)
1834
Fürstl. Domänialkanzlei Oettingen gegen den Seifensieder Men-
del Laupheimer von Hainsfarth, wegen Verweigerung der Zahlung
des Judenschutzgeldes
(Nr.480.)
1829
Handelsmann Samson Schwab von Oettingen gegen Johann Schneider
von Megesheim, wegen Hypothekenschulden
(Nr.492.)
1823-1849
Debitwesen und Gantsache des Negozianten Bernhard Schwab von
Oettingen
(Nr.494.)
1846-1847
Nathan Gutmann und Moritz Fuchs, Gerbermeister und Lederwarenhändler
von Oettingen, gegen den Leihhausbesitzer Franz Braun
ebenda, wegen Anmaßung einer Handelsgerechtsame
(Nr.500.)
1839-1840
Versteigerung des Nachlasses des Handelsmannes Salomon Löw
Gottlieb von Hainsfarth
(Nr.504.)
1828-1829
Samuel Benjamin Schönemann von Hainsfarth gegen Andreas Maurer
ebenda, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.534.)
1830-1831
Elias Badmann und Jacob Ephraim Gutmann, Handelsjuden von Oettingen,
gegen Alois Klopfer von Hausen, wegen Kaufschillingrückstandes
(Nr.535.)
1819-1823
Joel David Gutmann und Moses Elkan Obermeier, beide von Heidenheim,
gegen Johann Adam Taglieber von Schwörsheim, wegen
ausstehender Kapitalrückzahlung; Gantsache
(Nr.545.)
187

StHG OETTINGEN
StAA
1831-1834
Jacob Ephraim Gutmann von Oettingen gegen Alois Mehle von Nie-
derhofen, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.549.)
1840-1841
Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Söldner Alois
Mehle von Niederhofen, wegen Hypothekenschulden
(Nr.550.)
1847
Handelsmann Joseph Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen Hirsch
Rosenfelder von Dittenheim, wegen Verwehrung des Einlösungsrechtes
für den sogenannten Kreuzleinsacker, aus der Gantmasse
des Michael Stahl von Hainsfarth
(Nr.581.)
1839-1840
Eisenhändler Jakob Ephraim Gutmann von Oettingen gegen die
Wagnerswitwe Barbara Leberle von Utzwingen, wegen Nichtbegleichung
eines Kuhkaufschillings; Gantsache
(Nr.610.)
1822-1823, 1824-1826
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den
Hirschwirt Wilhelm Doebler von Munningen, wegen ausstehender
Kapitalrückzahlung und wegen schuldiger Darlehenszinsen; Gantsache
bzw. Vergantung des Gesamtanwesens
(Nrn.618. 619.)
1836
Eisenhändler Jacob Ephraim Gutmann von Oettingen gegen den
Webermeister Georg Weingärtner und den Handelsmann Jacob Frohmann
ebenda, wegen Einrede zum Bauvorhaben des Klägers zur
Erhöhung des Abtritts
(Nr.622.)
1835
Beschwerde des Eisenhändlers Jacob Ephraim Gutmann von Oettingen
gegen die genannten Nachbarn Weingärtner und Frohmann,
wegen Behinderung bei einem Abtrittausbau
(Nr.623.)
1845-1846
Joseph Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen Joseph und Crescenz
Wanner von Herblingen, wegen beabsichtigter Übergabe ihres
hypothekenbelasteten Anwesens an ihren Schwiegersohn
(Nr.624.)
1824
Handelsmann Simon Marx Bier von Oettingen gegen den Söldner
Martin Vogel von Megesheim, wegen Hypothekenschulden; Vergantung
eines Ackers
(Nr.626.)
188

StHG OETTINGEN
StAA
1825
Moses Heumann von Steinhart gegen Georg Huber von Ursheim,
wegen Hypothekenschulden auf nach Oettingen gerichtsbaren
Grundstücken
(Nr.630.)
1842-1843
Moses Isaac Badmann von Oettingen gegen den Schuhmachermeister
Xaver Dandanella von Hainsfarth, wegen Hypothekenschulden
(Nr.638.)
1828-1830
Eisenhändler Ephraim Gutmann von Oettingen gegen Georg Witzin-
ger von Nittingen, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.643.)
1841
Handelsmann Israel Flesch von Hainsfarth gegen den Maurergesellen
Joseph Seefried ebenda, wegen Hypothekenschulden
(Nr.647.)
1823
Seligmann Gutmann von Hainsfarth gegen Simon Gutmann ebenda,
wegen Störung des Hausfriedens im gemeinschaftlichen Anwesen;
Antrag auf Abteilung
(Nr.685.)
1824
Schuhmachermeister Paul Zotz und Schneidermeister Xaver Gram,
beide von Oettingen, gegen den Handelsmann Abraham Goldbacher
ebenda, wegen Anmaßung eines Durchgangsrechtes und Verunreinigung
des Hofes der Kläger
(Nr.686.)
1843
Joseph Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen die Wirtswitwe Sophia
Schaller von Oettingen, wegen Hypothekenschulden
(Nr.713.)
1827-1828
Lippmann Alter und Joseph Hirsch Gutmann, Handelsleute von
Hainsfarth, gegen den Webermeister Joseph Grimm von Hausen,
wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.714.)
1822-1823
Handelsmann Samson Schwab von Oettingen gegen Jakob Altmann
von Hochaltingen, wegen Schuldenrückstandes und verweigerter
Hausräumung
(Nr.723.)
189

StHG OETTINGEN
StAA
1828
Advokat Braun von Oettingen gegen den Negozianten Samson
Schwab ebenda, wegen widerrechtlichen Eintrags einer Hypothek
auf das Haus des Klägers
(Nr.735.)
1824-1830
Simon Marx Bier und Nathan Oberdorfer, Handelsleute von Oettingen
bzw. Hainsfarth, gegen den Söldner Johannes Götz von
Lerchenbühl, wegen rückständiger Kapitalzinsen; Gantsache
(Nr.738.)
1844-1847
Samuel und Löw Herrmann von Hainsfarth gegen den Handelsmann
David Sohn ebenda, wegen Darlehensschulden
(Nr.740.)
1827-1828
Handelsmann Nathan Oberdorfer von Hainsfarth gegen Felix
Löfflad von Megesheim, wegen Kaufschillingrückstandes; Vergantung
eines Ackers
(Nr.771.)
1823
Salomon Nathan Kohn von Wassertrüdingen gegen Leonhard Steingruber
von Lehmingen, wegen Schuldenrückstandes
(Nr.774.)
1850-1851
Handelsmann Hänle Eising von Wallerstein gegen den Bauer Johann
Haeufle von Schopflohe, wegen Warenschulden; Gantsache
(Nr.815.)
1851
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen die
Schuhmacherswitwe Franziska Meyer von Hainsfarth, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.825.)
1849-1853 (1867)
Protestantische Stadtpfarrei Oettingen gegen die israelitische
Gemeinde ebenda, wegen verweigerter Bezahlung eines jährlichen
Reichnisses an den Stadtpfarrer, Kantor, Kirchenchor und Mes-
ner der protestantischen Gemeinde
(Nr.848.)
1850-1851
Abraham Michelbacher und Hänlein Salomon Kohn, Handelsleute
von Oettingen bzw. Wassertrüdingen, gegen den Metzgergesellen
Sebastian Schlecht von Oettingen, wegen rückständiger Kapital-
zinsen; Gantsache
(Nr.850.)
190

StHG OETTINGEN
StAA
1849
Salomon Ries, Handelsmann von Hainsfarth, gegen den Gnadenhäusler
Georg Faelschle von Dornstadt, wegen rückständiger
Kapitalzinsen; Gantsache
(Nr.858.)
1850-1853
Seifensieder Abraham Michelbacher von Oettingen gegen die Wit-
we Anna Maria Zeller von Megesheim, wegen rückständiger Hypo-
thekenzinsen (Nr.872.)
1841
Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Söldner
Georg Lechner von Niederhofen, wegen rückständiger Kapitalzinsen
(Nr.874.)
1850-1851
Handelsmann Moses Gutmann von Oettingen gegen den Bäckermeister
Johannes Moll von Utzwingen, wegen Zinsrückstandes; Gantsache
(Nr.875.)
1848-1850
Austrägler Andreas Mertenbauer von Ehingen gegen den Handelsmann
Hänlein Salomon Kohn von Wassertrüdingen, wegen Auslösung
des Austraganspruches des Klägers aus der Gantmasse des Klägersohnes
(Nr.909.)
1850
David Gift und Cons., alle von Hainsfarth, gegen Seligmann
Gutmann ebenda, wegen beabsichtigter Grenzüberschreitung beim
Neubau seines abgebrannten Hauses
(Nr.912.)
1850
Abtretung des Anwesens des verstorbenen Taglöhners Martin Reichert
von Hainsfarth an die Hypothekengläubiger, die Erben des
Simon Marx Bier und des Hirsch Machul Badmann, und an Moritz
Fuchs, alle von Oettingen
(Nr.917.)
1848-1849
Handelsmann Jonas Schwab von Oettingen gegen den Zimmergesellen
Martin Strümpfle ebenda, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.928.)
191

StHG OETTINGEN
StAA
1849-1850
Hänlein Salomon Kohn von Wassertrüdingen gegen den Maurergesellen
Joseph Seefried von Hainsfarth, wegen Kaufschillingrückstandes
für zwei Grundstücke
(Nr.929.)
1850-1851
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen den Zimmermeister
Jakob Scheubel von Hainsfarth, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.932.)
1848-1849
Gemeinde Dornstadt gegen den Seifensieder Abraham Michelbacher
und Cons. von Oettingen, wegen widerrechtlicher Gutszertrümmerung
durch Verkauf zweier Äcker aus dem ersteigerten Anwesen
des Schuhmachers Joseph Randi von Dornstadt
(Nr.960.)
1848
Beschwerde der Gemeinde Dornstadt über den getrennten Verkauf
eines sogenannten halben Birk- und eines ganzen Stückackers
von dem ersteigerten Stammanwesen des Joseph Randi ebenda,
durch die jüdischen Handelsleute Abraham Michelbacher und
Cons. von Oettingen
(Nr.971.)
1823-1824
Forderungsregulierung zwischen den Söldnerseheleuten Leonhard
und Barbara Wurm von Wechingen und den Juden Moses Nathan
Obermeyer von Hainsfarth und Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen
(Nr.1000.)
1827
Erteilung einer Vollmacht zum Verkauf eines fürstlichen Waldstückes,
des sogenannten Rosenbucks, für die Handelsleute
Abraham Rosenthaler und Lippmann Alter von Hainsfarth
(Nr.1018.)
1850-1854
Seeligmann Dittmann, getrennt lebender Vorsänger von Kleinerd-
lingen, verstorben in Hainsfarth (Niederlassungsakt)
(Nr.1032.)
1824
Simon Bär Cronheimer, Handelsmann von Oettingen
(Nr.1063.)
1841-1852 (1898)
Jakob Michelbacher, verwitweter Handelsmann von Oettingen
(Nr.1072.)
192

StHG OETTINGEN
StAA
1840-1841 (1855)
Hirsch Machul Badmann, verheirateter Schutzjude von Oettingen
(Nr.1081.)
1841-1859
Treinle Chaie Herrmann, Ehefrau eines Handelsjuden von Hains-
farth
(Nr.1120.)
1843-1844 (1853)
Rösele Großmeyer, Witwe eines Handelsjuden von Oettingen
(Nr.1125.)
1825 (1851)
Joseph Isaac Wassermann, verheirateter Handelsjude von Oettin-
gen
(Nr.1126.)
1835
Joseph Löw Mannheimer von Hainsfarth, verheiratet
(Nr.1129.)
1829-1830
Lazarus Meyer, verwitweter Handelsjude von Hainsfarth
(Nr.1131.)
1828
Seligmann Zadok Treuchtlinger von Hainsfarth, verwitwet
(Nr.1136.)
1825
Fratel Gutmann, Schutzjudenfrau von Hainsfarth
(Nr.1154.)
1821-1822 (1873)
Joseph Moyses Ries, Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1155.)
1832
Jonas Hirsch Gutmann, verwitweter Handelsmann von Oettingen
(Nr.1156.)
1831-1835
Samuel Wörsching, lediger Handelsjude von Hainsfarth
(Nr.1165.)
1827-1852
Salomon Marx Oberdorfer, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1166.)
1838-1839
Hanna Engel, Schutzjudenfrau von Oettingen
(Nr.1180.)
193

StHG OETTINGEN
StAA
1831
Liebermann Löw Wörsching, verwitweter Schutzjude von Hains-
farth
(Nr.1181.)
1834-1854
Hirsch Raphael Geiger, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1187.)
1827
Hirsch Marx Oberdorfer, verheirateter Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1212.)
1837
Lippmann Hirschmann, verheirateter Schutzjude von Oettingen
(Nr.1221.)
1848
Samuel Oettinger, verwitweter Privatlehrer von Hainsfarth
(Nr.1248.)
1822
Mehrle Neuburger, Schutzjudenwitwe von Oettingen
(Nr.1251.)
1826
Joel Simon Gutmann, verheirateter Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1261.)
1828-1837
Trainle Oberdorfer, Schutzjudenwitwe von Hainsfarth
(Nr.1282.)
1833
Moses Nathan Obermeier, geschiedener ehemaliger Kultusvorstand
von Hainsfarth
(Nr.1283.)
1830-1831
Samuel Schönemann, verheirateter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1286.)
1836
Elias Marx Rosenthaler, verheirateter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1296.)
1835
Seeligmann Herrmann, verwitweter Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1301.)
194

StHG OETTINGEN
StAA
1838-1846
Israel Flesch, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1311.)
1822
Joseph Mendel Obergesser, verheirateter Handelsjude von Hains-
farth
(Nr.1316.)
1841
Gale Holländer, Schutzjudenwitwe von Hainsfarth
(Nr.1329.)
1845-1847
Salomon Wörsching, Handelsmann und Kultusdiener von Hainsfarth
(Nr.1336.)
1823-1850
Schüle Israel Staubmann, verheirateter Handelsmann von Oettin-
gen
(Nr.1351.)
1835-1838
Hirsch Neumann, verheirateter Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1352.)
1835
Telz Heymann, Schutzjudenwitwe von Hainsfarth
(Nr.1360.)
1840
Nathan Meyer Engel, verwitweter Handelsmann von Oettingen
(Nr.1378.)
1825-1826
Rößle Obergäßler, Schutzjudenwitwe von Hainsfarth
(Nr.1413.)
1832-1837
Samuel Fuchs, verwitweter Handelsmann von Oettingen
(Nr.1456.)
1840-1841
Isac Thalmässinger, verheirateter Handelsmann von Oettingen
(Nr.1459.)
1831-1838
Salomon Löw Reiter, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1462.)
1821
Löw Hirsch Salomon Gunzenhauser, Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1464.)
195

StHG OETTINGEN
StAA
1836-1842
Kehle Frank, Judenwitwe aus Oettingen
(Nr.1471.)
1849-1853
Mendel Oberndorfer, verheirateter Handelsmann aus Hainsfarth
(Nr.1475.)
1848
Hanna Hausmer, Judenwitwe von Hainsfarth
(Nr.1479.)
1832
Hirsch Simon Gutmann, verwitweter Schutzjude von Hainsfarth
(Nr.1483.)
1842-1846
Raule Lippmann, Judenwitwe von Oettingen
(Nr.1486.)
1820-1821
Lea Wolf, Schutzjudenwitwe von Oettingen
(Nr.1487.)
1847
David Gutmann, Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.1525.)
1828-1832
Lämle Simon Springer, verwitweter Taxator von Oettingen
(Nr.1572.)
1835
Fanny Bier, ledige Jüdin von Oettingen
(Nr.1575.)
1850
Moses Steinmeyer, lediger Ökonom von Hainsfarth; Verehelichung
mit der ledigen Hanna Oberndorfer von ebenda
(Nr.1611.)
1851
Isaac Rosenthaler, lediger Glasermeister von Hainsfarth; Ver-
ehelichung mit der ledigen Karolina Sternglanz von Ederheim
(Nr.1635.)
1850
Lazarus Obermeyer, lediger Gerbergeselle von Hainsfarth; Verehelichung
mit Sophia Gutmann von Oettingen
(Nr.1645.)
1851
Isaac Hausner, lediger Rauhwarenhändler von Hainsfarth; Verehelichung
mit der ledigen Cäcilia Bär von ebenda
(Nr.1715.)
196

StHG OETTINGEN
StAA
1852
Simon Gutmann, lediger Ökonom von Hainsfarth; Verehelichung
mit der ledigen Babette Koch von Mönchsroth
(Nr.1735.)
1851-1852
Isaac Hirsch Geiger, lediger Jude von Hainsfarth; Ansässigma-
chung und Konzession als Schuhmacher ebenda
(Nr.1740.)
1851
Elkan Gutmann, lediger Ökonom von Hainsfarth; Verehelichung
mit der ledigen Babette Kaumheimer von Roth
(Nr.1742.)
1850
Simon Gutmann, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth; Wiederverehelichung
mit der ledigen Rehla Herrmann von Steinhart
(Nr.1746.)
1850-1851
Nathan Bräumann, lediger Jude von Hainsfarth; Ansässigmachung
und Konzession als Landproduktenhändler, und Verehelichung mit
der ledigen Klara Bachmann von ebenda
(Nr.1775.)
1845-1848
Isaac Rosenthaler, lediger Jude von Hainsfarth; Aufnahme als
Schutzjude und Ansässigmachung als Glasermeister ebenda
(Nr.1791.)
1846-1847
Joel Engländer, lediger Jude von Hainsfarth; Ansässigmachung
als Schutzjude und Ökonom ebenda
(Nr.1835.)
1846
Marx Bier, lediger Jude von Oettingen; Aufnahme als Schutzjude
und Ansässigmachung als Bäckermeister in Hainsfarth; enthält:
Lehrbrief (1843), Wanderbuch des Stadt- und Herrschaftsgerichtes
Oettingen (1844) und Meisterbrief (1846)
(Nr.1852.)
1846-1847
David Berolzheimer, lediger Jude von Kleinerdlingen; Ansässigmachung
und Konzession als Betreiber einer Garküche ebenda
(Nr.1853.)
1846
Moses Steinmeyer, lediger Jude von Hainsfarth; Aufnahme als
Schutzjude und Ökonom ebenda
(Nr.1889.)
197

StHG OETTINGEN
StAA
1847-1848
Isaac Hausmer, lediger Jude von Hainsfarth; Aufnahme als
Schutzjude und Konzession als Rauhwarenhändler ebenda; enthält:
Lehrbrief (1842) und Meisterbrief (1847)
(Nr.1937.)
1846 (1861)
Leopold Gutmann, lediger Jude von Hainsfarth; Aufnahme als
Schutzjude und Konzession zum Rauhwaren- und Produktenhandel
ebenda
(Nr.1965.)
1847-1848
Elkan Gutmann, lediger Jude von Hainsfarth; Aufnahme als
Schutzjude und Ökonom ebenda
(Nr.1971.)
1834-1835
Joseph Hirsch Gutmann, Schutzjude von Hainsfarth; gegen den
Bauern Joseph Rettenmeier von Hochstadt, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.1989.)
1838
Barbara Zimmermann, Bleichbesitzersfrau von Oettingen, gegen
den Handelsmann Haenle Salomon Kohn von Wassertrüdingen, wegen
Verweigerung der Herausgabe einer von dem verstorbenen Handelsmann
Salomon Nathan Kohn von ebenda bezogenen Provision
(Nr.1994.)
1836-1837
Salomon Bräumann, verwitweter Jude von Hainsfarth
(Nr.2014.)
1830-1831
Lippmann Alter, verheirateter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.2024.)
1821
Nathan Koppel Badmann, Handelsmann von Oettingen
(Nr.2027.)
1827-1836
Isaac Koppel Badmann, verheirateter Handelsmann von Oettingen
(Nr.2031.)
1840-1841 (1852)
Hirsch Machul Badmann, verheirateter Schutzjude von Oettingen
(Nr.2045.)
1827
Simon Marx Bier, verheirateter Schutzjude von Oettingen
(Nr.2049.)
198

StHG OETTINGEN
StAA
1824
Abtretung des Anwesens des Söldners Thomas Baur von Munningen,
an den Handelsjuden Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen
(Nr.2057.)
1823
Aron Rödelsheimer, Handelsjude von Kleinerdlingen, gegen den
Schutzjuden Abraham Lang von Oettingen, wegen Schuldenforderung;
Abtretung des Hauses des Beklagten
(Nr.2077.)
1851-1853 (1867-1884)
Katholische Pfarrhausstiftung Oettingen gegen die Judengemeinde
ebenda, wegen Verweigerung eines jährlichen Reichnisses zur
Pfarrei Oettingen
(Nr.2088.)
1826
Hirsch Samuel Rosenfelder gegen Leonhard und Maria Barbara
Hofmann, Söldnerseheleute von Auhausen, wegen Kapitalschulden
(Fragment)
(Nr.2097.)
1826
Abraham Michelbacher von Oettingen gegen Andreas Dollries von
Hainsfarth, wegen Kapitalzinsenrückstandes (Fragment)
(Nr.2098.)
1826
Joseph Hirsch Gutmann von Hainsfarth gegen Sebastian Lutz von
Hochaltingen, wegen Forderung (Fragment)
(Nr.2099.)
1826
Abtretung des Anwesens des Johann Schneid von Schwörsheim, an
den Handelsmann Hirsch Jonas Gutmann von Oettingen (Fragment)
(Nr.2100.)
1828
Elias Isak Badmann von Oettingen gegen Lorenz Keller von Belzheim,
wegen Forderung (Fragment)
(Nr.2104.)
o.D.
Elias Badmann von Oettingen gegen Lorenz Kegler von Utzwingen,
wegen Forderung (Fragment)
(Nr.2106.)
1829
Abtretung von Grundstücken aus der Vormundschaft des Joseph
Schmid, an den Handelsmann Höhnle Jonas Gutmann von Oettingen
(Nr.2108.)
199

StHG OETTINGEN
StAA
1850
Söldner Anton Zwerger von Herblingen gegen den Handelsmann
Nathan Moses Obermayer von Hainsfarth und Cons., wegen Verwei-
gerung der Herausgabe von Grundstücken: Mähderacker und Büchleinsacker
(Nr.2122.)
1821-1851
Ansässigmachungen und Verehelichungen in Hainsfarth
(Nr.2141.)
1824-1851
Ansässigmachungen und Verehelichungen in Oettingen
(Nr.2160.)
1822-1850
Ansässigmachungen und Verehelichungen in verschiedenen Orten,
u.a. in Kleinerdlingen
(Nr.2168.)
1821-1851
Schutzaufnahmen und Konzessionen der Juden in Hainsfarth
(Nr.2169.)
1829-1839
Schutzaufnahmen und Konzessionen der Juden in Kleinerdlingen
(Nr.2170.)
1833
Zuschreibung eines von Johann Seefried von Megesheim ersteigerten
Ackers im Lindig, an den Handelsmann Abraham Rosenthaler
von Hainsfarth
(Nr.2183.)
1844-1845 (1858-1862)
Elise Herrmann, Ökonomensfrau von Hainsfarth; mit Vormundschaften
(Nr.2186.)
1848
Nathan Bär (Kreisdorfer), verheirateter Handelsmann von Oettingen
(Nr.2196.)
1845
Pinkas Jakob Katzenelnbogen, verheirateter Stadt- und Landrabbiner
von Oettingen
(Nr.2201.)
1821
Elias Isaak Badmann von Oettingen gegen Johann Eireiner von
Megesheim, wegen Hypothekenschulden
(Nr.2217.)
200

StHG OETTINGEN
StAA
1836
Jentele Alter, jüdische Witwe von Hainsfarth
(Nr.2241.)
1840
Sprinz Ansbacher, jüdische Witwe von Hainsfarth
(Nr.2245.)
1822
Nathan Koppel Badmann, Schutzjude und Barnoß in Oettingen
(Nr.2252.)
1833-1835
Moses Nathan Obermeyer, Schutzjude und Barnoß in Hainsfarth
(Fragmente)
(Nr.2253.)
201

StAA
STADTGERICHTE; KREIS- UND STADTGERICHTE
Stadt- (1806-1818), bzw. Kreis- und Stadtgericht (ab 1818)
Augsburg: Akten; dabei u.a.:
1813-1815
Hirsch Heilbrunner, Handelsmann von Kriegshaber, gegen Johann
Beüttert, Rotgerber in Augsburg, die Protokollierung eines
Zahlungsvergleichs betr.
(Nr.496.)
1813
Marx Mayer von Steppach gegen Anton Schaller, Lohnkutscher in
Augsburg, die Kapitalsverbriefung von 350 fl betr.
(Nr.779.)
1818
Amschel Neuburger, Handelsmann von Ichenhausen, gegen Joseph
Heindl, Schuhmacher in Augsburg, Kapitalaufnähme des letzteren
vom ersteren betr.
(Nr.862.)
1820-1821
Jakob Obermayer, Bankier, namens seiner Tochter in Augsburg,
gegen den Kaufmann Anton Cheverry in Augsburg, den Hausverkauf
Lit.F. Nr.399 von ersteren an letzteren betr.
(Nr.894.)
1821
Jakob Obermayer, Bankier in Augsburg, gegen Fanny Regensburger,
geb. Obermayer seine Tochter, die Hausumschreibung Lit.D.
Nr.100a auf letztere betr.
(Nr.895.)
1818-1819
Thomas Schorr, Bierbrauer in Augsburg, gegen Simon Löwenthal,
Traiteur zu Augsburg, den Hausverkauf des ersteren an letzteren
betr.
(Nr.1227.)
202

StAA
APPELLATIONSGERICHT NEUBURG; dabei u.a.:
1834-1838
Salomon Binswanger und Cons. gegen den Fiskus, betr. Ersatz
wegen Hausabrissen
(Nr.50.)
1858/59
Gutsbesitzerin von Kaulla in Illereichen gegen den Fiskus
(Nr.123.)
1824-1841
Raphael Landauer in Hürben gegen den Fiskus, wegen Holzabgaben
bzw. Entschädigung für entzogenes Holzrecht;
sehr umfangreicher Akt; betr. auch die Forstberechtigten zu
Tussenhausen bzw. Angelberg
(Nr.126.)
1846
Raphael Löb Landauer'sche Erben, und Raphael Landauer jun. zu
Hürben gegen das Frhrl. von Schnurrbein'sche Patrimonialge-
richt in Deuringen, wegen durch Schuld des Patrimonialrichters
Herbst abhanden gekommener Deposita-Gelder
(Nr.126a.)
1836
Leopold Bach und Cons. gegen den Fürsten von Schwarzenberg,
wegen Schutzgeld
(Nr.188.)
1858/59
Gebrüder Klopfer, Handelsleute in Hürben, gegen Johann Faulhaber
in Babenhausen und Anton Faulhaber in Tafertshofen, wegen
Forderung
(Nr.198.)
1853/54
Lippmann Hechinger und Cons. von Harburg gegen Georg Eser von
Lauterbach und Cons., wegen Schuldforderung
(Nr.223.)
1851/52
L.B. Hausmann und Lippmann Hechinger von Harburg gegen die
Relikten des Franz Joseph Christi zu Lauterbach, wegen Schuldforderung
(Nr.223.)
1850/51
Aaron Landauer in Hürben gegen Joseph Ploest von Höselhurst
und Cons., wegen Entschädigung
(Nr.226.)
1855/56
Relikten des Mathias Jonas Levinger von Hürben gegen Melchior
Ganz in Weißenhorn, Xaver Zimmermann in Dornweiler, Landgericht
Illertissen, und Lorenz Rueß in Roggenburg, wegen Forderung
aus einem Kompaniegeschäft und Realteilung betr.
(Nr.226.)
203

StAA
APPELLATIONSGERICHT NEUBURG; dabei u.a.:
1855/56
Abraham Raphael Landauer in Hürben gegen Hoegg'sche Erben in
Türkheim, wegen Forderung
(Nr.226.)
1852/53
Joseph Maier, Wirt in Oberroth, gegen die Handelsleute Josef
Bacharach in Fellheim und Marx Maier in Altenstadt, wegen Forderung
(Nr.227.)
1853/54
Moritz Model, Handelsmann von Neuburg, gegen Max Lindig zu
Rennertshofen und Xaver Lindig zu Stepperg, wegen Schuldforderung
(Nr.227.)
1847/48
Reichele Oberdorfer von Hainsfarth gegen Reicherzer Joseph
Relikten zu Marktoffingen, wegen Schuldforderung
(Nr.228.)
1841/42
Anton Richter zu Neuburg gegen Samuel Hechinger und Cons. zu
Harburg, wegen Mäcklerlohnes
(Nr.228.)
1848/49
J. Rauch, Kaufmann in Fürth, gegen Jakob Dreifuß von Fischach
und Seligmann Reiting von Buttenwiesen, wegen Schadensersatz
(Nr.228.)
1852/53
Gottlieb und Maria Rauh, Bauerseheleute von Babenhausen, gegen
Max Maier von Altenstadt und Josef Bacharach von Fellheim,
wegen Forderung
(Nr.228.)
1853/54
Anton Richter von Neuburg gegen Nathan Hechinger von Harburg,
wegen Kostenersatzes
(Nr.228.)
1848/49
A. Schwab von Ichenhausen gegen Banchero, Frhr. von Stauffenberg,
Oberamtmann Erben, wegen Schuldforderung von 400 fl
(Nr.229.)
1852/53
Liebmann Ullmann von Osterberg gegen den Zimmermeister Striegel
in Buch und Cons., wegen Vertragserfüllung
(Nr.233.)
204

StAA
APPELLATIONSGERICHT NEUBURG; dabei u.a.:
1861/62
Christian Wilhelm, Wirt in Heroldingen, gegen den Handelsmann
Jodel Nebel von Harburg und Cons., wegen Kaufvertragserfüllung
(Nr.234.)
1859/60
Abraham Michelbacher, Eisenhändler in Oettingen, gegen das
fürstl. Haus Oettingen-Spielberg, wegen Anmaßung eines Servi-
tuts
(Nr.238.)
1817
Samson Abraham Schwab zu Oettingen gegen den Fürsten Oettingen-Spielberg,
wegen Bezahlung eines Handlohns
(Nr.244.)
1818/19
Regierungsrätin Caroline von Weinbach, geb. Syrgenstein, zu
Augsburg gegen Schwab'sche Relikten und Samson Schwab zu Oettingen,
pct. editionis
(Nr.245.)
1844/45
Joseph Mayr und Samuel Mayr, beide von Altenstadt, gegen Graf
Raimund von Fugger-Kirchberg-Weißenhorn, puncto debiti bzw.
wegen Forderung aus einem Darlehen
(Nr.251.)
1849/50
Aron Schwab in Ichenhausen gegen denselben, wegen Vertragserfüllung
(Nr.251.)
1842/43
Amson Heymann in Augsburg gegen Graf Carl Anton von Fugger
Nordendorf, wegen Forderung von 7000 fl
(Nr.288.)
1842/43
Landauer'sche Jonas Relikten gegen Graf Hugo von Fugger-Kirchheim,
dessen Erben, wegen Forderung
(Nr.329.)
1841/42
Elias Isak Badmann von Oettingen, bzw. Vormundschaft, gegen
Fürst Carl von Wallerstein Oettingen, wegen Hypothekenzinsen
(Nr.351.)
1827/28, 1841/42
Israelitischer Verein Mönchsdeggingen (Deggingen) gegen das
fürstl. Haus Wallerstein, wegen Erhebung von Gefällen;
zwei weitere Akten, betr. Harburg, Wallerstein, Pflaumloch und
Aufhausen
(Nr.356.)
205

StAA
APPELLATIONSGERICHT NEUBURG; dabei u.a.:
1818/19
Jacob Hechinger in Harburg gegen die fürstl. Wallersteinische
Domänen-Kammer, wegen Erhöhung grundherrlicher Abgaben
(Nr.378.)
1825/26
Jakob von Hirsch, Hofbankier auf Greuth in München, gegen
Fürst Ludwig von Wallerstein, wegen dem abgeschlossenen Verkauf
der Hofmark Perlach
(Nr.379.)
1840/41
Judenschaft zu Harburg gegen das fürstl. Haus Oettingen-Wallerstein,
wegen widerrechtlicher Gefällserhebung; Bd.I und II
(Nr.380.)
1850/51
Lippmann Hechinger, Negotiant zu Harburg, gegen das fürstl.
Haus Oettingen-Wallerstein, puncto debiti
(Nr.388.)
1854/55
Samuel Hechinger in Harburg gegen Fürst Friedrich Karl von
Oettingen-Wallerstein, puncto interventionis
(Nr.388.)
1853/54
Benjamin Lippschitz von Hürben gegen Fürst Ludwig von Oettingen-Wallerstein
in Reimlingen, wegen Forderung
(Nr.390.)
1836/37, 1838
H. S. Ulmann, Bankier in Augsburg, gegen das fürstliche Haus
bzw. gegen Fürst Karl Friedrich von Oettingen-Wallerstein,
wegen Forderungen
(Nr.422.)
1840/41
Derselbe gegen das fürstl. Haus Wallerstein, wegen Forderung
von 300 fl
(Nr.422.)
1854/55
Isaak Ulrich zu Harburg gegen das fürstl. Haus Oettingen-Wal-
lerstein, wegen Zinsforderung
(Nr.423.)
1833/34
Isaak Löw Weil und Samson Neumark, Handelsleute zu Wallerstein,
gegen das fürstl. Haus Oettingen-Wallerstein, wegen
dienstl. Geldes ect.
(Nr.425.)
206

StAA
APPELLATIONSGERICHT NEUBURG; dabei u.a.:
1840
Fürstl. Haus Wallerstein gegen die Harburger Judenschaft,
puncto restitutionis
(Nr.430.)
1856/57
Salomon Wohl, israelitischer Lehrer in Marktbreit, gegen Wal-
lerstein-Oettingen, Schuldentilgungskasse Wallerstein, wegen
Forderung
(Nr.436.)
1851/52
Weinmann'sche Relikten in Wallerstein gegen das fürstl. Haus
Oettingen-Wallerstein, puncto debiti
(Nr.436.)
1853/54
Jette Wassermann, Weinhändlerswitwe zu Harburg, gegen das
fürstl. Haus Oettingen-Wallerstein, wegen Forderung
(Nr.436.)
1857/58
Pinkas Weil, Handelsmann von Aufhausen, gegen Fürst Ludwig von
Oettingen-Wallerstein auf Reimlingen, wegen Forderung
(Nr.436.)
o.D., 1840/41
Generalakten: Juden, die Verlassenschaftsbehandlungen; Rechtsverhältnisse
und Güterhandel der Juden
(Nr.470.)
o.D.
Juden-Eide, Meineide u.a.; ferner Edikt über die Verhältnisse
der jüdischen Glaubensgenossen
(Nr.473.)
1820-1844
Untersuchung gegen "Jüdische Gauner und Spitzbuben"; dabei:
Namens- und Verbrecherverzeichnisse des Polizeikommissariats
zu Plassenburg; Personenbeschreibung der Mitglieder einer jüdischen
Gaunerbande aus dem Elsaß
(Nr.578. - AS: Oberlandesgericht Augsburg 541.)
1866-1870
Verhalten der Beamten im Falle einer feindlichen Invasion oder
Okkupation in Kriegszeiten; dabei u.a.:
Anzeige der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg über einen
Gottesdienst zu "Sieg deutscher Waffen"
(Nr.602. - AS: Oberlandesgericht Augsburg 565.)
207

BEZIRKSGERICHTE; dabei u.a.:
Bezirksgericht Donauwörth
StAA
1869
Abraham Lauchheimer von Pflaumloch gegen Theres Schmied von
Ansbach, wegen Niederlegung des von ihr auf Pl.Nr.11a erbauten
Hauses daselbst
(Nr.23.)
1861/62
Bärmann, Händler von Gunzenhausen, gegen Samson Eppstein von
Kleinerdlingen, wegen Zertrümmerung des Bauernhofs des J.G.
Steinmair von Dürrenzimmern
(Nr.108.)
1864
Klage der Jette Guggenheimer von Harburg gegen Jakob Guggenheimer
daselbst, wegen Ehescheidung
(Nr.686.)
1866/67, 1868
Jüdische Kultusgemeinde Oettingen gegen die protestantische
Stadtpfarrei daselbst, wegen Stolgebühren
(Nrn.740, 741.)
1859/60
Max Schreiber, fürstl. Wallerstein'scher Rentamtsaktuar in
Wallerstein, gegen Zacharias Reutlinger, jüdischer Vorsänger
daselbst, wegen Zinswuchers
(Nr.746.)
208

WECHSELGERICHT MEMMINGEN: BÄNDE
Wechselmatrikel
StAA
= Vormerkungsbuch über die Firmen, Vollmachten, Raggionen und
Oblatorien der im Oberdonaukreis mit Ausnahme der Stadt Augsburg
angesessenen Handelsleute und Fabrikanten, dann Gewerbsleute
und andere Personen, welche in Gemäßheit der Bayerischen
Wechselordnung von 1785 XI 24, der höchsten Entschließung von
1801 VII 14 und der Verordnung von 1825 IX 11 § 4 Nr.1 hergestellt
worden ist.
B 1 1826-1833 mit Namen- und Ortsregister I
B 2 1834-1840 ohne Reg. II
B 3 1840-1850 ohne Reg.
Beilagen zur Wechselmatrikel
B 4 1826 ohne Reg. I
B 5 1826 " II
B 6 1826 " III
B 7 1826-1827 " IV
B 8 1827-1829 " V
B 9 1829-1830 " VI
B 10 1830-1833 " VIII
B 11 1833-1838 " IX
B 12 1840 " XII
B 13 1842-1846 " XIII
Zahlreiche Hinweise auf Juden, z,B.:
1826
Altenstadt: Leopold Bach; Isaak Kahn; Samuel, Joseph und Salomon
Hayer; Koschel Rosenheim; Levi Löwenstein; Samuel und Simon
Raff u.a.
Ichenhausen: Heinrich Gutmann; Samuel und Anselm Neuburger;
Moses Süß Hayer; Samuel und Aaron Schwab; Samuel Oppenheimer;
Anselm Götz; Isak Günzburger; Leopold und Samuel Hirsch; Moses
Feis; Jacob Seligmann; Joseph Einstein; Samuel Rosenberger;
Heinrich Kahn; Simon Friedberger; Moses und Raphael Kramer;
Moses Aron Wimpfheimer u.a.
Fellheim: Joseph und Samuel Bacharach; Witwe Hofheimer mit
Sohn Samuel; Nathan Rosenthal; Jacob und Samuel Schwab; Levi
und Samuel Schüle; Salomon Gerstle; Jacob und Abraham Kahn;
Moses Wilmansdorfer; Regina Heiman; Isak Löwenstein; Heinrich
Springer u.a.
Hürben: Simon und Moises Heymann; Rebeka, Salomon und Abraham
Guggenheimer; Jonas und Lazarus Levinger; Abraham, Simon, Raphael
Löb, Abraham Raphael und Joseph Raphael Landauer; Moses
und Marianna Klopfer; Joachim Harburger; Gabriel Thannhauser
und Abraham Höchstetter; Samson Feuchtwanger; Samuel und Israel
Löffler; Abraham Selinger; Samuel Reinhard; Samuel Weil
u.a.
Steppach: Isak, Abraham und Heinrich Kohn; Isak Levi Löwenstein;
Heinrich Springer; Moses Einstein (Lederhändler); die
Firma "Raphael Hayer Sohn & Lehmann Röther selige Erben" u.a.;
ferner Leopold Weil von Pfersee, die Witwe Juditha Springer
von Osterberg u.a.
(Wechselmatrikel, Band 1.)
209

StAA
BRIEFPROTOKOLLE DER LAND-, KREIS- UND STADTGERICHTE: 1803-1862
enthalten mehrere Hinweise auf Juden; dabei u.a..:
Landgericht Dillingen, Bde.
1804-1810
Judenprotokolle; mit Register
(Nr.86.)
1804-1810
Judenprotokolle; lose Beilagen
(Nr.87.)
Landgericht Elchingen, Bde.
1806
Judenprotokolle und verschiedene Kaufbriefe des Landgerichts
(Nr.3.)
210

StAA
LANDGERICHTE ÄLTERER ORDNUNG (= LGäO):
(vor dem 1. Juli 1862)
Hinweis (zu den Gerichten allgemein):
Vorhandene Nachlaßakten und Nachlaßprotokolle sind meist sehr
umfangreich; jedoch alphabetisch geordnet (teilweise unverzeichnet);
sie betr. sehr oft auch Juden.
LGäO BABENHAUSEN
1855
Salomon Gerstle zu Fellheim gegen Heinrich Schwabacher, wegen
eines Holzlegerechts für Klara Rosenthal, Tochter des Salomon
Gerstle, zwischen den Wohnhäusern Nr.63 und Nr.64, in der Judengasse
bei der Synagoge
(Nr.110.)
1860
Heinrich Schwab zu Fellheim gegen den Lehrer Joseph Thannhauser,
den Arzt Dr. Mannheimer, den Metzger Samuel Bacharach und
die Handelsleute Joseph Rosenthal und Heinrich Einstein, alle
Mitglieder des Bauausschusses zu Fellheim, wegen Restaurierung
der dortigen Synagoge und Verteilung der Synagogenstände (Inneneinrichtung);
enthält: Namensliste des Bauausschußkomitees
zur Synagogenrestaurierung
(Nr.112.)
1857-1858
Schuhmachermeister Andreas Dangel zu Fellheim gegen den Handelsmann
Moses Heimann von ebenda, derzeit in Immenstadt, wegen
Wohnrechtes im Haus Nr.49 in Fellheim
(Nr.141.)
1854
Handelsmann Moses Heimann zu Fellheim gegen Abraham Höchstäd-
ter ebenda, wegen Beanspruchung eines Lagerplatzes vor dem
Wohnhaus des Moses Heimann
(Nr.142.)
1853-1862
Verzeichnis der beim Landgericht Babenhausen ausgestellten
Heimatscheine; enthält: Name, Wohnort und Bemerkung;
dabei u.a. aus Fellheim: Sara Bacharach (Paris), Simon Bacharach
(Paris), Salomon Bacharach, Lederhändler (Paris und München),
Salomon Seligsberg (Fürth), Max Bacharch, lediger Seifensiedersohn,
Jette Bacharach (Schweiz), Arnold Seligsberg
(München), sowie die Familien Lippmann Schwab, Heinrich Schwab
und Joseph Schwab (alle München)
(Nr.239.)
211

LGäO GöGGINGEN
StAA
1839
Heinrich Kohn, Kaufmann und Großhändler zu Steppach, gegen den
Vorsänger und Schächter Abraham Kohn ebenda, wegen Grenz-,
Fahrtrechts- und Baurechtsstreites; enthält: zwei Lagepläne
der Anwesen Haus Nr.51 und Nr.56 in Steppach bei Augsburg
(Nr. 2094. — AS: Amtsgericht Augsburg I/101.)
1853-1855
Spezereihändler Samson Oberdorfer und Maurer Mathias Schneck
zu Kriegshaber gegen den Bäcker Lorenz Mayer ebenda, wegen
Regenwasserablaufs und feuergefährlicher Holzlagerung
(Nr.2117. - AS: Amtsgericht Augsburg I/126.)
1853
Jakob Albertstaetter, Hucker (Kleinhändler) zu Kriegshaber,
gegen den Bäcker Lorenz Mayer ebenda, wegen eines Holzlagers
an der Grundstücksgrenze
(Nr.2118. - AS: Amtsgericht Augsburg I/127.)
(1832), 1833-1835
Jakob Ullmann, Goldarbeiter zu Kriegshaber, gegen den Handelsmann
Joseph Muhr ebenda, wegen Eigentumsrechtes an einem Synagogenstuhl
(=Synagogenstand) in der dortigen Synagoge; enthält:
Auszug aus dem Notariatsprotokoll des Kreis- und Stadtgerichtes
München (1832); Auszug aus dem Kataster der Synagogenstände
der Synagoge in Kriegshaber (1833)
(Nr.2121. - AS: Amtsgericht Augsburg I/130.)
1814-1815
Jakob Edelmann, Jude zu Steppach bei Augsburg, gegen die Witwe
Magdalena de Runca ebenda, wegen Streits um eine Hofeinfriedung
und ein Bauvorhaben, sowie um die Armenrechtsverleihung
an den Juden; Schätzung des Anwesens von Jakob Edelmann in
Steppach und Schuldscheine für denselben
(Nr.2137. - AS: Amtsgericht Augsburg I/147.)
1845
Hirsch Holdermann, außereheliches Kind der Gütel Holdermann
aus Harburg und des Handlungscommis Meier Schwarz aus Illerei-
chen, derzeit bei Seligmann Weisenbeck zu Kriegshaber
(Nr.2186. - AS: Amtsgericht Augsburg 321.)
1825
Verzeichnis der zur Pfarrei Oberhausen gehörenden Gefälle,
u.a. an Stolrechten von der Judenschaft in Kriegshaber
(Nr.2197. - AS: Amtsgericht Augsburg 299.)
Nachlaßakten: Nrn.1-1985 (unverzeichnet!)
ca. 30 Kartons, alphabetisch geordnet; dabei z.B.:
1839
Gabriel Liebschütz von Hürben, ansässig in Steppach;
enthält: Heiratskontrakt mit Hanna Ullmann von Steppach
(Nr.884.)
212

LGäO GÜNZBURG
StAA
1847
Auswanderung des Handelsmannes Hermann Ballinger mit Gattin
Babette und den Kindern Jette, Joseph und Hannchen, von Ichenhausen
nach Nordamerika; enthält: Reisepaß und Zeitungen
(Nr.24.)
1852 (1856)
Auswanderung der Karolina Thannhauser, Witwe des 1849 verstorbenen
Ökonom Sigmund Thannhauser von Ichenhausen, mit ihren
Kindern: Hanna (geb. 16.9.1833), Fanny (geb. 3.10.1834), Salomon
(geb. 29.10.1835), Bebbi (geb. 18.12.1836), Jette (geb.
10.7.1838), August (geb. 16.4.1843), Juli (geb. 12.6.1844) und
Max (geb. 14.5.1846), von Ichenhausen nach Nordamerika;
dabei: Neue Münchner Zeitung, Nr. 190 vom 11. August 1852, mit
der Bekanntmachung dieser Auswanderung
(Nr.29.)
1857
Auswanderung der ledigen Handelsmanntochter Jette Steinheimer,
von Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.31.)
1858
Auswanderung der Pferdehändlerstochter Babette Bissinger, von
Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.44.)
1852
Auswanderung der ledigen Juden Mayer Bissinger, Sigmund Weil,
Seligmann Bernheim und Lazarus Ichenhauser, alle von Ichenhausen
nach Nordamerika
(Nr.45.)
1854
Auswanderung des Handelsmannes Abraham Heinrich Gerstle mit
Gattin Jeanette und den Kindern Leopold, Gustav und Bebbi, von
Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.46.)
1853
Auswanderung des Lehrers Heinrich Fischacher mit Gattin Hanna
und den Kindern Max, Isabella und Helena, von Ichenhausen nach
Nordamerika; enthält: zwei Stundenpläne der israelitischen
Schule in Ichenhausen
(Nr.49.)
1852
Auswanderung des ledigen Handelsmannsohnes Nathan Koschland,
von Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.58.)
213

LGäO GÜNZBURG
StAA
1847
Auswanderung des ledigen Schneidergesellen Abraham Koschland,
von Ichenhausen nach Nordamerika; enthält: Reisepaß und Zeitungen
(Nr.59.)
1857
Heirat der ledigen Eisenhändlerstochter Sophie (Sybille) Kahn
von Ichenhausen mit dem Handelsmann Jakob Seeler von Altenmuhr,
und Auswanderung nach Nordamerika; enthält: Impfscheine
(1833, 1851) und Schulentlassungszeugnisse (1845, 1850, 1851)
(Nr.64.)
1853
Reise des ledigen Isak Hirsch, Handlungscommis von Ichenhau-
sen, nach Nordamerika
(Nr.68.)
1856
Auswanderung des Heinrich Heller mit Gattin Jette und den Kin-
dern Fanny, Cilli, Hermann, Jakob und Rosa, von Ichenhausen
nach Nordamerika
(Nr.70.)
1852
Auswanderung des ledigen Nathan Koschland, von Ichenhausen
nach Nordamerika
(Nr.71.)
1857
Auswanderung der ledigen Metzgerstochter Mina Haimann, von
Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.72.)
1853
Auswanderung der ledigen Juden Anselm Gundelfinger, Benjamin
Gundelfinger, Marx Fellheimer und Raphael Kraemer, alle von
Ichenhausen nach Nordamerika (Ablehnung des Antrages)
(Nr.74.)
1858
Auswanderung des ledigen Peppi Gerstle, von Ichenhausen nach
Nordamerika
(Nr.77.)
1852
Auswanderung der ledigen Juden Isak Gerstle, Max Pfänder und
Moses Thannhauser, alle von Ichenhausen nach Nordamerika; enthält:
Reisepässe von Simon Gerstle, Marx Pfänder und Moses
Thannhauser
(Nr.78.)
214

LGäO GÜNZBURG
StAA
1853
Auswanderung der ledigen Juden Moses Heilbronner und Samuel
Heilbronner, von Ichenhausen nach Nordamerika
(Nr.82.)
1846
Auswanderung der ledigen Pferdehändlerstochter Johanna Bissinger,
von Ichenhausen nach Württemberg
(Nr.94.)
1846
Auswanderung der ledigen Babette Koschland, von Ichenhausen in
die Schweiz
(Nr.99.)
1846
Auswanderung der ledigen Jette Ullmann, von Ichenhausen nach
Württemberg
(Nr.105.)
1847
Auswanderung der ledigen Jeanette Einstein, von Ichenhausen
nach Hessen
(Nr.108.)
1848
Auswanderung der ledigen Babette Oppenheimer, von Ichenhausen
nach Hessen
(Nr.119.)
1850
Auswanderung der ledigen Händlerstochter Veronika Bissinger,
von Ichenhausen nach Württemberg
(Nr.128.)
1854-1855
Privatier Bernhard Heilbronner von Ichenhausen; Ansässigmachung
und Verehelichung ebenda (1854); Auswanderung mit seiner
Gattin Helena nach Württemberg (1855)
(Nr.155.)
1855
Auswanderung des Nathan Heilbronner mit Gattin Rosina, geborene
Gutmann, und Sohn Max, nach Württemberg
(Nr.159.)
1856
Auswanderung des Lehrers Moses David Bernheimer, von Ichenhausen
in das Herzogtum Nassau
(Nr.167.)
215

LGäO GÜNZBURG
StAA
1856
Auswanderung der Händlerswitwe Mina Rosalia Rieser, von Ichen-
hausen nach Württemberg
(Nr.171.)
1857
Auswanderung des Spiegelfabrikantensohnes und Rentiers Michael
Heilbronner, von Ichenhausen nach Württemberg
(Nr.178.)
1859
Auswanderung der ledigen Händlerstochter Sophie Weil, von
Ichenhausen in das Großherzogtum Baden
(Nr.197.)
1860
Auswanderung der ledigen Karolina Kahn, von Ichenhausen nach
Württemberg
(Nr.207.)
1861
Auswanderung der ledigen Karolina Mainfelder, von Ichenhausen
in das Großherzogtum Hessen
(Nr.219.)
216

LGäO_ILLERTISSEN
StAA
1814, 1851
Besetzung der israelitischen Schullehrerstelle in Altenstadt
(Nr.1.)
1852
Beschwerde des Distriktrabbiners Emanuel Schwab zu Altenstadt
gegen den Lehrer Joseph Bloch zu Osterberg, wegen Ausübung von
Rabbinerfunktionen
(Nr.4.)
1852-1853
Differenzen zwischen den israelitischen Kultusverwaltungen
Altenstadt und Osterberg, wegen Beitrags zur Besoldung des
Distriktrabbiners Schwab in Altenstadt
(Nr.5.)
1813-1815
Vereinigung der Judenschule mit der Christenschule zu Illerei-
chen
(Nr.80.)
1811-1812
Gutsverkauf des Bauern Alois Bürzle zu Oberroth, und Zertrümmerung
des Hofguts durch Samuel Mayer aus Illereichen
(Nr.119.)
1813-1814
Erbauung einer neuen Synagoge zu Osterberg; Verkauf der Synagoge
und einer jüdischen Gemeindewohnung (wegen Verstosses
gegen § 24 des Edikts von 1813 VI 13)
(Nr.128.)
1816-1820
Errichtung einer Judenschule zu Osterberg, und Einsetzung der
Lehrer an dieser Schule
(Nr.129.)
1828-1831
Bestätigung des Joseph Maier Bloch aus Floß, als jüdischer
Lehrer und Vorbeter zu Osterberg; dabei: Studienzeugnisse
(Nr.130.)
1831
Vereinigung der israelitischen Elementarschule mit der israelitischen
Religionsschule in Osterberg
(Nr.131.)
1832
Gesuch des Rabbiners Marx Hejum Seligsberg zu Fellheim, um
Anschluß der Judengemeinde Osterberg an das Rabbinat Fellheim
(anstatt wie bisher an das Rabbinat Altenstadt)
(Nr.132.)
217

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1832-1837
Klagen, wegen Einhebung und rückständiger Bezahlung des Schulgeldes
für den jüdischen Lehrer zu Osterberg;
Erhebung über das Vermögen sämtlicher Juden zu Osterberg
(Nr.133.)
1835, 1840-1841
Dienstbezüge des Schullehrers Joseph Bloch, durch die israelitische
Kultusgemeinde Osterberg
(Nr.134.)
1833
Fassion der israelitischen Elementarschulstelle zu Osterberg
(Nr.135.)
1861
Beschwerde der Lokalschulinspektion zu Osterberg gegen den
Schullehrer Bloch von ebenda, wegen Beheizung der Schulzimmer
und deren Nutzung als Privaträume
(Nr.136.)
1854-1859, 1864
Fassion über den Gesamtertrag der israelitischen Schulstelle
zu Osterberg
(Nr.137.)
1858
Fassion des israelitischen Schuldienstes zu Altenstadt
(Nr.210.)
1858
Fassion des Schuldienstes zu Osterberg; dabei: der israelitische
Schuldienst
(Nr.221.)
1812-1814
Ansprüche der Judengemeinde zu Altenstadt auf Rechtholz;
Frage der Zahl der Gemeinderechtler zu Illereichen und Altenstadt
(Nr.263.)
1861-1864
Beschwerde des Jakob Preßburger, Handelsmann zu Altenstadt,
gegen die israelitische Kultusverwaltung ebenda, wegen ungleichmäßiger
Verteilung der Gemeindeumlagen für israelitische
Kultuszwecke
(Nr.264.)
1811
Vereidigung des Zeugen Isak Moses im Prozeß gegen Samuel Ba-
charach, Schutzjude zu Fellheim, wegen Betrugs
(Nr.355.)
218

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1820
Verordnung über die Sammlung von "Notizen über die berüchtigt-
sten jüdischen Gauner und Spitzbuben" von 1820 IX 24
(Nr.362.)
1859-1862
Simon Ullmann, Bäcker zu Altenstadt, gegen Pius Pfeffer, Ölmüller
zu Oberroth Haus Nr.67, wegen ausstehender Geldforderungen
aufgrund von Grundstücksverkäufen aus dem Anwesen Haus
Nr.35a
(Nr.375.)
1818 (1863, 1895-1896)
Bildung der Gemeinden im Landgerichtsbezirk Illertissen; dabei:
Übersichten der Familien-, Häuser- und Seelenzahl (A-Z)
(Nr.391.)
1807-1830, 1852
Bauliche Untersuchungen der Badehäuser und Kellerquellenbäder
der Israeliten
(Nr.392.)
1848-1852, (1873)
Aufteilung des Gemeindewaldes zu Osterberg; Beschwerde der
israelitischen Kultusverwaltung ebenda, wegen Ausschließung
von den Gemeindegerechtigkeiten
(Nr.397.)
1804-1809, 1805-1812, 1813-1815, 1806-1816
Ein- und Auswanderungsgesuche; betr. auch Juden
(Nrn.411-414.)
1818-1826, 1846-1849
Ein- und Auswanderungsgesuche
(Nr.415. 416.)
1856-1862
Statistische Übersicht der Einwanderungen aus europäischen
Ländern, und der Auswanderungen in europäische Länder;
Angaben: Vermögen, Glauben, Beruf u.a.
(Nr.417.)
1833-1859
Statistische Übersicht der Ein- und Auswanderungen;
Angaben: Namen, Vermögen u.a.
(Nr.418.)
1829
Auswanderung des israelitischen Vorsängers Moses Raff, aus
Osterberg nach Jebenhausen (Oberamt Göppingen)
(Nr.432.)
219

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1855
Auswanderung des Handlungscommis Veit Kahn, aus Altenstadt
nach Frankreich
(Nr.437.)
1856-1861
Verzeichnis der erteilten Reiselegitimationen und Auslandspäs-
se; Angaben: Name, Stand, Geburts- und Wohnort, Reiseziel und
Reisezweck
(Nr.458.)
1813-1829
Auswanderungsgesuche (nur Aktenrenner mit Angaben von Name und
Wohnort)
(Nr.459.)
1844-1852
Verzeichnis der nach Nordamerika ausgewanderten Personen;
Angaben: Name, Geburts- und Heimatort, Alter, Beruf, Familienstand
und Kinderzahl, Reiseziel, Reiseweg und Auswanderungsgrund
(Nr.460.)
1851
Bekanntmachung von Regierungsausschreibungen über die heimlichen
Auswanderungen nach Nordamerika
(Nr.461.)
1856-1861
Statistische Übersicht der nach Übersee ausgewanderten Personen;
Fehlanzeige über die Rückkehr von Auswanderern aus Nordamerika
(Nr.462.)
1851
Auswanderung des jüdischen Vorsängers Joseph Beer, aus Altenstadt
nach Nordamerika
(Nr.470.)
1851
Auswanderung von Veit, Isaak und Helena Seligmann, Kinder von
Amalia und Joseph Seligmann, aus Altenstadt nach Nordamerika
(Nr.471.)
1851-1852
Auswanderung des Handelsmannes Seligmann Rosenheim und der
Babet Rosenheim, aus Altenstadt nach Nordamerika
(Nr.472.)
1853-1854
Auswanderung des Söldners Simon Ullmann und der Klara Ullmann,
aus Altenstadt nach Nordamerika (Baltimore)
(Nr.474.)
220

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1853
Auswanderung des Schneidermeisters Emanuel Harburger, aus Altenstadt
nach Nordamerika
(Nr.477.)
1853
Auswanderung des Hirsch Wolf, Sohn des Schnittwarenhändlers
Jakob Wolf, aus Osterberg nach Nordamerika (Baltimore)
(Nr.481.)
1853
Auswanderung des Zigarrenfabrikanten Joseph Löwenstein, aus
Altenstadt nach Nordamerika
(Nr.486.)
1854-1855
Auswanderung des Fränkel Maier, Sohn der jüdischen Lehrerswit-
we Viktoria Fränkel, aus Altenstadt nach Nordamerika
(Nr.490.)
1857
Auswanderung des Handelsmannes Salomon Landauer, zur Zeit in
Ulm, aus Altenstadt nach Nordamerika; dabei: "Reisepaß des Königreichs
Bayern in das Ausland" und Zeitungen
(Nr.511.)
1859
Auswanderung des Buchbinders Emanuel Guggenheimer, Sohn des
Jakob Beer Guggenheimer, aus Osterberg nach Nordamerika
(Nr.515.)
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Altenstadt
(Nr.519.)
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Fellheim
(Nr.529.)
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Illereichen
(Nr.532.)
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Osterberg
(Nr.541.)
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Osterberg und Fellheim
(Nr.550.)
221

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1802-1862
Auswanderungsgesuche aus Osterberg und Illereichen
(Nr.551.)
1814-1852
Einwanderungsgesuche nach Au, Fellheim und Illertissen
(Nr.552.)
1827-1830
Schutzverleihungen und Ansässigmachung von Juden in Fellheim
und Osterberg; Verzeichnisse mit Angaben von Ort, Matrikelnummer,
Name, Geburtsort und Geburtsjahr, Erwerbszweig, Datum der
Aufnahme, Vermögensbetrag, Realitätenbesitz und Art der Matrikeleröffnung
(Nr.553.)
1830-1859 (1864)
Fassionen der israelitischen Schulstelle zu Osterberg
(Nr.611.)
1820-1839
Bau eines Schulhauses und eines Kellerquellenbades für die
israelitische Gemeinde zu Osterberg; dabei: sechs Pläne
(Nr.728.)
1832-1850
Gebühren der Rabbiner bei kirchlichen Verrichtungen (Spez.)
(Nr.893.)
1845
Beschneidung der Juden (Spez.)
(Nr.894.)
1852 (1869)
Ernennung des Emanuel Schwab zum Rabbiner und Oberlehrer an
der israelitischen Religionsschule und der deutschen Schule in
Altenstadt
(Nr.895.)
1860
Baureparatur der Synagoge in Altenstadt
(Nr.896.)
1829-1853
Schullokale der Israeliten in Altenstadt; Angebote und Kostenvoranschläge,
u.a. vom Maurermeister Johann Salzgeber aus
Buch; Verzeichnis der Stimmen mit 39 jüdischen Namen;
dabei: Memminger-Intelligenz-Blatt, Nr.11 von 1836 III 16, und
Ulmer Landbothe, Nr.12 von 1836 III 19, mit Hinweis auf das
neu zu erbauende Schulhaus mit Tauche in Altenstadt, und das
neue zweistöckige Schulhaus mit drei Wohnungen in Fellheim;
beide Bauten werden durch Versteigerung in Accord gegeben;
enthält: sieben Pläne
(Nr.898.)
222

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1838-1839
Israelitische Kultusverwaltung zu Altenstadt gegen Moritz Ra-
phael Gerstle ebenda, wegen Beitragsleistungen zur Kultuskasse
(Nr.934.)
1814
Johann Georg Arnold und Cons. zu Illereichen gegen gewerbetreibende
Judenfamilien zu Illereichen und Altenstadt, wegen
Weide- und Forstrechts, und wegen Anteils der Juden an den
Gemeindegerechtigkeiten und Gemeindegrundstücken der Christengemeinde
(Nr.935.)
1852
Leopold Bach, Hermann Mayer, Max Mayer und Jakob Kahn, Bevollmächtigte
der israelitischen Kultusgemeinde zu Altenstadt,
gegen die politische Gemeinde ebenda, wegen Eigentumsrechts an
dem freien Platz vor der Synagoge zu Altenstadt
(Nr.959.)
1846-1849
Thomas Eberle aus Obenhausen gegen den Handelsmann Jakob Kahn
zu Altenstadt, wegen Eigentumsrechts an einem Bauplatz auf dem
versteigerten Anwesen von Thomas Eberle
(Nr.993.)
1861
Viehhändler Jakob Schwarz zu Osterberg gegen den Schneidermeister
Liebmann Guggenheimer ebenda, wegen einer Wasserleitung
am Haus
(Nr.1001.)
1848
Heinrich Guggenheimer zu Osterberg gegen Mathäus Wiest zu Weiler,
wegen eines Wegerechts
(Nr.1009.)
1847-1848
Sophie Guggenheimer aus Altenstadt gegen Abraham Hirsch ebenda,
wegen Vaterschaft und Alimentation für ihre Tochter Sara
(Nr.1010.)
(1806) 1808-1812
Graf Fugger zu Brandenburg gegen den Schutzjuden Joseph Levi
zu Illereichen, wegen Kaufes einiger Grethofgüter (Gerthof) in
Dietenheim; Verzeichnis aller Gerthofgüter, die 1806 versteigert
wurden
(Nr.1020.)
1845-1850
Söldner Georg Fähnle zu Filzingen gegen den Bäcker Simon Ullmann
zu Altenstadt, wegen Erfüllung eines Kaufvertrages über
das Anwesen von Georg Fähnle, Haus Nr.19 in Filzingen
(Nr.1024.)
223

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1855
Metzgerstochter Juditha Hecker aus Memmingen gegen den Roßhändler
Samson Ullmann aus Altenstadt, wegen Vaterschaft und
Alimentation für ihre Tochter Pauline
(Nr.1062.)
1842
Heinrich Löwenstein aus Altenstadt gegen Johann Wurstle ebenda,
wegen Ackereinfahrtrechts
(Nr.1115.)
1837-1838
Adoption (Arrogation) seines Neffen Joseph Löwenstein durch
Levi Löwenstein, israelitischer Handelsmann zu Altenstadt;
(Nr.1116.)
(1837) 1856
Salomon Sigmund und Max Maier zu Altenstadt gegen den Ökonom
Joseph Samuel Maier ebenda, wegen Eigentumsrechts an einem
Gartenplatz
(Nr.1138.)
1855-1856
Joseph Samuel Mayer aus Altenstadt gegen den Sattler Gordian
Kempter ebenda, wegen Fahrtrechts über einen Acker, den sogenannten
Kreuzacker
(Nr.1140.)
1824
Pfarrer von Obenhausen gegen Samuel Maier zu Altenstadt und
andere, wegen Zehntreichnissen
(Nr.1143.)
1832
Frhr. von Ponickau'sche Rentenverwaltung zu Osterberg gegen
den Schutzjuden David Seligmann ebenda, wegen Forderung von
Herberggeld und Grundzins
(Nr.1147.)
1832
Frhr. von Ponickau'sche Rentenverwaltung zu Osterberg gegen
den Schutzjuden Benjamin Kronheimer ebenda, wegen Forderung
von Herberggeld und Grundzins
(Nr.1148.)
1834
Israelitische Kultusverwaltung zu Osterberg gegen Moses Bins-
wanger ebenda, wegen Einzäunung des Grundstückes, auf dem das
Badhaus oder die Tauche stand
(Nr.1152.)
1846-1849
Bauer Johann Riedle zu Obenhausen gegen den Ökonom Jakob Kahn
zu Altenstadt, wegen Erfüllung eines Grundstückkaufvertrages
über die "Rothlache" in der Obenhauser Flur
(Nr.1204.)
224

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1834
Koschel Rosenheim zu Altenstadt gegen Marx Weil ebenda, wegen
eines Gartenzaunes (Grenzstreit)
(Nr.1226.)
1837-1838
Jakob Rosenheim in Altenstadt gegen Max Maier ebenda, Vormund
der Koschel Rosenheimer'schen Kinder, wegen Benutzung eines
Synagogenstandes in der Synagoge zu Altenstadt
(Nr.1230.)
1854-1857
Fiskus gegen den Handelsmann Samuel Mayr in Altenstadt, wegen
rückständiger Untersuchungskosten und Taxen
(Nr.1241.)
1843-1844
Adoption der Esther Süssmaier durch die Handelsleute Salomon
und Rachel Mayer in Altenstadt
(Nr.1249.)
1841
Heinrich Seligmann zu Altenstadt gegen Benedikt Schnattinger
ebenda, wegen Eigentumsrechts an einem Grundstück, das Schnat-
tinger mit einem Düngerhaufen belegt
(Nr.1255.)
1837
Isaak und Hirsch Schnattinger zu Altenstadt gegen Xaver Donin-
ger, Johann Keller und Anton Revier ebenda, wegen Entfernung
eines Zaunes; dabei: ein Lageplan
(Nr.1257.)
1846-1851, 1854
Andreas und Juliana Schiele zu Filzingen gegen Jakob Kahn zu
Altenstadt, wegen Wohnrechts im Pfründehaus beim Anwesen Haus
Nr.19 in Filzingen
(Nr.1268.)
1847
David Löffler (Loeffler) zu Hürben gegen Jakob Kahn zu Altenstadt,
wegen Schuldforderung
(Nr.1269.)
1846
Kaufmann Karl Mayr zu Memmingen gegen Jakob Kahn zu Altenstadt,
wegen Schuldforderung
(Nr.1270.)
1845-1847
Bräumeister Carl Schweymaier zu Buch gegen den Ökonom Jakob
Kahn zu Altenstadt, wegen Schuldforderung
(Nr.1271.)
225

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1846-1847
Bäckerstochter Lina Stetter aus Memmingen gegen den Ökonom
Jakob Kahn aus Altenstadt, wegen Schuldforderung
(Nr.1272.)
1847-1849
Bauer Xaver Engelhard aus Illerberg gegen den Ökonom Jakob
Kahn in Altenstadt, wegen Erfüllung eines Hypothekengeschäfts
(Nr.1273.)
1846
Samuel Mayr aus Altenstadt gegen die Erben von Salomon Kahn
und gegen Jakob Kahn ebenda, wegen Schuldforderungen
(Nr.1274.)
1846
Handelsmann Joseph Bacharach aus Fellheim gegen den Ökonom
Jakob Kahn zu Altenstadt, wegen Schuldforderung
(Nr.1275.)
1847
Kaufmann Ferdinand Schmid zu Memmingen gegen den Ökonom Jakob
Kahn von Altenstadt, wegen Schuldforderurig
(Nr.1276.)
1846-1847
Verschiedene Kläger gegen den Ökonom Jakob Kahn zu Altenstadt,
wegen Geldforderungen
(Nr.1277.)
1854-1855
Söldnerstochter Viktoria Settele zu Rettenbach (bei Ottobeuren)
gegen Sigmund Einstein zu Osterberg, Sohn des israelitischen
Pferdehändlers Abraham Löb Einstein, wegen Defloration
(Nr.1285.)
1854-1855
Söldnerstochter Viktoria Settele zu Rettenbach (bei Ottobeuren)
gegen Sigmund Einstein zu Osterberg, Sohn des Pferdehändlers
Abraham Löb Einstein, wegen Vaterschaft und Alimentation
für ihren Sohn Joseph
(Nr.1286.)
1841
Hausierhändler Benedikt Schnattinger zu Altenstadt gegen den
Handelsmann Heinrich Seligmann ebenda, wegen Fahrtrechts und
Baudifferenzen
(Nr.1287.)
1838
Adoption der Fani Schwarz, Tochter des Jakob Schwarz zu Altenstadt,
durch den Metzgermeister Moses Seligmann ebenda
(Nr.1290.)
226

LGäO ILLERTISSEN
StAA
(1852) 1853
Joseph Schlegel zu Illereichen gegen den Söldner Simon Ullmann
zu Altenstadt, wegen Erfüllung eines Kaufvertrages über das
Anwesen Haus Nr.23 zu Altenstadt
(Nr.1299.)
1852
Wirt Anton Stöckle in Wiggensbach gegen Isaak Ullmann zu
Osterberg, wegen Erfüllung eines Pferdetauschvertrages
(Nr.1303.)
1852
Schmiedgeselle Jakob Sailer aus Oberroth und Marianna Strobel
aus Hohenraunau gegen Jakob Kahn zu Altenstadt, wegen Erfüllung
eines Kaufvertrages über das Anwesen Haus Nr.51 in Oberroth
(Nr.1304.)
(1826), 1840-1846
Gesuch des Abraham Seligmann zu Altenstadt, um Bestätigung der
Realität seines Bierschankrechtes
(Nr.1312.)
1847
Gesuch des Abraham Seligmann zu Altenstadt, um Konstatierung
der Realität einer Huckergerechtigkeit
(Nr.1314.)
1854-1855
Wirt Anton Stöckle in Wiggensbach gegen Isaak Ullmann zu
Osterberg, wegen Auflösung eines Pferdetausches
(Nr.1319.)
1857
Pferdehändler Liebmann Ullmann zu Osterberg gegen Israel Ullmann
ebenda, wegen Erfüllung eines Schenkungsvertrages und
Eigentumsrechts an einer Dungstätte; mit einer kleinen Situationsskizze
(Nr.1335.)
1849-1853
Seligmann Ullmann zu Osterberg gegen den Farbenbrenner Joseph
Hoessler ebenda, wegen Erfüllung eines Anwesenkaufvertrages
(Nr.1336.)
1844
Isaak Ullmann zu Osterberg gegen Johann Huber ebenda, wegen
Fahrtrechts über eine Wiese in der Oberrother Flur
(Nr.1339.)
1836
Pferdehändler Samson Ullmann zu Osterberg gegen Michael Hopf
und Cons. ebenda., wegen Fahrtrechts zu einer Wiese in der
Osterberger Flur
(Nr.1341.)
227

LGäO ILLERTISSEN
StAA
1855
Erklärung des Handelsmannes Samuel Raphael Landauer zu Hürben
zum Zivilprozeß Georg Reisch, Mühlknecht aus Hawangen, gegen
den Wirt Johann Haas in Beuren, wegen Forderung
(Nr.1350.)
1842
Gesuch des jüdischen Kaufmanns Leopold Bach von Altenstadt, um
die Genehmigung zur Erbauung einer Brücke über den Mühlbach
bei dem langen Prühl; dabei: ein Plan
(Nr.1366.)
1837
Herstellung eines Grabens bei der Synagoge in Altenstadt,
durch den Hof des israelitischen Schulhauses; dabei: ein Plan
(Nr.1383.)
228

LGäO MONHEIM
StAA
1846-1847
Georg Meierle, Gastwirt und Branntweinbrenner von Wemding,
gegen den Schuhmacher Franz Plank von Gundelsheim, wegen Verwehrung
des Fahrtrechtes auf einem von Kläger gepachteten Weg,
vom sogenannten Judenholz nach Gundelsheim
(Nr.19.)
1835
Graf Friedrich von Montperny von Leitheim gegen den Handelsmann
Marx Stern von Harburg, wegen Nichterfüllung eines Kaufvertrages
über die sogenannte Staffelwirtschaft in Marxheim;
Eintrag eines Protestes im Hypothekenbuch
(Nr.97.)
1810
Matthias Auernhammer von Nußbühl gegen den Juden Nathan Hayum
von Steinhart, wegen Verkaufs zweier kranker Ochsen und unberechtigter
Aufgeldforderung (Fragment)
(Nr.296.)
1810
Joseph Bosch von Möhren gegen den Juden Seligmann Marx von
Treuchtlingen, wegen widerrechtlicher Forderung aus einem Ochsenkauf
(Fragment)
(Nr.298.)
229

LGäO NÖRDLINGEN
StAA
1846-1847
Nathan Obermeier und Jakob Jonas Gutmann, Handelsleute von
Hainsfarth bzw. Oettingen, gegen Johann Michael Hoffmann,
Schullehrer von Pfäfflingen, wegen Kaufschillingrückstandes
für Grundstückskäufe
(Nr.21.)
1835
Michael und Margaretha Goettler, Söldnerseheleute von Ziswin-
gen, gegen den Handelsmann Jacob Hirsch Hoechstetter von
Mönchsdeggingen, wegen Abschluß eines ungültigen Kaufvertrages
über zwei Grundstücke der Kläger
(Nr.48.)
1853
Witwe Barbara Tuffensamer von Kleinsorheim gegen den Söldner
David Neuburger von Mönchsdeggingen, wegen rückständiger Hypothekenzinsen
(Nr.149.)
1828-1832
Die ledige Adelheid Sternschmidt von Kleinerdlingen bzw. deren
Mutter Zierle Ellinger, Rabbinerswitwe von Ichenhausen, gegen
die Eheleute Marx und Karolina Hauser von Kleinerdlingen, wegen
beabsichtigter Errichtung eines Anbaus am gemeinschaftlichen
Haus, unter Besitzstörung der Kläger; enthält: Gesundheitszeugnis
der Zierle Ellinger und einen Bauplan
(Nr.233.)
1855-1856
Rauhwarenhändler Samuel Steinharter von Mönchsdeggingen gegen
den Müller Johannes Bauer und gegen Moritz Hoechstätter, beide
von ebenda, wegen widerrechtlichen Umwendens auf einer Wiese
des Klägers, bei Beackerung ihrer Grundstücke
(Nr.243.)
1828
Jacob May, Jude von Kleinerdlingen, gegen den Gastwirt und
Gemeindepfleger Anton Bautenbacher von ebenda, wegen Eigentums
anspruch an einem zu einer Dunggrube bestimmten öden Platz am
klägerischen Haus
(Nr.327.)
1854-1858
Protestantische Pfarrkirchenstiftung Mönchsdeggingen gegen die
israelitische Kultusgemeinde ebenda, wegen Verweigerung der
Stolgebührenabgabe
(Nr.328.)
1846-1851
Mandatsakten des Advokaten Beck zu Wallerstein, in der Klagsache
des Löw Oettinger von Pflaumloch gegen den Lehrer Michael
Hofmann von Pfäfflingen, wegen Forderung
(Nr.333.)
230

LGäO NÖRDLINGEN
StAA
1818-1835
Judenschutzaufnahmen und Konzessionen für Juden in Kleinerdlingen
und Ederheim
(Nr.339.)
1859
Beitritt jüdischer Zeugmacher von Mönchsdeggingen, zum Verein
der Weiß- und Rotgerber in Nördlingen
(Nr.340.)
231

LGäO OETTINGEN
StAA
1856
Handelsmann Nathan Moses Obermeyer von Hainsfarth gegen den
Bauern Joseph Hauber von ebenda, und gegen den Söldner Jakob
Lutz von Dornstadt, wegen hypothekarischer Sicherung eines
gewährten Darlehens
(Nr.11.)
1852-1853
Moses Isaac Badmann von Oettingen gegen die Schuhmachermeisterseheleute
Ignaz und Crescentia Hänlein von Megesheim,
wegen Zinsrückstandes aus Grundstückskäufen; Gantsache
(Nr.18.)
1861-1862
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen Joseph
Heubel, Ökonomiepraktikant von Hausen, wegen Rückzahlungsausstandes
für ein zediertes Hypothekenkapital
(Nr.34.)
1854-1858
Hänlein Salomon Kohn und David Gutmann, Handelsleute von Was-
sertrüdingen, gegen den Schuhmacher Leonhard Krapf von Auhau-
sen, wegen Kapitalzinsenrückstandes; Gantsache
(Nr.49.)
1858
Metzgermeister Hirsch Oberdorfer von Hainsfarth gegen den Glasermeister
Isaak Rosenthaler ebenda, wegen widerrechtlicher
Mitbenützung des gemeinschaftlichen Brunnens durch den Vater
des Beklagten
(Nr.63.)
1857-1858
Handelsmann Moses Fuchs von Oettingen gegen die Blechlerswitwe
Katharina Cloß ebenda, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.65.)
1856-1857
Schreinermeister Georg Plank von Oettingen gegen den Handelsmann
Meyer Hirsch Geiger von Hainsfarth, wegen Anmaßung eines
Fahrtrechtes über einen Acker des Klägers in der Hainsfarther
Flur; enthält: eine Lageskizze
(Nr.67.)
1858
Witwe Bärle Bier von Oettingen gegen den Bäcker Johannes Moll
von Utzwingen, wegen Schulden aus einem Kaufschillingskapital
(Nr.70.)
1859
Handelsmann Simon Gutmann von Hainsfarth gegen den Söldner
Joseph Benninger von Fremdingen, wegen Zahlungsrückständen aus
Vieh- und Getreidekäufen
(Nr.80.)
232

LGäO OETTINGEN
StAA
1852
Der ledige Jakob Schopflocher von Oettingen gegen den Tabakfa-
brikanten Seligmann Michelbacher ebenda, wegen Verweigerung
der Fortzahlung eines Austreibgeldes, für das Aufenthaltsrecht
des Klägers in einem ihm früher gehörenden Hause
(Nr.89.)
1851-1853
Handelsmann Meyer Hirsch Geiger von Hainsfarth gegen den Söldner
Anton Loefflath von Ehingen, wegen Kapitalschulden
(Nr.102.)
1853-1856
Katholische Kirchenstiftung Hausen gegen den Handelsmann Joel
David Sohn von Hainsfarth, wegen Hypothekenzinsenrückstandes;
Gantsache
(Nr.104.)
1854
Israelitische Armenpflege Kleinerdlingen gegen die Verlassenschaft
des Samson Schwab von Oettingen, wegen Nichtauszahlung
eines Legats im Testament des Hoffaktors Abraham Jonas Schwab
von ebenda
(Nr.108.)
1858
Moses Jonas Gutmann und Elias Badmann, beide von Oettingen,
gegen den Bäcker Johannes Moll von Utzwingen, wegen Hypothekenschulden
(Nr.112.)
1860
Pfarrer Valentin Riedel von Megesheim und der Eisenhändler
Abraham Michelbacher von Oettingen gegen Johann Schneider,
Bauer von Megesheim, wegen widerrechtlicher Entfernung eines
Stücks Staketenzaun
(Nr.124.)
1852
Dr. Hambrecht, praktischer Arzt, und die ledige Hanna Ries,
beide von Hainsfarth, gegen Joseph Seligmann Gutmann ebenda,
wegen Verweigerung des Eintrags einer Protestation im Hypothekenbuch,
zum Eigentumstitel des Gutmannschen Anwesens
(Nr.137.)
1855-1856
Stadtmagistrat Oettingen gegen die israelitische Kultusgemeinde
ebenda, wegen Verweigerung des jährlichen Weihnachtssingund
Feldprozessionsgeldes an die katholischen Kirchendiener
(Nr.148.)
233

LGäO OETTINGEN
StAA
1852-1854
Handelsmann Hänlein Salomon Kohn von Wassertrüdingen gegen den
Weber Jakob Mäuslein von Munningen, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.149.)
1854-1856
Debitwesen des Handelsmannes Meyer Hirsch Geiger von Hains-
farth
(Nr.151.)
1860-1861
Handelsmann Moses Hirsch Fuchs von Oettingen gegen den Zimmergesellen
Johann Dollrieß von Hainsfarth, wegen Hypothekenrückstandes;
Gantsache
(Nr.170.)
1857-1859
Handelsmann Simon Gutmann von Hainsfarth gegen den Bauern Lorenz
Baumann von Minderoffingen, wegen Nichtanerkennung des
Miteigentums des Klägers an Liegenschaften aus dem Nachlaß der
Witwe Margaretha Sorg von Bühlingen
(Nr.172.)
1856
Handelsmann Moses Jonas Gutmann von Oettingen gegen den Bauern
Joseph Hauber von Hainsfarth, wegen Darlehensschulden
(Nr.175.)
1860
Leonhard Büttner, Altsitzer von Heuberg, gegen den Handelsmann
David Löb Badmann von Oettingen, wegen Verweigerung der
Löschung von Hypothekeneinträgen auf Grundstücken des Klägers
in der Heuberger Flur
(Nr.184.)
1860-1861
Handelsmann Abraham Michelbacher von Oettingen gegen den Taglöhner
Xaver Ullmann von Hainsfarth, wegen Kaufschillingrückstandes;
Gantsache
(Nr.195.)
1853
Söldner Johann Sieber von Hainsfarth gegen den Söldner Friedrich
Oesterlein und den Handelsmann Moses Löb Gutmann, beide
von ebenda, wegen Anmaßung eines Fahrtrechtes über einen klägerischen
Acker im sogenannten Megesheimer Riedle; enthält:
Lageskizze
(Nr.203.)
234

LGäO OETTINGEN
StAA
1855
Handelsmann Simon Abraham Gutmann von Hainsfarth gegen die
verwitwete Altsitzerin Ursula Stelzer von Hochstadt, wegen
Nichterfüllung eines Vertrages über die Zession ihres Erbteiles
am Vermögen des verstorbenen Bauern Joseph Sorg von Bühlingen
(Nr.205.)
1859
Handelsmann Moses Jonas Gutmann von Oettingen und Cons. gegen
den Söldner Thomas Klaus von Utzwingen, wegen Verschlechterung
einer Hypothek durch Abholzung einer belasteten Waldung
(Nr.217.)
1853-1854
Moses Hirsch Fuchs von Oettingen gegen den Taglöhner Johann
Mathias Goetz von ebenda, wegen Hypothekenschulden; Gantsache
(Nr.223.)
1854-1855
Fradel Herrmann, Handelsmannswitwe von Hainsfarth
(Nr.238.)
1853-1855
Mendel Joseph Ries, verheirateter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.247.)
1852-1862
Samson Schwab, verwitweter Handelsmann von Oettingen
(Nr.257.)
1861 (1865)
Benjamin Schoenemann, verwitweter Handelsmann von Hainsfarth
(Nr.279.)
1854-1855
Margaretha Barbara Herrmann, Rotgerberswitwe von Oettingen
(Nr.295.)
1856
Elias Herrmann, lediger Ökonom von Hainsfarth
(Nr.330.)
1856
Bestätigung der realen Branntweinbrennerei- und Branntweinschenkgerechtsame
des Bäckermeisters Michael Gutmann von Oettingen
(Nr.335.)
1852
Debitwesen des verstorbenen Viehhändlers Seligmann Gutmann von
Hainsfarth
(Nr.356.)
235

LGäO OETTINGEN
StAA
(1849-1852), 1852-1862
Handelsmann Hänlein Salomon Kohn aus Wassertrüdingen gegen den
Taglöhner Johannes Stimple von Hirschbrunn, wegen Hypothekenschulden;
Gantsache
(Nr.359.)
1852-1853
Konkurs des Handelsmannes Lippmann Gutmann von Hainsfarth
(Nr.364.)
1853
Kgl. Advokat Braun von Oettingen gegen den Handelsmann Lippmann
Gutmann von Hainsfarth, wegen Nichterteilung einer Vertretungsvollmacht
für den Debitprozeß des Beklagten
(Nr.365.)
(1851-1852), 1853
Handelsmann Hänlein Salomon Kohn aus Wassertrüdingen gegen den
Söldner Leonhard Schneider von Lehmingen, wegen Hypothekenrückstandes;
Gantsache
(Nr.367.)
1852
Viehhändler Marx Rosenthaler von Hainsfarth gegen den Metzgermeister
Hirsch Oberndorfer ebenda, wegen Schädigung seiner
Wohnung im gemeinsam bewohnten Hause durch eine unreinlich
betriebene Schlachtkammer
(Nr.374.)
(1839), 1852-1853
Erben des Schmuel Neumann von Treuchtlingen gegen den Handelsmann
Nathan Alter von Hainsfarth, wegen Hypothekenschulden;
hier v.a. Vorrücken der klägerischen Forderung in der Hypothekenpriorität
(Nr.378.)
1861
Simon Bär Kronheimer, israelitischer Schullehrer von Oettingen;
verstorben 1822
(Nr.388.)
1858
Samuel Kronheimer von Oettingen, ledig
(Nr.393.)
(1849-1852), 1852-1862, (1863)
Moses Baer, verheirateter Rauhwarenhändler von Oettingen
(Nr.408.)
(1849), 1859
Joseph Hirsch Gutmann, Handelsmann von Hainsfarth; Testamentsübergabe
(Nr.410.)
236

LGäO ROGGENBURG
StAA
1814
Illegale Abtretung älterer Rückstände an den Juden Jonas Landauer
zu Hürben, durch den Rentbeamten Paul zu Roggenburg, und
Rückgängigmachung dieses Vorganges
(Nr.131.)
1819-1855
Allgemeine Verordnungen und Erlasse über Juden
(Nr.140.)
237

LGäO WALLERSTEIN
StAA
1851-1852
Handelsmann Simon Gutmann von Hainsfarth gegen den Bauern Anton
Bosch von Marktoffingen, wegen Verweigerung der gerichtlichen
Zuschrift einer an den Kläger verkauften Wiese
(Nr.3.)
1855-1856
Handelsmann Nathan Obermaier von Hainsfarth gegen den Söldner
Clemens Roder von Minderoffingen, wegen rückständiger Hypothe-
kenzinsen; Gantsache
(Nr.17.)
1854-1855
Handelsmann Simon Gutmann von Hainsfarth gegen die Schreinerswitwe
Katharina Seitz von MarktoffIngen, wegen Forderung;
Gantsache
(Nr.22.)
1849-1854
Kaufmann Simon Abraham Weil von Wallerstein gegen den Handelsmann
Mendel Joseph Reuß ebenda, wegen Verwehrung des Traufrechts
(Abfluß des Ausgußwassers) an der Anwesensgrenze, des
Zugangs zum Hofraum zu Reinigungszwecken sowie zum gemeinsamen
Brunnen
(Nr.60.)
(1849-1850), 1851
Georg Kaspar Greiner von Holzkirchen bzw. Isaak Gutmann, Handelsmann
von Oettingen, gegen Johann Georg Mielich von Deiningen,
zur Zeit Soldat, wegen Kapitalschulden
(Nr.128.)
1853
Alexander Heckscher, lediger Jude von Wallerstein; Ansässigmachung
und Konzession als Metzgermeister ebenda, und Verehelichung
mit der ledigen Babette Prager von Thalmässing; enthält:
Lehrbrief (1842) und Wanderbuch des Herrschaftsgerichtes Wallerstein
(1844)
(Nr.137.)
238

StAA
AMTSGERICHTE (ab 1862); dabei u.a.
Amtsgericht Augsburg (jetzt z.T.: LGäO Göggingen)
1842
Heinrich Bachmann von Kriegshaber gegen seine Geschwister Ja-
kob, Max und Fanny Bachmann von ebenda, wegen Erbschaftstei-
lung (Zivilakten des ehem. LG Göggingen)
(Reihe I, Nr.47. - Akt: fehlt)
1869
Abraham Gerstle, als Vorst[an]d der Israelitische[n] Kultusgemeinde
zu Steppach, gegen Restanten, bezüglich der Umlagen;
Isak Lämmle in Steppach und Genossen, wegen Forderung (Zivil-
akten des vorm. LG Augsburg)
(A 625/1869. - AS: Reihe I, Nr.235.)
1838 Februar 20 Augsburg
Patent zum Hausierhandel für den Schutzjuden Gabriel Löbschütz
von Steppach, LG Göggingen, ausgestellt von der Regierung von
Schwaben und Neuburg
(Reihe II, Nr.2.)
Amtsgericht Zusmarshausen
(1936-) 1942
Strafsache gegen Samuel Winter in Fischach.
Samuel Winter, geb. am 20.10[.]1860, verwitwet; seit 1887 in
Fischach. Tochter Kathinka (Käte) Sara Winter, geb. am 9. Juli
1894 in Fischach, Besitzerin des Hauses Nr.58c ebenda.
Klage der Kontoristin Kathinka Winter, Berlin, vertreten durch
ihren Vater, gegen den Bürgermeister Geiger in Fischach, wegen
Wohnungsangelegenheit.
Ermittlungssache gegen Samuel Winter in Fischach, wegen Berufsbeleidigung;
Winter behauptete, daß Bürgermeister Geiger
in Fischach einen Meineid geschworen habe.
Der Strafbefehl kann nicht vollzogen werden, weil der Jude
Winter am 12.8.1942 nach Theresienstadt deportiert wurde
(Cs 41/42.)
Hinweis:
Zu den Amtsgerichten sind - ebenso wie zu den anderen Gerich-
ten - Nachlaßakten bzw. Nachlaßprotokolle vorhanden, die eben-
falls zahlreiche Hinweise auf Juden enthalten!
239

StAA
REGIERUNG VON SCHWABEN UN[D] NEUBURG: KAMMER DES INNERN
1854
Augsburg: Matrikel der in der Stadt wohnenden Juden
(Nr.129.)
1805
Handelsbewilligung für den Juden Koppel in Binswangen
(Nr.323.)
1815
Ankauf eines halben Christenhauses durch den Juden Ettinger in
Ederheim
(Nr.717.)
1816
Bezahlung von Stolgebühren an den katholischen Pfarrer, durch
die Juden in Ederheim
(Nr.718.)
1810-1812
Besteuerung der Synagoge und des Vorsängerhauses in Hainsfarth
(Nr.1029.)
1812-1816
Gemeinde Harburg gegen die Gebrüder Löw zu Brünnsee, wegen
Weiderechts
(Nr.1048.)
1811-1816
Vereinigung der Gemeinde Hürben mit dem Markt Krumbach;
Wochenmärkte und Judenmetzger daselbst
(Nr.1193.)
1806
Erbauung eines Judenhauses in Ichenhausen
(Nr.1204.)
1815
Spezereihandlung des Juden Ettenheimer in Kleinerdlingen
(Nr.1392.)
1812-1814
Verkauf eines Hofes in Möhren, und der dabei vorgekommene Be-
trug durch Juden
(Nr.1806.)
1814-1816
Privatschulen der Lehrer Körner und Faulmüller in Oettingen;
Elementarunterricht der Judenkinder
(Nr.2249.)
1805-1808
Zuteilung von Gemeindeteilen an die Judenschaft in Pfersee
(Stadt Augsburg)
(Nr.2311.)
240

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1806
Spezereigerechtsame des Juden Moses J. Schwarz in Pfersee
(Stadt Augsburg)
(Nr.2312.)
1805-1808
Veräußerung des ärarialischen sogenannten Juden-Schutzhauses
in Schlipsheim, an die dortigen Juden um 500 fl; Zahlungsver-
zug
(Nr.2449.)
1819-1821
Hausbau des Juden A. Hirsch, auf einem zur Schule gehörigen
Grasplatz in Steppach
(Nr.2559.)
1805
Verkauf ärarialischer Weiher: des Judenweihers und des Atten-
hauser Weihers in Ursberg
(Nr.2698.)
1815-1816
Die jüdische Schule in Wallerstein
(Nr.2746.)
1804
Judenschulen in der Provinz Schwaben
(Nr.3900.)
1804
Übersendung eines Gesuchs des churfürstlich hessischen Oberhofagenten
Mayer Amschel Rothschild aus Frankfurt a.M. an die
Landesdirektion Neuburg. wegen Aufhebung des Judenleibzolles
(Nr.3900a.)
1806-1808
Die Juden in der Provinz Schwaben
(Nr.3901.)
1809-1817, 1815-1826
Judenschutzerteilungen und Judenniederlassungen im Untergericht
und Herrschaftsgericht Harburg; vier Teile
(Nr.3902/I-IV.)
1814-1816
Judenschutzerteilungen im Untergericht Mönchsroth
(Nr.3903.)
1806-1807
Judensachen im Landgericht Nördlingen
(Nr.3904.)
241

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1809-1817, 1825-1837
Judensachen im Stadtuntergericht und Herrschaftsgericht Oet-
tingen; fünf Teile
(Nr.3905/I-V.)
1809-1816
Judensachen im Gebiet der Justizkanzlei und des Untergerichts
Wallerstein
(Nr.3906.)
1833
Versammlung der Juden in Augsburg, In den Angelegenheiten ihrer
Glaubensgenossen
(Nr.3907.)
1799-1808
Fürstl. Oettingen-Spielbergisches Schuldenwesen; betr. Abraham
Jonas, Israel Oser u.a.
(Nr.3946.)
1805
Verhältnis der Inwohner oder Beisassen, der Paktbürger und
Schutzverwandten, zu den Bürgern in den Städten
(Nr.4278.)
1848, 1849, 1850
Berichte des Regierungspräsidenten zu Augsburg an den Innenminister
über die Volksstimmung in Schwaben; u.a. über einen
Krawall von Eisenbahnarbeitern in Harburg im April 1848, bei
dem das Haus eines Juden zerstört wurde
(Nr.4309a. 4309b. 4309c.)
1803-1842
Sammlung von Materialien zur Statistik des Oberdonaukreises;
Agrikolstatistiken der Landgerichte, Herrschaftsgerichte und
Stadtgemeinden;
dabei u.a.:
1808 sind für das Stadtpflegamt Oettingen 70 Juden und ein
Rabbiner, für das Justizamt Oettingen jenseits der Wörnitz 122
Juden und für das Oberamt Mönchsroth 36 Juden genannt;
für die Stadt Oettingen sind 1808 insgesamt 838 Familien genannt:
64 jüdische, 438 katholische und 336 evangelische;
1830 sind für Schlipsheim 47 Juden genannt (11,6% der Gesamtbevölkerung)
(Nrn.4864-4866. 5026-5177; - hier: Nrn.5040. 5152.)
1849-1875
Sammlungen für Zwecke des israelitischen Kultus und Unterrichts
(Nr.5505.)
242

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1848-1862
Volksstimmung; Berichte der Städte, Landgerichte, Gerichts-
und Polizeibehörden; dabei u.a.:
Wochenberichte des Landgerichtes Göggingen von 1849 XII 31 und
1850 II 25, betr. eines Gesetzentwurfes zur Emanzipation der
Juden, und von 1857 II 25, betr. Abwanderung der Juden in größere
Städte
(Nrn.9679-9730; hier: Nr.9694.)
1882, 1884-1920
Wochenberichte der Bezirksämter und Stadtmagistrate
(Nrn.9731-9767.)
1880
Antisemitische Bewegungen
(Nr.10.030.)
1848, 1886
Bettler, Landfahrer und Schubwesen; hier: Herumziehen polnischer
und russischer Juden
(Nrn.10.480. 10.481.)
1939-1943
Erfassung der Zu- und Abwanderung der Juden
(Nr.11.440.)
1941
Ausstellung von Führungszeugnissen für auswandernde Juden;
Einzelfälle
(N.11.440a.)
1850-1922, 1923
Verhältnisse der israelitischen Kultusgemeinden; Bände I-III
(Nrn.11.820. 11.820a.)
1825
Unterricht und Aufsicht in den israelitischen Religionsschulen
(Nr.11.821. )
1831, 1893
Synagogenordnungen
(Nrn.11.822. 11.823.)
1830
Gehälter der Rabbiner
(Nr.11.824.)
1833
Amtskleidung der Rabbiner
(Nr.11.825.)
1832
Gebühren der Rabbiner für kirchliche Verrichtungen
(Nr.11.826.)
243

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1828
"Concurs-Prüfung" für Rabbinatskandidaten
(Nr.11.827.)
1839
Rabbinatsprüfungen
(Nr.11.828.)
1835
Religiöse Vorträge der Rabbiner
(Nr.11.829.)
1835
Besetzung der Rabbinatsstellen
(Nr.11.830.)
1829
Geburts-, Trau- und Sterberegister
(Nr.11.831.)
1832
Visitationen der israelitischen Elementarschulen
(Nr.11.832.)
1833
Die Form der Eidesleistung der Juden
(Nr.11.833.)
1841
Einführung eines gleichförmigen Gebetes an den israelitischen
Schulen, für Seine Majestät den König
(Nr.11.834.)
1845
Aufbewahrung der Kopulationsscheine
(Nr.11.835.)
1845
Sammlung von Beiträgen für die Rabbinerversammlung
(Nr.11.836.)
1851
Gründung eines Vereins, zur Errichtung einer Witwen- und Waisenkasse
für Rabbiner und israelitische Prediger
(Nr.11.837.)
1829
Das Handeln der Juden am Sabbat
(Nr.11.838.)
1834/1851
Zensurbögen
(Nr.11.839.)
244

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1851
Gehaltsbezüge der israelitischen Religionslehrer
(Nr.11.840.)
1854
Ferien der israelitischen Religionslehrer
(Nr.11.841.)
1848
Anbringung einer Orgel in der jüdischen Hauptsynagoge in Fürth
(Nr.11.842.)
1874
Die israelitischen Religionslehrer
(Nr.11.843.)
1872
Unterstützung durchreisender, armer Juden
(Nr.11.844.)
1876
Aufhebung der unter dem Namen Neujahrsgelder und dergleichen
hergebrachten Abgaben der Israeliten; zwei Teile
(Nr.11.845.)
1839
Wahl der Synagogenvorsteher
(Nr.11.846.)
1920
Betriebsräte in den israelitischen Kultusgemeinden
(Nr.11.847.)
1837
Rekurs des Joseph Muhr und Konsorten in Kriegshaber (Stadt
Augsburg)
(Nr.11.848.)
1819
Beschwerde des Judenvorstehers in Illereichen, gegen die Verehelichung
des Lorenz Blumenthal mit Rebeka Mayr
(Nr.11.849.)
1830
Beschwerde des Rabbiners zu Altenstadt gegen den Juden Lorenz
Blumenthal, wegen Störung des Gottesdienstes
(Nr.11.850.)
1842
Beschwerden der israelitischen Kultusverwaltung Fellheim
(Nr.11.851.)
245

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1837
Vorstellung des Löb Landauer von Hürben
(Nr.11.852.)
1837
Beschwerde des Veit Beroldzheimer zu Kleinerdlingen
(Nr.11.853.)
1857
Eidesleistung des Lippmann Hechinger zu Harburg
(Nr.11.854.)
1840
Errichtung eines religiösen Vereins, durch die israelitische
Kultusgemeinde Binswangen
(Nr.11.855.)
1838
Beschwerde der Nanette Rindskopf von Buttenwiesen gegen Joseph
und Mina Sänger
(Nr.11.856.)
1843
Israelitische Kultusgemeinde Fischach; Beibehaltung einer re-
ligiösen Observanz
(Nr.11.857.)
1892
Fundationszuflüsse und Legate zu Kultusstiftungen
(Nr.11.858.)
1860
Besetzung der Rabbinerstelle in der Stadt Augsburg
(Nr.11.859.)
1819/20, 1821, 1826
Wiederaufstellung eines Rabbiners in Kriegshaber (Stadt Augsburg)
(Nr.11.860.)
1828
Das Rabbinat zu Harburg und Deggingen (Mönchsdeggingen)
(Nr.11.861.)
1828
Besetzung der Rabbinerstelle in Ichenhausen
(Nr.11.862.)
1837
Besetzung der Rabbinerstelle in Altenstadt
(Nr.11.863.)
246

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1830
Besetzung der Rabbinerstelle in Fellheim
(Nr.11.864.)
1827
Besetzung der Rabbinerstelle in Hürben (Krumbach)
(Nr.11.865.)
1825
Das Rabbinat in Kleinerdlingen
(Nr.11.866.)
1825
Das Rabbinat in Oettingen
(Nr.11.867.)
1836
Das Rabbinat in Wallerstein
(Nr.11.868.)
1821/1826
Wiederbesetzung der Rabbinatsstelle in Binswangen
(Nr.11.869.)
1828
Israelitischer Religionsunterricht in Binswangen
(Nr.11.869a.)
1830
Errichtung eines Rabbinats in Buttenwiesen
(Nr.11.870.)
1825
Das Rabbinat in Fischach
(Nr.11.871.)
1832
Osterberg: Vereinigung mit dem Rabbinat Fellheim
(Nr.11.872.)
1860
Neu-Ulm: Einverleibung in das Rabbinat Ichenhausen
(Nr.11.873.)
1852
Schwabach, Roth und Georgensgmünd: Anschluß an das Rabbinat
Oettingen
(Nr.11.874.)
1870
Israelitische Kultusgemeinde in Ederheim
(Nr.11.875.)
247

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1876
Anschluß der Israeliten zu Donauwörth an eine israelitische
Kultusgemeinde
(Nr.11.876.)
1872
Bildung einer israelitischen Kultusgemeinde in Memmingen
(Nr.11.877.)
o.D.
Bildung einer israelitischen Kultusgemeinde in Nördlingen
(Nr.11.878.)
1873
Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Steppach, mit
der israelitischen Kultusgemeinde in Augsburg
(Nr.11.879.)
1872
Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Pfersee, mit der
israelitischen Kultusgemeinde in Augsburg
(Nr.11.880.)
1879
Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen,
mit der israelitischen Kultusgemeinde in Nördlingen
(Nr.11.881.)
1916
Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Kriegshaber, mit
der israelitischen Kultusgemeinde in Augsburg
(Nr.11.882.)
1879
Religionslehrer, Vorbeter und Schächter in der Stadt Nördlingen
(Nr.11.883.)
1856
Religionslehrer und Schächterdienst in Kriegshaber (Stadt
Augsburg)
(Nr.11.884.)
1865
Totengräberdienst in Kriegshaber (Stadt Augsburg)
(Nr.11.885.)
1844
Vorsängerstelle in Kleinerdlingen
(Nr.11.886.)
1843
Chorgesang in der Synagoge zu Oettingen
(Nr.11.887.)
248

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1835
Vorsängerstelle in Buttenwiesen
(Nr.11.888.)
1877
Kantor- und Schächterdienst in Fischach
(Nr.11.889.)
1865
Niedere Kirchendienste in Wallerstein
(Nr.11.890.)
1870
Reichnisse, Lasten und Ablösung in der Stadt Augsburg
und in Kriegshaber
(Nrn.11.892. 11.893.)
1863
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Steppach
(Nr.11.894.)
1831
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Ichenhausen
(Nr.11.895.)
1867
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Fellheim
(Nr.11.896.)
1842
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Hürben (Krumbach)
(Nr.11.897.)
1877
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Hainsfarth
(Nr.11.898.)
1865
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Mönchsdeggingen
(Nr.11.899.)
1818
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Oettingen
(Nr.11.900.)
1857
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Wallerstein
(Nr.11.901.)
1874
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Binswangen
(Nr.11.902.)
249

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1873
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Buttenwiesen
(Nr.11.903.)
1859
Reichnisse, Lasten und Ablösung in Fischach
(Nr.11.904.)
1869
Kultusfonds und Verwaltung in Augsburg
(Nr.11.905.)
1831/1863
Kultusfonds und Verwaltung in Altenstadt
(Nr.11.906.)
1854
Kultusfonds und Verwaltung in Hürben (Krumbach)
(Nr.11.907.)
1863
Kultusfonds und Verwaltung in Oettingen
(Nr.11.908.)
1854
Kultusfonds und Verwaltung in Wallerstein
(Nr.11.909.)
1854
Kultusfonds und Verwaltung in Binswangen
(Nr.11.910.)
1864
Synagoge in Augsburg
(Nr.11.911.)
1845
Synagoge in Kriegshaber (Stadt Augsburg)
(Nr.11.912.)
1837/1911
Synagoge in Ichenhausen; enthält: einen Plan
(Nr.11.913.)
1837
Synagoge in Fellheim
(Nr.11.914.)
1813/1887
Synagoge und Judenschule in Osterberg; enthält: zwei Pläne
(Nr.11.915.)
250

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1819/1867
Synagoge und Wohnhaus in Hürben (Krumbach); enthält: vier Pläne
(Nr.11.916.)
1857/1859
Synagoge in Hainsfarth
(Nr.11.917.)
1852/1875
Synagoge in Oettingen
(Nr.11.918.)
1855/1856
Synagoge in Buttenwiesen
(Nr.11.919.)
1835/1838
Synagoge in Binswangen
(Nr.11.920.)
1884/1885
Synagoge in Kleinerdlingen
(Nr.11.921.)
1884/1886
Synagoge in Nördlingen
(Nr.11.922.)
1908
Synagoge in Memmingen
(Nr.11.923.)
1828-1842
Verhältnisse des israelitischen Kultus
(Nr.11.924.)
1832-1837
Synagogenordnungen; 2 Bände
(Nr.11.925.)
1829, 1835, 1845
"Concurs-Prüfung" für israelitische Lehramtskandidaten; 3 Bände
(Nr.11.926.)
1821/1934
Israelitischer Schulhausbau in Ichenhausen; enthält: drei Pläne
(Nr.15.817.)
251

REGIERUNG: KAMMER DES INNERN
StAA
1838/1839
Judenfrage; Vergehen gegen Juden; Sicherung von Archivalien in
jüdischem Besitz
(Nr.18.045.)
(1698-1785), 1821
Die Rabbiner und Kirchendiener (Vorsänger, Schulklopfer, Lehrer)
der jüdischen Glaubensgenossen; Gen. und Spez.;
dabei: Originalunterlagen des burgauischen Vogtamtes Biburg
bzw. Kriegshaber von 1698-1785, darunter zeitgenössische Abschrift
des burgauischen Rezesses von 1708 XI 5
(Nr.20.063.)
1836
Kommissionsbericht der Regierungsassessoren von Ahorner und
Haenlein, zur Tagung des israelitischen Kreiskomitees in Augsburg
vom 4. bis 16. Februar 1836; enthält: Tagungsunterlagen,
Protokolle u.a., zur Beratung der israelitischen Religionsverhältnisse
(Nr.20.064.)
1842-1848
Beiträge der Israeliten zu Kultus-, Unterrichts- und Wohltä-
tigkeitszwecken
(Nr.20.065.)
1826
Religionsunterricht der israelitischen Jugend; Stellungnahmen
der Außenbehörden und Distriktschulinspektionen
(Nr.20.066.)
1846-1906
Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterrichts; Stellung
der Rabbiner zu den Kultusgemeinden (Ämterberichte)
(Nr.20.067.)
252

StAA
REGIERUNG VON SCHWABEN UND NEUBURG: KAMMER DER FINANZEN
1828/1829
Verlautbarung des von Alexander David, HandelsJude zu Pflaumloch,
an den Pfarrer Berger zu Wörnitzostheim verkauften Balthes
Schön'schen Guts
(Nr.444.)
1809-1812
Fleischaufschlag der Juden zu Ichenhausen (Rentamt Günzburg)
(Nr.5093.)
1846-1847
Beschwerde des David Guthmann zu Hainsfarth gegen das Rentamt
Oettingen, wegen Pfändung und Verkauf einer ihm zustehenden
Kuh des Michael Stahl von Hainsfarth
(Nr.7670.)
1810-1833
Judenschächtgeld in Altenstadt und Ichenhausen
(Nr.10.119.)
(1768), 1834-1836
Besondere Abgaben der Israeliten im Regierungsbezirk; dabei:
Judenzoll der Stadt Mindelheim von 1768
(Nr.10.486.)
253

StAA
REGIERUNG VON SCHWABEN UND NEUBURG: KAMMER DER FORSTEN
vor 1908: Kammer der Finanzen, Forstabteilung (1875-1908)
seit 1935: Regierungsforstamt für Schwaben und Neuburg
seit 1956: Oberforstdirektion Augsburg
1830-1846
Konkurrenz der Juden bei den Holzversteigerungen; Holzhandel
der Juden im Forstamte Neuburg
(Nr.2.)
FORSTÄMTER:
Forstamt Biburg
1821/22
Beschwerde des Ascher Hirsch von Steppach, wegen Weiderechts
auf dem vom Aerar verkauften Sandberghölzel
(Nr.271.)
254

REGIERUNGS-FISKALAT NEUBURG:
StAA
1842
Oettingen, Hainsfarth: Juden von Oettingen-Spielberg, wegen
Rekognitionsgeldern
(Nr.203.)
1830
Oettingen-Wallerstein gegen die Judenschaft zu Deggingen
(Mönchsdeggingen), wegen Abgaben
(Nr.208.)
o.D.
Oettingen-Spielberg gegen J.L. Federmann, wegen Schutzgeld
(Nr.546.)
1811-1812
Widerrechtlicher Holzverkauf, u.a. durch den Juden Abraham
Jonas, Hoffaktor in Oettingen
(Nr.658.)
1804/1807, 1819ff.
Schuldenwesen des verstorbenen Grafen Ignaz Schenck von Stauffenberg;
Streitsache des Fiskus mit Graf Clemens Wencelaus von
Schenck, dann dem Hoffaktor Wolf Levi von Hohenems bzw. dessen
Erben, wegen einer Kapitalschuld an die ehemalige Landschaftskasse
Tettnang; zwei Teile
(Nr.677.)
255

StAA
RENTÄMTER (= RA):
Enthalten allgemein Hinweise auf Grund- und Besitzverhältnisse
(Haus- und Grundsteuerkataster, Umschreibverzeichnisse, sowie
Gemeindeumlagen, Statistiken u.a.)
RA AUGSBURG-LAND
1805-1809
Verkauf des Judenhauses und Schlößchens in Schlipsheim
(Nr.381.)
1816-1825
Hypotheken und Besitzverhältnisse in Steppach; mit Auszügen
aus den Briefprotokollen des Frhrn. von Rehling'schen Patrimonialgerichtes;
dabei u.a. genannt:
Gabriel Liebschütz, Barbara Löffler, Seligmann Levi, Babet
Levi und ihre Schwester Juditha Liebschütz, David Levinger,
Samuel Mair, Naphtali und Abraham Kohn, Moses Hirschbaum,
Samuel Strauß, Schalmes Strauß und ihr Sohn Hirschmann, Juda
Strauß, Isaac Israel, Isaac Löw Kuhn (Vorsänger in Steppach),
Moses Einstein (Ehemann der Fany Kohn), Isak Löwenstein und
Heinrich Springer, ferner Isack Veith und seine Ehewirtin Juditha
als Schuldner des Augsburger Kellermeisters Sebastian
Gropper
(Nr.725.)
RA AUGSBURG-STADT
1808-1824
Überlassung eines Teils des Karmeliterklosters zu Augsburg als
Wohnungen für Exkarmeliten; Versteigerung der Gebäude des ehemaligen
Klosters, einschließlich der Kirche.
Beschwerde des Bankiers Levinau, Besitzer des ehemaligen Klostergebäudes,
wegen Grenzberichtigung
(Nr.252.)
1884-1887
Verschiedene Vertragsabschlüsse;
dabei u.a.: Verpachtung der Grasnutzung am Judenwall
(Nr.283.)
1908/09
Verzeichnis der in Augsburg betriebenen Gewerbe und wohnhaften
Gewerbetreibenden; zwei Bände, alphabetisch nach Namen geordnet;
dabei auch Juden erwähnt, u.a. Katharina Ullmann und die
Firma David Lämmle
(Nr.599.)
1901-1902
Veräußerung des ärarialischen Besitzes am Judenwall
(Nr.623.)
1885
Verkauf des Judenwalles mit dem Katzenstadel
(Nr.624.)
256

RA GÜNZBURG
StAA
1807-1856
Hürben: Raphael Landauer und Cons. gegen die Untertanen der
vormaligen Landschaft Seifriedsberg, wegen 6000 fl Schulden
nebst Zinsen
(Nr.166.)
1807-1827
Ichenhausen: Einhebung und Beitreibung der von den Juden zu
Ichenhausen und anderen Orten zu leistenden Abgaben, wie die
sogenannten Schlachtzungengelder, Judenjägergelder u.a.;
Gesuche um Erlaß derselben Abgaben
(Nr.167.)
1809-1835
Ichenhausen: Gesuch der Juden zu Ichenhausen um Gleichstellung
ihrer Abgaben mit jenen der übrigen Untertanen; desgleichen,
wegen Abgaben zur dortigen Gutsherrschaft
(Nr.168.)
RA HÖCHSTÄDT
1813/14
Aufhebung besonderer bisher von den Juden zu leistenden Abgaben
(Nr.521.)
RA KEMPTEN
1834
Besondere Abgaben der Israeliten
(Nr.722.)
RA KRUMBACH: Abgabe 1933
1819-1838
Fixierung der Laudemien von Häusern, namentlich der Häuser zu
Hürben
(Nr.48.)
1837-1838
Beschwerde des Melchior Bürzle, dann des Josef Raph. Landauer
von Hürben, wegen Handlohnsforderung von den dortigen Gemeindegerechtigkeiten
(Nr.49.)
1837-1838
Beschwerde des Samuel Israel Landauer gleichen Betreffs
(Nr.50.)
257

RA KRUMBACH: Abgabe 1933
StAA
1853-1854
Bestandsablösung des Leopold Levinger von Hürben
(Nr.57.)
1849-1874
Streitsache des Albert Jeckle von Unterbleichen gegen Leonhard
Levinger von Hürben, wegen Eigentums ect.
(Nr.174.)
1805/12
Verkauf der Judenweiher, dann des Weihers zu Attenhausen, ferner
einiger Grundstücke
(Nr.410.)
1814
Aufhebung der Gansgelder und des Jägergeldes der Juden
(Nr.505.)
RA MINDELHEIM
1834
Besondere Abgaben der Israeliten
(Nr.310.)
RA NEUBURG
1836
Erwerbung der Dominikalrenten des Juden Modl zu Hütting
(Nr.697.)
1829
Beschwerde des Juden Heinrich Herrmann gegen das Rentamt Neuburg,
wegen verursachter Hindernisse bei Güterzertrümmerungen
(Nr.1182.)
RA WERTINGEN
1805-1811
Verkauf der dem Aerar bei der Gemeindegründeverteilung zu
Binswangen zugefallenen Teile an den Juden Löw-Löw daselbst
(Nr.410.)
1874-1894
Ausgaben des Staates für den israelitischen Kultus
(Nr.837.)
1880-1895
Aufbesserung des Einkommens gering dotierter Seelsorgerstellen
(auch Rabbinatsstellen)
(Nr.839.)
258

RA ZUSMARSHAUSEN
StAA
1812
Fischach: Ankauf des Leutenmayer'schen Anwesens, dessen Abbruch
und die Erbauung eines Hauses durch Samuel Lämle;
Wohnung des Rabbiners und Badstube
(Nr.103.)
1827
Fischach: Handlohnfixierung bzw. Ablösung von einem Gartenan-
teil des B. Hößle durch den Juden J. Deller von Fischach
(Nr.105.)
259

BEZIRKSÄMTER (= BA):
BA AUGSBURG
StAA
1830-1833
Aufstellung eines jüdischen Religionslehrers und Vorsängers in
Kriegshaber
(Nr.338.)
1820-1837
Synagoge und Synagogenordnung in Steppach
(Nr.534.)
1827/1836
Anstellung des Abraham Kohn als Vorsänger, Schächter und Gemeindeverpflichteter
in Steppach
(Nr.535.)
1829-1830
Errichtung einer jüdischen Religionsschule in Steppach
(Nr.537.)
1835-1837
Trennung der jüdischen und christlichen Jugend in Steppach und
Errichtung einer eigenen Schule
(Nr.538.)
1836
Abgaben und Reichnisse der jüdischen Glaubensgenossen
(Nr.593.)
1856-1857
Schlipsheim und Burghaslach: Beitreibung israelitischer Kultusunterlagen
(Nr.596.)
1854-1862
Fassionen der israelitischen Schule in Pfersee
(Nr.642.)
1828/1829
Ansprüche des katholischen Pfarramtes gegen Jakob Levi und
Konsorten in Steppach
(Nr.644.)
1833-1838
Errichtung einer deutschen Schule für die Israeliten in Steppach;
Verbindung derselben mit der israelitischen Religionsschule
(Nr.645.)
1838
Handelskonzession für den Schutzjuden Gabriel Löbschütz zu
Steppach
(Nr.647.)
260

BA AUGSBURG
StAA
1841-1851
Bau eines israelitischen Schulhauses in Steppach; dabei: sieben
Pläne
(Nr.648.)
1841-1862
Errichtung einer eigenen Schule für die israelitische Jugend
in Steppach bzw. Erweiterung des bisherigen gemeinschaftlichen
Schullokales
(Nr.649.)
1852-1861
Schulhausbau für die israelitische Schuljugend in Steppach;
dabei: drei Pläne
(Nr.651.)
1855-1865
Fassion der israelitischen Schule in Steppach
(Nr.652.)
1835-1861
Einführung der neuen Schulordnung in der Synagoge Kriegshaber
(Nr.1231.)
1824-1873
Israelitische Religionslehrerstelle in Steppach
(Nr.1399.)
1875-1882
Aufhebung der "Neujahrsgelder" und dergleichen hergebrachten
Abgaben der Israeliten
(Nr.1672.)
1938
Augsburg: Rundschreiben der Gestapo über den Reichsbund jüdischer
Frontsoldaten
(Nr.1684.)
1938
Sicherung geschichtlich wichtiger Akten der Verwaltungsbehörden
über die Juden
(Nr.1685.)
261

BA DONAUWÖRTH a.S.
StAA
1811-1846
Errichtung einer Judenschule in Harburg; Lehrer, Religionslehrer
und Vorsängerstelle; Differenzen wegen der Schulkasse
(Nr.314.)
1841
Israelitischer Frauen-Verein in Harburg
(Nr.324.)
1810-1859
Verhältnisse der Juden; Herstellung und Eidentfaltung einer
Kreis-Judenmatrikel
(Nr.1072.)
1830-1863
Israelitische Kultusverwaltung in Harburg
(Nr.1419.)
1858
Wiederbesetzung der Stelle eines israelitischen Religions- und
Elementarschullehrers in Harburg
(Nr.1447.)
1817, 1835-1875
Harburg: Judenmatrikel
(Nrn.2208. 2208a.)
262

BA DONAUWÖRTH n.S.
StAA
1875
Aufhebung der Neujahrsgelder der Israeliten in Harburg an den
Pfarrer, Lehrer und Mesner
(Nr.1580.)
1832, 1853
Harburg: Verwaltung der Judengemeinde; Bestellung eines eigenen
Rabbiners in Harburg und Deggingen (Mönchsdeggingen);
Beerdigung der Israeliten
(Nr.1802.)
1866
Vollzug des § 27 des Ediktes über die Verhältnisse der Juden
von 1813 VI 10
(Nr.1803.)
1866
Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterricht
(Nr.1804.)
1880
Wohltätigkeitsstiftung des Simon Guggenheimer in Harburg
(Nr.1805.)
1880
Ausgaben des Staates auf den israelitischen Kultus
(Nr.1806.)
1891
Aushändigung der Geburts[-] und Sterberegister der ehemaligen
israelitischen Kultusgemeinde Harburg an das Distriktsrabbinat
Ichenhausen
(Nr.1807.)
1852-1853
Israelitisches Schulgebäude in Harburg; dabei: vier Pläne
(Nr.2085.)
1862
Gewerbekonzession für Abraham Eppstein, Schnittwarenhändler in
Harburg
(Nr.5123.)
1866
Gewerbekonzession für Samuel Guldmann, Metzger in Harburg
(Nr.5130.)
1840-1874
Jüdische Schule in Harburg; Nachweisungen (Jahresberichte)
(Nr.6017.)
1829-1853
Baulichkeiten der jüdischen Schule in Harburg
(Nr.6018.)
263

BA DONAUWÖRTH n.S.
StAA
1838-1889
Allgemeine Verhältnisse der jüdischen Schule in Harburg; u.a.:
Lehrplan, Personalia und Lehrbücher
(Akt der Distriktsschulinspektion Ebermergen)
(Nr.6019.)
1883
Dienstzeit des jüdischen Lehrers Weinbeck in Harburg
(Nr.6130.)
1881
Wiederbesetzung des Rabbinats Harburg; Erwägungen über den Anschluß
an ein anderes Rabbinat
(Nr.6131.)
1888-1934
Jüdische Schullehrer in Harburg
(Nr.6132.)
1916-1935
Aufsicht über die israelitischen Stiftungen
(Nr.7215.)
264

BA GÜNZBURG
StAA
1811-1843
Beschreibung der Judenfamilien und des Matrikelwesen[s] in Ichen-
hausen
(Nr.555.)
1812-1823
Schulhausbau für die Israeliten in Ichenhausen; dabei: ein
Plan
(Nr.556.)
1830
Schulgeld von der Feiertagsschule der Israeliten in Ichenhau-
sen
(Nr.557.)
1830-1832
Schulhausbau für die Israeliten in Ichenhausen; dabei: ein
Plan
(Nr.558.)
1830-1835
Israelitische Lehrerstelle in Ichenhausen
(Nr.559.)
1832-1834
Gehalt der Schulgehilfen in Ichenhausen
(Nr.560.)
1832, 1852
Gesuch des Leonhard Höchstädter um Anstellung als Religionslehrer
in Ichenhausen; dann Erledigung und Wiederbesetzung der
Schulgehilfenstelle daselbst
(Nr.561.)
1833-1844
Ichenhausen: Industrie- und weibliche Arbeitsschule, eröffnet
am 1. Mai 1834 (die Schule wurde fast zur Hälfte von jüdischen
Mädchen besucht)
(Nr.562.)
1837
Musik- und Gesangsunterricht in der israelitischen Religions-
und deutschen Schule in Ichenhausen; hier: Vorstellung des
israelitischen Schulgehilfen Höchstädter von Ichenhausen
(Nr.567.)
1837
Verwaltung der israelitischen Stiftungen in Ichenhausen
(Nr.568.)
1841-1862
Besetzung der israelitisch-deutschen Schule in Ichenhausen
(Nr.574.)
265

BA GÜNZBURG
StAA
1842-1850
Statuten der israelitischen Bruderschaft in Ichenhausen
(Nr.575.)
1844, 1854
Auszug aus dem Synagogenstände-Grundbuch Ichenhausen für Koppel
Ullmann 1854; Auszug aus dem Grundsteuer-Kataster Riedheim
für Koppel Ullmann, Haus Nr.121 1/2 in Ichenhausen; dabei:
Bauplan des Maurers Mathias Fink in Ichenhausen von 1844
(Nr.577a.)
1845-1848
Gesuch des Jakob Bernheimer von Ichenhausen, um die Bewilligung
zur Errichtung einer Talmudschule
(Nr.580.)
1846-1848
Gehaltserhöhung des israelitischen Lehrers zu Ichenhausen
(Nr.581.)
1857
Matrikelwesen der Judengemeinde zu Ichenhausen
(Nr.596.)
1857/58
Fixierung der grundherrlichen Gefälle des Frhrn. von Stain in
Ichenhausen; dabei: Ablösungszahlungen der 98 jüdischen Hausbesitzer
in Ichenhausen aufgelistet
(Nr.597.)
1869-1884
Belege zur Wahl der israelitischen Kultusverwaltungs-Mitglie-
der in Ichenhausen
(Nr.607.)
1838
Wiedereröffnung der Talmudschule in Fürth, und Vereinigung
eines jüdischen Schullehrer-Seminars mit derselben; betr.
Ichenhausen
(Nr.1448.)
1847
Die Amtskleider der Rabbiner im Amtsbezirk Günzburg betr.
(Nr.1460.)
1819-1853
Verordnungen über den Güter-, Häusernot- und Schacherhandel
der Juden im Bezirk Günzburg
(Nr.1515.)
1839
Qualifikation der jüdischen Schullehrer im Bezirk Günzburg
(Nr.1561.)
266

BA GÜNZBURG
StAA
1861
Gesuch des Vorsängers Marcus Weintraub von Birnbaum, um Verleihung
des Indigenats
(Nr.1765.)
1831-1842, (1908)
Synagogen-Ordnungen zu Ichenhausen, bzw. Wahl des Vorsängers
in der Synagoge zu Ichenhausen
(Nr.1929.)
1838-1952
Bau, Einrichtung und Vergrößerung der Synagoge in Ichenhausen;
dabei: fünf Pläne
(Nr.1931.)
1856-1864
Erwerbung eines Armen- und Schulhauses für die christliche Gemeinde
und eines Armen- und Krankenhauses für die israelitische
Gemeinde in Ichenhausen, bzw. Bauten von Schul- und Armenhaus
der christlichen Gemeinde; dabei: elf Pläne
(Nr.1934.)
1857
Gesuch des Samuel Günzburger von Ichenhausen, um die Erlaubnis
zur Änderung seines Familiennamens
(Nr.1935.)
1860
Legate des Eisenhändlers Jacob Hirsch von Ichenhausen an israelitische
Vereine zu Ichenhausen
(Nr.1938.)
1862
Gesuch des Rabbinatsverwesers Dr. Lazarus Löb von Ichenhausen,
um Verleihung des Indigenats
(Nr.1942.)
1875
Schächterdienst bei der israelitischen Kultusgemeinde Ichenhausen;
Weigerung des Lehrers Victor in Bezug auf denselben
(Nr.1951.)
1880-1884
Umlagen der israelitischen Kultusgemeinde Ichenhausen
(Nr.1956.)
1886
Gesuch des Moses Abraham Gerstle, Handelsmann in Ichenhausen,
um die Erlaubnis zur Namensänderung
(Nr.1961.)
1893, 1894
Gehaltsbezüge des Lehrers I. Thalmann an der israelitischen
Elementarschule zu Ichenhausen
(Nr.1965.)
267

BA GÜNZBURG
StAA
1835-1875
Ichenhausen: Israelitische Taufregister
(Nr.2564.)
1831-1929
Religionsverhältnisse der Juden (Gen.)
(Nr.2778.)
1815-1936
Verhältnisse der Juden Überhaupt (Gen. und Spez.)
(Nr.2779.)
1935-1942
Jüdische Volksschulen (Gen. und Spez.)
(Nr.2844.)
1934-1940
Verkehr mit Juden (Gen. und Spez.)
(Nr.2974.)
1941
Führungszeugnisse für auswanderungswillige Juden; hier: ehemaliger
Kleiderfabrikant Naphtali Reichenberger in Ichenhausen
(Nr.2982.)
1920-1932
NSDAP in Stadt und Bezirk Günzburg
(Nr.3149.)
1869-1905, 1874-1898, 1899-1919, 1919-1922, 1922-1945
Gesuche um Aufnahme in die bayerische Staatsangehörigkeit;
Bände I-IV
(Nrn.3155-3159.)
1882-1912
Gesuche um Entlassung aus dem bayerischen Staatsangehörigkeitsverband
(innerhalb Europas)
(Nr.3160.)
1862-1881, 1883-1897
Gesuche um Bewilligung zur Auswanderung nach Übersee
(Nordamerika)
(Nr.3161. 3166.)
1862-1879
Innereuropäische, bzw. innerdeutsche Auswanderungen
(Nr.3162.)
1896-1909, 1904-1914
Heimatverleihungen
(Nrn.3167. 3168.)
1918, 1919, 1920, 1938/39
Staatsangehörigkeitsausweise und Heimatscheinbelege
(Nrn.3169. 3170. 3171. 3188.)
268

BA GÜNZBURG
1895-1929, 1932-1936
Ausstellung von Reisepässen
(Nrn.3191-3200.)
StAA
1932-1938
Gendarmerieanzeigen; betr. u.a. Zerstörung von Laubhütten in
Ichenhausen (1933)
(Nr.3313.)
1877-1911
Visitationsprotokolle der katholischen und der israelitischen
Schule zu Ichenhausen
(Nr.3491.)
1876-1941
Israelitische Schule in Ichenhausen
(Nr.3493.)
1914-1939
Personalakt des jüdischen Lehrers Sigmund Hammelburger in
Ichenhausen
(Nr.3494.)
1939-1942
Veräußerung von jüdischem Haus- und Grundbesitz
(Nr.4162.)
1946
Anfragen: Kraftfahrzeug-Beschlagnahmung, Judenlager
(Nr.4167.)
1927-1930
Schützenverein Erheiterung in Ichenhausen (Juden beteiligt)
(Nr.4406.)
1907-1911, 1882-1910
Gründung von politischen Vereinen; Bildung von politischen und
nichtpolitischen Vereinen; (in Ichenhausen gehörten die Juden
zahlreichen Vereinen an)
(Nrn.4409. 4410.)
1863
Gesuch des ledigen Lazarus Reichenberger von Ichenhausen, um
die Bewilligung zur Ansässigmachung und zur Verehelichung
(Nr.5119.)
1936
Berichte des Bürgermeisters von Ichenhausen über ausgewanderte
jüdische Emigranten
(Nr.5121.)
1937-1940, 1923-1928
Verzeichnisse der ausgestellten Gewerbelegitimationskarten
(Nr.5128. 5130.)
269

BA GÜNZBURG
StAA
1862-1884
Gesuche um Ausfertigung von Reisepässen in das Ausland
(Nr.5132.)
1941-1942, 1924-1938
Paßwesen; dabei u.a.:
Anträge auf Ausstellung eines Reisepasses von Justin Henle
(geb. 1913 in Ichenhausen) und von Sophie Gerstle (geb. 1871
in Osterberg, seit 1891 in Ichenhausen); der Antrag von Sophie
Gerstle wird abgelehnt
(Nr.5133. 5134.)
1935-1940
Auswanderungen und Besuchsreisen von Juden; hier: Reisepässe
und Judenkartei
(Nr.5135.)
1877
Bitte des Rabbiners Dr. Kohn, um Übertragung der Lokalschulinspektion
über die israelitische Schule in Ichenhausen
(Nr.5203a.)
1919-1920
Bedarf für israelitische Volksschullehrer
(Nr.5226.)
1878-1881
Sanitäre Mißstände in Ichenhausen; hier: Begräbnisse, Gräber
der Israeliten
(Nr.5635.)
1924-1939
Verzeichnis der jüdischen Gewerbebetriebe
(Nr.6530.)
1935-1937
Jüdische Viehhändler
(Nr.6864.)
1912-1915
Geschäftsbuch des Güterhändlers Isak Seligmann in Ichenhausen
(Nr.6867.)
1911-1919
Güterbuch für Abraham Regensburger in Ichenhausen
(Nr.6868.)
1903-1938
Geschäftsbücher für Güterhändler; jährliche Prüfungen
(Nr.6870.)
1869-1904
Wahl der israelitischen Kultusverwaltungsmitglieder in Ichenhausen
(Nr.7581.)
270

BA GÜNZBURG
StAA
1905-1939
Wahlen zur israelitischen Kultusverwaltung in Ichenhausen
(Nr.7582.)
1869-1904
Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterrichts im Kö-
nigreiche
(Nr.7583)
1873-1924
Erledigung und Wiederbesetzung der Rabbinatsstelle in Ichenhausen
(Nr.7584.)
1869-1872
Verweigerung der Jura Stolae der katholischen Pfarrei Ichenhausen
von seiten der dortigen Israeliten
(Nr.7585.)
1876
Gesuch der israelitischen Kultusverwaltung Ichenhausen, um
Suspendierung des A.O. Gerstle, Ausschußmitglied der Kultusverwaltung
(Nr.7586.)
1878-1879
Übertretung der Synagogenordnung durch Kaufmann Sigmund Gutmann
in Ichenhausen; dabei: Synagogenordnung von 1836
(Nr.7587.)
1830-1903
Gehalt der Rabbiner, dann Gebühren-Regulativ bei kirchlichen
Verrichtungen derselben
(Nr.7588.)
o.D.
Einführung des erhöhten Kirchengeldes durch die israelitische
Kultusverwaltung Ichenhausen
(Nr.7600.)
1875-1881
Aufhebung der unter dem Namen Neujahrsgelder und dergleichen
hergebrachten Abgaben der Israeliten
(Nr.9208.)
1849-1888
Judenverhältnisse; Statuten der israelitischen Gemeinde zu
Ichenhausen über Regulierung der Umlagen zu Kultuszwecken
(Nr.9210.)
1861-1924
Judenverhältnisse und Matrikel; die Erledigung und Wiederbesetzung
der Rabbinatsstelle in Ichenhausen
(Nr.9211.)
271

BA GÜNZBURG
StAA
1902-1940
Bau und Einrichtung der Synagoge in Ichenhausen
(Nr.9212.)
1891-1903
Umlagen der israelitischen Kultusgemeinde Ichenhausen
(Nr.9213.)
1894-1895
Umlagen israelitischer Kultusgemeindemitglieder zur israelitischen
Kultusgemeinde Ichenhausen: Bernhard Heilbronner, Bankier,
B.H. Gundelfinger, Handelsmann, und Lazarus Gradmann,
Handelsmann
(Nr.9214.)
1896-1898
Umlagenrückforderung der Israeliten in Ichenhausen von der
politischen Gemeinde
(Nr.9215.)
1897-1930
Särchen Reitlinger Stiftung in Ichenhausen
(Nr.9216.)
1887-1900
Chesed-Yaeth'sche Stiftung in Ichenhausen
(Nr.9217.)
1902
Beschwerde des Kaufmanns Heinrich Seligmann gegen die israelitische
Kultusgemeinde Ichenhausen
(Nr.9218.)
1911-1917
Gewährung von Zuschüssen an leistungsschwache israelitische
Kultusgemeinden zu Kultuszwecken
(Nr.9219.)
1911-1918
Verzeichnis sämtlicher Wahlstimmberechtigten des Marktes
Ichenhausen (mit Haus-Nr., Berufen und Geburtsdaten);
(Nr.9467.)
1899-1913
Annahme der städtischen Verfassung und der Einrechnung des
Marktes Ichenhausen in die Klasse der Städte;
dabei: Postkartenalbum (Israelitische Schule, Herrenkleider-
Fabrik Sulzer in der Marktstraße, Synagoge u.a.)
(Nr.9558.)
1881-1919, 1920-1934, 1935-1939
Wochen-, Halbmonats[-] und Monatsberichte an das Regierungspräsi-
dium (z.T. mit entsprechenden Regierungsentschließungen und
Beilagen)
(Nr.9933-9935.)
272

BA ILLERTISSEN
StAA
1864
Untersuchung gegen den Schächter und Vorsänger Erlanger zu
Altenstadt, wegen Betrugs
(Nr.1.)
1846-1857
Gesuch des Gutsbesitzers von Kaulla von Illertissen, um Überlassung
einer Wasserkraft aus der Iller zum Betrieb seiner neu
zu erbauenden Fabrik
(Nr.61.)
1871-1878
Wiederbesetzung der israelitischen Schule und Religionsstelle
zu Osterberg; zeitweise Mitbenutzung der Christenschule durch
die israelitischen Kinder zu Osterberg
(Nr.96.)
1863-1864
Fassion der israelitischen Schulstelle zu Osterberg; beantragte
Gehaltsschmälerung des Lehrers durch die Kultusverwaltung
(Nr.97.)
1865
Bitte des israelitischen Lehrers Joseph Bloch zu Osterberg, um
Sicherung seiner Bezüge (wegen Wegzugs von Juden aus Osterberg
in die Städte oder stadtnäheren Orte)
(Nr.100.)
1861-1864
Revision der Rechnungen der (nicht mehr bestehenden) israelitischen
Wohltätigkeitsstiftung zu Altenstadt
(Nr.138.)
1863-1864
Fassion des israelitischen Schuldienstes zu Altenstadt; hier:
Erhöhung des Gehaltes für den Rabbiner Schwab als Schullehrer,
auf die Summe von 350 fl
(Nr.139.)
1910-1911
Ausübung des Viehhandels in Babenhausen durch die Gebrüder
Albert und Isaak Bacherach aus Fellheim
(Nr.157.)
1881-1886
Gesuch des Simon Ullmann, Handelsmann zu Altenstadt, um Transferierung
der Brand-Entschädigungssumme für sein abgebranntes
Anwesen, Haus Nr.8 in Ebersbach, auf sein Wohnhaus in Altenstadt;
Bitte der Ullmann'schen Erben, um Verlängerung der Frist für
den Wiederaufbau des Anwesens zu Ebersbach
(Nr.196.)
273

BA ILLERTISSEN
StAA
1887
Verkauf des israelitischen Schulhauses zu Osterberg durch die
dortige israelitische Kultusgemeinde, an den Maler Xaver Heser
aus Osterberg um 1000 M
(Nr.302.)
1865
Ablehnung des Beschlusses von 1864 XII 25 der Gemeinde Osterberg,
wonach auszuwandernde Gemeindemitglieder "Abzugsgelder"
zahlen müßten, die zur Besoldung des israelitischen Lehrers
Joseph Bloch verwendet werden würden
(Nr.303.)
1873
Streitigkeiten über die Beiträge zu den israelitischen Kultuskassen
des Bezirkes Osterberg
(Nr.403.)
1873-1903
Streitigkeiten in den israelitischen Gemeinden wegen Kultusbeiträgen
(Nr.404.)
1861-1866
Register der erteilten Reiselegitimationen (für das Inland)
und Reisepässe (für das Ausland); u.a. über jüdische Reisen
nach New York und Paris
(Nr.427.)
1926-1928
Erteilung von Staatsangehörigkeits-Ausweisen
(Nr.439.)
1939-1941
betr. u.a.: Auswanderung von Juden
(Nr.643.)
1862
Einwanderung des Isak Wolf aus Amerika nach Osterberg; Teilhaber
an der Schnittwaren- und Rauhlederhandlung des Wolf zu
Osterberg
(Nr.671.)
1874-1895
Einwanderung des Theodor von Kaula aus Baden nach Illereichen;
Rittergutsbesitzer
(Nr.675.)
(1865), 1868
Auswanderung des Abraham Mayer aus Altenstadt nach Mainz
(Großherzogtum Hessen); Kauf- und Handelsmann;
dabei: Heimatschein der Gemeinde Illereichen
(Nr.742.)
274

BA ILLERTISSEN
StAA
(1866), 1869
Auswanderung des Joseph Bach aus Altenstadt nach Ulm; Kaufmann;
dabei: Armee-Entlassungsschein, mit Personenbeschreibung
(Nr.748.)
(1858), 1871
Auswanderung des Salomon Bach aus Altenstadt nach Stuttgart;
Sohn des Großhändlers Isaak Bach
(Nr.759.)
1887
Auswanderung des Max Binswanger aus Osterberg nach London
(England); Kaufmann
(Nr.767.)
1889
Auswanderung des Abraham Mayer aus Altenstadt nach Ulm; Kaufmann
und Besitzer einer Blumenfabrik
(Nr.770.)
1889-1890
Auswanderung des Luitpold Löwenstein aus Altenstadt nach Zürich
(Schweiz); Kaufmann;
dabei: Heimatschein der Gemeinde Illereichen
(Nr.772.)
1865
Auswanderung des Isidor Guggenheimer aus Altenstadt-Illereichen
nach Amerika; Pferdehändlerssohn
(Nr.831.)
1868
Auswanderung des Benjamin Schnattinger aus Altenstadt nach
Nordamerika (Baltimore); Sohn des Handelsmannes Hirsch Schnat-
tinger
(Nr.836.)
1883, 1895
Auswanderung des Albert Kahn aus Altenstadt nach Amerika (Minnesota);
Kaufmannssohn
(Nr.845.)
1893-1895
Auswanderung des Siegmund Friedmann aus Illereichen nach Nordamerika;
Schneidergeselle;
dabei: Wiedererlangung der bayerischen Staatsangehörigkeit
(Nr.854.)
1894, 1901
Auswanderung des Leopold Kahn aus Altenstadt-Illereichen nach
New York; Arbeiter, Sohn eines jüdischen Religionslehrers;
dabei: Heimatschein der Gemeinde Illereichen
(Nr.856.)
275

BA ILLERTISSEN
StAA
1865-1866, 1867-1868
Verzeichnisse der vom Bezirksamt Illertissen für das Inland
ausgestellten Heimatscheine (Name, Datum, Wohnort, Zweck)
(Nrn.889. 892.)
1862-1866, 1867-1880
Verzeichnisse der vom Bezirksamt Illertissen für das Ausland
ausgestellten Heimatscheine
(Nrn.891. 893.)
1867-1868
Gesuche um Ausstellung von Heimatscheine[n] für das Inland
(Nr.890.)
1866
Gesuche um Ausstellung von Heimatscheinen für das Ausland
(Nr.894.)
1921, 1930
Gesuche um Ausstellung von Heimatscheinen und Staatsangehörigkeitsausweisen
(Nr.895.)
ab 1871
Namensverzeichnisse von Ein- und Auswanderern nach deutschen
und nichtdeutschen Ländern (A-Z); mit Verweisen auf Vereheli-
chungsakten
(Nrn.896. 897.)
1896-1901, 1902-1905
Verzeichnisse der vom Bezirksamt Illertissen ausgestellten
Heimatscheine (Name, Datum, Geburts- und Heimatort, Zweck)
(Nrn.898. 899.)
1913-1930
Gesuche um Ausstellung von Heimatscheinen; Heimatscheine
(Nr.901.)
1899
Mitteilung des Lokalschulinspektors zu Osterberg über das Ende
der dortigen israelitischen Schule vor 15 Jahren
(Nr.1031.)
1895 (1863-1894)
Schulfassion mit israelitischer Schulstelle zu Osterberg
(Nr.1037.)
o.D.
Gesuche um Aufnahme in und Entlassung aus dem bayerischen
Staatsverband
(Nr.1264.)
1918-1932
Verzeichnis der ausgestellten Aufnahmeurkunden in den
bayerischen Staatsverband
(Nr.1279.)
276

BA ILLERTISSEN
StAA
1919-1926
Aufnahmen in den bayerischen Staatsverband
(Nr.1305.)
1935-1942
Reichsbürgergesetz (Gen.)
(Nr.1318.)
1862-1904
Gesuche um Namensänderungen
(Nr.1346.)
1918-1952
Vollzug des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes; Aufnahme
von Personen in den bayerischen Staatsverband
(Nr.1471.)
1871-1937
Überwachung der Auswanderungs-Werbeagenten;
enthält: "Die Auswanderung als Problem" (1920)
(Nr.1494.)
1933-1934
Vollzug des Gesetzes über die Widerrufung von Einbürgerungen,
und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit
(Nr.1524.)
1862-1945
Schubwesen; Gefangenentransporte
(Nr.1542.)
1886-1889
Gesuche um Ausstellung von Heimatscheinen (Spez.)
(Nr.1913.)
1905-1951
Gesuche um Namensänderungen (Spez.)
(Nr.1922.)
1938-1950
Jüdische Grundstücksveräußerungen; hier: Einsatz des jüdischen
Vermögens
(Nr.1925.)
1935-1942
Juden-Kartei
(Nr.1926.)
1938-1949
Aktionen gegen die Juden
(Nr.1927.)
1937-1951
Auswanderungen
(Nr.1930.)
277

BA ILLERTISSEN
StAA
1927-1942
Beschädigung von Grabdenkmälern auf Friedhöfen
(Nr.1988.)
1898-1910
Heimatrechts-Gesuche (Spez.)
(Nr.2129.)
1910-1918
Gesuche um Heimatüberweisung, Heimatrechtsverleihung und Bürgerrechtsaufnahme
(Nr.2535.)
1871
Volkszählung im Jahre 1871, und die derselben vorausgegangene
Gebäudezählung
(Nr.2647.)
1861-1909
Revision der Rechnungen der israelitischen Schleißmann'schen
Schulstiftung zu Osterberg, nun in Altenstadt
(Nr.2710.)
1838-1839
Reichsbürgergesetz (Spez.)
(Nr.2777.)
1934-1940
Ariernachweis der Volksschullehrer im Amtsbezirk
(Nr.2789.)
1945-1948
Staatskommissariat für rassisch, religiös und politisch Verfolgte
(Nr.2806.)
1914-1936
Orts- und Bezirksausweisungen
(Nr.2865.)
1934-1945
Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre
(Gen.)
(Nr.2869.)
1933-1940
Vollzug der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von
Volk und Staat von 1933 II 28; insbesondere Schutzhaft (Gen.)
(Nr.2870.)
278

BA ILLERTISSEN
1931-1952
Ausweisungen (Gen.)
(Nr.2872.)
StAA
1852-1937
Ausweisungen, Auslieferungen, Polizeiaufsicht; Gothaer Vertrag
(Gen.)
(Nr.2877.)
1939
Tätigkeitsberichte der Staatspolizeistelle
(Nr.2888.)
1869-1924
Israelitische Schule in Altenstadt
(Nr.3017.)
1939-1943
Vollzug der Ausländerpolizeiverordnung von 1938 VIII 22 ("Sonderakt
P"); u.a. Schutzhaft, Gestapo
(Nr.3341.)
1903-1909
Aufnahmen in den bayerischen Staatsverband
(Nr.3441.)
1881-1887
Verzeichnis der ausgestellten Heimatscheine für das Ausland
(Nr.3451.)
1902
Fassion der israelitischen Volksschullehrerstelle in Alten-
Stadt
(Nr.3611.)
1913-1917
Gewährung von Zuschüssen für Kultuszwecke an leistungsschwache
israelitische Kultusgemeinden
(Nr.3705.)
1892-1895
Die gemeindlichen Verpflichtungen der Israeliten zu Illerei-
chen-Altenstadt
(Nr.3706.)
1849-1875
Erledigung der Rabbinerstelle zu Altenstadt; die Aufhebung
einer Schulgehilfenstelle an der Religionsschule ebenda
(Nr.3707.)
1905-1937
Die israelitische Kultusverwaltung zu Altenstadt
(Nr.3708.)
279

BA ILLERTISSEN
StAA
1868-1907
Anzeigen über die Wahlen der israelitischen Kultusverwaltungen
des Bezirkes Illertissen
(Nr.3709.)
1866-1870
Aufstellung und Dienst des Schächters bei den Israeliten zu
Altenstadt
(Nr.3710.)
1869-1912
Die Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterrichts
(Nr.3711.)
1889-1933
Das Schächten der Tiere; dabei: Namensverzeichnis der Juden in
Altenstadt von 1925 (Spez.)
(Nr.3712.)
1876
Verlassenschaft des Handelsmannes Jakob Kahn zu Altenstadt
(Nr.3713.)
1860-1951
Reparatur der Synagoge in Altenstadt; Abbruch dieser Synagoge
(Nr.3714.)
1946
Besitz der früheren Kultusgemeinden; dabei: israelitische Kultusgemeinden
(Nr.3718.)
1948
Jüdisches Stiftungsvermögen (Gen.)
(Nr.3719.)
1948-1950
Israelitische Friedhöfe in Altenstadt und Osterberg (Spez.);
dabei: zwei Pläne
(Nr.3720.)
1831-1942
Verhältnisse der Juden; Wirtschaft, Staat u.a. (Spez.)
(Nr.3723.)
1916
Heimatschein für Aufenthalt im Ausland; Jakob Guggenheimer aus
Altenstadt, Kaufmann
(Nr.3731.)
1907-1908, 1948-1949
Schullokale der Israeliten zu Altenstadt; dabei: sechs Pläne
(Nr.3848.)
280

BA ILLERTISSEN
StAA
1911-1914
Wasserabflußverhältnisse an der Synagoge in Altenstadt; Bau
eines Abzuggrabens vor dem israelitischen Schulhaus ebenda
(Nr.3878.)
1905-1909
Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen zum Aufenthalt
innerhalb des Deutschen Reiches sowie von Heimatscheinen zum
Aufenthalt im Ausland
(Nr.4502.)
1902
Ausstellung von Heimatscheinen zum Aufenthalt im Ausland; Heimatscheine,
Leumundszeugnisse
(Nr.4503.)
1916
Ausstellung von Heimatscheinen im Ausland
(Nr.4504.)
1927-1933
Anträge auf Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen zur
Benutzung im Inland; Staatsangehörigkeitsausweise
(Nr.4508.)
1937-1942
Verzeichnis der ausgestellten Staatsangehörigkeitsausweise und
Heimatscheine (Tag, Name, Beruf, Geburtsort und Geburtsdatum,
Wohnort und Gebühr)
(Nr.4633.)
1923-1928
Ausstellung von Staatsangehörigkeitsausweisen und Heimatscheinen
(Restakt)
(Nr.4802.)
1835-1851
Rabbinat Altenstadt: Judenmatrikel
(Pfarrmatrikel-Zweitschrift, Nr.4858. - AS: Nr.538.)
1837-1875, 1840-1875, 1838-1875
Geburts-, Trauungs- und Sterberegister der israelitischen Gemeinde
Altenstadt
(Pfarrmatrikel-Zweitschrift, Nrn.4859. 4860. 4861. –
AS: Nrn.539-541.)
1838-1875, 1838-1870, 1838-1874
Geburts-, Trauungs- und Sterberegister der israelitischen Gemeinde
zu Osterberg
(Pfarrmatrikel-Zweitschriften, Nrn.4916. 4917. 4918. –
AS: Nrn.595-597.)
281

BA KRUMBACH
StAA
1835/36
Hohenraunau: Tauchbad (Reinigungsbad) der Juden; dabei: ein
Plan
(Nr.134.)
1812-1814
Organisierung des jüdischen Schulwesens in Hürben
(Nr.139.)
1815-1832
Aufstellung des Lehrers Joseph Kahn in Hürben, und die dabei
vorgefallenen Differenzen mit der israelitischen Gemeinde,
wegen Wohnungsverhältnissen
(Nr.141.)
1835
Verhältnisse der jüdischen Glaubensgenossen in Hürben, insbesondere
deren Beschäftigungsart
(Nr.144.)
1837-1846
Aufsicht auf Ruhe und Ordnung in der Synagoge zu Hürben
(Nr.145.)
1838-1843
Gesuche israelitischer Glaubensgenossen zu Hürben, um Bewilligung
zur Abhaltung von Hausandachten
(Nr.146.)
1839-1843
Verwesung der israelitisch-deutschen Schule zu Hürben, und
Ausmittlung einer Wohnung für den Schuladstanten
(Nr.147.)
1842-1846
Wiederbesetzung der israelitischen Religionslehrer- und Vorsängerstelle
zu Hürben
(Nr.148.)
1843/44, 1870/97
Wiederbesetzung der Lehrerstelle der deutsch-israelitischen
Schule zu Hürben
(Nr.149.)
1844-1851
Erledigung der israelitischen Schul- und Religionslehrergehil-
fenstelle zu Hürben
(Nrn.150. 151.)
1852-1854
Wiederbesetzung der israelitischen Religionsschule zu Hürben
(Nr.153.)
282

BA KRUMBACH
StAA
1858
Hausordnung der Landauer'schen Fabrik zu Hürben
(Nr.157.)
1897
Pensionierung des Lehrers Heinemann Seligmann zu Hürben
(Nr.164.)
1807-1825
Jüdische Gaunerbande in den deutschen Bundesstaaten, und Beherbergung
fremder Juden
(Nr.495.)
1808-1821
Jahresbericht, wegen des politischen und intellektuellen Zu-
standes der Juden im Bezirk Ursberg
(Nr.496.)
1809-1833
Güterhandel der Juden im Bezirk Ursberg
(Nr.497.)
1821/22
Verhältnisse der Juden, bzw. Almosensammlung für die armen
Juden in Ägypten und der Türkei, im Amtsbezirk Ursberg
(Nr.498.)
1825-1878
Begraben der Juden im Amtsbezirk Ursberg
(Nr.499.)
1825-1837
Verhältnisse der Juden, insbesondere die Talmudschule
(Nr.500.)
1835/36
Religionsverhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen im
Amtsbezirk Ursberg
(Nr.501.)
1836
Juden; Abgaben und Reichnisse im Amtsbezirk Ursberg
(Nr.502.)
1843-1846
Jüdische Gaunerbande aus dem Elsaß
(Nr.503.)
1845/46
Unerlaubter Güter- und Wucherhandel der Juden
(Nr.504.)
1847/48
Verhältnisse der jüdischen Glaubensgenossen im Königreiche
(Nr.505.)
283

BA KRUMBACH
StAA
1858
Unzulässigkeit der selbständigen Kultusstiftungen; hier:
Joseph Guggenheim'sche Kultusstiftung
(Nr.506.)
1858
Anspruch der weltlichen Macht zur Aufrechterhaltung der, bezüglich
der Sabbatfeier bestehenden, mosaischen Gesetze durch
das Rabbinat
(Nr.507.)
1835-1875
Hürben: Judenmatrikel
(Pfarrmatrikel-Duplikate, Nr.666.)
1818-1870, (1908)
Renovierung der Synagoge in Hürben, mit Kostenvoranschlägen;
"Krumbacher Bote", Jg.67, Nr.101, von 1908 IX 7: Bericht über
die Einweihung der restaurierten Synagoge durch den Distriktrabbiner
Dr. Cohn; die 1872 übermalte, alte Malerei ist wieder
freigelegt; Notizen über die Synagoge aus dem Urbarium des
kgl. Rentamtes Ursberg vom Jahre 1750
(Nr.1336.)
1829-1831
Tauche (Keller-Quellenbad) der Jüdinnen in Hürben; dabei: ein
Plan von 1831
(Nr.1337.)
1835-1839
Hürben: Die Aufhebung der Versteigerung der Mitzfas (Mitzvath)
während des israelitischen Gottesdienstes in den Synagogen
(Nr.1338.)
1836-1900
Synagogenordnung in Hürben
(Nr.1339.)
1857-1860
Erhebung der Umlagen für die Israeliten in Hürben zu Kultuszwecken
(Nr.1340.)
1852
Ablösung der Judengelder der Pfarrei Krumbach durch die israelitische
Gemeinde Hürben
(Nr.1341.)
1857-1863
Verhältnisse der israelitischen Kultusgemeinde in Hürben
(Nr.1342.)
1869-1909
Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterrichts; hier:
Aufbesserung der gering dotierten Rabbinatsstellen
(Nr.1343.)
284

BA KRUMBACH
StAA
1877
Aufstellung eines Rabbinerstellvertreters in der israelitischen
Kultusgemeinde Hürben
(Nr.1344.)
1875-1877
Führung des Geburts-, Trau-und Sterberegisters in der israelitischen
Kultusgemeinde Hürben, und Verhältnisse der israelitischen
Kultusgemeinde
(Nr.1345.)
1814-1831
Beschwerde der Juden in Hürben, wegen Konkurrenz zu den Gemeindelasten
(Nr.1346.)
1858
Israelitische Klara Landauer'sche Familien- und Wohltätigkeitsstiftung
in Hürben
(Nr.1347.)
1858-1906
Israelitische Abraham Löb Landauer'sche Familien- und Wohltä-
tigkeitsstiftung in Hürben
(Nr.1348.)
1858-1901
Israelitischer Frauen-Verein, bzw. die von demselben gegründete
Wohltätigkeitsstiftung für die Krankenpflege in Hürben
(Nr.1349.)
1858-1908
Israelitischer Wohltätigkeitsverein und dessen Stiftung zur
Ausstattung sittlicher Mädchen in Hürben
(Nr.1350.)
1858-1868
Israelitischer Holzverteilungs-Verein in Hürben, und die von
demselben begründete Stiftung
(Nr.1351.)
1874/75
Verweigerung der Annahme der sogenannten Kostbillets durch
Joseph Wassermann und Veit Landauer in Hürben
(Nr.1352.)
1857
Grundtausch zwischen der Pfarrei Krumbach und dem Fabrikbesitzer
Moses Landauer aus Hürben; dabei: Situationsplan
(Nr.1353.)
285

BA KRUMBACH
StAA
1854-1856
Unterhalt der israelitischen und christlichen Armen, und die
Wohltatigkeitsstiftung in Hürben
(Nr.1354.)
1875-1915
Umlagenrückstände zum israelitischen Wanderunterstützungs-Ver-
ein für Bayern
(Nr.1355.)
1818
Hausbau des jüdischen Handelsmannes Raphael Löb Landauer zu
Hürben (ohne Plan)
(Nr.1356.)
1819-1824
Hausabteilungsgesuch des Juden Joachim Gumpp in Hürben
(Nr.1357.)
1821/22, 1828
Hausbau des Lazarus Barbierer (Balbierer) zu Hürben (ohne
Plan)
(Nr.1358.)
1858
Differenzen zwischen Samson Feuchtwanger und Seligmann Selin-
ger von Hürben, wegen einer Senkgrube
(Nr.1359.)
1859
Beschwerde des Vorsängers Joseph Landauer zu Hürben gegen Abraham
Landauer, ebenda, wegen Herstellung eines Kanals
(Nr.1360.)
1852/53
Gesuch des Moses Samuel Landauer von Hürben, um Erteilung der
baupolizeilichen Erlaubnis zur Errichtung eines Neubaus und
Einrichtung einer Zettel- und Schlichtmaschine für Baumwollgarn,
in der Nähe von Hürben an der Kammel (ohne Plan)
(Nr.1361.)
1855-1858
Gesuch des Moses Landauer von Hürben, um die polizeiliche Bewilligung
zur Erbauung eines Fabrikgebäudes mit Wasserkraft;
enthält: sechs Pläne
(Nr.1362.)
1863-1867, 1887-1907
Bauführung beim Fabrikgebäude des Moses Samuel Landauer von
Hürben; Aufstellung eines Dampfkessels
(Nr.1363.)
1827-1833
Bau eines israelitischen Schulhauses in Hürben; dabei: zwei
Pläne
(Nr.1367.)
286

BA KRUMBACH
StAA
1874
Teilnahme der israelitischen Mädchen zu Hürben an der Arbeits-
schule in Krumbach; Beitragsleistung oder Ausschluß aus dieser
Schule
(Nr.1369.)
1853/54
Gesuch der Gemeinde Hürben um Erteilung des passiven Streitkonsenses
gegen Joseph Samuel Landauer und Cons., wegen Gemeinderechtsansprüchen
(Nr.1373.)
1806-1823
Niederlassungs- und Verehelichungsgesuche der Juden zu Hürben
(Nr.2722.)
1809
Militärpflichtigkeits-, Entlassungs- und Ansässigmachungs-,
auch personelles Bader- und Bäckergewerbsgerechtigkeitsgesuch
des Samson Levi von Hürben
(Nr.2723.)
1810
Ansässigmachungsgesuch des Jakob Landauer in Hürben
(Nr.2724.)
1813
Ansässigmachung des Juden Jakob Binswanger in Hürben
(Nr.2725.)
1815-1817
Ansässigmachungsgesuch des Juden Samuel Reinhart in Hürben
(Nr.2726.)
1817/18
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Moses Klopfer
in Hürben
(Nr.2727.)
1817
Niederlassungsgesuch des Samson Nathan Feuchtwanger in Hürben
(Nr.2728.)
1818
Ansässigmachung des Marx Binswanger in Hürben
(Nr.2729.)
1818
Niederlassung des Samuel Landauer in Hürben
(Nr.2730.)
1818
Ansässigmachung des Lazarus Wolf Levi in Hürben
(Nr.2731.)
287

BA KRUMBACH
StAA
1818-1820
Niederlassung des Markus Landauer in Hürben
(Nr.2732.)
1819-1821
Ansässigmachung- und Verehelichungsgesuch des jüdischen Schul-
lehrers Joseph Kahn in Hürben
(Nr.2733.)
1818-1821
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des ledigen Juden
Samuel Gumpp in Hürben
(Nr.2734.)
1819
Niederlassungs- und Verehelichungsgesuch des ledigen Judensohnes
Simon Landauer in Hürben
(Nr.2735.)
1819
Ansässigmachungsgesuch des Juden Isak Bach in Hürben
(Nr.2736.)
1820
Ansässigmachung des Naphtali Levinger in Hürben
(Nr.2737.)
1821-1827
Ansässigmachung des Joachim Heymann in Hürben
(Nr.2738.)
1821/22
Ansässigmachungsgesuch des Seligmann Heumann (Heymann) von
Hürben in Hohenraunau
(Nr.2739.)
1821
Ansässigmachung des Benedikt Gumpp in Hürben
(Nr.2740.)
1822/23
Ansässigmachung des Max Gundelfinger als Metzger in Hürben
[(]Nr.2741.)
1818-1822
Ansässigmachung und Verehelichung des Abraham Höchstetter in
Hürben
(Nr.2742.)
1822/23
Gesuch des Samuel Reinhart, wegen Ansässigmachung und Verehelichung
und Verleihung einer Konzession zum Barchent- und
Leinwandhandel in Hürben
(Nr.2743.)
288

BA KRUMBACH
StAA
1822/23
Ansässigmachungs- und Gürtlergewerbsverleihungsgesuch des
Isaak Heymann in Hürben
(Nr.2744.)
1822/23
Ansässigmachung des Benedikt Weil als Metzger in Hürben
(Nr.2745.)
1822/23
Schutz-, Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des
Raphael Landauer für seinen Sohn Abraham Landauer in Hürben
(Nr.2746.)
1822/23
Schutz-, Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Israel
Löfler in Hürben
(Nr.2747.)
1823/24
Ansässigmachung des Simon Weil in Hürben
(Nr.2748.)
1823
Übersiedlung und Verehelichung des Gabriel Liebschütz, Stoffhändler
von Hürben, nach Steppach
(Nr.2749.)
1823/24
Ansässigmachung des Abraham Landauer in Hürben
(Nr.2750.)
1823/24
Ansässigmachung des Herz Reinhard in Hürben
(Nr.2751.)
1823/24
Ansässigmachung des Juden Moyses Linksfellner von Hürben, in
Hohenraunau
(Nr.2752.)
1824-1834
Ansässigmachungsgesuch, und die Verleihung einer Traiteur-Konzession
(Speisewirt) des Joachim Haimann (Heymann) in Hürben
(Nr.2753.)
1824-1826
Ansässigmachung des Jakob Pflaumlacher in Hürben als Schneidermeister
(Nr.2754.)
289

BA KRUMBACH
StAA
1825
Ansässigmachungs- und Markthandelsgesuch des Abraham Gumpp in
Hürben
(Nr.2755.)
1825/26
Schutzverleihungs- und Ansässigmachungsgesuch des Joseph Landauer
in Hürben
(Nr.2756.)
1825/26
Gesuch des Süßkind Guggenheimer, um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben und Verleihung einer personellen Handlungsgerechtigkeit
(Nr.2757.)
1826/27
Ansässigmachung des Juden Samuel Guggenheimer in Hürben
(Nr.2758.)
1826-1831
Ansässigmachung des Bernhard Levinger in Hürben
(Nr.2759.)
1826
Ansässigmachung des Benedikt Dick in Hürben
(Nr.2760.)
1826
Schutzverleihung und Ansässigmachung des Seligmann Landauer in
Hürben
(Nr.2761.)
1826/27
Gesuch des Lazarus Gundelfinger, um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben und Verleihung einer Metzger-Konzession
(Nr.2762.)
1827
Gesuch des Isaak Levinger, um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben und Verleihung einer personellen Tuchmacher-Konzession
(Nr.2763.)
1827/28
Ansässigmachungsgesuch des Hirsch Landauer in Hürben, und Ausübung
einer Schnittwarenhandlung
(Nr.2764.)
1827-1829
Ansässigmachung des Samuel Joachim Guggenheimer als Ökonom in
Hürben
(Nr.2765.)
290

BA KRUMBACH
StAA
1827
Ansässigmachungs- und Bäckergewerbsgesuch des Abraham Bäck in
Hürben
(Nr.2766.)
1827/28
Ansässigmachung des Joseph Samuel Landauer in Hürben
(Nr.2767.)
1827-1829
Ansässigmachung des Salomon Monheimer aus Schwabach, in Hürben
(Nr.2768.)
1828/29
Ansässigmachung und Zulassung zur Meisterprobe des Gold- und
Silberarbeiters Michael Kahn in Hürben
(Nr.2769.)
1828
Ansässigmachung des Isaak Gumpp in Hürben, und Erteilung einer
Konzession zum Eisenhandel
(Nr.2770.)
1828/29
Gesuch des Joseph Böck (Bäck), um Verleihung einer Hafner-Konzession
in Hürben
(Nr.2771.)
1828-1830
Gesuch des Joachim Landauer, um Bewilligung der Ansässigmachung
und Verehelichung auf dem Schutz seines Vaters in Hürben,
dann Verleihung einer Konzession zum Handel mit Ellenwaren
(Nr.2772.)
1829/30
Ansässigmachung, und Verleihung einer Glaser-Konzession an
Hermann Hirsch in Hürben
(Nr.2773.)
1829
Adoption des Salomon Schwabacher in Hürben durch seinen Bruder
Naphtali Schwabacher, Religionslehrer in Hürben
(Nr.2774.)
1829-1835
Verleihung einer Weber-Konzession an Veit Landauer in Hürben,
und Bewilligung zur Ansässigmachung über die Normalzahl hinaus
(Nr.2775.)
1830-1859
Ansässigmachung des Leopold Levinger in Hürben
(Nr.2776.)
291

BA KRUMBACH
StAA
1830
Ansässigmachung des israelitischen Webers Moyses Landauer in
Hürben
(Nr.2777.)
1830-1832
Ansässigmachungsgesuch des Leopold Landauer in Hürben, für
seinen Sohn Raphael Landauer
(Nr.2778.)
1830-1834
Verleihung einer Weber-Konzession an Simon Gump in Hürben
(Nr.2779.)
1830-1839
Ansässigmachung des israelitischen Religionslehrers und Vorsängers
Raphael Saenger in Hürben
(Nr.2780.)
1830-1838
Verleihung einer personellen Lodweber- und Tuchmacher-Konzession
an Seligmann Harburger in Hürben
(Nr.2781.)
1830-1836
Gesuch des Lodwebers Mathias Levinger, um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben
(Nr.2782.)
1831-1836
Verleihung einer Rotgerber-Konzession an Hermann Guggenheimer,
und Bewilligung der Ansässigmachung in Hürben
(Nr.2783.)
1831-1839
Verleihung einer Weissgerber-Konzession an Süßkind Abraham
Guggenheimer, und Bewilligung der Ansässigmachung in Hürben
(Nr.2784.)
1832
Gesuch des Leopold Pflaumlacher, um Verleihung einer Strumpfstricker-Konzession,
und um Bewilligung der Ansässigmachung
und Verehelichung in Hürben
(Nr.2785.)
1832/33
Gesuch des Metzgers Abraham Metzger aus Hochheim, um Verleihung
einer personellen Metzger-Gerechtsame, und um Bewilligung
der Ansässigmachung und Verehelichung in Hohenraunau
(Nr.2786.)
1832/33
Gesuch des Simon Stein aus Oettingen, um Verleihung einer Bäkker-Konzession,
und um Bewilligung der Ansässigmachung in Hürben
(Nr.2787.)
292

BA KRUMBACH
StAA
1833
Gesuch des Simon Gump in Hürben, um Verleihung einer personellen
Schuhmacher-Gerechtsame, und um Bewilligung der Ansässigmachung
und Verehelichung in Hohenraunau
(Nr.2788.)
1832/33
Gesuch des Emanuel Klopfer, um Verleihung einer Tuchmacher-
und Lodweber-Konzession, und um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben
(Nr.2789.)
1834-1837
Gesuch des Moses Klopfer, um Ansässigmachung und Verleihung
einer Bäcker-Konzession in Hürben
(Nr.2790.)
1834
Gesuch des Seligmann Selinger, um Verleihung einer Wachszie-
her-Konzession, und um Bewilligung der Ansässigmachung und
Verehelichung in Hürben
(Nr.2791.)
1834-1836
Gesuch des Israeliten Samuel Bock von Bechhofen, um Ansässigmachung
als Zehngebotschreiber in Hürben
(Nr.2792.)
1835
Verehelichungsgesuch des Schuhmachers Simon Levinger in Hürben
(Nr.2793.)
1834-1840
Niederlassung des Lazarus Harburger als Bandfabrikant in Hürben
(Nr.2794.)
1835
Verehelichung des Moses Landauer mit der Klara Guggenheimer in
Hürben
(Nr.2795.)
1835
Ansässigmachungsgesuch des Mathias Levinger in Hürben
(Nr.2796.)
1836/37
Gesuch des Mathias Levinger, um Verleihung einer Weber-Konzession,
und um Bewilligung der Ansässigmachung in Hürben
(Nr.2797.)
293

BA KRUMBACH
StAA
1836-1839
Gesuch des Seligmann Thannhauser, um Verleihung einer personellen
Hutmacher-Konzession, und um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben über die Matrikelzahl hinaus
(Nr.2798.)
1836/37
Niederlassung des Hirsch Thannhauser in Hürben und Gesuch, um
Verleihung einer Konzession zum Rauhwarenhandel
(Nr.2799.)
1837-1846
Gesuch des Seligmann Thannhauser aus Hürben, um Verleihung
einer Konzession als Lodweber, und um Bewilligung der Ansässigmachung
in Hürben
(Nr.2800.)
1837-1839
Gewerbeverleihungs- und Ansässigmachungsgesuch des David Neuburger
in Hürben
(Nr.2801.)
1837-1840
Ansässigmachungsgesuch des Salomon Frank in Hürben
(Nr.2802.)
1837/38
Ansässigmachungsgesuch des Löb Landauer in Hürben
(Nr.2803.)
1838
Ansässigmachung und Verehelichung des Abraham Thannhauser in
Hürben
(Nr.2804.)
1838/39
Ansässigmachungsgesuch des Benedikt Kahn in Hürben
(Nr.2805.)
1838-1840
Ansässigmachungsgesuch des Hirsch Wolf Hoechstetter in Hürben
(Nr.2806.)
1838-1840
Schutztransferierungsgesuch des Hermann Gumperz, von Fürth
nach Hürben
(Nr.2807.)
1838
Verehelichungsgesuch des Salomon Frank in Hürben
(Nr.2808.)
294

BA KRUMBACH
StAA
1833-1839
Verehelichungsgesuch des konzessionierten und angesessenen
Lodwebers und Tuchmachers Emanuel Klopfer in Hürben
(Nr.2809.)
1839-1840
Ansässigmachung des Gumper Löffler als Weber in Hürben
(Nr.2810.)
1840
Verehelichungsgesuch des Spenglers Joachim Guggenheim in Hür-
ben
(Nr.2811.)
1840
Verehelichungsgesuch des Tuchscherers Lazarus Levinger in Hürben
(Nr.2812.)
1840
Gesuch des Samuel Landauer, um Genehmigung zur Übersiedlung
von München nach Hürben
(Nr.2813.)
1839-1841
Ansässigmachung des Schneidergesellen Lazarus Morgenthau in
Hürben
(Nr.2814.)
1840-1842
Ansässigmachung des Seifensiedergesellen Lazarus Heilbronner
in Hürben
(Nr.2815.)
1841
Verehelichungsgesuch des Krämers und Huckers Abraham Selinger
in Hürben
(Nr.2816.)
1841
Gesuch des Samuel Beck in Hürben, um Verleihung einer Priechler-Konzession
(Leinwandhändler), und um Bewilligung zur Ansässigmachung
und Verehelichung auf die Matrikelnummer seines
Vaters in Hürben
(Nr.2817.)
1841
Verehelichungsgesuch des Hutmachers Seligmann Thannhauser in
Hürben
(Nr.2818.)
1841/42
Gesuch des Jakob Lippschütz von Hürben, um Verleihung einer
Priechler-Konzession (Leinwandhändler), und um Bewilligung der
Ansässigmachung und Verehelichung
(Nr.2819.)
295

BA KRUMBACH
StAA
1842
Gesuch des Salomon Binswanger von Hürben, um Bewilligung der
Ansässigmachung als Markthändler
(Nr.2820.)
1835-1843
Gesuch des Jakob Gump, um Bewilligung zur Ansässigmachung in
Hürben als Viktualienhändler, Priechler (Leinwandhändler) und
Taglöhner
(Nr.2821.)
1841/42
Verehelichungsgesuch des Israeliten Löb Landauer, Ökonom in
Hürben, mit Amalia Löwenstein aus Innsbruck
(Nr.2822.)
1842
Verehelichungsgesuch des Löb Wolf Binswanger in Hürben
(Nr.2823.)
1843
Gesuch des Mayer Landauer, um Ansässigmachung und Verehelichung,
und um Bewilligung zum selbständigen Betrieb eines
Rauhwarenhandels in Hürben
(Nr.2824.)
1844/45
Gesuch des Samuel Gundelfinger von Hürben, um Bewilligung zur
Verehelichung und zur Ansässigmachung als privater Talmudlehrer
und Zehngebotschreiber in Hürben, auf Matrikelnummer 59
(Nr.2825.)
1845/46
Gesuch des Elias Landauer von Hürben, um Bewilligung zur Ansässigmachung
als Privatier und zur Verehelichung
(Nr.2826.)
1845
Verehelichungsgesuch des Rotgerbermeisters Hirsch Landauer von
Hürben
(Nr.2827.)
1847-1849
Gesuch des David Neuburger in Hürben, um Verleihung einer
Weber-Konzession, und um Ansässigmachung
(Nr.2828.)
1847
Verehelichungsgesuch des Kaufmannes Salomon Guggenheimer von
Lynchberg in Nordamerika, mit Theres Landauer von Hürben
(Nr.2829.)
296

BA KRUMBACH
StAA
1848
Wiederverehelichungsgesuch des Seligmann Selinger in Hürben
(Nr.2830.)
1848
Verehelichungsgesuch des Dr. med. Ignaz Landauer in Hürben
(Nr.2831.)
1849/50
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Samuel Gabriel
Levinger in Hürben
(Nr.2832.)
1850-1852
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Joachim Heinrich
Guggenheimer in Hürben
(Nr.2833.)
1851
Wiederverehelichungsgesuch des Metzgermeisters Lazarus Gundel-
finger in Hürben
(Nr.2834.)
1851
Protokoll über die Ansässigmachung des Leopold Klopfer als
Ökonom in Hürben
(Nr.2835.)
1851-1853
Konzessions- und Ansässigmachungsgesuch des Samuel Höchstetter
in Hürben
(Nr.2836.)
1852
Übersiedlungsgesuch des Handelsmannes Mathias Landauer, von
Ichenhausen nach Hürben
(Nr.2837.)
1852
Verehelichungsgesuch des Seifensieders Joseph Heilbronner in
Hürben, mit Fanny Levi von Hechingen
(Nr.2838.)
1852
Wiederverehelichungsgesuch des Tuchhändlers Lazarus Levinger
von Hürben, mit Karolina Wilmersdörfer aus Bayreuth
(Nr.2839.)
1852
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Nathan Landauer
in Hürben
(Nr.2840.)
297

BA KRUMBACH
StAA
1854/55
Verehelichungsgesuch des israelitischen Schulgehilfen Israel
Wahler in Hürben
(Nr.2841.)
1854
Verehelichungsgesuch des David Thannhauser in Hürben, mit Rös-
lein Sommer von Heidenheim
(Nr.2842.)
1855
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Leopold I. Landauer
in Hürben
(Nr.2843.)
1855
Ansässigmachungs- und Verehelichungsgesuch des Seligmann Heinemann,
Religionslehrer, in Hürben
(Nr.2844.)
1856
Wiederverehelichungsgesuch des Mayer Landauer in Hürben, mit
der Witwe Sara Hirsch von Ichenhausen
(Nr.2845.)
1823
Domizil der vagierenden Judenfamilie Sara Benjamin, und ihres
Sohnes Jonas Benjamin, vorgeblich aus Hürben
(Nr.2846.)
1823
Domizil der Judenfamilie Lippmann Gerson, Hürben
(Nr.2847.)
1835-1864, 1839-1853
Verhältnisse der israelitischen Schule in Hürben
(Nrn.3083. 3084.)
1841-1865
Privatunterricht an der israelitischen Schule in Hürben
(Nr.3085.)
1844-1865
Fassionen der israelitisch-deutschen Schule in Hürben
(Nr.3086.)
1812
Auswanderungsgesuch der Judith Haarburger, von Hürben nach
Württemberg
(Nr.3122.)
1824
Auswanderung der Fanny Thannhauser, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3145.)
298

BA KRUMBACH
StAA
1827
Auswanderung des Abraham Gump, von Hürben nach Heidelberg
(Nr.3152.)
1828
Auswanderung der Dominika Landauer, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3154.)
1831
Auswanderung des Michael Kahn, von Hürben nach Vorarlberg
(Nr.3156.)
1833
Auswanderung der Maria Harburger, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3164.)
1834
Auswanderung des Moses Pflaumlacher, von Hürben nach Ungarn
(Nr.3167.)
1834
Einwanderung der Dominika Kahn, von Württemberg nach Hürben
(Nr.3168.)
1836
Auswanderung des Heinrich Pflaumlacher, von Hürben nach Ungarn
(Nr.3178.)
1837
Auswanderung der Jette Pflaumlacher, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3179.)
1837
Auswanderungsgesuch der Magdalena Höchstetter, von Hürben nach
Laupheim
(Nr.3181.)
1839
Auswanderung des Seligmann Thannhauser und der Dortina Lieber,
von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3186.)
1839
Auswanderungs- und Vermögensexploration der Henriette Pflaumlacher,
von Hürben nach Württemberg
(Nr.3188.)
1840
Auswanderung der Fany Selinger, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3192.)
1841
Auswanderung der Regina Gump, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3199.)
299

BA KRUMBACH
StAA
1842
Auswanderung der Juditha Höchstetter, von Hürben nach Laupheim
(Nr.3201.)
1844
Auswanderung der Jeanette Landauer, von Hürben nach Ulm
(Nr.3218.)
1845
Auswanderung des Emanuel Binswanger, von Hürben nach Neresheim
(Nr.3227.)
1845/46
Auswanderung des Bräunle Höchstaedter, von Hürben nach Crails-
heim
(Nr.3231.)
1845/46
Auswanderung des Samuel Guggenheimer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3233.)
1845/46
Auswanderung des Salomon Gump, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3237.)
1846
Auswanderung der Zyrla Klopfer, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3252.)
1847
Auswanderung des Joseph Goldstein mit Ehefrau und vier Kindern,
von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3261.)
1847
Auswanderung der Gump Babette und Bela, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3263.)
1848
Einwanderung der Pauline Rosenthal von Oberdorf (Württemberg),
zwecks Verehelichung mit Dr. Landauer in Hürben
(Nr.3274.)
1851/52
Auswanderung der Gump Jette und des Gump Mathias, von Hürben
nach Amerika
(Nr.3289.)
1853
Auswanderung des David Klopfer mit Familie, von Hürben nach
Württemberg
(Nr.3308.)
300

BA KRUMBACH
StAA
1853
Auswanderung des Moses Gump, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3311.)
1853
Auswanderung der Zilli Guggenheimer, von Hürben nach Nordamerika,
und Verehelichung
(Nr.3317.)
1853
Auswanderung des Mathias Levinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3326.)
1854
Auswanderung der Babette Guggenberger, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3342.)
1853
Auswanderung des Max Kahn mit Familie, von Hohenraunau nach
Nordamerika
(Nr.3348.)
1854
Auswanderung des Heinrich Oettinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3352.)
1854
Auswanderung der Kinder Vögele und Chaja Gump, von Hürben nach
Nordamerika
(Nr.3357.)
1854
Auswanderung der Maria Gump, von Hürben nach Laupheim
(Nr.3366.)
1854
Verschiedene Auswanderungen; dabei: Elise Klopfer, von Hürben
nach Nordamerika
(Nr.3404.)
1854/55
Auswanderung des Hirsch Levinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3406.)
1855
Auswanderung der Galli Kahn, von Hürben nach Jebenhausen
(Nr.3411.)
1855
Auswanderung des Nathan Landauer, von Hürben nach Hessen
(Nr.3414.)
301

BA KRUMBACH
StAA
1856
Auswanderung des Elias Heymann, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3424.)
1856
Auswanderung der Rosina Gump, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3425.)
1857
Auswanderung der Zili Levinger, von Hürben nach Laupheim
(Nr.3433.)
1857
Auswanderung der Rosa Levinger, von Hürben nach Crailsheim
(Nr.3435.)
1858
Auswanderung des Rudolph Abraham Landauer, von Hürben nach
Preußen
(Nr.3440.)
1858
Beabsichtigte Auswanderung des Leopold Landauer, von Hürben
nach Amerika
(Nr.3446.)
1858
Auswanderung der Sophie Binswanger, von Hürben nach Nordameri-
ka
(Nr.3447.)
1858
Auswanderung des David Klopfer, von Hürben nach Frankreich
(Nr.3453.)
1859
Auswanderung des Moses Landauer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3458.)
1859
Auswanderung des Joseph und der Babette Heumann, von Hohenrau-
nau nach Nordamerika
(Nr.3460.)
1859
Auswanderung der Nanette Gundelfinger, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3463.)
1860
Auswanderung der Mina Klopfer, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3471.)
302

BA KRUMBACH
StAA
1861
Auswanderung des Nathan Levinger, von Hürben nach Preußen
(Nr.3480.)
1862
Auswanderung des Isidor Gump, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3487.)
1862
Auswanderung der Jeanette Binswanger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3489.)
1862
Auswanderung des Nathan Joseph Landauer, von Hürben nach Hessen-Darmstadt
(Nr.3490.)
1864
Auswanderung des Joachim Landauer mit drei Kindern, von Hürben
nach Nordamerika
(Nr.3496.)
1865
Auswanderung der Lina Lippschütz, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3504.)
1867
Auswanderung der Babette Thannhauser, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3511.)
1867
Auswanderung der Pauline Landauer, von Hürben nach Preußen
(Nr.3512.)
1867
Auswanderung der Sybilla Kahn, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3514.)
1868
Auswanderung des Salomon Oettinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3522.)
1869
Auswanderung der Melka Guggenheimer, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3523.)
1869
Auswanderung des Raphael Landauer, von Hürben in die Schweiz
(Nr.3524.)
303

BA KRUMBACH
StAA
1870
Auswanderung der Mali Levinger, von Hürben nach Stuttgart
(Nr.3525.)
1870
Auswanderung der Berta Guggenheimer, von Hürben nach Württemberg
(Nr.3526.)
1870
Auswanderung des Isidor Landauer, von Hürben nach Hessen
(Nr.3527.)
1871
Auswanderung des Baruch Levinger, von Hürben nach Riegelsberg
bei Saarbrücken
(Nr.3529.)
1872
Auswanderung des Siegfried Selinger, von Hürben nach Nordamerika,
bzw. Entlassung aus dem bayerischen Staatsverband
(Nr.3531.)
1872
Auswanderung des Max Kahn, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3532.)
1873
Auswanderung des Eduard Klopfer, von Hürben nach Amerika
(Nr.3533.)
1873
Auswanderung des Salomon Guggenheimer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3534.)
1873
Auswanderung des Leopold Landauer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3537.)
1879
Auswanderung des Hermann Levinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3542.)
1882
Auswanderung des Julius Klopfer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3549.)
1882-1913
Auswanderung des Heinrich Landauer, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3550.)
304

BA KRUMBACH
StAA
1883
Auswanderung des Alfons Selinger, von Hürben nach Nordamerika
(Nr.3553.)
1883
Auswanderung des Isidor Landauer, von Hürben nach Amerika
(Nr.3554.)
1887
Einwanderung des Isaak Lachmann, von Neuteich (Preußen) nach
Hürben
(Nr.3560.)
1892-1898
Auswanderung des Nathan Heinemann, von Hürben nach Holland
(Nr.3571.)
1884-1912
Krankenversicherungskasse der Arbeiter der mechanischen Weberei
Landauer, nun Steiger und Deschler, in Hürben
(Nr.3629.)
1831-1854, 1855-1872
Verehelichungen und Ansässigmachungen in Hohenraunau
(Nr.3708/I.II.)
1848-1912
Verehelichungsgesuche und Zeugnisse in Hohenraunau
(Nr.3709.)
1826-1844, 1845-1854, 1855-1864, 1864/65-1890
Verehelichungen und Ansässigmachungen in Hürben
(Nr.3711/I-IV.)
1842-1884, 1885-1905
Verehelichungsgesuche und Zeugnisse in Hürben
(Nr.3712/I.II.)
1835-1898
Heimatverhältnisse in Hürben; betr. u.a.: Leopold Hirsch'sche
Kinder
(Nr.3713.)
1814-1898
Heimatverhältnisse in Münsterhausen; betr. u.a.: Mathias Goldstein
(Nr.3730.)
1818-1930
Baugesuche und Baupläne, geordnet nach Jahrgängen (1818-1880,
1882-1905), Bautenverzeichnis (1859-1862) sowie Sammlung nicht
genehmigter Baugesuche u.a. (1880-1930)
(Nrn.3983-4030.)
305

BA KRUMBACH
StAA
1937
Verzeichnis der Bauern, die Geschäftsverkehr mit jüdischen
Viehhändlern hatten
(Nr.4231.)
1935-1939
Wohnsitzmeldungen
(Nr.4294.)
1943-1945
Inanspruchnahme und Beschlagnahmung von Wohnraum
(Nr.4314.)
BA KRUMBACH: Abgabe 1986
1885-1944
Staatsrechtliche Angelegenheiten: Ein- und Auswanderungen,
Vollzug der Staatsangehörigkeitsgesetze (Aufnahmen, Entlassungen
u.a.) sowie abgewiesene Einbürgerungsanträge
(Nrn.14f.; 17-19.)
(1872), 1876-1940
Verhältnisse der Juden (Gen.);
dabei: Hürbener Synagogenordnung von 1872
(Nr.76.)
1911-1923
Gewährung von Zuschüssen an leistungsschwache israelitische
Kultusgemeinden
(Nr.77.)
1915-1917
Umlagenforderung der israelitischen Kultusgemeinde Krumbach an
den Nachlaß des Salomon Gundelfinger
(Nr.78.)
1902
Vereinigung der Stadtgemeinde Krumbach und der Landgemeinde
Hürben; Erhebungen über kommunale Dienst- und Kassenverhältnisse
(Nrn.149. 150.)
(1858), 1863-1943
Statistische Erhebungen (Gen.)
(Nr.255.)
1936-1938, 1939-1945
Schulstatistiken (Spez.)
(Nrn.256. 257.)
306

BA KRUMBACH: Abgabe 1986
StAA
1871-1921
Statistik der Ein- und Auswanderungen (Spez.)
(Nr.258.)
1905-1907, 1907-1910
Volkszählung von 1905 XII 1 (Spez.); Berufs- und Betriebszählung
von 1907 VI 12 (Spez.)
(Nrn.259. 260.)
1910-1911, 1916
Volkszählungen von 1910 XII 1 und 1916 XII 1 (Spez.)
(Nrn.261. 262.)
1917, 1917-1933
Gewerbliche Betriebszählung von 1917 VIII 15; Volkszählungen
von 1917 XII 5 und 1919 X 8; Fortschreibung der Bevölkerungszahlen
(1918-1923)
(Nrn.263-265.)
1935-1941
Ausstellung von Reisepässen für Juden und Emigranten (Gen.)
(Nr.424.)
1918-1944
Privatunterricht verschiedener Fachrichtungen; Kurse für aus-
wanderungswillige Juden
(Nr.896.)
1931-[19]32
Aufstellung eines israelitischen Religionslehrers in Krumbach
(Nr.958.)
1906-1909
M.S. Landauer'sche Wohltätigkeitsstiftung in Krumbach
(Nr.1511.)
1909
Benedikt Simon Gump'sche Stiftung in Hürben
(Nr.1512.)
1923-1932
Revision der Rechnungen der israelitischen Stiftungen in Krum-
bach
(Nr.1515.)
307

BA LINDAU
StAA
1837
Gesuch des Leopold Theodor Alexandersohn von Reutin, um Veränderung
seines Namens in den Namen Saon
(Nr.418.)
1852-1855
Volkszählung vom Jahre 1852, und Herstellung eines Ortskata-
sters;
dann Volkszählung vom Jahre 1855
(Nr.1070.)
1807-1861
Verordnungen, betr. u.a.: Verhältnisse der Juden
(Nr.1501.)
1807-1856
Verordnungen in Gewerbesachen; drei Teile
(Nr.1502.)
1807-1862
Verordnungen, betr. Heimatrecht, Ein- und Auswanderung sowie
Ein- und Ausführung von Vermögen; drei Teile
(Nr.1506.)
1810-1859
Verordnungen in Handelsgegenständen
(Nr.1514.)
1813-1862
Verordnungen, betr. Ansässigmachung und Verehelichung
(Nr.1520.)
1821-1855
Judenmatrikel des Landgerichts Lindau;
betr. den jüdischen Kaufmann und Fabrikanten Jakob Alexandersohn
und seine Familie auf dem Oberhof in Reutti (1836 in die
evangelische Gemeinde eingetreten)
(Nr.1623a.)
1805-1900
Ansässigmachung der Juden
(Nr.1631.)
308

BA MEMMINGEN
StAA
1812-1830
Bau des jüdischen Schulhauses in Fellheim; dabei: ein Plan
(Nr.1220.)
1812-1841, 1814-1910
Verhältnisse der Judenschule in Fellheim
(Nrn.1221. 1221a.)
1816-1849
Israelitisches Schulhaus in Fellheim; dabei: acht Pläne
(Nr.1224.)
1830-1872
Besetzung des Rabbinats von Fellheim, und Gehaltsaufbesserung
des Rabbiners
(Nr.1228.)
1832-1856
Rabbinats- bzw. überhaupt Judenverhältnisse in Fellheim
(Nr.1230.)
1833-1867
Fassion der israelitischen Schulstelle in Fellheim
(Nr.1231.)
1834-1868
Synagogenordnung zu Fellheim
(Nr.1233.)
1835-1849
Geburts-, Trauungs- und Sterberegister der israelitischen Gemeinde
Fellheim
(Nr.1234.)
1836-1848
Schulhausbau der israelitischen Religionsgemeinde zu Fellheim
(Nr.1236.)
1837-1852
Baulichkeiten an der Synagoge zu Fellheim
(Nr.1237.)
1838-1840
Beschwerde des Rabbiners Seligsberg zu Fellheim gegen die Kul-
tusführer, wegen Nichtbeachtung der Synagogenordnung
(Nr.1239.)
1842-1843
Beschwerde des Juden Jennewein, wegen Überlastung durch Gemeindedienste
in Fellheim
(Nr.1240.)
309

BA MEMMINGEN
StAA
1843-1844
Regulierung der Gemeindeumlagen in der israelitischen Gemeinde
Fellheim
(Nr.1241.)
1849-1866
Geburts-, Trauungs- und Sterberegister der israelitischen Gemeinde
Fellheim
(Nr.1244.)
1853-1855
Beitrag der israelitischen Gemeinde Fellheim zum Synagogenstand
des Rabbiners M.H. Seligsberg
(Nr.1247.)
1856-1857
Reparaturen an der Synagoge zu Fellheim
(Nr.1249.)
1857-1858
Besetzung der israelitischen Religionslehrerstelle zu Fellheim
(Nr.1251.)
1858-1859
Gesuch der israelitischen Kultusverwaltung zu Fellheim, um
Bewilligung eines Strafrechtes gegen Übertreter der Synagogenordnung
(Nr.1254.)
1859-1860
Reparaturen an der Synagoge zu Fellheim
(Nr.1255.)
1860-1861
Bitte der israelitischen Kultusgemeinde Fellheim wegen des
Religionslehrerdienstes
(Nr.1258.)
1863-1864
Wiederbesetzung der israelitischen Religionslehrer- und Vorsängerstelle
in Fellheim
(Nr.1261.)
1864-1867
Feuergefährliche Kamine im israelitischen Schulhaus zu Fellheim
(Nr.1262.)
1865-1867
Gehalt des Rabbiners M.H. Seligsberg zu Fellheim für den Bezug
des Ostermahles
(Nr.1263.)
310

BA MEMMINGEN
StAA
1866-1876
Geburts-, Trauungs- und Sterberegister der israelitischen Gemeinde
Fellheim
(Nr.1264.)
1867-1870
Beschwerde gegen die israelitische Kultusverwaltung zu Fellheim,
wegen Vertragsverletzung bei der Erhebung von Gemeindeumlagen
(Nr.1265.)
1869
Beiträge der Jette Bacharach von Fellheim zur Kultuskasse
(Nr.1266.)
1870-1874
Schulgebäude der Israeliten zu Fellheim
(Nr.1267.)
1871
Gemeindeumlagen in der israelitischen Kultusgemeinde zu Fellheim
(Nr.1268.)
1872-1875
Bildung eines Distriktrabbinates in Fellheim
(Nr.1270.)
1873
Streitigkeiten über die Beiträge zur israelitischen Kultus-
kasse in Fellheim
(Nr.1273.)
1875-1876
Israelitische Kultusgemeinde Fellheim gegen Salomon Schraier
in Memmingen, wegen der Bezahlung eines Begräbnisplatzes
(Nr.1274.)
1879
Streitigkeiten in der israelitischen Kultusgemeinde Fellheim,
wegen Erhebung von Umlagen
(Nr.1276.)
1809-1829
Die Kellerquellenbäder der Israeliten
(Nr.2715.)
1880
Staatsausgaben für den israelitischen Kultus im Jahre 1880/81
(Nr.2716.)
311

BA MEMMINGEN
StAA
1881
Aufhebung der sogenannten Neujahrsgelder und anderer bestehender
Abgaben der Israeliten
(Nr.2717.)
1881
Die antisemitische Bewegung
(Nr.2718.)
1892
Verhältnisse der Rabbinate
(Nr.2719.)
1875, 1876
Entrichtung eines sogenannten Brunnengeldes an die israelitische
Kultusgemeinde Fellheim
(Nr.3154.)
1863-1866
Gesuch des I. Thannhauser, wegen der Konzession zum Betrieb
einer koscheren Weinschenke in Fellheim
(Nr.3155.)
1940
Ausbürgerung von Juden; hier: Sofie Heilbronner, Sara Liebhold,
Israel Seligmann und Israel Heilbronner, alle von Memmingen
(Nr.4042.)
1835
Veränderung der Namen der Juden; hier: Bitte der fünf Brüder
Heilbronner, Fellheim, um Erlaubnis zur Änderung ihres bisherigen
Namens in den Namen Hellborn
(Nr.4044.)
1942-1944
Verwertung von jüdischem Grundbesitz im Stadtbereich Memmingen;
Judenfriedhof, Platz der früheren Synagoge; dabei: drei
Pläne
(Nr.4175.)
1938-1942
Einsatz des jüdischen Vermögens; hier: Kaufverträge Laupheimer
und Guggenheimer
(Nr.4176.)
1941
Grundstücksverkauf; Garten in der HopfenstraBe in Memmingen;
Eigentümer Benno Israel Rosenbaum; dabei: ein Plan
(Nr.4177.)
1941-1942
Arisierung des jüdischen Anwesens in Memmingen, Kalchstr.11;
früherer Besitzer Benno Israel Rosenbaum; dabei: zwei Pläne
(Nr.4178.)
312

BA MEMMINGEN
StAA
1875-1939
Bildung einer israelitischen Gemeinde in Memmingen
(Nr.4993.)
1904-1905
Beschwerde gegen die israelitische Kultusverwaltung Fellheim
(Nr.4995.)
1911-1915
Gewährung von Zuschüssen für Kultuszwecke an leistungsschwache
israelitische Kultusgemeinden
(Nr.4996.)
1912-1917
Israelitischer Kultus im allgemeinen
(Nr.4997.)
1913
Beschwerde des Albert Einstein in Fellheim gegen die dortige
Kultusverwaltung
(Nr.4998.)
1912-1919
Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Fellheim mit der
israelitischen Kultusgemeinde Memmingen
(Nr.4999.)
1941-1944
Juden im allgemeinen
(Nr.5000.)
1934-1942
Erfassung der Zu- und Abwanderung von Juden
(Nr.5001.)
1947-1953
Synagoge Fellheim; israelitischer Friedhof in Fellheim; dabei:
36 Pläne
(Nr.5002.)
1866-1908
Vereinigung der israelitischen Schullehrerstelle mit der Religionslehrerstelle
(Nr.5089.)
1840-1842
Erweiterung des israelitischen Beg[r]äbnisplatzes in Fellheim
(Nr.6008.)
1937-1938
Verkehr mit jüdischen Händlern
(Nr.8009.)
313

BA MEMMINGEN
StAA
1880-1907
Gründung eines israelitischen Armenfonds in Fellheim
(Nr.8806.)
1934-1939
Denunziantentum
(Nr.9785.)
1938-1939
Einstellung von Möbeln bei einem Bauern in Gottenau, durch
einen nach Amerika ausgewanderten Juden
(Nr.10.974.)
1934-1940
Maßnahmen gegen Juden
(Nr.10.975.)
1938
Sicherstellung von Schriftgut über Juden für die Archive
(Nr.10.976.)
314

BA NEUBURG a.d. DONAU
StAA
1829-1858
Ansässigmachung der Juden; Aufsicht über dieselben
(Nr.2645.)
1819-1894
Verhältnisse der Juden; Ansässigmachung derselben
(Nr.2763.)
1924-1948
Rundfunk (Spez.); Liste der ältesten Rundfunkteilnehmer im
Landkreis Neuburg; Gauinspektor Mündler gegen Frl. Dr. med.
Heidegger, wegen Versagung der Rundfunkgenehmigung (antisemitisches
Zeitdokument)
(Nr.7265.)
1934-1945
Zu- und Abwanderung von Juden (Gen. und Spez.)
(Nr.7273.)
1939-1946
Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes von 1935
(Nr.7275.)
1936
Allgemeines über Juden; Zulassung des Juden Benjamin Riemer
aus München zur Dult in Neuburg; Verhalten des Juden Seligmann
(Nr.7276.)
1937
Vollzug der Verordnung über das nichtstaatliche Erziehungs-
und Unterrichtswesen; hier: Prüfung der Staatsgesinnung und
der Reinheit des Blutes, der im Erziehungs- und Unterrichtswesen
tätigen Personen
(Nr.7278.)
1939-1943
Vollzug der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens
(Zwangsvollstreckung)
(Nr.7286.)
1933-1944
Judenfragen; Judenangelegenheiten
(Nr.7292a.)
1945-1953
Fürsorge und Betreuung für politisch und rassisch Verfolgte,
KZ-Häftlinge und Opfer des Faschismus (Gen. und Spez.)
(Nr.7343.)
1840-1912
Fremdenpolizei, betr. herumziehender Gaukler, Marionettenspieler,
Komödianten, Zigeuner, Juden und Scherenschleifer
(Nr.8336.)
315

BA NEU-ULM
StAA
1876-1929
Protokollband des israelitischen Wohltätigkeitsvereins in Neu-
Ulm
(Nr.102a.)
1840/1852
Kataster über Ortschaften, Bevölkerung und Gebäude im Amtsbezirk
Neu-Ulm
(Nr.352.)
316

BA NÖRDLINGEN
StAA
1821-1848
Judenschule in Mönchsdeggingen (Deggingen)
(Nr.86.)
1828
Vorstellung des Pfarrers Lindner zu Mönchsdeggingen, wegen
Vermehrung der dortigen Judenfamilien
(Nr.87.)
1863-1867, 1864
Fassion der israelitischen Schule zu Mönchsdeggingen; zwei
Teile
(Nr.92.)
1864-1867, 1865
Beitragsrückstände des Samuel Steinharter zur israelitischen
Kultuskasse Mönchsdeggingen; zwei Teile
(Nr.93.)
1865-1871
Klage der Kultusgemeinde Mönchsdeggingen gegen Jakob Kutz, zur
Zeit in Bayreuth, wegen Verweigerung von Kultusbeiträgen
(Nr.94.)
1867-1877
Streitsache der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen
gegen Fanny Neumeier zu Wassertrüdingen, wegen Abzuggeldes
(Nr.95.)
1868
Streitsache der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen
gegen Lehmann Waitzfelder von ebenda, wegen rückständiger Kultusbeiträge
und Nachsteuerforderung
(Nr.96.)
1870
Forderung des Handelsmannes Marx Kutz von Mönchsdeggingen an
die israelitische Kultuskasse
(Nr.97.)
1870-1876
Forderung der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen an
Leonhard Höchstädter von ebenda, wegen verweigerter Abgabe von
Kultusbeiträgen
(Nr.98.)
1873-1876
Forderung der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen an
Mali Waitzfelder von ebenda, wegen rückständiger Kultusumlagen
(Nr.99.)
317

BA NÖRDLINGEN
StAA
1877-1878
Kultusbeiträge des David Neumayer in Augsburg, an die israelitische
Kultusgemeinde Mönchsdeggingen
(Nr.100.)
1877/78
Kultusbeiträge des Salomon Löw Weilheimer von Regensburg, an
die israelitische Kultusgemeinde Mönchsdeggingen
(Nr.101.)
1877/78
Kultusbeiträge der Witwe Therese Waitzfelder von Mönchsdeggin-
gen, zur Zeit in Augsburg, an die israelitische Kultusgemeinde
Mönchsdeggingen
(Nr.102.)
1804-1805
Gesuch der Judenschaft zu Ederheim, um die gewöhnliche Baugnade
zu ihrer neuerbauten Synagoge
(Nr.119.)
1821-1840
Bau einer Tucke (Kellerquellenbad) für die Judenschaft in
Ederheim und Kleinerdlingen; dabei: ein Plan
(Nr.120.)
1827
Die Synagoge in Ederheim
(Nr.121.)
1828-1870
Anstellung des Judas Oettinger als jüdischer Religions- und
Elementarlehrer in Ederheim; dann Pensionierung des Oettinger,
und Auflösung der israelitischen Schule in Ederheim
(Nr.122.)
1833, 1857-1863
Fassion und Berichtigung des Gesamtbetrages der israelitischen
Schulstelle in Ederheim; zwei Teile
(Nr.123.)
1840, 1846-1880
Rabbinerwahlen für die Distrikte Ederheim, Kleinerdlingen und
Wallerstein; zwei Teile
(Nr.126.)
1844-1846
Stiftung des Jakob Hirsch Weiler, Ederheim, zur Unterstützung
israelitischer Lehrer und Rabbiner
(Nr.127.)
318

BA NÖRDLINGEN
StAA
1851-1852
Protokoll über die Vernehmungen, betr. des vermuteten Selbstverbrennungsprozesses
der Charlotte Einstein zu Ederheim
(Nr.128.)
1819-1830
Kellerquellenbäder der Israelitinnen zu Hainsfarth; dabei: ein
Plan
(Nr.168.)
1843
Beschwerde des israelitischen Schullehrers Obermeyr von Hainsfarth,
wegen der Verkündigung jüdischer Brautleute
(Nr.170.)
1850-1853
Kultusbeiträge des Max Thalheimer zu Hainsfarth
(Nr.172.)
1857/58
Differenzen zwischen der israelitischen Kultusgemeinde Hainsfarth
und Seligmann Gutmann und Cons. von ebenda, wegen Beiträgen
zum Synagogenbau
(Nr.177.)
1860
Einfriedung des Hofraumes der Synagoge zu Hainsfarth; dann
Bedeckung der Dungstätte des Simon Gutmann von Hainsfarth;
dabei: ein Plan
(Nr.179.)
1870-1874
Beschwerde der Kultusgemeinde Hainsfarth gegen Abraham Baer
von ebenda, wegen rückständiger Kultusbeiträge
(Nr.184.)
1873-1884
Kultusvorstandswahlen in den israelitischen Gemeinden Hainsfarth,
Kleinerdlingen, Mönchsdeggingen, Oettingen und Wallerstein
(Nr.185.)
1876/77
Kultusbeiträge der Therese Ries in Oettingen, zur israelitischen
Kultusgemeinde Hainsfarth
(Nr.187.)
1876/77
Kultusbeiträge des Joseph David Gutmann in Oettingen, zur israelitischen
Kultusgemeinde Hainsfarth
(Nr.188.)
319

BA NÖRDLINGEN
StAA
1877/78
Kultusbeiträge der Witwe Gutmann in Heidenheim, zur israelitischen
Kultusgemeinde Hainsfarth
(Nr.189.)
1884
Rückvergütung von Kultusumlagen seitens der israel. Gemeinde
Hainsfarth, an den Handelsmann Leopold Gutmann in Nördlingen
(Nr.190.)
1807-1847
Kellerquellenbäder der Israelitinnen zu Harburg und Mönchsdeg-
gingen; dabei: fünf Pläne
(Nr.192.)
1829, 1835/36, 1844/45, 1854
Erledigungen und Besetzungen der israelitischen Religionslehrer-
und Vorsängerstellen zu Kleinerdlingen; vier Teile
(Nr.248.)
1830-1838
Streit zwischen Weis Berolzheimer und der israel. Kultusgemeinde
Kleinerdlingen, wegen Errichtung eines Sabbatdrahtes
(Nr.249.)
1838-1846
Rabbinate zu Kleinerdlingen, Oettingen und Wallerstein
(Nr.251.)
1851
Baudifferenzen zwischen dem Handelsmann Heinrich Hauser und
Joseph Berolzheimer, beide zu Kleinerdlingen; enthält: Plan
für den neu zu erbauenden Stadel und Stallungen, nebst Aufbau
eines zweiten Stockes auf das Wohnhaus des J. Berolzheimer
(Nr.253.)
1869/70
Beschwerde des David Berolzheimer in Kleinerdlingen gegen die
dortige Kultusverwaltung, über verschiedene Kultusverhältnisse
(Nr.256.)
1842-1851
Wahlen der israelitischen Kultusvorstände in Mönchsdeggingen
(Nr.315.)
1811/12, 1827, 1830-1847
Wahlen der jüdischen Kultusverwaltung in Oettingen; drei Teile
(Nr.367.)
1826/27, 1841
Betr. u.a. Wahlrecht der Schutzjuden zu Oettingen; dabei:
Verzeichnis der in Oettingen immatrikulierten 57 Schutzjuden
vom 16.11.1826 (mit Berufen); Protokoll einer Abstimmung vom
11./12.1.1827, an der die Oettinger Schutzjuden teilnahmen
(Nr.371.)
320

BA NÖRDLINGEN
StAA
1841-1899
Aufstellung einer Industrielehrerin für die deutschen und israelitischen
Schulen in der Stadt Oettingen; Ausfindigmachung
der notwendigen Mittel hierzu
(Nr.378.)
1842/43
Empfehlung einer, von den israelitischen Schullehrern Neuburger
von Oettingen und Obermayr von Hainsfarth entworfenen,
geographisch-statistischen Tabelle über sämtliche deutsche
Bundesstaaten
(Nr.379.)
1846
Ernennung des Melchior Schnell zum Schulgehilfen in Oettingen
(Nr.379a.)
1845/46, 1846, 1846-1858, 1860-1862
Erledigung und Wiederbesetzung des Rabbinats Oettingen
(Nr.381.)
1849
Stolgebührenverweigerung der Judenschaft in Oettingen, an die
protestantische Stadtpfarrei ebenda
(Nr.387.)
1849-1856
Schulgeldforderung der Industrielehrerin Dorothea Reis zu Oettingen,
an die dortige katholische Armenpflege
(Nr.388.)
1853
Synagogenordnung von Oettingen und Hainsfarth
(Nr.394.)
1863
Beschwerde des J. Hirschberger von Oettingen, wegen Nichtein-
berufung in die dortige Kultusverwaltung
(Nr.402.)
1867
Streitsache der Kultusgemeindeverwaltung Oettingen gegen Abraham
Michelbacher von ebenda, wegen Forderung von Umlagegeldern
(Nr.406.)
1867
Beschwerde der israelitischen Gemeindemitglieder Abraham Michelbacher
und Goldschmidt von Oettingen gegen die dortige
Kultusgemeinde, wegen Nachsitz- oder Abzuggebühren
(Nr.407.)
1874/75
Handhabung der Synagogenordnung in Oettingen
(Nr.412.)
321

BA NÖRDLINGEN
StAA
1877/78
Kultusbeiträge des Mayer Kirschbaum in Frankfurt a.M., an die
israelitische Kultusgemeinde Oettingen
(Nr.414.)
1878
Kultusbeiträge des David Bettmann in Nürnberg, an die israelitische
Kultusgemeinde Oettingen
(Nr.415.)
1878
Rückerstattung von Kultusumlagen seitens der israelitischen
Kultusgemeinde Oettingen, an den Bankier J. Hirschberg in
Augsburg
(Nr.416.)
1879
Klage der israelitischen Kultusverwaltung Oettingen gegen Baruch
Höchstädter von ebenda, wegen verweigerter Umlagenzahlung
(Nr.417.)
1821-1830
Errichtung eines warmen Bades bei der Judengemeinde Wallerstein;
dabei: ein Plan
(Nr.469.)
1827
Verbesserung des israelitischen Schulwesens in Wallerstein
(Nr.473.)
1827
Statuten für die israelitische Gemeinde Wallerstein
(Nr.474.)
1827, 1835-1839
Synagogenordnungen der israelitischen Gemeinde Wallerstein;
zwei Teile
(Nr.475.)
1848
Wiederbesetzung der israelitischen Religionslehrerstelle in
Wallerstein
(Nr.480.)
1855/56
Errichtung eines Erziehungs- und Handelslehrinstituts durch
den israelitischen Lehrer Salomon Eldod zu Wallerstein
(Nr.488.)
1860-1879
Beschwerde des Elias Eising und Cons. von Wallerstein, wegen
der dortigen Kultusvorstandswahl; Wahl der Kultusverwaltung
überhaupt
(Nr.492.)
322

BA NÖRDLINGEN
StAA
1865-1877
Differenzen unter den israelitischen Kultusgemeindemitgliedern
in Wallerstein, wegen Entlassung des Vorbeters
(Nr.496.)
1866/67
Differenzen innerhalb der israelitischen Kultusverwaltung in
Wallerstein
(Nr.497.)
1868-1872
Streitsache der Kultusgemeinde Wallerstein gegen Salomon Guggenheimer
und Cons. von ebenda, wegen rückständiger Kultusbeiträge
(Nr.498.)
1869
Beschwerde des Rabbinats und der israelitischen Kultusverwaltung
in Wallerstein gegen den dortigen Weinhändler Elias Eising,
wegen "Herausgabe der Festgewänder zu einer Thorarolle"
(Nr.499.)
1869/70
Rückständige Kultusbeiträge des Weinhändlers Elias Eising zu
Wallerstein
(Nr.500.)
1869-1870
Beschwerde der israelitischen Kultusverwaltung Wallerstein
gegen den dortigen Löb Weinmann, wegen rückständiger Kultusbeiträge
(Nr.501.)
1869-1872
Klagen gegen den Fabrikdirektor Louis Weinmann in München,
wegen rückständiger Kultusbeiträge zur israelitischen Kultusgemeinde
Wallerstein
(Nr.502.)
1869-1876
Beschwerde der israelitischen Kultusverwaltung Wallerstein
gegen Oberdorfer, wegen rückständiger Kultusbeiträge
(Nr.503.)
1872
Rückständige Kultusbeiträge der Witwe Julie Redelsheimer, zur
Zeit in Nürnberg, an die israelitische Kultusgemeinde Wallerstein
(Nr.504.)
1875/76
Kultusbeiträge des Privatlehrers Maier Oberdorfer zu Augsburg,
an die israelitische Kultusgemeinde Wallerstein
(Nr.506.)
323

BA NÖRDLINGEN
StAA
1881
Klage der israelitischen Kultusgemeinde Wallerstein gegen Hinle
Hinlein von Nördlingen, wegen verweigerter Umlagenzahlung
(Nr.507.)
1886/87
Neuwahl der israelitischen Kultusverwaltung Wallerstein
(Nr.508.)
1801-1845
Öffentliche Religionshandlungen der Juden
(Nr.668.)
1803-1845
Verschiedene Verordnungen über die Juden und deren Güterhandel
(Nr.669.)
1821-1830
Verschiedene Rechte und Verbindlichkeiten der Juden im Oberamt
Harburg
(Nr.670.)
1843
Einführung der Verkündigung bei Verehelichungen von Juden
(Nr.671.)
1847-1869
Verhältnisse des israelitischen Kultus und Unterrichts
(Nr.672.)
1862-1878
Verschiedene Kultusverhältnisse der Israeliten im Amtsbezirk
(Nr.673.)
1869-1885
Judenverhältnisse im Amtsbezirk im allgemeinen
(Nr.674.)
1875-1882
Aufhebung der unter dem Namen Neujahrsgelder und dergleichen
bestehenden Abgaben der Israeliten im Amtsbezirk
(Nr.675.)
1833-1852
Errichtung einer israelitischen Religionsschule in Oettingen;
vier Teile
(Nr.950.)
1835
Die erledigte Rabbinatsstelle in Wallerstein
(Nr.951.)
324

BA NÖRDLINGEN
StAA
1840
Die Rabbinate zu Wallerstein und Oettingen
(Nr.952.)
1843
Chorgesang in der Synagoge zu Oettingen
(Nr.953.)
1849
Kultusverwaltung Oettingen; Beschwerde wegen der Anlegung eines
Gottesackers
(Nr.954.)
1849
Bau eines Leichenhauses auf dem israelitischen Begräbnisplatz
in Wallerstein; dabei: ein Plan
(Nr.955.)
1849/50
Erbauung eines israelitischen Reinigungshauses in Oettingen;
dabei: zwei Pläne
(Nr.956.)
1850
Israelitische Kultusgemeinde Hainsfarth; Führung der Zivilstandsregister
(Nr.957.)
1857
Erweiterung der Synagoge in Oettingen
(Nr.958.)
1852
Anschluß der israelitischen Kultusgemeinden Schwabach, Roth
und Georgensgmünd an das Rabbinat Oettingen
(Nr.959.)
1852
Anspruch der israelitischen Kultusgemeinde Oettingen auf Teil-
nahme an den Zuflüssen der städtischen Armenkasse durch Strafgelder
(Nr.960.)
1857/60
Bau der Synagoge in Hainsfarth; Programm der Einweihung von
1860 VIII 24
(Nr.961.)
1870
Auflösung der israelitischen Kultusgemeinde Ederheim, und deren
Anschluß an die Kultusgemeinde Kleinerdlingen
(Nr.962.)
325

BA NÖRDLINGEN
StAA
1878
Auflösung der israelitischen Kultusgemeinde Mönchsdeggingen
(Nr.963.)
1899-1928
Israelitische Religionsschule zu Wallerstein
(Nr.964.)
1864
Israelitische Schuldienstbesetzung in Hainsfarth
(Nr.967.)
1867
Israelitische Schuldienstbesetzung in Oettingen
(Nr.968.)
1866
Israelitische Schuldienstbesetzung in Wallerstein
(Nr.969.)
1896
Leopold Gutmann in Oettingen
(Nr.970.)
1860
Aufbesserung des israelitischen Schuldienstes in Hainsfarth
(Nr.1056.)
1851
Vergleich der katholischen Pfarrei in Wallerstein mit der dor-
tigen israelitischen Kultusgemeinde, wegen eines jährlichen
Reichnisses
(Nr.1418.)
1835-1875
Judenmatrikel Hainsfarth (Geburts-, Trauungs- und Sterberegister)
(Nr.1927.)
1849-1875
Judenmatrikel Kleinerdlingen (Geburts-, Trauungs- und Sterberegister)
(Nr.1928.)
1835-1848, 1818-1832, 1849-1875
Judenmatrikel Mönchsdeggingen (Geburts-, Trauungs- und Sterberegister)
(Nrn.1929. 1929a. 1930.)
1835-1875
Judenmatrikel Oettingen (Geburts-, Trauungs- und Sterberegister)
(Nrn.1931-1933.)
326

BA NÖRDLINGEN
StAA
1849-1872
Judenmatrikel Wallerstein (Geburts-, Trauungs- und Sterberegister)
(Nrn.1934-1936.)
1870
Israelitische Kultusgemeinde Oettingen gegen die protestantische
Stadtpfarrei und Cons. ebenda, wegen der Entrichtung von
Stolgebühren
(Nr.2178.)
1877
Pfarrei Mönchsdeggingen gegen die dortige israelitische Kultusgemeinde,
wegen Stolgebühren
(Nr.2180.)
1886-1928
Judenverhältnisse im allgemeinen
(Nr.2918.)
1805
Bau der Synagoge in Wallerstein
(Nr.2918a.)
1889
Ausschulung der Schulheimerschen Kinder aus der israelitischen
Schule in Oettingen
(Nr.2933.)
1852
Israelitischer Schulhausbau in Wallerstein; dabei: zwei Pläne
(Nr.3170.)
1876
Baureparatur am israelitischen Schulhaus in Oettingen; dabei:
neun Pläne
(Nr.3201.)
1883
Das israelitische Schulhaus in Hainsfarth
(Nr.3219.)
1883
Reparatur des israelitischen Schulhauses und der Synagoge in
Kleinerdlingen; dabei: ein Plan
(Nr.3222.)
1840
Israelitische Schule in Hainsfarth; Anteil an den Gemeindegründen
(Nr.3257.)
327

BA NÖRDLINGEN
StAA
1861
Beheizung der israelitischen Schule in Hainsfarth
(N[r].3305.)
1828
Konkurrenz der Juden in Kleinerdlingen zu den Gemeindeumlagen
(Nr.4611.)
1834
Beschwerde der Israeliten in Ederheim und Kleinerdlingen, über
die Beiträge zu den christlichen Gemeindelasten
(Nr.4613.)
1892
Rückerstattung gezahlter Gemeindeumlagen, an die israelitischen
Gemeindemitglieder in Oettingen
(Nr.4655.)
1890
Beitragspflicht der Israeliten in Oettingen, zu den Ausgaben
für Kirchen- und Schulzwecke
(Nr.4695.)
1864
Israelitische Schulkasse in Hainsfarth
(Nr.5108.)
1934
Schikanierung von Personen in der Gegend von Wassertrüdingen
bis Auhausen, wegen ihres Verhaltens gegenüber den Juden, als
vermutliche Folge der Judenpolitik des Sonderbeauftragten Beer
von Gunzenhausen
(Nr.5522.)
1933
Maßnahmen gegen die Juden
(Nr.5523.)
328

StAA
BA NÖRDLINGEN: Abgabe 1975/Serie I
o.D.
Judenverhältnisse
(Nr.IV/6/24.)
o.D.
Jüdische Kinder in arischen Schulen
(Nr.V/8/1a.)
BA NÖRDLINGEN: Abgabe 1977/Gruppe A
1941-1945
Auswanderung von Juden
(Nr.18.)
1933-1951
Einziehung und Verwertung volks- und staatsfeindlichen Vermö-
gens
(Nr.19.)
1942-1945
Jüdische Angelegenheiten; 2. Band
(Nr.197.)
1938, 1968
Judenaktion, aus Anlaß der Ermordung des Frhrn. von Rath
(Nr.198.)
329

BA WERTINGEN
StAA
1838-1842
Baugesuch des Israeliten Mayer Buttenwieser von Binswangen;
dabei: ein Plan;
Baudifferenz mit Baruch Lang von Binswangen
(Nr.236.)
1841
Abortbau des israelitischen Schneidermeisters Moritz (Moses)
Koppel von Binswangen, in seinem Hof in der Nähe der Synagoge;
dabei: ein Plan
(Nr.237.)
1884-1885
Waldrodungsgesuch der Israeliten Salomon Strauß und Abraham
Hechinger in Binswangen
(Nr.246.)
1821-1913
Erledigungen und Besetzungen der Rabbinatsstelle in Binswangen
(Nr.277.)
1823-1914
Synagogenordnung für die Juden in Binswangen; enthält auch
Synagogenordnungen für andere Orte
(Nr.278.)
1831-1874
Erteilung des israelitischen Religionsunterrichtes im Schulhaus
zu Binswangen, und Besetzung der Lehrerstelle
(Nr.279.)
1833-1858
Fassionen des Schuldienstes der israelitischen Religionsschule
in Binswangen
(Nr.280.)
1835-1845
Erbauung einer Synagoge in Binswangen, und Reparatur an derselben;
dabei: zwei Pläne
(Nr.281.)
1835-1911
Schulvisitationsprotokolle und Schulnachweisungen der israelitischen
Schule in Binswangen
(Nr.282.)
1863-1912
Ersatzwahl der israelitischen Kultusverwaltung Binswangen
(Nr.283.)
330

BA WERTINGEN
StAA
1873-1874
Israelitische Kultusgemeinde Binswangen gegen Arnold Schwarz
von ebenda, wegen Verweigerung der Bezahlung von Kultusumlagen
(Nr.284.)
1878
Bezüge des israelitischen Schächters in Binswangen
(Nr.285.)
1879
Baugesuch der israelitischen Kultusverwaltung Binswangen für
eine Remise am Schulhaus, zum Unterstellen des Leichenwagens;
dabei: vier Pläne
(Nr.286.)
1882-1891
Aufstellung eines israelitischen Religionslehrers in Binswangen,
und Naturalisation (Einbürgerung) desselben
(Nr.287.)
1885-1886
Störung des Gottesdienstes in der Synagoge zu Binswangen
(Nr.288.)
1886
Baufälliger Zustand der Wohnung des israelitischen Schullehrers
in Binswangen
(Nr.289.)
1808-1818
Streitigkeiten zwischen Juden und Christen in Buttenwiesen,
wegen Kriegslastenverteilung
(Nr.353.)
1810-1891, 1818-1918
Erlasse und Schriftwechsel der Schule in Binswangen; dabei:
Einweisung der Judenkinder in die Christenschule;
Erlasse der Regierung und des Bezirksamtes (früher Landgericht)
in Schulsachen
(Nr.354.)
1825-1841
Verteilung der Gemeindegründe in Buttenwiesen an die Judenschaft;
mit Plan und Beschreibung
(Nr.358.)
1836-1860
Abteilung der Armenpflege zwischen Christen und Juden in Buttenwiesen
(Nr.365.)
331

BA WERTINGEN
StAA
1841-1843
Baugesuch des Israeliten Moses Leiter von Buttenwiesen; dabei:
ein Plan
(Nr.367.)
1845-1851
Schulhausbau und Trennung der Juden und Christen an der Schule
zu Buttenwiesen
(Nr.368.)
1848-1849
Baugesuch des Moses Sänger von Buttenwiesen für eine Schlosserwerkstatt;
dabei: zwei Pläne
(Nr.370.)
1851-1852
Veit Einstein von Buttenwiesen gegen die Judengemeinde von
ebenda, wegen Bauführung; dabei: drei Pläne
(Nr.371.)
1852-1853
Baugesuch des Leopold Sänger von Buttenwiesen für die Errichtung
eines neues Wohnhauses; dabei: zwei Pläne
(Nr.372.)
1864-1866
Beschwerde des Anselm Bauer von Buttenwiesen gegen Seligmann
ebenda, wegen Herstellung einer Senkgrube
(Nr.377.)
1898-1901
Verpflichtung des Handelsmannes Samuel Hummel von Buttenwiesen,
zur Ablösung von Bodenzinsen für das Haus Nr. 12 1/2 in
Frauenstetten
(Nr.391.)
1824-1825
Isaak und Gabriel Lang von Buttenwiesen gegen Maier Baur, wegen
Benützung des Abtritts
(Nr.393a.)
1829-1894
Errichtung eines Rabbinats in Buttenwiesen, Besetzungen und
Erledigungen desselben
(Nr.420.)
1833-1921
Fassionen des israelitischen Schuldienstes in Buttenwiesen,
Erträge und Bezüge des israelitischen Religionslehrers
(Nr.421.)
332

BA WERTINGEN
StAA
1835-1911
Schulvisitationsprotokolle und Schulnachweisungen der israeli-
tischen Schule in Buttenwiesen
(Nr.422.)
1838-1862
Schuldienstbesetzungen, Schülerverzeichnisse, Schulsitzungs-
protokolle und Schriftwechsel, u.a. für die israelitische
Schule in Buttenwiesen
(Nr.423.)
1844-1856
Bauten und Reparaturen an der Synagoge in Buttenwiesen, und
Setzung von Säulen vor die Synagoge; dabei: drei Pläne
(Nr.424.)
1846-1872
Bauten am Judenschulhaus in Buttenwiesen; dabei: vier Pläne
(Nr.425.)
1869-1870
Errichtung einer Privatschule, und Erteilung von Privatunterricht
an jüdische Kinder in Buttenwiesen
(Nr.426.)
1871-1873
Unterstützung und Verköstigung durchreisender, armer Juden in
der Gemeinde Buttenwiesen
(Nr.427.)
1872-1875
Emanuel und Helena Bodenheimer von Buttenwiesen gegen die israelitische
Kultusgemeinde ebenda, wegen Festsetzung der Abgaben
zu Kultuszwecken
(Nr.428.)
1872-1876
Israelitische Kultusgemeinde Buttenwiesen gegen David Bauer
ebenda, wegen Beitragspflicht zu Kultuszwecken
(Nr.429.)
1873-1908
Wahl der israelitischen Kultus- und Stiftungsverwaltung in
Buttenwiesen
(Nr.430.)
1882
Gesuch des Schullehrers Abraham Heilbronner von Buttenwiesen,
um ständige Pensionierung
(Nr.431.)
333

BA WERTINGEN
StAA
1885-1886
Verweigerung des sogenannten Bürgeraufnahmegeldes in der israelitischen
Kultusgemeinde Buttenwiesen, durch den Kaufmann
Heinrich Hummel ebenda
(Nr.432.)
1889-1932
Erledigungen und Besetzungen der israelitischen Schulstelle in
Buttenwiesen
(Nr.433.)
1890
Lehrordnung für die israelitische Schule in Buttenwiesen
(Nr.434.)
1899
Pensionsgesuch des israelitischen Schullehrers Lazarus Stein-
häuser in Buttenwiesen
(Nr.435.)
1903-1918
Schulnachweis, Schulvisitationsprotokolle und Prüfungslisten
der israelitischen Schule in Buttenwiesen
(Nr.436.)
1905-1928
Umbau der israelitischen Schule in Buttenwiesen; dabei: zwei
Pläne;
Streit zwischen israelitischem Kultusvorstand und israelitischem
Lehrer ebenda
(Nr.437.)
1909-1927
Wahlen der israelitischen Kultus- und Stiftungsverwaltung in
Buttenwiesen
(Nr.438.)
1841-1862
Betr. u.a.: israelitische Religionsschulen
(Nr.2263.)
1859, 1875
Statistische Beschreibung der katholischen Seelsorgestellen
und der übrigen geistlichen Pfründen, auch der Israeliten;
zugleich Einkünfte und Lasten betr.
(Nr.2413.)
1870-1892
Statistik der An- und Abmeldungen von Gewerben
(Nr.2414.)
334

BA WERTINGEN
StAA
1870-1907
Ermittlungen der Bodennutzung; Berufs- und Gewerbezählung;
statistische Notizen über den Vollzug der Kulturgesetze
(Nr.2415.)
1877-1913
Statistische Erhebungen über die Bewegung der Bevölkerung (Zuzüge
und Wegzüge) im Amtsbezirk
(Nr.2418.)
1807-1811
Beschreibung der Judenfamilien im Amtsbezirk
(Nr.2420.)
1807-1838
Kellerquellenbäder der Juden in Binswangen und Buttenwiesen;
dabei: ein Plan
(Nr.2421.)
1823
Das Erbrecht der Juden
(Nr.2422.)
1823-1824
Erhöhung der Fleischtaxe und Besoldung des Schächters, bei den
Juden im Amtsbezirk
(Nr.2423.)
1824-1879
Beerdigung der Israeliten in Binswangen, Buttenwiesen und Hür-
ben
(Nr.2424.)
1825
Anfrage, wegen eventueller Aufstellung von Zehngebotsschreibern
(Nr.2425.)
1825-1892
Israelitische Religionsschule in Binswangen und Buttenwiesen;
Bildung der Bezirke für die israelitischen Religionsschulen;
Wiedererrichtung und Besetzung des Rabbinats in Buttenwiesen;
Trennung der Christen- und Judenschule; Schulhausbau für die
jüdische Schule; Schuldienstbesetzungen u.a. (mit Inhaltsverzeichnis)
(Nr.2426.)
1832
Gebühren der Rabbiner in Binswangen und Buttenwiesen, bei
kirchlichen Verrichtungen
(Nr.2427.)
335

BA WERTINGEN
StAA
1832-1851
Bürgerliche und religiöse Verhältnisse der Juden im Landgericht
Wertingen
(Nr.2428.)
1833
Auszahlung eines Vermächtnisses des Kaufmanns Samuel Jakob
Bicciotto in Livorno, an Fanny Juditha Steinhard von Binswan-
gen
(Nr.2429.)
1817-1848
Matrikel zum Schutze jüdischer Glaubensgenossen im Landgericht,
für die Gemeinden Binswangen und Buttenwiesen
(Nr.2430.)
1845-1847
Beschneidung der Juden in Binswangen und Buttenwiesen
(Nr.2431.)
1869-1877
Gehalt und Nebenbezüge der Rabbiner und israelitischen Religionslehrer
in Binswangen und Buttenwiesen; Aufbesserung gering
dotierter Rabbinatsstellen
(Nr.2432.)
1874-1896
Ausgaben des Staates auf den israelitischen Kultus in Binswangen
und Buttenwiesen
(Nr.2433.)
1874-1928
Statuten der israelitischen Kultusgemeinden Buttenwiesen und
Binswangen
(Nr.2434.)
1881
Aufhebung der Neujahrsgelder der Israeliten in Binswangen und
Buttenwiesen
(Nr.2435.)
1889, 1919
Das Schächten der Tiere in Binswangen und Buttenwiesen
(Nr.2436.)
1900-1904
Stellung der Rabbiner zu den israelitischen Kultusverwaltungen
in Binswangen und Buttenwiesen
(Nr.2437.)
336

BA WERTINGEN
StAA
1911-1923
Zuschüsse für Kultuszwecke an leistungsschwache israelitische
Kultusgemeinden
(Nr.2438.)
1914-1932
Streitigkeiten in Binswangen und Buttenwiesen, wegen Kultus-
umlagen und anderem
(Nr.2439.)
1878
Einwanderung des Vorsängers und Schächters David Behr Fleischmann
mit Frau Itte Schifre und Kind Fanny Maria, von Luyim
(Rußland) nach Buttenwiesen
(Nr.2534.)
1840
Auswanderung des Abraham Bendel mit Ehefrau Babette und Kindern
Heinrich und Berta, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2571.)
1837-1838
Auswanderung der Jette und Lena Bendel, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2572.)
1837-1838
Auswanderung der Sophia Bendel, Tochter eines israelitischen
Handelsmannes, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2573.)
1876
Auswanderung der Kaufmannssöhne Eduard und Max Binswanger, von
Binswangen nach Amerika
(Nr.2575.)
1862
Auswanderung der ledigen Klara Binswanger, von Binswangen nach
Württemberg
(Nr.2576.)
1865-1869
Auswanderung des ledigen Salomon und Heinrich Binswanger, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2577.)
1867-1868
Auswanderung des ledigen Salomon Binswanger, von Binswangen
nach Preußen
(Nr.2578.)
337

BA WERTINGEN
StAA
1886
Auswanderung des Salomon Binswanger, von Binswangen nach
Preußen
(Nr.2579.)
1873
Auswanderung des ledigen Siegfried Binswanger, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2580.)
1830
Auswanderung des Löb Buttenwieser, von Binswangen in das Groß-
herzogtum Baden
(Nr.2591.)
1853-1854
Auswanderung des Abraham Einhorn, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2604.)
1854
Auswanderung der ledigen Mina Einhorn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2605.)
1840
Auswanderung des ledigen Abraham Einstein, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2606.)
1853-1854
Auswanderung der Witwe Gertraud Einstein mit ihren Kindern
Jeanette und Salomon, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2607.)
1847-1848
Auswanderung der ledigen Jeanette und Helene Einstein, von
Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2608.)
1855
Auswanderung der ledigen Jette Einstein, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2609.)
1855, 1868
Auswanderung der Witwe Klara (Gütel) Einstein mit ihren Kindern
Jette, Schanette, Seligmann, Salomon, Fanni, Sara und
Lazarus, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2610.)
338

BA WERTINGEN
StAA
1853-1854
Auswanderung des Michael Einstein, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2611.)
1854
Auswanderung des ledigen Moses Einstein, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2612.)
1834-1839
Auswanderung des Israeliten Samuel Einstein, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2613.)
1853
Auswanderung des ledigen Benedikt Feigenbaum, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2620.)
1884
Auswanderung des ledigen David Feigenbaum, Handelsmannsohn,
von Binswangen nach Amerika
(Nr.2621.)
1873
Auswanderung des ledigen Karl Feigenbaum, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2622.)
1877
Auswanderung des ledigen Ludwig Feigenbaum, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2623.)
1840
Auswanderung des ledigen Moses Fellheimer und seiner noch ledigen
Schwester Nanette Fellheimer, von Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2624.)
1839
Auswanderung des ledigen Israeliten Joseph Frank, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2628.)
1838
Auswanderung des ledigen Israeliten Moses Frank, Bäckergeselle,
von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2629.)
339

BA WERTINGEN
StAA
1854
Auswanderung der ledigen Regina Frank, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2630.)
1838
Auswanderung des ledigen Israeliten Leopold Fuchs, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2633.)
1871
Auswanderung des ledigen Abraham Hechinger, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2646.)
1854
Auswanderung des ledigen Elias Heymann, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2652.)
1854-1859
Auswanderung der ledigen Helene Horn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2657.)
1858
Auswanderung der Hagar oder Helene Horn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2658.)
1839-1840
Auswanderung der ledigen Karoline Horn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2659.)
1866
Auswanderung der ledigen Pauline Horn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2660.)
1853-1854
Auswanderung der Geschwister Regina und Elias Horn, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2661.)
1867
Auswanderung der ledigen Sara Horn, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2662.)
1854
Auswanderung der Schwestern Jette und Jeanette Hummel, von
Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2664.)
340

BA WERTINGEN
StAA
1854
Auswanderung der ledigen Jette Hummel, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2665.)
1888-1890
Auswanderung des Salomon Hummel mit Frau Rosa und den Kindern
Martha und Emmy, von Buttenwiesen nach Österreich
(Nr.2666.)
1837
Auswanderung des ledigen Israeliten Moritz Koppel, Schneidergeselle,
von Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2677.)
1838
Auswanderung des Israeliten Levi Kühjud mit Frau und Kind, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2685.)
1839-1840
Auswanderung des ledigen Israeliten Jakob Kurz, von Buttenwiesen
nach Triest
(Nr.2686.)
1854
Auswanderung des ledigen Hirsch Lammfromm, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2687.)
1854
Auswanderung der ledigen Jette Landauer, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2688.)
1854-1858
Auswanderung der ledigen Bebi Lang, von Buttenwiesen nach
Österreich
(Nr.2689.)
1854
Auswanderung des ledigen Elias Lang, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2690.)
1855
Auswanderung der ledigen Helene Lang, von Buttenwiesen nach
Österreich
(Nr.2691.)
1865-1875
Auswanderung des ledigen Israeliten Alexander Mathias Leiter
(Leither), von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2693.)
341

BA WERTINGEN
StAA
1857
Auswanderung der ledigen Helena Leiter, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2694.)
1843
Auswanderung des ledigen Leopold Leiter, von Buttenwiesen nach
Frankreich (Niederseebach)
(Nr.2695.)
1858
Auswanderung der ledigen Israelitin Pepi Leiter, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2696.)
1839-1840
Auswanderung der Israelitin Nanette Müller, von Buttenwiesen
nach Esslingen (Württemberg), und Verehelichung derselben
(Nr.2722.)
1861
Auswanderung der ledigen Sara Müller, von Binswangen nach Angelthürn
(Baden)
(Nr.2723.)
1839, 1845
Auswanderung des Israeliten Abraham Neuburger, von Binswangen
nach Nordamerika
(Nr.2725.)
1854
Auswanderung des ledigen Israeliten Joseph Neuburger, von
Binswangen nach Paris
(Nr.2726.)
1840
Auswanderung der ledigen Israelitin Regina Neuburger, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2727.)
1872
Auswanderung des ledigen Wolf Neuburger, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2728.)
1855-1856
Auswanderung des Israeliten Heinrich Ofner mit seiner Ehefrau
und den Kindern Rebekka, Alexander, Gump und Babette, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2731.)
1839
Auswanderung des ledigen Jakob Offner, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2732.)
342

BA WERTINGEN
StAA
1854
Auswanderung des Jakob Ofner mit seiner Ehefrau Jette, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2733.)
1847
Auswanderung des ledigen Israeliten Wolf Offner, von Buttenwiesen
nach Frankreich
(Nr.2734.)
1854-1855
Auswanderung des ledigen Israeliten Alexander Rothschild, von
Buttenwiesen nach Nordamerika (kam nicht zustande, er hat sich
in Steppach, Landgericht Göggingen, ansässig gemacht)
(Nr.2745.)
1863
Auswanderung der ledigen Helena Sänger (Senger), von Buttenwiesen
nach Baden
(Nr.2747.)
1892-1898
Auswanderung des ledigen Israeliten Sänger, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2748.)
1860-1863
Auswanderung der Schlosserswitwe Jeanette Sänger (Saenger) mit
ihren Kindern Pauline und Jakob, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2749.)
1856
Auswanderung der ledigen Jette Sänger, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2750.)
1853
Auswanderung des ledigen Raphael Benjamin Sänger, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2751.)
1854
Auswanderung des ledigen Raphael Sänger, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2752.)
1858-1864
Auswanderung des ledigen Raphael Sänger, von Buttenwiesen nach
Nordamerika; dann Gesuch, um Wiederverleihung des Indigenats
(Nr.2753.)
343

BA WERTINGEN
StAA
1837
Auswanderung des ledigen Bäckergesellen Seligmann Schwarz, von
Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2761.)
1840
Auswanderung des ledigen Lazarus Schnattinger, von Buttenwiesen
nach Nordamerika
(Nr.2774.)
1853
Auswanderung des Moses Springer mit seiner Ehefrau Babette und
den Kindern Berta, Sophie, Hildegard, Jakob, Aaron und Pauline,
von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2781.)
1840
Auswanderung der ledigen Sara Steinharder, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2788.)
1879
Auswanderung des ledigen Jakob Strauß, von Binswangen nach
Amerika
(Nr.2791.)
1870
Auswanderung des ledigen Joseph Strauß, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2792.)
1854
Auswanderung der ledigen Klara Strauß, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2793.)
1871
Auswanderung des ledigen Leopold Strauß, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2794.)
1832
Auswanderung der ledigen Lina Strauß, von Binswangen nach
Oberdorf (Württemberg)
(Nr.2795.)
1869
Auswanderung des ledigen Salomon Strauß, von Binswangen nach
Nordamerika
(Nr.2796.)
344

BA WERTINGEN
StAA
1865
Auswanderung der ledigen Sara Ullmann, von Buttenwiesen nach
Nordamerika
(Nr.2800.)
1840
Auswanderung der ledigen Israelitin Dina Vogel mit ihrem unehelichen
Kind Klara Haas, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2804.)
1855
Auswanderung des Hajum Vogel mit den Kindern Bulina und Salo-
mon, von Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2805.)
1838-1839
Auswanderung des ledigen Israeliten Wolf Vogel, von Buttenwie-
sen nach Nordamerika
(Nr.2806.)
1858
Auswanderung der ledigen Jeanette Wallersteiner, von Binswangen
in die Schweiz, und Verehelichung derselben
(Nr.2808.)
1861
Auswanderung des Lazarus Wallerstein, von Binswangen nach Offenbach
in Hessen
(Nr.2809.)
1864-1869
Auswanderung der ledigen Mina und Peppi Wallerstein, von Binswangen
in die Schweiz
(Nr.2810.)
1856
Auswanderung der ledigen Jette Weil, von Binswangen nach Nordamerika
(Nr.2813.)
1840 Auswanderung des Isak Wolf mit seinen Kindern, und der
ledigen Jette Kapfer, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2819.)
1840
Auswanderung des Israeliten Isak Wolf mit den Kindern Babette,
Samuel, Bertha, Kathe, Jetha, Johanna, Judith, Fanny und Jei-
del, von Buttenwiesen nach Nordamerika
(Nr.2820.)
345

BA WERTINGEN
StAA
1897-1938
Ein- und Auswanderungen; dabei u.a.:
Auswanderung des ledigen Kaufmanns Louis Landauer, von Binswangen
nach Preußen (1897);
Einbürgerung des israelitischen Kaufmanns Adolf Pleß in Buttenwiesen
(1920);
Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit für die jüdische
Kaufmannsehefrau Ida Birk, geb. Reiter, von Buttenwiesen, nun
in Amerika (1938), und für den Juden Maier Schloß, geb. in
Buttenwiesen (1938);
Auswanderungsgesuch der verwitweten Sali Feldmann, seit 1936
in Buttenwiesen, nach Brasilien (ausgewandert nach Argentinien,
Buenos Aires)
(Nr.3016.)
1856-1935
Friedhöfe im Bezirk Wertingen (Spez. nach Orten A-Z); dabei:
tabellarische Erhebungen von 1901, mit den israelitischen
Friedhöfen von Binswangen und Buttenwiesen;
Antrag der israelitischen Kultusgemeinde Buttenwiesen, wegen
Erweiterung ihres Friedhofes, und Errichtung einer Umfassungsmauer
für denselben (1922)
(Nr.3042.)
1884-1939
Gewerbe-Kataster des Bezirks Wertingen
(Nr.3061.)
1891-1936
Verschiedene Statistiken, u.a.:
Verzeichnis der Rabbinate Binswangen (255 Seelen) und Buttenwiesen
(320 Seelen);
Statistik des Amtsbezirks Wertingen von 1881: in Binswangen
170 Juden genannt (70 männliche, 100 weibliche), bei einer
Gesamtseelenzahl von 879
(Nr.3198.)
1900, 1938
Volkszählungen der Jahre 1900 und 1938
(Nr.3199.)
346

BA ZUSMARSHAUSEN
StAA
1807
Übersicht über die in Fischach ansässigen 51 Judenfamilien
(Namen, Familienverhältnisse, Berufe, soziale Umstände u.a.)
(Nr.305.)
1807-1851
Verhältnisse der Israeliten in Fischach
(Nr.306.)
1808
Erbauung eines Gemeindehauses für die Juden in Fischach
(Nr.307.)
1811-1814
Streit zwischen Juden und Christen in Fischach, wegen Wiesen
und Weide
(Nr.309.)
1811-1845
Kellerquellenbäder für Israelitinnen; vier Teile (geheftet):
1811
Die beabsichtigte Erbauung einer Tauche in Fischach
1829
Verschiedene Schreiben, betr. die Kellerquellenbäder
1830/31
Akt, betr. Kellerquellenbäder in Fischach; dabei: Entwurfsplan
für das Judenbad, angebaut an das Rabbinerhaus, von dem Maurermeister
Egner in Zusmarshausen
1841/45
Weiterer Akt, betr. der Erbauung eines neuen Kellerquellenbades
in Fischach für die israelitischen Glaubensgenossen; dabei[:]
ein kleiner Plan
(Nr.310.)
1822-1840
Die Aufstellung von sogenannten Bannstangen und Schranken der
Juden in Fischach
(Nr.314.)
1825-1827
Gesuch des Joseph Landauer von Harburg, um Anstellung als Rabbiner
in Fischach
(Nr.316.)
1825-1843
Feier der Juden in Fischach bei der Einweihung einer Thora
(Nr.317.)
1826-1835
Religionslehrerstelle und israelitischer Religionsunterricht
in Fischach
(Nr.319.)
347

BA ZUSMARSHAUSEN
StAA
1830-1832
Gebühren der Rabbiner bei kirchlichen Verrichtungen
(Nr.320.)
1837-1842
Beschwerde gegen den Synagogendiener Abraham Mayr zu Fischach,
wegen Vernachlässigung seiner Obliegenheiten
(Nr.324.)
1837-1849
Beschwerde der Synagogenvorsteher zu Fischach gegen Glaubensgenossen,
wegen Verletzung der Synagogenordnung
(Nr.325.)
1839
Wahl von sieben Gemeindemitgliedern, zur Einteilung der jüdischen
Gemeinde- und Kultusanlagen in Fischach
(Nr.326.)
1839-1849
Aufstellung von Synagogenvorstehern in Fischach
(Nr.327.)
1840-1845
Standesamtliche Register der Israeliten zu Fischach
(Nr.328.)
1841
Ertrags-Fassion des israelitischen Religionslehrers in
Fischach
(Nr.329.)
1848-1849
Beschwerde der israelitischen Kultusverwaltung zu Fischach
gegen Lämle und Konsorten, wegen rückständiger Gemeindeumlagen
(Nr.333.)
1854-1860
Erteilung von Lizenzscheinen für den Vieh- und Pferdehandel;
betr. u.a. folgende Juden:
die Schnitt- und Rauhwarenhändler Israel Bach und Marx Bachmann;
die Rauhwarenhändler Bernhard Groß, Lazarus Bach und
Simon Veit; die Handelsleute Leman Lemle, Isaak Fromm und Emanuel
Weil, den Eisenhändler Joseph Gump; den Glaser Joseph
Groß und den Metzger Nathan Lemle; ferner Marx Mayr, Gabriel
Weissenbeck, Salomon Neuburger, Joseph Gunz und Bernhard Bachmann
(Nr.1246.)
348

BA ZUSMARSHAUSEN
StAA
1859
Vollzug der Verordnung über den Viehhandel; enthält ein ausführliches
Verzeichnis von 1859 IV 18, mit insgesamt 17 Namen
(Name, Datum der Lizenzvergabe, betreibende Geschäfte neben
dem Viehhandel, Leumund u.a.); genannt sind folgende Juden zu
Fischach:
Emanuel Weil, Haus Nr.3; Gabriel Weissenböck, Haus Nr.23;
Bernhard und Joseph Groß, Haus Nr.60; Isaak Fromm, Haus Nr.22;
Nathan Lemmle, Haus Nr.70; Marx Meier, Haus Nr.78; Israel
Bach, Haus Nr.36; Lazarus Bach, Haus Nr.61; Moses Lemmle, Haus
Nr.91; Salomon Neuburger, Haus Nr.92; Joseph Gunz, Haus Nr.19;
Moriz Silberschmid, Haus Nr.93; Joachim Fromm, Haus Nr.76;
Simon Weil, Haus Nr.65; Bernhard Bachmann, Haus Nr.61 und Mair
Bachmann, ohne Hausnummer
(Nr.1247.)
1820
Arbeiten jüdischer Lehrlinge oder Gesellen an halben Feiertagen
(Nr.1248.)
1821
Verhältnisse der Rabbiner und Kirchendiener der jüdischen
Glaubensgenossen
(Nr.1249.)
1828
Aufstellung einer Oberbehörde für die Religionsangelegenheiten
der Juden
(Nr.1250.)
1829-1838
Talmudschule in Fürth, und Vereinigung eines jüdischen Lehrerseminars
mit derselben
(Nr.1251.)
o.D.
Beschneidung der Israeliten, insbesondere in der Gemeinde
Fischach
(Nr.1252.)
1833
Allgemeine Einführung einer gleichförmigen Amtskleidung für
die israelitischen Religionsdiener
(Nr.1253.)
1835
Aufhebung der Versteigerung der Mitzvath (Mitzfas) während des
israelitischen Gottesdienstes in den Synagogen; genannt sind
u.a.: Augsburg, Kriegshaber und Fellheim
(Nr.1254.)
349

BA ZUSMARSHAUSEN
1835
Religiöse Vorträge der Rabbiner
(Nr.1255.)
StAA
1835-1836
Religionsverhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen
(Nr.1256.)
1845
Sammlung von Beiträgen für die Rabbiner-Versammlung zu Frankfurt
(Nr.1257.)
1850
Schächtdienst durch die Israeliten
(Nr.1258.)
1880
Differenzen zwischen dem israelitischen Rabbinat Fischach und
der dortigen Kultusverwaltung, wegen Enthebung des, auf ein
Jahr in Fischach angestellten, Schächters und Vorbeters Pit-
kowsky von seinen Funktionen; Streitigkeiten werden durch ein
gütliches Übereinkommen beendet
(Nr.1495.)
1835-1845
Das Lokal der israelitischen Religionsschule in Fischach
(Nr.1675.)
1843
Aufschlagloser Fleischverkauf nach Zusmarshausen durch die
jüdischen Metzger zu Fischach
(Nr.1677.)
1862-1905
Gesuch der israelitischen Kultusverwaltung in Fischach, um
Fortbewilligung des Fleischaufschlages
(Nr.1863.)
1883
Errichtung einer Schächterei in Fischach durch Moses Maier
(Nr.1688.)
1835-1875
Pfarrmatrikelduplikate: Geburts-, Trauungs- und Sterberegister
des Rabbinats Fischach
(Nr.2226.)
1838
Synagogenordnung zu Fischach
[(]Nr.2518.)
350

BA ZUSMARSHAUSEN
1882
Rabbinerverweser in Fischach
(Nr.2519.)
StAA
1851-1856, 1902, 1919
Israelitische Kultusverwaltung zu Fischach und deren Geschäftsführung
(Nr.3656.)
1878-1886
Ausgaben des Staates auf den israelitischen Kultus
(Nr.3657.)
1883
Revision der Statuten des israelitischen Militär-Unterstützungsvereins
in Fischach
(Nr.3658.)
1884-1908
Verweigerung der Kultusumlagen in der israelitischen Kultusge-
meinde Fischach
(Nr.3659.)
1895-1896
Abzugsgebührenforderung der israelitischen Kultusgemeinde
Fischach gegenüber der Güterhändlerswitwe Sofie Löwenberg von
ebenda, nun in Augsburg
(Nr.3660.)
1908-1909
Unterstützung durchreisender, armer Israeliten in Fischach
(Nr.3661.)
1911
Beschwerde des Samson Lemle über die Jahresabrechnungen der
israelitischen Kultusgemeinde Fischach
(Nr.3662.)
1899
Gemeindebürgerrecht des Josef Lemle in Fischach
(Nr.3834.)
351

LANDBAUAMT MEMMINGEN
StAA
1831-1839
Israelitische Schule in Altenstadt
(Nr.196.)
1835
Tauche für die Juden in Hohenraunau (Rentamt Ursberg)
(Nr.339.)
1859
Israelitisches Kultusgebäude in Fellheim
(Nr.494.)
1831-1840
Israelitisches Schulhaus in Fellheim; enthält: drei Pläne
(Nr.495.)
1848-1849
Israelitisches Schulhaus in Fellheim
(Nr.496.)
1830-1834
Israelitisches Schulhaus in Osterberg
(Nr.959.)
352

StAA
DISTRIKTSCHULINSPEKTION HERRENSTETTEN:
1814
Vereinigung der Judenschule in Altenstadt mit der Christenschule
in Illereichen
(Nr.1.)
DISTRIKTSCHULINSPEKTION ILLERTISSEN:
1811-1864
Unterrichtsgestaltung und Lehrplan; betr. u.a.:
Biblische Geschichte an den israelitischen Schulen
(Nr.17.)
1815-1909
Überwachung der Schuldisziplin; betr. u.a.:
Einführung eines Gebetes für den König an jüdischen Schulen
(Nr.54.)
1810-1865 (1904)
Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln; betr. u.a.:
Lesebücher für israelitische Elementarschulen
(Nr.79.)
1810-1858
Betr. u.a.: Zulassung jüdischer Lehramtskandidaten zum Lehrerseminar
in Dillingen und Lauingen
(Nr.90.)
1868-1879
Organisation des Schulbetriebes; betr. u.a.:
Schulbesuch jüdischer Kinder am Sabbat
(Nr.93.)
1858-1879
Visitation der Schulen im Amtsbezirk; betr. u.a.:
Religionssachen der Juden in Altenstadt
(Nr.184.)
LOKALSCHULINSPEKTION OSTERBERG:
1855
Inventar der israelitischen Schule zu Osterberg
(Nr.1.)
1831-1897
Durchführung und Visitation der katholischen und israelitischen
Schulen zu Osterberg
(Nr.3.)
353

POLIZEIDIREKTIONEN:
Gendarmerie-Station Fischach
StAA
1935-1942
Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung; v.a. Schriftverkehr
mit dem Bezirksamt bzw. dem Landrat in Augsburg
(N.1.)
Stadtpolizei Neu-Ulm
1935
Runderlaß der Bayer. Politischen Polizei über den Reichsverband
der jüdischen Kulturbünde in Deutschland
(Nr.2.)
354

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN;
Diese Akten (aus mehreren Abgaben des Bundesarchivs Koblenz)
enthalten zahlreiche Hinweise auf Juden; u.a. politische Stimmungsberichte
bzw. Lage- und Tätigkeitsberichte der Kreisleitungen
und Zusammenstellung der Einwohner und der Mitgliederzahlen
für alle Gemeinden Schwabens; dabei:
NSDAP Gauleitung Schwaben
1941
Judenwohnungen in Augsburg
(Nr.1/22.)
1935
Aufforderung des Gauamtsleiters der NS-Hago (Nationalsozialistische
Handwerks-, Handels- und Gewerbeorganisation) zur
Stellungnahme eines Augsburger Steppdecken-Fabrikanten zu dessen
Inseraten im Augsburger israelitischen Kalender (Abschrift)
(Nr.1/88.)
NSDAP Kreisleitung Augsburg-Stadt
1935-1942
Wohnungsangelegenheiten und Mietstreitigkeiten; enthält u.a.:
Belegung einer ehemaligen Judenwohnung
(Nr.1/35.)
(1942)
Staatsabträgliches Verhalten von Juden
(Nr.1/38.)
1940
Bericht eines Hauptlehrers über einen angeblichen Juden, der
unter seinem Firmennamen ein Zimmermädchen per Zeitungsinserat
sucht
(Nr.1/39.)
1943
Löschung einer Sicherheitshypothek des Juden Lichtenauer auf
dem Anwesen eines Schuhmachers aus Rohrstetten (Lkr. Deggen-
dorf)
(Nr.1/40.)
1942
Kauf von jüdischen Anwesen
(Nr.1/41.)
1942
Beschwerde eines Ingenieurs aus Augsburg über einen SA-Mann,
der ihn wegen der Erwiderung des Grußes einer bei ihm beschäftigten
Jüdin einen "dreckigen Volksgenossen" nannte
(Nr.1/42.)
355

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN; dabei u.a.:
NSDAP Kreisleitung Augsburg-Stadt
1943
Differenzen eines eingezogenen Parteigenossen mit seiner vorgesetzten
militärischen Dienststelle, weil er die Begünstigung
von Juden durch einen Unterarzt seinem Kompaniechef gemeldet
haben soll
(Nr.1/43.)
1944
Bitte des Straßenverkehrsamts der Stadt Augsburg, den von der
Gestapo zum Schippen abkommandierten Halbjuden Spielberger an
seiner Arbeitsstelle als Fahrer einer Augsburger Baufirma zu
belassen
(Nr.1/147.)
1938-1939
Nachweis der arischen Abstammung
(Nr.22/18.)
NSDAP Kreisleitung Günzburg
1938
Rundschreiben über die Haltung des Papstes zu politischen und
Rassenfragen, über die österreichischen Bischofserklärungen
zum Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich und zu der Frage
"War Christus ein Jude?"
(Nr.1/44.)
NSDAP Kreisleitung Kaufbeuren
1938-1939
Schreiben des Reichspropagandaamts Schwaben über die Judenfrage
und den tschechischen Staat
(Nr.33/1.)
NSDAP Kreisleitung Krumbach
1936
Entfernung der Judentafeln anläßlich der Olympischen Spiele in
Garmisch-Partenkirchen und in Berlin 1936
(Nr.1/9.)
356

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN; dabei u.a.:
NSDAP Kreisleitung Marktoberdorf
1939
Aufnahme von Juden in Bädern und Kurorten
(Nr.35/1.)
NSDAP Kreisleitung Memmingen-Stadt
1933
Stellungnahme des Bürgermeisters von Memmingen, Berndl, zu
seinem Ersuchen, die Überstellung des Juden Rosenbaum in das
KZ Dachau aus geschäftlichen Gründen nicht vorzunehmen
(Nr.1/30.)
1934-1936
Nachweise über arische Abstammung
(Nr.1/38.)
1935
Anstellung eines nichtarischen Geschäftsmannes in der Auslandsvertretung
der Memminger Wollwarenfabrik Haußmann
(Nr.1/39.)
1935-1936
Verzeichnis der jüdischen Geschäfte in Memmingen
(Nr.1/40.)
1934-1936
Maßnahme gegen Juden
(Nr.1/41.)
1935
Klage des Reichsverbandes Deutscher Schuhhändler e.V. über
die Kontrolle des Schuhgroßhandels durch nichtarische Unternehmen
(Nr.1/47.)
1935
Parteiverfahren gegen das Parteimitglied Samper, wegen Geschäften
mit Juden
(Nr.1/83.)
1935
Ausschluß eines Parteimitglieds, wegen Kaufs bei einer jüdischen
Firma
(Nr.1/84.)
357

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN; dabei u.a.:
NSDAP Kreisleitung Memmingen-Stadt
1935
Rundschreiben des Gaurings für nationalsozialistische Propaganda
und Volksaufklärung mit Anordnungen des Reichsrings,
u.a. über Juden in der Öffentlichkeit
(Nr.2/8.)
NSDAP Kreisleitung Memmingen-Land
1935
Parteinachrichten über die Stellung der NSDAP zum Judentum
(Nr.1/104.)
1934
Maßnahmen gegen Parteigenossen und Angehörige von Gliederungen
der Partei, die im jüdischen Geschäft Wohlwerth einkaufen;
Bericht der Reichszeugmeisterei, daß sie noch nie Einkäufe bei
jüdischen Geschäften vorgenommen hat
(Nr.1/105.)
1935
Rundschreiben der Gauleitung zu den Rundschreiben des Reichsinnenministers
und des Stabsleiters des Stellvertreters des
Führers über den Unterlaß von Einzelaktionen gegen Juden durch
Parteiangehörige und das Verbot für Wehrmachtsangehörige in
jüdischen Geschäften einzukaufen
(Nr.1/106.)
1935
Stellungnahme des Kreisleiters von Kempten-Stadt, Brändle, zu
dem im Zusammenhang mit dem Fall Samper in Memmingen laufenden
Gerücht, daß er ebenfalls Geschäfte mit Juden mache
(Nr.1/213.)
1934
Rundschreiben der Gaupropagandaleitung "Abwehr der jüdischen
Greuel- und Boykotthetze"
(Nr.2/6.)
1934
Ideologischer Exkurs des Kulturwarts über die nationalsozialistische
Idee, Marxismus und Judentum
(Nr.3/62.)
358

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN; dabei u.a.:
NSDAP Kreisleitung Memmingen
1937-1938
Verzeichnis jüdischer Geschäfte in Memmingen
(Nr.1/166.)
1937-1938
Arisierung der jüdischen Strickwarenfabrik Max Günzburger;
Einkauf im Kaufhaus Merkur
(Nr.1/167.)
1937
Anfragen über die arische Herkunft von Firmen
(Nr.1/168.)
o.D.
Verbot für Parteimitglieder und Angehörige von Partei-Gliederungen,
in jüdischen Geschäften und Warenhäusern einzukaufen
(Nr.1/169.)
1936
Bayerisch-Württembergisches Kriegskameradschaftstreffen in
Leutkirch; enthält u.a.: Mitteilung der Gaupropagandaleitung
Württemberg über Juden in deutschen Bädern, mit einer Stellungnahme
des Hauptamts für Kommunalpolitik in München von
1935 VII 26
(Nr.1/390.)
1936
Verhalten eines, wegen Umgangs mit Juden als förderndes Mitglied
der Partei gestrichenen, ehemaligen Bauernführers bei
der Molkereigenossenschafts-Versammlung in Lautrach
(Nr.1/397.)
1937
Rundschreiben der Kreispropagandaleitung über die Beflaggung
mit schwarz-weiß-roten Fahnen und das Hissen der Reichs- und
Nationalflagge von Judenhäusern
(Nr.2/20.)
1938
Rundschreiben des Gaupropagandaleiters über die Aufklärungsaktion
in der Judenfrage
(Nr.2/40.)
NSDAP Kreisleitung Mindelheim
1936
Verzeichnis nichtarischer Komponisten und Bühnenschriftsteller
(Nr.1/1.)
359

StAA
NSDAP GAU SCHWABEN, UND GLIEDERUNGEN; dabei u.a.:
NSDAP Kreisleitung Nördlingen
1937-1939
Korrespondenz des Leiters des Amtes für Rassenpolitik Dr. Mack
mit der Gauamtsleitung und anderen politischen Stellen.
Enthält u.a.:
Erfassung der Juden in Schwaben (regionale Meldungen hierzu)
(Nr.1/8.)
1938
Auflösung der jüdischen Firma Eisenmann
(Nr.1/47.)
NSDAP Kreisleitung Sonthofen
1937-1945
Ortsgruppe Oberstaufen. Ermittlung der jüdischen Herkunft,
Maßnahmen gegen Juden ect.
(Nr.17/25.)
1937-1945
Gemeinde Fischen i. Allgäu. Verhalten gegenüber Juden
(Nr.32/5.)
NSD-Ärztebund Kreisverwaltung Nördlingen
1941
Erlaß der Reichsärztekammer über die ärztliche Behandlung von
Juden
(Nr.1.)
DAF Kreisverwaltung Memmingen
1936-1938
Beschränkung der gesellschaftlichen Aktivitäten von Juden -
Arisierung jüdischer Betriebe
(Nr.23.)
SS-Standarte Lindau
1935
SS-Sturm Memmingen: Jüdische Geschäfte, Ariernachweis für
Ober- und Hauptscharführer
(Nr.9/12.)
360

VEREINSREGISTER (= VR):
VR GÜNZBURG
1940-1943
StAA
Israelitische Kultusgemeinde Ichenhausen;
1941: Eingliederung in die Reichsvereinigung der Juden in
Deutschland
(Nr.52b.)
VR KEMPTEN
1931-1941
Israelitische Kultusgemeinde Kempten
(Bd.III/Nr.63.)
VR KRUMBACH
1940-1941
Israelitische Kultusgemeinde Krumbach (Schwaben)
(Nr.31.)
VR WERTINGEN
1938-1941
Israelitische Kultusgemeinde Buttenwiesen
(Nr.34.)
1938-1941
Israelitische Kultusgemeinde Binswangen
(Nr.35.)
361

StAA
ISRAELITISCHE STANDESREGISTER SCHWABEN (Fotokopien):
* = Geburten. oo = Trauungen. + = Sterbefälle.
Augsburg
* 1824-1860. oo 1836-1853. + 1836-1842.
* oo + 1860-1863. * 1863-1881.
(Nr.1.)
oo 1863-1880. + 1863-1881. Familienbuch 19. Jahrhundert.
(Nr.2.)
+ 1868-1940. Trauscheine 1870-1909. oo + Austritte 1910-1939.
(Nr.3.)
Buttenwiesen
* 1831-1859. oo 1831-1865. + 1817-1865.
(Nr.4.)
Familienbuch 1860-1937; beigebunden: * 1860-1937.
(Nr.5.)
Ederheim
* 1810-1873. oo 1810-1872. + 1810-1869.
(Nr.6.)
Fellheim
* 1831-1879. oo 1830-1877. + 1851-1882.
(Nr.7.)
+ 1875-1876. * 1875. * 1795-1875. Familienbuch 1822-1831.
(Nr.8.)
Fischach
* 1826-1938.
(Nr.9.)
+ 1826-1940. oo 1826-1914. Trauscheine 1816-1881.
(Nr.10.)
Familienbuch 19./20. Jahrhundert
(Nr.11.)
362

StAA
ISRAELITISCHE STANDESREGISTER SCHWABEN:
Günzburg
oo 1861-1897, 1904.
(Nr.12.)
Hainsfarth
* 1825-1914. oo 1826-1905. + 1825-1938.
(Nrn.13/I-II.)
Harburg
* oo + 1807-1875.
(Nr.14.)
Hürben-Krumbach
* 1784-1875. oo + 1785-1875.
(Nr.15.)
Ichenhausen
* 1784-1853. oo 1824-1828.
(Nrn.16/I-II.)
* 1853-1889.
(Nr.17.)
Register der Geburten und Sterbefälle
(Nr.18.)
oo 1828-1874. oo 1874-1921.
(Nrn.19. 20.)
+ 1823-1853. + 1853-1889.
(Nrn.21. 22.)
Matrikel von 1813
(Nr.24.)
Einwohnerliste 19./20. Jahrhundert
(Nr.25.)
Matrikel 19. Jahrhundert. Familienbuch 1810-1814.
(Nr.26.)
363

StAA
ISRAELITISCHE STANDESREGISTER SCHWABEN:
Kleinerdlingen
+ 1810-1902. oo 1810-1881. oo 1879-1898. * 1810-1881.
(Nr.27.)
Kriegshaber-Augsburg
* 1863-1876. oo 1863-1874. + 1863-1875.
Friedhofsregister 1865-1939.
(Nr.28.)
Memmingen
oo 1879-1919. Friedhofsregister 1875-1937.
(Nr.29.)
Nördlingen
* 1863-1875. oo 1861-1882. + 1864-1877. oo 1864-1920.
(Nr.30.)
Oettingen
* oo + 1764-1850.
(Nr.31.)
* 1850-1934. oo 1850-1937. + 1850-1940.
(Nr.33.)
Pfersee-Augsburg
* 1833-1872. + 1835-1872. * 1863-1874. oo 1863-1869.
+ 1863-1875.
(Nr.34.)
Steppach
* 1863-1875. oo 1863-1873. + 1864-1874.
(Nr.35.)
364

StAA
ISRAELITISCHE STANDESREGISTER SCHWABEN:
Wallerstein
* 1828-1856, 1849-1864. * 1857-1879.
(Nr.36.)
oo 1825-1875. oo 1849-1881.
(Nr.37.)
* 1849-1864. + 1825-1880. Familienbuch 19. Jahrhundert.
(Nr.38.)
Friedhofsregister 19. Jahrhundert; hebräisch.
(Nr.39.)
Friedhofsregister 19./20. Jahrhundert
(Nr.40.)
Altenstadt
* 1849-1894. oo 1849-1890. + 1849-1894.
(Nr.41.)
Familienbuch der jüdischen Gemeinde; Geburtsdaten teils vor
1800; Sterbedaten, Bemerkungen über Verehelichungen und Auswanderungen
bis vor 1900.
(Nr.42.)
Osterberg
* 1849-1875. + 1849-1895.
(Nr.43.)
Mönchsdeggingen
Verzeichnis über die auf dem jüdischen Begräbnisplatz von Deg-
gingen ab 1833 beerdigten Juden; meist ohne Datum oder Sterbeort
(Nr.44.)
Binswangen
Einwohnerliste 1809. * 1809-1852. Statistische Notizen bis
1861.
(Nr.45.)
365

StAA
KARTEN- UND PLANSAMMLUNG; dabei u.a.:
1723
Kriegshaber: Plan über die in der Markgrafschaft Burgau bei
Kriegshaber gelegene sogenannte "Unebre", der Schauplatz der
Exzesse gegen die Juden 1722, wie auch des der Stadt Augsburg
1564 zur Erweiterung ihres Jurisdiktionsgebietes überlassenen
Terrains; gefertigt von Ingenieur und Feldmesser Johann Joseph
Veith;
der mit Malerei verzierte Plan zeigt eine bildliche Darstellung
von Augsburg, Stadtbergen, Pfersee, Göggingen und Oberhausen
(B.7.)
um 1790
Burgau: Karte der reichsgefürsteten Markgrafschaft Burgau,
worinnen alle Städte, Klöster, Marktflecken, Schlösser, Dörfer
ect., nach ihrer wahren Lage angezeiget, nicht minder alle
Land- und Nebenstraßen bemerket sind ...;
auf königl. bayer. Befehl kopiert nach der k.K. Oberstlieutenant
Kollefelischen Karte um 1790, durch Franz Prißmann, Oberforstamts-Kandidat
und Geometer
(B.12.)
1807
Geometrischer Grundriß der Juden-Wohnungen und Grundstücke in
Altenstadt; gefertigt durch den Geometer Willibald Geiger
(O.185.)
366

StAA: NACHTRAG
STAATSANWALTSCHAFT MEMMINGEN: KLs 61/1947
1948
Umfangreicher Akt des Landgerichtes Memmingen zum Prozeß über
die "Reichskristallnacht" in Ichenhausen, dessen Urteil am
19.5.1948 verkündet wurde; von elf angeklagten Personen wurden
sieben zu Strafen zwischen vier und zwanzig Monaten verurteilt
MALTESER-ORDEN: KOMMENDE KLEINERDLINGEN
Hinweise über das Verhältnis Juden - Christen, finanzielle
Verpflichtungen, Streitigkeiten, die Entstehung einer Judensiedlung
u.a. (nach freundlicher Mitteilung von Herrn Vikar
Anton Feil.)
1615
Sal- und Lagerbuch der Kommende Kleinerdlingen; Duplikat davon
(Lit.1. 2.)
1689
Register über die in die Kommende gehörigen Untertanen, Zins,
Gültleute und Zehenden; Abschrift, jedoch "gans incorrekt"
(Lit.3. 4.)
1720, 1754, 1783
Salbücher der Kommende Kleinerdlingen und das Ries betr.
(Lit.5. 6. 9.)
1783, 1798
Visitationsprotokolle von 1783 und 1798 (Instrumentum Visita-
tionis Melioramentorum Commendae Kleinerdlingen)
(Lit.10. 11.)
1655-1809, 1798-1808
Kontrakt-Protokolle; Hypotheken- und Schuldverschreibungspro-
tokolle des Kommendenamtes Kleinerdlingen
(Lit.12-25 und 28-36.)
VORDERÖSTERREICH UND BURGAU, LIT. (MüB)
1576-1578
Summarischer Auszug aller Hofstätten der Markgrafschaft Burgau,
was eine jede Herrschaft davon zu kontribuieren schuldig
und erlegt hat (mit Register); u.a.: Ludwig Schertlin waren
1576 sieben Juden zu Binswangen gültbar
(Nr.14.)
HERRSCHAFT BINSWANGEN
1609-1625
Steuerregister von Binswangen; am Ende sind ca. 40 Juden von
Binswangen namentlich aufgeführt (mehrere Namen gestrichen)
(Nr.35.)
367

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Hinweis:
Die Protokolle wurden ausgewertet von Frau Dr. Dana Koutná-
Karg, in: JHVD XCIII/1991, S.404-419; sie wurden geführt:
vom 13.01.1673 - 14.12.1687 (Nr.20), 25.04.1689 – 20.12.1702
(Nr.21) und vom 09.01.1703 - 15.07.1723 (Nr.22).
Zu Beginn des Bandes Nr.21 befindet sich eine Namensliste der
Juden mit Hinweisen auf die vierteljährlichen Zahlungen, das
Aufnahme- und Sterbegeld der Juden. Das Begräbnisgeld beträgt
für Erwachsene 1 fl 30 kr, für Kinder die Hälfte.
Die Protokolle enthalten zahlreiche Juden betr. Einträge über
Viehgeschäfte, Geldleihe, familiäre Angaben, Verträge mit der
Gemeinde und Handelskontrakte. Dabei u.a.:
1685 März 28
Kaufkontrakt mit Mauschi Leve Jud
1685 Mai 13
Vertrag zwischen der Gemeinde Emersacker und der Judenschaft,
betr. Weiderechte und Wegarbeiten; die Judenschaft bezahlt für
Quartierverpflichtungen, Wegzins und Weiderecht 20 Gulden
1686 Januar 31
Amts-Memorial, die Juden betr.; aufgenommene Juden sollen die
noch öden Gnadenhäuser ausbauen
1689 Januar 12
Klage des Pfarrers über Hans Kehrer, der sich ärgerlich aufgeführt
und u.a. mit den Juden getrunken hat
1689 Juni 6 und 8
Mauschi Leve Jud verkauft seine Behausung an seine Söhne Jacob
und Isaac Leve; Nathan Leve verkauft ein Pferd. Abraham Leve
von Binswangen verkauft eine Schuld
1689 Juni 23
Juden-Hochzeit: Abraham Leve, Sohn des hiesigen Arel Leve, mit
einer hiesigen Judentochter mit Namen Schefe
1689 August 11, 1690 Mai 8
Aufnahme der Juden Moses Polack von Buttenwiesen und David
Leve von Schopfloch (zur Herkunft des Juden Moses Polack vgl.
Protokoll 1692)
1690 Februar 26
Klage gegen den Juden Aaron Leve
1690 Mai 18 und Juli 18
Tausch und Verkauf von Pferden durch Moses Polack
1690 Mai 19
Auf Gesuch der Juden Moses Leve und Moses Polack erhält die
Judenschaft zu Emersacker einen Begräbnisplatz von einem Viertel
Tagwerk "an der kalten Eckh"; der Friedhof soll den Juden
auch bei Aufgabe der Siedlung weiter zustehen
1690 Mai 29
Schuldbekenntnisse des Juden Jacob Essig von Binswangen
368

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Dabei u.a.:
1690 August 25, 28 und September 28
Verkauf eines Gnadenhauses an den Juden Abraham Fromm, der
zudem 300 Mauersteine für den Bau eines Backofens erhält.
Pferdeverkauf des Juden Abraham Fromm. Verkauf des Salomon Jud
von Binswangen
1690 August 25
Klage des Juden Matth. Schechter gegen den Schmied, wegen tätlichem
Angriff, Schmähung und Drohung; Strafe des Schmieds
1690 November 17
Geldverleih durch Mauschi Leve Jud von Binswangen und durch
Abraham Leve Jud allhier
1690 Dezember 18
Tausch von Pferden durch Nathan Jud allhier
1691 April 24 und 25
Verkauf an Moses Polack Juden allhier; Haustausch Abraham
Fromm
1691 Mai 8
Vertrag des Moses Polack, wegen Hausanbau
1691 Mai 17 und 22
Stierverkauf des Nathan Simon;
Klage des Nathan Simon gegen Matthaeus Schechter (Schächter),
wegen tätlichem Angriff (Schlaghandel)
1691 Mai 23, August 27, September 7 und Dezember 7
Roßverkäufe des Nathan Leve und des Abraham Jud von Binswangen
1691 November 7
Schuldforderung des David Leve
1691 November 30
Anzeige des Schmuel Leve, hiesiger Jud, wegen Raub an seinem
Vetter Jacob Leve
1691 Dezember 10
Gesuch des Abraham Fromm, Jude allhier, wegen weiterem Aufenthalt
seines Bruders Jacob Fromm aus Buttenwiesen; Jacob hielt
sich bereits 14 Tage beim Bruder Abraham auf, wofür er ½ Taler
Bußgeld zahlen mußte
1692 Januar 28, Februar 8, April 16 und 21
Roßverkäufe des Nathan Leve Jud allhier, des Nathan Simon, des
Abraham Fromm und des Jacob Leve
1692 Februar 11
Aufnahme des Benjamin Leve, Juden von Höchstädt, Bruder des
Nathan Leve allhier
1692 März 26
Judenvergleich mit Isaac Kopp von Binswangen und Jacob Leve
1692 April 19 - Juni 7
Streit zwischen dem Hörigen Hans Schmid und Moses Polack, wegen
ausstehender Gelder; Stellungnahme des Koch von Gailenbach
und Ausweisung des Juden Polack aus Emersacker, der offenbar
bei seiner Aufnahme die Herkunft aus Buttenwiesen vorgetäuscht
hatte
369

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Dabei u.a.:
1692 Juni 12
Strafe für den Schmied von Emersacker, wegen Frevel an dem
Juden Samuel Leve (Schmähung, bei der Gurgel gefaßt und ungebührliches
Verhalten)
1692 Juli 18
Anzeige des Abraham Fromm, daß seines Bruders Kind bei ihm
gestorben ist; er verspricht die Bezahlung von Todfallgeld
1692 Juli 24
Anzeige des Simon Schlang, daß er seine Tochter Melam mit dem
Juden Maram Weyl von Steinhart verehelicht, welcher sich mit
seiner verwitweten Mutter allhier niederlassen will
1692 Juli 24 und Oktober 24
Roßtausch des Samuel Mannes. Tauschhandel des Nathan Leve
1692 August 19
Klage gegen Nathan Simon Jud allhier
1692 Oktober 22, 27 und November 21
Hausverkauf an Benjamin Leve, Jud allhier. Haustausch mit des
Maram und Nathan Simon Judens Gnadenhaus. Söldenverkauf an
Simon Schemel Juden allhier
1692 Dezember 19, 1693 Februar 27, Mai 18 und 28, Juni 8, 12
und 22, September 18, 20 und 22
Kauf, Verkauf und Tausch von Ochsen und Pferden durch Nathan
Leve, Abraham Fromm (Verkäufe u.a. in Wertingen und Modelshausen),
Jacob Leve Jud und Leve Salamon (Salomon) allhier
1693 Februar 27
Vergantung des Moses Polackschen Hauses
1693 Mai 22
Aufnahme des Juden Leve Salamon von Fürth
1693 Mai 25 und Juni 12
Schuldbegleichung an des verstorbenen Aaron Leve hinterlassene
Witwe Sara. Schuldbegleichung des Simon Schlang, als Bürge
seines Sohnes Nathan Simon
1693 Juni 19
Schuldbeschreibung des Nathan Leve
1693 August 17
Vergleich des Leve Salamon mit seinem Bruder Lämlin Salamon
von Binswangen
1693 Oktober 13 und 20
Schuldverschreibung an Benjamin Leve allhier. Hausverkauf an
Leve Salamon
1694 Januar 19
Simon Schlang übergibt aus Altersgründen an den Sohn Jacob
Schlang; Jacob gelobt bei der Aufnahme, den Ort auf "jedes
Begehren" widerspruchslos zu räumen
370

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Dabei u.a.:
1694 Januar 28, März 14 und 15, Juni 9, Juli 15 und 27,
Oktober 6 und 29, November 10 und Dezember 24
Kauf, Verkauf und Tausch von Ochsen und Pferden durch Jacob
Schemel, Nathan Simon und Samuel Leve, Benjamin Leve, Salomon
Leve (Leb), Leve Salomon (Salamon), Abraham Fromm, Elias Eppstein
und Jacob Simon
1694 März 14 und September 20
Klage des Salamon Leve wider seinen Vetter Benjamin Leve, wegen
tätlichem Angriffs, und Strafe des Benjamin Leve.
Klage gegen Salamon Leve, wegen einer Schuld von 12 Gulden
1694 April 25
Aufnahme des Juden Joseph Marx von Bamberg
1694 Juni 8
Elias Leve zeigt an, daß er zu Binswangen gehandelt hat und
bittet um Protokollierung
1694 September 14
Hausverkauf an Joseph Merck Juden. Vergleich mit der Judenschaft
allhier
1694 November 10
Joseph Merck zeigt an, was ihm der Salamon Leve noch schuldig
ist und bittet um Amtshilfe; ferner erwähnt: Salamon Leves
Bruder Lämlin, Nathan Simon, der Schächter und Schmuel, sowie
die jüdischen "Ceremonien"
1694 November 11
Erlaubnis für die Judenschaft, auf dem hierzu bewilligten Gna-
denplatz ein neues "Judenhaus" zu erbauen, da sie in dem jetzigen
"elenden" Gebäude ihre "Ceremonien" nicht mehr verrichten
können
1694 November 28
Vergleich der Judenschaft mit dem Pfarrer, wegen Stolgebühren:
die 22 Judenfamilien zahlen jährlich 6 fl; falls die Judengemeinde
größer wird, soll der Beitrag erhöht werden
1694 November 29 und Dezember 24
Klage des Isaac Kopp, Jude von Binswangen, gegen Jacob Leve.
Schuldbekenntnis des Nathan Leve
1695 Februar 15
Roßtausch des Joseph Merck. Kühekauf des Matthais Schechter
und Geldverleih des Elias Eppstain
1695 Februar 24
Maram Weyl zeigt im Namen des David Joseph von Binswangen einen
Roßtausch an
1695 März 18
Aufnahme des Juden Jacob Leve von Höchstädt
1695 Juli 28, September 8, November 1 und Dezember 14
Kauf, Verkauf und Tausch von Ochsen und Pferden durch Elias
Eppstein, Nathan Leve, Nathan Haym von Binswangen und Abraham
Fromm
371

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Dabei u.a.:
1695 September 29 und 30
Vergleich mit Leve Salamon. Moderation der Schutzgelder für
Isaac Leve (wegen Blindheit) und Matthaeus Schächter (wegen
Erwerbsunfähigkeit); Schächter übernimmt deswegen ab Oktober
1695 die Funktion eines Rabbiners und Schulmeisters
1695 November 20
Klage gegen Salamon Leve
1695 Dezember 4 und 14
Schuldbeschreibungen der Juden Jacob Eisig von Binswangen und
Abraham Fromm. Klage gegen Joseph Merck
1695 Dezember 20
Klage des Nathan Leve, wegen des verstorbenen Mauschi Leve,
als Pfleger der hinterlassenen Waisenkinder
1696 Januar 8
Vergleich des Leve Salamon, wegen eines Rosses
1696 Januar 9 und Februar 10
Matthäus Schächter zeigt an, was der Friedrich Rampf dem Hienlin
von Binswangen schuldig ist. Matthäus Schächter bittet um
Amtshilfe, wegen ausstehender 14 Gulden
1696 Januar 10
Roßkauf des David Leve von Binswangen
1696 April 3
Vergleich der Gemeinde mit der Judenschaft zu Emersacker, vertreten
durch den Rabbiner Mathes Schächter und Samuel Leve;
die Judenschaft hat jährlich 25 fl zu erlegen.
Vergantung des Hauses von Salamon Leve (ausgewandert).
1696 April 26
Roßtausch des Nathan Leve. Schuldforderung des Isaac Leve und
Schuldbekenntnis des Jacob Essig, Jude zu Binswangen
1697 Mai 20, August 23 und Dezember 10
Vergleich Benjamin Leve. Haustausch Joseph Merck und Benjamin
Leve. Hausverkauf des Benjamin Leve an Abraham Eppstain, Jude
zu Steppach
1697 Dezember 18 und 1698 Juni 16
Auswanderung bzw. Ausweisung der Juden Benjamin Leve und Abraham
Fromm
1698 Oktober 8
Gesuch des Benjamin Leve um erneute Schutzaufnahme
1700 April 30, Mai 6 und 21, Juni 2, 4, 9 und 10, September 7,
Oktober 20, November 5, Dezember 10; 1701 Januar 30
Judenhandel mit Jacob Leve Mausche, Mayerle Jud von Binswangen,
Elias Eppstain, David Mayerle von Binswangen, David und
Abraham Mayerle allhier, Abraham Eppstain, Judl Polack, Nathan
Simon, Judl Jud, David Joseph von Binswangen und Jacob Leve
Mausches Sohn
1700 Juni 4 und September 7
Klage Abraham Eppstain. Klage gegen Elias Eppstain
372

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER-LAUGNA, Lit. 20-22 (Emersacker Amtsprotokolle)
Dabei u.a.:
1700 Juni 28 und 1701 Januar 31
Ausstehende Geldbeträge an Juden (bei Söldenkäufen)
1701 Januar 30, Februar 25, März 14, 20, April 5, 11, Mai 1,
Juli 12
Hausverkäufe: Simon Schlang, David Leve, Jacob Leve Mausches
Sohn, Jacob Leve Höchstätter, Matthäus Schechter, Nathan Leve,
Nathan Simon, Abraham Eppstain, Schmuel Leve u.a.
1701 Dezember 28
Judenhandel mit Abraham Leve, Jud von Schlipsheim
1702 Dezember 3
Judenhandel mit David Joseph, Jud von Binswangen
1705 August 29
Judl Polack von Steppach verkauft ein innegehabtes Gnadenhaus
zu Emersacker; dabei genannt: Schmuel Jud von Buttenwiesen
1710 November 17
Judenhandel mit Benjamin Leve von Schlipsheim
1712 Januar 13, März 17, Juni 21, September 13, 24, 28 und
Oktober 3, 18
Judenhandel mit Berle Jud (Berle Leve) und Isaac Leve von
Schlipsheim, Mayerle Leve, Joseph Jud und Feist Bacharach von
Binswangen, Lazarus Günzburger von Kriegshaber und Abraham
Haim von Buttenwiesen
1718 Januar 13 und Februar 9
Judenhandel mit Schmuel Haim von Buttenwiesen und Abraham Joseph
von Binswangen
1719 Februar 27, Juni 7 und Juli 10
Judenhandel mit Joseph Gundelfinger, Joseph David und Moyses
Jud, alle von Binswangen
1721 März 14, Mai 8 und August 5
Judenhandel mit Abraham Joseph von Binswangen, Abraham Leve
und Jacob Abraham von Buttenwiesen
1723 März 31 und Mai 22
Judenhandel mit Abraham Muhl zu Binswangen und Isaac Gump zu
Buttenwiesen
373

StAA: NACHTRAG
ADEL: FUGGER - BOCKSBERG, Lit. 1-3
Diese Amtsprotokolle wurden geführt:
vom 29.09.1670 - 25.12.1691 (Nr.1), 26.12.1691 – 07.02.1699
(Nr.2) und vom 07.02.1699 - 31.12.1713 (Nr.3).
Die Protokolle enthalten zahlreiche Hinweise auf Juden, v.a.
betr. Viehhandel und Tauschgeschäfte; die genannten Juden
stammen überwiegend aus Emersacker, Buttenwiesen und Binswan-
gen. Dabei u.a.:
1677 Juli 1 - 1682 Dezember 6
Judenprotokolle:
Das eingebundene Protokollheft ist angelegt für Laugna, Bocks-
berg und Lauterbrunn, mit insgesamt 18 Einträgen
(Nr.1, fol.117-122'.)
AUGSBURG HOCHSTIFT, MüB Lit. (ehem. BayHStA)
1428
Urbarium. Grundbuch der Gilten von Dillingen u.a.;
dabei genannt: die Jüdin zu Dillingen sowie in einem Nachtrag
Mendlin Jude und Abraham Jude
(Nr.411, fol.21 und 21'.)
1557
Ausschaffung der Juden aus Dillingen
(Nr.261/II, fol.114'-115.)
374

STAATS- UND STADTBIBLIOTHEK AUGSBURG
Hinweis:
Die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg gehört der Zahl der
Bände nach zu den größten Handschriftensammlungen Deutschlands
und besitzt zahlreiche Chroniken der Stadt.
Überblick über die Juden betreffenden Bestände, an Hand von
einigen Beispielen:
HANDSCHRIFTEN
Urkunden, Urkundenauszüge und Verzeichnisse von Urkunden, die
Geschichte der Stadt Augsburg betr.
Sammlungen und Darstellungen zur Stadtgeschichte von Augsburg,
zum Beispiel:
Bibliothek der Patrizierfamilie von Stetten.
Abschrift des Augsburger Stadtbuches (1276) von 1447.
"Schwabenspiegel" von 1452.
Augsburger Chroniken des 15. und 16. Jahrhunderts von Sigis-
mund Meisterlin, Hektor Mülich, Burkhard Zink u.a.
um 1900
Nachlaß des Rabbiners Dr. Heinrich Gross von Augsburg:
handschriftliche Sammlung mit Bezug zur Geschichte der Stadt
Augsburg; dabei: "Der Humanismus in Augsburg" (= Bl.72-89) von
Dr. H. Groß. Vortrag, gehalten im Historischen Verein.
(4° Cod. Aug. 229)
AKTEN
(1298-1603) 1617-1804
Akten (-Abschriften), die Juden in Augsburg, deren Hinausschaffung
und Hereinpassierung betr.;
dabei u.a.:
Verzeichnis über Urkunden und Akten von 1298-1603, die Juden
zu Augsburg betr.;
Extrakte kaiserl. Privilegien von Ferdinand I. und Rudolf II.;
Mandat von 1617 III 4, wegen Ausschaffung der Juden;
Mehrere Dekrete, die Juden betr.;
Zwei Drucke, wegen Ausschaffung der Juden von 1700 III 4 und
1732 IV 8;
Verschiedene Namensverzeichnisse (Specificationen), welche
Juden von Pfersee, Steppach, Kriegshaber, Ichenhausen, Buttenwiesen
("bodenwisen"), Binswangen ("binßwang") u.a. in den
Jahren 1697-1699 die Stadt passiert und wieviel sie bezahlt
haben;
Tabelle der Juden, die 1743 in bürgerlichen Häusern zu Augsburg
wohnen: 18 jüdische Familien mit insgesamt 149 Personen;
1803-1804: Juden-Aufnahmen, u.a. die Erlaubnis von 1803 XI 12
für die jüdischen Bankiers Westheimer und Straßburger, Henle
Ephraim Ullmann und Jacob Obermayr, sich gegen ein Darlehen in
der Stadt Augsburg niederlassen zu dürfen
(2° Cod. S. 229)
375

JUDAICA
SuStB Augsburg
Literatur, Schriften über und gegen das Judentum sowie Juden
in der Diaspora; dabei u.a.:
Memorbücher von Louis Lamm (Buttenwiesen, Oettingen).
Verschiedene Talmud-Ausgaben.
Judentaufe - Predigten bei der Taufe von Juden.
1507-1516
Mehrere Schriften des getauften Juden Johannes Pfefferkorn und
seines Gegenspielers Johann Reuchlin.
1534 Augsburg
(Anonym. Iggeroth Schelomin): 62 Briefe (Musterbriefe).
Drucker: Chaim (Schachor/Schwarz)
(Cim. 8 Jud. - Lit.: Rosenfeld Nr.43.)
1540-1541 Augsburg
Jakob ben Ascher: Arba Turim (Gesetz Kodex).
Mit Glossen des R. Abraham ben Avigdor aus Prag und Schlußgedichten
von Jakob b. Baruch, Elias Levita und Josef b. Jakar.
Drucker: Chaim b. David (Schachor). Druckgehilfen: Josef bar
Jakar, Isak ben Chaim (Schachor).
(2º Jud 8. - Lit.: Rosenfeld Nr.50.)
15. - 20. Jahrhundert
Verschiedene Einblattdrucke, Schriften, Abhandlungen, Briefe
und anderes; zum Beispiel von:
Rabbi Samuel. - Ubertinus Pusculus. - Paulus Ricius. - Johann
Boeschenstain (1472-1540). - Johann Foenisaca. - Moses ben
Maimon (1135-1204). - Samuel Marochitanus (konvertiert; vorher
Rabbi Samuel). - Caspar Turnauer. - Anthon Margaritha (getauft
1522, ehemals Margolis). - Wolfgang Russ. - Emilius Paulus
Romanus (jüdischer Konvertit, um 1543/44 als Drucker in Augsburg
tätig). - Johannes Steudner (Jüdische ABC Schul, 1665). -
Moses Maimonides. - J.N. Neumann (Wegweiser zum Leben für die
Hebräer, 1790). - Herz Homberg (Lehrbuch für die israelitische
Jugend, 1812). - A. Witt (Juden in ihrer sozialen und bürgerlichen
Stellung, 1879). - Paul Riessler (Übersetzung altjüdischen
Schrifttums außerhalb der Bibel, 1928).
1871 Augsburg
Lazarus, Moritz:
Reden, gehalten zur Eröffnung und zum Schluß der II. Israelitischen
Synode in Augsburg am 11. und 17.7.1871
1897 Paris
Gross, Henri (= Augsburger Rabbiner):
Gallia Judaica. Dictionnaire géographique de la France d'après
les sources rabbiniques contenant. Traduit ... par Moise Bloch
1908 Augsburg
Gross, Heinrich (= Augsburger Rabbiner):
Die Satire in der jüdischen Literatur
(8° Jud 196.)
376

STADTBUCH VON AUGSBURG:
STADTARCHIV AUGSBURG
Originalhandschrift: ständige Leihgabe des BayHStA.
Druck: Christian Meyer, 1872 (= AStB).
Verschiedene Kopien und Abschriften des 14.-16. Jahrhunderts
in: SCHÄTZE Nr.71.
Stadtrecht von 1276 (mit Nachträgen bis 1512): Bl.7-122a
Rechte des Münzmeisters; betr. u.a. Pfandgeschäfte und Silber-
kauf der Juden
(AStB: Art.8, § 22, 23.)
Wird ein toter Jude, der fremd ist, in die Stadt gebracht, so
erhält der Zöllner 30 Pfennige
(AStB: Art.10, § 5.)
Rechte der in der Stadt Augsburg ansässigen Juden, betr.:
Klagen zwischen Juden und Christen;
Pfänder, die man bei Juden versetzt;
Streit zwischen Juden und Christen;
Wenn ein Jude auf ein Pferd leiht;
Wenn ein Jude gestohlenes Gut beleiht;
Auf welche Pfänder ein Jude leihen soll und auf welche nicht;
Wenn sich Juden und Christen gegenseitig töten oder verwunden;
Wenn ein Jude das Pfand eines Christen verliert;
Wenn man einen Juden bei einer Christin liegend findet;
Wenn ein Jude Diebstahl begeht;
Über das Fleisch, das die Juden schlachten
(AStB: Art.19, § 1-13, mit z.T. undatierten Nachträgen.)
1290 Dezember 5, Ratsdekret
Der Rat der Stadt Augsburg gestattet den daselbst eingesessenen
Juden, ein eigenes Badhaus zu errichten
(AStB: Art.19, § 14. Nachtrag. - Regest: AUB I/125.)
Nachtrag zu den Rechten des Henkers:
Wenn sich ansässige und fremde Juden untereinander etwas tun,
jedoch ohne Totschlag und Verwundung
(AStB: Art.27, § 8.)
Nachtrag über Diebstahl:
Wenn Diebesgut an Juden versetzt wird
(AStB: Art.34, § 4.)
Über Judenklagen, die der Vogt in der Judenschule (= Synagoge)
richten soll;
Über gestohlenes Gut, das man bei einem Juden findet;
Welche Pfänder ein Jude beleihen soll;
Wenn ein Jude Pfänder leugnet
(AStB: Art.57, § 1-4.)
377

STADTBUCH VON AUGSBURG:
StadtAA
Stadtrecht von 1276 (mit Nachträgen bis 1512): Bl.7-122a
1378 Dezember 20, Ratsdekret
Der Rat der Stadt Augsburg setzt fest, daß Judenforderungen
verfallen sollen, wenn sie nicht binnen Jahresfrist nach dem
Tode des bürgerlichen Schuldners bei den Erben angemeldet sind
(AStB: Art.57, § 4. Nachtrag. - Regest: AUB II/679.)
Nachtrag:
Wenn ein König, Bischof, Vogt oder Burggraf einem Bürger oder
Juden eigenes Gut verkauft
(AStB: Art.74, § 1.)
Judenklagen, die der Burggraf richten soll.
Was ein Jude dem Burggraf schuldig ist, wenn er Wein schenkt
(AStB: Art.135, § 1, 2.)
Einträge verschiedener Inhalte (1276-1470):
1436
Regelung des Judenrechtes, mit Wissen und Willen des Landvogts
zu Augsburg, wonach die Juden einen Eid nun im Rathaus schwören
müssen
(Bl.164a. - AStB: Teil II, Nr.22.)
378

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
(Regesten: Dr. K.H. Keller)
StadtAA
1350 IV 16 Nürnberg
König Karl IV. erneuert und bestätigt dem Peter von Hoheneck
und seinen Erben alle Lehen und Pfandschaften, worüber die
Hohenecker von den Vorgängern des Königs Briefe besitzen.
(Die inserierte Urkunde nennt die Pfandschaft an den Augsburger
Juden nicht ausdrücklich, beinhaltet aber den Sachverhalt,
wie das Insert in der Urkunde 1364 25/4 beweist).
(U 1364 25/4, Insert. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. -
Keller, Nr.128a. - AUB II/474.)
1355 XII 8 Nürnberg
Kaiser Karl IV. gestattet der Stadt Augsburg, in den folgenden
zwölf Jahren Juden aufzunehmen und innerhalb dieser Zeit Zins
und Steuern festzusetzen. Nur die Stadt allein solle in den
Angelegenheiten, die die Juden betreffen, handlungsberechtigt
sein. Der Kaiser will an den Rechtsgrundsätzen unverrückbar
festhalten und gebietet den Landvögten in Schwaben und seinen
Amtsleuten, Augsburg in der Ausübung der privilegierten Rechte
zu unterstützen und zu schützen
(U 1355 8/12 (1359 3/6); beglaubigte Abschrift: 1384 XI 14. -
Orig.: BayHStA. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.133a. - AUB II/510. - Lünig, S.96.)
1356 (?)
Hebräische Urkunde. Rückvermerk: Juden brief 1362. Bleistiftnotiz
auf der Rückseite: eigentlich richtig vom Jahr 1356.
Vermerk auf der Urkundentasche: Schamua Sohn des Baruch Kohn,
Soez Sohn des Jischa
(Judenurkunde 1356 (?). - Keller, Nr.129.)
1359 VI 3 Prag
Kaiser Karl IV. erneuert der Stadt Augsburg alle Freiheiten an
den Juden, unter Bezugnahme auf das Privileg von 1355 XII 8,
für weitere zwanzig Jahre. Diese sind von 1367 an zu rechnen,
dem Ablauf der Gültigkeit des Privilegs von 1355. Der Kaiser
gebietet außerdem allen, die Stadt Augsburg in der Ausübung
dieser Freiheiten nicht zu hindern
(U 1355 8/12 (1359 3/6); beglaubigte Abschrift:1384 XI 14. -
Orig.: BayHStA. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.133b. - AUB II/523.)
1364 III 2
Schuldbrief des Ritters Hyltbrant und der Brüder Ulrich und
Hans Gendrich von Biberbach für Konrad Beck von Schmiechen,
Bürger zu Augsburg, über 60 lb Pfennige. Wenn die Genannten
nicht rechtzeitig zahlen, kann der Gläubiger die 3 lb Pfennige
Herrengült "ze Schaden (ze) nemen ab Juden oder ab Christen"
(U 1364 2/3. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.130.)
379

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1364 IV 25
Die Söhne des verstorbenen Peter von Hoheneck veräußern der
Stadt Augsburg die Pfandschaft und Satzung der Juden zu Augsburg,
die Kaiser Ludwig (der Bayer) ihrem Vater um 400 Mark
Silbers versetzt hatte, worüber die Brüder Briefe besitzen.
Die Augsburger Juden mußten demnach jährlich 80 lb Pfennige
Gült bezahlen. Alle Ansprüche und Rechte gehen nun auf die
Stadt Augsburg über, die den Kaufpreis von 500 lb Haller bereits
entrichtet hat. Die Stadt und die Juden werden ausdrücklich
von der Bezahlung der jährlichen Gült an die Hohenecker
ausgeschlossen; später vorgebrachte Briefe von den Erben der
Hohenecker sollen nichtig sein
(U 1364 25/4. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.132.)
1364 IV 25
Die Söhne des verstorbenen Peter von Hoheneck, erklären gegenüber
der Stadt Augsburg, daß sie nach dem Verkauf der Pfandschaft
und Satzung an den Juden zu Augsburg um 500 lb Haller
an die Stadt Augsburg keinerlei Rechte mehr - auf der Grundlage
des inserierten Briefes von 1350 IV 16 - an eben dieser
Pfandschaft geltend machen wollen
(U 1364 25/4. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.128b. - AUB II/582.)
1364 IV 25
Die Gebrüder von Hoheneck teilen Kaiser Karl IV. mit, daß sie
sich all ihrer Rechte aus Pfandschaft und Satzung der Juden zu
Augsburg, welche Kaiser Ludwig (der Bayer) ihrem Vater Peter
von Hoheneck um 400 Mark Silbers versetzt hatte, begeben wollen.
Sie bitten den Kaiser, er möge den Übergang der Pfandschaft
und Satzung der Juden auf die Stadt Augsburg bestätigen
(Ausfertigung für die Stadt Augsburg?)
(U 1364 25/4. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.131.)
1365 IV 23 Augsburg
Baruch der Jude, Schmoes Tochtermann und Bürger zu Augsburg,
und seine Ehefrau Merlin veräußern aus ihrem Haus und Hof, aus
dem Brunnen dahinter und aus dem Besitztum als ihrem rechten
Eigen, welches alles an der Judengasse liegt, an das Gässchen
angrenzend, welches "gen Rugers dez Rappotz" Hof führt, fünf
lb Augsburger Pfennige Ewiggelds an die Witwe und Bürgerin
Mehthild Pirmiter zu Augsburg, um 99 lb Augsburger Pfennige.
Das Ewiggeld soll jährlich am St. Georgstag bezahlt werden.
Vermerk auf dem Siegelbefestigungsstreifen: Contractus Juden
hus (14.Jh.)
(U 1365 23/4. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer, - Keller,
Nr.134.)
380

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1366 IV 24 Augsburg
Cunrad der Knoblaucher, Bürger zu Augsburg, verleiht Gut und
Garten aus seinem Leibgedinge, welches er vom Kloster St. Katharina
besitzt, an Chunrad den briuknecht und dessen Ehefrau.
Zweimal jährlich sollen 5 ß Augsburger Pfennig als Zins be-
zahlt werden. Der Veräußerer behält sich vor, falls der Fälligkeitstermin
um über acht Tage überschritten wird, die Summe
bei Juden oder Christen auf liegendes Pfand zu leihen
(U 1366 24/4. - Regest: Keller, Nr.135.)
1369 III 13 Augsburg
Hans Hueter, Bürger zu Augsburg, und seine Frau bekennen, Konrad
Waerlich, Bürger zu Augsburg, und seiner Frau 25 fl schuldig
zu sein. Termin ist der endende Nördlinger Markt. Wird
dieser überschritten, haben die Schuldner für die Zinsen aufzukommen,
welche die Gläubiger "an Juden oder an Christen ...
mit wucher, an wechsel oder an kaeuffen" aufnehmen können
(U 1369 13/3. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.136.)
1376 X 18 Augsburg
Bischof Burchart von Augsburg beurkundet, daß er für die 80
Gulden, die Berhtolt von Hohenegg in seiner Eigenschaft als
Dompfleger von Lazarus, dem Juden in Augsburg, geliehen hatte,
nunmehr 150 ungarische und böhmische fl Schuldentilgung, einschließlich
der Zinsen, am kommenden Martinstag den 11. XI. zu
zahlen habe. Bei Überschreitung des Fälligkeitstermins sollen
pro Woche und pro fl zwei Haller Zins fällig werden. Der Gläubiger
kann von den Rechten des Schuldbriefs Gebrauch machen,
welchen Lazarus besitzt
(U 1376 18/10. - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. - Keller,
Nr.137.)
1384 XI 14 Augsburg
Die Stadt Augsburg erklärt, daß sie im Besitz der Originale
beider kaiserlicher Briefe von 1355 XII 8 und 1359 VI 3 ist,
und daß die oben angefertigten Ab[s]chriften wortgetreu sind und
mit den Originalen übereinstimmen
(U 1355 8/12 (1359 3/6). - Regesten: Kartei von Dr. W. Baer. -
Keller, Nr.133c.)
1414 X 1 Nürnberg
König Sigmund befiehlt der Stadt Augsburg, die fällig werdende
Judensteuer in Höhe von 2800 fl an Ludwig, Herzog von Sachsen,
oder seinen Beauftragten zu bezahlen. Im Falle der Bezahlung
quittiert der König der Stadt und den Juden Augsburgs diese
Steuerschuld. Ebenso quittiert er die 533 fl, welche die Stadt
kürzlich an den Marschall Haupt von Pappenheim bezahlt hat
(U 1414 1/10. - Keller, Nr.143.)
381

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1415 I 12 Konstanz
König Sigmund setzt Engelhard und Konrad von Weinsberg sowie
deren Erben in die ihnen von König Wenzel entrissene Pfandschaft
der Stadtsteuern von Heilbronn und Wimpfen ein und ver-
pfändet ihnen die jährliche Steuer der Stadt Schwäbisch Hall
(U 1415 12/1. Orig. unleserlich. - Mikrofilm enthält: Herwartsche
Urk.sammlung I, 363-370 (Supplement). - Keller, Nr.140.)
1415 II 23 Konstanz
Herzog Rudolf von Sachsen erklärt seinen Consens zur Erneuerung
und Bestätigung der Reichspfandschaften durch König Sigmund
an Engelhart und Conrad von Weinsberg, namentlich auch
die Pfandschaft auf die Judensteuer in den Reichsstädten der
niederen Landvogtei Schwaben
(U 1415 23/2. - Keller, Nr.141.)
1415 II 23 Konstanz
Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern (Ludwig III.)
erklärt seinen Consens zur Erneuerung und Bestätigung der
Reichspfandschaften durch König Sigmund an Engelhart und Conrad
von Weinsberg, namentlich auch die Pfandschaft auf die
Judensteuer der Reichsstädte in der niederen Landvogtei Schwaben
(U 1415 9/3. - Keller, Nr.142.)
1416 I 22 Prag
König Wenczlaw erneuert und bestätigt für Engelhart von Weinsberg
und seinen Sohn Cunrad alle Reichspfandschaften, die sie
von Königen und Kaisern erhalten haben, namentlich auch die
Pfandschaft auf die Judensteuer in Weinsberg, Schwäbisch Hall
und auf die Judensteuer aller übrigen Reichsstädte in der
Landvogtei Schwaben
(U 1416 22/1. - Keller, Nr.139.)
1416 II 9 Schloß Lahnstein
Erzbischof Johann von Mainz vidiert die Pfandschaften, welche
Engelhart und Conrad von Weinsberg, namentlich auch an der
Judensteuer in den Reichsstädten "der nyddern landvogtie zu
Swaben", innehaben
(U 1416 9/2. - Keller, Nr.138.)
1417 X 7 Augsburg
Schuldbrief des Bischofs Fridrich zu Augsburg über 1000 rh fl
für die Stadt Augsburg. Wird die Summe zum Fälligkeitstermin
von 1418 XI 11 nicht bezahlt, kann die Stadt "schaden nemen
von Cristen oder Ab Juden"
(U 1417 7/10. - Keller, Nr.144.)
382

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1418 XII 12 Passau
König Sigmund entscheidet in der Streitsache zwischen der Judengemeinde
von Augsburg und dem Juden Nassan von Ingoldstadt.
Nachdem vor dem Hofgericht verhandelt worden war und Nassan zu
einem neuerlichen Termin nicht erschienen ist, erklärt der
König den Brief des Nassan für rechtsungültig. Ferner bestätigt
der König die, von ihm erteilten, Freiheiten für die Judengemeinde
von Augsburg und für den Hochmeister Jacob von
Mainz. Falls jemand die Rechte der Judengemeinde oder des
Hochmeisters verletze, solle er 10 Mark Goldes Strafe zahlen,
die jeweils zur Hälfte an die königl. Kammer und an die Angegriffenen
zu entrichten sind;
Vidimus des Johann, Abt von St.Ulrich und Afra von 1419 IX 14
(U 1418 12/12 (1419 14/9); Abschrift. - Keller, Nr.145.)
1419 IV 23 Koblenz
Erzbischof Otto von Trier erklärt seinen Consens zur Bestätigung
und Erneuerung der Reichspfandschaften durch König Sigmund
an Conrad von Weinsberg, namentlich auch die Pfandschaft
auf die Judensteuer der Reichsstädte in der niederen Landvogtei
Schwaben. (Ausfertigung für die Stadt Augsburg?)
(U 1419 (391). - Keller, Nr.146.)
1424 I 31 Neumarkt
Johann, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern, bestätigt
den Empfang des Goldenen Opferpfennigs und der halben gewöhnlichen
Judensteuer von der Judengemeinde Augsburg, fällig zu
den Weihnachtsterminen 1423 und 1424, die ihm verschrieben
worden sind. Johann bekräftigt, daß er die jüdische Gemeinde
bzw. die Stadt Augsburg entschädigen wolle, falls irgend jemand
oder Conrad von Weinsberg diese in ihren Rechten bezüglich
des Goldenen Opferpfennigs oder der halben Judensteuer
beeinträchtige
(U 1424 31/1. - Keller, Nr.147.)
1430 III 15 Augsburg
Leo der Jude, Bürger zu Augsburg, erscheint mit seinem Anwalt
vor dem Gericht des Stadtvogts und des Burggrafen zu Augsburg,
betr. einer Schuldforderung von 17 rh fl gegen die Eheleute
Andris und Katharina pirmetter. Sie haben ihm auf diese Summe
ihren Garten verpfändet, der ihnen als Zinslehen von den Erben
des Sebastian Illsung gegeben wurde. Das Gericht entscheidet,
Leo solle das Pfand innerhalb einer achttägigen Frist dem
Schuldner anbieten, danach könne Leo mit dem Pfand gemäß Augsburger
Recht verfahren. Auf Grund dieses Urteils läßt Leo das
Pfand öffentlich um 13 rh fl verkaufen, welche er erhält
(U 1430 15/3; Fasz. 1429.1. - Keller, Nr.148.)
383

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1434 V 7 Augsburg
Übereinkunft der Witwe Margareta Opffenhuserin und ihrer Söhne
Ulrich und Thomas zu Augsburg mit Abt Hainrich und dem Konvent
von St.Ulrich und Afra, betr. eines Angers. Bei Versäumnis innerhalb
einer Frist von 14 Tagen kann der Konvent die genannte
Summe Ewiggeldes und auch den Gegenwert für 1 1/2 Pfund Wachs
bei Juden oder Christen aufnehmen
(U 1434 7/5. - Regesten: Keller, Nr.149. - MB 23, Nr.190.)
1434 IX 23 Regensburg
Kaiser Sigmund erläßt eine Kleidervorschrift für die Augsbur-
ger Juden, weil man sie von den Christen nicht unterscheiden
könne. Er empfiehlt und gebietet der Stadt Augsburg, den Juden
ein kenntliches, außen zu tragendes Zeichen zu verordnen, über
dessen Form die Stadt entscheiden möge. Die Juden sollen das
Zeichen an ersichtlicher Stelle tragen, wenn sie sich "uff
markt und gassen" bewegen. Widrigenfalls sollen sie bestraft
werden, die Höhe der Strafe kann die Stadt bestimmen. Diese
Anordnung geschehe zur Erinnerung des Christenvolkes an die
Marter Christi;
Vidimus des Willibald (Popp), Abt von St. Ulrich und Afra, von
1742 X 15
(U 1434 23/9; Fasz. 1434, Nr.32. - Keller, Nr.150.[)]
1437 VIII 16 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg beurkundet eine Armenstiftung der
Witwe Afra Hyrn. Im Falle eines Versäumnisses der jährlichen
Auszahlungen an die, vom jeweiligen Baumeister der Stadt vorgeschlagenen,
Armen können die Stifterin, bzw. deren Erben
oder die eingesetzten Pfleger, die Summe von Christen oder
Juden aufnehmen
(U 1437 16/8. - Keller, Nr.152.)
1442 I 10
Namens der vormaligen Judengemeinde von Augsburg und mit der
Erlaubnis des Ulmer Hochmeisters, verkaufen die Juden Valklin,
jetzt in Günzburg seßhaft, und Boroch, Hochmeister, seßhaft in
Ulm, das Haus, den Besitz und den Brunnen in Augsburg an der
Judengasse - was alles an Hans Pittringers d.J., Lienharts von
Grönenbach Besitz und an die Steingasse grenzt - als rechtes
Eigen, woraus jährlich an die Witwe des Hartmann Langenmantel,
Barbara, bzw. an deren Erben 5 Pfund Pfennig zu zahlen sind,
für 120 rh fl an den Stadtvogt Lienhart von Grönenbach und
dessen Ehefrau Dorothea
(U 1442 9/1. - Keller, Nr.151.)
384

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1455 IV 11 Augsburg
Constantinus Breyschuch, Bürger zu Augsburg, bekennt, von dem
Juden Mosse, Tochtermann des Gerstel, Bürger zu Friedberg, 200
rheinische Gulden in bar geliehen zu haben. Wird der Rückzahlungstermin
von 1455 VI 24 versäumt, sind pro Woche an Mosse
bzw. seine Erben für jeden Gulden zwei Pfennige Zins zu zahlen.
Die Gesamtsumme wird auf Verlangen der Juden fällig, widrigenfalls
können diese ihre Forderung durch Pfändung beitreiben
oder gerichtlich einklagen, einschließlich Zinsen und Auslagen;
die gültige Verbindlichkeit des Briefes im Falle eines
Rechtsstreits wird hervorgehoben
(U 1455 11/4. - Keller, Nr.155.)
1455 XII 24 Augsburg
Die Witwe Dorothea von Grönenbach und ihre Söhne Jeorg und Jacob
verkaufen ihr Haus, ihren Besitz und den Brunnen - was
alles an der Judengasse in Augsburg liegt und an Hans Brittingers
Besitz und an das Gäßchen seitwärts grenzt, an dem der
weitere Besitz der Aussteller liegt; nach hinten an die Steingasse
und auf der vorderen Seite an die Judengasse grenzt -
als ihrem rechten Eigen an Hanns Renhart, Schwiegersohn der
Dorothea, Goldschmied und Bürger zu Augsburg, und seine Ehefrau
Elisabet, die Tochter der Dorothea, um 200 rh fl
(U 1455 24/XII. - Keller, Nr.158. - Vgl.: U 1442 9/1.)
1456 IV 23 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg beurkundet, daß die Altbürgermeister
Hainrich Langenmantel und Ludwig Hörnlin gegen eine geleistete
Zahlung von 2000 rh fl ein Ewiggeld erworben haben,
das jährlich in Höhe von 80 rh fl dem Spital zum Heiligen
Geist ausbezahlt werden soll. Im Falle eines Versäumisses können
der Pfleger, der Spitalmeister oder die Versammlung die
Summe bei Christen oder Juden aufnehmen
(U 1456 22/4. - Keller, Nr.154.)
1456 XI 5 Wiener (?) Neustadt
Kaiser Friedrich (III.) erteilt der Stadt Augsburg das Privileg,
für immer beliebig viele Juden aufzunehmen und als Hausbesitzer
wohnen zu lassen. Ebenso darf die Stadt Juden vertreiben,
wobei die Juden an ihrem Körper keinen Schaden nehmen
und mit ihrem Vermögen nach eigenem Bedarf verfahren dürfen,
ohne daß die Stadt Augsburg das Recht auf irgend eine Weise
umgeht.
Vidimus des Abtes Wilibald (Popp) von St. Ulrich und Afra von
1732 X 15
(U 1456 5/11. - Keller, Nr.153.)
385

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1457 IV 24 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verkauft 10 rh fl jährlichen Zins
und Geld an Peter Contzelman und Marx Ridler, Pfleger der
Pfarrzeche Unserer Lieben Frau zum Dom, um 250 rh fl. Im Fall
des Versäumnisses der Auszahlung der 10 rh fl, die jährlich am
St. Georgstag erfolgen soll, können die Pfleger oder ihre
Rechtsnachfolger diese "an Cristan Juden kauffen wechßeln Oder
sunst in annder weiß" nehmen
(U 1457 23/4. - Keller, Nr.159.)
1457 VIII 6 - VIII 20 Augsburg
Klage des Hainrich Keller von Friedberg auf Wiederinstandsetzung
eines zugeschütteten Brunnens und auf freien Zugang zu
demselben. Die Gegenpartei, der Stadtschreiber Matheuß und der
Messerschmied Hans Müller, erläutert ihre Rechtsposition u.a.
durch die Vorlage eines Briefes der jüdischen Gemeinde zu
Augsburg, worin einem Juden der Zugang zum Brunnen von einem
zweiten Juden zugestanden worden sei. Der Klage wird nicht
stattgegeben, Keller will beim Kaiser appellieren.
Vidimus des Abtes Melchior von St. Ulrich und Afra von 1460
III 3
(U 1457 27/8. - Keller, Nr.160.)
1457 X 11 Völkermarkt/Österreich
Kaiser Friedrich III. gebietet der Stadt Augsburg 1600 rh fl,
als Teilbetrag aus der Summe von 4000 rh fl, die die Stadt der
Augsburger jüdischen Gemeinde und des Peters von Argon wegen
dem Kaiser schuldig ist, an den fürstlichen Rat Ulrich, Bischof
zu Gurk, zu entrichten. Der Restbetrag soll ebenfalls an
Ulrich, Bischof zu Gurk, oder an seine Abgesandten entrichtet
werden
(U 1457 11/10. - Keller, Nr.161.)
1465 VII 6 Augsburg
Hanns Renhart, Goldschmied zu Bürger zu Augsburg, seine Frau
Elisabetha von Grönenbach, ihr Bruder Jacob und dessen Ehefrau
Barbara von ebenda, verkaufen ihr Steinhaus, Hof und Besitz,
alles gelegen hie zu Augspurg an der Judengassen, an den
Stadtschreiber und Licenciaten Meister Valentin Eber, seine
Ehefrau und ihre Nachkommen um 365 rh fl
(U 1465 6/7. - Keller, Nr.162. - Vgl.: U 1442 9/1 und U 1455
24/XII.)
386

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1493 X 16 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 fl jährliches Geld und Zins um
3000 rh fl an Albrecht Fröschel, Bürger zu Wasserburg. Falls
die jährlich fälligen 100 fl nicht fristgerecht bezahlt werden,
können Fröschel bzw. seine Rechtsnachfolger "an Cristan
an Juden ... schaden nemen"
(U 1493 16/10. - Keller, Nr.163.)
1504 VII 4 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährliches Geld und Zins
um 2500 rh fl an Anthonius Rudolff und seine Ehefrau Elizabeth,
Bürger zu Augsburg. Bei Nichtbezahlung der jährlich fälligen
100 rh fl, können Rudolff, seine Ehefrau oder deren
Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an Juden"
(U 1504 4/7. - Keller, Nr.170.)
1504 IX 23 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährliches Geld und Zins
um 2500 rh fl an Magdalena Röchlinger, unverheiratete Tochter
des verstorbenen Bernhart Röchlinger. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können Magdalena Röchlinger bzw. deren Rechtsnachfolger
"schaden ... nemen ... an Cristen an Juden ..."
(U 1504 22/9. - Keller, Nr.169.)
1504 IX 23 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 16 rh fl jährliches Geld und Zins
um 400 rh fl an die Priorin und den Konvent des St.Ursula-Klosters
zu Augsburg. Bei nicht termingerechter Bezahlung können
die Priorin bzw. der Konvent des Klosters "schaden nemen ...
an Cristen an Juden ..."
(U 1504 23/9. - Keller, Nr.166.)
1504 IX 23 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl Geld und Zins um 2500 rh
Gulden an Jacob Rechlinger, Bürger zu Augsburg. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können Jacob Rechlinger bzw. seine
Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Kristen Juden ..."
(U 1504 23/9. - Keller, Nr.167.)
1504 IX 23 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährliches Geld und Zins
um 2500 rh fl an Clara Miller, Witwe des Leonhart Lawginger,
Bürgerin zu Augsburg. Bei nicht termingerechter Bezahlung können
Clara Miller bzw. deren Rechtsnachfolger "schaden ... nemen
... an Cristen an Juden ..."
(U 1504 23/9. - Keller, Nr.168.)
387

StadtAA
REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
1504 IX 30 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 50 rh fl jährliches Geld und Zins
um 1000 rh fl an Ludwig Hoser, Altenbürgermeister zu Augsburg.
Bei nicht termingerechter Bezahlung können Ludwig Hoser bzw.
seine Rechtsnachfolger "schaden nemen ... an Cristen an Juden"
(U 1504 30/9. - Keller, Nr.165.)
1504 XI 13 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 32 rh fl jährliches Geld und Zins
um 896 rh fl an Cristoff Eggenberger, Bürger zu Augsburg. Bei
nicht termingerechter Bezahlung können Eggenberger bzw. seine
Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an Juden"
(U 1504 13/11. - Keller, Nr.171.)
1504 XI 20 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 20 rh fl jährliches Geld und Zins
um 500 rh fl an die Priorin und den Konvent des Klosters
St.Nikolaus, außerhalb der Stadt Augsburg gelegen. Bei nicht
termingerechter Bezahlung können die Priorin oder der Konvent
des Klosters bzw. deren Rechtsnachfolger "schaden ... nemen
... an Cristen an Juden ..."
(U 1504 20/11. - Keller, Nr.172.)
1505 IX 22 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 150 rh fl jährliches Geld und Zins
um 3750 rh fl an Anthonius Rudolff, "vnserm Ratsfrundt", und
an seine Ehefrau Elizabeth, geborene Walther. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können Rudolff, seine Ehefrau bzw. deren
Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an Juden
..."
(U 1505 22/9. - Keller, Nr.173.)
1505 XI 15 Augsburg
Die Stadt Augsburg beurkundet die Übertragung des jährlichen
Geldes und Zinses in Höhe von 100 rh fl, die die Stadt um 3300
rh fl an Martin Erman von Awssee verkauft hatte, an Frantz
Kolb, Bürger zu Passau. Kolb erhält aus 825 rh fl jährlich 25
rh fl; bei Versäumung des Zahlungstermins können Kolb bzw.
seine Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an
Juden ..."
(U 1505 15/11. - Keller, Nr.175.)
1505 XII 26 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 32 rh fl jährliches Geld und Zins
um 800 rh fl an Elßbeth, die ledige Tochter des verstorbenen
Lorenz Wirsung. Bei nicht termingerechter Bezahlung können
Elßbeth bzw. deren Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an
Cristen an Juden ..."
(U 1505 26/12. - Keller, Nr.174.)
388

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1508 V 25 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährliches Geld und Zins
um 3000 rh fl an die Testamentsvollstrecker des verstorbenen
Anthonius Herrwart, für die Brüder des Verstorbenen, Jorig,
Cristoff, Lucass und Ulrich Herrwart. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können die Gebrüder bzw. deren Rechtsnachfolger
"schaden ... nemen ... an Cristen an Juden ..."
(U 1508 25/5. - Keller, Nr.178.)
1508 VII 29 Augsburg
Die Stadt Augsburg fertigt ein Transsumpt von Urkunden an,
u.a. betr. den Verkauf von 20 rh fl jährlichen Geldes und Zinses
an die Pfleger eines Almosens zur Aussteuer armer Hirtenkinder.
Bei Nichtbezahlung können die Pfleger "schaden ...
nemen ... an Cristen an Juden ..."
(U 1508 29/7. - Keller, Nr.179.)
1511 XII 20 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 2500 rh fl an die testamentarisch bestimmten Geschäftsherren
des verstorbenen Jacob Hawsteters. Bei nicht
termingerechter Bezahlung können die genannten Personen bzw.
deren Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an
Juden ... "
(U 1511 20/12. - Keller, Nr.176.)
1513 XII 26 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 32 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 800 rh fl an Joachim Seydel, Amtmann des Bischofs Cristoff
zu Brichsen (Brixen). Bei nicht termingerechter Bezahlung
können Seydel bzw. sein Rechtsnachfolger "schaden ...
nemen ... an Cristen an Juden ..."
(U 1513 26/12. - Keller, Nr.177.)
1519 II 3 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 200 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 5000 rh fl an die "geschefftiger und Executoren" des
verstorbenen Jacob Hawstetters. Bei nicht termingerechter Bezahlung
können die genannten Personen bzw. deren Rechtsnachfolger
"schaden ... nemen ... an Cristen Juden ..."
(U 1519 3/2. - Keller, Nr.180.)
1519 II 19 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 20 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 400 rh fl an die Pfleger des Jorg Vegelin d.J., Sohn
des Augsburger Stadtschreibers Jorg Vegelin d.Ä.; bei nicht
termingerechter Bezahlung können die genannten Pfleger bzw.
deren Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen an
Juden ..."
(U 1519 19/2. - Keller, Nr.184.)
389

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1519 IV 2 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 10 fl 20 kr jährlichen Geldes und
Zins um 258 rh fl 20 kr an Lucas Schöllenberg. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können Schöllenberg bzw. seine Rechtsnachfolger
"schaden ... namen an Cristen Juden ..."
(U 1519 2/4. - Keller, Nr.181.)
1519 IV 26 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 200 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 5000 rh fl an Hanns Ausßlasser, wohnhaft in Schwaz
(Tirol). Bei nicht termingerechter Bezahlung können Ausßlasser
bzw. seine Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... an Cristen
Juden"
(U 1519 26/4. - Keller, Nr.182.)
1519 V 8 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 50 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 1000 rh fl an die Pfleger der Waisen Joerg, Jacob und
Felicitas Goldner, Kinder des verstorbenen Ehepaares Jorg
Goldner und Anna, geborene Rochlinger. Bei nicht termingerech-
ter Bezahlung können die genannten Pfleger bzw. deren Rechtsnachfolger
"schaden ... nemen ... an Cristen, Juden ..."
(U 1519 8/5. - Keller, Nr.183.)
1521 VII 10 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 100 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 2500 rh fl an Ulrich Walther, Bürger zu Augsburg. Bei
nicht termingerechter Bezahlung können Walther bzw. seine
Rechtsnachfolger "schaden ... nemen ... An Christen, Judenn..[.]"
(U 1521 23/11. - Keller, Nr.187.)
1521 X 22 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 64 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 1600 rh fl an die Testamentsvollstrecker des Ulrich
Mewting. Bei nicht termingerechter Bezahlung können die ge-
nannten Personen bzw. deren Rechtsnachfolger "schaden ... ne-
men ... an Christen Juden ... "
(U 1521 22/10. - Keller, Nr.185.)
1521 X 28 Augsburg
Die Stadt Augsburg verkauft 50 rh fl jährlichen Geldes und
Zins um 1250 rh fl an Wolfgang Haller, kaiserlicher Rat und
Hauskämmmerer der fürstlichen Grafschaft Tirol. Bei nicht termingerechter
Bezahlung können Haller bzw. sein Rechtsnachfol-
ger "schaden ... nemen .. an Kristen, Juden ..."
(U 1521 28/10. - Keller, Nr.186.)
390

REICHSSTADT, URKUNDENSAMMLUNG
StadtAA
1550 V 20 Augsburg
Transsumpt verschiedener Privilegien bzw. Gerichtsfreiheiten
für die Stadt Augsburg (Privilegium de non evocando);
Vermerke auf dem Deckblatt des Libells; dabei u.a.:
Nr.4. Statt Augspurg Appellant contra Salakundt Juden zu
Ebersbach (Eberspach) Appellat.
Laut Vermerk Nr.3, waren die gesammelten Privilegien vermutlich
zur Vorlage beim Reichskammergericht in Speyer am 7. Juli
1550 bestimmt, und gelangten später u.a. in die Streitsache:
Stadt Augsburg gegen Salakundt Juden zu Ebersbach (Markt Obergünzburg)
- als Appellation
(U 1550 20/5. - Keller, Nr.191.)
1566 V 18 - 1573 X 15 Speyer
Kaiser Maximilian II. erklärt in einem offenen Brief, daß die
Stadt Augsburg am 18. Mai 1566 in Sachen des Augsburger Bürgers
Marx Eheim gegen Symon, Juden zu Günzburg, beim kaiserlichen
Kammergericht zu Speyer appelliert hat, um die Remission
eines Urteils des kaiserlichen Hofgerichts zu Rottweil zu erlangen.
Dieses Gericht hatte in der Schuldforderung des Symon
in Höhe von 340 fl entschieden. Am 16. August 1566 hatte der
Anwalt der Stadt Augsburg, Dr. Reiffstecken, "Gewalt einlegen
lassen". Er bringt vor, Symon habe gegen einen Reichsabschied
von 1551 verstoßen, indem er auf Einlösung einer unrechtmäßigen
Schuldverschreibung (Obligation) klagte, und führt ferner
ein 1569 gelaufenes Appellationsverfahren an, in der Sache
zwischen der Stadt Augsburg "pro Interesse Dauidt Welser Principal
Appellanten contra Aaron Juden zu Neuburg Appellation".
Der Urteilsbrief von 1573 hebt das Rottweiler Urteil auf;
falls Symon auf die Forderung nicht verzichte, solle er sie
vor dem Augsburger Stadtgericht einklagen
(U 1573; Libell von 6 Blättern. - Keller, Nr.195.)
1582 VII 8 Augsburg
Appellationsschrift der Reichsstädte gegen die, durch Kaiser
Rudolf II. auf dem Reichstag von Augsburg erlassene, Taxordnung;
deren Punkt 5 besagt:
Wenn der Artikel, daß niemand einen Fremden in seinem Haus
ohne Beherbergungsgenehmigung aufnehmen dürfe, vom Erbmarschall
so ausgelegt wird, daß er auch Juden, fremden Krämern
und Handwerkern die Beherbergungsgenehmigung erteilt, dann
verstoße dies gegen alles Herkommen und dürfe nicht geduldet
werden.
(U 1582, fol.3'. - Keller, Nr.198.)
391

StadtAA
REICHSSTADT, SAMMLUNG VON 139 KAISERL. UND KÖNIGL. FREIHEITS-
BRIEFEN UND "URKUNDEN (1467): SCHÄTZE NR.56; dabei u.a.:
1298
Die Judengemeinde zu Augsburg gelobt, innerhalb von vier Jahren
eine Mauer vor ihrem Judenkirchhof zu bauen
(fol.70.)
1330, 1346
Urkunden Kaiser Ludwigs, die Juden betr.
(fol.13'. 72'.)
1349
Bestätigung Kaiser Karls, der Juden Haus und Hofstatt zu Augs-
burg wegen
(fol.70.)
1351
Die Herren von Helfenstein verzichten auf die Judenhäuser in
Augsburg
(fol.69.)
1355, 1361, 1364
Urkunden Kaiser Karls, von der Juden wegen
(fol.12'. 72'.)
1364
Die Herren von Hoheneck verkaufen die Judenpfandschaft zu
Augsburg
(fol.69-69'.)
1374
Kaiser Karl begnadigt die Bürger und Stadt zu Augsburg, von
der Juden wegen
(fol.69'.)
1429
König Sigmund verschreibt die halbe Judensteuer an den Herrn
von Pappenheim
(fol.71. 72-72'.)
1439
Bischof Albrecht von Eichstätt, wegen der Judensteuer zu Augsburg
(fol.72.)
392

StadtAA
REICHSSTADT, BÜRGERBUCH: SCHÄTZE NR.74
(Reqesten: Dr. K.H. Keller)
1351 Juni 13 Augsburg
Bürgeraufnahme des Nashagg von Haselbach; Bürgen: Hafner von
Rychershonen und pflug beim Judenkirchhof (by der Juden-
kyrchof)
(fol.88, pag.170; lat. -Keller, Nr.21.)
1366 März 25 Augsburg
Bürgeraufnahme des Judocus, genannt Wurm von Weringen, auf
zehn Jahre; Bürge: Hainricus, Bierbrauer unter dem Judenberg
(sub Judenberg)
(fol.103, pag.200; lat. - Keller,Nr.14.)
1366 Augsburg
Adelheid, die Witwe des C. Trappolden, sucht um das Bürgerrecht
nach, welches ihr verstorbener Gatte bereits 1351 erlangt
hatte; Bürgen: Bernhardus conditor und Ulrich dictus
Amman vor Heilig Kreuz, beim Judenkirchhof (prope Judenkirchhof)
in der Stadt Augsburg
(fol.103, pag.200; lat. - Keller, Nr.15.)
1367 Dezember 7 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Sanwel von Gräfenberg, der die Witwe
Ysacks heiratet; er zahlt jährlich 50 lb d. Steuer, ohne Eidesleistung
(sine Juramento)
(fol.110, pag.214; lat. - Keller, Nr.22.)
1369 (Mai 26 ?) Augsburg
Bürgeraufnahme der beiden Juden Mennlin und Bendith von München,
in derselben Form, zu den gleichen Bedingungen und dem
gleichen Steuersatz wie die anderen Juden vorher
(fol.112, pag.218; lat. - Keller, Nr.23.)
1386 Augsburg
Übereinkunft des Rates und der Stadt Augsburg mit dem Juden
Smarion, der Joehlining Tochtermann von Zürich, daß er sich
1386 in Augsburg aufhalten und sein Leihgeschäft dort ausüben
dürfe; dafür hat er 20 Gulden zu zahlen; 10 Gulden soll er
sofort an die Steuermeister entrichten, die restlichen 10 Gulden
zum Weihnachtstermin, der kurz bevorsteht
(fol.132, pag.258. - Keller, Nr.24.)
1386 Augsburg
Bürgeraufnahme eines Juden von Esslingen für zwei Jahre; er
bezahlt 10 Gulden; (am Beginn der Eintragung ist Platz für den
Namen gelassen)
(fol.132', pag.259; z.T. lat. - Keller, Nr.25.)
393

StadtAA
REICHSSTADT, BÜRGERBUCH: SCHÄTZE NR.74
1386 November 28 Augsburg
Bürgeraufnahme des Josmann Judeus, Sohn des (der ?) Ellin, auf
vier Jahre; 1386 zahlt er 6 aureos, die folgenden drei Jahre
soll er je 8 aureos entrichten. Als Bürgen stellt er den Roten
Ysac (et fideiussit pro eo Rot ysaccin)
(fol.134, pag.262; lat. - Keller, Nr.26.)
1386 November 29 Augsburg
Bürgeraufnahme des David von Nürnberg, Schwager des Joseph,
auf drei Jahre; 1386 zahlt er 10 Gulden Bürgersteuer, die "von
dez Ratz herrn Johannes Ilsung" erhält; für die zwei weiteren
Jahre soll er pro Jahr 15 Gulden Steuer zahlen
(fol.134, pag.262; z.T. lat. - Keller, Nr.27.)
1387 Mai 19 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Michel aus Schaffhausen für ein Jahr;
er zahlt für dieses Jahr 16 Gulden Bürgerschaftssteuer und
stellt als Bürgen: Josep, den Sohn des Samuel (et fideiussit
pro eo Josep filius Samuel)
(fol.135, pag.264; lat. - Keller, Nr.28.)_
1387 Juli 18 Augsburg
Bürgeraufnahme der Jüdin Toeltz von Wassertrüdingen für ein
Jahr; sie zahlt 6 aureos Steuer und stellt als Bürgen: Fiflin,
Sohn des Samuel
(fol.135, pag.264; lat. - Keller, Nr.29.)
1390 September 21 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden David von Bopfingen; er zahlt 10 Gulden
Steuer
(fol.139, pag.272. - Keller, Nr.30.)
1393 Augsburg
Bürgeraufnahme der Juden Abraham von Memmingen und Sanwels von
Günzburg; beide zahlen "jährlich 10 Guldin ungarisch vnd
(oder) beheimisch ze stiur"
(fol.139', pag.273. - Keller, Nr.16.)
1393 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Ysack Pfefferkoren
(fol.140, pag.274. - Keller, Nr.17.)
1394 Mai 25 Augsburg
Bürgeraufnahme des Ysaac Judeus von Rothenburg am Neckar; er
zahlt jährlich sechs flor. Steuer
(fol.140, pag.274; lat. - Keller, Nr.18.)
394

StadtAA
REICHSSTADT, BÜRGERBUCH: SCHÄTZE NR.74
1394 November 25 Augsburg
Bürgeraufnahme des Bunnung Judeus, Sohn des Rot Ysaccin, für
vier Jahre; er zahlt jährlich fünf flor. Steuer
(fol.140', pag.275; lat. - Keller, Nr.19.)
1396 (Dezember 6) Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Michel von Ulm für ein Jahr; er zahlt
an St. Nikolaus (1396 XII 6) vier flor. Steuer
(fol.140', pag.275. - Keller, Nr.20.)
1397 (1400 ?) Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Lemlin, Sohn des Abraham von Memmingen;
er zahlt jährlich an Martini 7 flor. Steuer
(fol.141, pag.276; lat. - Keller, Nr.31.)
1400 Augsburg
Bürgeraufnahme eines Juden, Vater der Frau des Juden Liebermann
(Liebermenin vater Judeus); er zahlt jährlich 1 flor.
Steuer
(fol.141, pag.276. - Keller, Nr.32.)
1400 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Jacob, Sohn des Lemlin (Jacob filius
lemlin Judeus); er zahlt jährlich 5 flor. Steuer
(fol.141, pag.276; lat. - Keller, Nr.34.)
1400
Bürgeraufnahme des Vorsingers Mosse (Mosse Vorsinger); er
zahlt jährlich 2 flor. Steuer
(fol.141, pag.276; lat. - Keller, Nr.35.)
1400 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Abraham, Ehemann der Jüdin Veul, der
"verkaufferin"; er zahlt 2 flor. Steuer
(fol.141, pag.276; lat. - Keller, Nr.36.)
1402 März 9 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Ysaac von Bischofsheim und seiner
Mutter; sie zahlen jährlich 4 Gulden Steuer
(fol.156', pag.307; z.T. lat. - Keller, Nr.37.)
1406 Februar 16 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Ffalck von Nördlingen; er zahlt jährlich
10 flor. Steuer
(fol.161', pag.317; lat. - Keller, Nr.38.)
395

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REICHSSTADT, BÜRGERBUCH: SCHÄTZE NR.74
1407 Mai 8 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Abraham von Aichstetten (bei Leut-
kirch/ Allgäu? bei Münsingen/Baden-Württemberg?); er zahlt
eine einmalige Abgabe von 12 Gulden, als jährliche Steuer
zahlt er 4 Gulden
(fol.164', pag.324. - Keller, Nr.39.)
1407 Dezember 20 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Joehlin von Wertingen; er zahlt jährlich
2 Gulden Steuer
(fol.165', pag.326. - Keller, Nr.40.)
1408 Dezember 14 Augsburg
Bürgeraufnahme des Smul, Schwager des Juden Lemlin; er zahlt 2
oder 6 (?) Gulden Steuer;
Bürgeraufnahme der Jüdin Ysaccin von Oettingen; sie ist "Lom-
linin Abrahams geswyen"; sie zahlt 2 Gulden Steuer
(fol.167, pag.329. - Keller, Nr.41.)
1409 Juli 10 Augsburg
Bürgeraufnahme des Judenmeisters Koppelmann von Nürnberg (ain
Juden Maister); bei der Bürgeraufnahme zahlt er 28 Gulden,
jährlich zahlt er 12 Gulden Steuer
(fol.167, pag.329. - Keller, Nr.42.)
1409 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Annshalm, Bruder des Judenmeisters
Koppelmann; er zahlt bei der Bürgeraufnahme 24 Gulden, jähr-
lich zahlt er 10 Gulden Steuer
(fol.167, pag.329; z.T. lat. - Keller, Nr.43.)
1409 Februar 21 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Mosse von Lauingen und seiner Toch-
ter; sie zahlen bei der Bürgeraufnahme und jährlich 12 Gulden
Steuer
(fol.167', pag.330. - Keller, Nr.44.)
1411 Oktober 6 Augsburg
Der Jude David von Bopfingen und sein Schwager Jacob werden
als Bürger aufgenommen; jeder von beiden soll 4 Gulden Steuer
zahlen
(fol.170, pag.335. – Keller, Nr.45.)
1412 Januar 25 Augsburg
Bürgeraufnahme des Hochmeisters Jacob ( = Jacob Weil); "Maister
Jacob ain hochmaister der Juden ist vnß Jude vnd burger worden
nach vnß Stat reht vnd gewonhait"; er zahlt jährlich 4 Gulden
Steuer
(fol.170', pag.336. - Keller, Nr.46.)
396

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REICHSSTADT, BÜRGERBUCH: SCHÄTZE NR.74
1412 April 6 Augsburg
Bürgeraufnahme der Jüdin Saerlin von Neuburg/Donau; sie zahlt
jährlich 4 Gulden Steuer
(fol.170', pag.336. - Keller, Nr.47.)
1414 Februar 15 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Ysac von Neuburg/Donau; er zahlt
jährlich 10 Gulden Steuer
(fol.172, pag.339. - Keller, Nr.48.)
1420 Januar 16 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Salkint von Werd (Donauwörth); er
zahlt jährlich 10 Gulden Steuer
(fol.176, pag.347. - Keller, Nr.49.)
1420 Mai 5 (1426) Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Josep von logingen (Lauingen); er
zahlt jährlich 6 Gulden Steuer. 1426 wird Josep erneut in die
Stadt Augsburg aufgenommen, nachdem er diese zwischenzeitlich
verlassen hatte (späterer Nachtrag)
(fol.176, pag.347. - Keller, Nr.50.)
1422 Mai 10 Augsburg
Bürgeraufnahme des Juden Lazaruß von Wertingen; bei der Bürgeraufnahme
zahlt er 15 fl und jährlich 5 fl Steuer
(fol.177', pag.350; z.T. lat. - Keller, Nr.51.)
1423 Augsburg
Bürgeraufnahme des Heyem jud (factus est civiß huius civitatis);
er zahlt bei der Aufnahme 10 fl und jährlich 4 fl Steuer
(fol.179', pag.354; lat. - Keller, Nr.52.)
1428 Juli 22 Augsburg
Bürgeraufnahme des Gersham, Schwiegersohn der jungen Josmenin;
er zahlt bei der Aufnahme 10 fl und jährlich 2 fl Steuer
(fol.l80', pag.356. - Keller, Nr.53.)
397

StadtAA
REICHSSTADT, ACHTBUCH: SCHÄTZE NR.81
(Regesten: Dr. K.H. Keller)
1355 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Hemerlin, Schwiegersohn
des "Judenschribers", die Stadt "ewiclichen" und den Aufenthalt
im Umkreis von sechs Meilen, wegen seiner "boshait vnd
vngeratenhait, die man von im weste". Auf die Einhaltung des
Verbots leistet Hemerlin einen Eid "zen hailigen". Falls man
ihn innerhalb des verbotenen Gebietes ergreife, solle man ihm
die Augen ausstechen
(fol.73a. - Keller, Nr.10.)
1355 II 8 - XI 13 (?) Augsburg
Der Jude Lemmlin verbündet sich mit Katharina Mühleisen und
anderen gegen den Juden Joehlin. Man lockt Joehlin in eine
Falle und erpreßt von ihm 130 lb Haller sowie eine Einverständniserklärung
seines Sohnes Suezzkint; Hans der Cappot und
"Schmulen der Juden" werden dabei als Unterhändler abgelehnt.
Die Geschehnisse kommen dem Rat der Stadt Augsburg zu Ohren.
Lemmlin, Katharina und ihre Magd werden inhaftiert und verhört.
Lemmlin wird zum Tod durch Erhängen verurteilt. Katharina
wird zum Tod durch Einmauern verurteilt, die Strafe durch
Intervention des Markgrafen Ludwig von Brandenburg auf dauerndes
Stadtverbot und Aufenthaltsverbot innerhalb einer 6 Meilenzone
abgeändert; sie schwört Urfehde. (Die Passage des Urteils
und der Vollstreckung ist durchstrichen, die Intervention
des Markgrafen nachgetragen)
(fol.74a-d; und eingeheftetes Blatt zwischen fol.74 und 75. -
Keller, Nr.13.)
1365 X 11 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Adelhait, die "waz Eberlinß
dez Juden magt gewesen vn darnach Eberlinß dez schenken",
"ewiclich" die Stadt und den Aufenthalt im Umkreis von 3 Meilen,
nachdem man sie begnadigt hatte. Sie hatte der "Anna der
vettrin witben" im Bürgerbad zwei Seidentücher (zwen Sydin
stuchn) entwendet
(fol.91a. - Keller, Nr.8.)
1370 VII 13 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Melsack, dem Schenken in
des Swenlins Haus an der Juden"Gazzen", die Stadt auf ewig,
und den Aufenthalt im Umkreis von 10 Meilen; ebenso Kotzler
dem vischer, Hans von Kostenz, Fischer, und Elspelt seiner
Frau. Die Genannten hatten behauptet, Judenmißhandlungen beobachtet
zu haben und Nachrichten über solche Mißhandlungen in
anderen Städten verbreitet
(fol.100b-100c. - Keller, Nr.58.)
398

StadtAA
REICHSSTADT, ACHTBUCH: SCHÄTZE NR.81
1371 XII 10 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet haintzem dem Westerman,
Metzger, für 1/2 Jahr die Stadt und bestraft ihn mit 4 lb d.,
weil er den "clainen Bendith den Juden" beleidigt hat (missehandelt
mit worten) und dem Bendith auch "cheinen frid geben
wolt", weder auf Befehl des Vogts noch des Bürgermeisters;
(durchstrichen; Notiz: erhält die Auflage "Invocavit", die
Stadt Augsburg zu verlassen)
(fol.103b. - Keller, Nr.4.)
1372 VI 9/10 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Herman dem Bayr, einem
Judenknecht, die Stadt "ewigclich", weil er von Vlrich dem
Spon VI lb Geld eingenommen hat und es verspielte. Er gab vor,
im Auftrag seines früheren Herrn, des Juden Jochlin, zu handeln
(fol.103d. - Keller, Nr.11.)
1372 VII 12 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Mosse und Mathys, "zwaien
Juden" von Attelried, die Stadt "ewigclich", wegen Aufruhrs in
der "Judengazzen", versuchter Schlägerei und versuchter Mißhandlung.
Falls man sie in Augsburg ergreife, solle man ihnen
eine Hand abschlagen
(fol.104a - Keller, Nr.12.)
1372 X 20 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Cristan, dem Klingenschmied,
und dem Schneider Luipolt "ewigclich" die Stadt und
ihren Aufenthalt innerhalb von 10 Meilen. Beide haben im Haus
des Cristan den Sohn Joehlins und "hesskel", den Schwager des
Pendichen von München, gezwungen, 20 fl zu bezahlen. Sie gaben
an, die beiden Juden zusammen mit Endlin, der Tochter der
Schneiderin, angetroffen zu haben, und daß sie die 20 fl für
ihre Verschwiegenheit gefordert hätten; (durchstrichen)
(fol.104d. - Keller, Nr.5.)
1372 X 20 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet der Tochter der Schneiderin
Anna und Agnes "des Schmieds Luipoltz ledigs weip" die
Stadt "ewigclich", wegen ihrer "bozheit" und wegen "dez gemertz
daz si mit den obengenannten Juden heten und wegen andrer
bozheit". Falls man die beiden innerhalb eines Umkreises
von 10 Meilen ergreife, solle man sie wie "schedliche lute"
behandeln
(fol.104d. - Keller, Nr.5a.)
399

StadtAA
REICHSSTADT, ACHTBUCH: SCHÄTZE NR.81
1372 X 26 Augsburg
Stadtverweis für eine Frau aus Bamberg und einen "Schalant
Juden". Beide waren zärtlich zueinander. Boshafte Leute hinterbrachten
dies dem Koch bei den "Weizmautern". Daraus entstand
eine Schlägerei
(fol.105b. - Keller, Nr.57.).
1375 I 16 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet dem Juden "S(moe)", seiner
Frau "Minnen" und ihren Kindern die Stadt "ewigclich" (so
daz, daz sei weder lebent noch tod in dise Stat nummer mer
komen sullen), weil sie den Eid, den sie der Stadt geschworen
hatten, zehn Jahre hierzubleiben, gebrochen hatten und die
Stadt vorzeitig verlassen haben, ehe man über die Forderung,
die der Kaiser "an die Judischheit hie getan hat" einig geworden
sei, und aus anderen Gründen.
Ausdrücklich von der Ausweisung ausgenommen sind: Baruchs und
Eberharts Ehefrauen und Töchter.
Besonders soll man den Städten, in denen die Familie Smoe bekannt
ist, Mitteilung machen, daß dies "mainayd und triwloz
Juden sien"; (durchstrichen)
(fol.108b. - Keller, Nr.3.)
1378 Augsburg
Der Mönch Ulrich der Gerutter von St. Ulrich und Afra steht
unter dem Verdacht, Falschgeld (Würzburger Pfennige) in Umlauf
gebracht zu haben; u.a. bezeugt auch die Jüdin Zuerlin, vom
Mönch Ulrich 4 lb Würzburger Pfennige erhalten zu haben, die
dieser ihr zur Auslösung eines Pfandes übermittelt hatte
(fol.113c-113d. - Keller, Nr.56.)
1379 I 18 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Eberhartem dem Juden,
seiner Ehefrau und seinen Kindern die Stadt "ewigclichen",
weil sie die Stadt vorzeitig verlassen haben und aus anderen,
nicht genannten Gründen. Für den Fall ihrer Ergreifung, will
sie der Rat "bezzern und strauffen az Er ze Rat wirt"; (durchstrichen).
Vgl.: 1375 I 16
(fol.112a. - Keller, Nr.7.)
1379 X 18 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet u.a. Els Holl, der Krämerin,
auf drei Jahre die Stadt und den Aufenthalt im Umkreis
von drei Meilen, weil sie junge Juden in ihr Haus genommen
hatte (... haimet zu ir Jung Juden gevarlich). Falls man sie
ergreift, soll sie ohne Urteilsspruch an den Pranger gestellt
werden, oder es soll ihr entweder "durch die Zähne gebrannt"
oder ein Brandmal auf die Stirn gesetzt werden
(fol.115b. - Keller, Nr.54.)
400

StadtAA
REICHSSTADT, ACHTBUCH: SCHÄTZE NR.81
1381 IV 30 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet "hartman dem Juden,
fleschheckel" die Stadt "ewigclich" und den Aufenthalt im Umkreis
von 6 Meilen, wegen seiner "pozzheit", die dem Rat von
jüdischer und christlicher Seite zugetragen worden war. Im
Falle seiner Ergreifung, solle ihn der Rat der Stadt "bezzern"
(fol.116b. - Nr.2.)
1386 VII 7 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg verbietet Gorgen, dem Mesner am
Dom, die Stadt auf 10 Jahre und den Aufenthalt im Umkreis von
10 Meilen, weil er den Bischofsstab und andere Sachen seines
Herrn heimlich aus der Sakristei (segrer) genommen und - ohne
Wissen seines Herrn - an die Juden versetzt hat; wenn Gorgen
bis Jacobi (VII 25) 3 lb Regensburger Pfennige bezahlt, kann
er in der Stadt bleiben
(fol.119d. - Keller, Nr.33.)
1386 VII 19 Augsburg
Ächtung des Gorg, Sohn des Knoll von Sanshein, und des Haintz,
Knecht des Chorherrn Niklaus am Dom zu Augsburg, wegen vorsätzlichen
Mords (?) (ermurt wolten haben) bzw. Totschlags (in
och wundeten bis uf den Tod) "an Joseppen", Samuels Sohn "unßen
Juden", geschehen in Donauwörth (in einem stetten frid vnd
gelait in der Stat ze Werde bei nacht) auf Klage des "Fifflins
vnsrs Juden bruder". Außerdem habe Gorg Knoll das Gut des Juden
Josepp verpraßt
(fol.33a. - Keller, Nr.9.)
1397 V 24 Augsburg
Ächtung des Otto Vetter von Werde, des Jörg Keller von Kullental,
Vogt zu Werde, und des Chnützlin, Knecht des Otto Vetter,
wegen Totschlags des Juden Lieberman von Wimpfen, der Bürlinin
Sohn, auf die Klage Liebermans Mutter, Burlin, seiner Ehefrau
Hennlin; Ysaac, Jacob, Gutkint; Jossep und Hindlin, seiner
Kinder; Jacob geborn von Gemünd (Schwäbisch Gmünd), seines
Bruders; Jachant, seiner Schwester
(fol.35cd. - Keller, Nr.6.)
401

StadtAA
REICHSSTADT, MISSIVBÜCHER 1280-1490: SCHÄTZE NR.105/I-IX
Copialbücher, enthalten Abschriften von Urkunden und Briefen;
Betr. mehrmals auch Juden zu Augsburg; z.B.:
1361 Februar 24
Der Rat der Stadt Augsburg überläßt ein in der "Judengazzen"
gelegenes Anwesen, das auf einer Seite "an der juden schul und
schulhof und an ir tantzhus" grenzt, zinslehensweise an
Michel, den Juden von Seifriedsberg
(Nr.105/Ia, fol.1. - Regest: AUB II/557.)
1353
Urkunde Kaiser Karls, betr. die Juden
(Nr.105/Ia, Nr.94, S.45.)
o.D.
"der Juden ait"
(Nr.105/Ia, Nr.144, S.83.)
1385-1396
Weitere Hinweise auf Juden; u.a. den Juden Pfefferkorn betr.
(Nrn.107, 127, 191, 208, 228. - S.54f. 66. 110. 132. 155).
402

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
(Regesten: Dr. K.H. Keller)
StadtAA
Hinweise:
Die Regesten der Sammlung Keller nennen jeweils auch die genauen
Steuerbeträge.
Filiaster (filiastra) ist hier vorwiegend in Schwiegersohn
(Schwiegertochter) aufgelöst, kann aber auch Stiefsohn (Stieftochter)
heißen!
Steuerbuch 1355
Im Jahre 1355 steuern:
Schmul; Frau Sprintz, Tochter des Schmul (?) und ihr Ehemann
Koelner; Guetlin, Tochter des Schmul (?), und ihr Ehemann Jacob;
Smarion und Eberlin, Schwiegersöhne des Schmul (?);
Ver Sprintz und Sophy, ihre Tochter, und deren Ehemann Michel;
Penditt von Mühldorf, Enkel der Sprintzin; ein Jude (N.N.),
Sohn des Mair und der Mairin, seine Mutter und sein Bruder
Jacob; Penditt, Sohn der Schwester des Schmul; Joehlin und
Suezzkint, sein Sohn, und seine Ehefrau und Abkömmlinge mütterlicherseits
(uterini eius); Familienangehörige des Joehlin
(?) und Suninin (oder Bunnun ?); Ehefrau des Lemmlin (N.N.);
Jutta; der rot Eysaac; Penditt von Mindelheim und Heliaß, sein
Sohn; der alt Penndit von Harburg (Horpurck); Geersto, kaeuffel;
Sanbel von Friedberg, ihr Arzt (ir Artzat) und ihr
"flaischheckel".
Nachtrag durchstrichen: Judeus de Vlma (Ulm) und hohmaister
Judeus de Laugingen (Lauingen)
(fol.16c; z.T. lat. - Keller, Nr.59.)
Steuerbuch 1356
Im Jahre 1356 steuern:
Schmul; eorum hochmaister (N.N.); Ver Sprintz, Tochter des
Schmul (?), und ihr Ehemann Koelner; Guetlin, Tochter des
Schmul (?), und ihr Ehemann Jacob; Smarion und Eberlin,
Schwiegersöhne des Schmul (?); Borich von Zürich, Stiefsohn
des Schmul (?) (filiaster suus); Ver Sprintz und ihre Tochter
Sophy; Mairin Gersten, Mutter des Mair; Pendit, Sohn der
Schwester des Schmul; Joehlin, sein Sohn Suezzkint, seine Ehefrau
und die Abkömmlinge mütterlicherseits; die Familienangehörigen
des Joehlin (?); Bunnun; Ysaac von Lauingen; die Ehefrau
des Lemmlin; Jutta; Rot Eysaak; Penndit von Mindelheim
und sein Sohn Helijas; der alte Penndit von Harburg (Horpurk);
Sanbel von Friedberg, ihr Arzt und ihr "flaischheckel"
(fol.15c; z.T. lat. - Keller, Nr.60.)
403

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1357
StadtAA
Im Jahre 1357 steuern:
eorum hochmeister Leser; Schmoe; Borich von Zürich, Stiefsohn
(?) des Schmoe; Eberlin, Schwiegersohn (?) des Schmoe; Ver
Sprintz und ihre Tochter Sophy, ihr Ehemann Michel; Penndit,
Sohn der Schwester Schmoes; Jacob Pfefferkorn; die Verwandtschaft
mütterlicherseits des Suezzkint; Familienangehörige des
Bunnun; Leo von Lauingen; Eysaack von Lauingen; die Ehefrau
des Lemmlin; Jutta und drei Söhne im Kindesalter (pueri); der
Rot Ysaack; Penndit von Mindelheim und sein Sohn Helyas; die
Ehefrau des Penndit von Harburg (Horpurg); Gersto, Keuffel;
Sanbel von Friedberg, ihr Arzt und ihr "flaischheckel".
Nachtrag: Michel Sulcz; Michel, Stiefsohn des "schulmaister"
(gestrichen); Cratzerinn; Eberlin von Mindelheim und Enslin
von Biberbach
(fol.16a; z.T. lat. - Keller, Nr.61.)
Steuerbuch 1358
Im Jahre 1358 steuern:
Lesar, eorum hochmaister; Schmoe und sein Schwiegersohn Jacob
Koelner; Sophy, Tochter der ver Sprintzen und Sophys Ehemann
Michel; Verwandtschaft mütterlicherseits des Suezzkint; Joehlin
und sein Sohn Suezzkint; Jacob Pfefferkorn; Familienangehörige
des Bunnun; Leo von Lauingen; Ehefrau des Lemmlin; Jutta
und drei Söhne (pueri); der Rot Ysaack; Pendit von Mindelheim
und sein Sohn Helyas; Ehefrau des Pendit von Harburg
(Horpurg); Gersto, Keuffel; Sanwel von Friedberg, ihr Arzt und
ihr "flaischheckel".
Nachtrag: Michel Sultz; Cratzerinn; Eberlin von Mindelheim und
Enslin von Biberbach
(fol.15a; z.T. lat. -Keller, Nr.62.)
Steuerbuch 1359
Im Jahre 1359 steuern:
Leasar (eorum hochmaister); Schmoe und sein Schwiegersohn Jacob
Koelner; Sophy, Tochter der ver Sprintzen, und ihr Ehemann
Michel; Joehlin und sein Sohn Suezzkint; Verwandtschaft mütterlicherseits
des Suezzkint; Jacob Pfefferkorn: gestrichen;
Familienangehörige des Bunnun (gestrichen) und des Joehlin;
Leo von Lauingen: gestrichen; Ehefrau des Lemmlin und ihr Sohn
Salman; Jutta und drei Söhne: gestrichen; der Rot Ysaack; Pendit
von Mindelheim und sein Sohn Helyas; Ehefrau des Pendit
von Harburg (Horpurg); Gersto, keuffel; Sanwel von Friedberg,
ihr Arzt, ihr "fleschheckel" und Söhne im Kindesalter; Michel
Sultz; Cratzerinn; Eberlin von Mindelheim: gestrichen; Enslin
von Biberbach und zwei Söhne; Mennlin; Samarion und Baruch,
Schwiegersöhne des Smul (Schmoe)
(fol.14b; z.T.lat. - Keller, Nr.63.)
404

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1362
StadtAA
Im Jahre 1362 steuern:
Schmoe und sein Schwiegersohn Baruch; Joehlin und sein Sohn
Suezzkint; Verwandtschaft mütterlicherseits des Suezzkint;
Sophy, Tochter der ver Sprintzen, und ihr Ehemann Michel; die
Schwiegertochter der Frau des Lemmlin; die Ehefrau des Lemmlin
und ihr Schwager; der Rot Ysaack, für das Vermögen der Gemeinde;
Pendit von Mindelheim und Helyas, sein Sohn; die Ehefrau
des Pendit von Harburg (Horpurk); die (?) Kellnerin; Gersto,
Keuffel; Sanwel von Friedberg, ihr Arzt: gestrichen; Michel
Sultz; Enslin von Biberbach und Mosse, sein Schwiegersohn;
Mennlin; Lieb, Kaufferin: gestrichen; Eberlin von Landsberg/
Lech, in domu quodam Magister (?) Wernhers
(fol.12d; z.T. lat. - Keller, Nr.64.)
Steuerbuch 1363
Im Jahre 1363 steuern:
Smoe und seine Tochter Koellnerin; Baruch, Schwiegersohn des
Smoe; Mennlin; Joehlin und sein Sohn Suezzkint; Verwandte mütterlicherseits
des Suezzkint: gestrichen; Sophia, Ver Sprintzens
Tochter, und ihr Ehemann Michel; Hegin; die Ehefrau des
Lemmlin, ihre Schwiegertochter, ihr Schwager und Ysaacks gut
de Aychach (Aichach), alz vil er sin hat; der Rot Ysaack, für
das Tanzhaus und das Vermögen der Gemeinde; Pendit von Mindelheim
und Helyas, sein Sohn; die Ehefrau des Pendit von Harburg
(Horpurg); die (?) Kellnerin; Gersto, Keuffel; Sanwel von
Friedberg; Michel Sultz; Enslin von Biberbach und Mosse, sein
Schwiegersohn.
Zusatz: Eberlin von Landsberg/Lech; Mennlin
(fol.12'; z.T. lat. - Keller, Nr.65.)
Steuerbuch 1364
Im Jahre 1364 steuern:
Smoe; Maister Mollin und Smario, Schwiegersöhne des Smoe;
Koellnerin, Tochter des Smoe: gestrichen; Mennlin: resignat;
Joehlin und sein Sohn Suezzkint; Baruch von Rothenburg (ir
hochmaister): gestrichen; Natan, Bruder des Baruch von Rothenburg:
gestrichen; Sophia, Tochter Ver Sprintzen; Ehefrau des
Lemmlin und ihre Schwiegertochter; Bel, Schwager oder Schwägerin
(?) der Ehefrau des Lemmlin; Hegim; der Rot Ysaack, für
ihr "Tantzhus" und das Vermögen der Gemeinde; Pendit von Mindelheim
und sein Sohn Helias; Hemelin; die Ehefrau des Pendit
von Harburg (Horpurg); Gersto, Keuffel; Samuel von Friedberg;
Michel Sultz; Enslin von Biberbach, Mosse, sein Schwiegersohn,
und Gütlin, Schwester seiner Mutter
(fol.12d; z.T. lat. - Keller, Nr.66.)
405

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1367
StadtAA
Im Jahre 1367 steuern:
Smoe und seine beiden Söhne; Baruch, Schwiegersohn des Smoe;
Gotlieb; Eberlin, Schwiegersohn des Smoe; Ellin...; Smario und
sein Sohn Jacob; scriptor Baruch... für ihr Tanzhaus; Muschel,
"schulmaister"; Joehlin und sein Sohn Suezzkint; Vindel,
Schwiegersohn des Suezzkint; Merlin; Lieb (keufflin); Sophia,
Enkelin (tohter kint) der ver Sprintz, und der Ehemann der
Sophia; Ehefrau des Lemmlin und ihr Schwiegersohn Mennlin; Jacob
von Dillingen, Bruder der N.N. und Guetlin, Mutter der
N.N., Ehefrau des Lemmlin...; Suezzkint, Sohn des Jakob von
Dillingen, Bel, Schwager oder Schwägerin (?), die Ehefrau He—
gins; Ysaackin; Ehefrau Pendits von Harburg (Horpurg); Enslin
von Biberbach und Guetlin, die Schwester seiner Mutter; Pendit
von Mindelheim und sein Sohn Helyas; Feidel und Ysaack,
Schwiegersöhne des Pendit von Mindelheim; das Vermögen der
Gemeinde; Clain Pendit und Suezzkint; Michel Sultz; Gersto,
Keuffel; Samuel von Friedberg.
Im Steuerbezirk "Von Hailigercrutz tor ab intra" steuert der
Jude Eberlin (de Landsberg, siehe: Steuerbuch 1362 und 1363).
(fol.12; beschädigt, Lücken gekennzeichnet:...; z.T. lat. -
Keller, Nrn.67. 69.)
Steuerbuch 1368
Im Jahre 1368 steuern:
Smoe und seine beiden Söhne; Maister Mollin und Baruch,
Schwiegersöhne des Smoe; Gotlieb; Eberlin, Schwiegersohn des
Smoe; Ellin; Toeltz; Scriptor Baruch: gestrichen; das Tanzhaus
(dedit Jacob de Dillingen); Muschel, Schulmeister (magister
Mollin dedit); Joehlin und sein Sohn Suezzkint von Ulm; Merlin
und Lieb, keufflin; Ehefrau des Lemmlin und ihr Schwiegersohn
Mennlin; Mennlin: gestrichen; Jacob von Dillingen, Bruder des
N.N., Ehefrau des L. und Guetlin, Mutter des N.N.: letztere
gestrichen; Suezzkint, Sohn des Jacob von Dillingen und Bel,
Schwager oder Schwägerin (?) der N.N., Ehefrau des Lemmlin;
Ysaackin; Ehefrau des Pendit von Harburg; Schulmeister Horburg
(Harburg); Enslin von Biberbach, Guetlin, die Schwester seiner
Mutter und Enslin Judin; Pendit von Mindelheim und sein Sohn
Heliaß mit Frau (domina) und Ysaac, Schwiegersohn des Pendit
von Mindelheim (Mollin dedit); Ir conmun; Clain Pendit;
Suezzkint und Bona Drehsel (?); Michel Sultz; Gersto, keuffel;
Jut und dez koelners kint ains zu dem comun.
Im Steuerbezirk "Von hailigercrutz tor ab intra" steuert der
Jude Eberlin (von Landsberg)
(fol.13a; z.T. lat. - Keller, Nrn.68. 70.)
406

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1376
StadtAA
Im Jahre 1376 steuern:
Baruch; Eberhart; das Tanzhaus; Joehlin; Suezzkint; Helyas,
Gerst, Kaeuffel; Domus Samuel von Werd (Donauwörth). Zusatz:
dictus Enslin; Domus Pendith von München; Item zwai Smoe huser.
Zusatz: Von dem Einen hus dat; Isaccin; Mennlin
(fol.13'; z.T. lat. - Keller, Nr.71.)
Steuerbuch 1377
Im Jahre 1377 steuern:
Baruch; Toeltz; das Tanzhaus; Joehlin; Suezzkint; Mordihem;
Enslin von Biberbach; Clain pendith; Nathan; Helyas; Guetlin
von Pappenheim; Lazarus; Eberhart; Zuerlin; Ysaccin, Schwiegertochter
der Bel; Samuel von Friedberg; Hester; Gerstel;
Mosse von Aichach; N.N. (ir Artzat), Stiefsohn des clain Pendith;
domus Samuel von Werd (Donauwörth); domus pendith von
München; Smoe; Ysaak von Wertingen und Selikmann, sein Sohn;
domus an den schefflern gen dem Rappot; Mosse; Selikmann von
Wertingen der Jung; Gumpreht; Alt pendith; Suezzkint, clain
Pendiths Bruder; Enslin, Sohn des Smoe
(fol.14; z.T. lat. - Keller, Nr.72.)
Steuerbuch 1380
Im Jahre 1380 steuern:
Baruch; Smoe; Joehlin; Suezzkint; Enslin von Biberbach; Enslin,
Sohn des Smoe; Ellin; N.N., Ellins "stiufmuter"; Guetlin
von Pappenheim: gestrichen; Zuerlin, ihr Sohn, seine Ehefrau
und ihre Kinder; Nathan; Clain pendith; Gumpreht; Lazarus;
Ysaccin von Wertingen; Samuel; Mardocher; Gerstlinin; Toeltz;
Mosse von Aichach; Samuel von Werd (Donauwörth), Joehlins
Tochtermann; Hartmann, Metzger; Sohn des Suezzkint (?); Gerstlins
Schwester; Jaecklin, Baruchs lernmaister; Nathans Bruder;
Fiflin, Sohn des Samuel von Werd; Falk, Schulruffer; Mennlin,
lernmaister in domo Samuel; Geluck in domo Enslin; David von
Werd; Hester; Rechlin, Samuels Mum; N.N., Samuels sun der Elter,
vnd sin swiger N.N. in domo Baruch; Wolf, Sohn des Baruch;
domus pendith von München (Zusatz: dictus Ysaccin); domus
Eberlin; für das Tanzhaus (Vermerk: dat N.N. uxor Baruch);
Ir Conmuns gut; domus Jacob von Freisingen; domus Ysaccin (cum
soror ? Mairin); domus des Sohnes des Smoe bei dem Rappot;
Mair der Jude der Artzat
(fol.14ab; z.T. lat. - Keller, Nr.73.)
407

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1382
StadtAA
Im Jahre 1382 steuern:
alt Baruch; Enslin von Biberbach; alt Smoe; Suezzkint; Ysaccin
und Bel; Mosse, Sohn der Zuerlin; Jung Enslin; Ysaccin von
Wertingen; Rasur: 'Alt Sam'; Smoes Tochtermann von Freisingen;
Lemlinin swester zu Ingoldstadt; Lemblinin; Gerstlinin; Joehlinin;
Lazarus; Mardocher: gestrichen; Gerit, Mardocherr weip;
Toelz; Mosse von Aichach; Falk, Schulruffer; Schuck in domo
Enslin: gestrichen; Dawid von Werd (Donauwörth); Hester;
Schoen, Gerstlins Schwester; Hana: gestrichen; Smoe, Enkel
Smoes; ein schulmaister; Ysaac, lernmaister; Fraeudlin; Burin;
Jacob bei der Ysaacin (der lemlerin bruder); Guetlin (der Johlinin
tohter), Michel Trut von Werd; Samuels sun: gestrichen;
Samuel von Werd; Wolf, Sohn des Baruch; Mair; Wolf, Suezzkints
Sohn; Pendith von München; Michel Trut, Schwager oder Schwägerin
(?); Liebermann, Miches Trut Bruder; domina Meriant bei
(?) Suezzkint; Lemlin, Sohn des Suezzkint; alt Samuelin (dez
Eldern alten Samuelz wirtin); Mosse: gestrichen; Guetlin (Mosse
Samuel sun Swiger); domus pendith von München; domus Jacob
von Freising; Ir tantzhus; Ir Conmuns gut.
Vormerkung auf 1383: Eberhard der Jude
(fol.14; z.T. lat. - Keller, Nr.74.)
Steuerbuch 1383
Im Jahre 1383 steuern:
Eberhart der Jude; alt Baruch; Enslin von Biberbach; der alt
Smoe; Suezzkint; Ysaccin und Bel; Baruch, Joehlins Sohn; jung
Enslin; Ysaccin von Wertingen; Gerstlinin; Joehlinin; Lazarus
(dat N.N. uxor); Geuta, Mardocher weip; Toelz; Falk, Schulruffer;
David von Werd (Donauwörth); Hester; Schoen, Gerstlins
Schwester; Ysaac, lernmaister; Fraeudlin; Burin; Jacob bei der
Ysaacin, der Lemlerin Bruder; Guetlin, der Joehlinin Tochter;
Wolf, Sohn des Baruch; Mair; Wolff, Suezzkints Sohn; Michel
Trut, Schwager oder Schwägerin (?); Ysmahel; Salmann, lermaister,
Sohn der Burlin (?); Meriant, bei (?) Suezzkint; Leo,
Suezzkints Sohn; Lemlin, Schwiegersohn des Suezzkint; Guetlin
(Mosse Samuel sun Swiger); domus Jacob von Freising; Ir tantzhus;
Irs Conmuns gut.
Nota: der Schwiegersohn des Bern, Wolf von Rothenburg, sol
geben 4 gulden und sol hie sitzen biz pfingsten.
Die nachgeschriben Juden sitzent mit Einem geding vnd haunt
brief: Samuel von Werd; Vischlin von Straßburg; Michel Trut
von Werd; Bendith von München; Ber, Wolfs von Rothenburg Sohn;
Zuerl lemlinin von Ingoldstadt vnd Ellin Symonin, ihre Schwester;
Jacob von Lauingen; Manse, Bendits Tochtermann von München;
Gumprecht von Rothenburg, der Joehlinin Tochtermann; der
Schwiegersohn Vischlins; Symon von Nürnberg;
(fol.14ab; z.T. lat. - Keller, Nr.75.)
408

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1384
StadtAA
Im Jahre 1384 steuern:
Eberhart der Jude; der alt Baroch; Enslin von Biberbach; der
alt Smoe; Suesskint; Ysackin und Bel; der jung Enslin; Ysackin
von Wertingen; Gerstlin; Joehlinin; Lazarus; Geuta, Mardochers
Frau; Toelz; Ffalck, schulruffer; David von Werd (Donauwörth);
Hester; Schoen, Gerstlins Schwester; Ysaac, lermaister; Froedlin;
Burin; Jacob (bi der Ysaccin), der Lemlerin Bruder; Guetlin
(der Joehlinin Tochter); Wolff, Sohn des Baroch: gestrichen;
Mair; Wolff, Suesskinds Sohn; Michels Trut: gestrichen;
Salman, lermaister; Meriant, bei Suesskint; Leo, Sueskints
Sohn; Lemlin, Schwiegersohn des Suesskint; Guetlin (Mosse
Samuels sun Swiger); domus Jacob von Freisingen; Ir Tantzhus;
Irs Conmuns gut.
Nota: Bern, Schwiegersohn des Wolf von Rothenburg sol geben 4
gulden vnd sol hie sitzen biz vff pfingsten.
Die nachgeschriben Juden sizzent mit einem gedinge vnd haund
prieff: Samuel von Werd (Donauwörth); Vischlin von Straßburg;
Michel Trut von Werd; Bendith von München; Ber, Wolffs Sohn
von Rothenburg; Zuerl, Lemlinin von Ingoldstadt; Ellin,
Symonin ir swester; Jacobin von Lauingen; Manse (Benditz Tochtermann
von München); Gumpreht von Rothenburg, der Joehlinin
Tochtermann); Schwiegersohn des Vischlin; Symon von Nürnberg.
Eintrag von fol.16 unten: "Hebrey" (z.T. Nachbesteuerungen):
Alt Pfefferkorn (dez Enslins Tochtermann); Enslin, Smoes Sohn;
Lemlin, Abrahams Sohn; Samuel von Ulm; Schwiegersohn des Mair;
Bonnung, Schwiegersohn des Rot Ysackin; Rot Ysackin und Bel;
Zuerlinin Lemlinin; Guetlin, Schwester Enslin; Sohn des Mair;
Isacklin, Paniths Sohn; Loemlin, Paruchs Sohn; Michel von Ulm;
Josmann (et socius suus); Relicta Liebermennin; Gerstlinin;
Symon, Schwiegersohn der Bel
(fol.14, 14'; fol.16; z.T. lat. - Keller, Nr.76.)
Steuerbuch 1386
Im Jahre 1386 steuern:
Eberhart der Jude; Alt Baruch; Enslin von Biberbach; Der alte
Smoe; Ysaccin und Bel; Baruch, Joehlins Sohn; der jung Enslin;
Ysaccin von Wertingen; Joehlinin; Gerstlinin; N.N. (Samuels
von Werde kind on Mosse); Zuerlin (lemlinin von Ingoldstadt).
Vermerk: dat Josep und Ellin; Symonin, Schwester der (?); Jacobin
von Lauingen; Gumprecht von Rothenburg, der Joehlinin
Tochtermann; Lazarus; Smarion
(fol.13d; z.T. lat. - Keller, Nr.77.)
409

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1389
StadtAA
Im Jahre 1389 steuern:
Alt Enslin von Biberbach und seine Tochter (Vermerk: die sol
bezaln Joseph); Alt Baruch; Joehlinin; Jung Baruch; Gumppreht;
Joseph und Viflin, Samuels Söhne; Groz Ysaccin von Wertingen;
Toeltz; Serlin; Alt Jacob: gestrichen; Jung Enslin; Lemlin
Zuerlinin; Sina; Valck von Wertingen; Geut; Ffalck, Schulruffer;
Ellinin und Symon, Sohn des Liebermann; David (Ellins
Tochtermann); Ysaccin und Bel; Mossinin von Wertingen; Toeltz,
Lazarus' Schwester; Josmann, Sohn des Ellin; Richlinin; David
von Werde (Donauwörth); Gerstlinin; Symon von Mainz; Suesslin
(fol.26; z.T. lat. - Keller, Nr.78.)
Steuerbuch 1390
Im Jahre 1390 steuern:
Rot Ysackin und Bel; Symon (Belen Tochtermann); Lemlinin Zuerlinin;
Jacobin von Lauingen; Josmann, Ellins Sohn; Alt Jochlinin;
Gerstlinin; Groz Ysackin von Wertingen; Jung Enslin;
Sueslin; Alt Sueslinin von Biberbach; Allin und David (ihr
Tochtermann); die Söhne des alten Paruch; Mossunn von Wertingen;
Ffalck, schulruffer
(fol.25; z.T. lat. - Keller, Nr.79.)
Steuerbuch 1391
Im Jahr 1391 steuern:
Der jung Enslin; Josmann, Ellins Sohn und sein Schwager; Zuerlinin
Lemblinin und ihr Sohn; Allin von Ingoldstadt; Loemlin,
Sohn des alten Paruch; Alt Johlinin; Symon (Belen Tochtermann);
Rot Ysackin und Bel; Gerstlinin; Gros ysackin von Wertingen;
Toeltz; Jung Baruch; Alt Enslinin von Biberbach; Falck
von Burgau; Pfefferkorn
(fol.24; z.T. lat. - Keller, Nr.80.)
Steuerbuch 1392
Im Jahre 1392 steuern:
Jung Enslin; Rot Ysackin und Bel; Symon (Belen Tochtermann);
Zuerlin lemlinin; Lemlin, Paruchs Sohn; Toeltz; Gerstlinin;
Josmann, Ellins Sohn und sein Schwager; Falck, schulruffer
(fol.28',29; z.T. lat. - Keller, Nr.81.)
410

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1393
StadtAA
Im Jahre 1393 steuern:
Jung Ennslin; Rot Eysackin; Bel; Symon, Schwiegersohn der Bel;
Zuerlin Lemlinin; Lemlin, Sohn des Paruch; Toeltz; Geslinin;
Josmann, Sohn der Ellin und sein Schwager; Falck, schulruffer
(fol.24; z.T. lat. - Keller, Nr.82.)
Steuerbuch 1394
Im Jahre 1394 steuern:
Symon, Schwiegersohn der Bel; Abraham von Memmingen und sein
Sohn Lemlin; Samuel von Ulm; Rot Ysackin und Bel; Jung Enslin;
Lemlin, Sohn des Baruch; Jacob und seine Frau; Josmann und
sein Schwager; Gerstlinin
(fol.19; z.T. lat. - Keller, Nr.83.)
Steuerbuch 1395
Im Jahre 1395 steuern:
Abraham von Memmingen; Lemlin, Abrahams Sohn; Samuel von Ulm;
Rot Ysackin und Bel; Gerstlinn; Josmann (und sein Schwager):
gestrichen; Ysaac von Rothenburg; Symon, Schwiegersohn der
Bel; Lemlin, Sohn des Paruch; Jung Enslin; Bunnung von hochstetten
(Höchstädt ?); Zuerlinin Lemlinn; Jacobin: gestrichen
(fol.16b; z.T. lat. - Keller, Nr.84.)
Steuerbuch 1396
Im Jahre 1396 steuern:
Michel und Sannel von Ulm; Jung Enslin; Gerstlin; Lemlin, Pa-
ruch(s Sohn); Josmann; Ysac von Rothenburg; Bunung; Zuerlin
Lemlin; Bunungs Sohn; Rot Ysackin; Abraham von Memmingen und
sein Sohn Lemlin; Isac, Sohn des N.N.: gestrichen; Rot Ysackin
und Bel; Symon, Schwiegersohn der Bel
(fol.23; z.T. lat. - Keller, Nr.85.)
Steuerbuch 1400
Im Jahre 1400 steuern:
Sprintz, Ehefrau des alten Pfefferkorn; Enslin, Sohn des Smoe;
Guetlin, Schwester Sueslin; Rot Ysackin und Bel; Schwiegersohn
der Ysackin; Symon, Schwiegersohn der Bel; Zuerlin Lemlin; Jacob,
Sohn der Zuerlin; Gerstlinin; Lemlin, Sohn des Paruch;
Ffalcklin, Sohn des Paruch; Lemlin, Sohn des Abraham; Mosse,
Vorsinger; Liebermenin und ihr Vater(?); Michel und Samuel von
Ulm; Schwiegersohn des Mair; Relicta Josmenin et socius
(fol.22'; z.T. lat. - Keller, Nr.86.)
411

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1401 (?)
StadtAA
Im Jahre 1401 steuern:
Sprintz, Schwester des Enslin; Enslin, Sohn des Smoe; Guetlin,
Schwester des Enslin; Rot Ysaccin und Bel; Schwiegersohn der
Eysackin; Symon, Schwiegersohn der Bel; Jung Enslin, Ehemann
der Liebermenin; Lemlin, Sohn des Abraham; Ja(cob), Sohn der
Zuerlin; Michel von Ulm; Relicta Josmenin et socius; Mosse,
Vorsinger; Samuel von Ulm; Sohn oder Schwiegersohn (?) des
Mair; Lemlin, Sohn des Paruch; Gerstlin
(fol.20'; z.T. lat. - Keller, Nr.87.)
Steuerbuch 1402
Im Jahre 1402 steuern (für das Jahr 1403?):
Gutraut, Sprintz Enslins Tochter; Enslin; Sohn des Smoe; Jung
Enslin, Ehemann der Liebermenin; Samuel von Ulm; ein Sohn des
Mair; Michel von Ulm; Mosse, der Vorsinger; Ysaac von
Biffoshain (Bischofsheim); Lemlin, Sohn des Abraham; Rot Ysakkin
und Bel; eine Tochter der Roten Ysackin; Symon, Schwiegersohn
der Bel; Välcklin, Paruchs Sohn; Lemlin Paruchs Sohn;
Relicta Josmenin et socius; Guetlin, Schwester des Enslin
(fol.19d. - Keller, Nr.88.)
Steuerbuch 1403
Im Steuerbuch 1403 ist erstmals ein Steuerbezirk "Am Judenberg"
genannt;
keine Eintragungen von steuernden Juden
(fol.13a. - Keller, Nr.88a.)
Steuerbuch 1404
Im Jahre 1404 steuern:
(Abraham) der hochmaister; Lazarus, Sohn des Hochmeisters Abraham;
Sprintz; Enslins Vater; Gutraut; Hennlin; Jacobin von
Freising; Liebermann; Lemlin, Sohn des Abrahams; Lemlin, Sohn
des Paruch und socius sui; Sara; Valcklin, Sohn des Paruch;
Symon, Schwiegersohn der Pel; Samuel von Ulm; Samuel, Schwiegersohn
des Mair; Mosse, Vorsinger; Josmannin; Wolff, Sohn des
Pendit;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.12', 21; z.T. lat. - Keller, Nr.89.)
412

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1405
StadtAA
Im Jahre 1405 steuern:
Wolff, Sohn des Pendit; Josmannin; Symon, Schwiegersohn der
Pel; ein hochmaister; Mosse, Vorsinger; Lemlin; Falcklin; Sara
socius Lemlin; Samuel, Schwiegersohn des Mair; Lemlin, Sohn
des Abraham; Liebermann; Guetlin;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.9, 15; z.T. lat. - Keller, Nr.90.)
Steuerbuch 1406
Im Jahre 1406 steuern:
Lemlin, Sohn des Abraham; Wolff, Sohn des penditt; Liebermann;
Lemlin, Falcklin und Sara; Mosse, Vorsinger; Mair und Samuelin;
Josmenin; Symon; Guetlin und ihr Sohn Mair; Falck von
Nördlingen; Jung Enslin und Mair; die Kinder der Familie
Sprintz;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.10, 15; z.T. lat. - Keller, Nr.91.)
Steuerbuch 1407
Im Jahre 1407 steuern:
Enslin der Jung Mair; Wolff, Sohn des Bendit; Symon, Schwiegersohn
der Bel; Lemlin, Sohn des Abraham; Liebermenin; Josmenin;
Josmann, Schwiegersohn der Josmenin; Mosse, Vorsinger;
Mair und Samuelin; Lemlin, Falcklin und Sara; die Söhne der
Familie Sprintz; Guetlin und ihr Sohn Mair; Jaecklin von Wertingen;
Abraham von Schrobenhausen;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.9', 14'; z.T. lat. - Keller, Nr.92.)
Steuerbuch 1408
Im Jahre 1408 steuern:
Lemlin, Falcklin, Sara; Mair und Samuelin; Lemlin, Sohn des
Abraham; Enslin Jude; Leo, Sohn des Enslin; Wolff, Sohn des
Pendit; Symon, Schwiegersohn der Bel; Guetlin und ihr Sohn
Mair; Jaecklin von Wertingen; Liebermenin; Josmenin; Josman,
Schwiegersohn der Josmenin; Mosse, Vorsinger, Joehlin von Wertingen;
Ysackin von Oettingen; die Söhne der Familie Sprintz;
Smul, Lemlins Schwager;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.9a, 13d; z.T. lat. - Keller, Nr.93.)
413

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1409
StadtAA
Im Jahre 1409 steuern:
Wolff, Sohn des Pendit; Lemlin, Sohn des Abraham; Ysaccin von
Oettingen; ein Schwiegersohn der Josmenin; Liebermenin; Josmenin;
Enslin; Leo, Sohn des Enslin; Vifelman, Lieberman, Sohn
der Familie Sprintz; Jacobin, Schwester Enslins; Mair und
Samuelin; Koppelman, maister; Annshalm, Bruder (?); Lemlin,
Falcklin und Sara; Sanwel von München; Hillin von Zusmarshausen;
Symon, Schwiegersohn der Bel; Mosse, Vorsinger; Mosse von
Lauingen; Jaecklin von Wertingen;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.10a, 16d; z.T. lat. - Keller, Nr.94.)
Steuerbuch 1410
Im Jahre 1410 steuern:
Wolff, Sohn des Pendit; Josmenin; Salman; liebermenin; ein
Schwiegersohn der Liebermenin; Lemlin, Sohn des Abraham; Ysakkin
von Oettingen; Mair und Samuelin; Lemlin, Falcklin und
Sara; Samuel von München; vifelman; Lieberman, Sohn der Familie
Sprintz; Symon, Schwiegersohn der Bel; Tochter des Moses
von Lauingen; Mosse, Vorsinger; Hillin von Zusmarshausen; Enslin;
Guetlin, Schwester Enslins; Jaecklin von Wertingen;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.10', 16'; z.T. lat. - Keller, Nr.95.)
Steuerbuch 1411
Im Jahre 1411 steuern:
Liebermenin; Symon, Schwiegersohn der Pel; Guetlin, Schwester
Enslins; Mair und Samuelin; Lemlin, Sohn des Abraham; Ysackin
von Oettingen; Josmenin; ein Schwiegersohn der Josmenin; Salman;
Enslin; Mosse, Vorsinger; Mosse von Lauingen; Lemlin,
Falcklin und Sara; Baruch; Lieberman, Sohn der Familie
Sprintz; Hillin von Zusmarshausen; Jaecklin von Wertingen;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.12, 18'; z.T. lat. - Keller, Nr.96.)
Steuerbuch 1412
Im Jahre 1412 steuern:
Mair und seine Mutter Samuelin Adel; Lemlin, Falcklin und Juditt;
Baruch; Mindlin; Lemlin, Sohn des Abraham; Ysackin von
Wertingen; Mosse von Lauingen; Liebermenin; David; Mosse, Vorsinger;
Saerlin; ein Schwiegersohn des Josman; Guetlin, Schwester
Enslins; Josmeninn; Salman von Donauwörth; Enslin der
Alt; Lieberman, Sohn der Sprintzin; Jacob, Hohmaister; Syman,
Schwiegersohn der Bel; Hillin von Zusmarshausen;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.8', 14'; z.T. lat. - Keller, Nr.97.)
414

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1413
StadtAA
Im Jahre 1413 steuern:
Josmennin; Davit; Liebermeninn; Saerlin; Lemlin, Sohn des
Abraham; Ysackin von Oettingen; Lemlin, Fa(l)cklin und Mindel;
Baruch; Josman; Josman, Vater des Vorherigen; Salman von Werde
(Donauwörth); Lieberman, Sohn der Sprintzen; Enslin; Guetlin,
Schwester Enslins; Mosse, Vorsinger; Mosse von Lauingen; Mair
und Samuelin Adel; Hillin von Zusmarshausen; Symon, Schwiegersohn
der Bel; Jacob, hohmaister;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.10d, 16c; z.T. lat. - Keller, Nr.98.)
Steuerbuch 1414
Im Jahre 1414 steuern:
Mosse, Vorsinger; Lieberman, Sprintzen Sohn; Liebermeninn;
David; Saerlin; Symon, Schwiegersohn der Bel; Hillin von Zusmarshausen;
Mair und Samuelin Adel; Josmenin; Salman von Donauwörth;
Josman; Josman der Alt; Baroch, Sohn des Lemlin;
Mosse von Lauingen; Lemlin, Sohn des Abraham; Ysackin von Oettingen;
Enslin; Lemlin, Falcklin und Mindel; Ysacc von Neuburg/Donau;
ein hohmaister; Guetlin, Enslins Schwester;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.12, 20'; z.T. lat. - Keller, Nr.99.)
Steuerbuch 1415
Im Jahre 1415 steuern:
Josmenin; Mair, Sohn der Josmenin; Liebermenin; Saerlin von
Neuburg/Donau; Baroch, Sohn des Lemlin; Mair, Samueln aidem;
Abraham, Schwiegersohn des Mair; Lieberman, Sohn der Sprintzen;
Guetlin, Schwester Enslins; Lemlin, Abrahams Sohn; Ysakkin;
Mosse, Vorsinger; Mosse von Lauingen; Josmann, Schwiegersohn
des Josman; Salman von Donauwörth; Ysaac von Neuburg/Donau;
Lemlin, Falcklin und Mindel; Hillin von Zusmarshausen;
Sara; Symon, Schwiegersohn der Beel; ein hohmaister;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.12, 19; z.T. lat. - Keller, Nr.101.)
1415 IV 24 Augsburg
Verzeichnis derer, die 1415 die Halbsteuer nicht geleistet
haben; genannt u.a.: Katherina Judinn
(Beilage: Steuerbuch 1415, fol.2; z.T. lat. - Keller, Nr.100.)
415

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1416
StadtAA
Im Jahre 1416 steuern:
Lieberman, Sohn der Sprintzen; Guetlin; Liebermenin und Smul,
der Schwiegersohn; Symon, Schwiegersohn der Bel; Mosse von
Lauingen; Saerlin von Neuburg/Donau; Salman von Donauwörth;
Josmenin; Josman, Schwiegersohn der Josmenin; Mair, Sohn der
Josmenin; Mosse, Vorsinger; Lemlin, Paruch, Mindel und Falcklin;
Sara; Hillin von Zusmarshausen; Lemlin, Sohn des Abraham;
Saerlin von Oettingen; Mair, Schwiegersohn des Samuel; Adel,
Mutter des Mair; Abraham, Schwiegersohn des Mair; Ysaac von
Neuburg/Donau; ein hohmaister;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.11, 18; z.T. lat. - Keller, Nr.102.)
Steuerbuch 1417
Im Jahre 1417 steuern:
Ysaac von Neuburg/Donau; Mosse von Lauingen; Saerlin von Oettingen;
Lemlin, Abraham(s Sohn); Symon, Schwiegersohn der Bel;
Lemlin, Paruch, Falcklin und Mindel; Sara; Josmenin; Jozman,
Schwiegersohn der Vorigen; Mair, Sohn der Josmenin; Lieberman,
Sohn der Sprintzen; Mair, Schwiegersohn des Samuel; Adel, Mutter
des Mair (Vermerk: non adest); Sanwellin; Samon von Donauwörth;
Liebermenin und Smul, der Schwiegersohn; Guetlin; Saerlin
von Neuburg/Donau; Hillin von Zusmarshausen; Rihtz, socius
hillin: gestrichen; Abraham, Schwiegersohn des Mair; ein hohmaister;
Mosse, Vorsinger;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.10', 17; z.T. lat. - Keller, Nr.104.)
1418, Augsburg
Unter dem Jahr 1418 ist ein Steuerbezirk "An dem Judenberg"
genannt; dort ist aufgeführt: Pruenlin, Judenmetzger
(Beilage zum Steuerbuch 1417, fol.3, 4,; z.T. lat. –
Keller, Nr.103.)
Steuerbuch 1418
Im Jahre 1418 steuern:
Sannelin; Mair, Schwiegersohn Sannelins; Saerlin von Oettingen;
Lemlin Abraham(s Sohn); Relicta Symonin; Josmenin; ein
Sohn der Josmenin; Mair, Schwiegersohn der Josmenin; Salman
von Donauwörth; Liebermann, Sohn der Sprintzen; Mosse, Vorsinger;
Ysackin von Neuburg/Donau; Hillin von Zusmarshausen; Liebermenin
und Schwiegersohn Smul; Sara; Saerlin; Lemlin, Paruch
und Falcklin; Mindlin; ein hohmaister; Relicta Mossinin von
Lauingen und ihr Sohn Leo;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.11d, 18c; z.T. lat. - Keller, Nr.106.)
416

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1418
StadtAA
Unter dem Steuerbezirk "An dem Judenberg" ist eingetragen:
Pruenlin, Judenmetzger
(fol.11d, 12a; z.T. lat. -Keller, Nr.105.)
Steuerbuch 1419
Im Jahre 1419 steuern:
Lemlin, Paruch(s Sohn); Mindlin; Mossin und Leo von Lauingen,
ihr Sohn; Lieberman, Sohn der Sprintzen; Ysackin von Neuburg/
Donau; Lemlin, Abrahams Sohn; ein hohmaister; Mosse, Vorsin-
ger; Mair, Schwiegersohn der Samuelin; Samuelin; Josmenin;
Salman von Donauwörth; Sohn und Tochter der Josmenin; Hillin
von Zusmarshausen; Relicta Symonin; Liebermenin und Tochter;
Sara;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.11, 17'; z.T. lat. - Keller, Nr.107.)
Steuerbuch 1420
Im Jahre 1420 steuern:
Lieberman, Sohn der Sprintzen; Mindlin; Liebermenin; Saerlin
von Neuburg/Donau; Josee von Lauingen, Schwiegersohn der Liebermenin;
Salman von Donauwörth; Josmenin; Sohn und Tochter
der Josmenin; Salkint von Donauwörth; Ysackin von Neuburg/
Donau; Laemlin, Sohn Abrahams; Mair, Schwiegersohn der Samuelin;
Samuelin; Symenin; Mossinin und Leo von Lauingen, ihr
Sohn; Laemlin, paruch(s Sohn?), Falklin und Sara; der ungehoerent
Paruch; ein hohmaister; Hyllin von Zusmarshausen; Mosse
lamlin, Abrahams Bruder;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.12, 19'; z.T. lat. - Keller, Nr.108.)
Steuerbuch 1421
Im Jahre 1421 steuern:
Salman von Donauwörth; Salkint von Donauwörth; ein hohmaister;
Laemlin, pauruch(s Sohn), Falklin und Sara; der ungehorent
pauruch; Josmenin; Sohn und Tochter der Josmenin; Lieppman;
Mossinin und Leo von Lauingen, ihr Sohn; Mair, Schwiegersohn
der Samuelin; Samuelin; Hyllin von Zusmarshausen; Josee von
Lauingen, Schwiegersohn der Liebermenin; Liebermenin; Saerlin
von Neuburg/Donau; Symenin; Eysackin von Neuburg/Donau; Laemlin,
Sohn des Abraham; Mosse, Bruder des Laemlin;
genannt: Steuerbezirk "An dem Judenberg"
(fol.14, 22; z.T. lat. - Keller, Nr.109.)
417

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1422
StadtAA
Im Jahre 1422 steuern:
Salman von Donauwörth; Josmenin; Sohn und Tochter der Josmenin;
Relictam Laemlin, Abrahams Sohn; Mosse, Bruder des vorgenannten
Laemlin; Eysackin von Neuburg/Donau; Lazarus von Wertingen;
Hyllin von Zusmarshausen; Symenin; Liebermenin; Saerlin
von Neuburg/Donau; Turman; Sohn der Schwester der Liebermenin;
Mayr, Schwiegersohn der Samuelin; Samuelin; ein hochmayster;
Salkind von Donauwörth; Heye, Sohn des Salkind von
Donauwörth; Laemlin, pauruch(s Sohn?), Falklin und Sara; vngehorend
pauruch; Mossinin und Leo von Lauingen, ihr Sohn;
Lieppman;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol. 14b, 22d; z.T. lat. - Keller, Nr.110.)
Steuerbuch 1423
Im Jahre 1423 steuern:
Lieppman; Salman von Donauwörth; Mair, Sohn der Josmenin, und
seine Schwester; Mair, Schwiegersohn der Samuelin; Samuelin;
ein hochmayster; Salkind und sein Sohn Heye von Donauwörth;
Lazarus von Wertingen; Hylkin von Zusmarshausen; Mosse; Relictam
Laemlinin (= Witwe des Laemlin); Symenin; Turman, der Sohn
der Schwester der Liebermenin; Liebermenin; Saerlin und Eysakin
von Neuburg/Donau; Laemlin, paruch(s Sohn), Falklin und
Sara; vngehorend paruch; Mossinin von Lauingen; Leo, Sohn der
Mossinin von Lauingen;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.15', 24; z.T. lat. - Keller, Nr.111.)
Unter dem Steuerbezirk "Vom Dyepold" ist verzeichnet: domus
est lamlin Judei
(fol.l8'b; lat. - Keller, Nr.197.)
Steuerbuch 1424
Im Jahre 1424 steuern:
ein hochmayster; Lazarus von Wertingen; Mair, Schwiegersohn
der Samuelin; Samuelin; Hyllin von Zusmarshausen; Laemlin, paruch(s
Sohn?), Falklin und Sara; Symenin; Turman; Liebermenin;
Mosse; Relictam Laemlin und ihr Sohn Berman; Mossinin von Lauingen
und ihr Sohn Leo; Lieppman; Salkind und sein Sohn Heyem
von Donauwörth; Salman von Donauwörth; Josmenin; Mair, Sohn
und Tochter; eine Jüdin von Höchstädt/Donau;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.12', 20; z.T. lat. - Keller, Nr.112.)
418

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1425
StadtAA
Im Jahre 1425 steuern:
ein hochmayster; Lazarus von Wertingen; Mayr, Schwiegersohn
der Samuel in; Samuel in; Hyllin von Zusmarshausen; Laemlin, paruch(s
Sohn?), Valklin und Sara; Symenin; Turman; Liebermenin;
Mosse; Lemlinin und ihr Sohn Berman; Mossinin und ihr Sohn Leo
von Lauingen; Lieppman; Salkind und sein Sohn Heyem von Donauwörth;
Salman von Donauwörth; Josmenin; Mair, Sohn und Tochter;
die Jüdin von Höchstädt/Donau; Eysakin von Neuburg/Donau;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.10, 16; z.T. lat. - Keller, Nr.113.)
1426 X 1, Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg erlaubt Josepp, Sohn der Mossinin
von Lauingen, seßhaft in Augsburg, sich in Lauingen niederzulassen.
Er hat weiterhin jährlich 3 fl an die Stadt Augsburg
zu steuern, die während seiner Abwesenheit zu nichts verpflichtet
ist. Wenn Josepp nach Augsburg zurückkommt, erlangt
er die Rechte des Judenbürgerstatus "on alles erkauffen" wieder
(Steuerbuch 1425, fol.16. - Keller, Nr.114.)
Steuerbuch 1426
Im Jahre 1426 steuern:
ein hochmaister; Lazarus von Wertingen: gestrichen; Mayr,
Schwiegersohn der Samuelin; Samuelin; Hyllin von Zusmarshau-
sen; Laemlin, paruch(s Sohn ?), Valklin und Sara; Symenin;
Turman; Liebermennin; Mosse; Lemlinin und ihr Sohn Berman;
Mossinin und sein Sohn Leo von Lauingen; Lieppman; Salkind und
sein Sohn Heyem von Donauwörth; Salman von Donauwörth; Josmenin;
Mair, Sohn und Tochter; Eysakin von Neuburg/Donau; der
alt Wolf; der vngehorend Baroch; Josepp von Lauingen;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.13, 20'; z.T. lat. - Keller, Nr.115.)
Steuerbuch 1427
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg";
keine Eintragungen von besteuerten Juden
(fol.15c. - Keller, Nr.115a.)
419

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1428
StadtAA
Im Jahre 1428 steuern:
der hochmayster. Zusatz: Hytzlin, relicta hochmaister; Mayr,
Schwiegersohn Samuelin (gestrichen). Zusatz: Mayrin und ir sun
Sanwel; Samuelin; Hyllin von Zusmarshausen; Laemlin, Baruch,
Valklin und Sara; Symenin; Liebermennin; Mosse; Leo, Sohn der
Mossinin; Liepman; Socius sua; Salkind und sein Sohn Heyem von
Donauwörth; Salman von Donauwörth; Josmenin; Sanwel und Feyflin,
die Söhne der Mairin, und ihre Tochter; Eysacken von
Neuburg/Donau; die alt Wollfin; der ungehorend Baruch; Josep
von Lauingen. Zusatz: petrus nostro loco eius; Schmul Sechter;
Gershain, Schwiegersohn der Josmenin;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.15a, 23a; z.T. lat. - Keller, Nr.117.)
Im Jahre 1428 steuern für die Hussitensteuern (mit 1 fl pro
Kopf "ijgliche person alt vnd jung"):
Eysak, seine Frau und zwei seiner Kinder; Jaecklin ibidem seine
Ehefrau: gestrichen; Leo; die Schwester des Leo; Mossenlin
oder: Mossenlin, Schwester des Leo (?); Mosse, seine Ehefrau
und sein Sohn; Laemlin, seine Ehefrau und fünf Kinder; ein
Schwager (?) des Laemlin; Laemlins Magd und Laemlins (lerenmayster);
Valklin, seine Ehefrau und ihre vier Kinder; Sohn
des Laemlin, seine Ehefrau und sein Sohn (puer); Baurach, seine
Ehefrau und seine Tochter; Sanwelin; Feyflin und seine Ehefrau;
Taub (Zusatz: antecedentis); der hochmayster, seine Ehefrau
und drei Söhne; Gisekin, seine Ehefrau, Sohn und ein Kind
(unus puer); Berll, jüdin; Liepman, seine Ehefrau und vier
Kinder; Sohn des Liepman und seine Ehefrau; N.N., socius eius;
Mayr et socius eius (?); Guetlin und drei Söhne; Domina Kol
(oder: Kel); Salkind von Donauwörth, seine Ehefrau, sein Sohn
und seine Tochter; Mair, seine Ehefrau und sechs Kinder; die
Mutter des Mair; Gewt, (ir enklin); Domina Michlein; Salman,
seine Ehefrau und sechs Kinder; Hindichin (Zusatz: antecedentis);
Heyech, seine Ehefrau und vier Kinder; domina Jachand;
Soerlin (Zusatz: antecedentis); Liebermennin und ihre Schwester;
Symennin und ihre "Einklin", ihr Sohn und dessen Ehefrau
und drei Söhne; Kroenlin (Zusatz: antecedentis); Teylin (Zusatz:
antecedentis); Gluecklin und seine Ehefrau (Schwester
des Eysak); Schmul Secher und seine Ehefrau; Abraham; Gershaym;
Hyllin (Schulklopfer), seine Ehefrau und fünf Kinder;
Gerstel, seine Ehefrau und ein Kind; Michel (Vorsinger), seine
Ehefrau und zwei Kinder; Ejsak (laboris), seine Ehefrau und
fünf Kinder; Wolff und seine Ehefrau; Josmennin, ihr Schwiegersohn
mit Ehefrau und einem Sohn; Mayr und seine Mutter,
seine Ehefrau, sein Sohn und zwei Enkel; Olk (Zusatz: antecedentis);
Mayster Ejsak und seine Ehefrau;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg".
Bleistiftnotiz unter fol.29d: 146 Personen
(Hussitensteuer, fol.17c, 29c-d; z.T. lat. - Keller, Nr.116.)
420

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1429
StadtAA
Im Jahre 1429 steuern:
Jacob (ir hochmaister); Hitzlin, (relicta hochmaister) (Witwe
des vorherigen Hochmeisters); Mairin und ihre Söhne Sanwel und
Feiflin; Sanwelin; Laemlin, Baruch, Valklin und Sara; Symenin;
Liebermenin; Mosse; Leo, Sohn der Mossinin; Liepman; Socius
sua; Salkind von Donauwörth (weerd); Heyem, Sohn des Salkind;
Salman von Donauwörth; Josmenin; Mayrin und (zwen ir sün Sanwel
und Feyflin und ir tochter): gestrichen; Mair (ir sun);
David, Schwiegersohn der Mairin; Eysackin von Neuburg/Donau;
die alt Woelfin; der ungehorend Baruch; Josep von Lauingen
(Zusatz: dedit ... petrus nostro); Schmul Sechter; Gershain,
Schwiegersohn der Josmenin;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.13', 20'; z.T. lat. - Keller, Nr.118.)
Steuerbuch 1430
Im Jahre 1430 steuern:
Jacob (ir hochmaister); Hytzlin, relicta hochmaister; Mairin
und ihre Söhne Sanwel und Feyflin; Samuelin; Laemlin, Baruch,
Valklin und Sara; Symenin; Liebermenin; Mosse; Leo, Sohn Mossini;
Liepman; Socius sua (Zusatz: et recessit et non amplius);
Salkind von Donauwörth und seine Söhne Joseppe und Heyem;
Salman von Donauwörth; Josmenin; Mair, Sohn der Josmenin; David,
Schwiegersohn des Mair; Ejsackin von Neuburg/Donau; die
alt Woelfin; der ungehorend Baruch; Josep von Lauingen (Zusatz:
dedit ... Erhardus); Schmul sechter; Gershain, Schwiegersohn
der Josmenin; Feyfelman;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.16, 24'; z.T. lat. - Keller, Nr.119.)
Steuerbuch 1431
Im Jahre 1431 steuern:
Jacob ("hofmaister"); Mairin und ihr Sohn Sanwel. feyflin:
gestrichen; Samuelin; Laemlin, Baruch, Valklin und Sara; Symenin;
Liebermenin; Mosse; Leo, Sohn Mossini; Liepman; Socius
sua: gestrichen; Salkind von Donauwörth und seine Söhne Josep
und Heyem; Salman von Donauwörth; Josmenin; Mair, Sohn der
Josmenin; David, Schwiegersohn der Josmenin (oder des Mair ?):
gestrichen; Eysackin von Neuburg/Donau; Die alt Woelfin; Der
ungehorend Baruch; Josep von Lauingen (Zusatz: dedit Petrus
...); Schmul Sechter; Gershain, Schwiegersohn der Josmenin:
gestrichen; Feyfelman;
genannt: Steuerbezirk "Judenberg"
(fol.14, 21'; z.T. lat. - Keller, Nr.120.)
421

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1432
StadtAA
Im Jahre 1432 steuern:
Jacob (hochmaister); Mayrin und ihr Sohn Samuel; Gutkind, Sohn
der Mairin; Laemlin, Borach, Valklin und Sara; ein Sohn des
Laemlin (dat ut pater suus et est civis); Symenin; Mosse;
Abraham, Sohn des Mosse (factus est civis); Leo, Sohn Mossini;
Liepman; Josepp, Sohn des Liepman (et est civis); Salkind von
Donauwörth und seine Söhne Josep und Heyem; Salman von Donauwörth.
Zusatz: dedit Petrus noster; Josmenin; Mayr, Sohn der
Josmenin; Eysackin von Neuburg/Donau; Die alt Woelfin; Der ungehorend
Borach; Josep von Lauingen. Zusatz: dedit petrus noster;
Kaufman, Schwiegersohn des Josep von Lauingen (?);
Schmul, Sechter; Feyfelman; Mair;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.12', 19; z.T. lat. - Keller, Nr.121.)
Steuerbuch 1433
Im Jahre 1433 steuern:
Jacob (hochmaister); Mairin und (ir sun): gestrichen; Alt Samuelin;
Gutkind, Enkelkind der Alten Samuelin; Laemlin, Baroch,
Valklin und Sara; Berman, Sohn des Lemlin; Abraham, Sohn
des Mosse (?); Josep, Sohn des ... (?); Symenin; Mosse; Abraham,
Sohn des Mosse; Leo, Sohn Mossini; Liepman und sein Sohn
Josep; Salkind von Donauwörth und seine Söhne Josep und Heyem;
Kaufman, Schwiegersohn des Salkind (?); Salman von Donauwörth;
Josmenin und ihr Sohn Mair; Die alt Woellfin; Der ungehorent
Barach; Josep von Lauingen; Kaufman, Schwiegersohn des Josep
von Lauingen: gestrichen; Schmul, sechter; Feyfelman; Secklin,
Sohn des Feyfelman;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.14, 22; z.T. lat. - Keller, Nr.122.)
Steuerbuch 1434
Im Jahre 1434 steuern:
Jacob (hochmaister); Alt Samuelin; Gutkind, Enkel der Alten
Samuelin; Lemlin, Baroch, Valklin und Sara; die Söhne des Lemlin:
Abraham, Berman und Josep; Symenin; Mosse; Abraham, Sohn
des Mosse; Leo, Sohn Mossini; Liepman und sein Sohn Josep;
Salkind von Donauwörth und seine Söhne Josep und Heyem; Kaufman,
Schwiegersohn des Salkind (?); Salman von Donauwörth;
Josmenin und ihr Sohn Mair; Jaeklin, Schwiegersohn der Josmenin
(?); Die alt Woellfin; Der vngehorend Baroch; Josep von
Lauingen; Schmul, sechter; Feyfelman und sein Sohn Secklin;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.10, 15b; z.T. lat. - Keller, Nr.123.)
422

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1435
StadtAA
Im Jahre 1435 steuern:
Jacob (hochmaister); Alt Samuelin: gestrichen; Gutkind, ihr
Enkel: gestrichen; Lemlin, Baroch, Valklin und Sara; die Söhne
des Lemlin: Abraham, Berman und Josep; Symenin; Mosse und sein
Sohn Abraham; Leo, Sohn Mossini; Liepman und sein Sohn Josep;
Salkind von Donauwörth und seine Söhne Josep und Heyem; Kaufman,
Schwiegersohn des Salkind (?): gestrichen; Salman von
Donauwörth; Josmenin und ihr Sohn Mair; Jaecklin, Schwiegersohn
der Josmenin (?); Alt Woellfin; ungehorend Baroch; Josep
von Lauingen; Schmul, Sechter; Feyfelman und sein Sohn Salkind;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.14, 21; z.T. lat. - Keller, Nr.124.)
Steuerbuch 1436
Im Jahre 1436 steuern:
Jacob (hochmaister); Merlin, seine Tochter; Lemlin, Baroch,
Valklin und Sara; Abraham, Sohn des Lemlin; Perman, Sohn des
Lemlin. Zusatz: (Er ist fuit nit burger); Josep, Sohn des Lemlin;
Mosse und sein Sohn Abraham; Liepman und sein Sohn Josep;
Salkind von Donauwörth und seine Söhne Josep und Hyem; Salman
von Donauwörth; Josmenin und ihr Sohn Mair; Jaeklin, Schwiegersohn
der Josmenin (?); Alt Woellfin; ungehorend Baroch;
Josep von Lauingen; Schmul, Sechter; Feyfelman und sein Sohn
Saeklinn;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.12, 18'; z.T. lat. - Keller, Nr.125.)
Steuerbuch 1437
Im Jahre 1437 steuern:
Jacob (hochmaister) und seine Tochter Merlin; Lemlin, Baroch,
Valklin und Sara; die Söhne des Lemlin: Perman, Abraham und
Josep; Mosse und sein Sohn Abraham; Liepman und sein Sohn Josep;
Salkind von Donauwörth; Josep, Sohn des Salkind. Steuerbetrag
gestrichen. Zusatz: Man hat jm die gulden wider geben,
wann er ist nit purger. Ret (?) der Gutman Jud; Heyem, Sohn
des Salkind; Salman von Donauwörth; Josmenin und ihr Sohn
Mair; Jaecklin, Schwiegersohn der Josmenin (?); Alt Woellfin;
ungehorend Baroch; Josep von Lauingen; Schmul, Sechter; Feyfelman
und sein Sohn Saecklin; Item dem hyllin, Schulkloppffer
hat man geben zwen grozz;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg"
(fol.11', 17'; z.T. lat. - Keller, Nr.126.)
423

REICHSSTADT, STEUERBÜCHER
Steuerbuch 1438
StadtAA
Im Jahre 1438 steuern:
Jacob (hochmaister. Recessit); Merlin, seine Tochter. Recessit;
Lemlin, Baroch, Valklin und Sara. Zusatz: Lemlin, Baroch
dedit; die Söhne des Lemlin: Perman, Abraham und Josep; Mosse.
Recessit per mortem; Abraham, Sohn des Mosse; Liepman; Josep,
Sohn des Liepman. Recessit; Salkind von Donauwörth; Josep,
Sohn des Salkind. Zusatz: Man hat jm die gulden wider geben.
Ret gutman jud, wann er ist nit burger; Heyem, Sohn des Salkind;
Salman von Donauwörth; Josmenin. recessit; Mair, Sohn
der Josmenin; Jaecklin, Schwiegersohn der Josmenin. recessit;
vngehorend Baroch; Josep von Lauingen. recessit; Schmul, Sechter;
Feyuelman; Saecklin, Sohn des Feyvelman;
genannt: Steuerbezirk "Am Judenberg".
Das Buch scheint erst Anfang 1439 angelegt worden zu sein
(fol.13, 20'; z.T. lat. - Keller, Nr.127.)
Steuerbuch 1490
Im Steuerbezirk "Von St.Antonio" ist als letzter Eintrag:
"Item Juden Tanntzhaws", ohne Angabe der Steuerleistung eingeschrieben.
(Im Steuerbuch 1489, fol.25'a ist an dieser Stelle Georig
Hochstetter mit einer Steuerleistung eingetragen)
(fol.27a. - Keller, Nr.156.)
Steuerbuch 1491
Im Steuerbezirk "Von St.Antonio" ist als letzter Eintrag:
"Item der Juden Tanntzhaws" ohne Angabe der Steuerleistung
eingeschrieben.
(Im Steuerbuch 1492, fol.23'b ist an dieser Stelle "doctor
kratwol" ohne Steuerleistung verzeichnet, der - identisch ? -
als "doctor adollf, dedit nihil" auch im Steuerbuch 1489 in
der Position vor Georig Hochstetter erscheint. Im Steuerbuch
1494, fol.28'a findet sich an der Stelle des ehemaligen Judentanzhauses
der Eintrag: "Item facua domus Hochstetters" wieder)
(fol.26'b. -Keller, Nr.157.)
424

REICHSSTADT, URGICHTEN
(Regesten: Dr. K.H. Keller)
StadtAA
um 1510 Augsburg
Hans Bader bekennt, ohne gefragt worden zu sein, daß er einem
Juden zu Winterpach (Winterbach, Kreis Günzburg), den Namen
des Juden kann er nicht nennen, nacheinander drei Kühe gestoh-
len habe
(Hans Bader. - Keller, Nr.189.)
1518 XI 5 - 9 Augsburg
Peter Schäffler von Wimpfen, der innerhalb der Stadtmark und
des Gebietes der Stadt Augsburg einen Juden bestohlen hat,
wird vom Rat der Stadt Augsburg "auff treffenliche furbeth"
hin, zu lebenslangem Stadt- und Gebietsverweis verurteilt.
Außerdem wird ihm die rechte Hand abgeschlagen
(Peter Schäffler 1518; Verrufe 1518. - Keller, Nr.192.)
1523 VIII 12 Augsburg
A. Die Aussagen und Bekenntnisse des Hans Bogenschutz auf die
Fragen 12 (Was er mit dem tawften Juden dem artzt gehandelt?)
und 13 (was sich der selb tawfte Jude gegen ym vnd andern ho-
ren lassen hab?) vor Gericht lauten:
Zu 12 "nichts anders dann was er des Gemelichs halb ansagt.
Wol hat der Jud ansagt man sol die feirtag vnd fasttag abthon,
das er, Bogenschucz, widersprochen". Zu 13 "Sagt In warhait
gar nichts dann das er us dem Judischen leben (?) sag man sol
nit fasten noch feyren".
B. Die Aussagen und Bekenntnisse des Wilhelm Gemelich auf die
Fragen 11 (Was er mit dem tawften Juden zu handeln hab?) und
12 (Ob der selb tawfte Jud hir kain anhank hab vnd mit wiem?)
vor Gericht lauten:
Zu 11 "... sagt nichts anders dann wie vor, hat auch nichts
mit Im sunderlichs geredt, dann das er in gebeten, so er potschaft
gen Straßburg hab, daß er im das wissen laß, wolt er
sein dochterman so zu Straßburg schul hielt schreiben". Zu 12
"... weiß nichts davon zu sagen"
(II. Wilhelm Gemelich und Hans Bogenschütz; 2. Stück, fol.8';
3. Stück, fol.1'-2; 4. Stück, fol.1', 2'. - Keller, Nr.188.)
REICHSSTADT, AINUNGENBUCH: 1546-1549
1548
Betr. 2200 fl des Juden Simon von Günzburg
(fol.312'-313, 316-319.)
425

StadtAA
REICHSSTADT, CHRONIKEN Nr.55; dabei u.a.:
1438, 1475
Ausweisung der Juden aus der Stadt im Jahre 1438, innerhalb
einer Frist von zwei Jahren.
1475 sollen die Juden ein Christenknäblein von 2 1/2 Jahren
gestohlen und gemartert haben
(fol.220'. 284-284'.)
PERSONEN-SELEKT
(Regest: Dr. K.H. Keller)
1542 X 14 Augsburg
Schreiben des Stadtschreibers Georg Fröhlich an den Bürgermeister
der Stadt Augsburg, Georg Herwart:
Auf Weisung des Kammergerichts Rottweil wird es notwendig
sein, in der Sache des Leo Lemblin, Juden, gegen Ambrosius
Vischer, Leo Lemblin Geleit zu geben, wie es Brauch ist.
Nachdem Fröhlich nichts von Entscheidungen wisse, die den Juden
und ihren Begleitern eine Geleitsdauer während des gesamten
Rechtsstreites gewährten, und er zudem das Kammergericht
zu Rottweil als der Deutschen Nation Verderb ansehe, schlägt
er dem Bürgermeister vor, oben beschriebenen Rezeß durch
Rechtsgelehrte zu überprüfen und erneut beraten zu lassen, ob
ein so geartetes Geleit zu geben sei. Dies sei notwendig, um
einen ungünstigen Prozeßausgang zu verhindern, denn die Rottweiler
Instanz lasse sich die Sache der Juden mehr angelegen
sein als die Sache des Reichs (damit ein gang verhutt werde
Dann die Juden seien den von Rottweil baß befohlen als das
Reich). Weiter müsse festgestellt werden, wer Ambrosius
Vischer sei, denn er müss dem Juden das Geleit "fertigen"
(Georg Fröhlich, Stadtschreiber, 1535-1561. - Keller, Nr.190.)
AUGSBURGER PATRIZIER UND GESCHLECHTER:
(Regest: Dr. K.H. Keller)
1459 II 17 Augsburg
Die Stadt Augsburg beurkundet, den Brüdern Anthonius und Sigmund
von Argon 10.000 rh fl schuldig zu sein, die diesen durch
Markgraf Albrecht von Brandenburg für "schaden gegen unss"
(die Stadt Augsburg) zugesprochen worden sind.
Sollte Augsburg den festgelegten Zahlungsverpflichtungen nicht
nachkommen, können die Argons "schaden namen gen cristen oder
ab juden["]
(Argon. Abschrift. - Keller, Nr.164.)
426

StadtAA
REICHSSTADT, BAUAMT: BAUMEISTERBÜCHER
(1320-1789, mit Lücken); dabei u.a.:
Nr.1: 1320-1331
genannt sind:
Bonifant Judeus; David Judeus; Gansarius Judeus; Koephlin,
Choephlin Judeus; Krazer, Krazzarius, Crazer; Lamb, Lamp Judeus;
filius Lamb; Jacob filius Lamb; Mosse filius Lamb; Isaac
oder Ysach fil. L.; Maytin Judea; Maier Judeus; Schuolmeister
Judeus; Sprinzin die Jüdin; Suter Judeus; Troestlin Judeus
(Druck: Hoffmann, 1878, S.15, 23, 31f., 49, 62, 65, 69, 76,
81f., 85, 91, 100, 103, 105, 111-113, 127f., 130, 138f.,
153f., 156, 168, 173-175, 181, 183-185.)
Nr.120: 1526
(Regesten: Dr. K.H. Keller)
1526 (I 14-19) Augsburg
Unter den allgemeinen Ausgaben der Stadt Augsburg findet sich
die Eintragung über die Ausgabe von 5 Gulden 1 lb 8 ß, welche
dem Boten des Rottweiler Hofgerichts, Ulrich Wachter, in der
Streitsache zwischen Anna Preysing und dem Juden Suessel als
Botenlohn gezahlt wurden
(fol.63. - Keller, Nr.193.)
1526 (XII 2-[-]8) Augsburg
Unter den allgemeinen Ausgaben der Stadt Augsburg findet sich
die Eintragung, nach der aus dem übriggebliebenen Stipendium
20 Gulden in Gold an Anthonius Hebreus, den getauften Juden
(Anthonij hebreo tawften Juden), bezahlt wurden, damit er die
Knaben in hebräischer Sprache unterrichtet
(fol.81. - Keller, Nr.194.)
REICHSSTADT, STRAFBÜCHER: 1543-1553
(Regest: Dr. K.H. Keller)
1546 IV 15 Augsburg
Der Wollwirker Ulrich Arnold wird mit Stadtverweis belegt,
weil er Garn, welches ihm die Stammlerin zum Wirken überlassen
hatte, unter die Juden versetzte.
Ulrich Arnold könne nur dann die Stadt Augsburg wieder betreten,
wenn er der Stammlerin das Garn, bzw. den daraus entstandenen
Schaden ersetzt habe
(1543-1553, fol.73. - Keller, Nr.196.)
427

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA
(Regesten z.T.: Dr. K.H. Keller)
enthält u.a.:
Extractus et Conspectus, Verschiedenes der Juden halben, bei
der Stadt Augsburg betr.: fol.238f., 241-244
1298 (August 23 Augsburg)
Die Augsburger Judengemeinde gelobt (als Dank für erhaltenen
Schutz), in vier Jahren eine Mauer zu bauen, vor ihrem Kirchhof
von der Stadtmauer bei Hl. Kreuz bis an den Stadtgraben;
sie verpfändet deswegen ihre Schul und was sie in der Stadt
eigenes hat
(= Privilegien, Tom 1, fol.88, 89. - Abschrift: AUB I/167.)
1330 (Juni 8 Speyer)
Kaiser Ludwig versetzt die Juden zu Augsburg um 300 Mark Silber
an Peter von Hoheneck dergestalt, daß die Juden ihm jährlich
60 lb Augsburger Pfennige bezahlen sollen
(= Privilegien, Tom 1, fol.93 et 22. - Abschriften: Herberger,
Nr.25. - AUB I/295.)
1349 (Mai 30 Mainz)
Kaiser Karl erkennt, daß sich Herzog Friedrich von Teck vergleichen
und abkommen möge, mit der Stadt Augsburg, wegen der
Juden Gut, so allda vergangen sind
(= Privilegien, Tom 1, f.89. - Abschrift: AUB II 466.)[)]
1349 (Juni 2 Mainz)
Kaiser Karl bewilligt, daß der Juden Hofstätten, Häuser und
was darauf ist, so sie lebend oder tot hinter sich gelassen
haben, der Stadt vom Reich nicht angestraft werden sollen;
auch wird die Stadt wegen der Juden Tod absolviert
(= Privilegien, Tom 1, p.[.]88. - Abschrift: AUB II/467.)
1351
Die Grafen von Helfenstein begeben sich aller Rechte und Ansprüche,
welche ihnen von König Karl IV. auf die Häuser der
Juden in Augsburg verliehen worden waren
(= Privilegien, Tom 1, f.86. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.II, fol.223, Nr.CCLXXII. - Keller,
Nr.199a.)
1355 (XII 8 Nürnberg)
Kaiser Karl IV. erlaubt der Stadt Augsburg, auf zwölf Jahre
Juden aufzunehmen und die Judenschaft beliebig zu besteuern
(= Privilegien, Tom 4, p.347. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.II, fol.250-250', Nr.CCLXXXIV. -Keller,
Nr.199b.)
428

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA
Extractus et Conspectus, Verschiedenes der Juden halben, bei
der Stadt Augsburg betr.: fol.238f., 241-244
1361
Kaiser Karl IV. begnadet die Augsburger Juden, daß sie nirgends
als vor dem Reichsvogt zu Augsburg belangt werden können
(= Privilegien, Tom 1, f.93b. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.II, fol.274-274', Nr.CCCIV. - Keller,
Nr.199c.)
1364 (IV 25)
Kaiser Karl IV. bestätigt den Verkauf der Pfandschaften an die
Stadt Augsburg, die den Herren von Hoheneck auf die Juden in
Augsburg gegeben worden ist
(= Privilegien, Tom 1, f.86. - Abschrift in: Herwartsche Ur-
kundensammlung, Bd.II, fol.288-289, Nr.CCCIX. - Keller,
Nr.199d.)
1374
Kaiser Karl IV. hebt die Ungnade auf, in welche die Stadt
Augsburg und ihre Bürger gefallen waren "und darum etlichen
Läuthen, die zu strafen und zu beschädigen, Erlaubnis-Brief
gegeben worden" ("Versöhnungsbrief wegen der Juden")
(= Privilegien, Tom 1, f.87b. - Abschrift von 1374 XII 11 in:
Herwartsche Urkundensammlung, Bd.II, fol.339-339',
Nr.CCCXXXVI. - Keller, Nr.199e.)
1401
König Ruprecht bewilligt der Stadt Augsburg das Recht, Juden
aufzunehmen "und die halbe Steur 10 Jahr von Ihnen einzunehmen"
(= Privilegien, Tom 4, p.371. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.III, fol.10-10', Nr.CCCLXXVI. -Keller,
Nr.199f.)
1415
König Sigmund gewährt der Stadt Augsburg die Freiheit, die
Juden auf 12 Jahre aufzunehmen
(= Privilegien, Tom 4, p.375. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.III, fol.57-57', Nr.CCCXCIII. - Keller,
Nr.199g.)
1429 und 1431
König Sigmund verschreibt dem Haupt (Hopten) von Pappenheim
den Goldenen Opferpfennig und die halbe Judensteuer
(Irrtümliche Datierung 1411. Abschrift, fol.242, bringt das
richtige Datum 1431. = Privilegien, Tom 1, f.90, 93. - Abschrift
in: Herwartsche Urkundensammlung, Bd.III, Nr.CCCCXX
und CCCCXXX, ohne fol. - Keller, Nr.199h.)
429

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA
Extractus et Conspectus, Verschiedenes der Juden halben, bei
der Stadt Augsburg betr.: fol.238f., 241-244
1434 (IX 23 Regensburg)
Kaiser Sigmund erläßt für die Juden zu Augsburg das Gebot, ein
Judenzeichen zu tragen, "damit Sie nicht gleiche Ehr und Gruß
empfahen alß dessen Sie nicht werth seyen, als verschmäher
Gottes und Christen Glaubens"
(= Privilegien, Tom 4, p.379. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.III, Nr.CCCCXXXX. - Keller, Nr.199i.)
1439
Spruchbrief des Bischofs Albrecht von Eichstätt in Sachen der
Judensteuer in Augsburg. Nachdem die Stadt Augsburg permissu
Imperatoris die Juden Augsburgs "urlauben wolte" (Ergänzung in
der Herwartschen Urkundensammlung: "als Sy auch das getan haben"),
soll die Stadt an die Herren von Pappenheim, von den
2000 fl, welche den Pappenheimern aus der Augsburger Judensteuer
verpfändet sind, 1400 fl bezahlen
(= Privilegien, Tom 1, f.92. - Abschrift in der Herwartschen
Urkundensammlung, Bd.III, Nr.CCCCXXXXVII. - Keller, Nr.199j.)
1441
Die Herren von Pappenheim (Cunrat und Hainrich) verzichten auf
die Pfandschaft an der (halben) Judensteuer und dem Goldenen
Opferpfennig, die ihre Vorfahren aus der Judensteuer und dem
Goldenen Opferpfennig der Juden zu Augsburg besaßen
(= Privilegien, Tom 1, fol.91. - Abschrift in: Herwartsche
Urkundensammlung, Bd.III, Nr.CCCCLI. - Keller, Nr.199k.)
1456 (XI 5 Wiener Neustadt)
Freiheit Kaiser Friedrichs III. für Augsburg, erneut Juden
aufzunehmen und wieder austreiben zu dürfen. Letzteres habe
aber ohne leibliche Gefährdung der Juden zu geschehen, auch
dürften sie über ihr Gut frei bestimmen
(= Privilegien, Tom 4, p.383. - Abschrift in: Herwartsche Urkundensammlung,
Bd.III, Nr.CCCCLXII. - Keller, Nr.199l.)
1599
Kaiser Rudolf II. privilegiert die Stadt Augsburg so, daß
künftig kein Jude oder Jüdin mit den Untertanen und Dienstboten
in Stadt und Land ohne Erlaubnis auf keinerlei Gut, Pfand
oder Brief, Leih-, Tausch-, Wechselgeschäfte und Anleihen tätigen
noch andere Verträge abschließen darf; ausgenommen sind
Geschäfte zur Deckung der Grundbedürfnisse, und auf freien,
offenen Märkten und Jahrmessen; bei Verstoß gegen diese Anordnung
kann vor keinem fremden Gericht geklagt werden, die Ansprüche
verfallen, und die Juden werden mit einer Strafe von
15 Mark lötigen Goldes bestraft; (dieses Privilegium ist hernach
in unterschiedlichen Orten insinuiert worden)
(= Privilegien, Tom 3, p.189seqq. - Keller, Nr.200.)
430

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1438 VII 6? oder 7?
Der Juden Ausschaffung aus hiesiger Stadt de Anno 1438, nach
St.Ullrichstag
(fol.247, Nr.1. - Keller, Nr.201a.)
1538 II(?) 16
"Mandat aufs Land, daß die Untertanen von den Juden nichts auf
borgen noch entlehnen sollen["]
(fol.247, Nr.2. - Keller, Nr.201b.)
1541 Mai 19, 1545 Juni 15
Anschlage, die Juden und deren wucherliche Kontrakte betr.
(fol.247, Nr.3.)
1553 II(?) 23
Das schädliche und verbotene Kontrahieren mit den Juden betr.
(fol.247, Nr.4.)
1602 März 14
Anschlag betr. diejenigen, welche den Juden Geld auf Pfand
geliehen haben
(fol.247, Nr.6.)
1602 April 11
Anschlag, daß diejenigen, so Pfand hinter den Juden haben,
dieses innerhalb von 6 Wochen hereinlösen sollen
(fol.245. - fol. 247, Nr.7.)
1603 März 6
Das verbotene[n] Kontrahieren mit den Juden; dagegen aber die
Aufrichtung eines hiesigen Leihhauses betr.
(fol.247, Nr.8.)
1607 Mai 12
Anschlag, die wucherlichen Kontrakte der Juden betr.
(fol.247, Nr.9.)
1629 Januar 29
Schreiben des burgauischen Oberbeamten an die Stadt Augsburg,
wegen eines beraubten Juden von Buttenwiesen;
(fol.170-173.)
1641 Februar 5
Dekret, daß der Judenschaft zu Pfersee die Wohnung allhier bis
künftigen Pfingsten dergestalt bewilligt wird, daß sie sich
den Dekreten gemäß verhalten und ein Quartieramt errichten
(fol.249.)
431

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1645 September 16
Anschlag, die bei den allhier wohnenden Juden versetzten Pfän-
der und deren Auslösung betr.
(fol.245. - fol. 247, Nr.10.)
1649
Gesuch der allhier sich aufhaltenden Judenschaft, den abgeschafften
Roß- und Viehkauf betr[.]; mit Beilagen
(fol.174-179.)
1651 März 9
Ratsdekret, den innerhalb 6 Monaten von denen hier verbliebe-
nen Juden, zu nehmen habenden Abzug, von allhiesiger Stadt
betr.
(fol.247, Nr.11.)
1651 Dezember 23
Extrakt von Ratsdekreten, welche Juden betr.
(fol.3-6.)
1651-1666
Verschiedene Dekrete, die Juden betr.
(fol.190-193.)
1652 Februar 20
Dekret, den Abzug der Judenschaft betr.
(fol.7-8.)
1655
Akt, betr. den Juden Mausche Ulma (Ullmann) zu Pfersee
(fol.182-188.)
1659 Januar 28
Die Ausschaffung der Juden betr.
(fol.248, Nr.15.)
1666 April 13
Kopie der Judenfreiheit von Kaiser Rudolf II., der Stadt Augsburg
mitgeteilt am 20. März 1599; von den Kramern produziert
(fol.194-198.)
1675 März 22
Verzeichnis mit fünf namentlich genannten Juden aus Kriegshaber,
mit ihrem Vermögen, die sich in hiesiger Stadt Augsburg
befinden; ferner erwähnt: Salomon von Steppach
(fol.259-260.)
432

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1680 Mai 25
Anschlag, die Aufkündigung der den Juden verliehenen Häuser
und Gemächer allhier; verbotenes Kontraktieren mit denselben,
dann der Juden Geleit in hiesiger Stadt betr.
(fol.245. - fol.248, Nr.18.)
1680 Mai 25
Anschlag, betr. die Ausschaffung der Juden aus hiesiger Stadt,
und daß dieselben mit den hiesigen Bürgern und Inwohnern nicht
kontraktieren sollen
(fol.245. - fol.248, Nr.19.)
(o.D.) und 1689
Verzeichnisse über das Vermögen der Judenschaft zu Pfersee und
deren Beiträge; 15 bzw. 23 Juden namentlich genannt
(fol.261-262.)
1691 Januar 26
Der Judenschaft zu Pfersee Geleits- und Gebührenmoderation
betr.
(fol.245. - fol.248, Nr.21.)
1696 Februar 7
Die Judenschaft zu Pfersee und derselben Tax-Erlegung, wegen
Hereinlassung in allhiesige Stadt betr.
(fol.245'. - fol.250, Nr.24.)
1699
Akt, den hier arrestierten Juden Amsel, des Lazarus Günzbur-
gers Knecht, betr.; dabei: Specification der bei dem Knecht
gefundenen Briefe u.a.
(fol.82-100.)
1700 Februar 27 - März 8
Die Abhaltung der Juden von hiesiger Stadt, und die Ausschaffung
der Juden aus derselben betr.
(fol.245'. - fol.250, Nr.25-27.)
1700 Juli 6
Dekret, betr. die Hereinlassung der Judenschaft von Pfersee in
die Stadt, bei St.Ulrichs-Jahrmarktszeit, mit dem Geleit
(fol.245'. - fol.250, Nr.29.)
1700 Oktober 2
Dekret, betr. der, von der Judenschaft zu Pfersee gesuchten,
aber abgeschlagenen, Wiedereröffnung der Stadt
(fol.245'. - fol.250, Nr.30.)
433

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1701 April 2
Dekret, betr. der, von der Judenschaft zu Pfersee gesuchten,
aber abgeschlagenen, unentgeldlichen Eröffnung der Stadt inn-
und außer der Kirchweih
(fol.245'. - fol.250, Nr.31.)
1701 Juli 2
Dekret, betr. des, von der Judenschaft zu Pfersee gesuchten,
aber wiederum abgeschlagenen, Zutritts in die Stadt ohne Geleit
(fol.245'. - fol.250, Nr.32.)
1701 Oktober 11
Dekret, betr. der Judenschaft zu Pfersee Zutritt in die Stadt
unter St. Michaelis Kirchweih, mit dem gewöhnlichen Geleit
(fol.245'. - fol.250, Nr.33.)
1702 September 9
Dekret, die Passierung der Judenschaft zu Pfersee in hiesige
Stadt unter gewissen Konditionen betr.
(fol.245'. - fol.251, Nr.34.)
1704 September 4
Dekret, die Ausschaffung der allhier wohnenden Juden betr.,
außer der von Pfersee, Steppach und Kriegshaber
(fol.245'. - fol.251, Nr.38.)
1704 Oktober 14
Dekret, betr. die Ausschaffung der Juden, außer wenigen von
Pfersee, deren Häuser ruiniert und noch nicht repariert worden
sind, jedoch gegen Erlegung der gewöhnlichen Schutzgebühr
(fol.245'. - fol.251, Nr.40.)
1718 Dezember 15
Decretum in Senatu: öffentlicher Anschlag, daß die Juden, wie
schon früher mehrmals beschlossen, nicht in die Stadt eingelassen
werden sollen und der Handel mit ihnen verboten ist
(Druck: fol.13.)
1719 Januar 26
Decretum in Senatu: öffentlicher Anschlag, wegen limitierter
Einlassung der Juden in die Stadt Augsburg
(Druck: fol.12. - fol.253', Nr.58.)
1728-1729
Akt, den Juden Lazarus Neuburger zu Kriegshaber betr., wegen
Frevels und Schlägerei, begangen auf dem Territorium der Stadt
Augsburg
(fol.101-154.)
434

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1732 April 8
Decretum in Senatu: öffentlicher Anschlag, betr. dem bereits
verbotenen Handel und Wandel, und der Nichthereinlassung der
sowohl benachbarten als auch von fremden Orten ankommenden
jungen und alten Juden und Jüdinnen
(Druck: fol.10. - fol.254, Nr.69.)
1732 Oktober 11
"Offener Verruff und Anschlag/De dato II. Octobris, 1732. Die
Manifestier- und Einlösung deren bey den Juden versetzten
Pfanden/auch Notificierung der zu denen Verruffungs Actibus
denominiert- und destinierten Sambstägen und 9.ten Vormittags
Stunde derenselben betreffend"
(Druck: fol.14-18. - fol.254', Nr.74.)
(1732), 1739-1740
Akt, betr. Klage des Handelsmannes Severin Christian Siegard,
derzeit in Ulm, gegen den Juden Simon Ullmann zu Kriegshaber;
mit Beilagen
(fol.155-169.)
1741 März 11 und Juni 16
Den Kriegshaber Juden Simon Ulmann und dessen "unanständige
Aufführung" unter dem Gögginger Tor betr.
(fol.51-55.)
1743 August 13
Schreiben wegen des in allhiesigem Schutz sich aufhaltenden
Juden Abraham Model und der Hereinlassung des zurückgewiesenen,
fremden Juden Löw Mayr von Ellingen; Model soll seiner
"üblen Aufführung halber" bestraft werden
(fol.49f.)
1758
Bitte des Juden Jacob May, churfürstl. Cöllnischen Agenten, um
Erteilung eines Passports, damit er künftig unter dem Stadttor
nicht mehr so lang aufgehalten werden; mit Beilage einer Kopie
des demselben erteilten Patents
(fol.64-68, 70.)
435

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1763-1766
Zahlreiche Einzelakten, die strittige Barnossen- oder Judenvorsteher-Wahl
zu Pfersee betr.; dabei u.a.:
Beschwerde des Hoffaktors Isaac Landau;
Schreiben der hochfürstl. oettingischen Regierung;
Beilage, wegen Verlust des Schutzes für die Juden Löb Binswanger
und Salomon Kitzinger zu Pfersee;
Abraham Ullmanns Entlassung aus dem Vorsteheramt, und Bernhards
Confirmierung;
Salomon Kitzingers moderiertes Sitzgeld und die Entsetzung
seines Vorsteheramtes;
Beilage, betr. jährliches Aversum der Gebrüder Isaac und Mayr
Landauer;
die Erwählung des Juden Ephraim Ulmann zum Vorsteher in Pfersee
betr.;
Aussage des Landrabbiners und Vorsingers;
Schrift "wider Löw Simon Ulmann, Jud zu Pfersee";
Beilage, Kopie der Namen;
Beschwerde der Judenfamilien zu Pfersee gegen die überhandnehmenden
Bedrückungen des Löw Simon Ulmann;
Schreiben des burgauischen Landrabbiners Samuel Wolf Levi
(Fol.263-494'.)
1764
Gesuch der Juden Löw Simon Ulmann und Moyses Abraham Mändle,
Ortsvorsteher der Judenschaft in Kriegshaber und Pfersee, um
die Erlaubnis, drei inhaftierten fremden Juden auf ihre Kosten
koscheres Essen bringen lassen zu dürfen; wird abgelehnt
(fol.73-78.)
1765
Schreiben der Vorsteher der jüdischen Gemeinde zu Pfersee, Löw
Simon Ulmann, Abraham Amson Model und Ephraim David Ulmann,
wegen ihrer nächtlich ausgeraubten Synagoge, und der beabsichtigten
Aufstellung eines regulierten Soldaten
(fol.234-236.)
1774
Kopie eines Patents von Kurfürst Clemens Wenceslaus zu Trier
und Bischof zu Augsburg, für die Schutzverwandten und Vorsteher
der Judengemeinde zu Pfersee, Ephraim Ullmann und Jacob
Kizinger, als hochfürstl. Augsburgische Hoffaktoren
(fol.230-231'.)
1790-1791
Aktenverzeichnis, betr. des heimlichen Hereinpraktizierens allerhand
fremder Waren in die allhiesige Stadt, und das höchstschädliche
Hausieren der Juden
(fol.227.)
436

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.1
DIE JUDENSCHAFT IN GENERE VON 1298-1802. VARIA; dabei:
1791 Juli 6
Zwei Dekrete, betr. der Entfernung von auswärtigen, nicht im
Accord stehenden, Juden von den hiesigen Jahrmärkten, und des
Verbots auf das Warenauslegen der Juden in den Marktzeiten
(fol.223.)
1792 Januar 12
Dekret, betr. der Hinaustransportierung des Juden Lemle von
Kriegshaber, daß kein Jude zu einem anderen als dem Göggingertor
hinauszuführen sei
(fol.224.)
1799
Aktenverzeichnis, betr. jüdischer Armen-Lieferanten; Ephraim
Jacob Wunsch, Wolf Löw, Simon Levi und Wolf Felheimer bitten,
wegen Errichtung eines Kosttisches für Lieferanten jüdischer
Nation
(fol.225.)
1800
Aktenverzeichnis, betr. eines von einem K.K. General zurückgelassenen
jüdischen Arrestanten und dessen erfolgte Loslassung
(fol.226.)
1801-1802
Aktenverzeichnis, betr. die von drei Accord-Juden, Henle Ull-
mann, Veit Kaula und Jacob Obermayr erbetene Fortdauer der,
dem Simon Levi bewilligten Garküche
(fol.237.)
437

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Einlaß- und Geleitsgebühren (1635-1796)
1635
Gesuch des Leo Jud und seiner Söhne, derzeit zu Pfersee, um
Moderierung der Geleitsgebühren; mit Beilagen, u.a. Bericht
des Reichs- und Stadtvogts
(fol.8-15.)
1647
Gesuch des Isaac Hitzig, Jud von Thannhausen, und Cons., um
Moderation der Kontributionsgelder; mit Beilagen, u.a. Verzeichnis,
der in Augsburg sich aufhaltenden Juden
(fol.17-27.)
1691 Januar 25
Specification der vorigen und jetzigen Geleitsgebühren der
Judenschaft in Pfersee
(fol.28-31.)
1696
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, betr. der Passierung in
hiesige Stadt; mit Beilagen
(fol.36-45.)
1701
Gesuch der gesamten Judenschaft in Pfersee, um Remedierung der
Unkosten bei der Hereinpassierung in die Stadt Augsburg; Bericht
des Stadtvogts Johann Friedrich Langenmantel hierzu
(fol.46-49.)
1709
Gesuch des 7. Amtsknechts des Reichs-Stadtvogts, um Ersetzung
des durch die Ausschaffung der Juden entgehenden Accidentis
(Judenbegleitung); mit Beilagen.
Dekret, was die Judenschaft künftig an das Reichs-Stadtvogtamt
zu bezahlen hat
(fol.51-60.)
1713-1714
Gesuch des Reichs-Stadtvogts Johann David Langenmantel, um
Ersetzung des abgegangenen Juden Emoluments; mit Beilagen
(fol.61-66.)
1719
Gesuch des Reichs-Stadtvogts Johann David Langenmantel, wegen
des durch die ausgeschafften Juden abgängigen Emoluments; mit
Beilagen, u.a. eine Specification der unterschiedlichen Juden-
Geleitsgebühren: die von Pfersee bezahlen 50 kr, die von
Kriegshaber 1 fl 6 kr und die fremden Juden 1 fl 36 kr
(fol.67-78.)
438

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Einlaß- und Geleitsgebühren (1635-1796)
1727 Juni 19
Dekret, betr. der Einlaßgelder der Juden; die verordneten Ein-
nehmer werden angewiesen, "... so viel immer möglich einzucassieren
..."
(fol.80.)
1744
Gesuch des Juden Wolff Wertheimer, königl.-ungarischer Oberfaktor
und Hofjude, wegen Nachlassung der Gebühren für seinen
hiesigen Aufenthalt; mit Beilagen;
1755
Gesuch des Hertz Levi, Schutzverwandter zu Pfersee, um Abänderung
der gewöhnlich täglichen Einlaßgebühren in eine jährliche
Zahlung; wird gütlich abgewiesen
(fol.81-84.)
1762
Gesuche des Löw Kitzinger, Isaak Kunz und Herz Levi, Schutzjuden
zu Pfersee, ferner des Lazarus Neuburger, Schutzjude zu
Kriegshaber, um Nachlaß der Einlaßgebühren, wegen ihrer im
vergangenen Jahr erfolgten Exclusion aus der Stadt; Bericht
und Gutachten der verordneten Einnehmer hierzu; Quittung für
Hertz Levi über 75 fl, die er 1761 bar bezahlt hat
(fol.91-102.)
1762
Gesuch des Abraham Mändle und Cons., Kaiserl.- königl. Schutzjuden
in Kriegshaber, um proportionierten Nachlaß ihrer Einlaßgebühren;
mit Beilagen; dem Gesuch wird stattgegeben
(fol.103-107.)
1762
Gesuch des Isaac Levi, kaiserl.-könig. Schutzjude zu Kriegshaber
und hochfürstl. Brandenburg.-Culmbachischer Hoffaktor,
zur Umschreibung seines, aufgrund des Accords im voraus bezahlten,
Paktgeldes von 75 fl, weil er wegen seinem langen
Aufenthalt in der Reichs-Armee, nebst seinem Substitut Joseph
Levi von Steppach, die Passierung in die Stadt nicht habe genießen
können; mit Beilagen
(fol.108-115.)
1764
Anzeige des verordneten Einnehmers, wegen unterlassener Bezahlung
des Paktgeldes von der alt Mändlischen Compagnie; Beilage
(fol.116-118. )
439

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Einlaß- und Geleitsgebühren (1635-1796)
1765
Gesuch des hochfürstl. Brandenburg-Culmbachischen Hoffaktors
Samuel Ascher zu Fürth, um Befreiung von dem Leibzoll während
seines Aufenthaltes in Augsburg und auch, zur Nachtzeit in der
Stadt verbleiben zu dürfen; mit Beilagen, u.a. von Seligmann
Simon, kaiserl.-königl. Schutzjude in Kriegshaber
(fol.119-126.)
1769
Betr. Anfrage der Reichsstadt Biberach, wie es in Augsburg mit
dem Einlaßgeld der Juden gehalten werde: mit einer gewissen
Anzahl der benachbarten Juden werde ein Accord über ein jährliches
Pachtgeld geschlossen, die übrigen Juden haben 36 kr
Einlaßgeld und dem sie begleitenden Soldaten 20 kr zu bezahlen,
mögen sie nun einen ganzen Tag oder nur etliche Stunden
in der Stadt bleiben
(fol.129-131.)
1772
Gesuch der Vorsteher der gesamten Judengemeinde zu Pfersee,
Ephraim David Ulman, Jacob Kitzinger und Salomon Löw Ulman,
bei der Erneuerung des Accords einen Nachlaß zu gewähren, und
wegen der jährlichen Abgaben mit ihnen besonders zu traktieren,
weil sie gegen die Juden zu Kriegshaber und Steppach an
der Zahl weit geringer seien, und mit denselben nun in keiner
Gemeinschaft mehr stehen wollten
(fol.132-134.)
1773
Gesuch der Vorsteher der gesamten Judengemeinden zu Pfersee,
Kriegshaber und Steppach, betr. der Errichtung des neuen Accords;
Bitte um einen beliebigen Nachlaß bei der Pass- und
Repassierung in hiesige Stadt
(fol.135-137.)
1773 Februar 25
Übersetzung der hebräischen Vollmacht für die Vorsteher von
Kriegshaber und Pfersee, betr. eines neuen Accords mit der
Reichsstadt Augsburg auf sechs Jahre.
Als Vorsteher und Deputierte der Judengemeinde Kriegshaber
unterzeichnen: Isaac Joseph Mändle, Löb Emanuel, Joseph Ull-
mann, Selligman Simon, Amschel Isaac Goldschmidt und Joseph
Löb Mändle. Für Pfersee unterzeichnen: Ephraim (Efrem) David
Ullmann, Jacob Kitzinger, Salomon Löb Ullmann, Heyum Sinzhei-
mer, Hönle Ullmann und Jacob Isaac Gunz.
Die Beglaubiger, Isac Jacob, Vorsinger in Kriegshaber, und
Wolff Seligmann ebenda, siegeln beide
(fol.138f.)
440

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Einlaß- und Geleitsgebühren (1635-1796)
o.J. (1773?)
Verzeichnis der verheirateten und ledigen Juden, welche weiter
den freien Eintritt in die Reichsstadt Augsburg, wie bei dem
vorigen Accord genießen:
Kriegshaber: Moyses Abraham Mändle, Isaac Joseph Mändle, Löw
Emanuel, Joseph Ulman, Selligman Simon, Amson Isaac Goldschmid
samt Bedientem Hirsch Weill, Joseph Löw Mändle, Joseph Mändle,
Joseph Moyses Mändle, Löw Wolff Mändle, Feis Neuburger, Joseph
Neuburger, Nathan Gotschalck Löw, Henle David Ulmann, Amson
Isaac Neuburger, Abraham Isaac, Jacob Moses, Ephraim Jacob,
Jonas Bamberger, David Löw, Lazarus Moses Neuburger, Juda Isac
und Selligman Löw; ledigen Standes: Selligman Ulman, Wolf
Isaac Neuburger und Löw Abraham.
Pfersee: Ephraim David Ulman mit einem Knecht, Jacob Kitzinger
mit einem Knecht, Salomon Löw Ulman mit einem Knecht, David
Ulmann, Henle Ulman, Bernhardt Löw, Jacob Gunz, Mayer Abraham
Ulman, Siskind Oppenheim, Abraham Hayum Bing, Löw Levi (Zusatz:
Löw Levi ist wegen gekaufter H.v. Schwarz gestohlener
Sachen der Eintritt versagt), Mayer Hirsch Ulman, Löw Ulman,
Mayer Ulman, Ephraim Löw und Berhardt Löw Ulman; ledigen Standes:
Bernhardt Jonas Ulman, Moyses Wolf Ulman, Amsel Lazarus
Guntz, Amsel Model, ein Sohn vom Landrabbiner.
Steppach: Joseph Löw, Hirsch Moyses, Löw Moyses; ledig: Moyses
Lemle
(fol.140-140'.)
1773 Mai 3 und 15
Gesuch sämtlicher Kramer allhier, um schleunige Aufhebung der
höchstschädlichen freien Hereinpassierung der Juden ohne Soldaten,
und anderes betr.; Stellungnahme der verordneten Einnehmer
hierzu
(fol.144-147; 169-172.)
1773
Bericht der verordneten Einnehmer, betr. die Erneuerung des
vor sechs Jahren mit der umliegenden Judenschaft wegen ihrer
freien Hereinpassierung getroffenen Accords
(fol.153-160.)
1773 Mai 15
Dekrete, betr. die Erneuerung des Accords mit der umliegenden
Judenschaft, wegen ihrer Hereinpassierung
(fol.161-168.)
441

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Einlaß- und Geleitsgebühren (1635-1796)
1773 Juni 17
Gesuch der Vorsteher der Judengemeinden zu Pfersee und Kriegs-
haber, dem neu offerierten und auf 50 Personen bestimmten Accord
noch weitere fünf Personen einverleiben zu dürfen; mit
Beilagen.
Dekret, daß der Accord mit Pfersee und Kriegshaber auf 55 Personen
und 1700 fl jährliche Abgabe, exclusive der Abgabe von
je 100 fl an die beiden Armenhäuser, erweitert werde
(fol.175-183.)
1779
Gesuch der Gebrüder Jacob und Wolf Hänlein, hochfürstliche
Schutz- und Handelsjuden zu Fürth, sie in Augsburg auch künftig
ohne Leibzoll passieren zu lassen; mit Beilagen
(fol.186-195.)
1795-1796
Aktenverzeichnis. Schreiben der Oberen Landesregierung in München,
und von Herrn Reichs-Stadtvogt hierüber erstellte Berichte,
betr. die von der Judenschaft in München sich anmaßen
wollende freie Passierung ihrer Leichname durch hiesiges Territorium
(fol.197.)
Neujahrs- und Kirchweihgebühren (1725-1732)
1725-1730
Jährliche Listen, was die namentlich aufgeführten Juden von
Pfersee, Kriegshaber und Steppach sowohl zum Neuen Jahr als
auch zur Kirchweih (Michaeli Kirchweih, St. Georgi Kirchweih
und St. Ulrich Kirchweih) jeweils zu geben haben
(fol.198-233.)
1732 April 19
Liste der verheirateten Juden von Pfersee (16), Kriegshaber
(39) und Steppach (6). Summe der haushabenden Juden: 61.
Dazu kommen 8 ledige Judensöhne, Knechte und Jungen
(fol.236-237.)
1732
Vorstellung der beiden Stadtpfleger, die gewöhnlichen Neujahrs-
und Kirchweihgebühren betr.; mit Beilage
(fol.238-239.)
442

JUDENAKTEN: FASZ.2
JUDENGEBÜHREN; enthält u.a.:
StadtAA
Kronensteuer und Opferpfennig der Juden (1667-1722)
1667 März 17 - 1668 April 7
Ratsdekrete, betr. Cron-Steuer und Opfer-Pfennig; mit Beilagen
(fol.248-253.)
1721
Schreiben des Reichspfennigmeisters an die Stadt Augsburg
(fol.255-256.)
1722
Bericht des verordneten Pflegers der St.Jakobspfründe zu Augsburg,
betr. Judenkronsteuer und jährlichen Opferpfennig
(fol.259-260.)
1722 Januar 10
Designation der in Pfersee sich befindlichen Juden und Jüdinnen,
auch deren Söhne und Töchter, welche das 13. Jahr ihres
Alters erreicht haben: 29 Männer, 31 Frauen, 11 Söhne und 5
Töchter.
Designation der bei Juden zu Pfersee sich in Dienst befinden-
den Knechte und Mägde, und wo selbige zu Hause sind; insgesamt
2 Knechte und 24 Mägde. Herkunftsorte u.a.: Steppach, Binswangen,
Ichenhausen, Illereichen, Hainsfarth, Kriegshaber,
Schlipsheim, Buttenwiesen, Hürben, Wallerstein und Mönchsdeggingen
(fol.261-264.)
Burgauische Jägereigelder (1641-1756)
1641
Schreiben des burgauischen Jägermeisters, der Juden rückständige
Gelder betr[.]; Beilagen, u.a. von Salomon Jud und Cons.
(fol.271-279.)
1647
Akt, die von dem burgauischen Jägermeister begehrten Jägereigelder
betr.; mit Beilagen, u.a. Schreiben der Judenschaft der
Markgrafschaft Burgau an Erzherzog Ferdinand
(fol.280-307.)
1648
Gesuch der Juden Herzog Ulman, Joseph und Salomon Weil, die
Jägergelder betr.; Schreiben an den Juden-Ausschuß; Beilagen
(fol.308-324.)
1756
Antrag des Oberpfleger[s] der Jakobspfründe, betr. der Jägergel-
der für die Pferseer Judengemeinde; Vorstellungen und Bitten
von derselben und von der gesamten Judenschaft der Markgrafschaft
Burgau; mit Beilagen
(fol.325-341.)
443

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER.
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802);
Verzeichnisse von Pfändern, Ratsdekrete u.a.; dabei:
1598 März 10 und 12, September 3
Betr. Gesuch der gesamten Stiftungs-Pfleger um obrigkeitlichen
Einhalt, wegen der Juden wucherlichen Kontrakte
(fol.260-264.)
1601 August 28
Konzeptschreiben an den Landrichter in Schwaben, wegen dem
Juden Lemlin
(fol.13-14. - fol.10, Nr.1.)
1601 November 3
Dekret, das verbotene Handeln mit den Juden betr.; Extrakte
aus dem kaiserl. Privileg wider die Juden vom 20. März 1599,
und aus dem Juden-Verruf vom 3. November 1601
(fol.265-269.)
1601 November 4
Verruf und Anschlag, wegen der Juden
(fol.15-16. - fol.10, Nr.2.)
1602 März 14 und April 11
Dekrete, betr. der, von etlichen Bürgern und Inwohnern all-
hier, den Juden und Jüdinnen auf Pfand geliehenen Habe; dieselben
sollen innerhalb von sechs Wochen gelöst werden
(fol.17-18. - fol.10, Nr.3. 4.)
1602 März 21
Umfangreiches "Verzaichnus" des Hans Eitel Raidel über die an
Juden versetzten Pfänder (ab 1596); genannt sind Isaac, Samu-
el, Salomon, Abraham und Leser d.J. von Günzburg, Jacob und
Itzig von Pfersee, Hirsch von Fischach, Mauschi von Hiltenfingen,
Sießlin, Seligmann und Isaac von Burgau, Leser von Steppach,
Samson und Salomon von Wassertrüdingen u.a.
(fol.34-39'.)
1602
Supplication und Bericht des Lemlin Juden (d.Ä.) zu Günzburg
(fol.45-46. 51-54.)
1602
Schriftverkehr, u.a. mit dem Bürgermeister und Rat zu Frankfurt,
betr. den Juden Isaac
(fol.60-71.)
1602
Schriftverkehr, betr. der bei den Juden Lemlin und Cons. in
Günzburg versetzten Pfänder; genannt sind u.a. die Gebrüder
Lemlin, Samuel, Jonas, Salomon und Israel
(fol.72-77. 82-93.)
444

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER;
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802); enthält u.a.
1602 August
Gesuch von Hans Joachim Bretel und Hans Eitel Raidel, wegen
Auslösung von Judenpfändern
(fol.105-107.)
1602 September 4
Revers des Juden Isaac von Günzburg, dieser Zeit wohnhaft in
Kreßberg, wegen Pfändern von Silber und Gold gegen etliche
Bürger zu Augsburg
(fol.104.)
1602 September 12
Revers des Juden Samuel zu Günzburg, wegen Pfändern
(fol.103.)
1602 September 18
Revers des Juden Nathan von Pfersee, wegen Pfändern
(fol.102.)
1602 September 20
Revers von dem Juden Isaac zu Pfersee, wegen Pfändern
(fol.99.)
1602 September 20
Revers von dem Juden Israel zu Günzburg, wegen Pfändern
(fol.100.)
1602 Oktober 16
Revers von dem Juden Sießlin zu Burgau, wegen Pfändern
(fol.94.)
1602 Dezember 17
Revers von dem Juden Lazarus zu Steppach, wegen Pfändern
(fol.97.)
1602 Dezember 17
Revers von dem Juden Hirsch zu Fischach, wegen Pfändern
(fol.98.)
1603 Januar 2
Betr. den Juden Seligmann der Alte zu Burgau, wegen Pfändern
(fol.120-122.)
1603 März 20
Gesuch von Georg Walthauser und Hans Hornung, betr. an Juden
versetzter Pfänder und deren Einlösung
(fol.134-136.)
445

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER;
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802); enthält u.a.:
1603 September 9
Supplication und Bericht, betr. der Auslösung eines Pfandes
bei dem Juden Many
(fol.129-133.)
1603 September 15
Betr. Ester, Witwe von Lemlin d.Ä. zu Günzburg, wegen Pfändern
(fol.126-128.)
1603 September 24
Betr. Salomon, Jude zu Günzburg, wegen Pfändern
(fol.123-125.)
1603 September 24 und 26
Betr. Schimel Prun, Jude zu Pfersee, wegen Pfändern aus Gold,
Silber und Edelgestein
(fol.117-119.)
1605 März 15 und 17
Betr. Gesuch um Wieder-Eröffnung der Stadt, nach Verweisung
wegen einiger wider das Verbot an die Juden versetzten Pfänder
(fol.138-141.)
1617 April 13
Schreiben Bischof Heinrichs von Augsburg an die Stadt, den
übermässigen Wucher der Juden betr.; mit Beilagen
(fol. 270-275.)
1645
Verschiedene Verzeichnisse der bei dem Juden Mauschi versetz-
ten Pfänder; betr. ferner den Juden Salomon von Fürth
(fol.150-169.)
1645 Oktober 12 und 18
Betr. Gesuch der Juden Moses und Isaac Ulman, wegen des Ter-
mins ihrer in das Leihhaus zu liefern habenden Pfänder
(fol.146-149.)
1645 Oktober 19 und 24
Betr. Anerbieten der allhier wohnenden Judenschaft, wege[n] der
bei ihnen versetzten Pfänder
(fol.142-145.)
1652 Oktober 29 und 31
Erkundigungsschreiben des burgauischen Landammans, die Versetzung
der gestohlenen Güter bei den Juden betr.; Bericht hierzu
(fol.170-174.)
446

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER;
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802); enthält u.a.:
1656
Simon Ulma Jud von Pfersee, und eine ihm versetzte Perlenkette
betr.
(fol.175-178.)
1672 März 3
Gesuch des Martin Wammer an das burgauische Oberamt, wegen
Versetzung gestohlener Güter bei den Juden
(fol.179-183.)
1676
Betr. Gesuch des Reinpert Niedermayr an das burgauische Oberamt,
wegen Versetzung ihm gestohlener Güter bei den Juden
(fol.184-192.)
1677
Gesuch des Juden Samuel Moises Ullman von Pfersee und Cons.,
wegen einer an einen hiesigen Stadtsoldaten habende Forderung
(fol.281-288.)
1694 April 22
Gesuch der gesamten Judenschaft zu Pfersee um Milderung des
Verbots, wegen des geschmolzenen Silber-Handels; mit Beilagen
(fol.289-294.)
1706 Januar 30 - März 11
Gesuch von Michael und Mathias Müller, um Abstellung des jüdischen
Handels mit Juwelen und Silber; Beilagen, u.a. Schreiben
der gemeinen Judenschaft zu Pfersee
(fol.301-308.)
1706 Mai 27
Bericht der Einnehmer, die Kontrakte der Juden betr.
(fol.297-300.)
1708-1709
Verschieden Schreiben in Sachen Johann Quint, Bürger und
Kürschner zu Augsburg, gegen Abraham Joseph Ulman, Jude zu
Pfersee
(fol.309-325.)
1721 September 27
Schreiben der Juden Mayer Levi und Salomon Ulman, schutzverwandte
Juden zu Pfersee
(fol.327-330.)
447

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER;
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802); enthält u.a.:
1726-1727
Verschiedene Schreiben in Sachen Johann Wolfgang Schlapp, Apo-
theker, gegen den Juden Samuel Kohn von Kriegshaber, wegen
eines betrüglichen Handels
(fol.331-337.)
1728 Januar 25 - 1729 Mai 19
Akt, betr. Maria Eva Burkhardin, verwitwete Kupferschmiedin,
gegen die zwei Juden Kitzinger zu Pfersee, wege[n] des von denselben
erkauften, gestohlenen Kupfers
(fol.193-214.)
1728-1741
Akt, betr. die bei den Juden zu Pfersee versetzten fremden
Pfänder; dabei: Berichte der verordneten Pfleger der St.Jakobspfründe
zu Augsburg, Dekrete u.a.
(fol.215-257.)
1730-1732
Umfangreicher Akt, den Handel des Juden Collmann Strauß von
Frankfurt in hiesiger Stadt betr.; Arrestierung seiner Waren
und Einziehung der schuldigen Einlaßgelder von 49 fl 36 kr;
genannt sind dabei: die Juden Aaron Levi, David Ullmann und
Moyses Levi von hier
(fol.338-397.)
1732 Dezember 11
Dekret auf das Gesuch der Peter Lairischen Händels-Compagnie
allhier, wegen Verbots des Handels mit Juden; Beilagen
(fol.399-406.)
1733-1734
Umfangreicher Akt in Sachen der Gebrüder Salomon und Hirsch
Levi, Schutzjuden zu Kriegshaber, gegen Michael Zeckel, Bürger
und Goldschmied zu Augsburg, wegen Schuldforderung und angemaßter
Repressalien
(fol.408-440.)
1739-1740
Betr. David Ulman, Schutzjude von Pfersee, wegen einem allhier
geschehenen, verbotenen Geldumsatz
(fol.441-452.)
1763
Betr. Klage gegen den Juden Herz Levi zu Pfersee; dabei: eine
Specification von Geldposten
(fol.463-478.)
448

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.3
HANDEL UND WANDEL DER JUDEN; BEI DENSELBEN VERSETZTE PFÄNDER;
ERKAUFUNG GESTOHLENER GÜTER (1598-1802); enthält u.a.:
1776
Akt, die beiden Juden Ephraim Jakob und Seligmann Ulmann, die
Kontrakte der Juden mit hiesigen Bürgern und besonders jungen
Leuten, und die Judenschaft zu Pfersee, Steppach und Kriegshaber
betr.; dabei:
Dekret vom 4. Juni 1776 (Druck): "Es ist eine durch viele
traurige Beyspiele bestättigte Erfahrung/daß manche hießige
Bürger und Bürgerssöhne durch wucherliche Contrakte mit Juden/
in die betrübtesten Umstände gesetzet, zum Theil gar zu Grunde
gerichtet worden, und mancher Familie Untergang aus dieser
Quelle herzuleiten sey. ..."
(fol.479-504.)
1793
Gesuch des Hänle Ephraim Ullmann, Schutzjude und Barnosse zu
Pfersee, seinem Schwiegervater, Lazarus Joseph Levi, und seinem
Vetter, Moyses Aaron, beide Schutzjuden und Hoffaktoren
von Randeck, die Erlaubnis zu erteilen, auf den hiesigen Jahrmärkten
Seiden- und Muselinwaren verkaufen zu dürfen
(fol.505-507.)
1798 Oktober 30
Betr. Vorstellungen und Bitte der Uhr- und Gehäusmacherer,
wegen Beeinträchtigung in ihrer Nahrung durch Hereinbringung
von fremden, fertigen Taschenuhren
(fol.508.)
1802 Dezember 30
Dekrete, betr. die hiesigen Accordjuden; genannt sind Henle
Ephraim Ullmann und Cons.
(fol.509-511.)
449

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1631
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, wegen der Kriegsgefahr in
der Stadt wohnen zu dürfen; mit Beilagen
(fol.61-71.)
1632 Juni 10
Gesuch der Juden Abraham und Cons. von Pfersee, um Aufnahme in
der Stadt; mit Beilagen
(fol.72-77.)
1633 Juli 23 - Dezember 6
Gesuche der Juden Simon, Mausche, Samuel und Isaac, Juden von
Pfersee, um prolongation des termini für ihren hiesigen Aufenthalt;
einmal 14 Tage und einmal drei Wochen bewilligt.
Das Gesuch der Judenbrüder Isaac und Elias wird abgewiesen
(fol.78-84.)
1635-1636
Aufenthaltsgesuche des Juden Abraham von Pfersee; Beilagen
(fol.85-92.)
1636
Gesuch der Juden von Pfersee um die Erlaubnis, sich noch eine
geringe Zeit hier aufhalten zu dürfen; genannt: Abraham, Löw,
Mausche und Joseph; Beilagen
(fol.93-101.)
1636 März 18
Dekret, die Ausschaffung der Juden betr.
(fol.102, 103.)
1638 Dezember 18 - 1641 Februar 5
Betr. Gesuch der Juden zu Pfersee, sich noch einige Zeit hier
aufhalten zu dürfen; genannt: Löw, Mausche, Isaac, Salomon,
Joseph und Seligman
(fol.104-110.)
1641
Gesuch der Juden Isaac Ulma, Juden von Pfersee, um die Erlaubnis,
hier einige Zeit wohnen zu dürfen; Beilagen
(fol.111-116.)
1645
Betr. die Ausschaffung der Juden aus dem Bistum
(fol.117-122.)
1647
Gesuch des Juden Isaac Hitzig von Thannhausen, um die Erlaubnis
sich noch länger hier aufhalten zu dürfen; Bericht des
Reichsstadtvogtes Paul Rehlinger hierzu
(fol.123-127.)
450

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1649 April 13
Schreiben des Reichsstadtvogtes Paul Rehlinger, die Ausschaffung
der Juden betr.
(fol.128-130.)
1649 September 23 - Oktober 12
Betr. Gesuch der noch allhier wohnenden Juden, um Verlängerung
ihres Aufenthalts
(fol.131-138.)
1669 Juli 30 und August 3
Bericht des Reichsstadtvogtes Carl Sulzer, die Wohnungen der
Juden und Jüdinnen allhier betr.; Dekret hierzu
(fol.139-141.)
1676
Betr. die Ausschaffung der gesamten Judenschaft aus hiesiger
Stadt; genannt: Elias Model, Jude zu Kriegshaber
(fol.142-146.)
1680
Betr. Gesuch der gesamten hiesigen Kauf- und Handelsleute,
wegen der Abhaltung der Juden von hiesiger Stadt; die Ausschaffung
der Juden
(fol.150-154. 157-163.)
1692
Gesuch des Juden Lazarus Günzburger zu Pfersee um die Erlaubnis,
mit seinem künftigen Eheweib ein halbes Jahr hier wohnen
zu dürfen; dabei: Vergleich zwischen Lazarus Günzburger und
seiner gewesenen Hausfrau, der Vogel, vor dem Rabbiner zu
Pfersee, wegen ihrer Ehescheidung
(fol.164-174.)
1700
Konzept für einen offenen Anschlag, die Ausschaffung der Juden
betr.
(fol.175-179.)
1702 November 24 - 1703 Januar 30
Gesuch der Judenschaft in Pfersee um die Erlaubnis, in hiesiger
Stadt wohnen zu dürfen; mit Beilagen, u.a. Specification,
was die Juden wegen der Hereinlassung an Geld gegeben haben
(1019 fl); dabei genannt: Jacob Kitzinger und Sohn, Samuel
Ulma, Lazarus Ulma und Sohn Heinle, Levi Mayr, Jonas Weyhl und
Lemmel Kitzinger, Lemmel Ulma, Moyses Kitzinger, David Ulma,
Löw Joseph Ulma, Simon Ulma, Joseph Neuburg, Joseph Model Ulma,
Salomon Ulma zu Kriegshaber, Simon Ulma Samuels Sohn,
Samuel Ulma, Löw Ulma, Jacob Kitzinger und Hudel Hitzig
(fol.180-191.)
451

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1703-1704
Gesuch der Juden Joseph Neuburger, Baruch Günzburger und Salo-
mon Ulman zu Kriegshaber, um die Erlaubnis in hiesiger Stadt
wohnen zu dürfen; mit Beilagen
(fol.192-205.)
1704
Bericht des verordneten Einnehmers, die allhier wohnenden Ju-
den betr., mit Beilagen; u.a. Restanten von den namentlich
genannten Juden zu Kriegshaber und Pfersee
(fol.206-213.)
1704
Gesuch der Juden zu Kriegshaber, wie auch der Juden Lazarus
Levi, Salomon Gunz, Marumb Weyl und Moses Levi von Steppach,
um die Erlaubnis, sich bis zur Wiederaufbauung ihrer Häuser
noch weiter hier aufhalten zu dürfen
(fol.214-219.)
1704
Betr. die sich hier aufhaltenden Juden und deren Ausschaffung;
Beilagen u.a.: Namensverzeichnis aller hier wohnhaften Juden
von Pfersee, Steppach, Schlipsheim und Kriegshaber
(fol.220-233.)
1705
Betr. Gesuche der Juden David Jacob Ulman und Samuel Ulman von
Pfersee, wegen Verlängerung des Aufenthalts in hiesiger Stadt
(fol.234-240.)
1705
Gesuch der Judenschaft von Pfersee, sie bis zur völligen Reparierung
ihrer Häuser noch hier wohnen zu lassen; Bericht, die
Ausschaffung der Juden aus hiesiger Stadt betr.; dabei: Beschreibung
der Juden, welche zu Pfersee im Bauen begriffen
Sind
(fol.241-248.)
o.D.
Gesuch einiger Juweliere und Goldarbeiter allhier, die Ausschaffung
des fremden Juden Salomon von Hamburg betr.
(fol.249-252.)
1718-1731
Verzeichnis der folgenden 139 Akten, die Ausschaffung der Ju-
den aus hiesiger Stadt betr.; dabei: mehrere Dekrete, Ratsprotokolle,
Konzepte für Antwortschreiben, Berichte u.a.
(fol.253-258.)
452

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1718 September 3
Gesuch der bisher hereingewandelten Judenschaft, um die Erlaubnis
ferner in hiesiger Stadt wandeln zu dürfen
(fol.253, Nr.1. - fol.260-263.)
1718 September 17
Gesuch der allhiesigen Kauf- und Handelsleute beider Stuben,
den Handel und Wandel der umliegenden Judenschaft in allhiesiger
Stadt betr.; Bericht der verordneten Einnehmer, den Acceß
der Juden in die Stadt betr.; Dekret hierzu
(fol.253, Nrn.2-4. - fol.318-322.)
1718 September 22 und 24
Zwei Vota des Geheimen Rats von Holzapfel, die Ausschaffung
der Juden betr.
(fol.253, Nr.8. - fol.297.)
1718 Oktober 6
Ratsprotokoll, den ferneren Eintritt der Judenschaft in hiesige
Stadt betr., nebst einem schriftlichen Votum.
Schreiben der verordneten Beisitzer auf dem Weberhaus, die vor
und in dem Weberhaus sich täglich länger und mehr aufhaltende
Judenschaft betr.;
Gesuche der Vorgeher und Geschworenen von Goldschmieden, die
gänzliche Hinausschaffung der Juden betr.;
Gesuche der Vorgeher von Kramern, die Ausschaffung der Juden
von allhiesiger Stadt betr.;
Gesuche der allhiesigen Kauf- und Handelsleute von beiden Stuben,
die Abweisung der umliegenden Judenschaft von hiesiger
Stadt betr.
(fol.253', Nrn.5-7; 9-14. - fol.282-296; 298-305; 308-315.)
1718 Oktober 25
Gesuch der allhiesigen Kauf- und Handelsleute von beiden Stuben,
den Eintritt, Handel und Wandel in allhiesige Stadt durch
die umliegende Judenschaft betr.
(fol.253', Nr.16. - fol.277-279.)
1718 November 22
Votum, die Ausschaffung der Juden betr.; Dekret, die Exclusion
der Juden betr.
(fol.253', Nrn.18. 19. - fol.269-272.)
1718 November 29 und Dezember 2
Schreiben der Regierung zu Innsbruck und Konzept eines Antwortschreibens,
betr. die Juden zu Pfersee und Kriegshaber
(fol.253', Nrn.20. 21. - fol.264-268.)
453

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1718 Dezember 10 und 13
Ratsprotokolle und Dekrete, die Ausschaffung der Juden betr.;
Votum des Geheimen, Baron Franz Albrecht Zech
(fol.254, Nrn.24-26; 28-34. – fol.323-330; 335-337; 349-364.)
1718 Dezember 15
Konzept für einen offenen Anschlag; Ratsprotokoll, die Exclu-
sion der Judenschaft betr.
(fol.254, Nr.35. 36. - fol.342-348.)
1719
Verschiedene Reflexions-Puncta, die Judenschaft betr.; Ratsprotokoll;
Dekret; Votum
(fol.254, Nr.37-40. - fol.365-388; 436-437.)
1719-1720
Zehn Akten, die Gravamina wegen Ausschaffung der Juden betr.;
dabei: Schreiben der allhiesigen Kauf- und Handelsleute, sowie
der Vorgeher und Geschworenen von Goldschmieden allhier; mit
Aktenverzeichnis
(fol.389-421.)
1720
Gesuch des Schutzjuden Gerson Daniel Oppenheimer zu Pfersee,
um freien Eintritt in die Stadt; Dekret vom 13. Juni. Beilage:
Vidimus eines bayerischen Passes von Churfürst Max Emanuel für
Gerson Daniel Oppenheimer, 1719
(fol.254', Nrn.45. 46. - fol.422-425.)
1720 März 14
Dekret, die Einlassung der Juden und die Gebühr unter dem Gög-
ginger Tor betr.
(fol.254', Nr.43. - fol.428-432.)
1720 Mai 4
Gesuch des Schutzjuden Jacob Wassermann zu Kriegshaber, um
freie Passierung in hiesige Stadt
(fol.254', Nr.44, fol.426-427.)
1721
Bericht der Deputierten, betr. die ausgeschafften und in spe-
cie die mit Lizenz hereinkommenden Juden; mit zwei Beilagen,
welche die Berechnung der Gebühren enthalten
(fol.254', Nrn.47-49. - fol.438-443.)
1721 April 19 und 22
Ratsprotokoll, Dekret; Votum des Johann Balthasar Gullmann und
des Stadtpflegers Paul von Stetten
(fol.254', Nr.50-53. - fol.444-453.)
454

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1721
Gesuch des Joseph Mändle, Jude von Kriegshaber und churbayeri-
scher Pferdelieferant, um freie Passierung; Dekret vom 17.
Mai; Beilage: Vidimus eines churfürstl. bayerischen Passes von
Maximilian Emanuel für Joseph Mändle
(fol.254'-255, Nrn.54. 55. - fol.454-457.)
1721
Verschiedene Akten, betr. Mayer Levi von Pfersee und Salomon
Ulmann von Kriegshaber, sowie Samuel Ullmann zu Pfersee
(fol.255, Nrn.57-59. 61. - fol.460-470. 473-474.)
1721
Schreiben des Joseph Mändle, churfürstl. Pferdelieferant und
Schutzjude zu Kriegshaber; Dekret vom 3. Juli
(fol.255, Nr.63. - fol.475-476.)
1721
Gesuch der bis dato die allhiesige Stadt frequentierenden Judenschaft
zu Pfersee, Kriegshaber und Steppach, die Hereinbegebung
betr.; Dekret vom 5. Juli
(fol.255, Nr.65. - fol.479-482.)
1721 Juli 15
Schriftliches Votum von dem Stadtpfleger Paul von Stetten, dem
Geheimen Joh. Jacob Holzapfel, dem Geheimen Georg Gottfried
Amman, dem Bürgermeister Martin Hieron. Langenmantel und dem
Wolfgang Jacob Sulzer, die Juden-Einlassung betr.
(fol.255-255', Nrn.67-71. - fol.485-490.)
1721 Juli 17
Konzept-Antwortschreiben an das burgauische Oberamt und Berichte,
betr. die Hereinlassung der Juden in genere und in
specie;
Dekrete, betr. u.a. die beiden Hoffaktoren Meyr Levi und Salomon
Ulman, Schutzjuden zu Pfersee; dabei: Namensliste der
Kriegshaber Juden, die einen Paß haben, mit Hinweis auf die
jeweiligen Aussteller (1720)
(fol.255', Nr.72-75. - fol.491-499. 502-503.)
1721 Juli 21 - Juli 29
Ratsprotokoll, der Judenschaft Einlassung in die Stadt betr.;
Berichte und Konzept-Antwortschreiben an den bayer. Churfürst;
Dekrete
(fol.255-255', Nrn.66.76-80. - fol.483-484. 500-501. 504-508.)
1721 September
Gesuch des Moyses Bamberger, Jude von Kriegshaber, um Moderierung
des Einlaßgeldes; Dekret vom 25. September
(fol.255', Nr.81. - fol.509-510.)
455

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADTi AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1721 Oktober
Gesuch des Mayer Levi zu Pfersee und des Salomon Ulmann zu
Kriegshaber, wegen Hereinpassierung; Dekret vom 30. Oktober
(fol.256, Nrn.83.84. - fol.515-517.)
1721 November
Kopie des churfürstlichen Passes für den Pferdelieferanten
Joseph Mändle, Jude von Kriegshaber, und Cons.; Gesuch dersel-
ben, um freie Passierung; Dekret vom 13. November
(fol.256, Nr.85. – fol.518-520.)
1721 Dezember 12
Extrakt, die Juden-Exclusions-Sache betr.
(fol.256, Nr. 86. - fol.521-523.)
1722 Mai
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, Kriegshaber und Steppach,
um Moderierung der Einlassgebühren; vor jeglicher Hereinwandlung
sollen die Juden zu Pfersee 50 kr, und die von Kriegshaber
und Steppach 1 fl 6 kr bezahlen; Dekret vom 21. Mai
(fol.256, Nr.87. - fol.524-526.)
1722 Juni - Juli
Beschwerde der allhiesigen Kauf- und Handelsleute von beiden
Stuben, wegen der ausgeschafften, dessen aber ungeachtet häufig
in der Stadt wandelnden und ohne Geleit passierenden Judenschaft;
Dekret vom 23. Juni.
Gesuch der Vorgeher der Cramer-Ordnung, in gleicher Sache;
Dekret vom 14. Juli
(fol.256, Nrn.88.89. - fol.527-539.)
1722 Dezember
Gesuch der Kriegshaber Schutzjuden Levi Elias und Oßwald Ulmann
und Cons., um Gleichstellung mit den Juden zu Pfersee in
puncto des täglichen Geleitgeldes in hiesige Stadt; Dekret
(fol.256, Nr.91. - fol.542-545.)
1723 Februar 12 - Mai 15
Churbayerisches Schreiben, betr. die Hereinpassierung des Juden
Joseph Mändle und Cons.; mit Beilage
(fol.256-256', Nrn.92-94. - fol.546-551.)
1724 Januar 4
Ratsprotokoll, die Exclusion der Juden betr.
(fol.256', Nr.95. - fol.552.)
456

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1724 Januar 13
Nochmaliges Gesuch der allhiesigen Kauf- und Handelsleute von
beiden Stuben, wegen der Hereinwandlung der umliegenden und
fremden Juden
(fol.256', Nr.96. - fol.553-560.)
1724 Februar und Dezember 30
Gesuch des churbayerischen Hoffaktors Noe Samuel Isaac, Jude
von Mergentheim, um freie Hereinpassierung; Dekret vom 17.
Februar; Beilage: Kopie eines churfürstl. bayerischen Passes
(fol.256', Nr.97. 98. - fol.561-564.)
1724 März - April
Verschiedene Berichte und Schreiben, u.a. von den Pflegern
über die St. Jakobs-Pfründe, den Deputierten über das St. Servatius-Siechenhaus,
den Pflegern über die St. Antons-Pfründe,
den Hospital-Pflegern und den Pflegern über die St. Martin-
Stiftung, wegen Hereinwandlung der Juden und Aufrichtung eines
Leihhauses
(fol.256'-257, Nrn.99-104. - fol.565-579.)
1724 Mai 19
Consultations-Protokoll, die Juden betr.
(fol.257, Nr.105. - fol.581-582.)
1724 September - Oktober
Gesuche der Stubenmeister auf der Kaufleut-Stuben, wegen der
Juden; Dekret vom 19. September
(fol.257, Nr.106. 107. - fol.583-588.)
1725-1727
Verschiedene Consultations-Protokolle, Berichte und Dekrete,
wegen der Ausschaffung, Abhaltung und Hereinlassung der Juden;
Beilagen u.a.:
Wöchentliche Specification der namentlich aufgeführten Juden
zu Kriegshaber und Pfersee von 1724 VI 24 und VII 1 (fol.598-
599.).
Ratsdekrete von 1702-1721, die Judenschaft zu Pfersee, Steppach
und Kriegshaber betr. (fol.621-624.)
(fol.257-257', Nrn.108-124. - fol.589-625.)
1728
Verschiedene Dekrete und Berichte, betr. der Einlaßgebühren;
Votum des Stadtpflegers von Langenmantel, mit Aufstellung der
jährlichen Abgaben; namentlich genannt sind: in Pfersee 14
Juden, in Kriegshaber 23 und in Steppach 4 Juden; als Summe
der, neun Jahre lang ausstehenden, Einlaßgelder von der Judenschaft
sind insgesamt 17.055 fl genannt
(fol.257', Nrn.125-128. - fol.626-634.)
457

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.4
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1631-1731); enthält u.a.:
1729
Berichte und Gutachten, u.a. betr. der Juden-Einlaßgebühr und
der Abstellung des Handelns und Hausierens mit Waren von der
benachbarten Judenschaft; dabei:
sieben sehr detaillierte Listen, von hereinpassierenden Juden
am Gögginger Tor; neben Steppach, Kriegshaber und Pfersee,
sind Juden aus Oettingen, Fellheim, Buttenwiesen, Binswangen,
Illereichen, Ichenhausen u.a. genannt
(fol.257', Nrn.129-132.- fol.635-653.)
1730-1731
Verschiedene Dekrete, Consultations-Protocolle u.a., die Ex-
clusion der Juden aus hiesiger Stadt betr.
(fol.257'-258, Nrn.133-139. - fol.654-662.)
458

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
(1731), 1732
Verschiedene Schreiben, Protokolle und Dekrete, die Exclusion
der Juden aus hiesiger Stadt, wie auch deren treibenden Handel
vor der Stadt betr.; mit Aktenverzeichnis Nr.1-18.
Dabei: Votum des Stadtpflegers Holzapfel (Nr.2); Konzept eines
offenen Anschlags, die Ausschaffung der Juden und errichtetes
Leihhaus betr. (Nr.5.); Schreiben von dem burgauischen Oberbeamten
und Konzept Antwortschreiben an denselben (Nrn.9.11.);
Berichts des Amtsbürgermeisters Joh. Georg Morell, das Handeln
der Juden im Schießgraben betr. (Nr.14.)
1732 März 4
Konzept eines Dekrets, die Exclusion der Judenschaft betr.
1737 Juni 13
Dekret und Konzept-Schreiben in der Juden Exclusions-Sache
(1735), 1738
Schreiben und Pro Memoria, die Exclusion der Juden betr.; Kopie
eines kaiserl. Reskripts vom 1. Februar; Gesuch, um Erstattung
freien Handels und Wandels in hiesige Stadt für den
Juden Oßwald Ulmann von Kriegshaber (1735), mit Beilage
(1738, Nr.1-5.)
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1741 August 17
Abraham Mändle und Cons., churbayerischer Pferd- und Fourage-
lieferant, bittet um Aufenthalt in allhiesiger Stadt
(Nr.2.)
1741 August 17
Joseph Abraham Mändle und Cons., bitten um Konzession, ihre
Effetten hierher in Sicherheit bringen, und dazu ein Gewölbe
mieten zu dürfen
(Nr.3.)
1741 August 7
Schreiben des Kurfürsten Carl Albrecht, betr. Abraham Mändle
Juden und Cons. zu Kriegshaber
(Nr.5.)
1741 August 17
Votum Directoriale una cum monitis infertis Dominorum; betr.
Joseph Mändle (Mäntle) und dessen Cons.: Mändle Abraham, Isaac
Mändle, Moses Abraham Mändle, Mändle Joseph, Emanuel Hirsch
und Joseph Ullmann
(Nr.6.)
459

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1741 August 17
Antwortschreiben an den Kurfürsten in Bayern, die Einnahme des
Pferdelieferanten Abraham Joseph Mändle und Cons. in allhiesige
Stadt betr.; Dekret in derselben Sache
(Nrn.7. 8.)
1741 August 26
Joseph Abraham Mändle und Cons. bitten um ihre Einnehmung in
allhiesige Stadt; Dekret in derselben Sache, das ihnen gestattet,
sich in zwei bis drei bürgerlichen Häusern einzumieten
(Nrn.9. 10.)
1741 August 31
Moyses Neuburger und Oßwald Ulmann, burgauische Schutzverwandte
in Kriegshaber, bitten um Erlaubnis, ihre Effetten und Mobilien
allhier in Sicherheit zu stellen; Dekret in derselben
Sache
(Nrn.11. 12.)
(1703/1704), 1741 September 7 und Oktober 7
Lazarus Neuburger bittet für sich und seine Familie, auch Effetten
in hiesige Stadt bringen zu dürfen; Dekret in derselben
Sache; dabei: Extrakte aus dem Dekretenbuch von 1703 und den
Haupt-Steuerbüchern von 1703 und 1704, mit Namenslisten der
jüdischen Steuerzahler von Pfersee, Steppach und Kriegshaber
(Nrn.13. 14.)
o.D. und 1741 September 17
Gesuch des Moyses Neuburger, Jude zu Kriegshaber, um Aufnahme
in hiesige Stadt; Dekret und Antwortschreiben an den Bischof
zu Augsburg, in derselben Sache
(Nrn.15. 17. 18.)
(1737), 1741 September 17 und 19
Gesuch des Juden Löw Simon Ullman von Pfersee für sich und
seinen Sohn; Dekret und Beilage: Karl Philipp Pfalzgraf bei
Rhein ernennt den ehemalig bischöfl. Augsburgischen Hoffaktor
Löw Simon Ullmann zu seinem Hoffaktor (1737)
(Nrn.19-21.)
1741 Oktober 10 - 28
Schreiben von Priorin und Convent des Klosters St. Katharina
zu Augsburg, wegen der beabsichtigten Beziehung einer gegenüberliegenden
Behausung durch einige Juden; Bericht, die Reception
einiger Judenfamilien in der Frau Leonhard Amman Witwe
Haus in der Katharina Gasse betr.; Antwortschreiben
(Nr.22-24. 30.)
460

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1741 Oktober 17
Herzle Ullmann, Schutzjude zu Pfersee, bittet um Erlaubnis
hier wohnen zu dürfen
(Nr.26a.)
1741 Oktober 16 - 22
Oßwald Ulmann und Lazarus Neuburger, schutzverwandte Juden zu
Kriegshaber, bitten um die Zusage, ihre Effetten und Familien
allhier einzunehmen; wiederholtes Bitten des Oßwald Ulmann und
seines Sohnes Simon
(Nrn.27-29.)
(1702-1716), 1741 Oktober 23
Bericht der verordneten Einnehmer und Steuermeister, die Einlassung
der Juden bei jetzigen Zeiten betr.; Beilage: Dekrete
von 1702 bis 1716
(Nrn.31. 32.)
1741 November 23 - 28
Verschiedene Schreiben und Dekrete, die Reception der Juden in
allhiesige Stadt betr.; Dekret vom 28. November, die Aufnahme
des Lazarus Neuburger, Herzle Ulmann, auch Oßwald und Simon
Ulmann, in hiesige Stadt betr. (ad Nr.37.)
(Nrn.33-37.)
1741 Dezember 6 - 21
Schreiben des Johann Carl Ant. Holzapfel, ein von dem Vicariats-Präsidenten
Grafen von Zeil vor dero Haus- und Hof-Juden,
mit des Moyses Neuburgers letzthin erhaltenen Dekret ansuchender
Gleichstellung betr.; Dekrete vom 7. und 9. Dezember; Pro
Memoria
(Nr.38-41. 45.)
1741 Dezember 12 und 23
Bericht der Verordneten zum Fleisch-Ungeld-Amt, auf das ergangene
Ratsdekret vom 28. November, die machende Verordnung der
Fleisch-Consumption vor die in die Stadt einzunehmenden Judenfamilien
betr.; Dekret vom 23. Dezember
(Nr.42. 47.)
1741 Dezember 12 und 23
Schreiben der Frau Leonhard Ammanin, Maria Anna, und ihrer
Beistände, die Einnahmen des Juden Mändle in das Krullische
Haus vor St. Katharina betr.; Schreiben der Frau Priorin von
St. Katharina an die Stadt Augsburg; Dekret vom 23. Dezember,
puncto Einnahmen des Juden Mändle
(Nr.43. 44. 46.)
461

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1742
Dekret, Moyses Neuburger betr.
(Nr.48.)
1742 Januar 16
Memoriale und Bitte der gemeinsamen Judenschaft zu Kriegshaber
und Pfersee, um Erlaubnis des Eingangs in allhiesige Stadt
(Nr.49.)
1742 Januar 18 - 25
Das von Cajetan Graf Fugger, Reichsvicariats-Hofgerichts-Assessor,
dem Juden Löw Kitzinger zu Pfersee erteilte Passierungspatent
betr., welches vor einiger Zeit bereits der Jude
Lew Meyr Landau innehatte; Dekrete vom 23. und 25. Januar
(Nrn.50. 51.)
1742 Februar 20
Gesuch des Moyses Bamberger, burgauischer Schutzjude zu
Kriegshaber
(Nr.54.)
1742 Februar 22
Gesuch des Lazarus Neuburger, burgauischer Schutzjude in
Kriegshaber, um Erlaubnis, ein gemietetes Haus beziehen zu
dürfen
(Nr.55.)
1742 Februar 22
Gesuch des Emanuel Säckel, burgauischer Land-Rabbiner, um Erlaubnis,
eine Wohnung mieten und sodann dieselbe mit Weib und
Kindern beziehen zu dürfen;
Dieselben Gesuche stellen: David Ulmann, Joseph Kitzinger und
Isaac Guntz, alle zu Pfersee
(Nr.56-59.)
1742 Februar 22
Dekret, die Einnahme der Juden betr.
(Nr.60.)
1742 März 7
Gesuch des Moyses Bamberger, Schutzjude zu Kriegshaber, um
Erlaubnis, in hiesiger Stadt wohnen zu dürfen;
Ähnliche Gesuche von Oswald und Simon Ulmann, Moyses und
Bernhard Levi, Aaron Levi, alle zu Kriegshaber; ferner Gesuche
von Juden zu Pfersee: Joseph und Löw Kitzinger, Daniel Ulmann,
Isaac Guntz, Abraham Ulmann und Emanuel Säckel, Landrabbiner
(Nr.61.)
462

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1742 April 5 - September 16
Wiederholte Gesuche des Lamberti Medicine Doctoris zu Kriegshaber,
um freien Ein- und Zutritt in hiesige Stadt, zur Besuchung
seiner dort habenden Patienten; mit Beilagen.
Dekrete vom 2. Juni und 16. September weisen das Gesuch ab
(Nr.62.)
1742 April 6
Specificationen der Juden Oßwald Ulmann und Simon Ulmann, mit
ihren Familien
(Nr.63. 64.)
1742 April 7 - 12
Gesuche der Juden Feis Ulmann und Jacob Ephraim zu Kriegshaber,
und Isaac Güntz zu Pfersee, wegen Aufenthalts in hiesiger
Stadt
(Nrn.65-67.)
(1741), 1742 April 17
Detailliertes Verzeichnis, welche Juden welche Wohnungen in
hiesiger Stadt bezogen haben; teils mit und teils ohne Erlaubnis
(Nr.68.)
1742 April 21 - 28
Gesuche der Juden Abraham Ulmann und Löw Kitzinger zu Pfersee,
sowie Moyses und Bernhard Levi, Vater und Sohn zu Kriegshaber,
wegen Aufenthalts in hiesiger Stadt
(Nrn.69-71.)
1742 April 30 - Mai 17
Das Ratsdekret vom 17. April, die Einnahme und hiesige Bewohnung
der auswärtigen Juden betr.; dabei u.a.:
Detaillierte Tabelle über die Juden, die sich allhier in bürgerlichen
Häusern wirklich wohnhaft befinden, und solche sowohl
von denen Bürgern, als den Juden selbsten ad Protocollum
angegeben worden; neben den gemieteten Wohnungen, sind Familiengröße
(Kinder, Knechte, Mägde) und die Zahl der Pferde angegeben
(Nr.72.)
1742 Mai 18 - 29
Verschiedene Schreiben und Protokolle, u.a. die Einnahme einiger
Juden in allhiesige bürgerliche Häuser betr.
(Nrn.73-77.)
463

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1742 Mai 31 und Oktober 9
Kaiserl. Reskript und darauf erteilte Antwort, die kaiserl.
Fourage- und Pferdelieferanten Mändle und Cons. betr.
(Nr.78.)
1742 April - Juni 30
Schreiben des Lazarus Neuburger; genannt die beiden Söhne Wolf
und Joseph Neuburger sowie der Tochtermann Isaac Abraham Model;
mit vidimierter Beilage
(Nr.79.)
1742 April 10
Gesuch des Herz Ulmann zu Pfersee; mit vidimierter Beilage
(Nr.80.)
1742 September 27 - 1744 Oktober 8
Betr. des königl. Ungarischen Hofjuden Wolff Wertheimers Aufenthalt
in der Behausung der Witwe Frau Amman, nebst Protest
der Administratorum des Collegii Evangelici und anders
(Nr.81.)
1742 Oktober 13 - 27
Betr. der Juden Laubhütten und deren Abschaffung
(Nr.82.)
1743 Februar 9 und März 23
Kaiserl. Patent für den Juden Nathan Marun Levi für freie Passierung,
wegen des zu liefern habenden Heu und Strohs; Kopie
eines Patents für denselben von dem Kreis-Ausschreibamt in
Franken
(Nr.83. 85.)
(1742), 1743 März 14
Bericht der verordneten Einnehmer, betr. eines Dekrets vom
1742 Mai 29 wegen Schutz- und Einlaßgeldern; mehrere Beilagen,
u.a. betr. den Juden Abraham Joseph Mändle und Cons.;
Specification und Berechnung, was jeder einzelne zu dieser
Kriegszeit hier wohnende oder hereinwandelnde Jude von Pfersee
und Kriegshaber zu bezahlen hat; Gesamtsumme: 1579 fl.
Genannt sind ferner sechs arme Juden, darunter Lamperti, der
Judendoktor
(Nr.85.)
1743 Juni 22
Gesuch des Seckel Emanuel, Juden Rabbiner zu Pfersee
(Nr.88.)
464

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1743 Juni 10 - August 3
Relatio et votum des Rats-Consulenten Zwerger; mehrere Ratsdekrete,
Protokolle u.a., betr. die Ausschaffung der hier woh-
nenden Judenfamilien
(Nrn.86. 87. 89-93.)
1743 August 3
Gesuch der Abraham Mändle und Cons., kaiserl. Hoflieferanten
von Kriegshaber, den Schutz und Schirm betr., auch die jährlich
offerierten 400 fl; Pro Memoria den Juden Mändle und
Cons. betr.
(Nr.94. 95.)
(1741), 1743 August 6
Gesuch des Juden Moyses Neuburger, um Extension bisherigen
Aufenthalt; Kopie eines Dekrets von 1741 Oktober 17
(Nr.96. 96b.)
1743 August 6 und 17
Gesuch der in der Stadt wohnenden, und auch auf dem Land noch
ansässigen, aus- und einpassierenden Juden, betr. des Ratsdekrets
vom 24. Juli; Gesuch des Lazarus Neuburger in derselben
Sache
(Nr.97. 98.)
1743 August 19 und ohne Tag
Relatio et Votum und Dekret, betr. die Ausschaffung der Juden
(Nrn.99. 100.)
1743 August 20
Gesuch des Schutzjuden Löw Simon Ulmann zu Pfersee; Beilagen
(Nr.101.)
1743 August 23 - Oktober 1
Betr. den kaiserl. Hoflieferanten Abraham Mändle und Cons.
(Nrn.103-105.)
1743 Oktober 27 - 1744 Februar 3
Verschiedene Schreiben und Dekrete, betr. die Hereinpassierung
der auswärts wohnenden Juden, das Aus- und Einlaufen der allhier
wohnenden Juden an Sonn- und Feiertagen sowie die Ausschaffung
der Juden überhaupt
(Nrn.106-112.)
465

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1744 März 12 und 26
Gesuch des Löw Simon Ulmann von Pfersee, aufgenommener churmainzischer
Hoffaktor, um die Gnade, mit anderen privilegierten
Hoflieferanten gleichzuachten; mit Beilage.
Kaiserl. Reskript auf das genannte Schreiben
(Nrn.113. 114.)
(1742), 1744 Oktober 1
Gesuch des Emanuel Säckel, burgauischer Landrabbiner zu Pfersee,
um Einlassung in hiesige Stadt; Beilage: Dekret von 1742
Februar 22
(Nr.115.)
1744 Oktober 8 und 12
Gesuch des Hoflieferanten Herz Ulmann von Pfersee, um die Erlaubnis,
den Pesach Elias als seinen Buchhalter zu sich nehmen
zu dürfen; mit Beilage. Gesuch desselben, um die Erlaubnis,
zoll- und schutzfrei passieren zu dürfen
(Nr.116. 117.)
1744 Oktober 12, Dezember 5 und 10,
1745 Januar 30 und Februar 4
Schreiben, betr. die Ausschaffung des Rabbiners zu Pfersee.
Gesuch des Rabbiners Emanuel Seckel, wegen Abtilgung der demselben
öffentlich widerfahrenen, unschuldigen Prostitution;
das darauf erfolgte Ratsdekret.
Erneutes Gesuch des Landrabbiners Emanuel Seckel; Bericht, die
von dem Rabbiner Seckel durch dessen Hinausführung angegebene
Prostitution betr.; mit Beilage
(Nr.118. 120. 121. 125. 126.)
1744 Oktober 28 und [D]ezember 22
Berichte der Einnehmer, die neu aufgerichtete Judenschule und
andere Zusammenkünfte der hiesigen Judenschaft betr.
(Nr.119. 122.)
1745 Februar 8
Schreiben des Grafen von Königsfeld, die Juden betr.
(Nr.127.)
1745 Februar 11 und 20, März 27
Schreiben des bayerischen Kurfürsten Maximilian Joseph, betr.
der Hoflieferanten Mändle und Cons.; Dekret und Konzept eines
Antwortschreibens hierzu
(Nr.128. 129.)
466

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.5
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1732-1745); enthält u.a.:
1741-1745: Aktenverzeichnis Nr.1-139
1745 Mai 7 und 8
Bericht der beiden Amts-Bürgermeister auf das Ratsdekret vom
6. Mai, betr. die Ausschaffung der allhier befindlichen Juden
(Nr.130.)
1745 Mai 8 und 13
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, um weitere Duldung;
Gesuche von Moyses Neuburger und Cons. und von Löw Simon Ulmann,
churmainzischer Hoffaktor, wegen weiteren Aufenthalts.
Gesuch des Isaac Amson Model, Schutzjude von Kriegshaber, für
sich und seinen Schwiegervater Lazarus Neuburger
(Nr.131-134.)
1745 Mai 15, 20 und 25
Gesuche des Abraham Joseph Mändle und Cons., churfürstlich
bayerische Hoflieferanten, des Hoflieferanten und Schutzjuden
Herz Ulmann zu Pfersee, mit Beilage, und des Juden Lazarus
Neuburger zu Kriegshaber
(Nr.135-137.)
1745 Oktober 26
Kopie eines Ratsdekrets, die in Reproposition gestellte Her-
einpassierungs-Sache der Juden betr.
(Nr.138.)
o.D.
Dankerstattung und Anzeige des Juden Moyses Neuburger zu
Kriegshaber, das Hereinziehen seiner Angehörigen in allhiesige
Stadt betr.; Beilage: Specification derer Personen, so ihm
angehören. Ehegenossin, fünf unverheiratete Kinder, ein verheirateter
Sohn samt Familie, eine verheiratete Tochter samt
Mann, fünf Enkel und zehn Ehehalten, worunter drei Knechte zu
den Pferden begriffen.
Gesuch des Schutzjuden Borach Günzburger zu Kriegshaber
(Nr.139.)
1744 September 26 - Oktober 20
Gesuche des Juden Bernhard Levi von Kriegshaber, um die Erlaubnis,
hier wohnen zu dürfen; Dekrete und Berichte hierzu
(1744, Nrn.1-4.)
467

StadtAA
JUDENAKTEN_: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1745-1750; Aktenverzeichnis Nr.1-130
1745 Mai 6
Dekret, die Ausschaffung der Juden aus hiesiger Stadt betr.
(Nr.2.)
1745 Mai 6
Dekret, den Aufenthalt der churbayerischen Hoflieferanten
Mändle betr.
(Nr.3.)
1745 Juni 15 und 19
Extrakt zu dem Bericht des churmainzischen Ministers Baron von
Eichthal, den sogenannten churmainzischen Hofjuden betr.
(Nr.4. 5.)
1745 Juni 23 - Juli 14
Verschiedene Berichte, Protokolle und Dekrete, die Ausschaffung
der Juden betr.
(Nrn.6-11.)
1745 Juli 8
Schreiben der Stadtvögte Vincenz Langenmantel und Westheim,
der Juden schuldigen Hauszins betr.; Protokoll;
dabei genannt: Isac Gunz, Jude zu Pfersee
(Nr.12. 13.)
1745 Juli 10
Gesuch des Hertz Ullmann, Jude zu Pfersee; Dekrete, der Juden
Hauszins betr.
(Nrn.14-16.)
(1738), 1745 Juli 12 und 13
Schreiben, die Emigration der allhiesigen Pferde- und Magazinlieferanten
Abraham Mändle und Cons. betr.; Beilage:
Kopie eines kaiserlichen Reskripts an Ulm und Augsburg von
1738 VII 15, des Juden Oswald Ullmann und anderer Juden Eintritt,
Handel und Wandel allda betr.; Konzept eines Antwortschreibens
(Nr.17. 17a. 18.)
1745 Juli 12
Genaue Auflistung aller hier anwesenden Juden, sowie auch deren
Hausherren; Angabe des jährlich zu bezahlenden Hauszinses
(Nr.22.)
468

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1745-1750 Aktenverzeichnis Nr.1-130
1745 Juli 13
Gesuch des Abraham Mändle und Compagnie, den Abzug aus Augs-
burg betr.; Gesuch des Lazarus Neuburger, Jude zu Kriegshaber,
ihn allhier zu tolerieren; Bericht der beiden Amtsbürgermei-
ster, die Ausschaffung der Juden, in specie die Bezahlung des
Hauszinses durch die Juden betr.
(Nrn.19-21.)
1745 Juli 13
Schreiben des Vikariats-Gerichtspräsidenten Graf von Zeil, den
Aufenthalt der Gebrüder Mändle betr.; Übergabe des vorstehen-
den Schreibens
(Nr.23. 24.)
1745 Juli 15
Gesuch des Juden Löw Simon Ullmann, Hoffaktor zu Pfersee, den
Aufenthalt allhier betr.
(Nr.25.)
o.D. - 1745 Juli 19
Relatio cum Voto, Konzept eines Antwortschreibens und Dekrete,
betr. die Ausschaffung der Juden
(Nrn.26-30.)
1745 Juli 19 und 20
Gesuch des Lazarus Neuburger, Schutzjude zu Kriegshaber, um
die künftig freie Passierung für sich und die Seinigen;
Beilage: fürstl. Attestat für den Hofjuden und Faktor Lazarus
Neuburger und seine Söhne Joseph und Wolf
(Nr.31. 32.)
1745 Juli 24 und 29
Verschiedene Schreiben und Gesuche von Abraham Mändle und
Cons., von den einige Zeit mit obrigkeitlicher Protektion all-
hier gegessenen [sic!] wenigen Familien der Judenschaften Pfersee,
von dem Schutzjuden Abraham Ulmann zu Pfersee, von Mayer Simon
Ulmann und Moses Simon Ulmann, beide Schutzjuden zu Pfersee,
und von der Judenschaft zu Kriegshaber
(Nrn.33-36. 38.)
1745 Juli 28 und 29
Ratsprotokolle und Bericht, betr. der Juden künftige Einpas-
sierung in hiesige Stadt: des Tags allerhöchstens nur 6 Juden,
mit Ausschluß aller Sonn- und Feiertage und gegen Bezahlung
der Einlaß- und Geleitsgebühren; mit Beilagen
(Nr.37. 39. 40.)
469

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1745-1750: Aktenverzeichnis Nr.1-130
1745 August 5
Gesuch des Lazarus Neuburger zu Kriegshaber, die freie Pass-
und Repassierung betr.; Beilage: Paß für denselben von 1745
VII 29
(Nrn.41. 42.)
1745 August 12
Gesuch des Löw Simon Ullmann, churmainzischer Hoffaktor, wegen
seiner zur Zeit noch hier stehenden Effetten
(Nr.43.)
1745 August 25 - 31
Verschiedene Schreiben, Ratsprotokolle und Dekrete, betr. die
Ausschaffung der Juden
(Nr.44-50. 53-55. 58. 59.)
1745 August 28 und 31
Gesuch von Abraham Mändle und Cons., um Verlängerung der Termins
zur Transportierung ihrer Effetten; Gesuch des Hofjuden
Löw Simon Ulmann, um freien Zutritt in hiesige Stadt; Gesuch
des Lazarus Neuburger zu Kriegshaber, ihn gleich die Mändlischen
Juden allhier zu tolerieren; Gesuch von Abraham Mändle
und Cons., die künftige Passierung und Einlaßgebühren betr.
(Nrn.51. 52. 56. 57.)
1745 August 31 - September 14
Verschiedene Schreiben, Berichte, Protokolle und Dekrete,
betr. die churbayerischen Pferde- und Fouragelieferanten Abraham
Mändle und Cons.; Gesuche derselben, um weiteren Aufenthalt
in Augsburg
(Nrn.60-71. 75. 76. 80. 84.)
1745 September 8
Ratsprotokoll, der Juden Emigrationssache betr. (in zweifacher
Ausfertigung vorhanden); Votum hierzu
(Nr.73. 74. 77. 78.)
1745 September 22 - Dezember 20
Verschiedene Schreiben und Dekrete/ betr. der freien Passierung
des churfürstlichen Hoflieferanten Löw Simon Ulmann zu
Pfersee; Gesuch desselben
(Nr.79. 82. 83. 93. 94. 96. 97. 98. 100. 101.)
1745 September 26 - Oktober 26
Ratsprotokolle und Dekrete, die Einlassung und Passierung der
Juden in hiesige Stadt betr.; General- und Regulativdekret;
Projekt eines offenen Anschlags, der Juden Einpassierung betr.
(Nr.85-89.)
470

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT in HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1745-1750: Aktenverzeichnis Nr.1-130
1745 September 26 - Dezember 18
Bericht der verordneten Einnehmer, der Juden Mändle Eintritt
in allhiesige Stadt betr.; Gesuch der Abraham Mändle und
Cons., die unbegleitete Ein- und Auspassierung betr.;
Schreiben, betr. den Juden Lazarus Neuburger zu Kriegshaber
und dessen Einpassierung, mit Beilage; Schreiben desselben
(Nr.90-92. 95. 99.)
1745 Dezember 18
Die Passierung in hiesige Stadt ohne Geleit und Judengeld der
Gebrüder Isaac und Mayr Landau betr.
(Nr.103.)
1745 Dezember 23 und 1745 Januar 11
Schreiben der Stadt Augsburg an Regensburg, den churmainzischen
Hoffaktor Löw Simon Ullmann zu Pfersee betr.; Relationsschreiben
aus Regensburg
(Nr.104. 106.)
1746 Januar 10 und Februar 8
Schreiben des Bischofs zu Mainz an die Stadt Augsburg, betr.
des Hoffaktors Löw Simon Ullmann und dessen Passierung in hiesige
Stadt; Konzept Antwortschreiben
(Nr.105. 109.)
1746 Februar 5
Dekret, die Passierung des churmainzischen Hoffaktors Löw Simon
Ulmann, dann die beiden Juden Isaac und Mayr Landau betr.
(Nr.107.)
1746 Februar 9 - März 3
Konzept Antwortschreiben, Schreiben und Ratsprotokoll, betr.
die beiden Juden Isaac und Mayr Landau und deren Passierung in
allhiesiger Stadt
(Nr.111-115.)
1746 April 19 - 1748 Februar 24
Gesuche des churmainzischen Hoffaktors Löw Simon Ullmann, um
Gestattung der unentgeldlichen Passierung auf einige Tage in
der Woche; verschiedene Schreiben und Dekrete, eben diesen
Juden betr.
(Nrn.116-128.)
1750 Januar 8 und 22
Schreiben an die Stadt Augsburg, betr. Lazarus und dessen Sohn
Joseph Neuburger von Kriegshaber; Antwortschreiben der Stadt
(Nrn. 129. 130.)
471

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1762 Dezember 4 - 11
Gesuche der Juden Joseph Mändle, Lazarus Neuburger und Isaac
Levi, schutzverwandte Juden zu Kriegshaber, wie auch David
Ulmann und Herz Levi zu Pfersee, sich bei den gefährlichen
Umständen in hiesiger Stadt aufhalten zu dürfen;
Ebensolche Gesuche von Wolf Nathan, Schutzjude zu Pfersee, als
Beistand der Götz Löw Ulmanns und Wolf Löw Ulmanns hinterlassenen
Witwen, und der Vorsteher der Judenschaft zu Kriegshaber:
Moyses Abraham Mändle, Feis Ulmann und Isaac Levi;
Dekret in dieser Sache
(1762, Nrn.1-4.)
1796 Juli 22 - August 20
Gesuche des Hertz Jacob Kitzinger, Schutzjude in Pfersee, um
zeitweise Aufnahme für sich und seine Familie in hiesiger
Stadt; am 20. August wird derselbe wiederholt und ein für allemal
abgewiesen
(fol.1-3.)
1796 Juli 29 - August 18
Akt, die Aufenthaltsgesuche der Hoffaktoren Isaac Goldschmidt
von Kriegshaber und Jud Henle Ephraim Ullmann, Judengemeinde-
Vorsteher von Pfersee, betr.;
dabei: Gesuche der Kaufleut- und Kramer—Vorsteher allhier, die
Abweisung der Juden betr.; Anzeige der Steuermeister, die ordnungswidrige
Fertigung der Reverse von Goldschmidt und Ullmann
betr.
(1796, Nrn.1-13.)
1798 Dezember 10 - 29
Akt, in Sachen den dahier eine Garküche aufschlagen wollenden
Juden Simon Jacob Levi betr.; genannt u.a.: der churbayerische
Hoffaktor Veit Kaulla von Kriegshaber
(1798, Nrn.1-9.)
1799 Januar 2 - 5
Bericht des Amtsbürgermeisters Ferdinand von Seida, das Aufenthaltsgesuch
der Juden Gerstel Levi und Salomon Jacob in
einem Privathaus betr.; mit Beilagen
(fol.1-3.)
1799 März 8 - Oktober 19
Gesuche des Jakob Obermayer, Schutzjude zu Kriegshaber und
hiesiger Lieferant, wegen zeitweisen Aufenthalts in hiesiger
Stadt und Mietung eines Absteigquartiers und Aufbewahrungsorts
in einem bürgerlichen Hause; Berichte hierzu; Dekret
(fol.1-6.)
472

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1799 April 29 - Mai 25
Aufenthaltsgesuch des Hoflieferanten Isaac Hertz für 10-12
Tage; Gesuch der Susanna Hertz, den Aufenthalt betr.; Beilagen;
Bericht des Amtsbürgermeisters, daß sich derselbe Jude
aus Bayreuth mit seiner Frau, genannt die schöne Jüdin, und
mit 2 Domestiken von November 1798 bis Anfang April 1799 allhier
im Gasthof zum Weißen Lamm aufgehalten habe
(fol.1-10.)
1799 November 11 - Dezember 3
Akt, der sich hier befindenden, der jüdischen Religion zugetanen
Armen-Lieferanten, dann des Ephraim Jacob Wunsch und Wolff
Löw, auch Simon Levi und Wolff Felheimer, Bitten, wegen Errichtung
eines Kosttisches für Lieferanten jüdischer Nation
(1799, Nrn.1-10.)
1800 Mai 13 - Dezember 17
Gesuch des Juden Veit Kaulla von Hechingen, um Gestattung des
hiesigen Aufenthalts während des gegenwärtigen Krieges;
Konsignation seiner Familie; Gesuche desselben, um Moderation
der angesetzten Rekognitations-Gebühr für den künftigen Aufenthalt;
Beilagen
(fol.1-7.)
1800 Mai 14 - September 13
Akt, betr. Gesuch der Hoffaktoren Amschel Isaac Goldschmidt
und Henle Ephraim Ullmann, wie auch Simon Wallersteiner,
Schutzjuden von Kriegshaber, um Bewilligung des Aufenthalts
allhier, während der dermalen kriegerischen Unruhen;
enthält: Verzeichnisse der jeweiligen Familienmitglieder
(1800, Nrn.1-16.)
1800 Mai 15 - Juli 19
Gesuch des Schutzjuden Samson Jacob von Binswangen, der zunächst
im Weißen Roß logiert, um die Erlaubnis, in einem bürgerlichen
Haus allhier wohnen zu dürfen; Beilagen; Verzeichnis
seiner Familienangehörigen
(fol.1-6.)
1800 Mai 28 - Juni 26
Gesuch der jüdischen Witwe Fradel Neuburger von Kriegshaber,
derzeit allhier in der Judengasse wohnhaft, um Milderung der
Aufenthaltsgebühren
(fol.1-2.)
473

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6
DEREN WOHNUNG UND AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, AUCH DEREN
AUSSCHAFFUNG BETR. (1745-1802); enthält u.a.:
1800 Mai 29 - Juli 1
Gesuch des hiesigen Akkordjuden Isaac Baruch von Steppach, um
Erlaubnis einer Wohnung; Gesuch der beiden Juden Isaac Baruch
und Isaac Levi, um NachlaB der wöchentlichen Abgaben
(fol.1-5)
1800 Juni 2 - 26
Gesuch des Schutzjuden Isaac Abraham von Mannheim, sich eine
Zeitlang hier aufhalten zu dürfen; das Gesuch wird bewilligt,
gegen Entrichtung von wöchentlich 2 fl 45 kr
(fol.1-2.)
1800 September 3 - 13
Gesuch des Wolf Levi von Hohenems, um Aufenthalt während der
Anwesenheit der schwäbischen Kreisversammlung; Bericht hierzu
(fol.1-2.)
1800 September 15 - Oktober 29
Gesuch des Schutzjuden Simon Levi von Kriegshaber, um weiteren
Aufenthalt in hiesiger Stadt; Bericht hierzu
(fol.1-2.)
1800 September 19 - Oktober 4
Gesuch des Dr. med. Joseph Schwab, Schutzjude zu Kriegshaber,
um Verlängerung seines allhiesigen Aufenthalts
(fol.1-2.)
1800 Dezember 10 - 1801 Januar 29
Akt, betr. Gesuche der Juden Samson Kahn, Simon Levi, Joseph
Lämle, David Heumann, David Levi, Tobias Hirsch und Leopold
Paß von Steppach und Kriegshaber, um Verlängerung ihres Aufenthalts
in hiesiger Stadt; mit Beilagen
(1800-1801, Nr.1-13.)
1801 Januar 30 - Februar 28
Gesuch des Hirsch Mayr, vieljähriger Kommis bei dem Hoffaktor
Amschel Isaak Goldschmid von Kriegshaber, um Gewährung eines
zeitweisen Aufenthalts; Bericht und Dekret hierzu
(fol.1-2.)
1801 Mai 8 - 1802 Dezember 17
Akt, die von den drei Akkordjuden Henle Ullman, Veit Kaula und
Jacob Obermayr erbetene Fortdauer der, dem Simon Levi von
Kriegshaber bewilligten, Garküche betr.
(1801-1802, Nr.1-8.)
1802 September 24 - Oktober 14
Gesuch des Hänle Ephraim Ullmann, Hoffaktor, um Erlaubnis des
Aufenthalts über Nacht während des Winters; Bericht; Dekret
(fol.1-2.)
474

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.6a
DEREN AUFENTHALT IN HIESIGER STADT, DOMIZILIENGESUCHE, AUCH
DEREN AUSSCHAFFUNG BETR. (1801-1806); enthält u.a.:
1801 September 30 - 1804 Juli 13
Akt, betr. Hirsch Wolf Levi, markgräflich burgauischer Landrabbinersohn
von Pfersee; Gesuche, wegen Aufenthalts seiner
Kinder in einem Privathaus auf sechs Monate, wegen weiterem
Aufenthalt für sich und seine Familie, sowie wegen kurzer
Fristverlängerung zum Wegziehen; mit mehreren Beilagen
(Nrn.1-26.)
1803 Februar 4 - Dezember 31
Umfangreicher Akt, betr. das Domizilien-Gesuch einiger Judenfamilien;
v.a., die den jüdischen Wechselhäusern Westheimer
und Straßburger, Henle Ephraim Ullmann und Jacob Obermayr gestattete
hiesige, häusliche Niederlassung, und die hierüber
mit denselben abgeschlossene Konvention von 1803 XI 10; dann
die von den Vorstehern der Kaufleutstube, wegen Aufnahme der
Juden, gemachte Protestation, wie auch das von den Kaufleuten
negotieren wollende Geldanleihen: mit Aktenverzeichnis.
Dabei u.a.: Gesuch des Simon Wallersteiner, Schutz- und hiesiger
Akkordjude von Kriegshaber, von 1803 II 4 (Nr.5);
Ratsprotokoll von 1803 VIII 20, betr. das Gesuch der Juden
Westheimer und Straßburger, Obermair, Henle Ephraim Ullmann,
Hirsch Wolf Levi und Simon Wallersteiner, um Bewilligung des
hiesigen Domizils (Nr.27.)
(Nrn.1-104b.)
1803 April 27 - Juni 29
Gesuche von Jacob Obermayer, Schutz- und hiesiger Akkordjude
von Kriegshaber, um Erteilung des hiesigen Aufenthalts für
sich und seine Familie auf drei Jahre; Bericht der verordneten
Steuermeister; Beilage und Dekrete hierzu
1804 April 13 - 28
Gesuch der Judenbrüder Benjamin und Joseph Engel, um Gestattung
ihres jeweiligen Aufenthalts; Bericht der verordneten
Einnehmer hierzu; dabei die Vorsteher der Judenschaft genannt:
Kaula und der für Bernhard Ulmann vikarierende Mayr; Beilage
1804 August 10 - 1806 Januar 11
Akt, in Sachen Hirsch Wolf Levi, kaiserlicher Schutzjude von
Kriegshaber, gegen das Philipp Stadische Bürgermeisteramt dahier,
puncto indemnisationis et satisfactionis publicae, wegen
mißbrauchter öffentlicher Gewalt, öffentlicher Beschimpfung
und Verleumdung, wie auch die von Ersterem an den kaiserl.
Reichshofrat contra Magistratum, puncto Verbannung und verweigerter
Justiz, ergriffene Appellation betr.
(Nrn.1-32.)
1805 März 13 - 22
Schreiben von Günzburg, die Erklärung der beiden Juden Henle
Ephraim Ullmann und Jacob Obermayr betr.; mit Beilagen
(fol.1-4.)
475

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
o.D.
Verschiedene Schreiben, betr. der Hereinpassierung der Juden
Samuel Ulmann, Abraham Joseph Ulmann, Mayer Levi und Löb Simon
Ulmann, alle zu Pfersee, sowie Lazarus Neuburger zu Kriegshaber;
Gesuch des Juden Heinrich David zu Buttenwiesen, wegen
Geschäften einen Tag in die Stadt passieren zu dürfen
o.D.
Gesuch der Juden Salomon Ulmann und Löb Jonas, beide zu
Kriegshaber, und Cons., um Passierung in die Stadt, um ihre
Schulden einfordern zu können
1570
Schreiben des burgauischen Landvogts, den freien Zutritt des
Juden Isaac betr.; Konzept Antwortschreiben der Stadt vom 10.
Oktober
(Nrn.1-2.)
1571
Gesuch des Moyses (Mossin) Juden zu Oberhausen; Beilagen
1577
Gesuch der gemeinen Judenschaft deutscher Nation, wegen der
freien Passierung
1597 Februar 1 - 1598 Mai 20
Gesuch der Juden zu Pfersee, wiederum in hiesige Stadt passieren
zu dürfen; Bericht des Stadtvogts;
Memoralien der Juden zu Pfersee in selbiger Sache; Beilagen
(Nrn.1-2.)
1598 Mai 9
Gesuch der beiden Juden Benedikt Israel und Aron Wolff, wegen
freier Passierung
1599 Januar 21 - Februar 9
Gesuch des Sebastian Reißner, Prokurator, als Anwalt des Georg
Sommermann zu Gabelbach, Appellation contra den Juden Jäckle
zu Thannhausen, um einen Geleitbrief; Beilagen
(Nrn.1-3.)
1599 März 18
Gesuch des Juden Jacob von Thannhausen, die freie Passierung
betr.
1602 April 30 - Juli 2
Gesuche des Juden Isaac zu Pfersee, in hiesige Stadt passieren
zu dürfen, um sein Pfand einzulösen; Verzeichnis der an Isaac
Juden und seinen Vater Lemblin Juden versetzten Pfänder (1598-
1601); Gesuch der burgauischen Juden, die in Augsburg Pfänder
haben
(Nrn.1-5.)
476

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1631 November 10 - 1632 Januar 24
Betr. Gesuch des Juden Abraham von Günzburg, wohnhaft in Pfer-
see; Dekret
(Nrn.1-2.)
1632 Oktober 30 - November 2
Gesuch der Schutzjuden zu Pfersee, sie mit einem schriftlichen
Geleit in die Stadt passieren zu lassen; Dekret
1642 Dezember 18
Anzeige des Stadtvogts Paul Rehlinger, der Juden Passierung
ohne Geleit betr.; Dekret vom 18. Dezember
1645 Januar 20 - Februar 14
Betr. zwei Juden, welche als Marketender in hiesige Stadt pas-
sieren; Gesuch der Juden Marcus und Lazarus von Venedig; meh-
rere Beilagen
(Nrn.1-5.)
1645 November 4 - 18
Gesuch der allhier wohnenden Judenschaft, Moses samt seinem
Vater, Isaac und eine Witwe, um Enthebung des Personalgeleits;
Bericht des Stadtvogts Paul Rehlinger; Dekrete
(Nrn.1-2.)
1646-1647
Gesuch des Juden Isaac Hitzig von Thannhausen, wegen der Passierung;
Gesuch des Juden Joseph von Kriegshaber, wegen eines
längeren Aufenthalts allhier ohne Geleit; Beilage; Dekrete
(Nrn.1-3.)
1652 November 2
Gesuch des Herzig Juden zu Pfersee, um die Passierung in hiesige
Stadt; Signatum vom 2. November
1659 Mai 20 - Juni 7
Interzessionsschreiben des Reichsmarschall Graf von Pappenheim,
die geleitfreie Passierung seines Schutzjuden Ambson
betr.; Beilage
(Nrn.1-2.)
1660 Januar 13
Paß, daß des Alten Löwen Sohn und Tochtermann Samuel und der
junge Mauschi von dato bis Ende dieses Jahres in Augsburg ausund
einpassieren dürfen
1672-1673
Akt, betr. Elias Model zu Kriegshaber; Gesuch um freie Passund
Repassierung; mehrere Beilagen, u.a. wegen schuldiger Bezahlung
1680 September 3
Ratsdekret, betr. die Juden und deren hiesiges Hereingehen
477

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1680 Oktober 9 - November 20
Betr. die Hereinlassung des Samuel Moises Ulmann, Jude zu
Pfersee; Gesuch des Schutzjuden Marx Model; Beilage
1680 November 23 - 28
Gesuch der Juden Moises Gunzi und Samuel Moises von Pfersee,
wegen freier Passierung in die Stadt; Interzessionsschreiben
von dem Kurfürsten von Mainz; Beilagen
(Nrn.1-5.)
1682 Mai 12 - 15
Gesuch des Juden Joseph Ulma von Pfersee um freie Passierung
in hiesige Stadt, wegen einiger habender Geschäfte; Beilage
(Nrn.1-2.)
1682 Juni 13
Schreiben des burgauischen Oberbeamten, die freie Passierung
der Juden von Pfersee in hiesige Stadt betr.
1682 Juli 23
Schreiben des Stadtvogts Johann Friedrich Langenmantel, das
Judengeleit betr.; Beilage
(Nrn.1-2.)
1689 Juni 2
Gesuch des Juden Samuel Moses Ulma von Pfersee um Passierung
in hiesige Stadt in kaiserl. Geschäften ohne Geleit; Beilage
(Nrn.1-2.)
1700 März 16
Passierung der, in fürstl.-oettingischen Geschäften tätigen,
Juden Samuel und Joseph Ulmann von Pfersee; Beilage
(Nr.1-3.)
1700 März 16
Gesuch des Löb Ulmann von Pfersee um die Erlaubnis, in die
Stadt gelassen zu werden; Dekret vom 16. März (Gesuch abgelehnt)
1700 April 8 - Dezember 29
Verschiedene Akten, betr. die Juden Joseph Ulmann, Samuel Ulmann
d. J., Samuel Moses Ulmann und Söhne, Abraham Ulmann, Löb
Ulmann und dessen Sohn, alle zu Pfersee
1700 April 20
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, um Wiedereröffnung der
Stadt; Schreiben an die Pfleger der Jakobs-Pfründe; Dekret vom
20. April
478

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1700 Mai 4 - 18
Akt, betr. Gesuche der Juden Samuel Moses Ulmann und Söhne von
Pfersee, wegen Passierung in hiesige Stadt; mehrere Schreiben
und Dekrete in derselben Sache
(Nrn.1-9.)
1700 Juli 2 - 1701 Januar 23
Gesuch und Dekrete, betr. die Passierung der Judenschaft zu
Pfersee an dem Jahrmarkt; detaillierter Bericht des Schreibers
unter dem Gögginger Tor, welche Juden vom 9. Mai bis 17. Juni
in die Stadt passiert sind
(Nrn.1-4.)
1700 Juli 3 - 20
Akt, betr. Gesuche der Judenschaft zu Pfersee um die Erlaubnis,
auf die Ulrichs-Kirchweih hereinpassieren zu dürfen; mehrere
Beilagen
(Nrn.1-7.)
1700 Juli 10 - August 19
Gesuche der Juden Elias Ulmann und Moses Kitzinger zu Pfersee,
und der gesamten Judenschaft zu Kriegshaber, wegen Einlassung
in hiesige Stadt
(Nrn.1-4.)
1700 Juli 19 - Dezember 2
Berichte, die vielfältige Hereinlassung der Juden von Kriegshaber,
und den Göggingertor-Schreiber betr.; Beilagen, u.a.:
Spezifikation derjenigen Juden, welche seit deren Ausschaffung
in die Stadt passieren
1700 September 11 - 14
Gesuch des Leo Ulmann zu Pfersee, Sohn des Abraham, um Zutritt
in hiesige Stadt, um seine Debitoren vor Amt zu fordern; Dekret
1700 September 30 - Dezember 16
Gesuche der gesamten Judenschaft zu Pfersee, um Wiedereröffnung
der Stadt; Dekrete (Gesuch wird zweimal abgeschlagen)
1700 Oktober 23 - November 20
Gesuche des Joseph Oberländer, hochfürstl. badischer Hofjude,
um Passierung in die hiesige Stadt
(Nrn.1-2.)
1700 Dezember 30 - 1701 Januar 21
Kopie eines Kaiserl. Patents für den Hoffaktor Samuel Oppenheimer;
Bericht des Schreibers unter dem Gögginger Tor: erwähnt
sind David Ulmann, des Samuel Moses Ulmanns Sohn, Simon
und Löb Oppenheimer; Signatum
(Nrn.1-3.)
479

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1701 Januar 2 - 4
Gesuch des Juden Abraham Ulmann und seines Sohnes Löb Ulmann
zu Pfersee, um Hereinpassierung in hiesige Stadt; Beilagen
(Nrn.1-3.)
1701 Januar 8 - 18
Gesuche der Juden Lämlin Kitzinger, Uriel Kitzingers Sohn,
Moises, Jacob und Salomon Kitzinger, Elias Ulmann und Joseph
Ulmann, alle zu Pfersee, sowie Baruch Günzburger zu Kriegshaber,
um Hereinpassierung in hiesige Stadt; Beilagen
(Nrn.1-7.)
1701 Januar 18 - 22
Schreiben der Hofkammer in Innsbruck, betr. die Juden Samuel
Ullmann und Cons. zu Pfersee; Dekrete
(Nrn.1-2.)
1701 Januar 29 - Februar 10
Gesuche des Juden Löb Joseph Ulmann von Pfersee, wegen Passierung
in die Stadt, um sein Silber schmelzen zu können; Dekrete
(Nrn.1-2.)
1701 Januar 30 - Februar 1
Kopie eines fürstl.-oettingischen Passes für den Hofjuden
Hirsch Neumarkt zu Oettingen; Beilagen
(Nrn.1-3.)
1701 Februar 17 - 19
Gesuch des Juden Mayr Moses Wassermann zu Kriegshaber um die
Passierung in die Stadt, wegen einiger Forderungen; Dekret
1701 März 1 - 3
Gesuch des Juden David Ulmann zu Pfersee, ihn und Cons. ohne
Geleit allhier passieren zu lassen; Beilagen, u.a.: Interzes-
sionsschreiben von dem Prinzen Louis von Baden
(Nrn.1-4.)
1701 März 3
Gesuche von Salomon Ulmann, Jude zu Kriegshaber, und von Jacob
und Salomon Kitzinger, Schutzjuden zu Pfersee, zur Einforde-
rung ihrer Schulden in die Stadt passieren zu dürfen; Dekrete
(Nrn.1-2.)
1701 März 3 - 4
Gesuche des Juden Heinrich David von Buttenwiesen, wegen der
Passierung in hiesige Stadt; mehrere Beilagen
(Nrn.1-7.)
480

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1701 März 4
Gesuch des David Jacob Ulmann, Schutzjude zu Pfersee und dessen
Tochtermann, in hiesige Stadt passieren zu dürfen;
Signatum, betr. die Passierung des David Bolak, Schutzjude zu
Regensburg, in hiesige Stadt, in kaiserlichen Geschäften
1701 März 5 - 8
Gesuch der Juden Wolff Oppenheimer, Enkel des kaiserl. Oberfaktors
Samuel Oppenheimer, und Cons., wegen der Passierung in
die Stadt, in kaiserlichen Geschäften; Dekret
1701 März 10 - 17
Gesuche des David Jacob Ulmann, Schutzjude zu Pfersee, wegen
Schmelzung des Silbers und Einforderung von Schulden, in hiesige
Stadt passieren zu dürfen; Dekrete
1701 März 12 - April 13
Gesuche des Heinrich David von Buttenwiesen um Hereinpassie-
rung, wegen Geschäften; Beilagen
(Nrn.1-4.)
1701 März 12 - Juni 16
Akt, betr. die Passierung des kaiserl. Hoffaktors Wolff Moses
Oppenheimer; mehrere Beilagen, u.a.: Spezifikation derjenigen
Personen, so der Großvater Samuel Oppenheimer für kaiserliche
Dienste in der Stadt Augsburg zu gebrauchen hat
(Nrn.1-10.)
1701 April 12 - März 17
Gesuche der Juden Lazarus von Steppach und Löb Jonas von
Kriegshaber, um die Erlaubnis zur Passierung in die Stadt,
wegen einzufordern habender Schulden
(Nrn.1-2.)
1701 April 30 - Mai 14
Gesuch des David Ulmann, Schutzjude zu Pfersee, ihm, als Gewalthaber
des Samuel Oppenheimers, die freie Passierung in
hiesige Stadt zu erlauben; Beilagen
(Nrn.1-3.)
1701 Mai 2
Bericht des Göggingertor-Schreibers über die hereinkommenden
Juden; Beilage; Spezifikation der mit und ohne Geleit hereinpassierten
Juden vom 11. - 28. April
(Nrn.1-3.)
1701 Mai 3 - 7
Bericht des Stadtvogts Johann Friedrich Langenmantel, betr.
den ohne neuerhaltenen obrigkeitlichen Konsens in die Stadt
passierenden Enkel des Samuel Oppenheimer; Dekret
481

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1701 Mai 12 - 21
Gesuch des Abraham Ulmann, Jude zu Pfersee, mit seinem Sohn
auf einige Tage in hiesige Stadt passieren zu dürfen; Beilagen
(Nrn.1-8.)
1701 Mai 14 - Oktober 4
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee um Verordnung einer Deputa-
tion zur Anhörung ihrer Vorschläge, wegen der Passierung in
die Stadt; Dekrete
(Nrn.1-3.)
1701 Juni 7 - 9
Gesuch des Juden Löb Joseph Ulmann zu Pfersee, um Passierung
in hiesige Stadt, wegen Schuldenforderung und Silberschmelzung;
Dekret
1701 Juni 25
Gesuch des Samuel Ulmann von Pfersee um Extension des ihm erteilten
Dekrets, betr. der Passierung
1701 Juni 27 - Juli 8
Schreiben der Hofkammer in Innsbruck, wegen Passierung des
Juden Samuel Ulmann von Pfersee; Dekret; Konzept Antwortschreiben
(Nrn.1-2.)
1701 Juli 3 - 6
Gesuch der Juden Hitzig Hudel, Coppel und Joseph Neuburger von
Kriegshaber und Lazarus von Steppach, um Zutritt in hiesige
Stadt, wegen ausstehender Schulden; Signatum
(Nrn.1-2.)
1701 August 3 - 20
Gesuch des Juden Samuel Ulmann um geleitfreie Passierung; Beilagen,
u.a.: Paß des Markgrafen von Baden
(Nr.1-3.)
1701 August 13 - 18
Gesuch der Juden Moses und Lemle Kitzinger zu Pfersee, wegen
Einforderung der Schulden in hiesige Stadt passieren zu dürfen;
Gesuche der Juden Moses Günzburger von Kriegshaber, Elias
Ulmann, Jacob und Samuel Kitzinger von Pfersee, in derselben
Sache
(Nrn.1 und 1-3.)
1701 August 30 - Oktober 1
Gesuche des Juden Benedikt von Bamberg, wegen der Passierung
in churmainzischen Geschäften; Beilagen, u.a.: churmainzischer
Paß
(Nr.1-2. und 1.)
482

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.7
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1570-1701); enthält u.a.:
1701 September 3 - 6
Gesuche der Juden Salomon Guntzi von Steppach und Löb Joseph
Ulmann von Pfersee, um Passierung in hiesige Stadt zur Einforderung
der Schulden, Ulmann auch um Silber zu schmelzen; Dekrete
1701 September 15 - November 12
Gesuche des Juden Samuel Ulmann zu Pfersee, um geleitfreie
Passierung in hiesige Stadt; Dekrete
(Nrn.1-3.)
1701 September 22 - Oktober 11
Gesuche der Judenschaften zu Pfersee sowie zu Kriegshaber und
Steppach, wegen freiem Zutritt in die Stadt an der Michaelis-
Kirchweih; Dekrete
(Nrn.1-2.)
1701 November 10 - Dezember 17
Gesuche der Juden Baruch Günzburger und Hitzig von Kriegshaber,
um wegen einzufordern habender Schuld in die Stadt passieren
zu dürfen; Dekrete
(Nrn.1-2.)
483

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
1656 August 17
Decretum in Senatu: Ehrenwerte Polizei- und Tax-Ordnung eines
ehrs. Rats des Hl. Römischen Reichsstadt Augsburg; betr. u.a.
Verbot des Handels mit Juden
(Druck: Augsburg, durch Andream Aperger.)
1700 - 1704
Verschiedene Ratsdekrete, der Judenschaft Einlaß- und Passierung
betr.
1701 Mai 9 - 1702 Februar 21
Gesuche des Samuel Ulmann von Kriegshaber, bzw. zu Pfersee, um
geleitfreie Passierung in hiesige Stadt; Beilagen
(Nrn.1-7. und Nrn.1-4.)
1702 Januar 7 - Februar 4
Gesuche der Juden David Günzburger und Löb Jonas zu Kriegshaber
sowie der Juden Jakob Kitzinger und Lämlin Ulmann von
Pfersee, um Passierung in die Stadt, um Schulden einzufordern
1702 Januar 14
Betr. des Juden Samuel Oppenheimers hiesige Durchpassierung
1702 Januar 26 - Februar 4
Gesuch des Juden Benedict von Bamberg, um Eröffnung und Passierung
in die hiesige Stadt; churmainzischer Paß und Dekret
(Nrn.1-3.)
1702 Februar 4 - 14
Gesuch des Joseph Guggenheimer um geleitfreie Passierung; Beilagen,
u.a. Spezifikation etlicher Juden, so Joseph Guggenheimer
zur Verrichtung der ihm aufgetragenen kaiserl. Geschäfte
benötigt
(Nrn.1-5.)
1702 Februar 6 - März 2
Gesuch des Juden Simon Salomon von Hamburg, wegen gräfl.-oettingischen
Geschäften in die Stadt gelassen zu werden; dabei:
gräfl.-oettingischer Paß und Dekret
1702 Februar 21 - Oktober 23
17 Dekrete, betr. die Juden Samuel Ulmann von Pfersee, Jacob
Kitzinger und seine Söhne Salomon und Joseph von ebenda, Simon
Salomon von Hamburg, Benedict von Bamberg, Löw Joseph Ulmann
von Pfersee, die Judenschaften zu Pfersee, Kriegshaber und
Steppach wie auch Lazarus, Schlam, Moses Levi und Maram, alle
vier zu Steppach, Lazarus Günzburger zu Kriegshaber, Oberfaktor
Wertheimer und dessen Korrespondenten Fränckel Juden zu
Fürth, Lazarus Ulmann und Henle Ulmann, Vater und Sohn zu
Pfersee
484

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
1702 Februar 23 - April 6
Gesuche der Juden Jacob und Salomon Kitzinger, Vater und Sohn,
und Löb Joseph Ullmann, alle zu Pfersee, um wegen Silberschmelzung
und Einforderung von Schulden in hiesige Stadt passieren
zu dürfen; Dekrete
(Nrn.1 und 1-2.)
1702 März 4 - Juli 13
Gesuche der Juden Beermann Israel Fränckel von Fürth und Benedict
von Bamberg, wegen Geschäften in hiesige Stadt gelassen
zu werden; Dekrete
1702 April 6 - 20
Wiederholtes Gesuch des Samuel Ulmann, Jude von Pfersee, um
geleitfreie Passierung; Bericht der Einnehmer, das Admissions-
gesuch des Samuel Ulmanns betr.; Dekret
(Nrn.1 und 1-2.)
1702 April 20 - 22
Gesuche der Judenschaft zu Kriegshaber wie auch der Juden Lazarus,
Schlam und Moses Levi von Steppach, die Passierung in
hiesige Stadt auf die St.Ulrichs Kirchweih betr.; Beilage und
Dekret
(Nrn.1-3.)
1702 April 24 - Juni 20
Kaiserl. Reskript, betr. den Oberhoffaktor Simbson Wertheimer
und seine Korrespondenten, die Fränckel Juden zu Fürth; Dekret
(Nrn.1-2.)
1702 Juni 10
Schreiben in Sachen der Debitoren des Juden Lazarus Günzburger
von Kriegshaber; Beilage und Dekret
(Nrn.1-3.)
1702 Juni 20
Gesuch des Jakob Kitzinger, Jude von Pfersee, samt seiner zwei
Söhne, wegen Passierung in hiesige Stadt zur Silberschmelzung
und Einforderung der Schulden; Dekret
1702 Juni 27
Gesuch der ehemals in die Stadt passierten Juden von Kriegshaber
und Steppach, um die Hereinpassierung währen[d] der St.Ulrichs
Kirchweih; Dekret
(Nrn.1-2.)
485

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
1702 August 26
Gesuch des Jacob Kitzinger und seiner Söhne Salomon und Jo-
seph, Juden zu Pfersee, wegen Silberschmelzung in hiesige
Stadt passieren zu dürfen; Dekret
(Nrn.1-2.)
1702 September 9
Gesuch des Juden Samuel Ulmann von Kriegshaber, die Admission
in hiesige Stadt betr[.]; Dekret und Beilagen, u.a.: Kopie eines
churfürstl. bayerischen Passes
(Nrn.1-4.)
1702 September 19
Gesuch der Juden Lazarus und Hänle Ulmann zu Pfersee, um die
Erlaubnis auf einige Tage in die Stadt passieren zu dürfen, um
Schulden einzufordern
1702 September 23 - Oktober 10
Churfürstl. bayerisches Vorschreiben, die Passierung des Juden
Lazarus Günzburger von Kriegshaber betr.; Gesuch desselben Juden,
um Eröffnung der Stadt; Beilagen und Dekrete
(Nrn.1-2 und 1-3.)
1702 September 23 - Oktober 30
Gesuche der Judenschaft zu Kriegshaber wie auch der Juden Lazarus,
Schlam, Moses Levi und Maram von Steppach, in hiesige
Stadt passieren zu dürfen; Dekret
(Nrn.1-3.)
1702 Oktober 19
Gesuche von Simon Salomon von der Port, Jude von Hamburg, und
von Benedict Jud zu Bamberg, um Passierung in hiesige Stadt;
Dekrete
(Nrn.1-3.)
1703 Januar 23 - Februar 17
Gesuch der Juden Lazarus, Schlam, Moses Levi und Maram von
Steppach, um Zutritt in hiesige Stadt; Beilage und Dekrete
(Nrn.1-3.)
1703 Juli 12 - August 4
Gesuche der Juden Löb Jonas von Kriegshaber, Löb Ulmann von
Binswangen und Elias Ulmann von Pfersee, die Passierung in
hiesige Stadt betr., auch um hier wohnen zu dürfen; Beilage
und Dekrete
(Nrn.1-5.)
486

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
1706 Januar 7 - 26
Gesuch des Jacob Kitzinger und Sohn, Hebräer zu Pfersee, ihnen
den Zutritt in die Stadt zu erlauben; Dekret
1706 Juni 11 - November 23
Bericht der verordneten Einnehmer, betr. dem Zutritt einiger
Juden in hiesige Stadt; Spezifikation derjenigen Juden, so der
Acceß in allhiesige Stadt gestattet und zugelassen werden solle
(11. Juni); dabei namentlich genannt: 22 Juden von Pfersee,
9 Juden von Kriegshaber und 5 Juden von Steppach
(Nrn.1-2.)
1706 August 27 - 31
Schreiben, betr. die Passierung des Juden Salomon Isacc von
Pfersee; Dekret
1709
Verschiedene Berichte und Dekrete, die hereinhandelnde und
hereinwandelnde Judenschaft von Pfersee, Kriegshaber und Steppach
betr.
(1609, 1667-1668), 1709
Schreiben des Reichsstadtvogtes Johann Friedrich Langenmantel,
mit Beilagen: Kopie eines Dekrets von 1609 IX 22 und Extrakt
aus dem Reichsstadtvogt-Amtsprotokoll 1667 VI 22 - 1668 VII 4,
verschiedene Juden betr.
1713 August 26 - 1716 November 3
Gesuch der bisher hereingewandelten Judenschaft, um Hereinpassierung;
mehrere Beilagen
(Nrn.1-5.)
1714 September 6 - November 15
Gesuch der bisher hereingewandelten Juden, um Wiedereröffnung
der Stadt; Beilagen; Dekrete
(Nrn.1-5.)
1715 November 20
Freier Paß in hiesige Stadt für den kaiserl. Hofjuden Abraham
Ulma
1718 Januar 3
Gesuch des Joseph Kitzinger zu Pfersee, um die Passierung in
die Stadt; Beilagen
(Nrn.1-2.)
487

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
(1601-1706), 1718 Dezember 15
Decretum in Senatu: wiederholter öffentlicher Anschlag, betr.
der Juden Abhaltung und Ausschaffung von hiesiger Stadt, auch
Kassierung von unzulässigen Kontrakten u.a.;
dabei: zahlreiche Ratsdekrete und offene Anschläge, die Juden,
deren Passierung wie auch deren Handel und Wandel betr., aus
den Jahren 1601-1603, 1651, 1666, 1680, 1700 (Druck), 1702 und
1706
(Druck: 1718 Dezember 15.)
1719
Gesuche des Juden Mayr Levi zu Pfersee, wegen der Passierung;
verschiedene Berichte und Dekrete hierzu; dabei: Gesuche der
gesamten allhiesigen Kauf- und Handelsleute, die Abweisung der
umliegenden und fremden Juden betr.
(Nrn.1-10.)
1719 Oktober 19 - 1720 März 14
Gesuch des Juden Joseph Mändle zu Pfersee, um die Hereinpassierung
in hiesige Stadt, wegen der von Churbayern obhabenden
Pferdelieferung; Dekret und Beilagen, u.a. Kopie eines Passes
(Nrn.1-5.)
1719 Oktober 23 - 1720 April 6
Interzessionsschreiben, die Passierung der Brüder Isaac und
Mair Landau von Pfersee betr.; Bericht, Dekrete und Konzept
eines Antwortschreibens an die Regierung zu Innsbruck u.a.
(Nrn.1-4 und 1-2.)
1720 Februar 5 - März 21
Schreiben des Bischofs von Konstanz, die Hoffaktoren Mayr Levi
und Salomon Ulmann betr.; Dekret und Konzept Antwortschreiben
(Nrn.1-3.)
1721 - 1722
Akt, betr. die von Seiten des hiesigen Bischofs anverlangten
freien Passierung der Juden Simon Ulmann und Lazarus Neuburger;
dann derselben monatlichen Beitrag zum Almosen betr.; mit
Beilagen
(Nrn.1-8.)
(1718-1721), 1723 (?)
Schreiben an und von den Einnehmern und Deputierten, die Hereinlassung
der Juden betr.; dabei: Dekrete von 1718-1721, die
Juden betr.
488

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
1729 Mai 21 - Juli 14
Erkundungsschreiben an die Stadt Nürnberg, die Einlass-, Passier-
und Commercierung der Juden betr.; verschiedene Beilagen,
u.a.: gedrucktes Dekret der Reichsstadt Nürnberg, die
Juden betr. (1729 IV 21)
(Nrn.1-5.)
1729 November 19
Interzessionsschreiben von der Neuburgischen Regierung, die
freie Passierung des Juden Elias Model betr.
1730 Juli 18
Gesuch des Juden Lazarus Philipp Halberstätter von Fürth, die
freie Passierung betr.; Dekret vom 18. Juli
(1709-1722), 1730 - 1731
Extrakt aus dem Bericht der Kaufmannschaft, der Juden Ausschaffung
betr.; dabei: verschiedene Dekrete von 1709-1722;
Verzeichnis der fremden Juden von 1730-1731, aus Fürth, Fellheim,
Ichenhausen u.a.
1732 April 4 - September 13
Akt, betr. die von dem Herzog von Württemberg begehrte freie
Passierung der Hoflieferanten Abraham Mändle und Cons., Juden
zu Kriegshaber; mit Beilagen und Dekreten
(Nrn.1-8.)
1732 April 19
Gesuch des Juden Baruch Günzburger zu Kriegshaber, wegen der
freien Passierung; Dekret vom 19. April
1732 Juni 30 - Oktober 11
Akt, betr. die von dem Churfürsten von der Pfalz angesuchte
freie Passierung der Juden Jacob Ulmann und Cons.; mit Beilagen
(Nrn.1-9.)
Juden. Einlassung und Akkorde (1434-1802)
Umfangreicher Akt; enthält Dekrete (Abschriften) u.a.; dabei:
(1434) 1732
Confirmatio von 1732: Privileg Kaiser Sigismunds von 1434, daß
die Juden in der Stadt Augsburg gezeichnet gehen sollen
(1456) 1732
Confirmatio von 1732: Privileg Kaiser Friedrichs von 1456,
wegen Aufnehmung und Wiederaustreibung der Juden für die Stadt
Augsburg
489

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
Juden. Einlassung und Akkorde (1434-1802); dabei:
(1599) 1732
Confirmatio von 1732: Privileg Kaiser Rudolfs von 1599, wegen
derer von Juden mit Christen verrichtenden Kontrakte, für die
Stadt Augsburg
1738
Reskript, die Einlassung der österreichischen Schutzjuden und
der kaiserl. Hofjuden betr., besonders den Juden Oßwald Ullmann
1680 November 9
Dekret, betr. des Reichsstadtvogts, der als Ersatz für den
Abgang des von der nun ausgeschafften Judenschaft gehabten
Emolumenti, nun jährlich 400 fl erhält
1688 Dezember 7
Dekret, daß die Judenschaft zu Pfersee den hiesigen Schutz
erhält
1691 Januar 25
Dekret, daß die Juden zu Pfersee nur 18 kr Geleitgeld bezahlen
1700 Mai 6
Dekret, daß Juden mit kaiserl. Patent nur zur Besorgung der
kaiserl. Geschäfte unter Geleit eingelassen werden; betr.
Samuel Moses Ullmann und Söhne, Juden zu Pfersee
1702 September 9
Dekret, betr. Akkord mit der Judenschaft zu Pfersee; u.a. hat
jede jüdische Familie jährlich 100 fl zu bezahlen
1705 September 4
Dekret, die Regulierung des zeitlichen Schutzgeldes mit der
Judenschaft zu Pfersee, Steppach und Kriegshaber betr.
1709 Dezember 17
Dekret, betr. Akkord mit der Judenschaft von Pfersee, Steppach
und Kriegshaber
1711 August 29
Der Juden-Akkord wird vom Einnehmeramt auf zwei Jahre verlängert
1714 November 15
Dekret, betr. Akkord mit der Judenschaft von Pfersee, Steppach
und Kriegshaber, die unter denselben Bedingungen wie 1709 Einlaß
in die Stadt erhält (zweifach vorhanden)
490

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
Juden. Einlassung und Akkorde (1434-1802); dabei:
1722 Februar 5
Dekret, betr. des hiesig-bischöfl. Hofjudens freien Einlaß
1732 März 21 und 27
Signatum, betr. Juden Einlaß-Begleitung und Gebühr
1732 April 19
Dekret, betr. Juden Emolumentorum; nach der nunmehr erfolgten
Exclusion der Juden erhalten Stadtpfleger und Trabanten vierteljährlich
je 100 fl bzw. 12 fl 30 kr
1739 Juni 9, 1741 Juni 10
Dekrete, betr. Juden-Einlaßgelder an den Torschreiber unter
dem Gögginger Tor
1751 März 18
Zwei Dekrete, betr. Judenschaft zu Pfersee und Kriegshaber
1751 Dezember 30
Dekret, betr. Akkord mit den vier Juden Löw Simon Ullmann von
Pfersee, Abraham und Joseph Mändle von Kriegshaber und Lazarus
Neuburger von da; die jährliche Einlaßgebühr beträgt 75 fl,
jedoch nur auf eine Person eingeschränkt, die Kirchweih- und
Jahrmarktgelder müssen nach wie vor besonders entrichtet werden
1752 August 22
Dekret, betr. Begleitungsgebühr der passierenden Juden für die
Soldaten: für einen ganzen Tag 20, für einen halben 10, höchstens
15 kr
1755 Januar 30
Dekret, betr. Einpassierung der Anwälte Hayum Landau und Löw
Kitzinger der bayerischen Hoffaktoren Isac und Mair Landau
1756 November 20
Dekret, daß der Hohenzollern-Hechingische Jud Herz Levi zu
Pfersee monatlich einen Tag zur freien Hereinpassierung erhält
(1718-1766), 1766, (1791)
Bericht des Einnehmeramts über die verschiedenen Dekrete und
Erlasse von 1718-1766 (Nachtrag von 1791), betr. Neujahrs-,
Kirchweih- und Geleitgelder, sowie die Passierung der Juden;
Beilage: Liste der verheirateten Juden zu Pfersee, Kriegshaber
und Steppach von 1732; Summe der haushabenden Juden 61
491

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN VON 1434-1802; enthält u.a.:
Juden. Einlassung und Akkorde (1434-1802); dabei:
1770 Juni 16
Dekret, der Juden Einpassierung an Sonn- und Feiertagen betr.
1776 Mai 21
Dekret, daß dem k.k. Hof- und Commercienfaktor Amschel Isaac
Goldschmid der freie Eintritt unter den vier Haupttoren gestattet
wird
1778 April 28 - 1779 Oktober 26
Dekrete, betr. die Hoffaktoren Löw Isaac Mändle, Lazarus Neuburger,
Schutzjude zu Kriegshaber, Joseph Mändle, Münzlieferant
zu Kriegshaber, Moses Abraham und Joseph Moses Mändle,
Moses und Joseph Löw Emanuel, Schutzjuden zu Kriegshaber
1782 Februar 11 - 1784 Januar 8
Dekrete, betr. die Juden Nathan Schuster und Compagnie,
Schutzjuden von Berlin, Nathan Isaac Wolf von Fürth und Johann
Matheus Schule und Compagnie von Frankfurt
1785 Juni 1
Akkord mit den Judenschaften zu Kriegshaber, Pfersee und Steppach;
unterzeichnet: Lazarus Neuburger, Vorsteher zu Kriegshaber,
und Jacob Kitzinger, Vorsteher
1789
Liste über Ausgaben, Akkord- und Einlaßgelder der Judenschaft
von Kriegshaber, Pfersee und Steppach
1791 Juli 7 - August 6
Dekret, Schreiben von und an König Leopold II. betr. Amschel
Isaac Goldschmid, schutzverwandter Jude zu Kriegshaber
1791 Juli 12 - Oktober 27
Dekrete, betr. u.a.: Entfernung der auswärtigen, nicht im Akkord
stehenden Juden, von den hiesigen Jahrmärkten; Amschel
Isaac Goldschmidt; Ein- und Auslassung der Juden durch das
Göggingertor; die Torschreiber dürfen, bei Verlust ihres Dienstes,
nur legitimierte Juden einlassen; Einlaß für Salomon
Jacob, Schutzjude von Binswangen; die Hereinlassung von nicht
im Akkord stehenden Juden betr.
1791 August 18
Akkord mit den Judenschaften zu Kriegshaber, Pfersee und Steppach;
unterzeichnet: Lazarus Neuburger, Vorsteher von Kriegshaber,
und Henle Ephraim Ullmann, Vorsteher von Pfersee
492

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.8
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1702-1732);
MIT BEILAGEN von 1434-1802; enthält u.a.:
Juden. Einlassung und Akkorde (1434-1802); dabei:
1791, 1792 und o.D.
"Wochentliche Verzeichniß Der bey dem Gögginger Thor hereinpassirten
Akkord-Juden vom ... bis ... 17..". Fünf gedruckte
Verzeichnisse mit den Namen der Juden von Kriegshaber, Pfersee
und Steppach; sowie den Namen der Knechte von Kriegshaber und
Pfersee; z.T. mit handschriftlichen Ergänzungen.
1792 März 15
Dekret, betr. Begleitung der hereinpassierenden, fremden Juden
1795 September 12
Dekret betr. des Juden Ullmann Hähnle Ephraim, k.k. Hoffactor,
der dem Amschel Isaac Goldschmied gleichgehalten wird
1802 Dezember 30
Wie die wucherliche Händel der Juden mit der Bürger- und Inwohnerschaft
zu bestrafen sind
493

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.9
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1732-1750); enthält u.a.
1732-1736
Akt, die von dem hiesigen Bischof suchende freie Passierung
seiner, wie auch von anderen Hofjuden betr.;
Verschiedene Schreiben, Dekrete u.a.; dabei genannt:
die Juden Marx und dessen Sohn Moyses Schlesinger, Löw Simon
Ullmann von Pfersee, die beiden Neuburger Lazarus und Moyses
von Kriegshaber und die Juden Joseph Abraham Mändle und Cons.;
mit Aktenverzeichnis
(Nrn.1-35.)
1732-1736
Akt, die von Seiten Burgaus anbegehrte freie Passierung der
Judenschaft, in specie des Oßwald Ullmann von Kriegshaber, in
hiesige Stadt betr.;
Verschiedene Schreiben, u.a. von der Regierung zu Innsbruck,
und Dekrete; mit Aktenverzeichnis
(Nrn.1-19.)
1732-1738
Akt, die gesuchte freie Passierung einiger churfürstlich
bayerischer und herzoglich württembergischer Hofjuden betr.;
Verschiedene Schreiben, Protokolle, Dekrete u.a., insbesondere
betr. Joseph Abraham Mändle und Cons. zu Kriegshaber, Hof- und
Pferdelieferanten; mit Aktenverzeichnis
(Nrn.1-32.)
1733 Oktober 17
Gesuch der Judenvorsteher von Pfersee, um Wiedereinlassung in
die Stadt; mit Beilagen, u.a. Namensliste der elf Juden, die
sich als Untertanen des Augsburger St.Jakobstifts in Pfersee
befinden; Dekret vom 17. Oktober
(Nrn.1-3.)
1734 Februar 9
Gesuch des Moses Bamberger, Jude zu Kriegshaber, um die freie
Passierung; Dekret vom 9. Februar
1734 Mai 18
Gesuch des Moses Neuburger, Jude zu Kriegshaber, um die freie
Passierung; Beilage und Dekret vom 18. Mai
1736 Juli 31 - September 1
Schreiben des Juden Lazarus Neuburger zu Kriegshaber; Beilage
und Dekrete
(Nrn.1-3.)
1737 November 29 - 1738 Januar 12
Schreiben des Grafen von Groß, die Passierung der beiden Juden
Oßwald Ulmann und Neuburger betr.; Dekret und Konzept Antwortschreiben
(Nrn.1-3.)
494

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.9
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1732-1750); enthält u.a.:
1738 Februar 12 - August 12
Akt, die von Seiten des kaiserlichen Hofes praetendierende
Readmission der Juden betr.; verschiedene Schreiben, Dekrete
und Protokolle; mit Aktenverzeichnis
(Nrn.1-31.)
1741 Mai 25
Schreiben und Dekret vom 25. Mai, die Juden Exclusion und deren
Begleitung betr.
1741 Oktober 24 - 29
Gesuch des Juden Isaac Guntz von Pfersee, um die freie Passierung;
Dekret vom 24. Oktober; Beilage: Paß, ausgestellt von
Caietan Graf Fugger
(Nrn.1-2.)
1741 November 24
Schreiben, die Passierung des Judendoktors Lampert betr.; Dekret
vom 24. November
(Nrn.1-2.)
1741
Verschiedene Juden-Passierungszettel, von Löw Simon Ulmann,
Moyses Neuburg, Isaac Guntz, Abraham Mendle (Mentlen) u.a.
1741
Verschiedene Passierungszettel von dem Kriegshaber Juden Simon
Ulmann
1742 Februar 10
Gesuch des Judendoktors Lambert zu Kriegshaber, um freie Hereinpassierung
in hiesige Stadt; Dekret vom 10. Februar
1742 August 30 - September 19
Gesuch des württembergischen Hofjuden David Drach, wegen freier
Passierung; Beilagen, u.a. Kopie eines Patents, und Dekret
(Nrn.1-4.)
1744 September 22
Gesuch des Juden Jacob Gantz von Steppach, um die freie Passierung
in hiesige Stadt; Dekret vom 22. September
1745
Votum des Amtsbürgermeisters Herwart zu dem Ratsprotokoll vom
9. Oktober 1745, die Ausschaffung der Juden betr. (geheftet)
495

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.9
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1732-1750); enthält u.a.:
1746 April 30 - Juni 11
Berichte des Amtsbürgermeisters Langenmantel, das übergebene
Patent von Herzog Clemens zu Bayern betr., wegen freier Passierung
des Juden Seckel Seckele; Beilagen, u.a. Kopie des
Patents, und Dekrete
(Nrn.1-6.)
1746 Januar 8
Bericht, die gehabte Ausrichtung bei dem Grafen Cajetan Fugger,
wegen Hereinpassierung des Juden Levi Ullmann zu Pfersee
betr.
1746 Januar 15
Gesuch des Schutzjuden Lazarus Neuburger zu Kriegshaber, um
Passierung ohne Geleit
1746 Mai 10
Gesuch des Nathan Berran, Schutzjude und Vorsinger zu Pfersee,
um Hereinpassierung seines Sohnes Wolf Nathan Berran; Dekret
vom 10. Mai
1746 Juli 7
Gesuch des Schutzjuden Isaac Guntz zu Pfersee, seinen ledigen
Sohn künftig mit in die Stadt nehmen zu dürfen; Dekret vom 7.
Juli
1746 September 27 - Oktober 1
Gesuch des Juden Simon Ulmann zu Kriegshaber, wie andere Juden
unter dem Geleit und gewöhnlichen Einlaßgeld in hiesige Stadt
ein- und auspassieren zu dürfen; Beilage
(Nrn.1-2.)
(1731-1735), 1750 Januar 24 - Juni 17
Akt, die freie und unentgeldliche Passierung, Wohnung und Gewehrtragung
der beiden kaiserl. Hoffaktoren Isaac und Mayr
Landau, Juden von Pfersee, betr.; mit Beilagen, u.a.: Kopie
eines kaiserl. Reskripts an die Stadt Nürnberg von 1732 IX 9,
betr. den Juden Marx und dessen Söhne Moyses und Baruch Schlesinger
und Kopien zweier Ratsdekrete von 1733 III 20 und 1735
III 21
(Nrn.1-11.)
496

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.10
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1751-1760);
MIT BEILAGEN AB 1732; enthält u.a.:
1732-1756
Umfangreicher Akt, die gegen ein offeriertes Paktgeld suchende
Hereinpassierung der churbayerischen Hoffaktoren Moses Abraham
Mändle und Mändle Abraham in die Stadt betr.;
dabei u.a.:
Gesuche der beiden Juden und der Judengemeinden von Pfersee
und Kriegshaber; Gesuch des Lazarus Neuburger zu Kriegshaber;
Gutachten, Berichte, Protokolle und Dekrete;
Offene Anschläge von 1732 März 18 und April 8, und von 1745
Oktober 26, die Ausschaffung der Juden betr. (gedruckt);
Spezifikation der 35, namentlich genannten Judenfamilien zu
Kriegshaber und Pfersee, welche um Ein- und Auspassierung gegen
jährliches Einlaßgeld bitten (1749); Aktenverzeichnis
(Nrn.1-42.)
1751 Mai 7
Schreiben des Bischofs zu Konstanz, die freie Einpassierung
seines Faktors Lazarus Neuburger betr.
1751 Juli 13
Gesuch des Aron Levi von Kriegshaber, um Passierung in hiesige
Stadt gegen ein leidliches Einlaßgeld; Dekret vom 13. Juli
1751 Juli 16 - August 17
Gesuch des Emanuel Oppenheimer, Schutzjude zu Pfersee, um Hereinpassierung
in hiesige Stadt gegen jährliches Einlaßgeld;
Beilage, Dekret und Schreiben der Regierung zu Innsbruck
(Nrn.1-2.)
1752 Mai 16 - September 28
Relatio, in puncto Vögele Ulmännin, ledige Schutzjüdin zu
Pfersee, contra Seeligmann Levi, Schutzjude zu Kriegshaber,
und Moyses Levi, modo dessen Sohn Bernhard Levi
1752 November 18
Gesuch der Schutzjüdin Vögele Ulmännin, um Erlaubnis wöchentlich
zweimal in hiesige Stadt passieren zu dürfen; Dekret
1753 März 31
Schreiben der Markgrafschaft Burgau, u.a. betr. der Juden
Bernhard Levi, Moyses Levi und Seeligmann Levi (geheftet)
1753 September 1
Gesuche des Juden Löw Simon Ulmann in Pfersee, die freie Passierung
seines Tochtermanns Hayum Sinzheimer, Bruder des Hoffaktors
Salomon Sinzheimer, und des Lazarus Neuburgers Sohn
von Kriegshaber betr.; Bericht und Dekret vom 1. September
497

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.10
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1751-1760);
MIT BEILAGEN AB 1732; enthält u.a.:
1753 September 6
Gesuch des Hoffaktors Lazarus Neuburger zu Kriegshaber, die
Hereinpassierung betr.; Dekret und Duplikat
(Nrn.1-2.)
(1751-1754), 1755
Akt, den mit den Juden Landauer, wegen deren Hereinpassierung
aufzurichtenden Kontrakt und das Paktgeld betr.; genannt: Löw
Simon Ulmann von Pfersee, die Hoffaktoren und Gebrüder Isaac
und Mayr Landauer, sowie Löw Kitzinger und Hayum Landauer,
Anwälte
(Nrn.1-12.)
1755-1757
Akt, die suchende Einpassierung des fürstl. Hohenzollerischen
Hoffaktors Hertz Levi, Jude zu Pfersee betr.;
dabei u.a.: Gesuche des Juden; Schreiben des Fürsten Joseph
Wilhelm zu Hohenzollern; Kopie eines Patents der verwitweten
Herzogin Maria Eleonora von Guastalla, Berichte, Protokolle
und Dekrete; mit Aktenverzeichnis
(Nrn.1-28.)
(1755), 1756-1757
Akt, betr. die gegen ein offeriertes Paktgeld suchende freie
Passierung der churbayerischen Hofjuden Moses Abraham Mändle
und Mändle Abraham, Brüder, und Seeligmann Simon betr.;
dabei u.a.:
zwei vidimierte Kopien eines churfürstl. bayerischen Dekrets
von 1755 August 30 für Moses Abraham Mändle und Mändle Abraham;
Gesuche der Juden, Berichte und Dekrete; Aktenverzeichnis
(Nrn.1-8.)
1756-1757
Akt, die ansuchende Passierung der beiden Juden Götz Löw Ulmann
und Wolf Löw Ulmann, Brüder zu Pfersee und Hoffaktoren
des Kammerrichters und Fürsten zu Hohenlohe, gegen ein gewisses
Paktgeld betr.;
dabei u.a.:
Gesuche der Juden, Schreiben des Fürsten zu Hohenlohe, Berichte
und Dekrete; Aktenverzeichnis
(Nrn.1-10.)
1757 Juni 2
Gesuche der Schutzjuden Löw Simon Ullmann und Abraham Mändle
zu Kriegshaber, samt Familien, um zeitweise Aufnahme in hiesige
Stadt; Gesuch des Schutzjuden Lazarus Neuburger von ebenda,
für sich und seine Kinder, um Schutz in der Stadt; Dekret
(Nrn.1-3.)
498

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.10
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1751-1760);
MIT BEILAGEN AB 1732; enthält u.a.:
(1754), 1757-1758
Verschiedene Schreiben, Dekrete u.a[.], betr.:
Jude Hitzig oder Isaac Meyer (wie er sich bei diesseitigem Amt
angegeben hat), Metzger von Kriegshaber; David Ulmann, Hirsch
Levi sowie Isaac Guntz und dessen Sohn Lazarus von Pfersee;
Isaac Levi von Kriegshaber;
Protokoll-Extrakte, betr. Klagsachen von und gegen die beiden
Juden Hertz Levi und David Ullmann von Pfersee
1759 Januar 8 - April 5
Akt, die Einpassierung des Schutzjuden Isaac Guntz zu Pfersee,
61 Jahre alt, mit seinem Sohn in hiesige Stadt betr.;
dabei u.a.:
Gesuch der Brüder Isaac und Mayer Landauer, betr. ihres Schwa-
gers Isaac Guntz und Sohn; Berichte und Dekrete; Aktenverzeichnis
(Nrn.1-11.)
1759 Juni 16 - August 25
Akt, des Juden Herz Levi suchenden freien Eintritt in hiesige
Stadt gegen jährliches Paktgeld betr.;
dabei u.a.: Schreiben des Fürsten zu Hohenlohe, Konzept eines
Antwortschreibens, Berichte und Dekrete;
Signatum (Kopie) an den Obervogt zu Pfersee, die Bestrafung
des Moses Simon Ullmännischen Sohns und des Hertz Levi betr.;
Aktenverzeichnis
(Nrn.1-8.)
(1752), 1759 Juni 21 - 30
Gesuch des bischöfl. Hoffaktors Löw Simon Ullmann zu Pfersee,
um die Erlaubnis seinen Sohn mit in die Stadt nehmen zu dürfen;
dabei:
Bericht und Dekrete; Original-Akkord mit dem Juden Löw Simon
Ullmann vom 1. Juli 1752
(Nrn.1-4.)
1759, (1762)
Akt, betr. die freie Passierung des Hofjuden Hertz Ullmann zu
Pfersee; dabei u.a.: Kopie eines Patents des Bischofs zu Konstanz;
Berichte und Dekrete;
beigelegt: Dekret, betr. Gesuch des Juden Isaac Guntz
(Nrn.1-9.)
1760 Januar 16 - Oktober 30
Akt, die suchende freie Passierung des burgauischen Schutzjuden
und brandenburgischen Hoffaktors Isaac Levi zu Kriegshaber
betr.; mit Beilagen; Aktenverzeichnis
(Nrn.1-5.)
499

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.10
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1751-1760);
MIT BEILAGEN AB 1732; enthält u.a.:
1760 März 22 - Mai 31
Gesuch des Nathan Gottsched Levi, Schutzjude zu Frankfurt, um
die freie Passierung in hiesige Stadt; Dekret;
Beilage eines originalen Passes für den genannten Juden, von
dem Generalfeldmarschall von Broglie (französisch)
(Nrn.1-3.)
1760 März 29 - April 22
Gesuch der Brüder Isaac und Mayer Landauer, den Eintritt ihres
Bedienten und Schwagers Isaac Guntz und Sohn gegen ein gewisses
Paktgeld in hiesige Stadt betr.; Bericht und Dekrete
(Nrn.1-3.)
1760 November 13 - Dezember 2
Gesuch des Hertz Levi, Schutzjude zu Pfersee, um den Eintritt
in hiesige Stadt gegen ein jährliches Paktgeld;
dabei: Bericht der verordneten Einnehmer und Dekrete;
Attestatum für den genannten Juden, von dem k.k. Hauptmann
Baron von Koseritz
(Nrn.1-3.)
500

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
(1760), 1761 Januar 29 - Februar 5
Gesuch des Schutzjuden Hertz Levi von Pfersee, um freien Eintritt
in hiesige Stadt; Bericht und Dekrete;
dabei: Attestatum von 1760
(Nrn.1-3.)
1761 Mai 5 - 16
Gesuche von Joachim Löbl und Joachim Abraham, Handelsjuden aus
Krakau, für zwei Tage die Stadt passieren zu dürfen; Bericht
und Dekrete
(Nrn.1-4.)
1761 Mai 25 - 28
Gesuch der Juden Isaac und Mayer Landau, um freie Passierung;
Dekret
(Nrn.1-2.)
1761 Juli 6
Gesuch des Johannes Wagenseil, Bürger und Handelsmann allhier,
um mit dem Frankfurter Juden Mayer Abraham Buxbaum ein Waren-
Negotium schließen zu dürfen und denselben deswegen hereinpassieren
zu lassen; Beilagen, u.a.: Frankfurter Paß
(Nrn.1-3.)
1761 Juli 6 -7
Gesuch der Judengemeinden zu Kriegshaber und Pfersee, den Ulrichs-Jahrmarkt
frequentieren zu dürfen; Beilage und Dekret
(Nr.1-3.)
1761 Juli 14
Gesuch des Schutzjuden Henle David Levi zu Kriegshaber, um die
Erlaubnis hiesige Stadt sechs Tage frequentieren zu dürfen;
Dekret vom 14. Juli
(Nrn.1-2.)
1761 August 16 - 28
Gesuch des Schutzjuden Isaac Guntz zu Pfersee, um freie Passierung
in hiesige Stadt für sich und seinen Sohn; Beilage
(Nr.1-2.)
1761 August 26 - Oktober 1
Interzessionsschreiben des Reichshofrats, betr. die Passierung
des Schutzjuden Hayum Hildesheimer aus Kriegshaber, nebst seinem
Schwiegervater Faist Ullmann, in hiesige Stadt; Beilage
(Nrn.1-3.)
1761 September 22 - 24
Gesuch der verordneten Hospital-Pfleger, dem in Provokationssachen
zitierten Juden Joseph David von Fischach die Erlaubnis
zur Hereinpassierung zu erteilen; Dekret
(Nrn.1-2.)
501

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1761 November 26
Schreiben des Amtsbürgermeisters, betr. die Hereinpassierung
des Juden Kitzinger
1761 Dezember 14 - 1762 Januar 26
Gesuch des Juden David Ullmann, um Eintritt in hiesige Stadt
gegen ein gewisses Paktgeld; Beilagen, Berichte, Dekrete
(Nrn.1-4.)
1762 Februar 17 - 1764 November
Verschiedene Gesuche, Schreiben, Berichte betr.:
Lehmann Isaac Hanau und Comp., Schutzjuden zu Frankfurt;
Joachim Loibl (Leibel) und Joachim Abraham von Krakau;
Hayum Hildesheimer und Feist (Veid) Ulmann zu Kriegshaber;
Süßkind Oppenheimer und Isaac Ullmann, beide zu Pfersee;
enthält:
Rechnung vom Göggingertor, welche, namentlich aufgeführten
Juden am 29. und 30. Dezember 1762 nicht bezahlt haben;
Namensliste, welche Juden 1764 in hiesige Stadt passierten
1762 April 2 - 1764 August 14
Verschiedene Schreiben, betr. die freie Einpassierung des
Hoffaktors Löw Bernhard in hiesige Stadt
(1759), 1762 April 5 - September 14
Gesuche der Schwestern Vögele und Fradel Ullmännin, Schutzjüdinnen
von Pfersee, um den Eintritt in hiesige Stadt; Beilagen,
u.a. Kopie eines Mandats von 1759
(Nrn.1-10.)
1762 Juni 15 - 19
Gesuch des Schutzjuden Isaac Aaron Levi zu Kriegshaber, um
freie Passierung in die Stadt; Beilage
(Nrn.1-2.)
1763 Januar 18
Gesuch des Juden Nathan Moses Goldschmidt betr.; Beilage
(Nrn.1-2.)
1763 Januar 25
Johann Conrad Obermayr aus Regensburg, als Substitut der kai-
serl. königl. Pferdelieferanten, bittet um freie Passierung;
Dekret
1763 Januar 25 - Februar 5
Schreiben der hochfürstl. oettingischen Regierung, die freie
Passierung der beiden Hoffaktoren David und Ephraim Ullmann,
Vater und Sohn, betr.; Beilagen, Dekrete
(Nrn.1-3.)
502

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1763 Mai 31
Schreiben der Regierung zu Dillingen, die Passierung des Hoffaktors
Löw Simon Ullmann an den Feiertagen betr.; Konzept
Antwortschreiben und Dekret
(Nrn.1-2.)
1763 Juli 6
Schreiben, betr. die freie Passierung des Juden Hildesheimer
1763 August 5 - Oktober 4
Paßabschrift für den Schutzjuden Simon Ullmann zu Kriegshaber;
Gesuch desselben, um zollfreie Passierung in hiesige Stadt;
Beilagen und Dekrete
1763 August 20 - September 20
Gesuch der Brüder Isaac und Mayr Landauer, um die freie Passierung
ihres Sohnes Hayum Mayr Landauer; Bericht und Dekrete
(Nrn.1-2.)
1764 Dezember 15 - 1765 Januar 26
Gesuch des Juden Süßkind Oppenheimer zu Pfersee, die freie
Passierung seines Vetters, Abraham Isaac Levi, in seiner Abwesenheit
betr.; Bericht und Dekrete
1765 Januar 27 - März 21
Gesuch des Juden Simon Ulmann von Kriegshaber, ihm den ungehinderten
Ein- und Ausgang in die Stadt auf einige Monate
zollfrei zu gestatten; Beilagen
1765 Juli 9
Dekret (Kopie) des burgauischen Oberamtes an den Landrabbiner,
betr. Klagen Jude contra Jude; dabei genannt: Moyses Raphael,
Schutzjude zu Schlipsheim, wegen Bezahlung von 25 fl für einen
Synagogenstuhl in Steppach
1765 Oktober 19
Schreiben, betr. Passierung des Brandenburg-Culmbachischen
Hoffaktors Samuel Ascher von Fürth
1766 Juli 24
Gesuch des Joseph Mayr Oppenheimer von Frankfurt, um freie
Hereinpassierung in hiesige Stadt auf etliche Tage
1767 Januar 29 - Februar 3
Betr. die freie Einpassierung des Juden Sies Oppenheimer,
Schwager des Juden Abraham Levi; Dekret vom 3. Februar
503

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1766 März 22 - 1767 Februar 26
Zahlreiche Einzelakten (jeweils mit roten Nummern auf der
Rückseite), betr. u.a.:
Bischof Joseph zu Augsburg, wegen Passierung des Hoffaktors
Löw Simon Ullmann (Nrn.1, 42)
Die Hereinpassierung des churbayerischen Hoffaktors Moses Abraham
Mändle und Mändle Abraham betr.
Vorsteher Löw Simon Ulmann und Moyses Abraham Mändle, namens
der gesamten Judenschaft von Kriegshaber, Pfersee und Steppach,
wegen freier Hereinpassierung gegen ein jährliches Paktgeld
(Nr.2);
Übersetzung der hebräischen Vollmacht für die Vorsteher, und
Namensliste der gesamten Judenschaft (Nrn.4, 5);
namentliche Abstimmungslisten vom 31. Mai und 21. Juli 1766 im
Rat, wegen des beabsichtigten Akkords mit der gesamten Judenschaft,
und des churbayerischen Hoffaktors (Nrn.10, 21);
Namensliste der verheirateten und ledigen Juden von Kriegshaber,
Pfersee und Steppach (Nr.41); Aktenverzeichnis
(Nrn.1-54.)
1767 Februar - Juni 2
Mehrere Schreiben, u.a. von der oettingen-oettingischen Regierung,
die Passierung des Hoffaktors Lazarus David Ulmann von
Harburg betr.; Beilagen
1767 April 2 - August 18
Gesuch des Mayr Unna, Schutzjude von Frankfurt am Main, und
seines Kompagnons Lehmann Isaac Hanauer von ebenda, um Passierung
in hiesige Stadt; Beilagen
1767 April 28 - Mai 5
Gesuch des Falk Amschel Markbreither, um Erlaubnis, daß seines
Vaters Faktor, Elkan von Harburg, in hiesige Stadt anstelle
seines Vaters eingelassen werde (abgewiesen)
1768 August 3 - 1771 April 13
Betr. das Gesuch des Juden Mayr Hertz Ulmann, Hoffaktor zu
Pfersee, um freie Hereinpassierung an Sonn- und Feiertagen;
mehrere Beilagen
1770 Juli 19 - August 2
Betr. die Gesuche des Löw Ganß, Schutzjude von Steppach, und
des Wolf Henle von Buttenwiesen, um freien Eintritt in hiesige
Stadt; Berichte und Dekrete
1770 September 19 - Oktober 18
Betr. die Passierung des Juden Wolf Levi zu Steppach
504

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1773
Akt, den Schutzjuden Löw Levi von Pfersee und die dem Bankier
Schwarz entwendeten Waren betr. (Streitsache); Schreiben an
den Gerichtsvogt zu Kriegshaber, den Steppacher Juden Joseph
Samuel, wegen Erkaufung derer bei Herrn von Schwarz gestohlenen
Waren; Beilagen
1776
Reflexiones über einen offenen Anschlag gegen die Judenschaft
vom 4. Juni 1776
1776 April 19 - 1793 April 4
Akt, betr. den burgauischen Schutzjuden Amschel Isaac Goldschmid
zu Kriegshaber, kaiserl. Hoffaktor; Gesuche, wegen unbeschränkter
Aus- und Einpassierung bei sämtlichen Stadttoren,
Berichte, Dekrete u.a.
1778 April 23 - 28
Gesuch des churpfälzischen Hoffaktors Löw Isaac Mändle um unbeschränkte
Passierung in und aus allhiesiger Stadt; Beilagen;
Dekret vom 28. April, ihn bei allen Toren, jedoch nicht an
Sonn- und Feiertagen passieren zu lassen
1778 März 2 - Juni 8
Betr. Gesuch der pfälzischen Hoffaktoren Moyses Abraham und
Joseph Moyses Mändle, Schutzjuden zu Kriegshaber; Beilagen
1778 März 15 - Juni 2
Gesuch des Hoffaktors Feis Lazarus Neuburger, Schutzjude zu
Kriegshaber; Beilagen, u.a. zwei Patente
1778 Mai 11 - Juni 30
Betr. Gesuch des Joseph Mändle d.J., churpfälzischer und
bayerischer Hoffaktor und Münzlieferant; dabei u.a. Patent des
Pfalzgrafen Karl Theodor
1778 Juni 17 - September 10
Gesuch der churpfälzisch-bayerischen Hoffaktoren und Brüder
Moyses und Joseph Löb Emanuel, Schutzjuden zu Kriegshaber;
dabei: Patent, Bericht und Dekrete
1778 Juli 13 - August 6
Schreiben der Deputierten zum Hallamt, die geringe Abgabe der
Juden zu Marktzeiten betr.; Beilagen
505

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.
1779 April 26 - Mai 20
Gesuch der Judenvorsteher Feis Lazarus Neuburger, Joseph Moy-
ses Mändle, Ephraim David Ulmann, Jacob Kitzinger und Salomon
Löw Ulman, namens der Judengemeinden zu Kriegshaber, Pfersee
und Steppach, um Erneuerung des nun bald erlöschenden Einpas-
sierungs-Akkords; Beilagen, u.a. eine Namensliste:
18 Juden(familien) in Kriegshaber mit 5 Knechten, in Pfersee
16 Juden mit 5 Knechten und in Steppach 6 Juden genannt
1779 Oktober 13 - 26
Beschwerde der Hoffaktoren Moses und Joseph Löb Emanuel,
Schutzjuden zu Kriegshaber, wegen vermeintlicher Beschränkung
ihrer Freiheiten beim Einlaß durch die Stadttore; Bericht und
Dekrete
1782 Mai 6 - 18
Anfrage von Bürgermeister und Rat der Stadt Lindau, auf welche
Art und Weise die Juden allhier behandelt werden; Bericht der
Einnehmer und Dekret
1783 Februar 13 - September 30
Gesuch des Johann Michael Rummel, Webermeister, des Johann
Georg Breitel, Kramer, und des Mathias Binder, Salzknecht, dem
Juden Abraham Hayum Bing von Pfersee den Eintritt in hiesige
Stadt zu verbieten, bis er sie bezahlt haben würde;
mehrere Beilagen; Zahlungsvergleich
1783 Juni 10 - Juli 5
Erkundigungsschreiben des Stadt-Oberrichters zu München, die
Benehmung der Stadt Augsburg gegen die Juden betr., Beilagen
1783 Dezember 23 - 1784 Januar 8
Gesuch des Johann Matthäus Schüle, um Erlaubnis der freien
Ein- und Auspassierung in hiesige Stadt für einen Kompagnon
der jüdischen Handlungsgesellschaft zu Frankfurt am Main, Löw
Gumpertz Isaac Elias; Bericht und Dekret
1785 März 1 - April 26
Gesuch der Vorsteher Amschel Isaac Goldschmid und Jacob Kützinger,
namens der Judengemeinden zu Pfersee, Kriegshaber und
Steppach, um Erneuerung des zu Ende gehenden Akkords; Bericht
und Dekret; dabei:
Liste mit den Namen der einzelnen Juden, auch der Knechte
1786 März 11 - Mai 23
Betr. die Passierung des Simon Höchheimer und Cons., von
Veitshöchheim bei Würzburg gebürtig, und die Hereinpassierung
der Juden an Sonn- und Feiertagen
506

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1791 August 10 - September 10
Gesuche des Lazarus Ullmann, von Kriegshaber gebürtig, um
freie Aus- und Einpassierung auf eine unbestimmte Zeit; Beilagen
1791 Oktober 11
Gesuch des Schutzjuden Salomon Jacob von Binswangen um Einlaß
in die Stadt, wegen Geschäften; Dekret (auf 2 Tage bewilligt)
1791 Dezember 16 und 17
Votum an das Oberamt Günzburg, wegen Einlassung der nicht im
Akkord stehenden burgauischen Juden; Dekret
(Ende 17.Jh.-) 1791-1792
Umfangreicher Akt (rechts oben numeriert); enthält u.a.:
Gesuche der Vorsteher zu Kriegshaber, Pfersee und Steppach,
Wolf Model Neuburger, bzw. Lazarus Neuburger, und Henle
Ephraim Ullmann, wegen des zu Ende gehenden sechsjährigen Einlasses
(Nrn.1, 19, 21);
Aktenmäßiger Auszug, die Schicksale der Juden wegen Einlassung
seit Ende des 17. Jhs. betr. (Nr.4);
Kopie eines kaiserl. Reskripts von 1738 VI 2 (Nr.5);
Namenslisten der ansässigen Juden (Nr.6/1 und 6/2);
Gesuch der allhiesigen Kaufleute, wegen Einlassung der fremden
Juden in hiesige Stadt, welche nicht hausieren (Nr.29)
(Nrn.1-32.)
1792 März 15
Schreiben der Stadtgarde Hauptleute, die Begleitung der hereinpassierenden
fremden Juden betr.; Dekret
1795 März 8 - Juni 9
Vidimierte kaiserl. Kopie und Mandat für Henle Ephraim Ullmann,
Vorsteher der Judengemeinde zu Pfersee (wie schon sein
verstorbener Vater Ephraim Ullmann) und Hoffaktor;
Übergabe und Gesuch des Juden, ihn als kaiserl. Hoffaktor zu
erkennen und bei sich ergebenden Fällen zu reflektieren
(1778), 1795 Mai 15 und 19
Gesuch des Juda Joseph Lämle, Schutz- und Akkordjude von
Kriegshaber, um Erlaubnis, neben dem Gögginger-, auch das
Wertachbrucker- und Klinkertor passieren zu dürfen; Dekret;
dabei: Paß von 1778 für Moises Abraham Mändle und Cons.
1795 August 24 - 1796 Dezember 15
Gesuch des Henle Ephraim Ullmann, kaiserl. Hoffaktor und
Schutzjude in Pfersee, sich an Feiertagen zur Besorgung der
Wechselgeschäfte in die Stadt begeben, und auch die übrigen
Tore passieren zu dürfen; Bericht und Dekret, daß er dem kaiserl.
Hoffaktor Amschel Isaac Goldschmid gleich gehalten werden
solle;
Gesuch des Mayer Ulman zu Pfersee, wegen freier Passierung
507

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.11
DEREN HEREINPASSIERUNG BETR. (1761-1804); enthält u.a.:
1797 März 29 und 30
Gesuch der Judengemeinde-Vorsteher, betr. des zu Ende gehenden
sechsjährigen Akkords; Dekret
1797 Mai 8 und 13
Bericht der verordneten Einnehmer, die Erneuerung des Juden-
Einpassierungsakkords betr.; Ratsdekret vom 13. Mai über die
Bestimmungen des neuen Akkords
1802 Dezember 30
Dekret zu dem Gesuch des Henle Ephraim Ullmann und Cons., das
Avertissement der Vorsteher der Kaufleutstube betr.
1803 Mai 27 und Juni 2
Gesuch der Vorsteher zu Kriegshaber, Pfersee und Steppach um
abermalige Erneuerung des Judenakkords; Dekret
1803 September 16 und 17
Bericht, die Erneuerung des Juden-Einpassierungsakkords betr.
(geheftet); mit Beilagen; dabei:
Namensliste von den in die Reichsstadt Augsburg einzupassierenden
Juden von Kriegshaber, Pfersee und Steppach, mit den
Namen der Knechte
1803 Oktober 27
Dekret, betr. die Erneuerung des Judenakkords, den die Einnehmer
mit den Vorstehern schließen sollen; der Magistrat behält
sich vor, wegen derjenigen Akkordjuden, welche Schreibstuben
oder Gemächer, oder Zimmer, oder Gewölbe und dergleichen in
Augsburg haben, das Weitere zu verfügen
1803 Oktober 30
Akkord mit den Judengemeinden zu Kriegshaber, Pfersee und
Steppach auf sechs Jahre; die Vorsteher haben jährlich 1000 fl
in das Einnehmeramt einzuliefern, überdies für die zwei Armenhäuser
jährlich 100 fl
(1798, 1803) 1804 Januar 25 - 31
Ausweisung des Veit Kaula, gebürtig von Hechingen, als churtrierischen
Hofagenten und churpfalz-baierischen Hoffaktor;
enthält Kopien der beiden Patente von Erzbischof Clemens Wencelslaus
zu Trier (1798 VIII 20) und Pfalzbaiern (1803 XII 13)
508

StadtAA
JUDENAKTEN:_FASZ.12
DIE JUDENSCHAFT IM ALLGEMEINEN 1418-1869. VARIA;
mit Verzeichnis:
Urkunden
1418 Oktober 21
König Sigismund verordnet, den Augsburger Juden Nassan an das
Hofgericht ausliefern zu lassen
(Nr.1, fol.7; beschädigt.)
1458 Juli 10
Der Jude Jakob von Friedberg beauftragt Hans Huliz aus Friedberg,
ihn gegenüber dem Augsburger Bürger Cristoff Zwingenstainer
zu vertreten; Jakob von Friedberg will letzteren auf
Rückzahlung einer Schuldensumme verklagen
(Nr.2.)
1589 Januar 7
Abt Jakob von St. Ulrich und Afra zu Augsburg erklärt, gegen
seinen Hintersassen Sebastian Stainrockh aus Riedsend (Riedtsenndt)
Mit-Anklage erheben zu wollen, da dieser verbotenerweise
von einem Juden Kredit angenommen hat
(Nr.3.)
1602 August 19
Lemblin d.Ä., jüdischer Händler aus Günzburg, erklärt seine
Forderung und Klage gegenüber den Augsburger Behörden für hinfällig,
nachdem ihm diese eine eingezogene Pfandsumme, auf
Fürsprache der Markgrafschaft Burgau hin, wieder zurückerstattet
haben
(Nr.4, fol.80.)
1617 März 10 Prag
Kaiser Mathias fordert, als Gegenleistung für die kaiserliche
Schutzherrschaft über die Judengemeinden im Reich, von jedem
Juden jährlich einen Goldgulden als sog. Opferpfennig und
Fronsteuer
(Nr.5, fol.242.)
1632 Mai 2
Der Jude Abraham von Pfersing (Pfersee) und seine Familie erhalten
im Namen König Gustav Adolfs von Schweden ein Freipatent
für unbehelligte Bewegungsfreiheit im schwedisch besetzten
Gebiet (beglaubigte Abschrift)
(Nr.6, fol.74.)
509

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.12
DIE JUDENSCHAFT IM ALLGEMEINEN 1418-1869. VARIA;
mit Verzeichnis:
Aktenstücke und Druckschriften
1525
Jüdische Eidesformel
(Nr.7.)
1550
Gesuch Augsburger Stadtdiener um Bezuschussung ihres Entgelts
für die Eskortierungen ("Herumgehen") in der Stadt anwesender
Juden
(Nr.8.)
1555 September 26
Gesuch des Juden Simon Eberrus von Mantua um Verlängerung seines
Aufenthaltsrechts in Augsburg aus Geschäftsgründen
(Nr.9, fol.4.)
1555 Oktober 1
Desgleichen für Michl Eberrus von Mantua
(Nr.10, fol.5b, 6.)
1556 Februar 20
Supplik und Anzeige des Krämers Michel Sedelmair, wegen Versetzung
ihm gehörender Waren an einen Oberhausener Juden durch
den Kaufmann Balthas Helffer
(Nr.11, fol.7, 8.)
1556 Mai 14
Gesuch des Juden Lazarus von Eberspach (Ebersbach) um Nachlassung
der Geleitgebühren
(Nr.12, fol.7b.)
1556 Oktober 26 Innsbruck
Dekret Erzherzog Ferdinands über die geplante Ausweisung der
Juden aus Pfersee
(Nr.13, fol.9, 10.)
1599 Februar 18
Gesuch des Juden Abraham von Wallerstein um achttägige Aufenthaltserlaubnis
in Augsburg
(Nr.14, fol.22-24.)
1602 März 21
Liste an Juden versetzter Waren des Augsburger Unterkeufels
Hannß Joachim Brättel
(Nr.15, fol.27, 28.)
510

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.12
DIE JUDENSCHAFT IM ALLGEMEINEN 1418-1869. VARIA;
mit Verzeichnis:
Aktenstücke und Druckschriften
1601 März 3 - 1621 Juli 10 (bzw. ohne Datum)
Die Ausweisung der Juden aus Pfersee durch den Pferseer Gerichtsherrn
und Augsburger Bürger Marthin Zobl, und Verhandlungen
um offizielle Bewilligung dieses Schrittes
(Nrn.16-24, fol.25-60; umgekehrt chronologisch foliiert.)
1617 April 13
Mandat (Druck) Bischof Heinrichs von Augsburg gegen jüdische
Geschäftsgepflogenheiten in der Markgrafschaft Burgau
(Nr.25, fol.273, 274.)
1680 Mai 25
Mandat (Druck) des Augsburger Magistrats über das Verbot von
Geschäftsbeziehungen zwischen Christen und Juden
(Nr.26, fol.442.)
1680 Mai 25
Mandat (Druck) über die Wiedereinrichtung eines städtischen
Leihhauses als Ersatz für das aus der Stadt verbannte jüdische
Zins- und Pfandwesen
(Nr.27, fol.155.)
1719 Januar 26
Mandat (Druck) über die Regelung des gerichtlichen Verkehrs
zwischen Augsburger Bürgern und den Juden (mit handschriftlichen
Vermerken)
(Nr.28, fol.441.)
1720 Februar 15
Liste von Einlassgebühren ("Erlags-Quantum") für die in die
Stadt hereinkommenden Juden: die Pferseer Juden 50 kr, die
Kriegshaber und Burgauischen 1 fl 6 kr und Fremde 1 fl 36 kr
(Nr.29, fol.433.)
1720 Februar 26
Bittschrift der Augsburger Kaufmanns- und Händlerschaft um
endgültige Ausschaffung der Juden aus der Stadt; zugleich Widerlegungsschrift
eines projüdischen Protestschreibens von
Augsburger Goldschmieden an den Rat
(Nr.30, fol.390-395.)
1721 Juni 30
Fürsprache Kurfürst Max Emanuels von Bayern für den Hofjuden
Josef Mändl zum maut- und zollfreien Passieren in die Stadt
(Nr.31, fol.471, 472.)
511

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.12
DIE JUDENSCHAFT IM ALLGEMEINEN 1418-1869. VARIA;
mit Verzeichnis:
Aktenstücke und Druckschriften
1726 September 25
Einlassliste für Juden ("Specification"); wieviel Tage die
namentlich aufgeführten Juden von Kriegshaber, Steppach und
Pfersee seit dem 29. Juli 1724 in die Stadt hereinpassiert
sind
(Nr.32, fol.600.)
1732 März 18
Mandat (Druck) über Einlaß-, Aufenthalts- und Handelsverbot
der Juden
(Nr.33, fol.448.)
1732 April 8
Mandat (Druck) über die Ausweitung der Verbotsbestimmungen für
Juden auch auf den Stadt-Etter (außerhalb des Mauerrings)
(Nr.34, fol.444.)
1732 April 8
Druckschrift mit den beiden Mandaten vom 18. März und 8. April
1732
(Nr.35, fol.434.)
1738 Juli 2
Kaiserl. Reskript über den befohlenen gebührenfreien und ungehinderten
Zutritt der kaiserl. Schutz- und Hofjuden in die
Stadt (Abschrift)
(Nr.36.)
1776 November 22
Listen der durch den Juden Goldschmidt eingeführter Waren,
u.a. aus Salzburg und Venedig
(Nrn.37. 38, fol.305-307.)
1785 Oktober 11
Mandat (Druck) zur Wiederherstellung des Gewerbewohls von
Augsburgs Weberschaft
(Nr.39.)
1794
Protestschreiben und Mandat (Druck), betr. Bevorzugung fremder
Personen gegenüber den Bürgern, sowie Druckschrift: "Warnung
vor Schaden. Ein Gespräch auf den Revolutions-Altar Augsburgs
gelegt von einem Patrioten" (betr. nicht Juden)
(Nrn.40-42, fol.298-303, 310, 311, 353-364.)
512

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.12
DIE JUDENSCHAFT IM ALLGEMEINEN 1418-1869. VARIA;
mit Verzeichnis:
Aktenstücke und Druckschriften
1802 Dezember 30, 1803 Januar 31
Behandlung des Zulassungsbegehrens jüdischer Bankiers; betr.
u.a. Henle Ephraim Ulman und Cons.
(Nrn.43-45.)
1803 Februar 8
Desgleichen im Hinblick auf die Augsburger Wechselordnung
(Nr.46.)
1803 April 23
Privileg Kurfürst Maximilians IV. Joseph von Kurpfalzbayern
über Niederlassungsrecht der jüdischen Bankiers Westheimer und
Straßburger in Augsburg
(Nr.47.)
1803 November 10
(Repertorium LXXXII/Lit.O) Convention zwischen dem Augsburger
Rat und den drei jüdischen Wechselhäusern Westheimer und
Straßburger, Henle Ephraim Ullmann und Jacob Obermayr, wegen
deren Ansässigmachung
(Nr.48.)
1814/1815
Matrikel der 13 königlichen Schutzjuden in Augsburg:
Arnold Seeligmann (künftig Frhr. Arnold von Eichthal), Jacob
Obermayer, Götsch Weiler, Simon Weiler, Joseph Henle Ulmann,
Simon Wallersteiner, Amson Heymann, Isidor Obermayr, Samson
Binswanger, Hirsch Wolf Levi (künftig Hirsch Wolf Levinau),
Blüme Veit Kaulla, Simon Levi (künftig Simon Levi Löwenthal)
und Wolf Regensburger (ohne weitere Angaben);
genannt sind u.a.: Stand, Alter und Erwerbsart des Familienoberhauptes,
Name und Alter von Ehefrauen und Kindern, Name
und Geburtsort von Verwandten und Dienerschaft, sowie Datum
der Immatrikulation;
Summe aller Familienglieder: 57 Personen
(ohne Verwandte und Diener)
(Nr.49. - Nr.5/860.)
1869
Geburtsregister des Stadt-Rabbinates Augsburg vom 1. Januar
bis 31. Dezember 1869;
geboren wurden: Hedwig Oberdorfer, Arthur Gutmann, Leo Hirschfeld,
Leopold Kohn, Fanny Bauer, Henriette Bachmann, Rosalie
Fahrenbacher, Eugen Bauer, Flora Bachmann, Jenny Müller, Ludo
Hellmann, Amalie Dreifuß, Ludwig Schnell, Meta Bendel, Sophie
Gunz, Karolina Heilbronner, Max Feist, Peppi Bollack und Marie
Reinemann
(Nr.50. - Nr.1.)
513

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449 (Aktenverzeichnis fehlt); enthält u.a.:
o.D.
Judeneid und Zeugeneid
(Nrn.418. 419.)
o.D.
Supplication der gemeinen Judenschaft in Deutscher Nation
(lat.; Nr.422.)
1290-1599
Extractus et Conspectus aller Privilegien und alten Briefe,
die Juden in und bei der Stadt Augsburg betr.
(Nrn.396-400.)
1534 Juli 7 Innsbruck
König Ferdinand (II.) erläßt auf Anrufung und aufgrund von
Klagen und Beschwerden eine Judenordnung, zum Schutz vor wucherischen
Kontrakten und wucherischem Geschäftsgebahren der
Juden.
Die Judenordnung umfaßt sieben Artikel und betr.:
das Leihen auf liegende Güter; auswärtige Juden; Beitreibung
der Schuld und Streitsachen; Ausfertigungsvorschriften für
Schuldbriefe und Schuldverschreibungen; Erlaß eines Judenkennzeichens
und Verbot des Waffentragens, außer bei Reisen
über Land; Schutzmaßnahmen für die Juden (Klagerecht bei Angriff,
Beleidigung u.a.); Strafen bei Zuwiderhandlung gegen
diese Bestimmungen
(Kopie, Nrn.408-410. - Regest: Keller, Nr.202.)
1534 Juli 7 Innsbruck
Offener Brief König Ferdinands (II.) an die "Judischait" in
der Markgrafschaft Burgau, der Grafschaft Kirchberg und den
Herrschaften Biberbach und Seifriedsberg, in dem er befiehlt,
die erlassene Judenordnung einzuhalten und ihr nicht zuwiderzuhandeln.
Die Judenschaft könne sich Exemplare hiervon bei
der tirolischen Kanzlei in Innsbruck besorgen, um dem Argument
der Unwissenheit vorzubeugen
(Kopie, Nr.411. - Regest: Keller, Nr.[.]203.)
1534 Juli 7 Innsbruck
Begleitbrief zur übersandten Judenordnung, in dem König Ferdinand
fordert, daß allen Untertanen in der Markgrafschaft Burgau,
der Grafschaft Kirchberg und den Herrschaften Biberbach
und Seifriedsberg, auch den hochstiftischen und Augsburgischen
Untertanen in den genannten Herrschaften, die erlassene Ordnung
öffentlich bekanntgemacht werde, damit sie von Christen
und Juden eingehalten werden könne
(Kopie, Nr.412. - Regest: Keller, Nr.204.)
514

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1534 Dezember 14 Dillingen
Brief des Christoph (von Stadion), Bischof zu Augsburg, an
Wolfgang Vogt: Zweifel, daß er berechtigt sei, die Judenordnung
zu verkünden. Dennoch habe er die Juden am 22. XII. nach
Günzburg berufen lassen. Die Kopien für die Untertanen sollen
gedruckt und unverzüglich verkündet werden. Der Bischof bittet
ihm mitzuteilen, wie die anderen Herren zu verfahren gedenken
(Kopie, Nr.415. - Regest: Keller, Nr.207.)
1535 Januar 4
Neujahrsbrief des Johann Loeblin an Wolfgang Vogt, daß Ferdinand
II. gegen den, vom Augsburger Bischof veranlaßten, Druck
der Judenordnung nichts einzuwenden habe, wenn die für die
Markgrafschaft Burgau notwendigen Stückzahlen hergestellt werden.
Loeblin Vogt bittet um Auskunft, wie der Augsburger Bischof,
der Rat der Stadt Augsburg und die Fugger zur Abhaltung
eines Tages in Augsburg stünden. Die Herren von Seifriedsberg
seien nicht zu konsultieren, sie unterstünden dem König
(Kopie, Nr.414. - Regest: Keller, Nr.206.)
(1535, nach dem 4. Januar) Augsburg
Aufzeichnungen des Augsburger Rats zu den Verhandlungen über
die Publikation der Judenordnung von 1534: der Bischof von
Augsburg habe den Juden auf einem Tag in Günzburg (1534 XII
22) die Ordnung verkünden lassen und schlägt den Druck derselben
vor; Johann Loeblin (Burgvogt zu Hohenems) ist einverstanden;
Conrat Mair erklärt für die Fugger, daß sich diese den
Entscheidungen der anderen Herren anschließen würden. Die Haltung
des Rats der Stadt Augsburg ist zu klären, auch sei die
für Augsburg benötigte Auflagenhöhe des Drucks festzustellen
(Orig., Nr.413. - Regest: Keller, Nr.205.)
1535 Mai 28 Augsburg
Der Rat der Stadt Augsburg bittet Erhard Vehlin von Frickenhausen
in Neuburg und den Pfleger Triss in Gundelfingen, die
Geldleihe auf Mobilien und Immobilien und die Pfandleihe zu
verbieten, welche im Fürstentum Pfalz-Neuburg ansässige Juden
mit Untertanen und Hintersassen, die auf Augsburger Spitalgütern
sitzen, betreiben. Wenigstens aber sollen die mit Juden
abgeschlossenen Schuldbriefe weder gesiegelt noch die Siegelung
durch Amtsleute gestattet werden.
Ein Brief gleichen Inhalts soll an die zwei Brüder in Angelberg,
den Truchseß in Thannhausen und an Johann Micherl von
Daneck in Eppishausen (alle: Markgrafschaft Burgau) gehen.
(Briefkonzept, Nr.416. - Regest: Keller, Nr.208.)
1544
Mehrere Schreiben, die Juden zu Neuburg betr.
(Nrn.392-395.)
515

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1559 Mai 7
Beglaubigte Kopie eines Freiheitsbriefes Kaiser Ferdinands für
St.Ulrich in Augsburg, wider die Juden
(Nrn.390-391.)
1585 September 6
Urgicht des Simon Jud genannt Mendel
(Nrn.112. 113.)
1587 Februar 2 - 1592 Dezember 12
Umfangreicher Akt, betr. Sebastian Stanrogkhen (Stanrogghen),
gewesener Bauer zu Riedsend, dann Fuggerischer Untertan zu
Lauterbrunn, dann zu Herpfenriedt; Schuldverschreibung, Supplikationen
und Berichte; Klage und Appellation vor dem Gericht
zu Eppisburg, dem Hofgericht zu Rottweil und dem Kammergericht
zu Speyer, u.a. wegen hinterlegter 70 fl von zwei Juden aus
Binswangen; genannt: Elias Jud
(Nrn.1-109.)
1590 Mai 26
Schreiben des Juden Seligmann von Frankfurt; Dekret vom 26.
Mai
(Nr.133.)
1595 Juni 21
Befragung des Juden Abraham von Neuburg, jetzt zu Scheppach
(Nrn.134. 135.)
1597 Februar
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee; Bericht hierzu
(Nrn.136. 138.)
1603 August 14, (o.D.)
Bericht, betr. Urgicht des Juden David von Prag; Dekret vom
14. August, daß er sich mit dem Stadtvogt vergleichen und hernach
aus der Stadt geführt werden soll
(Nrn.130-132.)
1607 Januar 12 - 18
Urgicht des Leble Juden von Binswangen betr.; Schreiben, Bericht
und Dekret
(Nrn.114-118.)
1609 September 22
Die Strafe der Juden Emanuel Gaons und Sabbathi Gabais soll
auf 200 fl moderiert werden; da sie es erstattet haben, sollen
sie aus der Stadt geführt werden
(Nr.127.)
516

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1614 Oktober 24, o.D.
Befragung des Juden Falck von Steinhart, 55 Jahre alt; Bericht,
die Urgicht des Juden Falck von Steinhart betr.
(Nrn.120. 129.)
1636-1638
Den Juden zu Pfersee, u.a. Abraham Jud und seiner Familie,
wird gestattet, sich vorübergehend in hiesiger Stadt aufzuhalten
(Nrn.142-144.)
1641 Februar 5
Dekret, das der Judenschaft zu Pfersee die Wohnung allhier bis
künftige Pfingsten bewilligt
(Nr.191.)
1642 Oktober 21 - Dezember 11
Schreiben, betr. der allhier sich aufhaltenden Juden
(Nrn.155. 156.)
1642 Dezember 18
Dekret, betr. den Juden Isaac Ulman und seine Hausgenossen
(Nr.154.)
1644 Juni 25 - 30
Bericht und Dekrete, betr. die Abstrafung des verheirateten
Knechts von Isaac Juden, der eine Judenmagd geschwängert habe
(Nrn.147-150.)
1645 Februar 8
Wegen der allhier gehaltenen Hochzeit von Mauschi Ulmans Tochter
ist einigen Juden von Thannhausen und Pfersee das Geleit
bis zu Mauschis Haus bewilligt worden (vom 7.-9. Februar)
(Nr.162.)
1645 Februar 9, (o.D.)
Gesuch der Juden Marcus und Lazarus von Venedig, unterhaltener
Soldaten; Bericht hierzu
(Nrn.163. 166.)
1645-1647
Verschiedene Dekrete, die Juden betr.
(Nrn.157-161.)
1647 März 17 - 27
Verschiedene Schreiben, betr. den Juden Leb von Stainbach
(Nrn.168. 170-173.)
517

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1647 Mai 9, (o.D.)
Bericht und Schreiben, betr. Gesuch der Juden Isaac Hitzig zu
Thannhausen und Joseph zu Kriegshaber; Dekret vom 9. Mai
(Nrn.151-153. 169.)
1654 November 14
Erlaubnis für den Juden Marx Mai, seine Geschäfte allhier zu
verrichten (Juden-Zettel)
(Nr.188.)
1659 Januar 28, 1666 April 20
Dekrete, die Juden betr.
(Nrn.184-186.)
1667
Die ohne Geleit hereinkommenden Juden betr.; genannt sind:
Mauschi Ulma von Pfersee und seine Söhne Jacob, Samuel und
Joseph; Mauschi Kitzins, der schwarze Mauschi; Samuel Ulma;
Lemle Ulma; Elias Ulma; Mauschi Guntzi; Abraham Ulma; Elias
Model; Leo Jud und Hienlein Mauschi
(Nr.183.)
1669 Juli 11 und August 3
Dekrete, die Juden betr.
(Nrn.181. 182.)
1669 September 24
Ohne Geleit sind künftig durch das Gögginger Tor hereinzulassen:
der alte Mauschi samt seinen drei Söhnen namens Elias Model
von Kriegshaber, Mauschi Guntzi und der schwarze Mauschi
(Nr.192.)
1673
Schreiben und Interrogatoria, den Juden Elias Model zu Kriegshaber
betr.; Berichte und Dekrete
(Nrn.174-178. 180. 193.)
1673
Bericht der Deputierten über der Goldschmied-Ordnung allhier,
die gesamte Judenschaft betr.
(Nr.179.)
1678 Februar 8 - 1693 April 11
Dekrete, die Judenschaft betr.
(Nrn.194-197. 199-200.)
1680 Mai 25
Anschlag und Ratsdekret, betr. Ausschaffung der Juden und Verbot
des Handels derselben mit den Inwohnern
(Druck, Nr.437.)
518

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1699 Mai 13
Schreiben, den ermordeten Juden Elias Abraham von Kriegshaber
betr.
(Nr.202.)
1699 Dezember 20 - 1700 März 5
"Judenbüchlein" (geheftet), mit zahlreichen Namenseintragungen
von Juden aus Steppach, Kriegshaber, Binswangen, Buttenwiesen
u.a. (vermutlich von dem Göggingertor-Schreiber über die hereinpassierenden
Juden angefertigt)
(Nr.140.)
1700 Februar 16 - 1702 Oktober 19
Verschiedene Schreiben und Dekrete, vor allem Erlaubnisscheine,
in hiesige Stadt kommen zu dürfen; betr., neben den gesamten
Judenschaften zu Pfersee, Kriegshaber und Steppach, u.a.
folgende Juden:
Samuel Ulman d.J. mit Sohn und Tochtermann Mayer Levi, Joseph
Ulman, David Ulmann, Samuel Moses Ulmann, Abraham Ulman (Ulma)
und Sohn Lev, Elias Ulmann, Löb (Löw) Joseph Ulman, David Jacob
Ulman und sein Tochtermann, Lemble Ulman, Simon Ulman d.Ä.
und Simon Ulman d.J., Salomon Ulman, Lemble Kitzinger (sein
verstorbener Vater: Uriel Kitzinger), Moses Kitzinger, Jacob
Kitzinger und sein Sohn, Salomon Kitzinger und Jonas Uriel,
alle zu Pfersee;
Joseph Ulman, Hitzig Jud, Hitzig Hudel und Koppel, Joseph Neuburger,
Moses Günzburger, Baruch Günzburger, David Günzburger
und Löb Jonas, alle zu Kriegshaber;
Lazarus (Lazaro), Salomon Guntzi, Hirsch Danhausen und Maron
Uriel, alle zu Steppach;
Hirsch Neumarkt, oettingischer Hofjude, nebst seinem Tochtermann
und bei sich habender Leute;
Wolf Moyses Oppenheimer und Samuel Oppenheimer; Joseph Guggenheimer
und Tochtermann;
Heinrich David, Jude zu Buttenwiesen;
Zwei Juden aus Prag, samt ihrem Bedienten;
Benedict, schutzverwandter Jude zu Bamberg, und Simon Salomon
von Hamburg
dabei: Spezifikation derjenigen Juden, welche vom 3. Januar
bis 9. April 1701 in die Stadt passiert sind (Nr.235)
(Nrn.213-296.)
1700 November 15
Schreiben, betr. der einpassierenden Juden; beiliegend: Namensliste
vom 25. Juni - 12. November 1700
(Nrn.211. 212.)
519

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1700 Dezember 1 - 2
Aussage des Torschreibers unter dem Gögginger Tor, betr. die
vielfältige Hereinpassierung der Juden; Bericht der Stadtkanzlei;
dabei:
Spezifikation derjenigen Juden, welche seit dero Ausschaffung
in die Stadt passiert sind (25. Juni - 26. November)
(Nrn.203-205.)
1704 September 4 - 1722 Februar 5
Verschiedene Dekrete und Berichte, die Juden zu Pfersee,
Kriegshaber und Steppach, auch die Hofjuden, betr.
(Nrn.299-322.)
1710
Liste der Juden von Pfersee, Kriegshaber, Steppach und
Schlipsheim
(Nrn.110. 111.)
1718 Dezember 15
Anschlag und Dekret, die Hinausschaffung der benachbarten Juden
aus allhiesiger Stadt betr.
(Druck, Nrn.440. 446. 449.)
1719 Januar 26
Anschlag und Dekret, die limitierte Einlassung der Juden in
hiesige Stadt betr.
(Druck, Nr.436.)
1722
Protokoll (geheftet), die jüdischen Zeremonien zu Pfersee
betr.
(Nr.323.)
1729 April 26 - 1731
Betr. Wechselbrief von Baruch Günzburger Jud, teils in Augsburg,
an den Hofagenten Michael David in Hannover
(Nrn.423-432.)
1732 März 18 und April 8
Anschläge und Dekrete, die verbotene Hereinwandlung und Handlung
der benachbarten Judenschaft in allhiesige Stadt betr.
(Druck, Nrn.438. 443. 447.)
1732 April 8
Offener Anschlag und Ratsdekret, die Nichteinlassung der Juden
in hiesige Stadt, deren Aufenthalt im Schießgraben, auch andere
Gartenhäusern vor die Stadt betr.
(Nr.417.)
520

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1742 April 2
Schreiben, betr. eine allhier verstorbene Jüdin
(Nr.324.)
1742 Oktober 16
Dekret, betr. die von den hiesigen Juden aufzurichtenden Laubhütten
(Nr.325.)
(1696-1707), 1742 März - 1745 Juni
Mehrere Rechnungen über die eingegangenen Schutz- und Quartiergelder
der hier wohnenden und hereinhandelnden Juden von
Pfersee und Kriegshaber (z.T. geheftet);
dabei u.a.:
"Ohngefährliche" Rechnung, was von der Judenschaft in den Jahren
1696 bis 1707 empfangen wurde;
Liste von 1742, welche Juden ohne Einlaßgeld passieren
(Nrn.327-348.)
1751 März 18 - 1767 Februar 26
Dekrete, die Judenschaft zu Kriegshaber, Pfersee und Steppach
betr.
(Nrn.349-351.)
1806 Juli 21 und 23
Gesuch des Akkordjuden David Baß aus Kriegshaber, um Eintritt
in hiesige Stadt; Dekret
(Nrn.402-404.)
1810
Monatsbericht über die Betteljuden; Beilagen
(Nr.352.)
(1805), 1810
Akt, den Handel der Juden betr.;
dabei u.a.:
Erneuerung des Verbots gegen unbefugte Sensarie-Geschäfte
durch das Polizei-Departement Nürnberg vom 28. Juni 1805
(Druck)
(Nrn.356-360.)
1810/11
Akt, das Schutzgesuch des Juden Samson Kahn von Kriegshaber
betr.
(Nrn.361-364.)
521

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.13
JUDEN ca. 1544-1813. VARIA; u.a.: JUDENORDNUNG 1534, JUDENEID;
Nrn.1-449; enthält u.a.:
1811
Akt, betr. hier domizilierende Juden; dabei:
Verzeichnis über die in der Stadt Augsburg befindlichen beschützten
und unbeschützten Juden vom 30. April: Arnold Seligmann,
Jacob Obermayer, Isidor Obermayer, Goudchaux Weiller,
Simon Weiller, Amson Heymann, Wolf Regensburger, Henle Ephraim
Ullmanns hinterlassene Kinder, Simon Wallersteiner, Samson
Binswanger und Simon Levi;
(dasselbe Verzeichnis ohne die beiden letzten Namen: Nr.405)
(Nrn.366-372.)
1812 Dezember 12
Schreiben der Polizeidirektion München, daß dem jüdischen Handelsmann
Beer Spiro aus Frankfurt der Aufenthalt zu Augsburg
nicht gestattet werden möchte
(Nr.374.)
1812/13
Akt, betr. den hiesigen Aufenthalt des Hirsch Wolf Levi
(Nrn.375-379.)
1813
Akt, betr. das Hausieren der Juden; dabei u.a.:
Schreiben von dem hiesigen Apotheker-Gremium, wegen Aufnahme
jüdischer Individuen in die Lehre
(Nrn.380-389.)
522

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.14
AUFENTHALTS- UND DOMICILIERUNGSGEBÜHREN; HEIRATS- UND BÜRGER-
RECHTSGESUCHE; JAKOB OBERMEIERS BESCHWERDE; BETR. DIE IMMATRI-
KULIERUNG EINIGER JUDENFAMILIEN; (1805-1817); enthält u.a.:
1805 Oktober 4 - Dezember 14
Gesuche der Juden Simon Wallersteiner, David Levi, Juda Joseph
Lämmle, Hirsch Mayer und sein Tochtermann Joseph Abraham, Samson
Kahn, Hirsch Tobias, Samson Binswanger, Seligmann Bachmann,
Löb Neuburger und Rabbiner Pinkas (Penkas) Skutsch, alle
von Kriegshaber, sowie Isaac Levi, Haium Springer und Raphael
Veit, alle zu Steppach, um Gestattung des Aufenthalts in hiesiger
Stadt während der Kriegszeit;
Bericht, die Aufenthaltsgesuche der Juden und deren zu entrichten
habenden Rekognitionsgebühr betr.; Dekret vom 24.10.;
Gesuch des David Levi zu Kriegshaber, um Moderation der Aufenthaltsgebühr;
Dekret vom 14.12., das die auf 5 fl angesetzte
wöchentliche Gebühr auf 3 fl herabsetzt
(Nrn.1-15.)
1805 Oktober 21 - November 5
Gesuche der Juden Isaac Baruch, Philipp Simon, Simon Levi,
alle zu Steppach, und Samson Bachmann zu Kriegshaber, um Gestattung
des Aufenthalts in hiesiger Stadt während der Kriegszeit;
Bericht und Dekrete
(Nrn.1-6.)
1806 August 26 - Oktober 27
Akt, das Ansässigmachungs- und Heiratsgesuch für die Tochter
des Jacob Obermayer in Augsburg, Fanny Obermayer, mit Wolf
Regensburger von Hechingen aus der Familie Kaula betr.
(Nrn.1-7.)
(1803-), 1806-1808
Akt, die rückständige Rekognitions-Gebühren der jüdischen Bankiers
Jacob Obermayer und Henle Ulmann betr.;
mehrere Beilagen, dabei u.a.:
Auszug aus der mit den 3 jüdischen Bankiers geschlossenen Konvention
vom 12. November 1803, wonach das Haus Westheimer und
Straßburger jährlich 750 fl, Henle Ephraim Ulmann jährlich 350
fl und Jacob Obermayer jährlich 250 fl an das Aerarium zu zahlen
haben;
Gesuch von Veit Kaula, Hoffaktor, und Bernhard Jonas Ulmann
vom 11. April 1808, als Vormünder der sechs unmündigen Kinder
des (1807) verstorbenen Henle Ephraim Ulmann, um Verminderung
der Rekognitionsgebühr
(Nrn.1-26.)
1808
Schreiben, die Verhältnisse der Judenschaft in Augsburg betr.;
Beilage
(Nr.1-2.)
523

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.14
AUFENTHALTS- UND DOMICILIERUNGSGEBÜHREN; HEIRATS- UND BÜRGER-
RECHTSGESUCHE; JAKOB OBERMEIERS BESCHWERDE, BETR. DIE IMMATRI-
KULIERUNG EINIGER JUDENFAMILIEN; (1805-1817); enthält u.a.:
1808-1810
Akt, das Gesuch des Silberhändlers Simon Wallersteiner von
Kriegshaber um Schutzaufnahme in Augsburg, dann dessen Wiederverehelichung
mit der Fanny Wertheirner von München betr.
(Nrn.1-14.)
1808-1813
Akt, die Niederlassung des Bankiers Arnold Seeligmann in Augsburg
betr.; dabei u.a.:
Aufnahmegebühr, festgesetzt am 7. Juni 1808: für sich 107 fl
47 kr, für seine Gattin 107 fl 47 kr, für seine älteste 15jährige
Tochter 60 fl und für seine jüngeren drei Kinder je 20
fl, mithin im Ganzen 335 fl 34 kr
(Nrn.1-12.)
1809
Die dem, von Kriegshaber nach Augsburg gezogenen, Großhändler
Jacob Obermayer bewilligte Nachlassung seiner Nachsteuer von
1000 fl auf die Hälfte von 500 fl betr.
(1803), 1809-1810
Akt, betr. das Gesuch des Isidor Obermayer um Heirats-Konsens
mit Nannette Kusel von Karlsruhe, item um das Bürgerrecht für
sich und seine Braut; mehrere Beilagen, u.a.:
Gesuche des Vaters Jacob Obermayer für seinen ältesten Sohn
Isidor; Vermögensattestat für Nannette Kusel
1810-1813
Akt, betr. Gesuche des Jacob Obermayer, wegen Verminderung der
Rekognitionsgebühr und anderer Abgaben;
dabei u.a.:
Vorstellungen des Jacob Obermayer, wegen seiner Abgaben; nachdem
der Kontrakt mit der Stadt zustandegekommen war, machte er
ein Anlehen von 38.000 fl und übernahm die Bürde alljährlich
zur Stadtkämmerei 250 fl zu zahlen, unter der Benennung Rekognition;
zur gleichen Zeit brachte er ein vormalig ganz steuerfreies
Domherrnhaus käuflich an sich;
Dekret vom 11. Januar 1813, daß der Bankier Jacob Obermayer
und die Relikten des 1807 verstorbenen Großhändlers Ephraim
Henle Ulmann jährlich nur noch 100 fl Rekognitionsgebühr zu
bezahlen haben;
Dekret vom 8. Februar 1813, daß der Handelsmann Wolf Levi und
die Witwe des Bankiers Veit Kaula jährlich 25 fl Aufenthalt-
Rekognitionsgebühr zu bezahlen haben
(Nrn.1-20.)
524

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.14
AUFENTHALTS- UND DOMICILIERUNGSGEBÜHREN; HEIRATS- UND BÜRGER-
RECHTSGESUCHE; JAKOB OBERMEIERS BESCHWERDE, BETR. DIE IMMATRI-
KULIERUNG EINIGER JUDENFAMILIEN; (1805-1817); enthält u.a.:
1812/13, (1813-1815)
Akt, die Aufenthalts-Rekognition der Gebrüder Götz und Simon
Weiller (Weiler), jüdische Pferdehändler, betr.; dabei:
Zeugnisabschrift des Veit Kaula vom 8. Mai 1815, daß sein
Buchhalter Samuel Weiler den 74jährigen Vater Götsch Weiller
und die 60jährige Mutter Charlotte Weiller von seinem Salär
gänzlich ernährt
1813/14
Akt, das Gesuch des Bankiers Jacob Obermayer um Aufhebung der
Rekognitionsgebühren und Erteilung des Bürgerrechts betr.;
Für das erteilte Bürgerrecht hat Obermayer in barem Geld zu
entrichten:
für sich und seine Gattin je 107 fl 47 kr (215 fl 34 kr);
für seinen mit ihm assoziierten Sohn Isidor Obermayer und dessen
Gattin 215 fl 34 kr; für seine zwei noch Hause befindlichen,
unversorgten Kinder je 60 fl, zusammen 551 fl 8 kr
1814
Umfangreicher Akt (Nr.1933), betr. die Beschwerde des Bankiers
Jakob Obermayer gegen die Immatrikulierung einiger Judenfamilien
in Augsburg; mit Aktenverzeichnis;
dabei u.a.:
Vorstellung des Jacob Obermayer; er habe in Kriegshaber gewohnt
und 1803, gegen einen Vorschuß von 500.000 fl, Aufnahme
in Augsburg erhalten; die weitere Anwesenheit und Immatrikulierung
des Samson Binswanger und einiger anderer wohlhabender
jüdischer Familien von Kriegshaber bringe jedoch "Schaden und
Nachtheil";
Gegenvorstellung des Samson Binswanger, Handelsmann dahier,
der das Zippersche, dem Jacob Obermayer nächstgelegene und
anstoßende Haus erworben hatte; mehrere Beilagen, u.a. Quittungen,
was Binswanger bezahlt hat;
Vorstellung und Gesuch des Simon Levi Löwenthal auf die Beschwerde
des Bankiers Jakob Obermayer, die Immatrikulation
betr.;
Liste des Jacob Obermayer vom 19.2.1814 über die Juden, die
das hiesige Bürgerrecht erhielten (er selbst mit Familie, Bankier
Seligmann mit Familie, die Familien Henle Ephraim Ulmann
und Amson Haymann, Simon Wallerstein und die Gebrüder Weiler),
und solche, denen nur ein temporärer Aufenthalt bewilligt wurde
(Samson Binswanger, Hirsch Wolf Levi, Veit Kaula und Simon
Levi, Traiteur);
Attest des Landgerichts Göggingen vom 26. März 1814 für den
seit mehreren Jahren mit seiner Familie in Augsburg wohnhaften
Großhändler Hirsch Wolf Levi, nun Hirsch Wolf Levinau genannt,
daß dessen Aufnahme in die Matrikel von Augsburg nichts entgegenstehe;
(Nrn.1-18.)
525

StadtAA
JUDENAKTEN: FASZ.14
AUFENTHALTS- UND DOMICILIERUNGSGEBÜHREN; HEIRATS- UND BÜRGER-
RECHTSGESUCHE; JAKOB OBERMEIERS BESCHWERDE, BETR. DIE IMMATRI-
KULIERUNG EINIGER JUDENFAMILIEN; (1805-1817); enthält u.a.:
1814
Fortsetzungs-Akt (Nr.1934), betr. die Appellation des Bankiers
Jacob Obermayer gegen Samson Binswanger, wegen dessen Aufnahme
in die Judenmatrikel
(Nrn.1-13.)
1814
Akt über Bürgerrechts-Erteilung der Henle Ephraim Ullmanni-
schen Kinder; enthält u.a.:
Gesuch der Vormünder Bernhard Ulmann und Simon Wallersteiner
(Nrn.1-8.)
1814 Mai 27 - Juli 18
Verschiedene Schreiben, die Aufenthalts-Rekognitionen von Judenfamilien
betr.; enthält mehrere Namensverzeichnisse
1814 Juni 15 - September 11
Akt, betr. die jüdische Handlung Veit Kaula, sowie die Immatrikulation,
in specie die angesetzte Abgabe von monatlich 22
fl, der jüdischen Bankierswitwe Blume Veit Kaula
1814 August 3 - August 11
Akt, betr. Gesuch des Bankier Isidor Obermayer dahier, um Moderation
seiner Rekognitionsgebühr; Beilagen
1814 Oktober 4 - 19
Verschiedene Schreiben, wegen Ausweisung der Praestanden des
Kaula'schen Handelshauses; Gesuche der Witwe Kaula
1814 Oktober 7
Schreiben, betr. die Immatrikulation des Hirsch Wolf Levinau
1814-1815, (1816)
Akt, betr. Aufenthalts-Rekognitionsgebühren des jüdischen Handelsmannes
Wolf Regensburger
1815 März 8 - März 30
Gesuch des Simon Löwenthal (Lewenthal), jüdischer Traiteur, um
Befreiung von der Rekognitionsgebühr, die er seit 1799, zunächst
mit 6 fl, seit 1813 mit 25 fl jährlich bezahlt hat;
mehrere Beilagen; Ermäßigung der Gebühr auf jährlich 10 fl
(1816), 1817 Januar 7 - 30
Mitteilung, daß durch Beschluß vom 30.12.1816 Jonas Landauer
von Hürben als Pferdehändler in die, durch den Tod des Simon
Weiler erledigte, Nummer 12 der Matrikel aufgenommen wurde;
Beilage und Dekret, daß alle in die Matrikel aufgenommenen Juden,
welche nicht förmlich das Bürgerrecht, sondern lediglich
bürgerliche Rechte genießen, ein jährliches Rekognitionsgeld
von 25 fl zu bezahlen haben; so auch Jonas Landauer
526

StadtAA
JUDENAKTEN (ohne Fasz.-Nr.):1602-1813
Vermerk: "Judenakten für Ausstellungs-Zwecke";
beigefügte Zettel mit (teilweise antijüdischen) Erläuterungen,
deren Bleistiftnummern hier als erste angegeben sind; dabei:
1602 November 15
Der Jude Salomon von Günzburg anerkennt die Berechtigung des
Rates zur Konfiskation der Gold- und Silbergegenstände, die
von Augsburger Bürgern entgegen den kaiserl. Judenprivilegien
an ihn verpfändet wurden
(Nr.36, fol.96.)
1603 Oktober 4
Gesuch des Georg Wiedemann, wegen einigen an Juden versetzen
Pfändern; Dekret vom 4. Oktober
(Nr.37, fol.108-110.)
1632 Mai 2
Der Jude Abraham von Pfersee (Pfersing) erhält mit seiner Familie
im Namen des Königs Gustav Adolf von Schweden ein Freipatent
für unbehelligte Bewegungsfreiheit im schwedisch besetzen
Gebiet
(Nr.6, fol.74.)
1641 September 24
Kaiser Ferdinand III. befiehlt der Stadt, seinen Hoflieferanten
Isaak Ullmann von Pfersee frei ein- und auspassieren zu
lassen
(Nr.14, fol.113, 114.)
1645 September 11
Gesuch des Bischofs Heinrich von Augsburg, die Juden, "diese
verfluchte boßhafftige falsche Leuth, (die) zur allerhandt
Verrätheray (zu) gebrauchen" sind, von der Stadt fernzuhalten,
besonders auch im Interesse der Katholiken
(Nr.39, fol.120-122.)
1666 April 13 und 20
Gesuch der hiesigen Kramer, die Abstellung der schädlichen
Juden-Handlung betr.; die Kramer beschweren sich über die
ständige Geschäftsschädigung durch die hereindrängenden Juden,
sie klagen über das "einschleichende, höchstschädlich, ja töt-
liche Judengift"; Dekret vom 20. April
(Nr.40, fol.277-280.)
1666 November 23 und 1667 Januar 29
Schreiben des Kaisers Leopold an den Rat, betr. Kronsteuer und
Opferpfennig der Juden; Konzept eines Antwortschreibens
(Nrn.68. 69, fol.244-247.)
527

StadtAA
JUDENAKTEN (ohne Fasz.-Nr.): 1602-1813
Vermerk: "Judenakten für Ausstellungs-Zwecke"; dabei:
1680 Mai 25
Dekret (Druck): Der Bürgerschaft wird das Judenprivileg Kaiser
Rudolfs II. in Erinnerung gebracht, das den reichsstädtischen
Untertanen Geschäftsbeziehungen zu Juden weitgehend unmöglich
macht
(Nr.42, fol.156.)
1680 Oktober 3
Beschwerde der gesamten Kauf- und Handelsleute allhier, wegen
der Juden; Dekret vom 3. Oktober
(Nr.43, fol.148, 149.)
1695 April 28
Gesuch der Deputierten zum älteren Almosen, um Erhöhung der
Judeneinlaßgelder; Dekret
(Nr.20, fol.33-35.)
1699 Juli 14
Gesuch der Judenschaft zu Pfersee, Kriegshaber und Steppach an
den Magistrat um Anheftung eines kaiserlichen Befehls, wegen
einer von vagierendem Gesinde drohenden Gefahr
(Nr.66, fol.219, 222.)
1699 September 22 - Dezember 23
Kleines Buch (geheftet) mit zahlreichen, jeweils unter einem
genauen Datum eingetragenen, jüdischen Namen (vermutlich Aufzeichnungen
der Torschreiber über hereinpassierende Juden)
(Nr.139.)
um 1700
Beschwerde der Augsburger Goldschmiede beim Rat gegen die umherziehenden
jüdischen Händler, die bei den Bürgern Gold und
Silber aufkaufen und aufgekauftes, gestohlenes Gut sofort aus
der Stadt verschwinden lassen
(Nr.44, fol.142, 143.)
1718 November 3
Gesuch der allhiesigen Kauf- und Handelsleute von beiden Stuben,
daß die umliegende Judenschaft vom Eintritt, Handel und
Wandel in die Stadt ferngehalten werden soll
(Nr.45, fol.273-276.)
1721 Juli 18
Verzeichnis der hereinwandelnden Juden von Kriegshaber, Pfer-
see und Steppach, wieviel Tage sie hereingewandelt, was sie in
allem schuldig, wieviel sie daran bezahlt, und wieviel sie
noch schuldig sind
(Nr.21, fol.602, 603.)
528

StadtAA
JUDENAKTEN (ohne Fasz.-Nr.): 1602-1813
Vermerk: "Judenakten für Ausstellungs-Zwecke"; dabei:
1721 Oktober 18
Kaiser Karl VI. beauftragt die Stadt, von den Juden, den kaiserl.
Kammerknechten, die sogenannte Kronsteuer und den Weihnachten
fälligen Opferpfennig einzutreiben
(Nr.70, fol.257, 258.)
1732 Oktober 11
Offener Anschlag (Druck), daß die bei den Juden versetzten
Pfänder sofort einzulösen sind
(Nr.25, fol.445.)
1740/41
Einlaß- und Kirchweihgelder der Juden: je 1 fl 36 kr
(Nr.30. - Nr.40.)
1741 Februar 7
Freipatent für den kurfürstl. bayerischen Hoffaktor Löw Simon
Ullmann, daß er ohne Entgelt und Geleit die Reichsstadt Augsburg
passieren darf
(Nr.18. - Nr.5.)
1741 Februar 10 und August 4
Die Pferdelieferanten Abraham Joseph Mändle und Cons. dürfen
als Hofjuden des Kurfürsten und Herzogs von Bayern, Karl Albrecht
(später Kaiser Karl VII), die Stadt ohne Entgelt und
Geleit passieren (churfürstl. Freipatent)
(Nr.15. - Nr.6. und Nr.16.)
1741 März 13 - Mai 7
Tag-Register über der Juden Passierung in hiesige Stadt; angegeben
sind: die Namen der Hereinpassierenden, die Aussteller
der Passierscheine und die in Augsburg besuchten Ziele
(Nr.29. - Nr.1/Nr.70.)
1741 Mai 9
Passierscheine für die Juden Lazarus Neuburger, Handelsmann zu
Kriegshaber, und Herz Ulmann, Handelsmann zu Pfersee, in die
Reichsstadt Augsburg, unter gewöhnlichem Geleit und wöchentlich
drei Tage
(Nrn.27. 28.)
1741 August 5
Pro Memoria. Die Juden betreffend; Protestschrift gegen das
Verhalten der Juden gegenüber den sie begleitenden Soldaten
(Nr.26. - Nr.69.)
1742 Februar 15 und 19
Gesuche der Schutzjuden Aaron Levi von Kriegshaber und Bern-
hard Ullmann von Pfersee, in den höchst gefährlichen Zeiten,
in die hiesige Stadt ziehen zu dürfen
(Nr.31. - Nr.53. und Nr.32. - Nr.52.)
529

StadtAA
JUDENAKTEN (ohne Fasz.-Nr.): 1602-1813
Vermerk: "Judenakten für Ausstellungs-Zwecke"; dabei:
1742 Mai 31
Kaiser Karl VII. befiehlt der Stadt, seinem Hofjuden, dem
"Fourage- und Pferdelieferanten" Abraham Joseph Mändle die
freie Passierung der Stadt Augsburg und den unbefristeten Aufenthalt
in ihr zu gestatten
(Nr.17.)
1743 August 13
Mandat Kaiser Karls VII. betr. Aufenthalt der Juden in hiesiger
Stadt bei jetzigen Zeiten und Umständen
(Nr.33. - Nr.102.)
1764 März 2
Klage des G.J.A. Langenmantel über "lügen, betrügen, die
Falschheit, Ehr, und Respectlosigkeit der Landauer" und ihrer
Anhänger
(Nr.46, fol.432, 433.)
1774 September 26 Wien
Erlaß der Kaiserin Maria Theresia, wegen Zollhintergehung und
verbotenem Schleichhandel
(Nr.48, fol.550, 551.)
(1599-) 1776
"Unumstößlich Dokumentierter Beweiß", daß nicht nur dem Juden
Isaac Amsel Goldschmidt, sondern allen fremden und übrigen
Juden per Dekret vom 28. Juni 1774 dahier erlaubte Commercium
liberum mit Weber-Waren dem hiesigen Handelsstand und den hiesigen
Gewerben äußerst nachteilig sei
(Nr.49. - Nr.39, fol.220-228.)
1776
Denkschrift: Die Juden Hanauer von Frankfurt sind meistens
Schuld des Verderbens der 4 Drucker Neuhoffer, Härder, Gleich
und Bayersdorff
(Nr.51. - Nr.40, fol.229-234.)
1776 November 26
Dekret (Druck): Neue Ordnung für sämtliche mit Cottons handelnden
Kaufleute und Fabrikanten
(Nr.55, fol 455-462.)
1782
Formula jurandi: Amschel Isaac Goldschmied schwört eine jüdische
Eidesformel, wegen eines Wechselbriefes über 400 fl
(Nr.52, fol.228, 229.)
1794 Februar 25 und Dezember 30
Ratsbeschlüsse (gedruckt) "Zur Beruhigung der gesammten Weberschaft"
und wegen Unruhen und Wiederherstellung der öffentlichen
Sicherheit
(Nrn.53. 53, fol.216, 288, 289.)
530

StadtAA
JUDENAKTEN (ohne Fasz.-Nr.): 1602-1813
Vermerk: "Judenakten für Ausstellungs-Zwecke"; dabei:
1803 Februar 4 und 5
Gesuch einiger schutzverwandten Juden, in Augsburg wieder
ständigen Wohnsitz zu erhalten; Dekret
(Nr.56.)
1803 September 5
Dringende Vorstellung, Verwahrung und Bitte der Vorsteher der
Kaufleutstube an den Rat, die Aufnahme jüdischer Handelshäuser
in hiesige Stadt betr.; Anlage: Anfrage, u.a. ob es für das
Christentum nützlich sei, wenn sich Juden in einem Land, in
einer Stadt, ohne Grenzen vermehren
(Nr.59. - Nrn.35. 36.)
1803 November 18
Protest der Augsburger Handlungshäuser, gegen die Kapitalaufnahme
bei drei fremden Judenhäusern und deren Niederlassung in
Augsburg
(Nr.58. - Nr.100.)
1806 Juni 30
Anzeige der Einnehmer, der beiden sich hier domizilierenden
jüdischen Bankiers, Henle Ullmann und Obermayr, rückständige
Rekognitions-Gebühr betr.
(Nr.62.)
1808 Juni 27
Schreiben, die Verhältnisse der hiesigen Judenschaft betr.;
u.a. mit Vorschlägen zur Verbesserung ihres Zustandes
(Nr.63.)
1808 Juli 1
Auftrag (Druck) der königl. bayer. Landesdirektion in Schwaben
im Namen des Königs, betr. des Leibzolls der Juden; die Passiergelder,
welche die auswärtigen Juden früher zu entrichten
hatten, werden aufgehoben
(Nr.61.)
1813 Dezember 31
Gesuch des Bankiers Jakob Obermayer, als Vorstand der hiesigen
jüdischen Glaubensgenossen, gegen eine Immatrikulierung der
hiesigen jüdischen Familienväter, wie Samson Binswanger und
einige andere
(Nr.65.)
531

REICHSSTADT, AKTEN; dabei u.a.:
StadtAA
1547-1579
Korrespondenten, Ansagezettel, Schuldgelöbniszettel, Judengeleitzettel
und Auslaß-Zettel
(Nr.810.)
1580-1584
Protokoll-Extrakte über Schuldgelöbnisse, Erlaubnisscheine für
Augsburger Bürger, Ein- und Auslösezettel, Judengeleitzettel
und Briefe
(Nr.811.)
1585-1586
Suppliken, Schuldzettel, Schuldkorrespondenzen, ärztliche Atteste,
Erlaubniszettel für Augsburger Bürger und Judengeleitzettel
(Nr.812.)
1587, 1588, 1589
Schuldgelöbniszettel, Verteidigungszettel, Korrespondenzen,
Judengeleitzettel, Ein- und Auslaßzettel und Erlaubniszettel
für Augsburger Bürger
(Nr.813.)
1600-1629
Verteidigungszettel, Zeugenaussagen, Schuldzettel, Schuldgelöbniszettel,
Suppliken, Korrespondenzen in Schuld- und Pflegsachen
1929;
Erlaubniszettel für Augsburger Bürger 1605, Hinterlegungsverzeichnis
1615, Judengeleitzettel 1619, Ein- und Auslaßzettel
1622 und Strafbeendigungsanzeigen 1620
(Nr.816.)
1586
Kaiserliche Kommission in Sachen Wettenhausen contra Aaron
Juden
(Nr.1140.)
REICHSSTADT, MILITÄR; dabei u.a.:
1806-1808
Die Forderung des Juden Lämmle Ephraim, eigentlich Henle
Ephraim Ullmann betr., wegen verweigerter Bezahlung von Heulieferungen
(Fasz.127, Nr.6.)
532

StadtAA
REICHSSTADT, RATSBÜCHER:
Ratsprotokolle (1392-1808, mit Lücken), Sammlungen, Extrakte;
Ratsbücher und Geheime Ratsbücher enthalten, neben den hier
angeführten Beispielen, zahlreiche weitere Hinweise auf Juden.
1391
Betr. Juden
(Nr.270, fol.16, 29'.)
1425
Verbot für Juden und Jüdinnen, Mägde, Knechte und andere, an
Feiertagen zu kaufen oder kaufen zu lassen
(Nr.3, fol.90.)
1433
Den Zoll der toten Juden betr.
(Nr.3, fol.188'.)
1438
Der Austreibung der Juden aus Augsburg betr._
(Nr.3, fol.226, 226'.)
1442-1446
Juden und Judenschule (1443) genannt
(Nr.4, S.16, 65, 150, 196.)
1454-1456
Betr. Juden; u.a. Juden zu Friedberg und Isak Jud von Absberg
(Nr.5, fol.25', 32', 67', 109.)
1456
Judenfreiheiten für die Stadt Augsburg, gegeben von Kaiser
Friedrich
(Nr.5, fol.157-158'.)
1474
"Judengarten" genannt
(Nr.7, fol.234a. - hier: S.429.)
1536 August 3, 1540 April 10
Die Begleitung der Juden betr.
(Nr.16, fol.114,2, 172'.)
1543 Oktober 18
Gesuch des Schmul Jud von Burgau, betr. einen anzusetzenden
Rechtstag
(Nr.17/2, fol.61-61'.)
1548 Januar 17 - April 4
Gesuch der Juden Samuel (Schmul) und Simon von Hiltenfingen
(Nr.22/1, fol.11', 14', 74, 75', 76.)
533

REICHSSTADT; RATSBÜCHER:
StadtAA
1548 Juni 14
Freibrief des Juden Joseph zu Thannhausen betr.
(Nr.22/1, fol.125.)
1551 April 11
Ausschaffung der Juden betr.
(Nr.25/1, fol.37.)
1602 Oktober 15
Betr. Interzessionsschreiben des Rechbergischen Vogts zu Türkheim,
wegen der beim Mair Juden von HiltenfIngen versetzten
Pfänder
(Nr.50, fol.23.)
1603 August 14
Der Jude David von Prag soll sich mit dem Stadtvogt vergleichen
und danach aus der Stadt geschafft werden
(Nr.50, fol.121.)
1603 Dezember 4 - 1604 Juli 10
Betr. Gesuch des Juden Jacob von Günzburg
(Nr.50, fol.162, 174, 180, 215, 240'.)
1613 September 10 und 12
Betr. Urgichten des Jacob Thierado, Aaron Levi, Rachel Thiera-
do, Esther Jüdin und Estherella Jüdin
(Nr.55, fol.104, 105.)
1633 Oktober 13 - 1634 Januar 32
Samuel Jud von Pfersee und Mosi bzw. Mose Jud genannt
(Nr.64, S.16f., 45, 47, 55, 57, 104.)
1701 Januar 25 - September 3
Uriel und Lemle Kitzinger (Kützinger), Juden zu Pfersee betr.
(Nr.87, S.20, 24, 229, 236, 243.)
1701 März 1 - 1702 Januar 12
Betr. u.a. Gesuche der Juden Samuel Ball und Cons., David Ul-
man, Jacob und Salomon (Samuel) Kitzinger, Vater und Sohn,
alle von Pfersee, wie auch Salomon Ulman und Lew Jonas von
Kriegshaber, um Eröffnung der Stadt
(Nr.87, S.56, 60f., 77, 79, 213, 217, 356, 361.)
1701 März 12 und 17
Einlassung des Oberfaktors Samuel Oppenheimer, seines Enkels
Wolf Moyses Oppenheimer u.a.
(Nr.87, S.74f., 83f.)
1701 April 12, 14
Dem Gesuch des Lazarus Jud von Steppach um Eröffnung der
Stadt, zur Einbringung seiner Schulden, wird stattgegeben
(Nr.87, S.108, 111.)
534

REICHSSTADT, RATSBÜCHER:
StadtAA
1701 Juli 21
Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis in hiesiger Stadt, für
zwei Juden aus Prag
(Nr.87, S.201f.)
1702 Januar 26
Joseph Ulman, Jude von Pfersee, als Anwalt des Samuel Litman,
Jude zu Frankfurt, genannt
(Nr.87, S.371.)
1702 September 9
Der Judenschaft zu Pfersee wird, mit Ausschließung aller ande-
ren Juden und unter genauer Festlegung der Konditionen, der
Aufenthalt in hiesiger Stadt gestattet; pro Familie sind jährlich
100 fl zu bezahlen
(Nr.87, S.583f.)
1703 Juli 19
Betr. Anschlag, wegen einiger falscher Münzen halber flüchtigen
Juden
(Nr.87, S.828.)
1704 September 20
Der aufgesetzte Verruf, die von den Juden verübende Geldkipperei
betr., solle noch heute publiziert werden
(Nr.87, S.990.)
1732 März 18 - Dezember 11
Einlassung und Ausschaffung der Juden; die Nichthereinlassung
gilt nicht nur auf hiesige Stadt, sondern auch auf dero Etter
und Territorium; Erläuterung des Dekrets von 1732 April 8, die
Ausschaffung der Juden betr. (S.967);
genannt sind u.a. die Juden: Mayer Levi und Oßwald Ullmann,
Bernhard Gunz zu Steppach, die Hofjuden Löw Simon Ullmann von
Pfersee, sowie Neuburger und Abraham Joseph Mändle und Cons.
von Kriegshaber
(Nr.106, S.220f., 256, 261, 291f., 358f., 428, 523, 528, 555,
573, 716, 720, 738, 966f.)
1732 November 6 und 18
Betr. ein dem Samuel Joseph, Juden von Kriegshaber, verkauftes
braunes Tuch
(Nr.106, S.882, 907.)
1745 Mai 6 - Oktober 26
Einpassierung der Juden und Ausschaffung betr.;
dabei u.a. genannt: Hoffaktoren Löw Simon Ullmann, Moyses und
Lazarus Neuburger und Cons., Herz Ullmann, Herz Levi, Abraham
Mändle und Cons., Abraham und Mayr Simon, wie auch Moyses Simon
Ullmann, alle drei von Pfersee
(Nr.119, S.183, 187, 190, 270f., 285, 289, 292, 294, 306, 321-
323, 384f., 393, 395f., 467, 469, 484f.)
535

REICHSSTADT, RATSBÜCHER:
StadtAA
1802 Dezember 30
Ratsdekret, daß den hiesigen Akkord- und anderen Juden aller
wucherliche Handel zum Nachteil der hiesigen Bürger- und Inwohnerschaft
verboten ist
(Nr.269, Nr.39.)
1805 Januar 3
Ulmannsches Moratorium betr.
(Nr.184, S.5f.)
1805 September 14
Veit Kaula bittet für sich und seine Familie um den Aufenthalt
in hiesiger Stadt, bis zur Beendigung der gegenwärtigen
Kriegsgefahren
(Nr.184, S.704.)
1805 Oktober 5
Dem Gesuch des Veit Kaula wird stattgegeben; die Rekognitions-
gebühr ist beim Steueramt zu erlegen
(Nr.184, S.751f.)
1805 Oktober 8
Juda Joseph Lämle bittet um Aufenthaltsgestattung in hiesiger
Stadt
(Nr.184, S.754.)
1805 Oktober 15
Samson Kahn, Hirsch Tobias, Samson Binswanger, Hirsch Mayer,
David Levi, Löb Neuburger, Juden von Kriegshaber, Isaac Levi,
Heyum Springer und Raphael Veit, Juden von Steppach, sowie der
Rabbiner Skutsch von Kriegshaber, bitten um Aufenthaltsgestattung
während der Kriegszeit
(Nr.184, S.761.)
1805 Oktober 17
Seligmann Bachmann, Akkordjude von Kriegshaber, bittet für
seine Hauswirtin um Gestattung des Aufenthalts in hiesiger
Stadt
(Nr.184, S.763.)
1805 Oktober 22
Philipp Simon, Isaak Baruch und Simon Levi, Juden von Steppach,
und Samson Bachmann, Jude von Kriegshaber, bitten um
Aufenthaltsgestattung;
Hirsch Wolf Levi bittet um Gestattung des Aufenthalts in hiesiger
Stadt für sechs Monate
(Nr.184, S.770-772.)
536

REICHSSTADT, RATSBÜCHER:
StadtAA
1805 November 16
Der Aufenthalt in hiesiger Stadt wird folgenden Juden gegen
eine wöchentliche Rekognitionsgebühr gestattet:
Simon Wallersteiner, Schutzjude von Kriegshaber, gegen eine
wöchentliche Gebühr von 5 fl 30 kr; David Levi, Akkordjude von
Kriegshaber: 5 fl; jeweils 4 fl zahlen Isaac Levi, Jude von
Steppach, und Samson Binswanger, Akkordjude von Kriegshaber;
2 fl: Samson Kahn, Seligmann Bachmann und Löb Neuburger, Akkordjuden
von Kriegshaber, Isaac Baruch und Philipp Simon von
Steppach, und Samson Bachmann von Kriegshaber; 1 fl: Hayum
Springer, Raphael Veit und Simon Levi von Steppach, und Juda
Joseph Lämmle, Hirsch Mayr und Hirsch Tobias, Akkordjuden von
Kriegshaber, und Joseph Abraham von Kriegshaber; der Rabbiner
von Kriegshaber darf sich ohne Gebühr in der Stadt aufhalten
(Nr.184, S.798-800.)
1805 Dezember 12
Auf Gesuch des David Levi von Kriegshaber wird seine Aufenthaltsgebühr
von wöchentlich 5 fl auf 3 fl moderiert
(Nr.184, S.837.)
1806 Juli 14 - August 9
betr. die rückständigen Rekognitionsgebühren der beiden hier
domizilierenden jüdischen Bankiers Henle Ephraim Ulmann und
Jacob Obermayer; Obermayer erhält eine Frist von acht Tagen,
die Rekognitionsgebühr von Henle Ulmann wird, weil seine Vermögensumstände
sich verändert haben, auf 250 fl moderiert
(Nr.189, §§ 105, 133, 375.)
1806 August 16 - 1807 Januar 7
betr. erneut die rückständigen Rekognitionsgebühren;
Henle Ulmann erhält einen Termin von 4 Wochen zur näheren Aufklärung
seiner bei Westheimer in München erlittenen Verluste,
und Beibringung eines Schaezlerschen Zeugnisses, wegen dem
Verlust bei einem Wiener Haus;
die rückständige 2jährige Rekognitionsgebühr von 700 fl des
Negotianten Ulmann wird sodann auf 200 fl moderiert, die jährliche
Gebühr auf 100 fl herabgesetzt
(Nr.189, §§ 421, 630, 739, 776, 1405, 1482.)
1806 September 16 - Oktober 24
Gesuch des Jacob Obermayer betr., um den Ansässigmachungs- und
Heiratskonsens für seine Tochter Fanny Obermayer mit Wolf Regensburger
aus der Familie Kaula
(Nr. 189, §§ 673, 732, 924.)
1808 Februar 9, Mai 13
Betr. Gesuch des Simon Wallersteiner von Kriegshaber um
Schutzaufnahme dahier
(Nr.189, CLVIII, 4309. CLXXXII, 4910.)
537

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
Protokolle der Dreizehn (1528-1542) und des Geheimen Rates
(1614-1806); dabei u.a.:
1631 November 6
Freien Zutritt und Wohnung der Juden zu Pfersee betr.
(Nr.9, S.166.)
1636 März 18 und 27
Die Juden sollen sich innerhalb von acht Tagen aus der Stadt
begeben; den Juden von Pfersee wird auf ihrer Herrschaft Interzession
bewilligt, sich noch 14 Tage allhier aufzuhalten
(Nr.9, S.461f.)
1638 Mai 15
Betr. Silberkauf und Auswechslung durch Juden; an jedem Ort,
wo die Juden hingehen, soll sie ein bestellter Diener begleiten
(Nr.9, S.719.)
1[6]39 Mai 19
Den allhier wohnenden Juden von Pfersee ist der Beisitz bis
auf Bartholomae prolongiert, die bisherige Kontribution ist
ferner zu bezahlen
(Nr.9, S.777f.)
1641 Februar 5
Den Juden zu Pfersee ist die Wohnung allhier erneut bis künftige
Pfingsten bewilligt
(Nr.10, fol.74.)
1647 Januar 19, 22 und 26
Die allhier wohnenden Juden genannt, und Isaac Jud von Thann-
hausen und Cons.
(Nr.11, S.65f., 68.)
1647 Februar 5, 7 und 12
Juden der Markgrafschaft Burgau genannt, und Isaac Kitzig und
Cons.
(Nr.11, S.71-75.)
1647 März 9, 12, 26 und 28
Burgauische Judenschaft, deren Bittgesuch und Jägergelder
betr.; den allhier sich aufhaltenden Juden aus der Markgrafschaft
Burgau werden 14 Tage bewilligt
(Nr.11, S.87f., 93f.)
1647 Mai 4, 7 und 9
Betr. u.a. Gesuche des Juden Joseph und einer Jüdin, sowie
Isaac Kitzig und Joseph, die Juden von Thannhausen und
Kriegshaber
(Nr.11, S.104, 106f.)
538

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
1647 Juli 6
Das Memorial des Isaac Kitzig Juden soll dem Reichs-Stadtvogt
fürgehalten werden
(N[r].11, S.130.)
1647 Juli 16
Isaac Kitzig werden noch drei Monate Beisitz bewilligt
(Nr.11, S.135.)
1647 Juli 27
Betr. Gesuch des Hertz Juden von Pfersee
(Nr.11, S.140.)
1648 Februar 20
Das Quartieramt soll von den allhier wohnenden Juden Beitragsrückstände
notfalls durch militärische Exekution einfordern
lassen
(Nr.11, S.232.)
1649 Mai 4, 22 und Juli 1
Geldanleihen und Pfandhandel der Judenschaft betr.; Bewilligung
für die Juden, sich in der Stadt aufhalten zu dürfen
(Nr.11, S.448. 460. 484.)
1651 März 9, 1652 Februar 20
Die Ausschaffung der Juden betr.
(Nr.12, S.118. 294.)
1655 Mai 25
Betr[.] zwei Judengewölbe der burgauischen Juden in Augsburg
(Nr.12, S.748.)
1669 August 3
Verbot für die Judenschaft, dahier Gewölbe zu haben oder zu
bewohnen
(Nr.15, S.338.)
1679 November 2
Verbot, fremde Juden aus Österreich oder anderen Orten ohne
Spezialerlaubnis in die Stadt passieren zu lassen; die zu
Pfersee wohnhaften Juden dürfen keine Waren und Kleider hereinbringen,
widrigenfalls ihre Waren konfisziert und der Zutritt
in die Stadt gänzlich verboten werden
(Nr.18, S.491f.)
1680 September 3
Kein Jude darf ohne einen Bedienten hereingelassen werden,
auch allhier keine Commercia und Handelschaft treiben
(Nr.18, S.706f.)
539

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
1668 Dezember 7
Das Gesuch der gesamten Judenschaft zu Pfersee um Erteilung
des allhiesigen Schutzes, wegen Kriegsgefahr, wird bewilligt;
sie haben sich mit dem Steueramt gebührend abfindig zu machen
(Nr.21, S.438.)
1689 Februar 19
Die Pferseer Juden sollen sich, weil es im Land wieder sicher
ist, bis Ende des Monats wieder nach Pfersee hinausbegeben
(Nr.21, S.492.)
1696 Januar 7
Betr. Einlaßgelder am Gögginger Tor: die fremden Juden stündlich
6 kr, Schutzjuden von allhier stündlich 4 kr, Pferde u.a.
extra
(Nr.23, S.1026-1028.)
1696 Februar 7
Festsetzung der Einlaßgelder für die in Pfersee ansässigen
Juden, für fremde Juden, welche doch in der Markgrafschaft
Burgau wohnen und den ganz auswärtigen Juden; genannt: der
Faktor Oppenheimer
(Nr.23, S.1051-1053.)
1703 Januar 30
Die Judenschaft zu Pfersee kann sich bei den derzeit gefährlichen
Kriegszeiten in allhiesiger Stadt aufhalten; jeder Jude,
der hier wohnen will, hat ein Paktgeld von 8 fl sowie monatlich
3 fl zu bezahlen; fremde Juden: 12 fl und 5 fl
(Nr.25, S.1328-1330.)
1704 September 4
Ausweisung aller fremden Juden aus hiesiger Stadt; die Juden
von Pfersee, Steppach und Kriegshaber werden bis auf weitere
Verordnung allhier toleriert und geduldet
(Nr.26, S.67-69.)
1709 Dezember 17
Die Juden von Pfersee, Steppach und Kriegshaber erhalten vom
23.11.1708 an, auf zwei Jahre, die Erlaubnis, unter genau
festgesetzten Konditionen in hiesiger Stadt zu wandeln
(Nr.27, S.1161-1164.)
1709 Dezember 31
Das Juden Emolumentum betr.; die gesamte Judenschaft soll
künftig jährlich 400 fl an das Reichsstadt-Vogtamt liefern;
der Stadtvogt erhält 300 fl, die Amtsbedienten 100 fl
(Nr.27, S.1175f.)
540

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
1714 September 14 und November 15
Auf Gesuch der bisher hereingewandelten Judenschaft von Pfer-
see, Kriegshaber und Steppach, wird derselben die Bewilligung
des Acceß in hiesige Stadt auf zwei Jahre erneuert; sie haben
vierteljährlich im voraus 222 fl zu bezahlen; fremde Juden
bezahlen bei jedem Einlaß 45 kr
(Nr.28, S.1216f., S.1248f.)
1716 November 3
Verlängerung des Kontrakts der Juden auf weitere zwei Jahre;
die Gebühren bleiben dieselben wie 1714
(Nr.29, S.317f.)
1719 Juni 13
Betr. Überhandnehmung der Judenschaft zu Kriegshaber
(Nr.29, S.650.)
1719 Oktober 19
Votum des Geheimen Rats, Johann Jacob Holzapfel, die Ausschaffung
der Juden betr.
(Nr.29, S.728-730.)
1722 September 1 und 24, 1723 Januar 16
Betr. Gesuch der Markgrafschaft Burgau, um Erweiterung der
Judenbegräbnis bei Kriegshaber und Erbauung eines Hauses ebd.
(Nr.30, S.583. 592. 634.)
1724 Juni 20, 27 und Juli 1
Betr. das demolierte Juden-Begräbnishaus bei Kriegshaber
(Nr.31, S.169, 177, 180.)
1727 Juni 19
Die Einnehmer sollen die Einlaß- und Passierungsgelder von den
Juden, "förderlichst und so viel immer möglich" einkassieren
(Nr.32, S.510.)
1727 Juli 29
Den Oberhausischen Viehtrieb bis an das Juden-Wächterhäuslein
bei Kriegshaber, Juden-Emolumenti ex publico sowie der Juden
Einlaß und Passierung betr.
(Nr.32, S.538f.)
1727 September 16
Der Juden Einlaßungsgelder betr.
(Nr.32, S.574.)
1728 April 29
Die ausständig unbezahlten Einlaßgelder der Judenschaft betr.;
neben den bereits bezahlten 1100 fl haben die Juden mittels
Erteilung eines Wechselbriefs auf 4 Wochen 4000 fl zu erlegen
(Nr.33, S.75f.)
541

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
1728 Juli 29
Das demolierte Judenhaus bei Kriegshaber betr.
(Nr.33, S.139. 141.)
1728 Oktober 19 und 23
Das "höchstschädliche" Anwachsen der Judenschaft in Kriegshaber,
sowie die Judenschaft in Kriegshaber überhaupt
(Nr.33, S.191-193.)
1730 Februar 28 - 1731 April 3
Die Demolierung des Judenhauses bei Kriegshaber, sowie die
deswegen entstandenen Differenzen betr.
(Nr.34, S.29. 32. 57. 250f.)
1730 Oktober 10 und Dezember 2
Betr. ein bei Juden zu Pfersee versetztes Pfand
(Nr.34, S.155f. 183.[)]
1732 April 19
Die Neujahrs- und Kirchweihgebühr der Juden: jeder Stadtpfleger
vierteljährlich 110 fl, jeder Trabant 12 fl 50 kr; Einlaßgelder
der fremden Hof- oder Commissions-Juden und die an den
hiesigen drei Kirchweih- oder Jahrmärkten zu bezahlende gewöhnliche
Gebühr soll dem Arario zufließen
(Nr.34, S.518f.)
1737 Juni 8, 1738 Juni 10
Die Exclusion der benachbarten Judenschaft betr.
(Nr.37, S.221. 610.)
1741 Juli 1
Nachricht, daß sämtliche Juden die churpfälzische Residenzstadt
Neuburg und das Herzogtum bis 13. August zu räumen haben,
und daß sich einige Juden in Kriegshaber um Niederlassung
und Wohnung bemühen
(Nr.39, S.324f.)
1741 August 5
Die Exzesse der hereinwandelnden Juden betr.
(Nr.39, S.376.)
1741 November 23
Die Einlassung der Juden bei dermaligen Kriegszeiten betr.
(Nr.39, S.538.)
1741 Dezember 7 und 9
Gesuch des Grafen von Zeil um Gleichstellung der Haus- und
Hofjuden mit dem hochfürstl. Augsburgischen Hofjuden Moyses
Neuburger zu Kriegshaber betr.; genannt: Lazarus Neuburger in
Kriegshaber, Herzle Ulmann in Pfersee, Oßwald und Simon Ulmann
(Nr.39, S.555-557. 560-567.)
542

StadtAA
REICHSSTADT, GEHEIME RATSBÜCHER:
1742 November 22, 1743 April 25
Den Graben am Judenwall betr.; Bau eines Grabens daselbst
(Nr.39, S.1034. - Nr.40, S.123f.)
1743 Februar 28, März 26
Das Negotieren der Juden in und außer der Marktzeit, sowie
Pacht-, Schutz- und Einlaßgelder der Juden betr.
(Nr.40, S.74. 95.)
1743 August 29, Oktober 8
Die Judenschaft zu Worms betr.
(Nr.40, S.247. 290.)
1744 März 19, November 28, Dezember 29
Die allhier befindliche Judenschaft, ferner die neu aufgerich-
tete Judenschul und andere Zusammenkünfte der Juden betr.
(Nr.40, S.469f. 735f. 770.)
1744 Dezember 15
Schul- und Bettag, auch abendliche Zusammenkünfte der hiesigen
Judenschaft betr.; über das Verbot dieser Zusammenkünfte soll
genaue Aufsicht bei den Rabbinern und Juden gehalten werden
(Nr.40, S.750f.)
1752 August 22
Auf Gesuch der hereinpassierenden Juden um Verringerung der
Begleitungsgebühren wird verordnet, daß künftig für einen ganzen
Tag nicht mehr als 15 kr nebst 5 kr für einen Trunk Bier,
für einen halben Tag nicht mehr als 10 kr oder höchstens 15 kr
zu fordern sind
(Nr.44, S.333.)
1755 März 6 und 18, Mai 6, Juni 14, August 2
Das Gesuch der Judengemeinden zu Kriegshaber, Pfersee und
Steppach, auch Fischach und Schlipsheim, um Vergünstigung eines
Platzes zu notwendiger Erweiterung des Totenackers betr.
(Nr.46, S.42f. 47f. 79f. 107. 161f.)
1755 August 28, September 6
Betr. eine falsche Lotterie-Führung in Amsterdam durch die
Juden Alexander und Salomon von Metz
(Nr.46, S.181. 191.)
543

StadtAA
ÖFFENTLICHE ANSCHLÄGE, DECRETA UND ANDERE DURCH DEN DRUCK
PUBLICIRTE PIECEN: 1490-1806; dabei u.a.:
1645 September 16
Anschlag, die allhier wohnenden Juden und ihr Pfand betr.
(Teil I, Nr.77.)
1680 Mai 25
Anschlag, betr. die Ausschaffung der Juden aus allhiesiger
Stadt, und daß dieselben mit den allhiesigen Bürgern, Inwohnern
usw. nichts kontrahieren sollen
(Teil II, Nr.165.)
1718 Dezember 15
Anschlag, die Hinausschaffung der benachbarten Juden aus allhiesiger
Stadt betr.
(Teil III, Pag.333.)
1719 Januar 26
Verordnung auf die den 15. Dezember jüngst abgewichenen Jahres,
wegen limitierter Einlassung der Juden in hiesige Stadt,
zur weiteren Beratschlagung und näheren Determinierung ausgestellten
und dekretierten Punkten
(Teil III, Pag.334.)
1732 März 18 und April 8
Öffentlicher Anschlag, die verbotene Hereinwandlung und Handlung
der angrenzenden Judenschaft in allhiesige Stadt betr.
(Teil III, Pag.419.)
1732 April 8
Offener Anschlag, die in dem Schießgraben auch anderen Gartenhäusern
sich aufhaltenden Juden und deren Austreibung betr.
(Teil III, Pag.421.)
1732 Oktober 11
Offener Verruf und Anschlag, die Manifestier und Einlösung
deren bei den Juden versetzten Pfänden, auch Notifizierung der
zu denen Verrufungs-Actibus denominiert und destinierten Samstagen
und 9. Vormittagsstunde derselben betr.
(Teil III, Pag.433.)
1740 Juli 23
Offener Anschlag und Ratsdekret vom 23. Juli 1740, die von
denen Bürgern mit denen Juden außerhalb hiesiger Stadt und
dero Territorio eingehende Contractus und Handlungen ect.
betr.
(Teil IV, Nr.525.)
1742 Mai 29
Öffentlicher Anschlag und gebotenes Ratsdekret vom 29. Mai
1742, einiger Juden mit ihrem Hausgesinde und Effetti, wegen
sich geäußerten Kriegs-Gefährlichkeiten, und solange diese -
Gott gebe deren baldiges Ende - fürdauern möchten, allhiesigen
Aufenthalt in hiesig bürgerlichen Wohnungen betr.
(Teil IV, Nr.544.)
544

StadtAA
ÖFFENTLICHE ANSCHLÄGE, DECRETA UND ANDERE DURCH DEN DRUCK
PUBLICIRTE PIECEN: 1490-1806; dabei u.a.:
1745 Oktober 26
Öffentlicher Anschlag und Ratsdekret vom 26. Oktober 1745, daß
die allhier wegen der Kriegszeiten ein und anderes Jahr hergewohnten
Judenfamilien ernstlich und obrigkeitlich angewiesen
worden sind, sich wieder auf das Land in ihre vorige Behausung
zu begeben
(Teil IV, Nr.558.)
1776 Juni 4
Die zwischen Bürgern und Juden verbotenen heimlichen Kontrakte
und Geld-Negotien, auch dergleichen von und mit jungen, noch
unter väterlicher Gewalt stehender Personen, und deren Bestrafung
(Teil VI, Nr.759.)
545

StadtAA
ARCHIV DES HISTORISCHEN VEREINS FÜR SCHWABEN:
Enthält Chroniken der Stadt Augsburg, Urkundenabschriften,
Verzeichnis der Ratsdekrete und Verordnungen u.a.; dabei:
1806, 1807, 1812, 1818, 1820, 1822, 1823, 1825, 1826, 1835,
1837
Augsburger Adreßkalender; u.a. Eintragungen über Juden
(H.P. 26.)
1803-1806
Statistisch-topographische und historische Archival-Tabellen
über die ehemalige Landvogtei Schwaben und ihre Inclaven.
Betr. u.a. Juden in den Herrschaften Fellheim, Osterberg und
Illereichen; z.T. mit Beilagen
(H.R. 100.)
Vermischte Schriften: Monographien von 50 Ries-Orten; dabei:
um 1842
"Klein-Nördlingen" (Kleinerdlingen). Berichtet für das Jahr
1842 von 8 Judenhäusern, mit 26 Familien und 90 Bewohnern
(H.R. 107.)
Original-Vidimus des Abtes Jakob von St. Ulrich und Afra in
Augsburg, der Hörmann Gebr. Beschwerde über den wucherlichen
Kontrakt der Juden
(H.G. 108/62.)
1561
Zwei Original-Vidimus über die erlangten Hörmann'schen Privilegien
über den wucherlichen Kontrakt der Juden
(H.G. 108/65.)
1577 Oktober 17
Kaiser Rudolfs' II. Konfirmation über der Hörmann Freiheit
gegen die Juden
(H.G. 108/71.)
1559-1592
Akta und Supplikationen der Hörmann um erhaltene Freiheit wider
die Juden, und Confirmation der Hörmann'schen Privilegien
(H.G. 108/73.)
1765ff.
Sammlung von dem Rieß, das ist: kurze und gründliche Beschrei-
bung derer in dem Rieß befindlichen Reichs- und Municipal-
Städte, Klöster, Schlößer, Dörfer, Flecken und Güther; betr.
auch Juden, u.a.:
In der Herrschaft Ederheim Jud Süß Oppenheimer genannt. Der
sogenannte Juden-Hof in Kleinerdlingen ist mit fünf Häusern
besetzt, die fürstlich oettingisch sind; die übrige Judenschaft
zu Kleinerdlingen ist commenturisch. In Hainsfarth befinden
sich 1768 über 200 Juden, 40 Familien
(H 112, S.306, 338, 411.)
546

StadtAA
ARCHIV DES HISTORISCHEN VEREINS FÜR SCHWABEN:
1768
Beschreibung von Pfersee.
Betr.: das große Judenhaus, Jacob und Simon Ulman, Samuel Ulman,
Lazarus Günzburg und Elias Vogel, Uriel und Moyses Kützinger,
Mauschi Kützinger und Schimele Ulman, Abraham Ulman
und seinen Sohn, Elias und Lemle Ulman, Joseph Ulman und seinen
Sohn, Mayerle Abraham u.a.; mit Nachträgen
(H 115.)
1829ff.
Ortsgeschichtliche Beiträge zu dem Landgerichtsbezirk Zusmarshausen;
dabei u.a. Fischach.
1806 bestand der österreichisch-burgauische Anteil in vier
Judenhäusern; 1585 waren zwei behauste Juden und ein eingemieteter
in Fischach, bald darauf verkaufte Burgau das Schützenhaus
an einen dritten Juden. Seit dieser Zeit haben sie sich
auf 48 Geschlechter vermehrt. Diese Bevölkerung von mehr als
200 Köpfen war bis 1803 in drei Häusern zusammengepreßt. In
diesem Jahr wurde, nicht ohne Widerstand, das 4. Haus gebaut.
Seit dem Regierungswechsel ist diesem gräulichen Zustande
durch vier neue Bauten ein Ende gemacht
(H 130. Tom 22, fol.270'-271.)
1826
Rechtsstreit zwischen Jakob Obermayer in Augsburg und Amson
Heymann und Arnold Frhr. von Eichthal
(H.P. 156.)
1832
Adressbuch der Stadt Augsburg vom Jahre 1832; betr. auch Juden
(H.P. 245.)
1276
Augsburger Stadtbuch vom Jahre 1276; mit Einträgen über Juden
(H.P. 316.)
1636-1723
Altenstadt: Bierschenken, Bierlieferung, Bierkonfiskation,
Bierumgeld, die Juden zu Altenstadt betr. 1719
(H 342.)
547

HANDWERKERAKTEN:
Goldschmiede: 1507-1796
dabei u.a.:
StadtAA
1567 Juli 11
Schreiben von Bürgermeister und Rat zu Günzburg an die Stadt
Augsburg, betr. etlicher Schuldverschreibungen des Symon Jud
zu Günzburg; erwähnt sind ferner Nattan Jud von Oberhausen,
jetzt zu Frankfurt, und Joseph Juden; mit Beilagen
(Fasz.1, fol.150-155.)
Goldschmiede: 1581-1590
dabei u.a.:
1588 Oktober 18 - Oktober 25
Bericht der verordneten Schaumeister von Goldschmieden zu
Augsburg, wegen des Juden Lazarus zu Pfersee; Supplication des
Lazarus
(fol.344-351'.)
Goldschmiede: 1700-1702
dabei u.a.:
1700 September 18 - Oktober 23
Mehrere Schreiben, betr. der Streitsache zwischen Abraham
Günzburger und Cons., Juden zu Kriegshaber, und dem Goldarbeiter
Johann Auffenwerth; genannt sind auch: David und Moses
Günzburger
(Fasz.18, fol.35-42.)
1699 Mai 26 - 1700 Oktober 9
Mayr Moses Wassermann, Schutzjude zu Kriegshaber, und Jacob
Attinger, Bürger und Goldschmied zu Augsburg; mehreren Beilagen,
u.a. von Samuel Moyses Ulman
(Fasz.18, fol.43-59.)
1701 Januar 13
Vergleichsprotokoll zwischen Johann Auffenwerth (Auffenwürth),
Goldarbeiter in Augsburg, und dem David Günzburger und seinen
Söhnen, Juden zu Kriegshaber
(Fasz.18, fol.192f.)
Goldschmiede: 1710-1713
dabei u.a.:
1712 Februar 13 - Juni 2
Streitsache, wegen angeblichen Betrugs beim Verkaufs von silbernen
Tafelleuchtern durch einen Juden; Verschiedene Berichte,
Aussagen und Verhörsprotokolle; betr. Abraham Günzburger,
Jude zu Kriegshaber
(Fasz.20, fol.209-245'.)
548

HANDWERKERAKTEN:
Goldschmiede: 1734-1743
dabei u.a.:
StadtAA
1740 Februar 24 - 1741 April 8
Paul Attinger, Bürger und Goldschmied zu Augsburg, gegen Aaron
Moyses Levi, Jude zu Kriegshaber, wegen eines goldenen Schlüsselhakens;
gütlicher Vergleich in der Streitsache
(Fasz.23, fol.339-354'.)
Weberhaus:
1774-1786
Beschwerden der hiesigen Baumwoll- und Cottonhändler wider den
Schutzjuden I.A. Goldschmidt
(Nrn.1-120.)
549

PLANSAMMLUNG:
StadtAA
1670
Burgau, Grundriß mit Städten, Schlössern, Dörfern ect. seit
1337, von Emanuel Stenglin 1670, kopiert von Joh. Bapt. Krely
1782
(Nr.77. - Nicht benützbar.)
1690
Plan von Pfersee.
Verzeichnet sind u.a. 18 Judenhäuser, mit den Namen der jeweiligen
Besitzer, sowie die "Judenschul"
(Nr.115.)
1670
Markgrafschaft Burgau mit allen Dörfern, Schlössern, Märkten
von 1337 an, von Stenglin.
Verzeichnet sind u.a. die Judenfriedhöfe von Burgau und Dein-
hausen (= Thannhausen); der Judenfriedhof von Kriegshaber
fehlt
(Nr.183.)
Burgau, Beschreibung der Markgrafschaft (2 kleine Pläne)
(Nr.196.)
1724 August
Grund Riß über die alte und neue Juden Begräbnuß zwischen
Stadtbergen und Kriegshaber
(Nr.538.)
550

StadtAA
KATHOLISCHES WESENSARCHIV (= KWA)
(Urkunden und Akten); enthält u.a.:
1377
Urkunde des Klosters Hl.Kreuz in Augsburg. Verleihung der Zie-
gelbaind, gelegen an der Juden Kirchhof hie zu Augsburg, von
Hartmann Wammaser
(F 46/Nr.2.)
1587, 1653
Interimsmittel von 1587; Neufassung von 1653;
die Insassen und Begüterten der Markgrafschaft Burgau, auch
die Juden, betr.: in das Gebiet der Markgrafschaft Burgau sollen
keine weiteren Juden aufgenommen werden; die bereits ansässigen
sollen "der Gerechtigkeit halber den Christen gleich
gehalten" werden, den Gerichtsherren den Eid leisten und ihre
Pflicht tun
(D 18/3.)
1617
Öffentliche Anschläge der Begüterten der Markgrafschaft Burgau,
betr. Judenkontrakte und Judenwucher
(D 23/4.)
1618
Kaiserliches Mandat, wonach die Judenschaften zu Neuburg,
Thannhausen, Hürben, Binswangen, Ichenhausen und Pfersee in
ihren Privilegien nicht beschwert werden sollen
(L 419.)
1646-1648
Beschwerden gegen die Juden, wegen verweigerter Bezahlung des
Schutzgeldes und wegen unberechtigter Häuserkäufe
(L 419.)
1675
Exzesse gegen die in der Synagoge zu Kriegshaber versammelten
Juden, durch Schüler des Gymnasiums St. Salvator in Augsburg;
Korrespondenz zwischen dem Oberamt Günzburg und dem Rektorat
von St. Salvator in dieser Sache
(G 4/10.)
1685
Steppach: Mehrere Schreiben, Urbarium oder Anschlag und Kaufbrief
des Fleckens Steppach für das Jesuiten Collegium in
Augsburg.
Dabei sind, jeweils mit den genauen Beträgen ihrer Abgaben,
folgende Juden genannt: Veit Ephraim und Aron, Schlaum, dessen
Tochtermann und Cons., Seeligmann und dessen Tochtermann
(E 39/5.)
551

StadtAA
KATHOLISCHES WESENSARCHIV (= KWA)
(Urkunden und Akten); enthält u.a.:
1699-1753
Formular des Judeneides.
Akt, betr. Verhandlungen und Protokolle, wegen der Juden
(D 19/4.)
(1617-1725), 1725
Judenhaus und Judengottesacker bei Kriegshaber
(D 23/4.)
1742
Augsburg: Aufnahme etlicher Juden von Kriegshaber und Pfersee
in hiesiger Stadt
(E 1/9-10.)
1793
Akt, betr. Einpassierung der Juden in die Stadt Augsburg
(G 18/25.)
552

StadtAA
EVANGELISCHES WESENSARCHIV (= EWA)
(Urkunden und Akten); enthält u.a.:
1621
Zucht- und Polizeiordnung; betr. u.a. jüdische wucherliche
Kontrakte (Tit.XIX)
(Nr.155, Tom I-II; verschiedene Abschriften.)
1792/93
Akt, das Einnehmeramt in specie Juden betr.; dabei:
Wöchentliches Verzeichnis der bei dem Gögginger Tor hereinpassierten
Akkord-Juden, mit den Namen der Juden von Kriegshaber,
Pfersee und Steppach, sowie den Namen der Knechte (gedruckt,
z.T. handschriftlich ergänzt).
Spezifikationen der eingenommenen Gefälle und der Handwerker
kleine Jahres-Rechnung
(Nr.201.)
1732-1751
Akt, die Judenschaft betr.; enthält u.a.:
Verzeichnis der Tage, an welchen die Juden in allhiesige Stadt
herein und nicht herein passieren dürfen;
Dekret vom 10. Dezember 1735, betr. die Juden Abraham Mändle
und Cons. zu Kriegshaber und Löw Simon Ulman zu Pfersee;
Liste von 1741 über die Juden, welche mit Paß versehen sind:
Lew Simon Ulman, Herzle Ulmann und David Ulmann von Pfersee,
die Mändle Juden, Lazarus Neuburger, Bernhardt Moises Levi
(Anwalt) und Oswalt Ulman von Kriegshaber, Amson Lazarus von
Fürth und Sallomon Rothschild von Oettingen; dabei: mehrere
Passierungs-Scheine;
Fünf Namensverzeichnisse von 1739, von den monatlich am Göggingertor
ein- und auspassierenden Juden und deren jeweils
bezahlte Gebühren;
Kopien kaiserlicher Reskripte vom 2. Juli 1738, die Exclusion
der Juden von allhiesiger Stadt und des Juden Oswaldt Ullmann
und anderer Juden Eintritt, Handel und Wandel betr.;
Zahlreiche Ratsdekrete, betr. sowohl einzelne Juden als auch
die hier wohnenden und wieder hinausgeschafften Juden u.a.
(Dekret vom 29. Mai 1742 als Druck);
Consignations-Tabella vom 15. August 1738 über alle in dem
Weiler Kriegshaber wirklich angesessenen Juden und deren Familien
(insgesamt 415 Personen);
Specification der Christen- und Judenfeiertage (1748);
Kopie eines Passes von 1748 für Lazarus Burgauer, Schutzjude
von Ichenhausen;
Paß von 1749 für Isac Samuel und Moyses Levi, Juden von Ichenhausen;
Extrakte aus den wöchentlich einkommenden Juden-Berechnungen
von 1746 bis 1750;
Verzeichnis von 1741 über alle Juden, die die Erlaubnis erhalten
haben, hier wohnen zu dürfen, teils erst um selbe ansuchen
und teils eigenmächtigerweise Wohnung bezogen; mit Angabe
der jeweiligen Wohnungen;
(Nr.653, fol.1-168; ungeordnet.)
553

StadtAA
EVANGELISCHES WESENSARCHIV (= EWA)
(Urkunden und Akten); enthält u.a.:
1686
Beck Matth. Friedrich
Monumenta Antiqua Judaica Augustae Vindelicorum reperta,
Druck, Augsburg 1686 (lat., z.T. auch deutsch und hebr.)
(Nr.1635.)
1751
Speculum Judeaorum oder Juden-Spiegel, Worinnen Gründlich und
unumstößlich erwiesen wird, und zu sehen ist, daß Jesus Christus,
Gottes und der H. Jungfrauen Mariae Sohn, Der wahre verheissene
und gesandte Mesias sey. Den verstockten und verblendeten
Juden Zur heylsamen Bekehrung, Denen Glaubigen Christen
aber zu Bestärkung ihres Glaubens heraus gegeben (Druck o.O.)
(Nr.1864.)
554

HOSPITALARCHIV; enthält u.a.:
StadtAA
1291 April 4
Vertrag zwischen der Judengemeinde und dem Heiliggeistspital
zu Augsburg, wegen der "der Juden Badhus und des Spitals Bach-
hus"
(Tit.I, tom 11 Nr.1. - Abschrift: AUB 1/127.)
1538 - 1754
Akt, betr. das Verbot des Handels der Spital-Untertanen auf
Borg mit Juden (Nrn.1-25); dabei u.a.:
1581
Achtbrief von dem Landgericht Wangen über den Juden David zu
Thannhausen, auf Klage des Zacharias Weller von Mittelneufnach
1591
Übergabebrief Michael Schmidts zu Gabelbach für den Juden Däf-
fele den Senior zu Burgau
1600
Auszug der Schulden des Lemle Juden zu Thannhausen
o.D. (1600)
Consignation, was die Spital-Untertanen den Juden schuldig
sind
1600
Quittung für Joßlin Juden, derzeit zu Burgau
1754
Täfertinger Amtsbericht, wegen dem Juden Aaron Moyses Levi in
Kriegshaber
(Tit.VI, tom 18.)
1764
"Zucht- und Policey-Ordnung, In denen Hospitalischen Gerichten/Gemeinden
und Dorffern auf dem Land. de Anno 1764"
(Druck); dabei:
XIII. Von Handlungen mit denen Juden. XIII,1. Mit denen Juden
können, außer gerichtlich, keine gültige Kontrakte geschlossen
werden. XIII,2. Doch ist auf Borg, oder um bares Geld, wenn
der Kontrakt im Amt protokolliert wird, mit ihnen zu handeln
erlaubt. XIII,3. Alle vor Verkündung dieser Polizei-Gesetze
mit Juden geschlossenen Kontrakte sollen in Zeit einer halben
Jahresfrist angezeigt werden
(Tit.III, tom 20, Nr.46, S.35f.)
1784 Juni 25
Die Witwe Marie Kayser zu Steppach erbittet Heiratserlaubnis
unter genauer Darlegung ihrer Schulden; dabei u.a.:
Bardarlehen des Juden Simon Levy 18 fl,
bei dem Jud Seeligmann gelehnte 5 fl
und bei dem Jude Schemmele 10 fl
(Tit.XXII, tom 38, am Ende eingelegt.)
555

StadtAA
LITERALIENSAMMLUNG; enthält u.a.:
1418 September 18
König Sigmunds Freiheit den Juden in Augsburg gegeben, daß
selbe niemand austreiben und vor fremde Gerichte laden solle.
Gericht über Nathan den Juden.
Kopie durch Hans Tischinger, Stadtvogt zu Augsburg;
vidimiert am 21. Oktober 1418
1458 Juli 10
Jacob Jud, Bürger zu Friedberg, übergibt Hans Huber, Bürger
ebenda, volle Gewalt, den Christoph Zwingenstainer, Bürger zu
Augsburg, zur Bezahlung seiner Geldschuld vor Gericht zu belangen
1465 Dezember 3
Zeugnis der Stadt Augsburg für Peter von Nürnberg, Magdalena
seine Hausfrau und Ursula ihre Tochter, daß dieselben zu Augsburg
den christlichen Glauben angenommen haben und getauft
worden seien (Judentaufe?)
ca. 1490
Baulichkeiten an der Judenschule betr.
(Nr.5.)
1522 Mai 21
Die fünf geheimen Räte in Ulm an die Stadt Augsburg, einen
wegen Falschmünzerei gefangenen Juden betr.
1525 Mai 9
Gemeiner Landstände Befehl an Günzburg, das auf die Juden geschlagene
Schatzgeld von 200 fl eiligst nach Ulm abzusenden
1525 Mai 24
Gemeiner Landstände Ausschreiben, die Juden in Sicherheit angenommen
zu haben; Mandat, deren Leib und Güter unbeschädigt
und unbeschützt zu lassen
1527 April 17 Innsbruck
Statthalter und Räte der oberösterreichischen Lande an die
Stadt Augsburg, wegen eines gefangenen Juden, welcher in Verbindung
mit noch sechs Juden falsche Münzen nach Tirolischem
und Dukatischem Gepräge geschlagen hat
1532 April 6 Regensburg
Matthäus Langenmantel und Wolfgang Vogt an Augsburg, über, die
Verhandlungen auf dem Reichstag; u.a. Handlung vor dem Rottweilschen
Gericht, der Juden halber in der Markgrafschaft Burgau
1532 April 16 Regensburg
Dieselben an Augsburg; Antrag, die Juden aus der Markgrafschaft
Burgau zu vertreiben
556

LITERALIENSAMMLUNG; enthält u.a.:
StadtAA
1532 April 21 Regensburg
Matthäus Langenmantel und Wolfgang Vogt an Augsburg; Unterhandlungen
der Juden halber, item den Aichinger betr.
1532 April 27 Regensburg
Dieselben an Augsburg; betr. die Türkenhilfe, die Juden und
den Aichinger
1532 Juni 9
Dieselben an Augsburg; u.a. betr. wucherischer Kontrakte
1532 Juni 14
Dieselben an Augsburg; Handlung der städtischen Gesandten mit
dem Bischof von Augsburg in Sachen die Juden, und das Rottweilische
Gericht betr.
1532 Juni 23
Dieselben an Augsburg, u.a. den Judenwucher betr.
1532 Juli 10 Regensburg
Dieselben an Augsburg; Wucher und Juden halben soll auf dem
Augsburger Abschied gemäß gehandelt werden
1533 Juni 9 Mindelheim
Caspar von Fruntsperg an die Stadt Augsburg, des gefangenen
Juden halber, der falsches Geld zu Krumbach ausgegeben hat
1538 Januar 22 und 23
Verhandlungen auf dem Städtetag zu Ulm, u.a. den Judenwucher
betr.
1556 Juni 1
Schreiben des Papstes Paul IV. an den türkischen Sultan, der
Juden halber
1556 Dezember 8
Die städtischen Gesandten an die Stadt Augsburg, betr. Schreiben
an den Bischof von Augsburg, die Niederlassung der Juden
im Stift und in der Stadt Augsburg nicht mehr zu dulden, und
die Ansiedlung derselben in Oberhausen und Göggingen abzuschaffen;
Dieselben an die Stadt Augsburg, u.a. betr. Ausschaffung der
Juden aus Augsburg
1556 Dezember 12
Stadt Augsburg an die städtischen Gesandten in Regensburg; das
Gesuch bei dem Kardinal zu Augsburg, die Niederlassung der Juden
in den benachbarten Ortschaften abzuwenden, soll mit allem
Fleiß betrieben werden
557

StadtAA
LITERALIENSAMMLUNG; enthält u.a.:
1556 Dezember 14
Die städtischen Gesandten in Regensburg an die Stadt Augsburg;
Unterhandlung mit dem Bischof von Augsburg, der Juden halber
1556 Dezember 15
Dieselben an den Rat der Stadt Augsburg; Abschaffung der Juden
in Dillingen betr.
1556 Dezember 24
Dieselben an den Rat der Stadt Augsburg; Abschaffung der Juden
in Göggingen und Oberhausen betr.
558

Aufenthalts-Consense, 1555-1813
dabei u.a.:
1799
Seligmann, Hofagent
(Jg.1799, Nr.42, Fasz.15.)
StadtAA
1807
Levi, Simon, Akkordant und Traiteur
(Jg.1807, Nr.18, Fasz.19.)
1809
Levi, Isaak, von Steppach
(Jg.1809, Nr.3, Fasz.20.)
1815
Kaula, Witwe von Kriegshaber
(Jg.1815, Nr.21, Fasz.22.)
o.D.
Ullmann, Ephraim, k.k. Hoffaktor Kriegshaber
(U 20, Fasz.1.)
559

AKTEN:
Bestand 2; enthält u.a.:
StadtAA
1869
Gesuch des Großhändlers Raphael Landauer um Erwerbung eines
Bauplatzes zwischen dem Gendarmeriegebäude und dem Viehmarkte,
zur Erbauung eines Magazins
(Nr.279.)
1824-1843
Karmeliter-Kloster-Gebäude, Ankauf für die Kommune;
dabei:
Protokolle mit dem Bankier Benaia Heinrich Levinau, Berichte
und Eingaben desselben
(Nr.358.)
1849/50
Lutz am Block, Bräuanwesen Haus A.1 am Judenberg;
Erwerbung desselben für die Kommune zur Straßenerweiterung
(Nr.362.)
1838-1844
Landauer, Jonas, Bankier zu Augsburg; dessen Verlassenschaft
und Ausübung des städtischen Einstandsrechts auf das Haus
D.23 in der Philippine-Welser-Straße in Augsburg
(Nr.420.)
1861
Prüfungen für das israelitische Religions-Lehrfach
(Nr.1263.)
1860
Der Unterricht in der biblischen Geschichte für die israelitische
Schuljugend, sowie die Errichtung einer israelitischen
Religionsschule
(Nr.1534.)
1856
Die Errichtung eines Instituts für den israelitischen Religionsunterricht
(Nr.1535.)
1864
Israelitischer Armenfond, Kapitals-Anlagen
(Nr.2885.)
(1843)
Das Unterrichtswesen der Israeliten
(enthält nur einen kleinen Hinweis, betr. Stipendium)
(Nr.3972.)
560

AKTEN:
Bestand 2; enthält u.a.:
StadtAA
1833, 1850/51
Zwei Schreiben, das israelitische Armenwesen betr.; Schreiben
an das israelitische Rabbinat in Kriegshaber, das H.E. Ull-
mann'sche Legat betr., sowie Schreiben des Distriktrabbiners
Aaron Guggenheimer von Kriegshaber in derselben Sache
(Nr.4161. )
1813/14 (-1871)
Kriegshaber: Ältere Akten verschiedenen Inhalts;
enthält u.a.:
Gemeindebeschlüsse, Gemeinderechnungen, sowie zahlreiche Namensverzeichnisse,
Gemeinde- und Gewerbesteuerlisten, in denen
die in Kriegshaber ansässigen Juden genannt sind;
Schreiben des königl. Landgerichts Göggingen an die Gemeinde
Kriegshaber (3.6.1837), wegen einer Gemeindeumlagenforderung
an Moses Bachmann;
Beschluß des königl. Landgerichts Göggingen (14.9.1854), das
Gesuch der Gemeinde Kriegshaber um Beiziehung der Israeliten
zur Armensteuer betr.: dem Gesuch wird stattgegeben;
(Nr.4514.)
(1842-44), 1898-1916
Akten der ehemaligen Gemeinde Kriegshaber: Subhastationen
(Konkurse); betr. u.a.:
Handelsmann Samuel Maier in Ichenhausen, als Gläubiger, gegen
die Ökonomenseheleute Rößle Otto und Therese in Kriegshaber,
wegen Zwangsversteigerung (1902/03);
Kaufmann Abraham Neuburger in Ichenhausen als Gläubiger, gegen
Juliana Kneißl in Kriegshaber, wegen Zwangsversteigerung des
Anwesens Haus.Nr.341 in Kriegshaber (1904);
Samuel Maier, Ichenhausen, als Gläubiger gegen Josef Sterz in
Kriegshaber, wegen Zwangsversteigerung (1907);
Moses Neuburger, Kaufmann zu Ichenhausen, vertreten durch den
Kaufmann David Neuburger, als Ersteher des zwangsversteigerten
Anwesens Haus Nr.249 in Kriegshaber (1911);
Zwangsversteigerung des Anwesens Hs.Nr.7 in Kriegshaber: dabei
u.a. Hypotheken des Samuel Leopold Gerstle, Ichenhausen, und
der Lippschütz'schen Stiftung, Kriegshaber, genannt (1913);
Sigmund Erlanger, Kaufmann in Ichenhausen, als Ersteher des
Anwesens Haus Nr.245 in Kriegshaber; dabei u.a. die Hypotheken
von Albert Deller, Fischach, und Michael Sulzer, Ichenhausen,
genannt (1914);
Kaufmann Albert Deller in Fischach als Ersteher des zwangsversteigerten
Anwesens Haus Nr.163 in Kriegshaber; dabei u.a.
Hypothek des israelitischen Kultus genannt (1915);
Kaufmann Siegfried Maier in Fischach als Gläubiger gegen Radegunde
Schmid in Kriegshaber, wegen Zwangsversteigerung des
Anwesens Haus Nr.190 1/5 (1915);
(Nr.4515.)
561

AKTEN:
Bestand 4; enthält u.a.:
1854-1893, 1896-1898, 1904-1910
Adreßbücher der Stadt Augsburg
(A 53-55.)
StadtAA
1804-1872
Auswanderungen (nach: Baden, Preußen, Belgien, Dänemark und
Schweden, England, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Rußland,
Polen, Sizilien u.a.)
(A 298-309.)
1874
Israelitische Kultusgemeinde Autenhausen, Kollekte
(A 312.)
1872
Dahn; Kollekte der israelitischen Kultusgemeinde zum Bau einer
Synagoge
(D 3.)
1817
Eichthal, Arnold, Frhr. von, Bankier; Übertritt zur katholischen
Religion
(E 22.)
1833
Eichthal, Frhr. von, Bankier; Austritt aus der Brandassecu-
ranz-Anstalt
(E 23.)
1868-1887, 1888-1908
Gewerbe-Anmeldungen und Gewerbe-Niederlegungen
(G 204. G 206.)
o.D. (1806-1857)
Umfangreicher Akt (G 217): Gewerbekonzessionen in Pfersee;
dabei u.a.:
1854 Januar 20
Lederhandlungskonzession nach Pfersee für Marx Bacherach, Sohn
des Joseph Bacherach aus Fellheim, unter Erteilung der erledigten
Matrikelnummer 23 (ehemals: Joseph Wolf); Beilage
1857 September 14
Das Gesuch des ledigen Joseph Einhorn von Buttenwiesen um eine
Schnittwarenhandelskonzession in Pfersee wird unter Verleihung
der Matrikelnummer 15 an den Gesuchsteller genehmigt, weil er
u.a. ein Vermögen von 5000 fl besitzt; mit Beilagen
(G 217.)
562

AKTEN:
Bestand 4; enthält u.a.:
StadtAA
o.D. (1806-1857)
Umfangreicher Akt (G 217): Gewerbekonzessionen in Pfersee;
dabei u.a.:
1857 November 6
Das Gesuch des Lehmann Gerstle von Steppach um eine Schnittwarenhandelskonzession
in Pfersee und Übersiedlung dorthin
wird unter Verleihung der Matrikelnummer 23 dortselbst genehmigt;
Beilage
1857 Juni 9
Dem als Metzgergeselle bereits in Pfersee ansässigen Löw Salomon
Heymann wird daselbst eine Metzgerkonzession verliehen,
weil er u.a. 2500 fl Vermögen besitzt, und der Judengemeindevorsteher
das Bedürfnis eines jüdischen Metzgers in Pfersee
bestätigt; Beilagen
1847 Dezember 29
Gesuch des Moritz Heumann, Handelsmann von Pfersee, um Verleihung
einer Konzession zum Hopfenhandel betr.; Beilagen
1852 Juli 30
Dem Gesuch des Handlungs-Commis Heinrich Hirsch aus Pfersee,
um Verleihung einer Leder- und Rauchwarenhandlung dorthin,
wird unter Vorbehalt der Übertragung der Matrikelnummer 1 seiner
Mutter Fanni Hirsch stattgegeben; Beilagen
1806 November 19
Gesuch des Moises Isaac Schwarz, Schutzjude zu Pfersee um Erteilung
einer Krämergerechtigkeit (Spezereihandlung); Beilage
1827 Mai 21
Dem ledigen Juden Samuel Weil von Schlipsheim wird in Pfersee
die Errichtung eines offenen Ladens mit Tuch und Ellenwaren
gestattet, nachdem er u.a. seine Qualifikation zur deutschen
Buchführung nachgewiesen hat; seine Braut besitzt bereits ein
ganzes Haus in Pfersee (Beilagen)
(G 217.)
1851
Großhändler; hier Zulassung der Israeliten als solche
(G 330.)
1882-1893
Statistische Erhebungen über Hausindustrie; enthält u.a. ein
Verzeichnis von 1893 über die in der Hausindustrie beschäftig-
[t]en Personen im Stadtbezirk Augsburg;
dabei: jüdische Geschäfte genannt
(H 72.)
563

AKTEN:
Bestand 4; enthält u.a.:
StadtAA
1836
Lazarus Hellmann und Salomon Rosenthal, betr. Errichtung einer
Hopfenniederlage in Augsburg
(H 98.)
1823
Jahrmärkte; das Beziehen der Jahrmärkte durch israelitische
Kaufleute und Handlungsdiener
(I 13.)
1872
Israelitische Gemeinde Ottensoos, Kollekte
(I 54.)
1813-1814, 1815
Israeliten; Matrikel und Ansässigmachung
(I 55/6.)
1813-1825
Aufenthalt der Judenburschen dahier; betr.:
Aufforderung der jüdischen Familien in Augsburg zur Unterstützung
armer Jünglinge von Kriegshaber; genannt sind Jakob Obermaier,
Hirsch Wolf Levi, Bankier Seeligmann, Amson Heymann
u.a.; 1823 sind sieben Jünglinge genannt: Jacob Wunsch, Amson
Neuburger, Isaac Lebschütz, David Veit von Steppach, Jacob
Bachmann, Salomon Model oder Neuburger von Pfersee und Heinrich
Mayer
(I 57.)
1817
Kaula, Veit; Kriegskosten-Forderung
(K 54.)
1877
Kollekte der israelitischen Kultusgemeinde in Mellrichstadt
(K 87.)
1868
Kollekte zum Synagogenbau in Fechenbach
(K 133.)
1871
Kollekte zum Neubau einer Synagoge in Trabelsdorf
(K 139.)
1815
Gesuche der Bankiers Jonas Landauer, Jakob Obermayer und Isidor
Obermayer, wegen dem täglichen Eintritt in die Kaufmanns-
Börse
(L 6.)
564

AKTEN:
Bestand 4; enthält u.a.:
StadtAA
1818/19-1846
Die statistisch-topographische Beschreibung des Oberdonau-
Kreises; dabei u.a. Historische Notizen (1827): Judenverfolgung
und Mord 1348; der Jude Tiflis soll Versuche mit Schießpulver
gemacht haben 1353; Judenverfolgung 1384;
(O 2.)
1816
Obermayer, Isidor; den Handelsbetrieb und die Wechsel-Befugnisse
betr.
(O 6.)
1860-1863
Statistik; insbesondere die Übersichten der auf Gewerbe, freie
Erwerbsarten, Lohnerwerb und höheren Erwerb ect. hier ansässigen
Personen; dabei genannt: Max Bacharach, Lederhändler;
David Bachmann, Baumwoll- und Leinwarenhandlung; Isaac Hirsch,
Großhändler und mehrere andere
(St 31.)
1814-1858
Wechselgericht. I. und II. Instanz zu Augsburg;
enthält ein Verzeichnis sämtlicher, Kaufleute, Fabrikanten,
Krämer, Verleger usw. in Augsburg, darunter mehrere Juden;
(Auszug aus dem Gerwerbekataster vom 24.8.1849)
(W 53.)
565

AKTEN:
Bestand 5; enthält u.a.:
StadtAA
1819
Wucher-, Hausier-, Not-, Schacher-, Lumpen-, Vieh-, Pferde-
und Güterhandel der Israeliten
(Nr.1.)
1866
Die Vereinigung der israelitischen Kultusgemeinde Steppach mit
der israelitischen Kultusgemeinde Augsburg; hier die Gebrüder
Isak, Abraham und Jakob Kohn'sche Jahrtagstiftung
(Nr.2.)
1819
Die in Würzburg und anderen Städten Deutschlands gegen israelitische
Glaubensgenossen vorgefallenen Exzesse
(Nr.3.)
1819-1820
Die gewaltsamen Angriffe gegen die Personen und das Eigentum
jüdischer Glaubensgenossen
(Nr.34.)
1858-1906
Die israelitische Kultusgemeinde, I. Band
(Nr.398.)
1812-1877
Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen
(Nr.399.)
1806-1904
Wucher[-], Hausier-, Not-, Schacher-, Lumpen- und Güterhandel der
Israeliten, I. Band
(Nr.413.)
1833-1851
Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen, I. Band
(Nr.414.)
Bestand 6; enthält u.a.:
1867-1874
Israelitische Kultusgemeinde Augsburg:
Ankauf eines kommunalen Grundstückes an der Haunstetter Str.,
zur Anlegung eines Begräbnisplatzes (dabei: ein Plan);
Streitsache des Burkhardt und Cons. gegen die israelitische
Kultusgemeinde, wegen Schafweiderechts
(Nr.55.)
566

AKTEN:
Bestand 10; enthält u.a.:
StadtAA
1823-1919
Auswanderungen nach Amerika, Brasilien, Australien u.a.
(Nrn.41-44. 46-47.)
1835
Religions- und Kirchenverhältnisse der Israeliten, hier Beiträge
der Israeliten zur Kirchengemeinde
(Nr.297.)
1913
Neubau einer Synagoge an der Halderstraße in Augsburg
(Nr.298.)
1915
Israelitische Stiftungen
(Nr.299.)
1828-1865
Der Religionsunterricht der Israeliten
(Nr.300.)
1814-1880
Religions- und Kirchenverhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen
(Nr.301.)
1828
Das Unterrichtswesen der Israeliten
(Nr.302.)
1916
Vereinigung der isr. Kultusgemeinden Augsburg und Kriegshaber
(Nr.303.)
1825
Die Beerdigung und Leichenschau der Israeliten
(Nr.304.)
1917
Verbotswidrige Lagerung von Dung im "Judengraben" in Kriegshaber
durch verschiedene Personen
(Nr.1490.)
1902
Israelitische Speiseanstalt in Haus B 231/33
(Nr.2970.)
1899-1919
Verschiedene Volkszählungen, Berufs- und Betriebszählungen
(Nrn.3733-3741.)
567

AKTEN:
Bestand 11; enthält u.a.:
StadtAA
o.D.
Vereine: ca. 370 Vereine
(Nrn.55-69. 69a-z. 69/1-69/330); dabei u.a.:
o.D.
Antisemitische Volkspartei Augsburg und Umgebung betr.;
nun Reform-Verein für Augsburg und Umgebung
(Nr.69/20.)
o.D.
Synagogen-Bauverein Augsburg
(Nr.69/242.)
1885-1913
Fabrikkrankenkasse der Firma Kahn & Arnold
(Nr.358.)
1884-1910, 1911
Fabrikkrankenkasse der Firma M.S. Landauer, Bd.I-II
(Nr.386. 387.)
1893-1910
Adreßbücher der Stadt Augsburg
(Nrn.1196-1199.)
1882
Isidor Obermaier, Bankier; dessen Stiftung, hier den Ankauf
und Vinkulierung von Staatspapieren
(Nr.2333.)
Bestand 17; enthält u.a.:
1825-1924
Gemeindeumlagen, Steuern
(Nr.552.)
1911-1914
Warenhaussteuerakten;
u.a.: Emanuel Polatschek und Simon Einstoß
(Nrn.565. 566.)
568

AKTEN:
Bestand 19; enthält u.a.:
StadtAA
1876-1909
Landauer M.S. von hier; Errichtung einer Mechanischen Bau[m]woll-
weberei im Anwesen Haus Nr.205 zu Oberhausen am Hettenbach
betr.
(Nr.29.)
1862-1913
Geländer an den Kanälen, Stadtgräben und am Judenberg; deren
Herstellung und Reparatur betr.
(Nr.80.)
1855-1906
Benützung des Stadtgrabens am Judenwall zur Herstellung einer
Eisbahn betr.
(Nr.151.)
1824-1830
Heymann Amson (jüd. Großhändler und Bankier) und Moll dahier;
Beschädigung seines Hauses durch den Kanal im Mettlochgäßchen
betr.
(Nr.204.)
Bestand 20; enthält u.a.:
1921-1922
Flächenverkauf aus Plan Nr.5654ab an der Prinzstraße, an die
Firma Kahn u. Arnold
(Nr.221.)
569

AKTEN:
Bestand 22; enthält u.a.:
StadtAA
1916-1923
Volksblatt von Kriegshaber; Amts- und Anzeigeblatt des Stadtmagistrates
Augsburg für den Bezirk Kriegshaber
(Nr.225d.)
1910-1923
Pferseer Anzeigeblatt
(225h.)
1925-1932
Volks-, Berufs- und Betriebszählung 1925; 2 Bde.
(Nr.239.)
1908-1939
"Wandergewerbestatistik"; 3 Bde.
(Nr.240.)
1927-1928, 1929-1934
Halbmonatsberichte; 21 Bde. und 22 Bde.
(Nrn.241. 242.)
1921-1922
Statistische Vierteljahresberichte der Stadt Augsburg
(Nr.243.)
1876-1936
Bevölkerungsvorgänge in der Stadt Augsburg
(Nr.244.)
1911-1924
Fremdenverkehrsstatistik
(Nr.245.)
570

AKTEN:
Bestand 23; enthält u.a.:
1909-1934. 1912-1934
Spezialakten: Gustav Einstein
(Nrn.55. 56.)
1914-1924
Spezialakten: Lämmle Nathan
(Nr.88.)
1905-1931
Spezialakten: Luchs Isidor
(Nr.91.[)]
StadtAA
1920-1924
Untersagung des Viehhandels: Lämmle Josef
(Nr.168.)
1926
Warenausverkauf: Polatschek Emanuel
(Nr.181.)
1936-1938
Augsburg, Halderstraße 6: Judengaststätte
(Nr.447.)
1942-1943
Augsburg, Halderstraße 8: Judengaststätte
(Nr.448.)
1879-1932
Spezialakten Arbeiterschutz; u.a.: Einstoß Simon; Gerstle H.
und A.; Guttmann S.; Kadep, Kaufhaus; Lämmle David; Levin-
ger'sche Schuhfabrik; Pflaunlacher u. Schwab; Polatschek Emil;
Rosenfelder A.; Wernecker u. Farnbacher
(Nrn.833. 841. 844. 855. 864. 871. 902. 904. 926. 998.)
Bestand 25; enthält u.a.:
1922-1929, 1929-1933
Einwohnerbücher der Stadt Augsburg; Bde. VIII. und IX.
(Nrn.102. 103.)
Bestand 27; enthält u.a.:
1929-1932
Israelitischer Privatkindergarten, Augsburg Prinzregentenstraße
8; I. Bd.
(Nr.74.)
571

AKTEN:
Bestand 32; enthält u.a.
StadtAA
1938-1943
4. Verordnung zum Reichsbürgergesetz; Erfassung jüdischer Betriebe;
I.Bd. (Renner)
(Nr.181.)
1941-1943
Einkaufszeit für Juden; I. Bd.
(Nr.213.)
Bestand 33:
19./20. Jahrhundert
Der gesamte Bestand enthält: Einzelakten von Schankstätten,
Kleinhandel mit Bier, Kleinhandel mit Branntwein, Baukantinen,
Bäckereien, Metzgereien und Milchläden; jeweils alphabetisch
nach Straßennamen geordnet
Bestand 34; enthält u.a.:
1927
Gartenbauverein Augsburg gegen Firma M.S. Landauer; I.Bd.
(Nr.92.)
1933-1934
Warenhaus Brüder Landauer A.G., Augsburg; I.Bd.
(Nr.125.)
1927-1941
Einsprüche gegen die Eintragung in die Handwerkskammerrolle
und gegen die Verpflichtung zur Zahlung der Handwerkskammerbeiträge,
u.a.:
Fa. Moritz Leiter, I.Bd.; Fa. Heinrich Kuhn, Fa. Bernheimer,
I.Bd.; Fa. Rosenfelder, I.Bd.
(Nrn.159. 162. 185. 195.)
1929
Sterbekasse der Arbeiter der mechanischen Spinnerei u, Weberei
Kahn und Arnold und der Weberei am Vogeltor; I.Bd.
(Nr.226.)
1934-1937
Einwohnerbuch der Stadt Augsburg; X.Bd.
(Nr.269.)
1918-1928
Beschreibung der Stadt Augsburg; VII.Bd.
(Nr.272.)
572

AKTEN:
Bestand 42; enthält u.a.:
StadtAA
1945-1948
Privatkorrespondenz des Oberbürgermeisters Dr. Dreifuss; I.Bd.
(Nr.96.)
1935-1943
Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre,
I.Bd.
(Nr.469.)
1841-1942
Die öffentliche Sicherheit; hier amtliche Mitteilungen an das
königliche Regierungspräsidium und an das königl. Staatsministerium
des Innern über wichtige Ereignisse; I.Bd.
(Nr.503.)
Bestand 44; enthält u.a.:
1938-1954
Einwohnerbuch der Stadt Augsburg; Bd.XI
(Nr.59.)
1929-1952
Beschreibung der Stadt Augsburg; Bd. VIII
(Nr.61.)
Bestand 45; enthält u.a.:
1929-1938
Judenberg, Weisse Gasse, vorderer, mittlerer und hinterer
Lech; I.Bd.
(Nr.259.)
1903-1947
Adressbuch der Stadt Augsburg; I.Bd.
(Nr.939.)
573

AKTEN:
Bestand 49; enthält u.a.:
StadtAA
1945-1952
Verhältnisse der Ausländer, Staatenlosen und DP's; I. Bd.
(Nr.20.)
1880-1974
Die Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen, II. Bd.
(Nr.471.)
1895-1974
Der Religionsunterricht der Israeliten, II. Bd.
(Nr.472.)
1896-1974
Religions- und Kirchenverhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen,
II. Bd.
(Nr.473.)
1912-1974
Grabrechtsverhältnisse auf dem katholischen, protestantischen
und israelitischen Friedhof, I. Bd.
(Nr.479.)
1899-1974
Der israelitische Gottesacker, I. Bd.
(Nr.481.)
1950-1974
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Bände I
und II
(Nr.498/I-II.)
574

AKTEN:
Bestand 50; enthält u.a.:
StadtAA
1945-1967
Wiedergutmachung, Rückerstattung, 1. Bd.
(Nr.19.)
1911-1969
Geschichte von Oberhausen, Kriegshaber, Pfersee und Siebenbrunn,
1.Bd.; enthält u.a.:
Augsburg-Kriegshaber. Kulturhistorische Beiträge zur Ortsgeschichte
von Luis Dürrwanger, Druck: Augsburg 1935 (auch Juden
betr.);
Schriftwechsel, betr. die beabsichtigte Drucklegung des III.
Teils dieser Arbeit von Dürrwanger "Die Juden von Augsburg-
Kriegshaber", nach 1945; Verschiedene Gutachten hierzu, auch
von israelitischer Seite und von der "Hohen Schule" der NSDAP,
sowie eine detaillierte Inhaltsangabe des noch nicht gedruckten
Werkes (1949);
Schreiben von Dürrwanger (23.9.45) mit Vorwürfen gegen die
Arbeit von Dr. Gebele: "Die Juden in Schwaben" (1938) und gegen
Dr. Hipper, der eine einwandfreie Judenurkunde im Sinne
der Nationalsozialisten gefälscht habe;
Schreiben von 1964, betr. "Pferseer Handschrift": Pergamenthandschrift
des Talmud
(Nr.400.)
1911-1959
Augsburger Häusergeschichte von Anton Werner und Gustav Eurin-
ger, 1. Bd.; Lit. A 22: Arnold Seligmann (v. Eichthal) und
Joh. Jak. Obermair; Lit. A 28: Isidor Obermair
(Nr.401.)
1938-1977
Jüdischer Kunstbesitz, 1. Bd.
(Nr.1764.)
1946-1978
Fürsorge für ehemals politisch und rassisch Verfolgte, 1. Bd.
(Nr.1898.)
575

AKTEN:
StadtAA
Bestand: Kommunalverband; enthält u.a.:
1916-1920
Die Versorgung der jüdischen Gemeinde mit rituellen Fetten und
rituell geschlachtetem Fleisch
(Nr.113.)
1917-1918
Die Strafsache gegen die Frauen Ida Heymann und Berta Frommel,
wegen unbefugten Bezugs von Lebensmitteln
(Nr.242.)
1916-1920
Gedenkblätter für gefallene Soldaten
(Nrn.313-316.)
Bestand: Polizeidirektion; enthält u.a.:
Blutschutzgesetz (Erb- und Rassenpflege)
(Nrn.405. 406.)
Konkurse; Geschäftsschließungen für Juden
(Nr.421.)
Wandergewerbe, Wandergewerbescheine, Gastwirtsgewerbe und
Wirtschaftskonzessionen
(Nrn.423-428.)
576

StadtAA
VEREINSAKTEN:
Hinweis:
In zahlreichen Vereinen wirkten (vor 1933) Christen und Juden
gemeinsam.
Bestand V 1; enthält u.a.:
Synagogenbau-Verein, Augsburg
(Nr.11.)
Verein für jüdische Geschichte und Literatur e.V., Augsburg,
gegr. 1899 I 29
(Nr.661.)
"Ahawas Reim", Augsburg; gegr. 1903 zur geselligen Unterhaltung
und Pflege der israelitischen Religion
(Nr.690.)
Bestand V 2; enthält u.a.:
Meister-Verein Kahn und Arnold
(Nr.48.)
Bestand V 3; enthält u.a.:
"Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Augsburg"
(Nr.74.)
"Jüdische Vereinigung"
(Nr.95.)
577

GEWERBEAKTEN (G 1 - G 3):
Bestand G 1; enthält u.a.:
StadtAA
1913
Ausübung des Trödelhandels durch Israel Dreilich
(Nr.21.)
1914
Alteisen- und Altmetallhandel durch Nathan Rosenstein
(Nr.33.)
1901
Ausübung des Gewerbes als Alteisenhändler durch Samuel Gutmann
(Nr.135.)
1910
Ausübung des Trödelhandels durch Elias Dreilich
(Nr.255.)
FAMILIENBÖGEN:
Enthalten zahlreiche Hinweise auch auf Juden
(1526 Fasz., mit jeweils ca. 300-400 Familienbögen)
Hinweis:
Die Familienbögen reichen bis zum Jahre 1930.
Ab 1930: Einwohner-Meldekarten, die auch von den 1972 einge-
meindeten Orten vorhanden sind.
578

StadtAA
PERSONALAKTEN: P 1 ff. (- P 15)
Personalakten (nicht ganz vollständig erhalten):
ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zeitlich und alphabetisch
geordnet; enthalten zahlreiche Hinweise auf Juden, wie
Konzessionen, Ansässigmachungen und Verehelichungen;
Beispiele aus den Akten P 1:
1850/51
Bachmann, David, von Kriegshaber; Großhandelskonzessionsgesuch
(P 1, Nr. B 26.)
1849/50
Bachmann, Isaak, von Kriegshaber; Tuchmacherkonzession und
Verehelichung
(P 1, Nr. B 35.)
1849/50
Bachmann, Samuel, von Kriegshaber; Übersiedlungs-, Groß-
handelskonzessions- und Verehelichungsgesuch
(P 1, Nr. B 38.)
1840/41
Cohen, Aaron, Großhändler von Wallerstein; Ubersiedlungs- und
Ansässigmachungsgesuch
(P 1, Nr. C 65.)
1851/52
Crailsheimer, Jakob, Kaufmann von Wallerstein; Übersiedlungsund
Konzessionsgesuch als Großhändler mit kurzen Waren betr.;
dabei u.a. Geburtszeugnisse:
Jakob Krailsheimer, ehelicher Sohn des Samson Bär und seiner
Ehefrau Treinle Krailsheimer, geb. am 26.7.1809 (extrahiert
aus dem Beschneidungsbuch Hainsfarth, am 21.3.1842, unterzeichnet
von Pincas J. Katzenellenbogen, Stadt- und Landrabbiner
zu Oettingen);
Charlotte Krailsheim, Ehefrau des Kaufmanns Jakob, Tochter des
Kaufmanns A.B. Kohen, geb. am 8.3.1827 (bestätigt durch den
Distriktsrabbiner in Wallerstein, D.S. Weiskopf, am 10.9.1851)
(P 1, Nr. C 77.)
1822/23
Heymann, Amson; Veränderung seines Handelsgeschäftes
(P 1, Nr. H 805.)
1842/43
Heymann, Jakob, Großhändlerssohn; Ansässigmachungsgesuch
(P 1, Nr. H 807.)
1823/24
Heymann, Joachim, Jude von Hürben (Krumbach); Ansässigmachungsgesuch
(P 1, Nr. H 808.)
579

PERSONALAKTEN: P 1 ff. (- P 15)
Beispiele aus den Akten P 1:
StadtAA
1848/49
Heymann, Moritz von Pfersee; Übersiedlungs- und Konzessionsgesuch
als Schnittwarenhändler
(P 1, Nr. H 811.)
1825/26
Hirsch, Abraham, Kaufmann zu Kriegshaber; Ansässigmachungsge-
such
(P 1, Nr. H 907.)
1837/38
Kahn, Sigmund von Ichenhausen; Fähigkeits-, Probe- und Ansässigmachungsgesuch
als Tuchfabrikant
(P 1, Nr. K 37.)
1817/18
Kaula, Henriette, Jakob, Johanne und Simon von Hanau; deren
Aufnahme in die Judenmatrikel Nr.14
(P 1, Nr. K 189.)
1826/27
Kaula, Isak von hier; Wechselhändlerskonzession
(P 1, Nr. K 190.)
1813/14
Kaula, Wolf von Stuttgart; dessen Ansässigmachung
(P 1, Nr. K 192.)
1845/46
Kohn, Abraham und Heinrich, Großhändler von Steppach; Konzes-
sions- und Übersiedlungsgesuche
(P 1, Nr. K 785. 786.)
1833/34
Kohn, Samuel von Steppach; Konzessionsgesuch als Tuchmacher
(P 1, Nr. K 793.)
1850/51
Kohn, Samuel von Steppach; Ansässigmachungsgesuch als Großhändler
(P 1, Nr. K 794.)
1834/35
Landauer, Aaron von Hürben (Krumbach); dessen Verehelichung
(P 1, Nr. L 80.)
1817/18
Landauer, Jonas von Hürben; dessen Ansässigmachung
(P 1, Nr. L 81.)
580

PERSONALAKTEN: P 1 ff. (- P 15)
Beispiele aus den Akten P 1:
StadtAA
1820/21
Levinau, Benaia; Gesuch um Verleihung einer Handelskonzession
(P 1, Nr. L 453.)
1813
Levinau, Hirsch Wolf; dessen Immatrikulierungsgesuch
(P 1, Nr. L 453 1/2.)
1817/18
Levinger, David von Kriegshaber; Hauskauf
(P 1, Nr. L 454b.)
1814/15
Löwenthal, Simon, Traiteur; dessen Immatrikulierung
(P 1, Nr. L 654.)
1850/51 (-1952)
Murr, Alexander, Emanuel und Lehmann, drei Brüder von Deggingen
(Mönchsdeggingen);
Gesuch um Übersiedlung nach Augsburg, sowie Erteilung personeller
Konzessionen zum Großhandel mit Schnittwaren;
dabei u.a.: verschiedene Schreiben des Augsburger Handelsstandes,
sowie zahlreiche Unterschriftenlisten gegen die vermehrten
Konzessionsgesuche israelitische Handelsleute;
(P 1, Nr. M 1282. 1283. 1285.)
1834/35
Obermayer, Emilie, Bankierstochter; deren Auswanderung
(P 1, Nr. O 24.)
1829
Obermayer, Henriette, Bankierstochter; Auswanderung
(P 1, Nr. O 28.)
1834
Obermayer, Ida, Bankierswitwe; Übertragung ihrer Matrikelnummer
(P 1, Nr. O 30.)
1845/46
Obermayer, Max, israelitischer Bankier; Verleihung einer Matrikelnummer
(P 1, Nr. O 37.)
1851
Obermayer, Süßkind von hier und Compl., wegen Unzucht
(P 1, Nr. O 40.)
581

PERSONALAKTEN: P 1 ff. (-P 15)
Beispiele aus den Akten P 1:
StadtAA
1848
Rosenbusch, Salomon von Pfersee; Konzessionsgesuch als Tuch-
und Schnittwarenhändler
(P 1, Nr. R 778.)
1849
Rosenfeld Löw von Uhlfeld; Übersiedlungsgesuch als Hopfenhänd-
ler
(P 1, Nr. R 779.)
1849
Schwab, Aaron, Fabrikbesitzer zu Ichenhausen; dessen Übersiedlungsgesuch
(P 1, Nr. S 1267.)
1850
Schwab, Heinrich, Schnittwarenhändler zu Fellheim; Übersiedlungsgesuch
(P 1, Nr. S 1275.)
1817/18
Ullmann, Henle Simon; Wechsel- und Großhandel
(P 1, Nr. U 22.)
1828/29
Ullmann, Henriette, Simon Bankiers Tochter; deren Auswanderung
(P 1, Nr. U 23.)
1815/16
Ullmann, Josef, Henle Bankierssohn; Ansässigmachung als Wech-
selhändler
(P 1, Nr. U 27.)
1827/28
Ullmann, Isidor, Henle jüdischer Bankier; Bitte um Verleihung
einer Matrikelnummer
(P 1, Nr. U 28.)
1833/34
Ullmann, Mina, Bankierstochter; deren Auswanderung
(P 1, Nr. U 30.)
1847
Ullmann, Seligmann von Kriegshaber; wegen Betrugs
(P 1, Nr. U 32.)
1820
Weiler, Samuel, jüdischer Pferdehändlerssohn; Gesuch um Verleihung
einer Matrikelnummer
(P 1, Nr. W 365.)
582

StadtAA
ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE AUGSBURG,
EHEM. MAGDALENA DÜRRWANGER: ORTSGESCHICHTE VON KRIEGSHABER
(Einsichtnahme nur mit Genehmigung möglich); enthält u.a.:
"Bilder zur Ortsgeschichte Kriegshaber".
Fotos von Urkunden, Münzen sowie von Kriegshaber und Umgebung;
Postkarten;
Zeitungsausschnitte, u.a.: Das österreichische Hochzollamtsund
Gerichtsvogteigebäude in Kriegshaber, in: Der schwäbische
Postbote, Nr.65, 1929, S.391f.; Ortsgeschichte von Kriegshaber,
in: Augsburger Landbote 1934 (in Fortsetzungen), zusammengetragen
von Louis Dürrwanger.
Persönliche Aufzeichnungen, z.T. stenographiert.
Dabei: Übersicht und Situations-Plan des Landwirtschafts-Fest-
Platzes zu Augsburg. 1833. (auf dem Exerzierplatz), mit einem
Verzeichnis der Lokalitäten und Wirte, darunter auch jüdische.
"Durchschlag Kriegshaber" und "Kriegshaber Reinschrift".
Ortsgeschichte von Augsburg - Kriegshaber Teil II.
Die sogenannte Reinschrift enthält u.a.:
Fotos von den Judenhäusern und der Synagoge (S.71, 92.), und
von Benno und Julius Lippschütz aus Kriegshaber (eingelegt);
Nachruf auf den im Dezember 1915 mit 62 Jahren verstorbenen
Hauptlehrer Franz Dürrwanger aus dem "Schwäbischen Schulanzeiger",
Nr.3 vom 15.2.1916 (S.128f.);
Seelenbeschreibung des königl. bayer. provisorischen Gerichtsvogtamts
zu Kriegshaber; nennt für Kriegshaber 73 jüdische
Familien mit 317 Personen, und für Fischach 45 jüdische Familien
mit 238 Personen (o.D., eingelegt).
Dabei: Augsburger Landbote, 2.Bl., Nr.46 vom 7. Juni 1924;
erwähnt sind der "uralte" jüdische Gottesacker und die "uralte"
Synagoge, die ein sehenswertes altes Thoramanuskript besitzt.
"Luis Kriegshaber etc.".
Persönliche Aufzeichnungen, z.T. stenographiert, Zeitungsausschnitte
u.a. zur Geschichte von Kriegshaber;
Auflistung der Kriegshaber und Kriegshaber Juden betreffenden
Artikel, Notizen und Anzeigen aus der Augsburger Abendzeitung,
dem Schwäbischen Schulanzeiger, dem Intelligenzblatt u.a.
(sehr detailliert);
Dabei: "Sonderkarte", hrsg. vom Bayer. Vermessungsamt (1942),
mit dem israelit. Begräbnisplatz, sowie eine Karte mit genauen
Schadensangaben, die aus dem Großangriff vom 25./26. Februar
1944 entstanden waren.
"Kriegshaber" (brauner Umschlag)
Zeitungsausschnitte, Schriftverkehr, persönliche Briefe und
Aufzeichnungen, über die Lehrerschaft von Kriegshaber u.a.;
dabei: "Meine Ferienreise" vom 8.-28.8. (o.J.), Alois Boneberger
gewidmet von seinem Neffen Louis Dürrwanger.
583

StadtAA
ISRAELITISCHE KULTUSGEMEINDE AUGSBURG,
EHEM. MAGDALENA DÜRRWANGER: ORTSGESCHICHTE VON KRIEGSHABER
(Einsichtnahme nur mit Genehmigung möglich); enthält u.a.:
"Kriegshaber" (blauer Umschlag)
Sammlung von Zeitungsausschnitten zur Ortsgeschichte von
Kriegshaber, zusammengetragen von Louis Dürrwanger.
"Druck Kriegsh."
Landkarten; mehrere Karten und Pläne von Kriegshaber, u.a.
Grundriß über die alte und neue Judenbegräbnis zwischen Stadtbergen
und Kriegshaber, so ausgemessen und in Grund gelegt
worden im August 1724.
Dabei: Gütliches Verständnis der Judenschaft mit Israel Günzburger
allhier, die Tauche betr. (1794 VII 21); Abschrift eines
Freiheitsbriefes von König Ludwig von 1315; Schreiben,
betr. Heinrich David Jud von Buttenwiesen und Cons. (1707?)
und eine Verrufs-Abschrift von 1775, betr. die Juden von München
und den churbayerischen Erblanden.
"Chronik von Kriegshaber" (bereits gedruckt).
Zeitungsausschnitte, z.B.: Jahrhundertelang durften die Juden
nicht in Augsburg leben, in: Stadtanzeiger. Wochenbeilage der
"Schwäbischen Landeszeitung" zur Förderung des Augsburger Vereins-
und Berufslebens, 4.Jg., Nr.35, vom 29.9.1959 (Titelseite,
Verfasser "kapf"); Ortsgeschichte von Kriegshaber (Fortsetzungen).
Schwäbischer Schulanzeiger Nr.17, 44.Jg. von 1926
September 1. Dabei:
Plan des Judenfriedhofes (kopiert nach Matthäus Seutter).
Einzeln beigelegt:
Münchner Neuste Nachrichten, Nr.172, vom 5.4.1917, Morgen-Ausgabe,
mit einem Bericht über die Einweihung der Augsburger
Synagoge in Augsburg;
zwei weitere Artikel (o.D.) über den Augsburger Synagogen-Neubau,
mit einer Beschreibung des Innenraumes sowie einer Aufzählung
der am Neubau beteiligten Künstler.
584