Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

I: hm
Anhang
Patient 10 (Frau K)
paar Wochen wo ich merke es wird immer schlechter vom Kreislauf von der Belastbarkeit und es
wird jeden Tag weniger was du machen kannst, zum Schluss habe ich gerade noch mit Ach und
Krach eine halbe Stunde mit dem Hund weggekonnt frühs das ist frühs meine erste Aufgabe also
nach dem Frühstück - - und eine halbe Stunde mit dem Hund dann bin ich fix und fertig nach
Hause gekommen habe mich erst einmal hingelegt und dann war erst einmal Sense!
K: und wenn man merkt das wird immer mehr von immer weniger: von Tag zu Tag was ich da
I: ja das ist schon einschränkend!
K: dann: kommt die Psyche dazu dann merkt man hoppla: jetzt wird es kritisch, dann sackt die
I: hm
Psyche ab, und dann rutscht man auch wieder in eine Angstphase hinein!
K: eine Angstphase: ähm der Abhängigkeit dass man wieder; ich habe zum Schluss gesagt ich bin
I: hm
froh wenn ich so in den Seilen hing dann habe ich gesagt - - `du bist froh: du kannst dich noch
selbst versorgen, es könnte auch anders sein dass du: jemanden brauchst der dich versorgt!´
K: und habe mir da so positive Sachen eingeredet, habe also gesagt `du kannst dich versorgen, du
kannst sogar noch ein bisschen etwas für die anderen machen.´ - - und - - warum habe ich das
erzählt?
I: wir waren beim Krankheitsgewinn am Anfang.
K: ach ja richtig! und da habe ich das also so positiv gesehen; und wenn man dann aber merkt es
äh rutscht ab: es wird immer weniger und
I: dann kann man sich nicht mehr freuen über den Gewinn ja?
K: dann schlägt es ins Gegenteil um, dann kommt äh die Angst oder das äh Spüren: der
I: hm
Abhängigkeit dass du also wieder jedem auf den Geist oder nicht auf den Geist aber jeden jeden
belastest, jeder muss wieder mehr übernehmen von dir: übernehmen für dich: und dann dann
rutscht man in ein Loch!
K: und dann besteht auch die Gefahr dass wieder eine Panik kommt!
I: hm
K: wenn das also zu lange - - wenn man da zu lange drinnen ist und das dann immer tiefer wird
das Loch!
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