Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...
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I: hm 24 Anhang Patient 10 (Frau K) und wenn wir auch ganz hinten stehen ich kann da nicht mehr bleiben also das passiert mir wenn ich so sagen wir einmal wenn ich einfach ähm Probleme habe jetzt den Ausgang zu finden oder Tunnel! K: weil Tunnel wenn ich umgehen kann fahre ich hundert Kilometer meinetwegen weiter um nicht I: hm durch einen größeren Tunnel zu fahren! K: wenn ich hineinfahre und sehe von ganz weit hinten das Licht: dann geht es, aber wenn ich hineinfahre und es bleibt lange dunkel bevor ich den Ausgang sehe dann wird es kritisch! I: hm - - ähm die Sachen sind ja ganz typisch ja? für Ihr Krankheitsbild! K: ja! I: auch ähm inwiefern ist denn da: eine Einschränkung auch gewesen? bei der Familie, mir fallen jetzt zum Beispiel irgendwie Urlaubsreisen ein dass man sagt `ich kann nicht in den Urlaub fahren weil ich nicht fliegen kann oder K: fliegen kann ich nicht: mein Mann würde gerne nach Amerika fliegen er war einmal drüben mit I: hm seinem ähm - - Kumpel von früher mit dem haben wir heute noch Kontakt den kenne ich also auch und das wäre sein großer Traum noch einmal nach Amerika! K: und; ich war auch einmal in Amerika alleine - - - damals wollte mein damaliger Freund mit- I: hm fahren der ist dann nicht mitgeflogen dann bin ich alleine geflogen, ich habe eine Freundin drüben besucht da bin ich ganz alleine nach Amerika geflogen - - - - ja das war eine Kata- strophe von der ersten Minute an K: und das zehn Stunden lang! I: hm damals schon? K: damals hatte ich die große Angst noch nicht! I: hm K: jetzt würde ich das gar nicht mehr schaffen: damals war das alles noch im normalen Rahmen I: hm das war noch; das war - - das war wahrscheinlich noch vor meiner ersten Kopfoperation das ist schon ewig her! K: das könnte vor: meiner ersten Operation gewesen sein. I: und heute sagen Sie ganz klar so das oder was ich jetzt heraushöre ist da wirklich eine Einschränkung auch in Ihrer aktuellen Lebensführung dass Sie sagen `ich kann: einfach
Anhang Patient 10 (Frau K) momentan.´ das kann sich ja auch wieder bessern durch Therapie oder vielleicht auch einmal durch eine punktuelle Medikation ähm `im Moment kann ich gewisse Dinge einfach nicht tun aufgrund meiner Angst aufgrund meiner Panik.´ K: ja da gibt es sicher Einschränkungen wie gesagt also ich muss auch bei uns das Auto fahren I: hm aber wenn ich das nicht tue, mein Mann hat keinen Führerschein, aber auch wenn ich als Beisitzer: sitzen würde also ich fahre hundert Kilometer Umweg um nicht durch einen Tunnel zu müssen, K: oder wie gesagt irgendeinen Urlaub mit Flugzeug - - das äh können wir vergessen bei mir weil I: hm ich habe sogar im Zug schon Panik gehabt wir fahren also sieben bis acht Minuten nach *Rottenbauer, K: und da bin ich frühs mit dem Zug gefahren alleine: da hatte ich das im Zug noch nicht erlebt I: hm das war das erste Mal und da bin ich in den Zug und wie der dann gebremst hat; ich habe mich zu Bekannten hingestellt die ich gekannt habe wir haben uns unterhalten und da waren wir an einer Ecke gestanden weil der Zug ja nur sieben Minuten dauert, K: und dann wie das gebremst hat und das laut geworden ist - - habe ich eine solche Panik I: hm entwickelt dass ich es den Bekannten unter mir neben mir erzählt habe und gehofft habe in dem Moment hilft es mir, es hat auch ein bisschen geholfen aber die haben das nicht so richtig verstanden was das bedeutet, da habe ich echt eine Panik bekommen jetzt aus dem Zug zu müssen! K: also da hat das Herz schon gerast ich habe gedacht jetzt bekomme ich einen Kasper aber; mein I: hm weiß auch gar nicht was da passieren würde ob vielleicht eine schlimme Sache passiert, man hat einfach eine panische Angst jetzt nicht aus dem Zug zu können! K: und dann war ich auf dem Weg nach Hause am Zug gestanden ich hätte also eine ganze Stunde auf den Bus warten müssen, war im am Zug gestanden `gehst du rein gehst du nicht rein? wenn du jetzt nicht einsteigst´ habe ich mir gesagt `dann bist du verloren dann fährst du nie wieder Zug!´ - - `also gehst du noch einmal hinein!´ bin ich noch einmal eingestiegen, in dem Moment in dem es das erste Mal / (Frau K ahmt ein Pfeifgeräusch nach) gemacht hat und die Türen zugingen (Frau K schnauft tief ein) `jetzt kannst du nicht mehr hinaus: jetzt kannst du nicht mehr hinaus:´ 25
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und wenn wir auch ganz hinten stehen ich kann da nicht mehr bleiben <strong>als</strong>o das passiert mir<br />
wenn ich so sagen wir einmal wenn ich einfach ähm Probleme habe jetzt den Ausgang zu finden<br />
oder Tunnel!<br />
K: weil Tunnel wenn ich umgehen kann fahre ich hundert Kilometer meinetwegen weiter um nicht<br />
I: hm<br />
durch einen größeren Tunnel zu fahren!<br />
K: wenn ich hineinfahre und sehe von ganz weit hinten das Licht: dann geht es, aber wenn ich<br />
hineinfahre und es bleibt lange dunkel bevor ich den Ausgang sehe dann wird es kritisch!<br />
I: hm - - ähm die Sachen sind ja ganz typisch ja? für Ihr Krankheitsbild!<br />
K: ja!<br />
I: auch ähm inwiefern ist denn da: eine Einschränkung auch gewesen? bei der F<strong>am</strong>ilie, mir fallen<br />
jetzt zum Beispiel irgendwie Urlaubsreisen ein dass man sagt `ich kann nicht in den Urlaub<br />
fahren weil ich nicht fliegen kann oder<br />
K: fliegen kann ich nicht: mein Mann würde gerne nach Amerika fliegen er war einmal drüben mit<br />
I: hm<br />
seinem ähm - - Kumpel von früher mit dem haben wir heute noch Kontakt den kenne ich <strong>als</strong>o<br />
auch und das wäre sein großer Traum noch einmal nach Amerika!<br />
K: und; ich war auch einmal in Amerika alleine - - - d<strong>am</strong><strong>als</strong> wollte mein d<strong>am</strong>aliger Freund mit-<br />
I: hm<br />
fahren der ist dann nicht mitgeflogen dann bin ich alleine geflogen, ich habe eine Freundin<br />
drüben besucht da bin ich ganz alleine nach Amerika geflogen - - - - ja das war eine Kata-<br />
strophe von der ersten Minute an<br />
K: und das zehn Stunden lang!<br />
I: hm d<strong>am</strong><strong>als</strong> schon?<br />
K: d<strong>am</strong><strong>als</strong> hatte ich die große Angst noch nicht!<br />
I: hm<br />
K: jetzt würde ich das gar nicht mehr schaffen: d<strong>am</strong><strong>als</strong> war das alles noch im normalen Rahmen<br />
I: hm<br />
das war noch; das war - - das war wahrscheinlich noch vor meiner ersten Kopfoperation das ist<br />
schon ewig her!<br />
K: das könnte vor: meiner ersten Operation gewesen sein.<br />
I: und heute sagen Sie ganz klar so das oder was ich jetzt heraushöre ist da wirklich eine<br />
Einschränkung auch in Ihrer aktuellen Lebensführung dass Sie sagen `ich kann: einfach