Psychosomatische Erkrankung als biographisches Ereignis am ...

I: hm
K: die ganzen Pläne umzuschmeißen die da waren!
I: hm
K: das
I: nämlich welche?
Anhang
Patient 10 (Frau K)
K: - - ja schon die Pläne mit dem Junior wie wir die Erziehung machen wollten wie wir das alles
I: hm
geplant hatten und äh nervlich habe ich dann; ähm bei der Geburt lief es schief weil es nicht so
gelaufen ist wie es geplant war, dann äh bei der Erziehung äh waren die Nerven nicht dazu da
dass ich das so gemacht hätte wie es besprochen war,
K: und - - - und dadurch dass dann zu viel Zeit für mich verbraucht wurde, also es war es ging ein-
fach es ging (Versprecher) eigentlich alle Pläne durcheinander!
I: hm - - - ähm wenn oder kann man diese Sache innerhalb der Familie jetzt auch auf das soziale
Umfeld Freunde und Freizeit übertragen? das wäre jetzt ein Ding
K: ja wir hatten damals noch nicht viele Freunde ich war ja bis zu diesem Zeitpunkt bis zur Geburt
I: ja
war ich ja berufstätig!
K: und da da ich war ja in *Rottenbauer fremd und da lernt man niemanden kennen wenn man am
I: hm
Abend nach Hause kommt, mein Mann selbst hatte in *Rottenbauer auch äh wenig Freunde mit
denen er einmal ausging oder so wo ich einmal in eine Gesellschaft kommen konnte oder so, das
hat er ja auch nicht mehr er hatte seine Sänger und - - die treffen sich zwar manchmal auch
wenn sie singen mit Frauen aber das ist eben nicht oft und in der Situation wie ich damals war
wenn man also psychisch: so unten ist und körperlich dann traut man sich auch nicht also ich:
jedenfalls habe das so empfunden ich traute mich da auch nicht unter die Leute, ich musste
zwar heraus aus meinem Loch - - aber äh - - wenn ich dann zu jemandem hingegangen bin und
die haben etwas und ich habe ein bisschen etwas von mir erzählt dann habe ich mir hinterher
immer Vorwürfe gemacht `jetzt hast du ihm wieder schön die Ohren voll gejammert!´ und habe
mir hinterher gewünscht das ihm nicht: erzählt zu haben,
K: das war mir hinterher immer äh leid: das erzählt zu haben in dem Moment: fühlt man sich so
wie jetzt man fühlt sich irgendwie wohl: man fühlt sich verstanden wenn man erzählt und
hinterher denkt man `Shit! also das hättest du ja nicht alles erzählen brauchen das und das
nicht unbedingt!´ oder so, also ich habe mir hinterher wieder Gedanken gemacht dann wenn
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